Ich habe mich sehr gefreut, dieses Dokument bei Dir zu finden!! Ich habe es schon unendliche Male gehört und kann es mir immer wieder anhören. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das bei Rundfunk-Aufnahmen in der Kreuzkirche mitgeschnitten worden. (Schallplattenaufnahmen fanden ja meist in der Lukaskirche Dresden statt. In den 1980-er Jahren erschien diese Platte nocheinmal beim Label NOVA des VEB Deutsche Schallplatten der DDR, Berlin.) Sicher schlummern noch ähnliche Schätze in Archiven, die nicht so einfach zugänglich sind! Ich freue mich auf das Konzert bei Dir in zwei Wochen! Herzliche Grüße! Detlev
Das ist eine Aufnahme in der Lukaskirche. Wir waren dort um Schütz in allen Varianten, ich glaube die Geistliche Chormusik 1648, auf zu nehmen. Der Aufnahmeleiter war Raimar Bluth. Selbst ehemaliger Kruzianer. Da wir alle das Gefühl hatten, dass so eine Gelegenheit nicht wieder kommt, dass wir Zeit hatten, Aufnahmegeräte zur Verfügung standen und Mauersberger noch am Pult stand, haben der Männerchor und das Aufnahmeteam Mauersberger überredet mal eine Probeaufnahme seiner Motette zu machen. Er wollte das ja alles eigentlich nicht. Das war für ihn nur Konservenmusik. Und dann auch noch seine Motette, die er ja nur für die Kreuzkirche und Dresden geschrieben hatte. Und dann fing er an die Motette zu erklären. Glücklicherweise hat Reimar Bluth dies mit geschnitten, und so haben wir jetzt diese kostbare Tonaufnahme. Am Anfang merkt man ja noch seinen Widerstand. "Das ganze klingt nur gut am 13. Februar. Da ist eine Stimmung ....... das kriegen wir jetzt nicht hin. .... aber wenn´s nun sein muß .. " Ich liebe diese Erinnerung. Danke, dass sie hier im youtube steht. Habe sie auch auf Schallplatte.
Liegt das an der Aufnahme oder gibt Mauersberger tatsächlich ein es an? Eigentlich steht die Motette doch in f-Moll, er sagt ja sogar am Anfang "nicht nach fis ziehen", was impliziert, dass er ein f angibt. Hatte er denn ein absolutes Gehör? Dieses wird ja bekannterweise im Alter ungenauer (sinkt ab), was dieser Erscheinung entsprechen würde. Oder hängt es mit seiner Rauchgasvergiftung (und der dadurch beschädigten Stimme) zusammen? Aber das hätte er doch bemerkt.
Interessantes Dokument! Aber seine Sprechstimme klingt ziemlich forciert. Muss nicht so angenehm gewesen sein, so eine Stimme täglich zu hören - Kompliment den Knaben, die keinen Klos im Hals bekommen haben und dennoch so schön sangen! Sicher hat er besser dirigiert als gesprochen.
Diese Stimme hat er durch den Bombenangriff auf Dresden und der erlittenen Rauchgasvergiftung davongetragen. Alle die mit ihm täglich zu tun hatten haben diese Stimme als normal wahrgenommen. Damit ging auch einher, dass er nichts mehr richtig vorsingen konnte. Auch das Anstimmen haben im Konzert die Präfekten üernommen und ist heute noch so Tradition.
@@ebtandreas Mir wurde das von ehemaligen Kruzianern so berichtet. Die Ausnahme bei einer Aufnahme oder Probe muss dann auch nicht die Regel sein. Ich gebe nur die Dinge so wieder, wie sie mir Leute berichtet haben, die unter ihm gesungen haben. Stimmphysiologisch würde ich eh bezweifeln, dass sich beim Sänger ein Engegefühl einstellt, weil der Chorleiter hauchige Töne singt. Aber das ist ein anderes Thema.
Видеоклипы
Bisher ist das immer noch die schönste Version dieser Trauermotette. Ich bekomme jedesmal beim hören eine Gänsehaut.
Ein grandioses Dokument!
Es existieren viele schöne Aufnahmen dieser genialen Trauermotette. Hier der Meister persönlich, genial !
Merkwürdig ... wenn ich die Stimme höre, kommt alles wieder.
Ich habe mich sehr gefreut, dieses Dokument bei Dir zu finden!! Ich habe es schon unendliche Male gehört und kann es mir immer wieder anhören. Wenn ich mich richtig erinnere, ist das bei Rundfunk-Aufnahmen in der Kreuzkirche mitgeschnitten worden. (Schallplattenaufnahmen fanden ja meist in der Lukaskirche Dresden statt. In den 1980-er Jahren erschien diese Platte nocheinmal beim Label NOVA des VEB Deutsche Schallplatten der DDR, Berlin.)
Sicher schlummern noch ähnliche Schätze in Archiven, die nicht so einfach zugänglich sind!
Ich freue mich auf das Konzert bei Dir in zwei Wochen!
Herzliche Grüße! Detlev
Das ist eine Aufnahme in der Lukaskirche. Wir waren dort um Schütz in allen Varianten, ich glaube die Geistliche Chormusik 1648, auf zu nehmen. Der Aufnahmeleiter war Raimar Bluth. Selbst ehemaliger Kruzianer. Da wir alle das Gefühl hatten, dass so eine Gelegenheit nicht wieder kommt, dass wir Zeit hatten, Aufnahmegeräte zur Verfügung standen und Mauersberger noch am Pult stand, haben der Männerchor und das Aufnahmeteam Mauersberger überredet mal eine Probeaufnahme seiner Motette zu machen. Er wollte das ja alles eigentlich nicht. Das war für ihn nur Konservenmusik. Und dann auch noch seine Motette, die er ja nur für die Kreuzkirche und Dresden geschrieben hatte.
Und dann fing er an die Motette zu erklären. Glücklicherweise hat Reimar Bluth dies mit geschnitten, und so haben wir jetzt diese kostbare Tonaufnahme. Am Anfang merkt man ja noch seinen Widerstand. "Das ganze klingt nur gut am 13. Februar. Da ist eine Stimmung ....... das kriegen wir jetzt nicht hin. .... aber wenn´s nun sein muß .. "
Ich liebe diese Erinnerung. Danke, dass sie hier im youtube steht. Habe sie auch auf Schallplatte.
@@jppaetzold es war eine Rundfunkaufnahme für den Deutschlandsender in der Blasewitzer Heilig-Geist-Kirche!
Wunderbar! Danke für den tollen Upload!
In stillem Gedenken allen Ermordeten ✝️
Herrlich...Danke!
Einfach nur genial!
Liegt das an der Aufnahme oder gibt Mauersberger tatsächlich ein es an? Eigentlich steht die Motette doch in f-Moll, er sagt ja sogar am Anfang "nicht nach fis ziehen", was impliziert, dass er ein f angibt. Hatte er denn ein absolutes Gehör? Dieses wird ja bekannterweise im Alter ungenauer (sinkt ab), was dieser Erscheinung entsprechen würde. Oder hängt es mit seiner Rauchgasvergiftung (und der dadurch beschädigten Stimme) zusammen? Aber das hätte er doch bemerkt.
Richtig. Es ist bestimmt die Aufnahme, obwohl mein Plattenspieler in der korrekten Geschwindigkeit abspielt.
Sehr schön!
Ich will es verstehen!
Das ist Rudolf Mauersberger?
Interessantes Dokument! Aber seine Sprechstimme klingt ziemlich forciert. Muss nicht so angenehm gewesen sein, so eine Stimme täglich zu hören - Kompliment den Knaben, die keinen Klos im Hals bekommen haben und dennoch so schön sangen! Sicher hat er besser dirigiert als gesprochen.
Diese Stimme hat er durch den Bombenangriff auf Dresden und der erlittenen Rauchgasvergiftung davongetragen. Alle die mit ihm täglich zu tun hatten haben diese Stimme als normal wahrgenommen. Damit ging auch einher, dass er nichts mehr richtig vorsingen konnte. Auch das Anstimmen haben im Konzert die Präfekten üernommen und ist heute noch so Tradition.
@@EnricoLanger es ist doch zu hören, dass er selbst die Töne angibt, wie immer!
@@ebtandreas Mir wurde das von ehemaligen Kruzianern so berichtet. Die Ausnahme bei einer Aufnahme oder Probe muss dann auch nicht die Regel sein. Ich gebe nur die Dinge so wieder, wie sie mir Leute berichtet haben, die unter ihm gesungen haben. Stimmphysiologisch würde ich eh bezweifeln, dass sich beim Sänger ein Engegefühl einstellt, weil der Chorleiter hauchige Töne singt. Aber das ist ein anderes Thema.
@@ebtandreas Hat er aber selten gemacht. In Konzertne kaum. Das ist ja ein Mitschnitt aus dem off bei ne Aufnahme.