Holz, Familie und Liebe zum Handwerk: Ein Tag mit Zimmerin Julie auf dem Bau
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- Опубликовано: 17 июн 2024
- „Es macht mir Spaß, dass ich mich auspowern kann, weil ich sonst nicht weiß, was ich mit der Energie machen soll.“ (Julie, 21, Zimmerin aus der Eifel)
Julie hat 2018 ihren Schulabschluss gemacht und dann eine Lehre als Krankenpflegerin begonnen. Doch der Schichtdienst und die Routine haben sie nicht erfüllt. Da sie auch gerne kocht, machte sie dann ein Praktikum in einem Restaurant. Dort stand sie dann teilweise 13 Stunden durchgehend in der Küche und dachte sich: „Das reicht mir als Hobby.“
Schließlich arbeitet sie in der Druckerei ihres Vaters mit und bekommt dort eine Erkenntnis: „Ich habe an der Falzmaschine gearbeitet und hatte ich die Hände dreckig und habe gemerkt, dass das Spaß macht.“ Julie wurde klar: Sie möchte in der Produktion arbeiten und sich die Hände schmutzig machen.
Durch einen Online-Test entscheidet sie sich, Zimmerin zu werden. Heute ist sie frisch ausgelernt und arbeitet in einem Betrieb in Plaidt in der Eifel. Ihre Wahl bereut sie nicht: „Wenn ich was angefasst habe an einem Holzstück und die Späne dann abfallen, dann merkt man richtig den Holzgeruch und das finde ich das Geile daran.“
In ihrem Betrieb ist sie die einzige weibliche Zimmerin. Ein Problem ist das für sie nicht. Sowohl zwischenmenschlich als auch körperlich kommt sie mit der Arbeit gut zurecht: „Am Anfang hatte ich auch bisschen Panik, dass ich das nicht hinbekomme, weile mir die Kraft fehlt. Ich merke schon im Vergleich zum Anfang der Ausbildung, dass ich mehr Muskelmasse zugelegt habe. Für die Sachen, die ich jetzt mache, habe ich genug Kraft.“
Nach der Arbeit verbringt sie gerne ruhige Abende mit ihrem Freund oder geht einem ihrer Hobbys wie Motorradfahren, tanzen oder werkeln nach. In ein paar Jahren möchte sie gerne ihren Meister machen, aber jetzt erst mal arbeiten und Erfahrungen sammeln. Julies Traum ist es, später mal eine alte Scheune für sich selbst umzubauen. Anderen jungen Frauen möchte sie Mut machen, ein Handwerk zu erlernen: „Ausprobieren kann man es immer. Da hat man mehr draus gewonnen, als zu sagen: ‚das kann ich nicht.‘“
Moderation, Schnitt: Julian Camargo
Kamera: Kai Zinßer
00:00 Intro
00:42 Baustelle
02:06 Frühstück
03:02 Balken und Gurte
03:37 Erik und Korbi
05:13 Julie liebt Holz
07:07 Feierabend und Abendessen
08:42 Julies Hobby
10:58 Abschlussgespräch
#doku #handwerk #holz
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Respekt an Julie, einen doch eher männer-typischen Beruf zu lernen. Ein tolles Mädel! Viel Spaß und Erfolg für die Zukunft!
Toller Reporter 👍
Toller Beitrag, Respekt an meine Kollegin. Gerne mehr Frauen ins Handwerk.Nach mittlerweile 30 Jahren auf dem Bau kann ich nur sagen, dass der "ruppige" Ton schon lange nicht mehr herrscht. Ganz im Gegenteil, Frauen sorgen für einen anderen Umgangston auf den Baustellen und werden gerade bei Privatkunden sehr gerne gesehen. Ich arbeite seit 15 Jahren mit meiner Frau zusammen und habe noch keine negativen Erfahrungen sammeln müssen. Also Ihr Frauen da draußen: "Rockt das Handwerk!"
🎉 Herzlichen Dank an Dich, Julie, für den schönen Einblick in Deinen spannenden Beruf.
Zimmerin zu sein, ist schon was... 😊 wer kann schon von sich sagen:
Ich hab heute dieses Haus da (auf-)gebaut. ✌😃
Weiterhin viel Freude und viel Erfolg 🎉🎉
Ich wünsche ihr alles Gute in ihrem weiteren Berufsleben. Mehr Frauenpower im Handwerk! :)
Super Beitrag!
Sehr sympathische frau & guter Beitrag!!🙂
In zeiten von fachkräftemangel, lässt man auch schon gern mal den kerl vom fernsehen mit anpacken😂.
Hab auf baustellen schon die ein oder andere frau erlebt und war teilweise entsetzt, bzw belustigt wie viele meiner kollegen denen einfach nur hinterhergegeifert haben anstatt einen normalen baustellenalltag zu planen.
Deswegen ziehe ich gerne meinen hut, wenn frauen sich zu uns auf die baustelle "verirren und ihren mann stehen".
Kenn ich. Wie die Geier. Als hätten die meisten in ihrem Leben noch nie eine Frau gesehen
Die bösen Männer
Eine schöne Doku über eine beeindruckende und sehr sympathische junge Frau mit einer herausragenden Ausstrahlung ! 👍🏻
Es passt einfach alles - ein liebevolles Elternhaus, Wertschätzung in der Firma und tolle Kollegen. Super ! 🥳
Rutsch nicht aus...
Ich kann als ausgebildeter Zimmerer, der nicht mehr in dem Beruf arbeiten möchte, nur folgendes raten: es geht nicht um das kein Bock zu haben, ich und viele andere haben Bock aber nicht unter den Umständen und dem Lohn, mit der verbundenen Arbeitszeit. In Australien verdient ein Zimmermann das 3-fache und wird von der Gesellschaft wertgeschätzt. In Deutschland klatscht immer nur jeder, aber davon wird keiner happy.
Ich gebe dir in den Punkten Recht, dass in Deutschland das Handwerk nicht wertgeschätzt wird.
Aber wie in jedem Handwerk, sollte der einzelne in seinem Bereich genau deswegen das Beste geben.
Die Entlohnung ist nicht fürstlich, aber eine Entlohnung wird selten gemacht, um Reichtum an zu sammeln. Leistungen, die der Handwerker gut gemacht hat, auf die, ist der entsprechende auch stolz. Vielleicht so stolz, es später mal den eigenen Kindern zu zeigen.
Das wünsche ich allen, die sich im Handwerk stark machen.
Es lohnt sich 👍.
In Australien lebst du aber auch ein bisschen teurer...
@@brigittes3277Also soll ich meine Miete mit Stolz und Ehre bezahlen, meine Kinder mit Stolz und Ehre ernähren und mit Stolz und Ehre für die Zukunft vorsorgen. Na das nenne ich mal FDP/CDU mindset
@@jan-pcro Bau DEIN Haus, mit Stolz und Ehre, dann kannst du dir die Miete sparen, und deine Kinder werden's dir danken 😄
@@brigittes3277genau weil man dann ja urspr. Lust hat nochmal körperlich zu arbeiten und frühzeitig kaputt zu sein . Das ist natürlich ehrenhaft . Am besten wie in China , Fall man auf der Arbeit stirbt wird man gefeiert wie ein Gott weil er alles gegeben hat
Wirklich Klasse! Sehr symphatisch die Julie... ich wünsche Ihr viel Erfolg1
Das ist einer der geilsten Berufe der Welt! Und ja…..auch für das weibliche Geschlecht geeignet.
Respekt Julie
00:50 schönes nasses Holz im Rohbau. Mir bluten die Augen 🙈...
Also das mit dem Da👍men ab beim Schreiner erklärt sich schnell wenn du die fräsen z.b von früher siehst. Und heute gibts sogar sawstopps, das passiert daher heute eher seltener.
Es gibt ja wirklich nicht viele Frauen, die lange im Bauhauptgewerbe bleiben. Und von den Frauen, die dort bleiben, sind wohl sehr viele im väterlichen Betrieb und genießen dadurch gewisse Privilegien. Das ist hier alles nicht der Fall, das ist echt etwas Besonderes. Ich wünsche ihr alles Gute.
Arbeitsschutz ist für alle
Zum thema alte scheune umbauen hätte ich vllt in absehbarer zeit mal die ein oder andere frage an die fachfrau. Gruß aus neuwied
🤭wenn das Holz trocken ist, kan man die Dampfsperre mit siga twinet aufkleben ohne Tackerlöcher
seit 2016 sind rund 4 Mio. "Fachkräfte" eingewandert. Der Markt müsste gesättigt sein. Warum ist das nicht so? Ist schon komisch oder
Es sind keine Fachkräfte nach Deutschland gekommen,nur Hilfskräfte😉die nicht nach Deutschen normen arbeiten😉☺️&nach einigen Jahren müssen (wir nacharbeiten😉das haben wir nun davon!!!
05:08 Sorry für meine Bemerkung. Früher sagte man immer: "Hauptsache Kippe in der Fresse" 😀😃😄😁😆😂
Ich zähl 14 kisten Bier, gemütlicher Aufenthaltsraum 😅
Es ist keine Dampfsperre sondern eine Dampfbremse gewesen... Und tackern sollte man die schon gleich gar nicht 😂
wie machst du sie dann fest?
tackern ist gängige Praxis...
Es spricht nichts gegen das Tackern, solange nicht die Gefahr besteht, dass diese untergeordneten Verbindungsmittel ausreißen. Bei dem gezeigten Beispiel ist Tackern völlig in Ordnung, das Verbindungsmittel verschließt die entstehende Perforation in ausreichendem Maße.
Ein nicht fachgerechtes Beispiel wäre Tackern einer Dampfbremse unter einer Sparren- oder Balkenlage mit Gefachdämmung, kombiniert mit einer abgehängten Decke oder Unterkonstruktion mit Justierschrauben. Dann kann man als Montagehilfe trotzdem problemlos tackern, sollte aber zusätzlich noch Anpresshölzer anschrauben oder anschießen.
Von Arbeitssicherheit haben die auch noch nichts gehört?
Also die eine Schwester muss echt das Essen lernen :D
Ich finde diese Frage wegen der nackten Frau einfach sowas von überflüssig und dumm! Mein Gott sowas gab es schon vor 50 Jahren, warum zum Teufel soll sich da was ändern? Also was sollte das? Nacktheit gibt es vom ersten Tag seit es Menschen auf dieser Welt gibt.....
OMG😞😢
Alter. Wie kann man dieses senden. Kein Arbeitsschutz. Moderator keine Sicherheitsschuhe. Auf der ganzen Baustelle kein Helm. Arbeiten ohne Absturzsicherung. Und das im Fernsehen. Alter.
Der Beruf heisst ZIMMERMANN...