Danke an Frau Huss und Herrn Oliver Brendel für dieses offene Gespräch. Meinen Respekt und Hochachtung. Kenne Herrn Brendel erst durch seinen Kanal „Medienfuzzi“ ... und das macht er großartig 👍🏻♥️
Meinen größten Respekt an den Fuzzi, der so viel wegstecken musste in jungen Jahren. Der nie aufgegeben hat und sich sein Lachen und seinem Optimismus bewahren konnte trotz allem. Lieben Dank auch an die Moderatorin, die wirklich herzlich und freundlich mit solch sensiblen Themen umgegangen ist. Es ist furchtbar in so einer Abhängigkeit zu sein, wenn man krank ist. Kaum vorstellbaren von einem Tag auf den anderen aus dem Leben gerissen zu werden, das macht was mit einem. Das kann ich gut nachfühlen. Mir ging es genauso, den Tag davor noch auf der Arbeit am Tag darauf auf der Intensivstation mit Metall im Bein. Da kommt man verstandmäßig erst langsam mit, dass man Dinge begreift und verarbeitet. Hatte auch zeitweise Angst im Krankenhaus, bei mir durfte aber keiner kommen. Mehr war es aber Wut und Trotz bei mir. Ich habe drölfzigtausendmal geklingelt und dann habe ich Anschiss bekommen und ich habe noch zehn mal nachgelegt. Ich hab die Pfleger richtig ins Schwitzen gebracht, weil sich kaum wer um die Wundversorgung gekümmert hat und das Abführen und so. Ich hatte einen Blasenkatheter, und ich konnte nicht aufstehen. Ich hatte so Schmerzen, ich wollte sterben. Kein Witz jetzt. Ich hätte mir gewünscht, dass mich jemand einschläfert. Bin sehr schmerzempfindlich, auch an den Zähnen. Beim Zahnarzt werden mir vorsorglich 3-4 Spritzen gespritzt bevor er bohrt, da ich ihm mal fast den Bohrer aus Reflex ins Gesicht gehauen habe. Ohne Scheiß, ich war so heftig auf Tabletten, die Pfleger gaben mir nix mehr. Ich bekam Opium, wegen der Schmerzen. Einmal rief meine Oma an und wir lachten uns ne halbe Stunde tot, danach wurde eine Urinprobe bei mir genommen, die Sorge einer Überdosis? keine Ahnung. Antibiotika bekam ich erst so 4-5 Tage nach der OP, mir wurde nichts erklärt, nichts gesagt, man hat darauf gewartet, dass ich sterbe. Am Ende spazierte ich auf Krücken aus dem Krankenhaus, der Pfleger durfte meine Sachen im Rolli schieben. Meine Klamotten von vor dem Unfall, bekam ich nicht zurück. Ich drehte mich am Parkplatz zu dem Krankenhaus um (meine Mutter hat mich abgeholt) und zeigte diesem Scheißhaus beide Mittelfinger. Ich wude ca. 10 mal in diesen zwei Wochen wo ich da lag geröntgt, und man hat mit ca. 4 mal ,,ausversehen" den Venenzugang rausgerissen. Ich war so aggro da, die Ärzte haben da nur ein mal Visite gemacht und dann nie wieder. Zwei Pfleger waren toll, die haben sich wirklich gekümmert. Eine war eine Griechin, ein richtiger Engel. Dafür bin ich sehr dankbar, auch heute noch. Als ich mit meinen Krücken raus ging aus dem Zimmer, glotzten die Pfleger nach und winkten. Vom Pflegefall in zwei Wochen zurück zum Menschen. Ich hatte alles geprellt, die Wirbelsäule, das Becken, Schultern. Einen dreifachen Trümmerbruch mit Metallplatten und Schrauben geflickt, eine genähte Schnittwunde an der Stirn, einen gebrochenen kleinen Finger und zuvor habe ich mir im Krankenhaus mehrere Glassplitter aus dem linken Ohr gezogen. Ebenso fand ich Splitter im Bauchnabel. Aber an sich war ich relativ ruhig zwischendurch, hab viel geschlafen am Tag. Wie eine Katze, zum regenerieren war Schlaf nötig...aber ich schweife ab. Es tut mir leid, dass der Fuzzi so eine unsensible Frau hatte. Das ist wirklich unschön so. Als ich eine ZystenOP hatte, kam mein Partner extra zu mir gefahren mit Snacks und stundenlang kuscheln und reden bei einander sein. Mit sowas unsensiblen wie der Exfrau von Fuzzi würde ich es echt nicht aushalten 😅.... Man ist kein Weichei weil man weint, oder Angst hat. Das sind ganz normale menschlichte Reaktionen und absolut legitim. Also ich konnte nachts nicht schlafen, weil hin und wieder irgendwelche Pfleger ins Bad gingen. Das war so komisch. Ich war nachts die ganze Zeit wach und tagsüber habe ich geschlafen. Aber wie gesagt, meinen größten Respekt an Fuzzi, dass er sich sein Lachen bewahrt hat und immer noch so aktiv und sportlich ist! Mir hat das ganze einen richtigen Lebensknick verpasst. Davor ist meine Beziehung in die Brüche gegangen, und diverse andere Dinge sind noch passiert und ich kriege das nicht so locker weggesteckt. Bin eh schon vorbelastet durch Misshandlungen und Handgreiflichkeiten vom Elternhaus her und Depressionen in der Jugend samt Klinikaufenthalt. Da dachte ich ein mal im Leben könnte es bei mir laufen, aber nö. War dem wohl nicht so, zu früh gefreut..😅 Und ja, das Publikum ist definitiv humorlos in dem Fall 🙈
Ach ja, der Fuzzi. Was ein süßer Sonnenschein....wie geht sowas nur? Ist das nur Fassade und steckt dahinter ein sensibler, nachdenklicher Geist? Oder ist er wirklich so ein fröhliches, aufgewecktes Kerlchen ohne Trübsinn und melancholische Trauerregenwolke über dem Kopf? Das werde ich wohl nie erfahren, wie schade...
Wouw, was ein interessantes Gespräch, so wundervoll optimistisch und voll Lebensfreude. Alles wunderbar erklärt wie Heilung funktioniert! Auch die Demut und Dankbarkeit erwähnt, die so wichtig ist, Dankeschön♡
GBS hat wie es scheint viele Gesichter. Ich hatte es vor 7 Jahren. Mein Verlauf war anders aber mit einem hat er Recht man muss unbedingt positiv bleiben, ich bin sicher das hat mir auch geholfen
8:00 Hungerast. 😊Jou, kenne ich, ist mir mal beim Fußballspielen passiert, mitten im Sprint. Schlagartig ist die Kraft weg und man verspürt ein riesen Loch in der Magengrube. Bin dann ungefähr 20m weit ausgetrudelt, konnte das Tempo nicht mal abbremsen. Für den Tag war dann körperliche "Anstrengung", über das Gehen hinaus, absolut passe`.
Danke an Frau Huss und Herrn Oliver Brendel für dieses offene Gespräch. Meinen Respekt und Hochachtung.
Kenne Herrn Brendel erst durch seinen Kanal „Medienfuzzi“ ... und das macht er großartig 👍🏻♥️
Das war ganz großes Kino! Beide Menschen tragen das Herz am rechten Fleck und sind so liebevoll, ehrlich , nett, einfach klasse!
Meinen größten Respekt an den Fuzzi, der so viel wegstecken musste in jungen Jahren. Der nie aufgegeben hat und sich sein Lachen und seinem Optimismus bewahren konnte trotz allem.
Lieben Dank auch an die Moderatorin, die wirklich herzlich und freundlich mit solch sensiblen Themen umgegangen ist.
Es ist furchtbar in so einer Abhängigkeit zu sein, wenn man krank ist. Kaum vorstellbaren von einem Tag auf den anderen aus dem Leben gerissen zu werden, das macht was mit einem. Das kann ich gut nachfühlen. Mir ging es genauso, den Tag davor noch auf der Arbeit am Tag darauf auf der Intensivstation mit Metall im Bein. Da kommt man verstandmäßig erst langsam mit, dass man Dinge begreift und verarbeitet.
Hatte auch zeitweise Angst im Krankenhaus, bei mir durfte aber keiner kommen. Mehr war es aber Wut und Trotz bei mir. Ich habe drölfzigtausendmal geklingelt und dann habe ich Anschiss bekommen und ich habe noch zehn mal nachgelegt. Ich hab die Pfleger richtig ins Schwitzen gebracht, weil sich kaum wer um die Wundversorgung gekümmert hat und das Abführen und so. Ich hatte einen Blasenkatheter, und ich konnte nicht aufstehen. Ich hatte so Schmerzen, ich wollte sterben. Kein Witz jetzt. Ich hätte mir gewünscht, dass mich jemand einschläfert.
Bin sehr schmerzempfindlich, auch an den Zähnen. Beim Zahnarzt werden mir vorsorglich 3-4 Spritzen gespritzt bevor er bohrt, da ich ihm mal fast den Bohrer aus Reflex ins Gesicht gehauen habe. Ohne Scheiß, ich war so heftig auf Tabletten, die Pfleger gaben mir nix mehr. Ich bekam Opium, wegen der Schmerzen. Einmal rief meine Oma an und wir lachten uns ne halbe Stunde tot, danach wurde eine Urinprobe bei mir genommen, die Sorge einer Überdosis? keine Ahnung.
Antibiotika bekam ich erst so 4-5 Tage nach der OP, mir wurde nichts erklärt, nichts gesagt, man hat darauf gewartet, dass ich sterbe. Am Ende spazierte ich auf Krücken aus dem Krankenhaus, der Pfleger durfte meine Sachen im Rolli schieben. Meine Klamotten von vor dem Unfall, bekam ich nicht zurück.
Ich drehte mich am Parkplatz zu dem Krankenhaus um (meine Mutter hat mich abgeholt) und zeigte diesem Scheißhaus beide Mittelfinger.
Ich wude ca. 10 mal in diesen zwei Wochen wo ich da lag geröntgt, und man hat mit ca. 4 mal ,,ausversehen" den Venenzugang rausgerissen. Ich war so aggro da, die Ärzte haben da nur ein mal Visite gemacht und dann nie wieder. Zwei Pfleger waren toll, die haben sich wirklich gekümmert. Eine war eine Griechin, ein richtiger Engel. Dafür bin ich sehr dankbar, auch heute noch. Als ich mit meinen Krücken raus ging aus dem Zimmer, glotzten die Pfleger nach und winkten. Vom Pflegefall in zwei Wochen zurück zum Menschen. Ich hatte alles geprellt, die Wirbelsäule, das Becken, Schultern. Einen dreifachen Trümmerbruch mit Metallplatten und Schrauben geflickt, eine genähte Schnittwunde an der Stirn, einen gebrochenen kleinen Finger und zuvor habe ich mir im Krankenhaus mehrere Glassplitter aus dem linken Ohr gezogen.
Ebenso fand ich Splitter im Bauchnabel.
Aber an sich war ich relativ ruhig zwischendurch, hab viel geschlafen am Tag. Wie eine Katze, zum regenerieren war Schlaf nötig...aber ich schweife ab.
Es tut mir leid, dass der Fuzzi so eine unsensible Frau hatte. Das ist wirklich unschön so. Als ich eine ZystenOP hatte, kam mein Partner extra zu mir gefahren mit Snacks und stundenlang kuscheln und reden bei einander sein.
Mit sowas unsensiblen wie der Exfrau von Fuzzi würde ich es echt nicht aushalten 😅.... Man ist kein Weichei weil man weint, oder Angst hat. Das sind ganz normale menschlichte Reaktionen und absolut legitim.
Also ich konnte nachts nicht schlafen, weil hin und wieder irgendwelche Pfleger ins Bad gingen. Das war so komisch. Ich war nachts die ganze Zeit wach und tagsüber habe ich geschlafen.
Aber wie gesagt, meinen größten Respekt an Fuzzi, dass er sich sein Lachen bewahrt hat und immer noch so aktiv und sportlich ist!
Mir hat das ganze einen richtigen Lebensknick verpasst. Davor ist meine Beziehung in die Brüche gegangen, und diverse andere Dinge sind noch passiert und ich kriege das nicht so locker weggesteckt.
Bin eh schon vorbelastet durch Misshandlungen und Handgreiflichkeiten vom Elternhaus her und Depressionen in der Jugend samt Klinikaufenthalt. Da dachte ich ein mal im Leben könnte es bei mir laufen, aber nö. War dem wohl nicht so, zu früh gefreut..😅
Und ja, das Publikum ist definitiv humorlos in dem Fall 🙈
Ach ja, der Fuzzi. Was ein süßer Sonnenschein....wie geht sowas nur? Ist das nur Fassade und steckt dahinter ein sensibler, nachdenklicher Geist? Oder ist er wirklich so ein fröhliches, aufgewecktes Kerlchen ohne Trübsinn und melancholische Trauerregenwolke über dem Kopf? Das werde ich wohl nie erfahren, wie schade...
Ein sehr schönes Interview 💝Dankeschön! Herr Brendel , Sie sind eine Bereicherung! Lustig und herzlich ❤😁
Ist er absolut!
Super Interview, Frau Huss und Herr Brendel, große Klasse👌
Sympathische Menschen scheint es nur noch in den neuen Medien zu geben. Hier 2 Paradebeispiele!
Sehr empfehlenswert. Auch für Hinterbliebene ein sehr hilfreiches Werk.
Super Sendung
Super Interview! Großartiger Gast!😂❤
Kluger , selbstironischer Mann..!
Wouw, was ein interessantes Gespräch, so wundervoll optimistisch und voll Lebensfreude. Alles wunderbar erklärt wie Heilung funktioniert! Auch die Demut und Dankbarkeit erwähnt, die so wichtig ist, Dankeschön♡
Toller Typ … sehr unterhaltsam und beeindruckend
🥰🥰🥰💯💯💯
wieder sehe ich :
wer seinen Humor nicht verliert, der gewinnt letztlich !
GBS hat wie es scheint viele Gesichter. Ich hatte es vor 7 Jahren. Mein Verlauf war anders aber mit einem hat er Recht man muss unbedingt positiv bleiben, ich bin sicher das hat mir auch geholfen
"Gesundheitspersonal" ist auch so ein verdrehter Begriff! Genauso wie Gesundheitskasse😂😂😂
Da kann und sollte man trotzdem stolz drauf sein. Karma? Wäre wie gott extrem ungerecht.
8:00
Hungerast. 😊Jou, kenne ich, ist mir mal beim Fußballspielen passiert, mitten im Sprint. Schlagartig ist die Kraft weg und man verspürt ein riesen Loch in der Magengrube. Bin dann ungefähr 20m weit ausgetrudelt, konnte das Tempo nicht mal abbremsen.
Für den Tag war dann körperliche "Anstrengung", über das Gehen hinaus, absolut passe`.
Sehr interessant, gerade weil mein Nachbar vor paar Tagen auch daran erkrankt ist.
Vielleicht wäre das Buch eine Empfehlung für ihn oder die Familie? Mir hat es geholfen.
Tolle Sendung, aber unlustiges Publikum. Es scheint keiner zu lachen.☺
Ein Glück, dass keiner oberflächlich lacht! Das hat man genug im Mainstream, die kriegen eine Meldung: Jetzt klatschen! Das braucht KEINER.
Es ist halt ein absolut authentisches Publikum.
die Witze sind zu flach
@@Grau_boden Was für Witze?! Wie "flach" das Publikum selber ist, entscheidet darüber, an welchen Stellen es lacht oder klatscht.
@@h.m.3133 also ich hab mich nach 3,5 halblustigen Bemerkungen (den Buchtitel nicht mitgezählt) aus der Unterhaltung ausgeklinkt …
Interviewerin: Professionell Gast: Sympathisch Publikum: Verhalten Was war da los?🤔
Schüchtern?
Bei Anna-Lena wundert einen doch nichts
👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍👍