Super, dass du so konsequent warst und abgebrochen hast und das auch hier einstellst. Einen Planungsfehler macht jeder mal. Viele meinen, dass man entweder oben ankommt, oder gar nicht erst losgeht. Die spannendsten Stories in der Geschichte des Bergsteigens sind vermutlich die Abbrüche, denn sie verlangen mindestens genauso viel mentale Stärke wie die Erfolge.
Vielen Dank für deinen ausführlichen und positiven Kommentar. Ich sehe das genau so: ein Fehler in der Planung ist nicht so schlimm, sofern man ihn sich eingesteht und bereit ist, dann entsprechend abzubrechen. Es geht mir um Spaß und eine schöne Zeit in der wunderbaren Bergwelt. Und manchmal dann auch noch um vorzeigbare Filmaufnahmen. Es sollte aber nie in Stress und Unwohlsein ausarten. Wenn es das zuweilen doch tut, dann läuft auf der Tour offensichtlich etwas verkehrt. Ich frage mich in solchen Fällen immer ganz bewusst: Wenn du jetzt durchziehst, macht das dann wirklich noch Spaß? Ist das noch Genuss? Und meist impliziert die Frage natürlich auch schon die Antwort: Nein. Das bergsportliche Level, das ich anfangs erreichen wollte, habe ich mittlerweile erreicht. Natürlich ist nach oben noch sehr viel Luft. Aber da hält sich sowohl mein Ehrgeiz als auch mein Potential in Grenzen. Deshalb fällt es mir leicht, auch mal vor einem Gipfel umzukehren. Viele Grüße Harry
Respeckt. A real man knows his limitations! No need to apoligize. Like some other comments. It wasn't meant to be on that day. You get up and do it again some other time. Some people push on and never get another chance at doing anything anymore.
Solche "Abbrecher"-Videos, wo am Ende oft viel geredet wird, genießen bei mir einen ebenso hohen Stellenwert wie erfolgreiche Gipfelvideos. Ich freu mich dann, dass andere Leute auch so einen Schritt wagen wie ich damals und hoffe dann auch die Hintergründe zu erfahren. Also alles, was du zur Tourenplanung und zum Umkehren gesagt hast. Ich bin nämlich letztes Jahr sehr spät am Vormittag zur Kreuzspitze (Ammergauer Alpen) aufgebrochen, obwohl am Nachmittag Gewitter vorausgesagt waren. Gaaanz schlechte Planung. Als es sich immer weiter zugezogen hat, habe ich mich nur 100Hm unter dem Gipfel zum Umkehren entschieden. Die Entscheidung fiel schwer. Aber Berge laufen nicht weg, sagte ich mir. Dieses Jahr habe ich den Gipfel nachgeholt und würde jederzeit wieder eine Tour abbrechen, wenn ich zu starke Zweifel habe. Ich finde, eine Tour nach vielen Höhenmetern abzubrechen, zeugt von sehr viel Stärke. Danke für dieses Video. Gruß, Christian
Hallo Christian, danke für dein ausführliches und positives Feedback. Kein Stress am Berg sollte die Devise sein. Wer das beherzigt, ist meiner Meinung nach relativ sicher unterwegs. Natürlich kann immer etwas unvorhergesehenes passieren, aber viele Unfälle kündigen sich auch schon frühzeitig an. Wenn man auf das eigene Gefühl hört und umkehrt, sobald man sich unwohl fühlt, verringert man das Risiko sicherlich stark. Da sehe ich auch einen Vorteil bei Solo-Touren: Man muss sich nicht unnötig in Gefahr bringen, weil man den anderen die Tour nicht verderben will und man bringt keine Kameraden in Gefahr, die sich unwohl fühlen aber weiter machen, weil man selbst weiter machen will. (Allgemein werden Solo-Touren ja immer als gefährlicher bewertet und bzgl. vieler Punkte stimmt das auch.) Viele Grüße Harry
Super, dass du so konsequent warst und abgebrochen hast und das auch hier einstellst. Einen Planungsfehler macht jeder mal. Viele meinen, dass man entweder oben ankommt, oder gar nicht erst losgeht. Die spannendsten Stories in der Geschichte des Bergsteigens sind vermutlich die Abbrüche, denn sie verlangen mindestens genauso viel mentale Stärke wie die Erfolge.
Vielen Dank für deinen ausführlichen und positiven Kommentar.
Ich sehe das genau so: ein Fehler in der Planung ist nicht so schlimm, sofern man ihn sich eingesteht und bereit ist, dann entsprechend abzubrechen.
Es geht mir um Spaß und eine schöne Zeit in der wunderbaren Bergwelt. Und manchmal dann auch noch um vorzeigbare Filmaufnahmen.
Es sollte aber nie in Stress und Unwohlsein ausarten. Wenn es das zuweilen doch tut, dann läuft auf der Tour offensichtlich etwas verkehrt.
Ich frage mich in solchen Fällen immer ganz bewusst: Wenn du jetzt durchziehst, macht das dann wirklich noch Spaß? Ist das noch Genuss? Und meist impliziert die Frage natürlich auch schon die Antwort: Nein.
Das bergsportliche Level, das ich anfangs erreichen wollte, habe ich mittlerweile erreicht. Natürlich ist nach oben noch sehr viel Luft. Aber da hält sich sowohl mein Ehrgeiz als auch mein Potential in Grenzen.
Deshalb fällt es mir leicht, auch mal vor einem Gipfel umzukehren.
Viele Grüße
Harry
Super Aufnahmen und tolle Erklärung👍👍👍DANKE
Das freut mich zu hören. Dankeschön für dein Feedback.
Respeckt. A real man knows his limitations! No need to apoligize. Like some other comments. It wasn't meant to be on that day. You get up and do it again some other time. Some people push on and never get another chance at doing anything anymore.
Yes, it's better to quit sometimes. No need to risk your health just to proof strength.
Viel Glück beim nächsten Versuch.
Ja, mal schauen, wann ich nochmal da in der Gegend bin. Jedenfalls weiß ich jetzt, was mich dort erwartet...
Die alte Bielefelder Hütte wurde 1951 von einer Lawine zerstört und dann wurde die neue in hochoetz erbaut
Dankeschön für die Erklärung, also für ein Frühstück sollte man nur die Neue Bielefelder Hütte besuchen.
Solche "Abbrecher"-Videos, wo am Ende oft viel geredet wird, genießen bei mir einen ebenso hohen Stellenwert wie erfolgreiche Gipfelvideos. Ich freu mich dann, dass andere Leute auch so einen Schritt wagen wie ich damals und hoffe dann auch die Hintergründe zu erfahren. Also alles, was du zur Tourenplanung und zum Umkehren gesagt hast.
Ich bin nämlich letztes Jahr sehr spät am Vormittag zur Kreuzspitze (Ammergauer Alpen) aufgebrochen, obwohl am Nachmittag Gewitter vorausgesagt waren. Gaaanz schlechte Planung. Als es sich immer weiter zugezogen hat, habe ich mich nur 100Hm unter dem Gipfel zum Umkehren entschieden. Die Entscheidung fiel schwer. Aber Berge laufen nicht weg, sagte ich mir. Dieses Jahr habe ich den Gipfel nachgeholt und würde jederzeit wieder eine Tour abbrechen, wenn ich zu starke Zweifel habe. Ich finde, eine Tour nach vielen Höhenmetern abzubrechen, zeugt von sehr viel Stärke. Danke für dieses Video.
Gruß,
Christian
Hallo Christian,
danke für dein ausführliches und positives Feedback. Kein Stress am Berg sollte die Devise sein. Wer das beherzigt, ist meiner Meinung nach relativ sicher unterwegs. Natürlich kann immer etwas unvorhergesehenes passieren, aber viele Unfälle kündigen sich auch schon frühzeitig an. Wenn man auf das eigene Gefühl hört und umkehrt, sobald man sich unwohl fühlt, verringert man das Risiko sicherlich stark. Da sehe ich auch einen Vorteil bei Solo-Touren: Man muss sich nicht unnötig in Gefahr bringen, weil man den anderen die Tour nicht verderben will und man bringt keine Kameraden in Gefahr, die sich unwohl fühlen aber weiter machen, weil man selbst weiter machen will. (Allgemein werden Solo-Touren ja immer als gefährlicher bewertet und bzgl. vieler Punkte stimmt das auch.)
Viele Grüße
Harry