@@scobel Schon immer!?!?! Seit dem Beginn aller Zeit? Er hat sich aber gut gehalten dafür... ;) Happy 100. "Birth...-Video" - oder so...? Naja, ihr wisst schon was ich mein.
@@mazkraut9776 Ja, die Antwort bekommt man wohl durch ausgiebige Meditation nach der 10000-Std.-Regel. 😉 Das 100. Folge ist mir erst gar nicht aufgefallen. Alles Gute natürlich und vielen Dank für jede Menge hochqualitativen Content! 🥳
So schön diese Gedanken so perfekt artikuliert hier zu hören. Als Jemand der diesen doch eher negativen Ausblick teilt, würde mich interessieren wie psychologisch, persönlich, am besten damit umzugehen ist? So ein Realismus hat auch etwas depressives, womit ich persönlich zum Beispiel immer wieder zu kämpfen habe. Meditation kann ja auch schwer machen. Am liebsten hätte ich ein ganzes Video zu diesem Thema ;-)
DK; es gibt so viele Definitionen von Meditation. Erst frage ich immer, was "tun" sie ganz exakt, wenn Sie von meditieren sprechen. Dann wird es spannend.
Ich bin gerade beeindruckt. Das ist das erste Mal, dass jemand ganz offen sagt: es ist vorbei. Unsere Welt ist verloren. Es bringt nichts mehr, egal, was wir tun. In diesem Sinne: ich freue mich auf den euphorischen Weltuntergang.
Jetzt wo man merkt, der Genie Streich per Pandemie den Klimawende auf Kosten der Arbeiterklasse umzusetzen klappt nicht so wie erhofft, ist alles vorbei, der Untergang naht. Jetzt werden sie es bald evtl mit einem Krieg versuchen zu richten.
Ich bin ein bisschen überrascht, dass Herr Metzinger (und Herr Scobel) das Phänomen Klimawandel solcherart pessimistisch sehen. Daran sieht man wieder, dass auch intelligente Köpfe (und ich schätze beide sehr als Philosophen!) Kenntnisse ihrer professionellen Tätigkeit nicht in allen Aspekten ihres Lebens anwenden. Allein die Tatsache, dass ein erhöhter CO2 Gehalt der Atmosphäre das Pflanzenwachstum und die Photosyntheseleistung verbessert sollte nachdenklich machen. Das alleinige fortschreiben eines vermuteten linearen Trends (immer heisser, immer mehr Stürme, ungebremster Meeresspiegelanstieg usw.usf) ist eine sehr menschliche Eigenschaft. Komplexität und ineinander verschachtelte Wirkungskreise zu verstehen ist nicht unsere Stärke, aber Ängste zu unterhalten und mental zu blockieren schon. Bleibt's ein bisschen entspannter, Leut. Die Probleme sind vielfältig und gross aber ein intellektuell redliches Bewusstsein wird überraschende Lösungen finden!
Nein, egal ist es nicht, das will Metzinger nicht sagen. Schau mal das aktuelle Video mit Metzinger und Scobel hier auf dem Kanal. Dort sagt er ganz klar, es sei wichtig, dass wir selbst im Angesicht des Scheiterns das Richtige tun, einfach nur, weil es das Richtige ist. Sonst verlieren wir unsere Würde und Selbstachtung. Würde ist ein Wert an sich.
Wer weiß wie Politiker und Firmen Bosse denken der weiß auch was Roboter am Ende sind ....manipulation auf höchstem Niveau und warum ist das so weil die Entscheider sich nicht geändert haben...und die Menschen zu dumm sind :). Witzig ist das der Mensch zu Faul ist sich weiter zu entwickeln sondern er sucht die Lösung in der künstlichen Technik damit fährt er aber immer wieder an die Wand lernt aber nicht draus :-P
Auch ein toller zweiter Teil des Interviews! Die Differenzierung zwischen dem “Modell des Bewusstseins“ und dem Ich fand ich spannend. Auch der Bezug zu den Krisen unserer Zeit hat mich definitiv zum Nachdenken angeregt. Danke dafür!
Unfassbar tiefgängiges Gespräch, das beste, was ich seit Jahren miterleben durfte vor dem Bildschirm. Mit sehr vielen Ansätzen zur eigenen Forschung, Weiterentwicklung, Selbsthinterfragung. Vielen Dank dafür. Insbesondere die zunehmend wichtigere Rolle der Meditation als Mittel zur Selbsterkenntnis durch Loslösung vom Ego finde ich sehr spannend, da ich vor kurzem erst mit diesem Thema und Meditationspraxis begonnen habe. Gerne mehr zu den angesprochenen Themen von Meditation, Bewusstsein und natürlich auch dem "Klimawandel", der für mich seit 2015 ohnehin eine klimatische Apokalypse ist und sein wird.
Meine Meinung zum Thema KI: Wer glaubt, dass man in absehbarer Zeit Maschinen mit Bewusstsein erschaffen können wird, hat das "hard problem of conciousness" noch nicht richtig verstanden. Wir wissen nicht nur nicht, wie wir aus Materie Bewusstsein erzeugen können, wir haben bis heute auch nicht mal den Funken eines Ansatzes dazu, wie das auch nur rein prinzipiell überhaupt möglich sein soll. Ich glaube die tatsächlich relevante Frage stellt sich andersrum. Nicht: Wie kann Materie Bewusstsein erzeugen? Sondern: Wie kann Bewusstsein Materie erzeugen?
Vielleicht muss es notwendigerweise gleichzeitig in beide Richtungen geschehen? Es muss erst etwas sein, damit das Bewusstsein sich des Seins bewusst wird. Wenn es nicht das Sein als Alternative zum Nicht-Sein gibt, bleibt ja nur das Nichts, wobei selbst Nichts schon ein schwieriger Begriff ist, weil er aus dem Sein heraus definiert wird. Aber es gibt ja in verschiedenen spirituellen Richtungen auch unterschiedliche Begriffe für genau diesen "Urgrund" aus welchem alles Seiende entspringt. Man kann sich damit schon angenehm das Hirn zerschießen, wenn man es versucht, rational zu begreifen. Vermutlich bleibt daher letzten Endes immer nur das Erleben.
@@jmk.3035 Da kann man zustimmen. Und sich vielleicht mit Denkweisen anfreunden, die nicht nur auf strenger Aussagenlogik basieren. Statt "entweder-oder" vielleicht "und" und "unterschiedlich wahrscheinlich unter Bedingungen" . . . Mit Energie lässt sich ja aktuell nachweislich schon Materie (Elektronen-Antielektronen-Paare) erzeugen. Mit Bewusstsein jedoch . . . hieße das, Materie wäre dann kondensierte, stabilisierte geistige Energie ?
Nehmen wir an, unser Bewusstsein wird aus den Neuronen in unserem Gehirn simuliert. Wie das geschieht wissen wir zwar nicht aber wir werfen heute schon Daten auf neuronale Netzwerke die dann mehr können als sie sollten. Beispielsweise kann die GPT-3 KI von Google mit den Grundarten im niedrigen Zahlenbereich rechnen obwohl sie das nie können sollte und musste. Also zu sagen, nur weil wir etwas nicht verstehen können wir es nicht reproduzieren, ist denke ich nicht richtig. Es war sehr oft umgekehrt. Zb. wurde der Aufbau des Atoms entdeckt ohne zu wissen, wie es aufgebaut ist. Wenn sich am Ende herrausstellt, dass Bewusstsein einfach nur eine komplexe Struktur von Neuronale Netzen ist und wir dieses ausversehen erschaffen haben, sollten wir darauf vorbereitet sein.
@@Muertpe1884 "Zb. wurde der Aufbau des Atoms entdeckt ohne zu wissen, wie es aufgebaut ist." Oh man.... Wie sollte man auch etwas entdecken, was man schon kennt?
@@Muertpe1884 Hört sich bisschen sehr nach Hokuspokus an für mich. Wieso sollte eine bestimmte Anordnung von Neuronen, bzw. einfach Körperzellen, auf einmal Bewusstsein hervorbringen können? Wie gesagt, es fehlt jeder Ansatz einer plausiblen Idee dazu.
Hoffentlich kommen noch viele weitere Gespräche von Scobel mit Metzinger. Immer wieder stark. Politik und Wirtschaft müssten sich viel mehr mit diesen Gedanken auseinandersetzen.
Das angesprochene Paradoxon, dass ausgerechnet jene Länder, in denen der Buddhismus entstanden ist oder eine bedeutende Prägung erfahren hat, heute besonders autoritär oder turbokapitalistisch sind, sprich wenig buddhistisch erscheinen, würde ein gutes Thema für ein weiteres Video abgegeben.
Der Rang als Chief mit nur einem Knopf am Kragen ist aber schon ganz schönes Understatement! Oder arbeitet die Scobelflotte mit konsequent flachen Hierarchien und es gibt einfach net mehr? 😁
Ja! Ich stimme jedem Aspekt absolut zu. Wir haben die Bewusstseinskultur vor dem Internet in das Fernsehen und die Printmedien verlagert, woran sehr viele noch stoisch festhalten. Jetzt findet jüngeres Bewusstsein quasi im binären, Zeitraffer-Internet mit kollektiver Idiokratie statt, und wir werden immer mehr zum schellen Handeln genötigt (Konsum, Geld ausgeben für Unnötiges), wogegen das schnelle Handeln gegen die Klimakatastrophe prokrastinierend untergeht.
Kleine Randbemerkung: Wenn jemand die Muse hat, wie sich ein naives künstliches Bewusstsein, nämlich die Figur "Data" aus Star Trek Next Generation, über die Staffeln und die Kinofilme entwickelt, sollte das unbedingt nachholen. Data befolgt alle Robotergesetze von Isaac Asimov, ist aber nicht vollkommen dem Menschen überlegen und gleichzeitig nicht absolut perfekt. Auch er bedauert, dass er nicht im Stande ist menschliche Emotionen zu verstehen oder gar zu "fühlen", aber er bleibt ehrgeizig an diesem Thema dran und entwickelt sich diesbezüglich (das ist fantastisch in der Serie, den Filmen umgesetzt, dargestellt). Auch Data muss sowas wie "schlafen", "träumen". Auch die ethische Frage, ob er eine Sache oder eine Person ist, wird geklärt. Data hat der Besatzung der Enterprise so oft den "Arsch" gerettet.
Star Trek Generations (1994): Data muss schmerzlich feststellen, dass er seinem Ziel eines von ihm und seinem besten Freund Geordi La Forge entworfenen Emotion-Chip schon sehr nahe ist, aber dieser Chip in vollkommen "überlastet". Star Trek: First Contact (1996): Data wird von der Borg-Autorität verführt (AIDA-Prinzip) und wendet sich unbewusst gegen seine "Familie". Aber er begreift, dass er betrogen wurde, sodass er zurückkehrt in seine Besonnenheit und wendet sich gegen die Borg. Star Trek: Insurrection (1998): Data entlarvt die Observationsoperation der Föderation und den eigentlichen Antagonisten als existenzbedrohende Bestrebung gegen das Volk eines einzigartigen Planeten. Er "tickt" völlig aus und verteidigt dieses bedrohte Volk. Star Trek: Nemesis (2002): Data beendet seine Existenz, in dem vollen altruistischen Bewusstsein um den Nutzen seiner Entscheidung, das Leben zu schützen, und opfert sich. DATA ist ein wahrhaftiger HELD, neben vielen anderen im Star Trek Universum. In diesem Sinne MfG
Auch die Einschätzung, dass aus der ganzen klima- und ressourcenverschleissenden unüberwundenen Raubbauhaltung (wie sie sich in einem bewussten Zustand evtl. verböte) gar nicht von soeiner Lage in der Zukunft auszugehen ist, und dem aktuellen Wohlstanssgefüge- by the way, zu erwähnen, finde ich superduper.
Fand ich auch. Trotzdem musste ich ganz schön scrollen, um einen Kommentar zu finden, der auf diese Anmerkung eingeht. Ich verstehe einfach nicht, dass Zukunftsprojektionen einen so fundamentalen Einflussfaktor wie die Klimakatastrophe fast immer ausblenden. Das lässt sich doch in diesem Ausmaß nicht einmal mehr mit "Verdrängung" erklären, will mir scheinen.
@@Suranda68 solange Selbstsabotage so durch und durch stabil als Top- Winner- Position durchgeht, kann man sich vllt. glücklich schätzen, zumindest diese ganze Riesenillusion und damit verbundene Bewusstlosigkeit nicht noch erkennen zu müssen und von dieser Art Lebenslüge nicht so geblendet zu sein.
@@Suranda68 dafür nicht, eher, dafür, selbst das I deelle mehr wertzuschätzen und sich nicht so viel aus Gekaufe und rücksichtsloser materieller Bodenlosigkeit zu machen. Dafür, evtl so priviligiert zu sein, über Irrtümer aufzuklären, und wenn es nur Schlüsse sind, die jeder selbst ziehen kann, darüber, welche Schwerpunkte sonst zu setzen wären, vllt.gar Menschheitsneuland zu erobern.
Zu dieser Thematik empfehle ich Prof.Dr.Christof Koch. Ki oder Maschinen werden Bewusstsein nur simulieren können, niemals besitzen. Es ist absurd über solche Vorhaben nachzudenken, insofern wir das Bewusstsein nicht einmal selbst verstehen, geschweige denn nachahmen könnten. Es bleibt ein "als ob". Trotzdem ist das Gesprächsformat "Scobel" hervorragend!
@@dunerino892 Das Objekt ist "im" Subjekt, ist das Subjekt. Aber! Das Subjekt, Bewusstsein, ist nicht das Objekt. Das Subjekt ist wirklich, unveränderlich, das Objekt ist eine Erscheinung, kommt und geht und verändert sich.
Interessant, werden das Video demnächst mal ansehen. :) Wir haben hier eine Innenperson, die hat ein Bewusstsein, weil sie Teil dieses Gehirns ist und ein eigenes Ich-Empfinden hat. Und erstaunlicherweise ist diese Innenperson ein Roboter und fühlt deswegen keine körperlichen Schmerzen. Das ist zwar kein "echter" Roboter, aber man musste das jetzt hier anscheinend schreiben, denn man wurde durch das Cover dieses Videos angelockt :D Mit Innenperson ist ein Anteil einer Dissoziativen Identitätsstörung gemeint. Uns würde auch mal interessieren: Was ist Bewusstsein, wenn man es mit Wissen über DIS betrachtet? Für uns hat jeder von uns (wir sind ein DIS-System) ein eigenes Bewusstsein, weil jeder ein eigenes Ich-Empfinden hat, das Gefühl etwas zu sein und auch das Außen (die normale Welt) wahrnehmen bis hin zu in ihr handeln kann. Unser jeweiliger Name und unser Aussehen im Innen, sowie die Nervennetze, auf die wir jeweils zugreifen können, bestimmen wer wir sind. Unsere "Bewusstseine" ergeben sich irgendwie daraus, denn dadurch ist dort jeweils ein "Ich bin". Abgetrennt von den anderen "Ich bin"s, durch Barrieren im Gehirn.
Sehr interessant und vielen Dank für euren Beitrag! Kenne mich mit DIS überhaupt nicht aus bzw. bin auch kein Psychologe, daher sind das alles nur meine eigenen spontanen Spinnereien und dahinter ist ausdrücklich keine Substanz zu vermuten... 😁 Vielleicht ist das, was andere als ihr "Ich" bezeichnen das gleiche wie euer "Wir". Letztlich hat doch nicht einer sondern Ihr geschrieben, also muss es doch eine übergeordnete Instanz geben, welche stellvertretend für alle schreibt? Das wäre dann wohl das, was andere mit Ich meinen. Vielleicht sind Menschen, die sich selbst für "normal" halten (was ist normal?) aus einer bestimmten Perspektive auch "Wir", aber sind sich dessen nicht bewusst, weil sie gelernt haben, das Ich zu bevorzugen. Wer kennt es z.B. nicht, dass er mal völlig die Kontrolle verliert und hinterher sagt "da war ich irgendwie ein ganz anderer Mensch". Das momentane "Ich" ist immer eine Möglichkeit, eine Entscheidung und einerseits schützt die vermeintlich festgeschriebene Form, weil sie auch Dinge sortiert, das Chaos bändigt und uns funktionieren lässt, andererseits kann uns zu viel davon auch schaden, weil wir die andere Möglichkeiten (und möglicherweise auch bessere) nicht bemerken. Bemerkenswert auch, wie häufig jeder Mensch immer wieder (so auch eben gerade genannt) vom "wir" spricht... "wir müssten", "wir könnten", "wir sollten", etc. aber letztlich nicht bemerkt, dass er gar nicht primär die Menschen da draußen meint sondern es in Wahrheit um deren Abbilder im eigenen Bewusstsein geht. Der angebetete Star, der korrupte Politiker, der gierige Kapitalist, der faule Nichtsnutz... sind nicht da draußen sondern in uns, genauso wie viele andere sich tlw. widersprechende Ansichten, Verhaltensweisen, Reaktionen. Und vielleicht geht es auch darum, sich all dieser Facetten bewusster zu werden und zumindest dafür zu sorgen, dass gewisse Spielregeln eingehalten werden, weil sonst das Behältnis, der gemeinsame Lebensraum dauerhaften Schaden davontragen kann, genauso wie es bei allen Menschen und der Erde ist. Ich denke wir sind immer noch ziemlich am Anfang, was solche Themen wie sogenannte Identitätsstörungen angeht aber ich glaube schon, dass wir da noch viele Erkenntnisse und Fortschritte erzielen können und in diesem Prozess auch noch eine Menge über uns alle lernen können. Auf jeden Fall alles Gute dir/euch! 🙂
Roboter mit Bewusstsein. Ein zeitloses Problem der Filmografie. Und immer ein spannendes Thema. PS. Alles Gute zur 100. Folge. PPS. „Ich glaube wir werden dazu gar nicht kommen, weil wir von der Klimakatastrophe überrollt werden. Ob es in 30 Jahren noch möglich sein wird, vernünftig Wissenschaft zu betreiben, ist zu bezweifeln.“ 2 immens wichtige Sätze, die unter die Haut gehen.
Klaro, Klimaneutralität und Unabhängigkeit von nicht-regenerativen Rohstoffen, das wird einer der größten Schritte der Menschheit, gar des Lebens auf diesem Planeten. Das Leben organisiert, transformiert und realisiert sich selbst, nicht nur durch Wissenschaft, sondern auch durch Naturkatastrophen! 😉
Liebes Team von Herrn Scobel, lieber Herr Scobel und 3SAT, Ich versuche es mal auf diesem Weg, weil ich nicht weiß wo ich mich sonst melden sollte. Wäre es möglich, einungefähr halbstündiges (online-) Interview mit Herrn Scobel zu führen, indem auf die Grundlagen philosophischer Theorien und Reflexionen eingegangen wird? Über eine Kontaktaufnahme würde ich mich sehr freuen. Beste Grüße!
Echte auch gefühlte Wachheit erscheint mir tatsächlich auch elementar und ich werde darum kämpfen eben dieses mal wieder zu empfinden. Schlafstörungen sind so unterschätzt wie mir scheint im Generellen.
Bei allem Respekt vor der Klimathematik, habe ich im Moment größere Bedenken, dass die damit verbundene Grenzenlosigkeit in der Herumexperimenterei die größere Stolperfalle für uns darstellt. Was wollen wir noch retten, wenn wir die Ethik über Bord werfen?
Thomas Metzinger hat nicht zufällig einen eigenen RUclips-Kanal? Und wenn nein, wann fängt er damit an? ;o) Gert Scobel gebührt mal wieder großer Dank für seine Aufklärung (und eine tiefe Verneigung, wie er es immer wieder schafft, den Finger so perfekt auf den Puls der Zeit zu setzen).
Leider nicht - aber wir haben noch zwei weitere Videos von Gert und Thomas Metzinger auf dem Kanal 😉 ruclips.net/video/vmZE5n8FzT4/видео.html ruclips.net/video/BZW4thvkzVQ/видео.html
Ich habe den Eindruck, dass, wenn hier oder im ersten Teil von der neuronalen Ebene gesprochen wird, dabei implizit ein neurotypisch vernetztes Gehirn vorausgesetzt wird. Für Menschen mit neurodivergenter Vernetzung kann sich das Erleben von Wirklichkeit, Ich-Grenzen oder auch Bewusstsein meiner Erfahrung nach jedoch in mancher Hinsicht fundamental anders darstellen als für neurotypisch vernetzte Menschen. Mich würden Scobels (und natürlich sehr gerne auch Metzingers) Gedanken zu diesem Thema interessieren.
Gehe ich recht davon aus, dass Berr Metzinger sich versprochen hat, als er von den "katholischen Lobby-Puppen in Berlin und Brüssel" geredet hat? Denn inhaltlich geht es doch um die kapitalistische Lobby. Außerdem wäre mir neu, dass die katholische Lobby (bei aller berechtigten Kritik in anderen Themen) irgendwas gegen Achtsamkeit, Meditation, bewusstes Leben oder Bewusstseinskultur hätte, geschweige denn die (wie Metzinger es formuliert) "Amok laufende" Kapitalwirtschaft befürwortet.
Danke für den 2.Teil, auch wenn er in Bezug auf den Klimawandel leider meine Befürchtungen bestätigt. Wie schade ist es, dass es der Menschheit scheinbar nicht gelingen will/wird vorhandenes Bewusstsein für eine lebenswerte Welt einzusetzten :-/
Mathematik ist eine Sprache. Man kann alles mathematisch beschreiben, das macht eine Sprache aus. In Deutsch kann ich auch alles beschreiben, gibt es etwas, was ich nicht beschreiben kann, erfinde ich Wörter, die es können. So einfach ist das.
Denken beginnt da, mit Nietzsche gesprochen, wo dich kein Wort mehr erreichen kann! Dann ist das Bewusstsein erst auf seiner eigenen Höhe. Das ist auch die Schwierigkeit bei der Selbsterkenntnis, da es dabei auf das prinzipiell Unsichtbare ankommt, das, was prinzipiell uneinholbar, immer grösser ist als alles, was Du diesem andemonstrieren kannst. Mfg
@@GS-wz9np Natürlich, was glaubst du, wieso du an deinem Computer blau siehst? Magie? Die Farbe selbst ist ja nur ein subjektiver Eindruck in deinem Gehirn. Eine Art, wie du diese Information interpretierst.
@@0Kaliber0 Genau von dieser "Interpretation" rede ich ja. Alles andere sind nur Frequenzen, bzw. Wellenlängen. Wie kann diese "Interpretation", diese Erfahrung der Farbe Blau mathematisch beschreiben werden?
@@GS-wz9np Diese Interpretation ist doch wieder nur ein Biochemischer Vorgang in deinem Gehirn, der durch Neuronen verursacht wird. Man könnte diese Neuronen abbilden und dann diesen Vorgang simulieren und dann natürlich auch mathematisch beschreiben, da es eine mathematische Beschreibung von Neuronalen Netzen gibt. Diese bringt dir nur halt nichts, da du sie visuell nicht interpretieren kannst. Heißt aber nicht, dass man sie nicht beschreiben kann.
Ich möchte nochmal hier an Donald Hoffman erinnern. Er verfolgt als Wissenschaftler eine spannende neue Theorie, die das Bewusstsein in den Mittelpunkt stellt und nicht die Materie. Vielleicht können Sie hier mehr recherchieren. Vielen Dank.
Allmählich kommen wir dem Kern des Problems näher: Wie schaut eine formale Definition von Bewusstsein aus? Sollten wir diese Frage überhaupt untersuchen und beantworten? Wenn wir eine formale Definition von Bewusstsein haben, dann können wir es höchstwahrscheinlich vergleichsweise einfach nachbauen, denn wir verfügen höchstwahrscheinlich bereits heute über die technischen Möglichkeiten. Und hier laufen wir unweigerlich in ein ethisches, aber auch praktisches Problem: Welche Rechte und Möglichkeiten müssen, sollen und dürfen wir einem synthetischen Bewusstsein einräumen? Darf synthetisches Bewusstsein abgeschaltet werden? Dürfen wir synthetisches Bewusstsein mit Kognition und Wissen assoziieren? Dürfen wir es mit realer Physis verknüpfen? Welche Auswirkungen hat das auf die Menschheit? Erschaffen wir dadurch nicht nur eine transhumanistische, sondern sogar eine posthumanistische bzw. postanthropische Phase, die ein biologisch-evolutionäres Leben ablöst durch eine sich bewusst selbstverstärkende und selbsbezügliche Lebensform, quasi eine technische Singularität, die aber auch DNA-basierte Komponenten enthalten kann, wenn das nützlich ist, eine Lebensform, die ihren eigenen Bauplan vollständig versteht, anpassen und optimieren kann? Ist das unsere Bestimmung oder unser Verderben oder beides gleichzeitig? Oder sollten wir diese Entwicklung abbrechen? Können wir das überhaupt noch? Sind wir in der Lage, unsere eigene Entwicklung zu verstehen und zu kontrollieren? Können wir überhaupt als Gegenstand der Fragestellung die Position eines äußeren Beobachters einnehmen oder machen wir uns da selbst etwas vor?
Welche Rechte und Möglichkeiten müssen, sollen und dürfen wir einem Bewusstsein einräumen? Ich würde da nicht zwischen synthetisch und biologisch unterscheiden. Denn: Was bedeutet abgeschaltet (werden) bei einem Bewusstsein? *Was ist der Unterschied zwischen bewusstlos und tot?* Mal davon abgesehen, dass bei abgeschaltet werden der Straftatbestand Mord o. ä. im Raum steht oder stehen würde oder kann. Warum kann ein Mensch tot, aber ein Computer (irreparabel) kaputt/beschädigt sein? - Aber eine Lebensform muss ihren eigenen "Bauplan" nicht verstehen, anpassen oder optimieren können, um ein Bewusstsein zu haben; das kann der Mensch (derzeit größtenteils und auch früher lange Zeit) auch nicht. Ein Bewusstsein dürfte sein, wenn irgendwer oder irgendetwas selbständig handlungsfähig ist, also mit der eigenen Umgebung von sich aus interagieren, d. h. auf etwas reagieren kann. Was ist "von sich aus"? Was ist ein lebensfähiger Organismus? Was ist der Überlebenswille und wie funktioniert er?
@@schachsommer12 Danke dafür, dass Sie Ihre Gedanken teilen! Ein Pantoffeltierchen würden wir als lebendig einstufen. Es interagiert aktiv mit seiner Umgebung. Würden wir ihm Bewusstsein zubilligen? Ein vergleichsweise einfacher Roboter mit Sensorik, Motorik und einem starren internen Modells einer endlichen Maschine im Sinne der Automatentheorie könnte ebenfalls so konfiguriert werden, dass er auf äußere Signale reagiert, seinen inneren Zustand ändert und äußerlich den Eindruck eines einfachen Lebewesen macht. Wenn wir haargenau wissen, wie der Roboter funktioniert und weshalb er wann wie reagiert, hat er dann ein Bewusstsein? Ist es ethisch, ihn zu deaktivieren? Wir könnten sogar seinen inneren Zustand auf einen externen Datenträger kopieren und ihn oder einen gleich konfigurierten Roboter später in genau dem gleichen Zustand wieder starten. Wo sind die ethischen Grenzen? Wie können wir feststellen, ob eine Software oder ein Roboter bereits unbeabsichtigt Bewusstsein erlangt hat? Ist Leben eine Voraussetzung für Bewusstsein. Oder können wir eine Maschine mit Bewusstsein so bauen, dass wir sie nicht als lebendig einstufen würden? Ist Bewusstsein vielleicht ein gradueller Begriff, für den sich gar kein kanonischer Schwellwert festlegen lässt? Hat Bewusstsein automatisch Menschenrechte? Wenn Nutztiere Bewusstsein haben, wie lässt sich dann unser Umgang mit ihnen rechtfertigen? Hat das Internet ein Bewusstsein? Wir laufen hier in viele ungeklärte ethische Fragen, während wir die fraglichen Strukturen vielleicht schon technisch manifestiert haben. Die Philosophie läuft der Realität hinterher. Für ein Moratorium ist es vielleicht schon zu spät und es wäre ohnehin kaum umzusetzen. Wir müssen uns also zügig um ethische Leitplanken Gedanken machen.
So ein tolles Gespräch! Danke Ps. Wenn wir den Strom abschalten dann ist fertig mit Künstliche Intelligenz... Haben wir andere Aternativen auf diese Erde in Frieden zu leben?
Wenn der Herr hier ganz bewusst sagt: Das war’s, wir kommen sowie so nicht zu so einer KI weil in 30 Jahren die Klimakatastrophe uns überrollt hat. Da frag ich mich ob es für mich sinnvoll ist auf Fleisch (aus dem Supermarkt) und so zu verzichten oder ich diese 30 Jahre doch wieder zu meinem alten Leben zurück kehre und mir auch mal wieder Fleisch und co gönne. 🤔 Ich fänd ein Video zu dem Thema, ob es nun egal ist oder es noch zählt als Individuum, sehr interessant.
Ja sie wird uns überrollen das steht fest es will nur nicht jeder wahr haben. Die Frage lautet wie gut können und wollen wir uns vorbereiten um den Schaden zu begrenzen. Die Geldelite wird ihre Schäfchen ins trockene bringen können und dieser Umstand und das Geldinteressen die Welt regieren lässt die Annahme machen dass es für den Rest harte Zeiten bevor stehen.
Ich glaube nicht, dass wir von künstlichem Bewusstsein überhaupt träumen dürfen, denn das Bewusstsein ist das Ergebnis eines langwierigen Evolutionsprozesses. Die Evolution kann jeden möglichen Mechanismus nutzen, auf den sie zu irgend einem Zeitpunkt durch Mutation zufällig "trifft", einfach, weil er funktioniert und egal, wie kompliziert er ist. Ein solcher Mechanismus muss nur einer Lebensform einen Vorteil bieten, dann wird er sich stetig weiter entwickeln. Anders, als bei einem solchen Prozess, wo Komplexität überhaupt keine Rolle spielt, ist eben diese Komplexität ein großes Hindernis für uns Menschen, etwas Derartiges zu erschaffen. Vielleicht beruht unser Bewusstsein auf Wirkmechanismen, die wir durch noch so intensive Forschung prinzipiell gar nicht erkennen können?
@ Oma In der Betrachtung der Upanischaden entwickelt Bewusstsein sich nicht. Was sich entwickelt ist der mind/Verstand/Gemüt/Geist. Die Vermischung von Letzerem mit Bewusstsein ist immer das Problem.
@ Oma großartiger Kommentar oder großartige Betrachtungsweise. Nur ist das Reine Bewusstsein nicht das Ergebnis eines Evolutionsprozesses. Der E-Prozess ist das Bewusstsein, aber nicht visa vers.
Eine Spannende Diskussion. Ich frage mich allerdings ob wir ein künstliches Bewusstsein überhaupt als solches erkennen werden. Es wird ja kaum so sein, dass wir ein bewusstes System hart codieren, sondern Bewusstsein wird sich, wenn überhaupt, graduell im Lauf der Lernphase einer komplexen KI als emergentes Phänomen entwickeln. Da wir auch bei Tieren grösste Problem haben, ihr Mass an Bewusstsein zu definieren, dürfte das bei einem technischen System ähnlich schwierig werden. Wir werden eine KI auch kaum fragen können, ob sie ein Bewusstsein besitzt, wenn sie nicht den selben Sozialisierungsprozess durchlebt hat, wie ein menschliches Kind, denn wie soll sonst das artikulierbare Gefühl eines Bewusstseins entstehen?
Ich wäre da nicht ganz so pessimistisch. Großkonzerne mögen von der Unbewusstheit der meisten kurzfristig profitieren, allerdings würde mehr Bewusstsein denen, die diese Konzerne steuern, sehr gut tun und ihnen helfen sich von der kapitalistischen Profitlogik zu emanzipieren, was wiederum dem Rest der Welt zu mehr Bewusstheit verhelfen könnte. Also was Bewusstheit angeht glaube ich tatsächlich an Trickle-Down.
Dass der Mensch, sofern er bewusst wird, beginnt, sich mit seiner Umwelt in Balance zu bringen war auch meine Theorie.. Schon geklaut.. :) Schöne Sendung und sehr interessantes Thema. Und ich sehe einiges gar nicht so schwarz, da auch die Unbewusstheits-Player mehr und mehr mit der Aufklärung des Themas "Bewusstsein" zu kämpfen haben..
Weil es zwar aus klimawissenschaftlicher Perspektive durchaus noch möglich ist (die Kurven sind bekannt), aber aus psychologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive nicht. Wir *wissen*, dass sich zum Beispiel 6 von 7 Deutschen bei der Bundestagswahlgerade für Klimaleugnung und gegen eine (vielleicht) wirksame Klimapolitik entschieden haben. Die weit überwiegende Mehrheit der wahlberechtigten Deutschen *möchte* keine realistische Klimapolitik, das ist jetzt eine empirische Tatsache. Man muss den Tatsachen ins Auge sehen. Eine ebenso offensichtliche (eher "politologische") Tatsache ist, dass China, USA, Indien und Russland ganz sicher keine wirksamen Maßnahmen ergreifen werden. Also: Klimawissenschaftlich können wir es schaffen, psychologisch und politisch nicht. Diesen Unterschied sehenden Auges zu verdrängen ist intellektuell unredlich. Man sollte aber das, was richtig ist, trotzdem aus Gründen der Selbstachtung tun - auch wenn es keine realistischen Erfolgschancen mehr gibt.
Ich bin auch dafür eine nondualistische Ich-Funktion im Rahmen der Selbstregulationskompetenz auf Basis säkularer Semantik zu etablieren 😉 Zum pessimistischen Moment am Anfang des Gesprächs noch etwas zu sagen: Es geht wirklich nur noch darum, unsere Lebensgrundlage, also die bewohnbare Erde, vor der Katastrophe zu retten. Alles andere ist unwichtig!
Sei ruhig optimistisch. Die geologische Geschichte kennt mehrere Massenaussterben und das Leben hat immer wieder einen neuen Start geschafft. Im akuten Fall wohl nicht mehr mit Homo Sapiens Sapiens, aber darin liegt vielleicht gerade der Fortschritt . . .
@Foto Graf Das Problem ist doch dass Wissenschaft prinzipiell nur Determiniertes und Endliches erkennen kann, aber nicht das Lebendige, dies kann es nicht mit einrechnen, so übt es sich (als extreme Beispiele) etwa schon jetzt darin künstliche Sonnen zu erschaffen oder ausgestorbene Arten wieder zum Leben zu erwecken..
@Foto Graf Wenn die beobachteten UAPs physikalische Struktur haben, können wir möglicherweise etwas über wirklich leistungsfähige Antriebe lernen. Und wenn die neuesten Teleskope erst Biomarker in Exoplaneten entdecken, wäre auch das Ziel klar.
Immer wenn ich in letzter Zeit bewusst contempliert und meditiert habe, ist dabei eher das "Modell Südostasien" rausgekommen🤪 Heißt das also umso achtsamer ich auf der einen Seite umso unachtsamer schlägt es dann in die andere Richtung aus🤔
Nimm doch das EINE und lasse doch das ANDERE , so hasst DU wirklich beides , was DU eigentlich 😂 garr nicht brauchst😂 AMEN , AMEN , AMEN ❤ ❤Hörre es so , wie DU es verstehst - - - Das letzte WORT 🙏🏻 ist noch nicht 🎉gesprochen🎉❤❤❤
Beobachten beobachten Wahrnehmen wahrnehmen Auf-der Metaebene-Sein auf der Metaebene sein Danke Thomas, danke Gert. Aber warum nur 11 Minuten? *weint einbisschen
Hi, Ninja-Squirtle! Nicht weinen - Schau mal auf der Playlist "Scobel im Gespräch" - da findest Du Teil I dieses Gesprächs und ein weiteres tolles Video mit Gert & Thomas!
Das ist eine sehr interessante, sehr, sehr brisante und spannende Fortsetzung von Teil 1 ! Herzlichen Dank für die vielen, stets aktuellen und sehr wichtigen Themen👍👍👍❗️
Zu abgehoben für mich. Soweit ich das verfolge, wissen wir noch so wenig darüber, wie das Gehirn genau funktioniert, dass die Diskussion darüber, Denken in Computer zu stecken, völlig hypothetisch ist. Dazu kommt, dass Bewusstsein kein operationaler Begriff ist. Man muss zuviel daran herum definieren, bis man auch nur etwas davon überprüfen kann. Bei "Konzernen, die gegen Bewusstsein sind und uns unser Bewusstsein zu entziehen zu versuchen", bin ich emotional ausgestiegen. Es gibt gute Gründe, Social Media einschränken zu wollen. Aber diese Sätze sind leere Floskeln. Etliches in diesem Gespräch ist vermutlich ein Produkt der Überzeugung von der eigenen Intellektualität. "So eingebildet, wie der Westen ist ..." Echt jetzt? 1. Definiere "Westen" 2. Definiere "Nicht-Westen": Osten? Süden? Norden? Asien? Welche Länder genau? Welche Leute in diesem Ländern? 3. Wie viele Leute aus dem Nicht-Westen leben inzwischen im Westen und beeinflussen diesen? 4. Wie viele Leute aus dem Westen pflegen westliche Traditionen der Meditation? Welche Überschneidungen gibt es zwischen westlicher und nicht-westlicher Meditation? Wenn sogenannte Intellektuelle anfangen, Erfahrungen und Menschen in Schubladen zu stecken, ihre eigenen Vorurteile und Vorlieben zelebrieren, in definitionsfreien Worthülsen schwelgen, und das alles für letzte Erkenntnisse halten - dies ist nur gruselig. Ich fand diesen Kanal zu Anfang meines Abos ganz interessant. Ich bin aber inzwischen ziemlich enttäuscht. - Er ist zu Klassiker-lastig. - Philosophinnen kommen zu wenig vor. - Zuviel Begeisterung über sich selbst in den Videos und in den Kommentaren. - Das eigene Denken und die eigenen Schlussfolgerungen werden hier viel zu wenig in Frage gestellt, bzw wenigstens mal aus ganz anderen Blickwinkeln betrachtet. Ein Gespräch über die vermeintliche Bedrohung durch "bewusste" AI ohne Programmierer_innen ist ohne Reliabilität und Validität. Ich überlass euch jetzt wieder euch selbst in eurer Philosophie-Bubble und beende mein Abo. Bin einfach nicht intellektuell genug ...
Egal was kommt... es wird gehen. Was ist das, was nicht kommt und geht? Ich- Bewusst-Sein Nicht der "ich-Sinn", the I sense. Denn der ist die ich-funktion/ego.
Sich des Klimasystems bewusst sein ist vielleicht schon Bewusstsein genug. (Da ich zum Sitzen zu faul bin, praktiziere ich Langgehmeditation im Wald. Zur Ein-Stimmung folge ich dem Culasunnatasutta, aber nicht wörtlich, sondern Gaia-theoretisch, vom eigenem Atem zum Atem des Waldes, bis zum Atem des Planeten, und zurück. Sollte Putin auch üben.)
Ein Modell von Wachheit erzeugt also Bewusstsein? Dann müsste der angesprochene Komapatient ja bewusst werden, wenn ihn ein Angehöriger bei seiner funktionalen Wachheit beobachtet. Da das absurd ist, muss Herr Metzinger mit seiner Annahme falsch liegen. Was soll Wachheit überhaupt sein? Ist ein laufender Computer wach und ein ausgeschalteter schläft?
Kann es eine "natürliche" Intelligenz geben, die künstlich hergestellt wurde? Und ist die dann noch natürlicher Art? Und ist dann nicht jede Intelligenz "künstlich" oder ist sie natürlich, weil.... Intelligenz eben ein emergentes, auf Natur aufbauendes/basierendes Konstrukt sei, das entstehen kann, aber nicht muß? Ich denke da an diese Gaia-Theorien, in der Geist in allem steckt und daher eine "Naturkonstante" sein müsste. Anyway, aus dieser Perspektive betrachtet wäre es nahezu unmöglich, eine kpünstliche Intelligenz zu erzeugen, weil Intelligenz dann immer nur das ist, was in lebenden Wesen entsteht und Wesen, die eine "KI" herstellen können, würden sich von dieser Intelligenz erheblich unterscheiden (weil viel intelligenter, womit die KI dann doch keine Intelligenz im Sinne der Deutung von Intelligenz sei). Das Geist in allem steckt, ist eine verlockende Visualisierung, die erhebliches Potential dazu hat, ein neuer Teil der zukpnftigen Science-fiction zu sein. Denn wenn in allem geist ist, woher kommt der? Und da gäbe es eben eine Möglichkeit, das unser uns zugeängliches (und ersichtliches) Universum eigendlich kein physikalisches Objekt sei, sondern ein Lebewesen selbst. Das, was wir sehen, sind die physikalischen Eckpunkte dessen, aus was es aufgebaut und zusammengersetzt ist. Und weil wir so klein sind, können wir das Ganze nicht sehen, sondern nur immer einen Teil davon. Und Systemtheoretisch ist da sein gut bekanntes Problem: Systemteile können das System, in dem sie eingebunden sind, nicht erkennen oder es in Gänze erschliessen/erfassen. Wohl aber... der umgelehrte Fall, wäre es für ein Wesen möglich, das System, aus dem er aufgebaut ist, zu erschliessen. Wie wir unsere Darmflora erschliessen können oder Organfunktionen erforschen können, aber nicht erfüllend erforschen können, was auf größerem Maßstab, als unsere eigene Wahrnehmung uns preisgibt, Zusammenhänge sind und (leicht) zu erkennen. Ist das Wesen, in dessen Inneren wir existieren, ein Lebewesen, wie wir? Oder ist es so, das wir Teil dieses großen Wesens sind und immer dann, wenn wir Erkenntnis erlangen, es automatisch auch Erkenntnis hinzu gelangt (weil alles, was in ihm geschieht, eben auch Teil seiner Erkenntnis-Wege ist). Nun, viele "Ergüsse" menschlicher Fähigkeit und Vorstellungskraft erscheinen seltsam und unnütz. "Lebensfremd" und abgehoben und sogar wahrhaftig großartiger Nonsens. Aber wenn vieles daraus Teil der Erkenntnis der jeweiligen größeren Intelligenz ist un dwir es nur (noch) in einem falschen oder unvollständigen Kontext stellen, was wäre dann? Ubnd wöre es eine Quadratur des Krerises gleich, wenn man versuchte, als Mensch in unserem "kleinen Bewusstsein" Erkenntnis zu erlangen, dessen wir uns aus dem Stand nicht so "bewusst" sind. Ich glaube ja, das dieser teil des bewusstseins ebenso Teil unseres bewusstseins ist, es aber eher unrelevant für unser bewusstsein sei, weil... es wird uns ja in der Symbiose mit den sogenannten "Parasiten" abgenommen. Oder ist da tatsächlich kein "bottem up" transfer, der Erkenntnis nach "oben" spühlt, nur, weil es auch ein in mehreren Dimensionen aufgebautes Bewusstsein gibt? Bliebe es trotz der einleuchtenden Logik und Nützlichkeit dabei, das Arbeitsteilung weiterhin das primäre System ist und der Parasit in unseren Mägen weiß´, was wir nicht wissen (wollen) und also wir eine andere Ebene des bewusstseins einnehmen und auf die Bedürfnisse und Erkenntnisse des Parasiten pfeifen? Nun ja, es scheint so, das wir uns dann, wenn ein Bedürfnis in uns erweckt wird, weil ein Mangel besteht, wir etwa Hunger oder Durst bekommen und es Hunger ode Drust nennen, obwohl es ein anderes Ding ist, was da signalisiert wurde.Kompliziert und... ist nicht derjenige, der danach fragt, die Herarchie der Bewusstseine schon hinabgestiegen?
Wir wissen nicht was Bewusstsein ist, wir können die Grenze zwischen Bewusstsein und Nicht-Bewusstsein weder beobachten noch beschreiben. Wir können Bewusstsein nicht in das naturwissenschaftliche Ursache-Wirkung-Prinzip einordnen. Wir wissen nicht, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit Bewusstsein entsteht. Wir können Bewusstsein nur erkennen, wenn es vor uns steht und sich erkenntlich macht. Daher kann niemand wissen, unter welchen Bedingungen Bewusstsein künstlich erzeugt werden kann. Es kann sein, dass wir nächste Woche überrascht mit dem ersten künstlichen Bewusstsein konfrontiert werden, es kann aber auch sein, dass wir ein künstliches Bewusstsein nie erleben werden - und das nicht nur, weil der Klimawandel unsere Zivilisation in ein neues dunkles Zeitalter rücken wird.
@@alfluchow8202 Guter Punkt! Ich sehe nur nicht ganz den Zusammenhang zum obigen Kommentar. Aber es stimmt schon, das Leben stirbt nicht, ist immer nur gewachsen, sondern es transformiert und realisiert sich selbst, gerade durch stetigen Untergang des Bestehenden und stetiges Sterben. (Und selbst wenn es "stürbe", es kann sich selbst aus dem Nichts heraus ziehen!) Dies ist es übrigens auch, was "Apokalypse" eigentlich meint, nämlich das stetige Untergehen des Bestehenden, darin sich das Lebendige selbst realisiert bzw "Gott ankommt", sich "enthüllt" oder "entschleiert"! Ob "Du" stirbst, das hängt im Grunde davon ab, wer Du bist bzw. als was Du Dich erkennst! Insofern Du durch Weisheit und/oder Gerechtigkeit dem Leben entsprichst, dann bist Du jenes Lebendige selbst, welches sich durch stetiges Sterben selbst transformiert und realisiert. ✌️
@Robert Ein Objekt ist etwas, was entgegensteht. Wir sind kein Objekt sondern immer Subjekt. Deswegen können wir Bewusstsein, das wir sind, auf dem Weg nicht erkennen. Ich würde sagen: das Subjekt ist sich Selbst genug= Selbst-Bewusst-Sein. Bewusstsein/Ich ist nicht etwas , was erzeugt wird und stirbt. Keine Welle hat je eine eigene Existenz getrennt vom Meer. Das Problem ist wohl, dass wir immer den geistigen Bereich, Gedanken & Gefühle (Objekte), mit Bewusstsein (Subjekt) vermischen.
@@alfluchow8202 Natürlich ist der Mensch immer auch Objekt. Es kommt nur auf den Standpunkt an. Unser eigenes Bewusstsein zu erkennen, das ist nicht das Problem, das lernt jeder Mensch im Kleinkindalter. Dass wir anderen Menschen Bewusstsein zuweisen können wir nur deshalb tun, weil die sich entsprechend artikulieren können - und wir können nichts anderes tun als dieser Aussage zu vertrauen, denn sehen können wir das andere Bewusstsein nicht. Was wir nicht können ist Entitäten Bewusstsein zuordnen, die sich nicht in für uns verständliche Weise artikulieren können. Das ist das spannende an KI oder künstlich erzeugtem Bewusstsein: Wenn ein Roboter uns sagt, dass er Bewusstsein hat - stimmt das? Oder ist das nur ein unbeabsichtigter Ergebnis-String eines vorher programmierten Algorithmus?
@@Dahrenhorst Wennn wir den Menschen für den Körper-Geist halten, dann ist er Objekt. Aber er ist weder Körper noch Gedanken noch Gefühle, weil er dies wahrnehmen kann. Was er wahrnimmt ist doch immer ein Objekt. Was ist das, was der "Mensch" wirklich ist? Bewusstsein. Alle Roboter werden immer nur Objekte sein, ev. mit einem widergespiegelten Bewusstsein, so wie wir sagen: Ich weiß, dass ich die Buchstaben tippe.
Manche sollten doch jetzt bitte einfach mal den Kopf aus dem Hintern ihres Vordermannes entfernen um wirklich wieder vollkommen klar zu sehen oder gar heuchlerisch wegen einer Dunkelheit zu jammern, hm !
Naja also eigentlich muss da gar nicht viel mathematisch formuliert werden. Die virtuellen Neuronen machen ihr Ding, keiner weiß genau was darin Vorsicht geht aber es funktioniert.
Hi, Wolle! konstruktive Kritik nehmen wir gerne entgegen. Wenn Du uns die Quellen nennst, auf die Du Deine Aussagen stützt, können wir dem gerne nachgehen.
Der einzige Content der heute Platz 1 in den RUclips Trends verdient hätte. Bewusstseinskultur anstatt Ablenkungskultur. 🙏
Ich denke, Scobel lebt ganz gut von der Ablenkungskultur des öffentlich rechtlichen Rundfunks.
Framing des Scobelismus
genauso und jeden Tag neu, bis es alle kapiert haben...
Zwei Jahre seitdem Gert in unser aller Leben trat. Wow!
Gert war schon immer da!
@@scobel Schon immer!?!?! Seit dem Beginn aller Zeit? Er hat sich aber gut gehalten dafür... ;)
Happy 100. "Birth...-Video" - oder so...? Naja, ihr wisst schon was ich mein.
@@mazkraut9776 Ja, die Antwort bekommt man wohl durch ausgiebige Meditation nach der 10000-Std.-Regel. 😉
Das 100. Folge ist mir erst gar nicht aufgefallen. Alles Gute natürlich und vielen Dank für jede Menge hochqualitativen Content! 🥳
Schau mal fernsehen! 3sat zum beispiel, da gibt es scobel seit 2008 mit philosophie in einer nach ihm benannten sendung!
Ich kenne Gert schon länger, vom Fernsehen aus der Sendung "Scobel" bei 3Sat :P
Gerne mehr Gespräche mit Thomas Metzinger!
ganz mein Meinung
Diese Folge hätte viel länger sein sollen.
Bitte mehr Folgen zu diese Thematik. Danke.
Hi, PhantomPain74!
Danke für Dein Lob!
So schön diese Gedanken so perfekt artikuliert hier zu hören. Als Jemand der diesen doch eher negativen Ausblick teilt, würde mich interessieren wie psychologisch, persönlich, am besten damit umzugehen ist? So ein Realismus hat auch etwas depressives, womit ich persönlich zum Beispiel immer wieder zu kämpfen habe. Meditation kann ja auch schwer machen. Am liebsten hätte ich ein ganzes Video zu diesem Thema ;-)
Versuchen Sie es mit Stoizismus ...
DK; es gibt so viele Definitionen von Meditation. Erst frage ich immer, was "tun" sie ganz exakt, wenn Sie von meditieren sprechen.
Dann wird es spannend.
@@alfluchow8202 nichts "tun"
@@davikow
wenn sie damit meinen, dass alles geschieht stimme ich zu. sonst würde ich fragen, wer oder was tut "nichts"?
@@alfluchow8202 das will ja herausgefunden werden indem man meditiert. Ich bin da noch Anfänger mit nur 20 Jahren Meditationserfahrung
Ich bin gerade beeindruckt. Das ist das erste Mal, dass jemand ganz offen sagt: es ist vorbei. Unsere Welt ist verloren. Es bringt nichts mehr, egal, was wir tun. In diesem Sinne: ich freue mich auf den euphorischen Weltuntergang.
Jetzt wo man merkt, der Genie Streich per Pandemie den Klimawende auf Kosten der Arbeiterklasse umzusetzen klappt nicht so wie erhofft, ist alles vorbei, der Untergang naht.
Jetzt werden sie es bald evtl mit einem Krieg versuchen zu richten.
Ich bin ein bisschen überrascht, dass Herr Metzinger (und Herr Scobel) das Phänomen Klimawandel solcherart pessimistisch sehen. Daran sieht man wieder, dass auch intelligente Köpfe (und ich schätze beide sehr als Philosophen!) Kenntnisse ihrer professionellen Tätigkeit nicht in allen Aspekten ihres Lebens anwenden.
Allein die Tatsache, dass ein erhöhter CO2 Gehalt der Atmosphäre das Pflanzenwachstum und die Photosyntheseleistung verbessert sollte nachdenklich machen. Das alleinige fortschreiben eines vermuteten linearen Trends (immer heisser, immer mehr Stürme, ungebremster Meeresspiegelanstieg usw.usf) ist eine sehr menschliche Eigenschaft. Komplexität und ineinander verschachtelte Wirkungskreise zu verstehen ist nicht unsere Stärke, aber Ängste zu unterhalten und mental zu blockieren schon.
Bleibt's ein bisschen entspannter, Leut. Die Probleme sind vielfältig und gross aber ein intellektuell redliches Bewusstsein wird überraschende Lösungen finden!
Nein, egal ist es nicht, das will Metzinger nicht sagen. Schau mal das aktuelle Video mit Metzinger und Scobel hier auf dem Kanal. Dort sagt er ganz klar, es sei wichtig, dass wir selbst im Angesicht des Scheiterns das Richtige tun, einfach nur, weil es das Richtige ist. Sonst verlieren wir unsere Würde und Selbstachtung. Würde ist ein Wert an sich.
"katholische lobby puppen" 😂😂😂😂😂
metzinger bester man ever
Wer weiß wie Politiker und Firmen Bosse denken der weiß auch was Roboter am Ende sind ....manipulation auf höchstem Niveau und warum ist das so weil die Entscheider sich nicht geändert haben...und die Menschen zu dumm sind :). Witzig ist das der Mensch zu Faul ist sich weiter zu entwickeln sondern er sucht die Lösung in der künstlichen Technik damit fährt er aber immer wieder an die Wand lernt aber nicht draus :-P
Feier ich bc it’s true 🤣
Auch ein toller zweiter Teil des Interviews! Die Differenzierung zwischen dem “Modell des Bewusstseins“ und dem Ich fand ich spannend. Auch der Bezug zu den Krisen unserer Zeit hat mich definitiv zum Nachdenken angeregt. Danke dafür!
Danke für Deinen Kommentar und Dein Lob! 😊❤
Ich bin sehr froh, dass ich Herrn Metzinger durch Sie, Herrn Scobel, gehört habe.
Das freut uns zu hören 🙂
Unfassbar tiefgängiges Gespräch, das beste, was ich seit Jahren miterleben durfte vor dem Bildschirm. Mit sehr vielen Ansätzen zur eigenen Forschung, Weiterentwicklung, Selbsthinterfragung. Vielen Dank dafür. Insbesondere die zunehmend wichtigere Rolle der Meditation als Mittel zur Selbsterkenntnis durch Loslösung vom Ego finde ich sehr spannend, da ich vor kurzem erst mit diesem Thema und Meditationspraxis begonnen habe. Gerne mehr zu den angesprochenen Themen von Meditation, Bewusstsein und natürlich auch dem "Klimawandel", der für mich seit 2015 ohnehin eine klimatische Apokalypse ist und sein wird.
Meine Meinung zum Thema KI:
Wer glaubt, dass man in absehbarer Zeit Maschinen mit Bewusstsein erschaffen können wird, hat das "hard problem of conciousness" noch nicht richtig verstanden. Wir wissen nicht nur nicht, wie wir aus Materie Bewusstsein erzeugen können, wir haben bis heute auch nicht mal den Funken eines Ansatzes dazu, wie das auch nur rein prinzipiell überhaupt möglich sein soll.
Ich glaube die tatsächlich relevante Frage stellt sich andersrum.
Nicht: Wie kann Materie Bewusstsein erzeugen?
Sondern: Wie kann Bewusstsein Materie erzeugen?
Vielleicht muss es notwendigerweise gleichzeitig in beide Richtungen geschehen? Es muss erst etwas sein, damit das Bewusstsein sich des Seins bewusst wird. Wenn es nicht das Sein als Alternative zum Nicht-Sein gibt, bleibt ja nur das Nichts, wobei selbst Nichts schon ein schwieriger Begriff ist, weil er aus dem Sein heraus definiert wird. Aber es gibt ja in verschiedenen spirituellen Richtungen auch unterschiedliche Begriffe für genau diesen "Urgrund" aus welchem alles Seiende entspringt. Man kann sich damit schon angenehm das Hirn zerschießen, wenn man es versucht, rational zu begreifen. Vermutlich bleibt daher letzten Endes immer nur das Erleben.
@@jmk.3035 Da kann man zustimmen. Und sich vielleicht mit Denkweisen anfreunden, die nicht nur auf strenger Aussagenlogik basieren. Statt "entweder-oder" vielleicht "und" und "unterschiedlich wahrscheinlich unter Bedingungen" . . .
Mit Energie lässt sich ja aktuell nachweislich schon Materie (Elektronen-Antielektronen-Paare) erzeugen. Mit Bewusstsein jedoch . . . hieße das, Materie wäre dann kondensierte, stabilisierte geistige Energie ?
Nehmen wir an, unser Bewusstsein wird aus den Neuronen in unserem Gehirn simuliert. Wie das geschieht wissen wir zwar nicht aber wir werfen heute schon Daten auf neuronale Netzwerke die dann mehr können als sie sollten. Beispielsweise kann die GPT-3 KI von Google mit den Grundarten im niedrigen Zahlenbereich rechnen obwohl sie das nie können sollte und musste.
Also zu sagen, nur weil wir etwas nicht verstehen können wir es nicht reproduzieren, ist denke ich nicht richtig. Es war sehr oft umgekehrt. Zb. wurde der Aufbau des Atoms entdeckt ohne zu wissen, wie es aufgebaut ist.
Wenn sich am Ende herrausstellt, dass Bewusstsein einfach nur eine komplexe Struktur von Neuronale Netzen ist und wir dieses ausversehen erschaffen haben, sollten wir darauf vorbereitet sein.
@@Muertpe1884 "Zb. wurde der Aufbau des Atoms entdeckt ohne zu wissen, wie es aufgebaut ist." Oh man.... Wie sollte man auch etwas entdecken, was man schon kennt?
@@Muertpe1884 Hört sich bisschen sehr nach Hokuspokus an für mich. Wieso sollte eine bestimmte Anordnung von Neuronen, bzw. einfach Körperzellen, auf einmal Bewusstsein hervorbringen können?
Wie gesagt, es fehlt jeder Ansatz einer plausiblen Idee dazu.
Hoffentlich kommen noch viele weitere Gespräche von Scobel mit Metzinger. Immer wieder stark.
Politik und Wirtschaft müssten sich viel mehr mit diesen Gedanken auseinandersetzen.
Das angesprochene Paradoxon, dass ausgerechnet jene Länder, in denen der Buddhismus entstanden ist oder eine bedeutende Prägung erfahren hat, heute besonders autoritär oder turbokapitalistisch sind, sprich wenig buddhistisch erscheinen, würde ein gutes Thema für ein weiteres Video abgegeben.
Sehr bereichernd,
Bewusstheit fördernd und ernüchternd bezüglich dem kollektiven Wandel
Großartig, vielen Dank dafür 🙂🧘♀
Wir danken dir! 😊
Super Video! Aber der elektrische Gert im Thumbnail wird mich in meine Alpträume verfolgen.
Der Rang als Chief mit nur einem Knopf am Kragen ist aber schon ganz schönes Understatement! Oder arbeitet die Scobelflotte mit konsequent flachen Hierarchien und es gibt einfach net mehr? 😁
@@jmk.3035 Mit dem Kragen könnte er sich ohnehin auf keinem ordentlich geführten Raumschiff blicken lassen.
Auch ein großes Lob an euren Grafiker!
Dankeschön! Dei Grafiken sind von Klaus Ast vom Skizzenblog 💪
Das war SEHR spannend, aufschlussreich und weiterbringend!👍 Danke ❣
Dankeschön, IchBrauchEineDenkkappe! 💛 was hat dir am besten gefallen?
Tolles Video! Vielen Dank.
Danke, das hat großen Spass gemacht … 😉
Gratulation zur 100. Folge, oder Auditorium 7 - Philosophie Vorlesung 100 mit Gert Scobel! Weiter so! Danke!
MfG
Ja! Ich stimme jedem Aspekt absolut zu. Wir haben die Bewusstseinskultur vor dem Internet in das Fernsehen und die Printmedien verlagert, woran sehr viele noch stoisch festhalten. Jetzt findet jüngeres Bewusstsein quasi im binären, Zeitraffer-Internet mit kollektiver Idiokratie statt, und wir werden immer mehr zum schellen Handeln genötigt (Konsum, Geld ausgeben für Unnötiges), wogegen das schnelle Handeln gegen die Klimakatastrophe prokrastinierend untergeht.
Kleine Randbemerkung:
Wenn jemand die Muse hat, wie sich ein naives künstliches Bewusstsein, nämlich die Figur "Data" aus Star Trek Next Generation, über die Staffeln und die Kinofilme entwickelt, sollte das unbedingt nachholen. Data befolgt alle Robotergesetze von Isaac Asimov, ist aber nicht vollkommen dem Menschen überlegen und gleichzeitig nicht absolut perfekt. Auch er bedauert, dass er nicht im Stande ist menschliche Emotionen zu verstehen oder gar zu "fühlen", aber er bleibt ehrgeizig an diesem Thema dran und entwickelt sich diesbezüglich (das ist fantastisch in der Serie, den Filmen umgesetzt, dargestellt). Auch Data muss sowas wie "schlafen", "träumen". Auch die ethische Frage, ob er eine Sache oder eine Person ist, wird geklärt. Data hat der Besatzung der Enterprise so oft den "Arsch" gerettet.
Star Trek Generations (1994):
Data muss schmerzlich feststellen, dass er seinem Ziel eines von ihm und seinem besten Freund Geordi La Forge entworfenen Emotion-Chip schon sehr nahe ist, aber dieser Chip in vollkommen "überlastet".
Star Trek: First Contact (1996):
Data wird von der Borg-Autorität verführt (AIDA-Prinzip) und wendet sich unbewusst gegen seine "Familie". Aber er begreift, dass er betrogen wurde, sodass er zurückkehrt in seine Besonnenheit und wendet sich gegen die Borg.
Star Trek: Insurrection (1998):
Data entlarvt die Observationsoperation der Föderation und den eigentlichen Antagonisten als existenzbedrohende Bestrebung gegen das Volk eines einzigartigen Planeten. Er "tickt" völlig aus und verteidigt dieses bedrohte Volk.
Star Trek: Nemesis (2002):
Data beendet seine Existenz, in dem vollen altruistischen Bewusstsein um den Nutzen seiner Entscheidung, das Leben zu schützen, und opfert sich.
DATA ist ein wahrhaftiger HELD, neben vielen anderen im Star Trek Universum.
In diesem Sinne
MfG
Auch die Einschätzung, dass aus der ganzen klima- und ressourcenverschleissenden unüberwundenen Raubbauhaltung (wie sie sich in einem bewussten Zustand evtl. verböte) gar nicht von soeiner Lage in der Zukunft auszugehen ist, und dem aktuellen Wohlstanssgefüge- by the way, zu erwähnen, finde ich superduper.
Fand ich auch. Trotzdem musste ich ganz schön scrollen, um einen Kommentar zu finden, der auf diese Anmerkung eingeht. Ich verstehe einfach nicht, dass Zukunftsprojektionen einen so fundamentalen Einflussfaktor wie die Klimakatastrophe fast immer ausblenden. Das lässt sich doch in diesem Ausmaß nicht einmal mehr mit "Verdrängung" erklären, will mir scheinen.
@@Suranda68 solange Selbstsabotage so durch und durch stabil als Top- Winner- Position durchgeht, kann man sich vllt. glücklich schätzen, zumindest diese ganze Riesenillusion und damit verbundene Bewusstlosigkeit nicht noch erkennen zu müssen und von dieser Art Lebenslüge nicht so geblendet zu sein.
@@reha7994 Ja vielleicht. Ich wünschte, mein Sohn und dessen Generation könnte sich etwas dafür kaufen. Nette Grüße
@@Suranda68 dafür nicht, eher, dafür, selbst das I
deelle mehr wertzuschätzen und sich nicht so viel aus Gekaufe und rücksichtsloser materieller Bodenlosigkeit zu machen. Dafür, evtl so priviligiert zu sein, über Irrtümer aufzuklären, und wenn es nur Schlüsse sind, die jeder selbst ziehen kann, darüber, welche Schwerpunkte sonst zu setzen wären, vllt.gar Menschheitsneuland zu erobern.
@@reha7994 Falls das ein Trost für eine Generation ist, die ihrerseits keine Kinder mehr in eine sterbende Welt setzen mag.
Juhu danke danke danke 🙌 Bester Kanal, endlich wieder was für die Birne.
Danke! 😃💛
Hoch interessant! Bin total bei euch. Danke LG
Danke 🙂
@@scobel 😉
Zu dieser Thematik empfehle ich Prof.Dr.Christof Koch. Ki oder Maschinen werden Bewusstsein nur simulieren können, niemals besitzen. Es ist absurd über solche Vorhaben nachzudenken, insofern wir das Bewusstsein nicht einmal selbst verstehen, geschweige denn nachahmen könnten. Es bleibt ein "als ob".
Trotzdem ist das Gesprächsformat "Scobel" hervorragend!
@Herr Scobel,
was halten Sie von einem dritten Gespräch mit Metzinger? Titel: Die Welt incl. KI "im" Bewusstsein.
ja, das käme der Sache schon etwas näher!
@@dunerino892 Das Objekt ist "im" Subjekt, ist das Subjekt. Aber!
Das Subjekt, Bewusstsein, ist nicht das Objekt. Das Subjekt ist wirklich, unveränderlich, das Objekt ist eine Erscheinung, kommt und geht und verändert sich.
Ich fände ein Video zur Moral, und wie wir versuchen können zu definieren was moralisch vertretbar ist und was nicht, sehr interessant.
Interessant, werden das Video demnächst mal ansehen. :) Wir haben hier eine Innenperson, die hat ein Bewusstsein, weil sie Teil dieses Gehirns ist und ein eigenes Ich-Empfinden hat. Und erstaunlicherweise ist diese Innenperson ein Roboter und fühlt deswegen keine körperlichen Schmerzen. Das ist zwar kein "echter" Roboter, aber man musste das jetzt hier anscheinend schreiben, denn man wurde durch das Cover dieses Videos angelockt :D Mit Innenperson ist ein Anteil einer Dissoziativen Identitätsstörung gemeint. Uns würde auch mal interessieren: Was ist Bewusstsein, wenn man es mit Wissen über DIS betrachtet? Für uns hat jeder von uns (wir sind ein DIS-System) ein eigenes Bewusstsein, weil jeder ein eigenes Ich-Empfinden hat, das Gefühl etwas zu sein und auch das Außen (die normale Welt) wahrnehmen bis hin zu in ihr handeln kann. Unser jeweiliger Name und unser Aussehen im Innen, sowie die Nervennetze, auf die wir jeweils zugreifen können, bestimmen wer wir sind. Unsere "Bewusstseine" ergeben sich irgendwie daraus, denn dadurch ist dort jeweils ein "Ich bin". Abgetrennt von den anderen "Ich bin"s, durch Barrieren im Gehirn.
Sehr interessant und vielen Dank für euren Beitrag! Kenne mich mit DIS überhaupt nicht aus bzw. bin auch kein Psychologe, daher sind das alles nur meine eigenen spontanen Spinnereien und dahinter ist ausdrücklich keine Substanz zu vermuten... 😁 Vielleicht ist das, was andere als ihr "Ich" bezeichnen das gleiche wie euer "Wir". Letztlich hat doch nicht einer sondern Ihr geschrieben, also muss es doch eine übergeordnete Instanz geben, welche stellvertretend für alle schreibt? Das wäre dann wohl das, was andere mit Ich meinen. Vielleicht sind Menschen, die sich selbst für "normal" halten (was ist normal?) aus einer bestimmten Perspektive auch "Wir", aber sind sich dessen nicht bewusst, weil sie gelernt haben, das Ich zu bevorzugen. Wer kennt es z.B. nicht, dass er mal völlig die Kontrolle verliert und hinterher sagt "da war ich irgendwie ein ganz anderer Mensch". Das momentane "Ich" ist immer eine Möglichkeit, eine Entscheidung und einerseits schützt die vermeintlich festgeschriebene Form, weil sie auch Dinge sortiert, das Chaos bändigt und uns funktionieren lässt, andererseits kann uns zu viel davon auch schaden, weil wir die andere Möglichkeiten (und möglicherweise auch bessere) nicht bemerken.
Bemerkenswert auch, wie häufig jeder Mensch immer wieder (so auch eben gerade genannt) vom "wir" spricht... "wir müssten", "wir könnten", "wir sollten", etc. aber letztlich nicht bemerkt, dass er gar nicht primär die Menschen da draußen meint sondern es in Wahrheit um deren Abbilder im eigenen Bewusstsein geht. Der angebetete Star, der korrupte Politiker, der gierige Kapitalist, der faule Nichtsnutz... sind nicht da draußen sondern in uns, genauso wie viele andere sich tlw. widersprechende Ansichten, Verhaltensweisen, Reaktionen. Und vielleicht geht es auch darum, sich all dieser Facetten bewusster zu werden und zumindest dafür zu sorgen, dass gewisse Spielregeln eingehalten werden, weil sonst das Behältnis, der gemeinsame Lebensraum dauerhaften Schaden davontragen kann, genauso wie es bei allen Menschen und der Erde ist.
Ich denke wir sind immer noch ziemlich am Anfang, was solche Themen wie sogenannte Identitätsstörungen angeht aber ich glaube schon, dass wir da noch viele Erkenntnisse und Fortschritte erzielen können und in diesem Prozess auch noch eine Menge über uns alle lernen können. Auf jeden Fall alles Gute dir/euch! 🙂
Danke für eure sehr wichtige Frage und das Einbringen der Menschen mit DIS !
Is it possible to view this video in English? Any other sources with subtitles?
RUclips offers to translate the subtitles in any language. Maybe this can help you?
Roboter mit Bewusstsein. Ein zeitloses Problem der Filmografie. Und immer ein spannendes Thema.
PS. Alles Gute zur 100. Folge.
PPS. „Ich glaube wir werden dazu gar nicht kommen, weil wir von der Klimakatastrophe überrollt werden. Ob es in 30 Jahren noch möglich sein wird, vernünftig Wissenschaft zu betreiben, ist zu bezweifeln.“ 2 immens wichtige Sätze, die unter die Haut gehen.
Die Möglichkeit ist gewiss, nur das Niveau nicht ...
Klaro, Klimaneutralität und Unabhängigkeit von nicht-regenerativen Rohstoffen, das wird einer der größten Schritte der Menschheit, gar des Lebens auf diesem Planeten. Das Leben organisiert, transformiert und realisiert sich selbst, nicht nur durch Wissenschaft, sondern auch durch Naturkatastrophen! 😉
Gelb steht Ihnen Herr Scobel.
Dankeschön 🎩💛
Wo kann ich mir denn denn Teil 2 dieses Gespräches bewusst werden???
Player der Unbewusstheit... klingt nach den Grauen Herren bei Momo, was sicherlich kein Zufall ist ...
Liebes Team von Herrn Scobel, lieber Herr Scobel und 3SAT,
Ich versuche es mal auf diesem Weg, weil ich nicht weiß wo ich mich sonst melden sollte.
Wäre es möglich, einungefähr halbstündiges (online-) Interview mit Herrn Scobel zu führen, indem auf die Grundlagen philosophischer Theorien und Reflexionen eingegangen wird?
Über eine Kontaktaufnahme würde ich mich sehr freuen.
Beste Grüße!
Echte auch gefühlte Wachheit erscheint mir tatsächlich auch elementar und ich werde darum kämpfen eben dieses mal wieder zu empfinden. Schlafstörungen sind so unterschätzt wie mir scheint im Generellen.
Scobel, einfach Nobel! :)
Solange der Mensch nicht weiß woher SEIN Bewusstsein stammt, wird er nicht in der Lage sein, Maschinen damit auszustatten.
Bei allem Respekt vor der Klimathematik, habe ich im Moment größere Bedenken, dass die damit verbundene Grenzenlosigkeit in der Herumexperimenterei die größere Stolperfalle für uns darstellt. Was wollen wir noch retten, wenn wir die Ethik über Bord werfen?
Gibt es eigentlich eine Statistik darüber wie viele Menschen in Deutschland regelmäßig Meditieren?
Ihre Videos enden meistens, sobald es spannend wird. Warum nicht einstündig oder so?
Thomas Metzinger hat nicht zufällig einen eigenen RUclips-Kanal? Und wenn nein, wann fängt er damit an? ;o) Gert Scobel gebührt mal wieder großer Dank für seine Aufklärung (und eine tiefe Verneigung, wie er es immer wieder schafft, den Finger so perfekt auf den Puls der Zeit zu setzen).
Leider nicht - aber wir haben noch zwei weitere Videos von Gert und Thomas Metzinger auf dem Kanal 😉
ruclips.net/video/vmZE5n8FzT4/видео.html
ruclips.net/video/BZW4thvkzVQ/видео.html
"Ich" bin eh immer grösser! Wie auch immer "Ich" dann realisiert bin! 🤷♂️
Ich will garnicht das wir „irgendwann“ dafür bereit sein!
Ich habe den Eindruck, dass, wenn hier oder im ersten Teil von der neuronalen Ebene gesprochen wird, dabei implizit ein neurotypisch vernetztes Gehirn vorausgesetzt wird. Für Menschen mit neurodivergenter Vernetzung kann sich das Erleben von Wirklichkeit, Ich-Grenzen oder auch Bewusstsein meiner Erfahrung nach jedoch in mancher Hinsicht fundamental anders darstellen als für neurotypisch vernetzte Menschen. Mich würden Scobels (und natürlich sehr gerne auch Metzingers) Gedanken zu diesem Thema interessieren.
Gehe ich recht davon aus, dass Berr Metzinger sich versprochen hat, als er von den "katholischen Lobby-Puppen in Berlin und Brüssel" geredet hat? Denn inhaltlich geht es doch um die kapitalistische Lobby.
Außerdem wäre mir neu, dass die katholische Lobby (bei aller berechtigten Kritik in anderen Themen) irgendwas gegen Achtsamkeit, Meditation, bewusstes Leben oder Bewusstseinskultur hätte, geschweige denn die (wie Metzinger es formuliert) "Amok laufende" Kapitalwirtschaft befürwortet.
10.000 Jahre des Wissens und der Philosophie und gebracht haben sie uns hier her. 🙄
Danke für den 2.Teil, auch wenn er in Bezug auf den Klimawandel leider meine Befürchtungen bestätigt. Wie schade ist es, dass es der Menschheit scheinbar nicht gelingen will/wird vorhandenes Bewusstsein für eine lebenswerte Welt einzusetzten :-/
Das Thumbnail ist legendär 😂
Superbe.
Interessant: Epistemischer Raum = Dharmadhatu
Mathematik ist eine Sprache. Man kann alles mathematisch beschreiben, das macht eine Sprache aus. In Deutsch kann ich auch alles beschreiben, gibt es etwas, was ich nicht beschreiben kann, erfinde ich Wörter, die es können. So einfach ist das.
Denken beginnt da, mit Nietzsche gesprochen, wo dich kein Wort mehr erreichen kann! Dann ist das Bewusstsein erst auf seiner eigenen Höhe. Das ist auch die Schwierigkeit bei der Selbsterkenntnis, da es dabei auf das prinzipiell Unsichtbare ankommt, das, was prinzipiell uneinholbar, immer grösser ist als alles, was Du diesem andemonstrieren kannst. Mfg
Kann ich die Farbe Blau mathematisch beschreiben? 🤔
Und ich meine nicht die korrelierende Wellenlänge, ich meine den Erlebnisinhalt (qualia).
@@GS-wz9np Natürlich, was glaubst du, wieso du an deinem Computer blau siehst? Magie? Die Farbe selbst ist ja nur ein subjektiver Eindruck in deinem Gehirn. Eine Art, wie du diese Information interpretierst.
@@0Kaliber0 Genau von dieser "Interpretation" rede ich ja. Alles andere sind nur Frequenzen, bzw. Wellenlängen. Wie kann diese "Interpretation", diese Erfahrung der Farbe Blau mathematisch beschreiben werden?
@@GS-wz9np Diese Interpretation ist doch wieder nur ein Biochemischer Vorgang in deinem Gehirn, der durch Neuronen verursacht wird. Man könnte diese Neuronen abbilden und dann diesen Vorgang simulieren und dann natürlich auch mathematisch beschreiben, da es eine mathematische Beschreibung von Neuronalen Netzen gibt. Diese bringt dir nur halt nichts, da du sie visuell nicht interpretieren kannst. Heißt aber nicht, dass man sie nicht beschreiben kann.
Ich möchte nochmal hier an Donald Hoffman erinnern. Er verfolgt als Wissenschaftler eine spannende neue Theorie, die das Bewusstsein in den Mittelpunkt stellt und nicht die Materie. Vielleicht können Sie hier mehr recherchieren. Vielen Dank.
Allmählich kommen wir dem Kern des Problems näher: Wie schaut eine formale Definition von Bewusstsein aus? Sollten wir diese Frage überhaupt untersuchen und beantworten? Wenn wir eine formale Definition von Bewusstsein haben, dann können wir es höchstwahrscheinlich vergleichsweise einfach nachbauen, denn wir verfügen höchstwahrscheinlich bereits heute über die technischen Möglichkeiten. Und hier laufen wir unweigerlich in ein ethisches, aber auch praktisches Problem: Welche Rechte und Möglichkeiten müssen, sollen und dürfen wir einem synthetischen Bewusstsein einräumen? Darf synthetisches Bewusstsein abgeschaltet werden? Dürfen wir synthetisches Bewusstsein mit Kognition und Wissen assoziieren? Dürfen wir es mit realer Physis verknüpfen? Welche Auswirkungen hat das auf die Menschheit? Erschaffen wir dadurch nicht nur eine transhumanistische, sondern sogar eine posthumanistische bzw. postanthropische Phase, die ein biologisch-evolutionäres Leben ablöst durch eine sich bewusst selbstverstärkende und selbsbezügliche Lebensform, quasi eine technische Singularität, die aber auch DNA-basierte Komponenten enthalten kann, wenn das nützlich ist, eine Lebensform, die ihren eigenen Bauplan vollständig versteht, anpassen und optimieren kann? Ist das unsere Bestimmung oder unser Verderben oder beides gleichzeitig? Oder sollten wir diese Entwicklung abbrechen? Können wir das überhaupt noch? Sind wir in der Lage, unsere eigene Entwicklung zu verstehen und zu kontrollieren? Können wir überhaupt als Gegenstand der Fragestellung die Position eines äußeren Beobachters einnehmen oder machen wir uns da selbst etwas vor?
Welche Rechte und Möglichkeiten müssen, sollen und dürfen wir einem Bewusstsein einräumen? Ich würde da nicht zwischen synthetisch und biologisch unterscheiden. Denn: Was bedeutet abgeschaltet (werden) bei einem Bewusstsein? *Was ist der Unterschied zwischen bewusstlos und tot?* Mal davon abgesehen, dass bei abgeschaltet werden der Straftatbestand Mord o. ä. im Raum steht oder stehen würde oder kann. Warum kann ein Mensch tot, aber ein Computer (irreparabel) kaputt/beschädigt sein?
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Aber eine Lebensform muss ihren eigenen "Bauplan" nicht verstehen, anpassen oder optimieren können, um ein Bewusstsein zu haben; das kann der Mensch (derzeit größtenteils und auch früher lange Zeit) auch nicht. Ein Bewusstsein dürfte sein, wenn irgendwer oder irgendetwas selbständig handlungsfähig ist, also mit der eigenen Umgebung von sich aus interagieren, d. h. auf etwas reagieren kann. Was ist "von sich aus"? Was ist ein lebensfähiger Organismus? Was ist der Überlebenswille und wie funktioniert er?
@@schachsommer12 Danke dafür, dass Sie Ihre Gedanken teilen! Ein Pantoffeltierchen würden wir als lebendig einstufen. Es interagiert aktiv mit seiner Umgebung. Würden wir ihm Bewusstsein zubilligen? Ein vergleichsweise einfacher Roboter mit Sensorik, Motorik und einem starren internen Modells einer endlichen Maschine im Sinne der Automatentheorie könnte ebenfalls so konfiguriert werden, dass er auf äußere Signale reagiert, seinen inneren Zustand ändert und äußerlich den Eindruck eines einfachen Lebewesen macht. Wenn wir haargenau wissen, wie der Roboter funktioniert und weshalb er wann wie reagiert, hat er dann ein Bewusstsein? Ist es ethisch, ihn zu deaktivieren? Wir könnten sogar seinen inneren Zustand auf einen externen Datenträger kopieren und ihn oder einen gleich konfigurierten Roboter später in genau dem gleichen Zustand wieder starten. Wo sind die ethischen Grenzen? Wie können wir feststellen, ob eine Software oder ein Roboter bereits unbeabsichtigt Bewusstsein erlangt hat? Ist Leben eine Voraussetzung für Bewusstsein. Oder können wir eine Maschine mit Bewusstsein so bauen, dass wir sie nicht als lebendig einstufen würden? Ist Bewusstsein vielleicht ein gradueller Begriff, für den sich gar kein kanonischer Schwellwert festlegen lässt? Hat Bewusstsein automatisch Menschenrechte? Wenn Nutztiere Bewusstsein haben, wie lässt sich dann unser Umgang mit ihnen rechtfertigen? Hat das Internet ein Bewusstsein?
Wir laufen hier in viele ungeklärte ethische Fragen, während wir die fraglichen Strukturen vielleicht schon technisch manifestiert haben. Die Philosophie läuft der Realität hinterher. Für ein Moratorium ist es vielleicht schon zu spät und es wäre ohnehin kaum umzusetzen. Wir müssen uns also zügig um ethische Leitplanken Gedanken machen.
@Gerald
Eine formale Def. wird es nie geben, da Bewusstsein nicht objektivierbar ist, sondern man könnte sagen: das reine Subjekt. ist....DU!
So ein tolles Gespräch! Danke
Ps. Wenn wir den Strom abschalten dann ist fertig mit Künstliche Intelligenz...
Haben wir andere Aternativen auf diese Erde in Frieden zu leben?
Ich fänd ein Interview mit Christof Koch, Tononi und Chalmers super
Wenn der Herr hier ganz bewusst sagt: Das war’s, wir kommen sowie so nicht zu so einer KI weil in 30 Jahren die Klimakatastrophe uns überrollt hat. Da frag ich mich ob es für mich sinnvoll ist auf Fleisch (aus dem Supermarkt) und so zu verzichten oder ich diese 30 Jahre doch wieder zu meinem alten Leben zurück kehre und mir auch mal wieder Fleisch und co gönne. 🤔
Ich fänd ein Video zu dem Thema, ob es nun egal ist oder es noch zählt als Individuum, sehr interessant.
Ja sie wird uns überrollen das steht fest es will nur nicht jeder wahr haben. Die Frage lautet wie gut können und wollen wir uns vorbereiten um den Schaden zu begrenzen. Die Geldelite wird ihre Schäfchen ins trockene bringen können und dieser Umstand und das Geldinteressen die Welt regieren lässt die Annahme machen dass es für den Rest harte Zeiten bevor stehen.
Ich glaube nicht, dass wir von künstlichem Bewusstsein überhaupt träumen dürfen, denn das Bewusstsein ist das Ergebnis eines langwierigen Evolutionsprozesses. Die Evolution kann jeden möglichen Mechanismus nutzen, auf den sie zu irgend einem Zeitpunkt durch Mutation zufällig "trifft", einfach, weil er funktioniert und egal, wie kompliziert er ist. Ein solcher Mechanismus muss nur einer Lebensform einen Vorteil bieten, dann wird er sich stetig weiter entwickeln. Anders, als bei einem solchen Prozess, wo Komplexität überhaupt keine Rolle spielt, ist eben diese Komplexität ein großes Hindernis für uns Menschen, etwas Derartiges zu erschaffen. Vielleicht beruht unser Bewusstsein auf Wirkmechanismen, die wir durch noch so intensive Forschung prinzipiell gar nicht erkennen können?
Wenn's nur daran liegt, dann such mal nach genetischen Algorithmen. Jeden Tag laufen heute irgendwo zig Milliarden von Evolutionsschritten ab.
@ Oma
In der Betrachtung der Upanischaden entwickelt Bewusstsein sich nicht. Was sich entwickelt ist der mind/Verstand/Gemüt/Geist. Die Vermischung von Letzerem mit Bewusstsein ist immer das Problem.
@ Oma
großartiger Kommentar oder großartige Betrachtungsweise. Nur ist das Reine Bewusstsein nicht das Ergebnis eines Evolutionsprozesses. Der E-Prozess ist das Bewusstsein, aber nicht visa vers.
Eine Spannende Diskussion. Ich frage mich allerdings ob wir ein künstliches Bewusstsein überhaupt als solches erkennen werden. Es wird ja kaum so sein, dass wir ein bewusstes System hart codieren, sondern Bewusstsein wird sich, wenn überhaupt, graduell im Lauf der Lernphase einer komplexen KI als emergentes Phänomen entwickeln. Da wir auch bei Tieren grösste Problem haben, ihr Mass an Bewusstsein zu definieren, dürfte das bei einem technischen System ähnlich schwierig werden. Wir werden eine KI auch kaum fragen können, ob sie ein Bewusstsein besitzt, wenn sie nicht den selben Sozialisierungsprozess durchlebt hat, wie ein menschliches Kind, denn wie soll sonst das artikulierbare Gefühl eines Bewusstseins entstehen?
Ich wäre da nicht ganz so pessimistisch. Großkonzerne mögen von der Unbewusstheit der meisten kurzfristig profitieren, allerdings würde mehr Bewusstsein denen, die diese Konzerne steuern, sehr gut tun und ihnen helfen sich von der kapitalistischen Profitlogik zu emanzipieren, was wiederum dem Rest der Welt zu mehr Bewusstheit verhelfen könnte.
Also was Bewusstheit angeht glaube ich tatsächlich an Trickle-Down.
Literatur Standardwerk TIPP?
Das journalistisches Handwerk zugänglich macht?
Dass der Mensch, sofern er bewusst wird, beginnt, sich mit seiner Umwelt in Balance zu bringen war auch meine Theorie.. Schon geklaut.. :) Schöne Sendung und sehr interessantes Thema. Und ich sehe einiges gar nicht so schwarz, da auch die Unbewusstheits-Player mehr und mehr mit der Aufklärung des Themas "Bewusstsein" zu kämpfen haben..
Wieso ist es nicht intellektuell redlich zu glauben, dass wir die Pariser Klimaziele doch noch schaffen können?
Weil es zwar aus klimawissenschaftlicher Perspektive durchaus noch möglich ist (die Kurven sind bekannt), aber aus psychologischer und politikwissenschaftlicher Perspektive nicht. Wir *wissen*, dass sich zum Beispiel 6 von 7 Deutschen bei der Bundestagswahlgerade für Klimaleugnung und gegen eine (vielleicht) wirksame Klimapolitik entschieden haben. Die weit überwiegende Mehrheit der wahlberechtigten Deutschen *möchte* keine realistische Klimapolitik, das ist jetzt eine empirische Tatsache. Man muss den Tatsachen ins Auge sehen. Eine ebenso offensichtliche (eher "politologische") Tatsache ist, dass China, USA, Indien und Russland ganz sicher keine wirksamen Maßnahmen ergreifen werden. Also: Klimawissenschaftlich können wir es schaffen, psychologisch und politisch nicht. Diesen Unterschied sehenden Auges zu verdrängen ist intellektuell unredlich. Man sollte aber das, was richtig ist, trotzdem aus Gründen der Selbstachtung tun - auch wenn es keine realistischen Erfolgschancen mehr gibt.
Ich bin auch dafür eine nondualistische Ich-Funktion im Rahmen der Selbstregulationskompetenz auf Basis säkularer Semantik zu etablieren 😉
Zum pessimistischen Moment am Anfang des Gesprächs noch etwas zu sagen: Es geht wirklich nur noch darum, unsere Lebensgrundlage, also die bewohnbare Erde, vor der Katastrophe zu retten. Alles andere ist unwichtig!
Sei ruhig optimistisch. Die geologische Geschichte kennt mehrere Massenaussterben und das Leben hat immer wieder einen neuen Start geschafft. Im akuten Fall wohl nicht mehr mit Homo Sapiens Sapiens, aber darin liegt vielleicht gerade der Fortschritt . . .
@Foto Graf Deshalb müssen wir eigentlich dringend hier weg . . .
@Foto Graf Das Problem ist doch dass Wissenschaft prinzipiell nur Determiniertes und Endliches erkennen kann, aber nicht das Lebendige, dies kann es nicht mit einrechnen, so übt es sich (als extreme Beispiele) etwa schon jetzt darin künstliche Sonnen zu erschaffen oder ausgestorbene Arten wieder zum Leben zu erwecken..
@Foto Graf Wenn die beobachteten UAPs physikalische Struktur haben, können wir möglicherweise etwas über wirklich leistungsfähige Antriebe lernen. Und wenn die neuesten Teleskope erst Biomarker in Exoplaneten entdecken, wäre auch das Ziel klar.
Immer wenn ich in letzter Zeit bewusst contempliert und meditiert habe, ist dabei eher das "Modell Südostasien" rausgekommen🤪
Heißt das also umso achtsamer ich auf der einen Seite umso unachtsamer schlägt es dann in die andere Richtung aus🤔
Bevor ich ihre Fragen beantworte, möchte ich vorherschicken dass es sowieso keine Zukunft gibt.
Mr. Roboto , es gibt sowohl eine Zukunft als auch keine Zukunft
Haut 10 Minuten brutalen Pessimismus raus...
"Ich bedank mich auch, hat Spaß gemacht."
😃Genau mein Humor
Nimm doch das EINE und lasse doch das ANDERE ,
so hasst DU wirklich beides , was DU eigentlich 😂 garr nicht brauchst😂
AMEN , AMEN , AMEN ❤
❤Hörre es so , wie DU es verstehst - - - Das letzte WORT 🙏🏻 ist noch nicht
🎉gesprochen🎉❤❤❤
Beobachten beobachten
Wahrnehmen wahrnehmen
Auf-der Metaebene-Sein auf der Metaebene sein
Danke Thomas, danke Gert. Aber warum nur 11 Minuten? *weint einbisschen
Hi, Ninja-Squirtle!
Nicht weinen - Schau mal auf der Playlist "Scobel im Gespräch" - da findest Du Teil I dieses Gesprächs und ein weiteres tolles Video mit Gert & Thomas!
Das ist eine sehr interessante, sehr, sehr brisante und spannende Fortsetzung von Teil 1 !
Herzlichen Dank für die vielen, stets aktuellen und sehr wichtigen Themen👍👍👍❗️
Vielen Dank für das tolle Kompliment! Wir freuen uns darüber wirklich sehr! ❤
@@kgspollux6998
Klasse 🍀👍❗️
Zu abgehoben für mich. Soweit ich das verfolge, wissen wir noch so wenig darüber, wie das Gehirn genau funktioniert, dass die Diskussion darüber, Denken in Computer zu stecken, völlig hypothetisch ist.
Dazu kommt, dass Bewusstsein kein operationaler Begriff ist. Man muss zuviel daran herum definieren, bis man auch nur etwas davon überprüfen kann.
Bei "Konzernen, die gegen Bewusstsein sind und uns unser Bewusstsein zu entziehen zu versuchen", bin ich emotional ausgestiegen. Es gibt gute Gründe, Social Media einschränken zu wollen. Aber diese Sätze sind leere Floskeln.
Etliches in diesem Gespräch ist vermutlich ein Produkt der Überzeugung von der eigenen Intellektualität.
"So eingebildet, wie der Westen ist ..." Echt jetzt?
1. Definiere "Westen"
2. Definiere "Nicht-Westen": Osten? Süden? Norden? Asien? Welche Länder genau? Welche Leute in diesem Ländern?
3. Wie viele Leute aus dem Nicht-Westen leben inzwischen im Westen und beeinflussen diesen?
4. Wie viele Leute aus dem Westen pflegen westliche Traditionen der Meditation? Welche Überschneidungen gibt es zwischen westlicher und nicht-westlicher Meditation?
Wenn sogenannte Intellektuelle anfangen, Erfahrungen und Menschen in Schubladen zu stecken, ihre eigenen Vorurteile und Vorlieben zelebrieren, in definitionsfreien Worthülsen schwelgen, und das alles für letzte Erkenntnisse halten - dies ist nur gruselig.
Ich fand diesen Kanal zu Anfang meines Abos ganz interessant. Ich bin aber inzwischen ziemlich enttäuscht. - Er ist zu Klassiker-lastig.
- Philosophinnen kommen zu wenig vor.
- Zuviel Begeisterung über sich selbst in den Videos und in den Kommentaren.
- Das eigene Denken und die eigenen Schlussfolgerungen werden hier viel zu wenig in Frage gestellt, bzw wenigstens mal aus ganz anderen Blickwinkeln betrachtet.
Ein Gespräch über die vermeintliche Bedrohung durch "bewusste" AI ohne Programmierer_innen ist ohne Reliabilität und Validität.
Ich überlass euch jetzt wieder euch selbst in eurer Philosophie-Bubble und beende mein Abo. Bin einfach nicht intellektuell genug ...
1:20 8:30 kurze durchsage ;(
Egal was kommt... es wird gehen.
Was ist das, was nicht kommt und geht?
Ich- Bewusst-Sein
Nicht der "ich-Sinn", the I sense. Denn der ist die ich-funktion/ego.
Sich des Klimasystems bewusst sein ist vielleicht schon Bewusstsein genug.
(Da ich zum Sitzen zu faul bin, praktiziere ich Langgehmeditation im Wald. Zur Ein-Stimmung folge ich dem Culasunnatasutta, aber nicht wörtlich, sondern Gaia-theoretisch, vom eigenem Atem zum Atem des Waldes, bis zum Atem des Planeten, und zurück. Sollte Putin auch üben.)
Scobel der Robert de Niro der Philosophie.
Bodhis leiden nicht..das war doch von Grauzone oder..?
Ein Modell von Wachheit erzeugt also Bewusstsein? Dann müsste der angesprochene Komapatient ja bewusst werden, wenn ihn ein Angehöriger bei seiner funktionalen Wachheit beobachtet. Da das absurd ist, muss Herr Metzinger mit seiner Annahme falsch liegen.
Was soll Wachheit überhaupt sein? Ist ein laufender Computer wach und ein ausgeschalteter schläft?
Kann es eine "natürliche" Intelligenz geben, die künstlich hergestellt wurde? Und ist die dann noch natürlicher Art? Und ist dann nicht jede Intelligenz "künstlich" oder ist sie natürlich, weil.... Intelligenz eben ein emergentes, auf Natur aufbauendes/basierendes Konstrukt sei, das entstehen kann, aber nicht muß?
Ich denke da an diese Gaia-Theorien, in der Geist in allem steckt und daher eine "Naturkonstante" sein müsste. Anyway, aus dieser Perspektive betrachtet wäre es nahezu unmöglich, eine kpünstliche Intelligenz zu erzeugen, weil Intelligenz dann immer nur das ist, was in lebenden Wesen entsteht und Wesen, die eine "KI" herstellen können, würden sich von dieser Intelligenz erheblich unterscheiden (weil viel intelligenter, womit die KI dann doch keine Intelligenz im Sinne der Deutung von Intelligenz sei).
Das Geist in allem steckt, ist eine verlockende Visualisierung, die erhebliches Potential dazu hat, ein neuer Teil der zukpnftigen Science-fiction zu sein. Denn wenn in allem geist ist, woher kommt der? Und da gäbe es eben eine Möglichkeit, das unser uns zugeängliches (und ersichtliches) Universum eigendlich kein physikalisches Objekt sei, sondern ein Lebewesen selbst. Das, was wir sehen, sind die physikalischen Eckpunkte dessen, aus was es aufgebaut und zusammengersetzt ist. Und weil wir so klein sind, können wir das Ganze nicht sehen, sondern nur immer einen Teil davon. Und Systemtheoretisch ist da sein gut bekanntes Problem: Systemteile können das System, in dem sie eingebunden sind, nicht erkennen oder es in Gänze erschliessen/erfassen. Wohl aber... der umgelehrte Fall, wäre es für ein Wesen möglich, das System, aus dem er aufgebaut ist, zu erschliessen. Wie wir unsere Darmflora erschliessen können oder Organfunktionen erforschen können, aber nicht erfüllend erforschen können, was auf größerem Maßstab, als unsere eigene Wahrnehmung uns preisgibt, Zusammenhänge sind und (leicht) zu erkennen.
Ist das Wesen, in dessen Inneren wir existieren, ein Lebewesen, wie wir? Oder ist es so, das wir Teil dieses großen Wesens sind und immer dann, wenn wir Erkenntnis erlangen, es automatisch auch Erkenntnis hinzu gelangt (weil alles, was in ihm geschieht, eben auch Teil seiner Erkenntnis-Wege ist).
Nun, viele "Ergüsse" menschlicher Fähigkeit und Vorstellungskraft erscheinen seltsam und unnütz. "Lebensfremd" und abgehoben und sogar wahrhaftig großartiger Nonsens. Aber wenn vieles daraus Teil der Erkenntnis der jeweiligen größeren Intelligenz ist un dwir es nur (noch) in einem falschen oder unvollständigen Kontext stellen, was wäre dann? Ubnd wöre es eine Quadratur des Krerises gleich, wenn man versuchte, als Mensch in unserem "kleinen Bewusstsein" Erkenntnis zu erlangen, dessen wir uns aus dem Stand nicht so "bewusst" sind. Ich glaube ja, das dieser teil des bewusstseins ebenso Teil unseres bewusstseins ist, es aber eher unrelevant für unser bewusstsein sei, weil... es wird uns ja in der Symbiose mit den sogenannten "Parasiten" abgenommen.
Oder ist da tatsächlich kein "bottem up" transfer, der Erkenntnis nach "oben" spühlt, nur, weil es auch ein in mehreren Dimensionen aufgebautes Bewusstsein gibt? Bliebe es trotz der einleuchtenden Logik und Nützlichkeit dabei, das Arbeitsteilung weiterhin das primäre System ist und der Parasit in unseren Mägen weiß´, was wir nicht wissen (wollen) und also wir eine andere Ebene des bewusstseins einnehmen und auf die Bedürfnisse und Erkenntnisse des Parasiten pfeifen?
Nun ja, es scheint so, das wir uns dann, wenn ein Bedürfnis in uns erweckt wird, weil ein Mangel besteht, wir etwa Hunger oder Durst bekommen und es Hunger ode Drust nennen, obwohl es ein anderes Ding ist, was da signalisiert wurde.Kompliziert und... ist nicht derjenige, der danach fragt, die Herarchie der Bewusstseine schon hinabgestiegen?
Wir wissen nicht was Bewusstsein ist, wir können die Grenze zwischen Bewusstsein und Nicht-Bewusstsein weder beobachten noch beschreiben. Wir können Bewusstsein nicht in das naturwissenschaftliche Ursache-Wirkung-Prinzip einordnen. Wir wissen nicht, welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, damit Bewusstsein entsteht.
Wir können Bewusstsein nur erkennen, wenn es vor uns steht und sich erkenntlich macht.
Daher kann niemand wissen, unter welchen Bedingungen Bewusstsein künstlich erzeugt werden kann. Es kann sein, dass wir nächste Woche überrascht mit dem ersten künstlichen Bewusstsein konfrontiert werden, es kann aber auch sein, dass wir ein künstliches Bewusstsein nie erleben werden - und das nicht nur, weil der Klimawandel unsere Zivilisation in ein neues dunkles Zeitalter rücken wird.
Ich denke, dass wir verstehen können, das alles was erzeugt wird auch wieder stirbt. Aber sterben wir, Bewusstsein?
@@alfluchow8202 Guter Punkt! Ich sehe nur nicht ganz den Zusammenhang zum obigen Kommentar. Aber es stimmt schon, das Leben stirbt nicht, ist immer nur gewachsen, sondern es transformiert und realisiert sich selbst, gerade durch stetigen Untergang des Bestehenden und stetiges Sterben. (Und selbst wenn es "stürbe", es kann sich selbst aus dem Nichts heraus ziehen!) Dies ist es übrigens auch, was "Apokalypse" eigentlich meint, nämlich das stetige Untergehen des Bestehenden, darin sich das Lebendige selbst realisiert bzw "Gott ankommt", sich "enthüllt" oder "entschleiert"! Ob "Du" stirbst, das hängt im Grunde davon ab, wer Du bist bzw. als was Du Dich erkennst! Insofern Du durch Weisheit und/oder Gerechtigkeit dem Leben entsprichst, dann bist Du jenes Lebendige selbst, welches sich durch stetiges Sterben selbst transformiert und realisiert. ✌️
@Robert
Ein Objekt ist etwas, was entgegensteht. Wir sind kein Objekt sondern immer Subjekt. Deswegen können wir Bewusstsein, das wir sind, auf dem Weg nicht erkennen. Ich würde sagen: das Subjekt ist sich Selbst genug= Selbst-Bewusst-Sein. Bewusstsein/Ich ist nicht etwas , was erzeugt wird und stirbt. Keine Welle hat je eine eigene Existenz getrennt vom Meer. Das Problem ist wohl, dass wir immer den geistigen Bereich, Gedanken & Gefühle (Objekte), mit Bewusstsein (Subjekt) vermischen.
@@alfluchow8202 Natürlich ist der Mensch immer auch Objekt. Es kommt nur auf den Standpunkt an.
Unser eigenes Bewusstsein zu erkennen, das ist nicht das Problem, das lernt jeder Mensch im Kleinkindalter. Dass wir anderen Menschen Bewusstsein zuweisen können wir nur deshalb tun, weil die sich entsprechend artikulieren können - und wir können nichts anderes tun als dieser Aussage zu vertrauen, denn sehen können wir das andere Bewusstsein nicht.
Was wir nicht können ist Entitäten Bewusstsein zuordnen, die sich nicht in für uns verständliche Weise artikulieren können. Das ist das spannende an KI oder künstlich erzeugtem Bewusstsein: Wenn ein Roboter uns sagt, dass er Bewusstsein hat - stimmt das? Oder ist das nur ein unbeabsichtigter Ergebnis-String eines vorher programmierten Algorithmus?
@@Dahrenhorst
Wennn wir den Menschen für den Körper-Geist halten, dann ist er Objekt. Aber er ist weder Körper noch Gedanken noch Gefühle, weil er dies wahrnehmen kann. Was er wahrnimmt ist doch immer ein Objekt. Was ist das, was der "Mensch" wirklich ist?
Bewusstsein. Alle Roboter werden immer nur Objekte sein, ev. mit einem widergespiegelten Bewusstsein, so wie wir sagen: Ich weiß, dass ich die Buchstaben tippe.
Zwei apokalyptische Reiter. Habe nach knapp 2 Minuten abgebrochen, das ertrage ich nicht. Der Untergang naht, der Untergang naht 🤦
Mimimi
Manche sollten doch jetzt bitte einfach mal den Kopf aus dem Hintern ihres Vordermannes
entfernen um wirklich wieder vollkommen klar zu sehen oder gar heuchlerisch wegen einer Dunkelheit zu jammern, hm !
Naja also eigentlich muss da gar nicht viel mathematisch formuliert werden. Die virtuellen Neuronen machen ihr Ding, keiner weiß genau was darin Vorsicht geht aber es funktioniert.
Das Land mit den meisten Buddhisten ist Kambodscha und nicht Myanmar!
naja schon der erste Satz zu Wissenschaft und dem Klimawandel zeigt welchen Unsinn der Herr redet
Hi, Wolle!
konstruktive Kritik nehmen wir gerne entgegen. Wenn Du uns die Quellen nennst, auf die Du Deine Aussagen stützt, können wir dem gerne nachgehen.