Kubota M5091PC: Weniger Bodendruck - mehr Steigfähigkeit | profi
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- Опубликовано: 15 окт 2024
- Kleine Raupenfahrwerke baut Kubota aus Japan schon lange. Bislang wurden sie allerdings in Europa noch nicht angeboten. Das ändert sich jetzt. Grund genug für uns, zusammen mit der Landesversuchsanstalt für Wein- und Obstbau (LVWO) in Weinsberg einmal Rad und Raupe am Berg zu vergleichen.
Aus profi 11/2019: www.profi.de/t...
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O-Ton Hubert Wilmer (Redaktion profi)
Im Laufe der Jahre hat auch im Weinbau modernste Landtechnik Einzug gehalten, um den Winzern die Arbeit zu erleichtern. Neben der schmalen Bauweise ist für die Kompakttraktoren natürlich die Hanglage eine Herausforderung. Deshalb gibt es neben Radtraktoren auch schon längere Zeit Raupenfahrwerke, wie uns Produktspezialist Walter Lang von Kubota erklärt.
O-Ton Walter Lang (Firma Kubota)
Die technischen Unterschiede zwischen Rad- und Raupenschlepper sind bei dem Kubota M5 gar nicht so groß. Lediglich zusätzliche Portalgetriebe hinten an den Achsen schaffen den Übergang zu den Raupenfahrwerken. Bei 28 cm Bandbreite haben wir 143 cm Außenbreite gemessen. Zusammen mit 111 cm Aufstandslänge ergibt sich somit eine deutlich größere Bodenkontaktfläche bei der Raupe gegenüber dem Radschlepper. Das verringert den Bodendruck und verbessert gleichzeitig die Steigfähigkeit. Martin Strauss von der Landesversuchsanstalt für Wein- und Obstbau hat im praktischen Einsatz aber auch Nachteile des Systems festgestellt, insbesondere auch bei Straßenfahrten mit dem auf 30 km/h begrenzten Fahrwerk.
O-Ton Martin Strauss (Landesversuchsanstalt für Wein- und Obstbau )
Wenn man den Wendekreis von Rad- und Raupenschlepper vergleicht, ist der Unterschied gar nicht groß, zumindest wenn man die „BiSpeed“-Funktion mit den schneller drehenden Vorderrädern nutzt. Spannend ist aber natürlich auch, wie die Schüler der ‚LVWO‘ die Handhabung beurteilen.
O-Ton Martin Strauss (Landesversuchsanstalt für Wein- und Obstbau )
Für die Beurteilung der beiden Fahrwerkskonzepte durch die Schüler wurde deshalb ein Online-Bewertungsbogen entwickelt, den jeder nach den Praxiseinsätzen mit seinem Smartphone ausfüllen konnte. Dabei ging es um die verschiedensten Kriterien bei Feldarbeit und Straßenfahrt, die nach dem Schulnoten-System bewertet wurden. Egal, ob Spurstabilität und Lenkverhalten oder Steigfähigkeit und Spurbildung - jeder Fahrer konnte seine Beurteilung unabhängig eingeben. Die Ergebnisse haben wir ausgewertet und in der profi-Ausgabe 11/2019 veröffentlicht. Und Walter Lang beleuchtet noch ein paar Aspekte beim Thema Rad oder Raupe.
O-Ton Walter Lang (Firma Kubota)
O-Ton Hubert Wilmer (Redaktion profi)
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Credits:
Redaktion: Hubert Wilmer
Kamera & Schnitt: Christian Leitner
Postproduction: Roman Hünefeld
Sprecher: Christoph Wittelsbürger
Weniger Bodendruck mehr Zugkraft.
Das gilt auch im Weinberg.
Guter Ansatz.
Meiner Meinung nach ist Bodenschonung im weinbau ein noch viel größeres Thema als in der Landwirtschaft weil man eben immer über genau die selbe Spur fährt und so Bodenerrosion bei Hanglagen in Zeiten des Klimawandels mit Starkregenfällen ein riesen Thema ist. Wir konnten in den letzten Jahren unmengen an Erde von den Wegen einsammeln der im Weinberg abgespült wurde.
So gut die Technik mit der Raupe ja ist, ich glaube sowas rentiert sich nur als Zweitschlepper für spezielle Parzellen, für Betriebe mit nur einem Schlepper sehe ich eher eine Reifendruckregelanlage für das richtige. Bei Fendt wartet man da ja schon länger auf Vario Grip für den 200er, bei dem es wirklich sehr sinnvoll wäre.
@profi Magazin könnt ihr bitte mehr Videos zum Thema Weinbau machen? Ich fände es z.b. ganz toll wenn ihr Rollhacken vergleichen würdet.
Solch ein Schmalspur ist meine meinung nach zu oft auf der Strasse unterwegs, das die Vorteile eines Raupenfahrwerks da wirklich zu geltung kommen.
Der gezeigte Schlepper ist wirklich nur für spiezielle Einsatzorte/ aufgaben gebaut.
Klar ist eine Raupe im Weinberg von der Zugleistung und des Bodendruckes den Rad überlegen aber wie es mit den Reparaturkosten beim Gummiband oder bei den Laufrollen aussieht sollte man auch noch berücksichtigen , aber was bei Kubota gar nicht geht ist die Vorderachse , mit solchen Achsen habe ich zu viel schlechte Erfahrungen.
_"....mit solchen Achsen habe ich zu viel schlechte Erfahrungen ..."_
Lassen Sie uns an Ihren Erfahrungen teilhaben (damit wir sie ggf. nicht selber machen müssen)?!
Ich habe keine Erfahrung mit Raupenlaufwerken, aber einen großen Vorteil der langen Aufstandsfläche sehe ich im Ausgleich von Bodenunebenheiten und der technisch bedingten Unfähigkeit zu Einfederung. Dadurch wankt der Schlepper weniger und Frontanbaugeräte werden viel sicherer/stabiler geführt.
Ich lasse mich aber auch gerne anders belehren.
Eigentlich sollte die Aufstandsfläche vorne vergrößert werden. Meiste Gewicht hängt auf den kleinsten Rädern... Oder sehe ich da was falsch?
Das hängt wohl vor allem davon ab, was hinten am Dreipunkt hängt.Und was die Zugkraft angeht sind die Ketten hinten eindeutig besser aufgehoben.
@@bertbertmann5823 _"Das hängt wohl vor allem davon ab, was hinten am Dreipunkt hängt."_
Relativ zur Reifengröße gesehen (und möglicherweise auch absolut) hängt das meiste Gewicht auf der Vorderachse. Die wird nur durch, von der Hinterachse getragene Anbaugeräte entlastet.
_"Und was die Zugkraft angeht sind die Ketten hinten eindeutig besser aufgehoben."_
Keine Frage Ketten gehören nach hinten, trotzdem sind die meisten Schmalspurschlepper vorne mickrig bereift. Das kriegt meiner Beobachtung nach fast noch keiner so gut hin, wie Fendt. Mal abgesehen von den kopflastigen Bauarten, wie z.B. Carraro.
Ich könnte mir auch vorstellen in nassen Gebieten vor allen bei Sonderkulturen z.B. bei Obstbau oder Gemüsebau eine gute Alternative ist.
Da nimmt eher leichter Traktoren um Bodendruck zu reduzieren aber diese haben dann weniger Zugkraft.
_"Da nimmt eher leichter Traktoren um Bodendruck zu reduzieren aber diese haben dann weniger Zugkraft."_
.... und weniger PS!
6:30 Ergonomie - Fehlanzeige
Das ist im Weinbau sowieso eher zweitrangig 😅 Das bin ich ganz andere Konstruktionen gewohnt 😆
Es ist wirklich schade dass immer nur Radschlepper und Raupenschlepper gezeigt und verglichen werden, aber nie z. B. Hafenschlepper.
@Propeller Das mag an unserer Zielgruppe liegen.
@@profi Das ist nur eine Schutzbehauptung. Ich überlege mir ob ich Euch wegen Diskriminierung verklage.
Propeller das will ich sehen 😂 immer diese Kinder 👶
@@profi _"Das mag an unserer Zielgruppe liegen."_
Super Antwort! Genau mein Stil! 🤣🤣
Unter den gezeigten Bedingungen spielt Bodendruck keine große Rolle. Wenn Keuper-Böden so ausgetrocknet sind, sind die sehr tragfähig! Gut, man hat eben auch andere Bedingungen.
Häufig sehe ich bei den Berufskollegen auch noch Reserven bei den reinen Radschleppern. Da wird oft mit zu hohem Luftdruck gefahren. Mit abgesenktem Luftdruck wankt der Schlepper eben auch deutlich mehr.
Ich sehe da in Zukunft eher den Einsatz des Trelleborg Pneutrac als Vorteil, wenn der Preis und die Abnutzung dieses Reifens ohne Luft passen. Sind wir mal gespannt was die Zukunft bringt
Pneutrac: ruclips.net/video/VLPVXpVAdcs/видео.html
_"wenn der Preis und die Abnutzung dieses Reifens ohne Luft passen...."_
Man wird einen vergleichsweise hohen Verschleiß hinnehmen müssen. Bei engen Kurvenfahrten und häufigen Wendemanövern ist der technisch bedingt erhöht.
Das muss ich auch hinnehmen, fährt man mit dem Pneu-Radschlepper mit abgesenktem Reifendruck.
Man kann eben nicht alles haben.
Ich finde eine Reifendruckregelanlage sinnvoller. Weniger Investitionskosten, flexibel, angepasster Druck auf Straße und "Feld" und v.A. komfortabler.
Fendt ist trotzdem noch das beste für den Weinberg
Vllt mit verbessertem Raupenwerk auch ganz geil💪🏻
Konkurrenz schadet doch sicher nicht ;-)
Stimmt, kostet halt auch das doppelte und das ohne Raupenlaufwerk :-\
Es geht hier um Bodendruck und Kraftübertragung und da kann auch ein Fendt nicht die physikalischen Gesetze des Universums außer Kraft setzen. Ein Radschlepper hat in Punkto Zugkraft und Bodendruck einem Raupenschlepper nichts entgegenzusetzen. Das Beste, ist für jeden dass, was er am wirtschaftlichsten einsetzen kann.
Wenn da die BayWa nicht wäre
Halbraupen sind an und fürsich keine Neuheit
Das stimmt, die waren auch schon vor 1941 vor Moskau im Einsatz, trotzdem wurden sie für sinnvollere Anwendungen kaum genutzt und nun von Kubota für die effektivere Kraftübertragung von Schmalspurtraktoren weiterentwickelt.