28:01 Der "Eikeim" ist nicht bestimmungslos. Damit würde Steiner die komplette Molekularbiologie negieren. Er kannte ja noch kein Histon, keine Chromosomen und deren spiralförmige Anordnung
„Der moderne Mensch wird natürlich an dieser Stelle sofort auf das Genom verweisen, in dem ja alle diese «ätherischen» Lebensprozesse, wie Vererbung, Rhythmik und Entwicklung, als «Programm» fixiert seien. Es ist natürlich richtig, dass die Chromosomen mit ihrer DNA ein genetisches Programm enthalten, das vom Organismus «nur» abgerufen zu werden braucht, um die entsprechenden Entwicklungsvorgänge in Gang zu setzen. Man hat diesen DNA-Code berechtigterweise mit einer Schrift verglichen, die insgesamt einen Text darstellt, der dann die «Befehle» für die notwendigen Lebensprozesse in der jeweiligen Entwicklungsphase erteilen soll. Derjenige, der sich mit diesen Erklärungen zufriedengibt, übersieht einen kardinalen Denkfehler. Wer liest denn diese Schrift - und wer erteilt letztlich die «Befehle»!? Ein chiffrierter Code hat ja keinen Inhalt - wie der Computer mit seinen zwei Zeichen (ja und nein oder + und -) zwar alles ver- und entschlüsseln kann, aber über die Bedeutung, d.h. den eigentlichen Inhalt, natürlich niemals etwas aussagen kann. Im Genom haben wir zwar eine «Geheimschrift des Lebendigen», nicht aber das Lebendige selbst vor uns. Der Ätherleib ist es, der diese Schrift entziffern und in «Befehle» umsetzen kann.“ Johannes W. Rohen: Eine funktionelle und spirituelle Anthropologie: unter Einbeziehung der Menschenkunde Rudolf Steiners (2009), S. 21
Einfach herrlich und wunderbar, Danke Rudolf Steiner und Dank an den Vortragenden❤
Und einen herzlichen Dank zurück. Wir machen weiter. 🙏
Vielen Dank für die Vertonung, Sie haben eine sehr rhythmische wohl klingende Stimme.
Und vielen Dank für die Motivation. 🙏
Vielen Dank fürs Vorlesen 🙂
🙏
Sehr interessant, 💛lichen Dank!
🙏
Danke.😊🙏
🙏
Könnten sie bitte. angeben, in welchem GA-Band dieser Vortrag zu finden ist. Danke für das anģenehme Vorlesen..
Steht jeweils immer unten in der Beschreibung. Aber hier gern nochmal: GA 235 (Rudolf Steiner Ausgaben, 2022)
28:01 Der "Eikeim" ist nicht bestimmungslos. Damit würde Steiner die komplette Molekularbiologie negieren. Er kannte ja noch kein Histon, keine Chromosomen und deren spiralförmige Anordnung
„Der moderne Mensch wird natürlich an dieser Stelle sofort auf das Genom verweisen, in dem ja alle diese «ätherischen» Lebensprozesse, wie Vererbung, Rhythmik und Entwicklung, als «Programm» fixiert seien. Es ist natürlich richtig, dass die Chromosomen mit ihrer DNA ein genetisches Programm enthalten, das vom Organismus «nur» abgerufen zu werden braucht, um die entsprechenden Entwicklungsvorgänge in Gang zu setzen. Man hat diesen DNA-Code berechtigterweise mit einer Schrift verglichen, die insgesamt einen Text darstellt, der dann die «Befehle» für die notwendigen Lebensprozesse in der jeweiligen Entwicklungsphase erteilen soll. Derjenige, der sich mit diesen Erklärungen zufriedengibt, übersieht einen kardinalen Denkfehler. Wer liest denn diese Schrift - und wer erteilt letztlich die «Befehle»!? Ein chiffrierter Code hat ja keinen Inhalt - wie der Computer mit seinen zwei Zeichen (ja und nein oder + und -) zwar alles ver- und entschlüsseln kann, aber über die Bedeutung, d.h. den eigentlichen Inhalt, natürlich niemals etwas aussagen kann. Im Genom haben wir zwar eine «Geheimschrift des Lebendigen», nicht aber das Lebendige selbst vor uns. Der Ätherleib ist es, der diese Schrift entziffern und in «Befehle» umsetzen kann.“
Johannes W. Rohen: Eine funktionelle und spirituelle Anthropologie: unter Einbeziehung der Menschenkunde Rudolf Steiners (2009), S. 21