Ich hab im Rahmen meiner Arbeit im Home-Office mir relativ viele Annehmlichkeiten genehmigt, damit meine Arbeit effizienter ist. Von nem höhenverstellbaren Schreibtisch, über einer Klimaregulierung, zwei großen Monitoren, einer mechanische ergonomischen Tastatur, einen guten Schreibtischstuhl, ein angenehmes Arbeits- / Umgebungsklima (Pflanzen, deko, etc), Indirekte-Beleuchtung, ein organisches LED-Panel für dunkle Wintermonate, ein Whiteboard, eine große Auswahl an Fachbüchern, usw. und sofort .. und solange mein jetziger Arbeitgeber noch nicht mal die hälfte davon in der Firma zur Verfügung stellt, werd ich alles tun um zuhause zu bleiben. Letztens im Büro bei 32 Grad Innentemperatur programmiert.. und genau NICHTS geschafft. Und viel mehr als bei Teams hab ich mit meinen Kollegen auch nicht unterhalten. "Positver Nebeneffekt" 50km hin und 50 km zurück gependelt. Also unnötig dem Klima geschadet und mich gestresst + die Gesundheit meines Arbeitskollegen gefährdet, der eine Spenderniere hat und Corona-Risikopatient ist und aufgrund seiner Arbeit (Betreuung in der Fertigung) kein Homeoffice machen kann. Also was ist der Punkt? Bei uns haben jetzt schon 2 Leute wegen der "Rückkehr" gekündigt und ich fang auch am 1.1.23 eine neue Stelle an (Dort hab ich eine Home-Office Regelung 3 zu 2 vertraglich festgelegt). Das wäre echt mal schön, wenn das alte Denken der Realität weichen könnte. Mag ja sein, dass ein paar Leute sich um 8 Uhr morgens ihr erstes Bier aufmachen und danach 6 mal mit dem Hund gehen, aber das was ich bei mir auf der Arbeit kennengelernt habe, war das komplette Gegenteil. Die Effiziens ist / war massiv gestiegen. Und das kann man auch noch dokumentiert im GIT nachvollziehen. Also ich verstehs nicht. Quiet Quitting. Das gehts hin und ich kann das absolut nachvollziehen. Die "Chefs" haben nichts verstanden...
Hey, danke für dein Feedback - bin komplett bei Dir, um genau solche Dinge geht es ja auch in dem anderen Video. Mir persönlich ist ein individueller Arbeitsplatz auch wichtig und die Nummer mit deinem Kollegen als Risikopatient finde ich unfassbar. Gute Entscheidung mit der neuen Stelle :) Gruß David
@@DavidTielke Hallo David, Danke für dein Feedback. Den Kommentar hatte ich geschrieben, bevor das Video online war. Ich hatte zu dem Zeitpunkt nur dein Thumbnail gesehen. Und da die Diskussion (auch im Bekannten- und Kundenkreis) zwischen "Homeoffice-Recht" und "Anwesenheitspflicht" sehr hitzig ist, hab ich ich mir mal kurzerhand den Frust von der Seele geschrieben. Ich versteh ja auch die Arbeitgeber in ihrer Situation (Kontrollverlust, lokale Gehaltsunterschiede, etc...), aber deren Argumentationen und Anreize sind oft der größte Bullshit. Wir verbringen den größten Teil unserer Lebenszeit nicht mit unseren Freunden oder Familie, sondern auf der Arbeit, warum dann nicht endlich mal Rahmenbedingungen schaffen, dass die eigene investierte Lebenszeit gewürdigt wird. Wie du schon sagtest, Gehalt ist nicht alles =)
Es geht ja das Gerücht um, dass viele aus dem mittleren Management unbedingt wieder mehr Präsenz haben wollen, weil man sie sonst nicht bräuchte. Manche haben eben nur ihren Beitrag durch Präsenz zeigen oder unsinnige Aufgaben zu vergeben, geleistet
Hey, verstehe Eure Frustration bzgl. der Homeoffice Diskussion total und bin auch fast immer auf der Seite der Entwickler. Das ist in der Tat ein schwieriges Thema - mal schauen ob wir dazu nicht mal ein Video machen :) Gruß David
2 года назад+48
Meine 50ct: als jemand der eher in einer "Cottbus" Region arbeitet und dessen Unternehmen gerade eben deswegen verliert: Das ist eben Marktwirtschaft - die Unternehmen hier haben jahrelang davon profitiert, dass die Mitarbeiter lokal gebunden waren und jetzt gerade sitzen halt mal die Arbeitnehmer oben ... mein Gerechtigkeitsgefühl hat damit jedenfalls keine Probleme. außerdem fürchte ich, dass es die nächste Zeit für Arbeitgeber und -nehmer eher düster wird - unabhängig von Region, Branche und Tätigkeit ... mal schauen wie es dann weitergeht ...
Absolut - ging mir auch weniger um Gewinner und verlierer, sondern darum das garde die Unternehmen in diesen Branchen echte Probleme bekommen und es noch schlimmer wird. Durch das Homeoffice werden die Karten komplett neu gemischt... Gruß David
Ich stimme Carsten absolut zu. Nur weil die Entwickler früher an einem Standort gebunden waren war das noch lange nicht "besser". Zudem ist nicht jede hochbezahlte Stelle direkt eine "attraktive" Stelle ... oder anders gesagt: wenn eine Firma sich keine Topgehälter leisten kann muss sie versuchen mit anderen Aspekten die Leute zu halten / Verstärkung zu bekommen. Möglichkeiten dazu gibt es viele - nur einfach darauf ausruhen, dass die Leute aus der Umgebung schon kommen werden weil sie ja MÜSSEN ist nun keine Option mehr. Somit müssen sich auch die Firmen verbessern... Für mich eine Win-Win Situation. NUR wer sich dagegen verschließt wird (meiner Meinung nach) auf der Strecke bleiben ... und das ist vielleicht auch gut so.... Grüße gehen raus!
Das Thema wird sich ausweiten. Auf dauer werden alle deutschen Entwickler darunter leiden. Denn wir gut bezahlten Deutschen konkurieren jetzt mit schlecht bezahlten Indern. Das einzige was unseren gut bezahlten Job rettet ist das was über das reine Entwickeln von Software hinausgeht.
2 года назад
@@robertneville5969 Da sehe ich eigentlich nicht so schwarz. Da steht ja trotzdem noch einige Hürden dazwischen - ich denke die doch einfachere Kommunikation wird hier schon noch ziehen. Und wenn dann eine Firma tatsächlich international sucht muss sie für die guten Entwickler auch international konkurieren ... ich denke die richtig Guten werden da doch eher Richtung Westen der USA schauen ...
Ein IT-Unternehmen welches einen hohen Anteil an Home Office nicht als selbstverständlich sieht , ist für mich mittlerweile einfach raus aus der Betrachtung. Das ist aber natürlich auch eine sehr persönliche Sichtweise - durch Wohnort, Umfeld und andere Umstände bedingt. Ich finde - für mich - ist es gesamtwirtschaftlich und ökologisch einfach Quatsch, wenn ich täglich 60km mit dem Auto fahre (Zug, ÖPNV keine Alternative bei mir leider). Wichtig ist, dass im Home Office natürlich die technischen Möglichkeiten der Kommunikation auch genutzt werden. Ich arbeite ja nicht den ganzen Tag alleine vor mich hin. Pair + Mob Programming klappen remote bestens und sollten in JEDER SW Entwicklungsabteilung unbedingt zum Standard gehören. Das Bsp. mit Cottbus vs. München ist mir bewusst, das ist wirklich dramatisch welcher Wettbewerb da stattfindet und wie strukturschwache Regionen weiter ausbluten werden. Der Markt regelt da eben nach seinen eigenen Regeln... Finde es gut das Du die Thematik ansprichst, aber der Titel ist ein wenig Clickbait - aber wenn es die Sichtbarkeit erhöht ist das auch gut ;-)
Moin Tobi, bin was das Homeoffice angeht, komplett bei dir, sehe das genau so! Was den Titel angeht: Das Video bestand aus zwei Teilen, um es unter 10 Minuten zu bekommen habe ich mich entschlossen mich auf dieses Teil mit den strukturschwachen Branchen zu beziehen, Titel und Thumbnail waren schon vorher fertig. Ich wunder mich seit gestern Abend warum das Video so schlecht ankommt, habe es schon zig mal angeschaut und keinen Fehler gefunden: Erst Durch Deinen Kommentar und den von ANiceMind ist mir gerade aufgefallen, das Thumbnail und Video nicht mehr passen.... 😂 Deshalb: Vielen vielen dank für Dein Feedback, passe beides heute Abend an! Gruß David
Ich bin definitiv auf der Pro Homeoffice Seite. Ich habe seit dem ich fast ausschließlich im Home Office arbeite viel mehr Zeit weil die Nervige Pendelei wegfällt und ich auch einfach mal 1-2 Stunden am Tag länger arbeite wenn ich an was dran bin. Ich kann in der Mittagspause z.B. mit meiner Frau zu Mittag essen und auch nach der Arbeit mal eben schnell in den Pool hüpfen und meine Kinder mit ins Bett bringen. Ich spare mir damit den Weg zur Arbeit, Habe mehr Zeit für die Familie und spare mir viel Stress am Tag. Für mich mich kommen nur noch Unternehmen mit mind. 90% Homeoffice-Anteil als Arbeitgeber in Frage. Ich habe mich noch nie zu einem Unternehmen zugehörig gefühlt. Ich wechsle meinen Arbeitgeber meist spätestens alle 5 Jahre und sehe meinen AG eher als "Wegbegleiter" auf meinem Karriereweg als jemanden dem ich mich verpflichte. Ich bleibe solange es für mich spannend ist und ich gefordert werde und wenn ich irgendwann einmal nur noch Alltagsaufgaben ohne irgendeine Bereicherung für mich und meine persönliche Weiterentwicklung leiste, dann ist es für mich Zeit weiterzuziehen.
Guter Kommentar, Danke. Die Leute, die ihren AG als das einzig wichtige in ihrem Leben betrachten, sind eh die größten Kriecher, nein Danke. Man kann Angestellter sein und dennoch flexibel und 'relativ' frei! Kumpel von mir arbeitet in Thailand für ein deutsches Unternehmen (+ Hauptsitz in dt), für ihn ist es der best-möglichste Deal... aber gut ... was weiß ich schon...
Hey Roman, ja, ist off-topic: freut mich aber wirklich sehr das dir das positiv auffällt, habe lange an der Hardware, den Einstellungen und der Nacharbeit gearbeitet, damit es eine ähnliche Qualität hat, wie bei mir im "Studio" :) Schön das es sich offensichtlich ausgezahlt hat! Gruß David
Wir sind 2x die Woche im Homeoffice und das läuft super. Im Homeoffice hab ich persönlich meine Ruhe und ein angenehmes und gewohntes Umfeld. Ich kann wesentlich konzentrierter und ruhiger Arbeiten und bin da sogar effizienter als im Büro.
Mein Mitgefühl für Unternehmen die angeblich kein Geld haben für hoch spezialisiertes Personal, hält sich wirklich in Grenzen. Schaut man in andere Fachrichtung bekommt der Steuerberater/Unternehmensberater riesige Honorare aber für Entwicklung soll das Geld fehlen? Wenn alle vornehmlich im HO sind, muss das Unternehmen auch weniger Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, ergo weniger Miete, Strom etc. bezahlen. Das Geld kann dann auch in höhere Gehälter investiert werden.
So einfach ist es nicht immer. Viele Unternehmen fordern, dass man während der Einarbeitungszeit vor Ort ist bzw. bei bestimmten Anlässen in die Firma kommt. Also als Tipp: Wenn ihr zu 100% Remote arbeiten wollt, unbedingt in den Vertrag schreiben und am besten ohne Sonderklausel. Sonst kanns schnell passieren, dass sich die 100% auf 20% - 40% reduzieren.
Diese " Entkopplung " ist aus meiner Erfahrung ein wirklicher Nachteil vom Homeoffice. Ich war jetzt drei Jahre im Homeoffice und habe mich auch sehr wohl damit gefühlt. Zumindest dachte ich das. Rückblickend kann ich sagen das mir der persönliche Bezug zu den Kollegen gefehlt hat. Besonders fallen dabei ins Gewicht die Kleinigkeiten wie z.b. beim Kaffee oder Zigarette zu quatschen, sich auszutauschen. Man hat versucht das mit "Coffee Meetings" irgendwie auszugleichen aber das fühlte sich alles sehr gezwungen an. Jetzt habe ich die Option ins Büro zu kommen wann ich möchte, da der Standort näher dran ist und kann kommen und gehen wie ich möchte. Dieses freiwillige Hybrid System gefällt mir sehr gut. Ich bin doch öfter im Büro als im Homeoffice.
Ich erwarte, dass sich die Gehaltsunterschiede mittelfristig wieder mehr angleichen werden, dank Homeoffice. Also insgesamt bleibt dann ein positiver Effekt.
Hey, das ist richtig, aber viele Branchen werde dann keine eigenen Entwickler mehr beschäftigen und stattdessen auf Standardsoftware oder Dienstleister ausweichen, was der Vielfalt in unserer Branche nicht gut tun würde - wenn ich mir alleine die aktuellen Preise für SW-Dienstleister anschaue würde das die Preise für SW-Entwicklung in die höhe treiben und auf lange Sicht gesehen unserer digitalisierung in Deutschlang nicht gut tun. Gruß David
Gedanken, die durch dein Video angetriggert wurden: - Nicht umsonst gibt es schon seit Längerem SW-Schmieden, die völlig virtuell existieren. - Heute noch in Cottbus, morgen schon am Strand oder im Ausland. HomeOffice in der IT kann zukünftig auch zu AbroadOffice werden. Warum in Deutschland arbeiten, wenn die Schweiz noch mehr zahlt? Warum in Deutschland bleiben, wenn der Unterhalt in Bulgarien deutlich geringer ist? (Grüße an Ralph ;) !) - Tolle Frage aufgeworfen, die in meiner Rolle als Scrum Master wichtig ist: Wie kann die Identifikation mit dem Unternehmen remote gestärkt werden? Auch interessant bei verteilen Teams. IMuss mir nochmal unbedingt das andere Video anschauen. :P Danke für dieses!
Moin Martin, 1. Jepp, die sind im Vorteil - je nach Gehaltsmodel wird es die aber auch treffen 2. Auch vollkommen richtig, den Punkt mit der SChweiz war auch im Video, aber wollte es nicht länger als 10 MInuten gehen lassen 3. Genau das wollte ich mit dem Video erreichen, Danke! :) Gruß David
Abroad Office ist Bangalore. Die Idee stirbt mit dem Wunsch der Arbeitnehmer nach Sicherheit und Familiengruendung. Denn in Bulgarien willst du deine Kinder nicht grossziehen, auch in Thailand nicht. Und das Sicherheitsgefuehl ist halt weg, denn du bist nicht unersetzbar und das macht dier AbroadOffice mehr als deutlich. Wir mir scheint sind wir gerade alle dabei ein Race To The Bottom zu wollen. Das war schon zu meiner Anfangs/Studie Zeit vor 25 Jahren unheimlich, als U30 jaehrige ploetzlich begeistert waren davon nur noch in Projekten und nicht Jobs zu denken.
Ich kenne beide Seiten. Als ich für unser Unternehmen neue Entwickler gesucht habe, war das aus Kostengründen fast unmöglich. Letztendlich mussten wir auf Nearshore zurückgreifen. Jetzt allerdings bin ich wieder auf Jobsuche und habe dank Homeoffice die Möglichkeit Jobs anzunehmen, die hochineteressant aber weit weg sind. Für uns, aber auch die Firmen im Süd-Nord Gefälle, ist/war das durchaus existenzgefährdend.
aus meiner eigenen gerade frischen Erfahrung (Devops Engineer): ich hab vor 6 Monaten das Unternehmen gewechselt, aus betrieblichen Gründen. jetzt aktuell habe ich ein Team, bei dem ich mich sehr wohl fühle und erst bei nem massiven Gehaltssprung und ohne Umzug würde ich erst anfangen, mir Gedanken über einen Wechsel zu machen. Und dabei habe ich bis jetzt einen persönlich getroffen bei meinem bisher einzigen Office Tag, meinen Chef kenne ich auch nur von der Cam, die alle paar Wochen mal an ist. ansonsten kenne ich das Gesicht von einem einzigen weiteren Kollegen in meinem Team. mein Eindruck ist da der Mangel an Persönlichkeit, der den Wechsel katalysiert. Wenn man den merkt, dass man da echte Individuen am anderen Ende der Leitung hat, wechselt man deutlich weniger, als wenn alles nur generische Menschen sind, die auch nur Dienst nach Vorschrift tun. Ich selbst bevorzuge das Arbeiten zuhause, da ich meine Arbeit so besser einteilen kann, und auch mal ne längere Pause einlegen kann, wenn ich grad in ner Sackgasse stecke. Auch sitze oder stehe ich nicht permanent dumm rum. ich kann während Kreativmeetings (also wo ich nicht nur aus Prinzip drin bin, sondern man in der kleinen Runde Lösungen sucht) niedere Haushaltsarbeiten verrichten, wie Wäsche aufhängen, etwas aufräumen oder Ähnliches. Ich muss nicht permanent auf einen Bildschirm mit nem Haufen Profilbildern starren, um Ideen zu haben. Tatsächlich klappt das sogar besser, wenn man sich mehr bewegt, weil der Kreislauf angeregt wird.
Hey, mit "Mangel an Persönlichkeit, der den Wechsel katalysiert" hast Du genau meine geäußerten Bedenken perfekt auf den Punkt gebracht. Teile Deine Ansichten bzgl. Homeoffice zu 100% - ich hänge im übrigen während Meetings wo wie nicht präsentiere auch die Wäsche auf, Koche oder habe sogar einmal dabei die Gartenarbeit erledigt :) Gruß David
Du sprichst mir aus der Seele. Mir ist das ebenfalls aufgefallen. Jedoch nicht mit dem Gehalt sondern bezüglich Arbeitsklima. Wenn jeder im HO ist fällt da einiges weg. Bisher klappt es gut, jedoch merke ich dass man Remote jüngere Kollegen nicht so gut aufbauen kann wie im Büro.
Das Video bestand eigentlich aus zwei Kernaussagen, einmal die das die Leute im Homeoffice alleine gelassen werden und die andere war, das dadurch viele Abwanden und zu gehaltsstarken Arbeitsgebern wechseln. Weil ich (so blöd war und) das Video unter 10 Minuten bekommen wollte, habe ich genau den Teil rausgeschnitten :) Machen wir nochmal ein Video zu :) Gruß David
Ich sehe dass als die Realität des Wirtschaftlichen Systems. In viele Ländern, wo die IT im off-shore/near-shore Prinzip Arbeitet, ist das lange die Realität, dass Wirtschaftlich stärkere Unternehmen aus Ausland, die Fachkräfte an sich reissen und die Lokale Unternehmen können dort auch keine Lücken befüllen. Jetzt haben wir nur das, dass gleiche Inland passiert. Unternehmen denken im Sinne von Profit Maximierung. Wenn es gewinne zu machen gibt, wird das auch gemacht. Und eine der grösseren Kosten sind Gehälter von erfahrenen Mitarbeiter. Darum sagen die großen Unternehmen nicht, dass was den kleineren Unternehmen passiert, schlecht ist. Ich frag mich nur warum dies eine Thema für die Entwickler sein sollte.
Hey Vlatko, die parallelen zu Offshoring/Nearshoring habe ich auch mit im Video gehabt, war aber nachher 15 Minuten lang deshalb habe ich es rausgeschmissen. Aber ja, hast Recht das wird im Prinzip auf etwas ähnliches rauslaufen. Ich finde schon das es ein Thema für die Entwickler hier ist, zum einen gibt es interessante Perspektiven für einige (bin mir sicher das einigen das noch nicht aufgefallen ist) und zum anderen sind unter den Zuschauen hier auch einige Teamleiter, Abteilungsleiter und sogar Vorstände und die sollten die Warnzeichen jetzt erkennen und handeln. Gruß David
Das Entfremden kann, muss aber so nicht sein, ich fühle mich im Homeoffice viel wohler als im Büro, meine Motivation und Leistungsbereitschaft sind dadurch höher als zuvor... Gut, das ist natürlich rein mein subjektives Empfinden und kann von Person zu Person und von Unternehmen zu Unternehmen variieren, dennoch würde ich es nicht pauschalisieren! LG
Sehr interessantes Video! Gehaltstechnisch erscheint es mir aber dann doch zu einseitig. Langfristig müsste der Markt (zumindest in der Theorie! Und das ist es ja worum es in dem Video geht...) sich wie folgt entwickeln: Unser Entwickler aus der 62% Region wechselt zum Job in die 163% Region. Dort wird er aber aufgrund des Gehaltssprungs und der erhöhten Nachfrage wohl erst mal weniger als 163% verlangen (können). Die 163% Region wandert also südlich der Skala in Richtung 100%. In seiner 63%-Heimat laufen aber nun wie bereits erwähnt die Entwickler davon. Deswegen wird man hier zwangsläufig die Gehälter anheben, um die Leute zu behalten oder neue zu gewinnen. Dort gehen die Gehälter also nördlich in Richtung der 100%. Das Problem der asymmetrischen Informationsverteilung wird reduziert und wir nähern uns dem Mediangehalt! Das heißt weniger Gehaltsunterschied bei gleicher Qualifikation = weniger Ungleichheit! Es wird aus subjektiver Sicht natürlich erst mal "Gewinner" und "Verlierer" geben, aber langfristig sorgt der neue Zustand für mehr Gerechtigkeit unter den Gehältern. Der einzige Störfaktor wären nur noch die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten (vor allem Miete oder Baufi-Rate), denn es wird nicht in jedem Beruf im Homeoffice gearbeitet.
Moin, sehr gut weitergeführt das Thema - bin komplett Deiner Ansicht. Aus meiner Sicht erkennen die Unternehmen aber genau diese langfristige Entwicklung im Moment nicht, so das bei den gehaltsschwachen Unternehmen die Entwicklungen lahmgelegt werden was die Unternehmen kurzfristig in ernsthafte Schwierigkeiten bringen wird. Natürlich ist das von den Unternehmen selbst verschuldet, ohne jede Frage aber ein Problem ist es deshalb trotzdem :) Gruß David
Ich sehe die Sache eher so das in Zukunft sehr viele Entwickler in die Freiberuflichkeit wechseln werden. Die Chancen dafür sind günstig und werden noch günstiger.
Hallo Heinrich, die Bedingungen waren - die richtige Einstellung vorausgesetzt - eigentlich schon immer gut. Wenn man das richtig angeht, kann man schon seit langer Zeit sehr gutes Geld verdienen. Was macht es aus Deiner Sicht jetzt noch "günstiger"? Gruß David
2 года назад
Ich weiß nicht - da kommen halt nochmal eine Menge "Skills" dazu. Zumindest dich selber musst Du da schon gut verkaufen können oder?
@@DavidTielke Früher war es noch eher "Pioniersarbeit" wo man die Leute und Firmen von dem "grauen Kasten" überzeugen musste. Heute weiß jeder das er IT braucht und soviele ITler gibt es nicht. Diese Überzeugungsarbeit muss du nicht mehr leisten. Vielmehr steht dann die Frage: Kannst du mir das oder dass machen?
Hallo Heinrich, der Fachkräftemangel begünstigt das natürlich, dadurch gibt es mehr Freiberufler. Aber solange ich mich erinnern kann, gibt es schon immer mehr Bedarf als verfügbare Freiberufler am Markt. Ich denke der Aspekt von Carsten ist ein sehr gutes Argument: die Hauptschweller Freiberufler zu werden ist weniger das Gehalt, sondern mehr das man dafür sehr viel mehr können muss, als nur Softwareentwicklung und das ist die hauptsächliche Hürde für Entwickler! Gruß David
1:24 "Das ist kein gesponsortes Video, versteht das nich falsch" Ich denke nicht, dass die Community allzu böse oder enttäuscht wäre, wenn es mal eine Kooperation oder ein Placement geben wird, es müsste nur thematisch passen und authentisch sein, also wenn Herr Tielke den nächst besten Gaming-Booster bewirbt, fände ich das dann doch ein wenig ulkig :D
En Kumpel von mir stand mal vor genau dieser Entscheidung. Es gibt Vergleichsrechner für Lebenshaltung, die einem sehr helfen. Da kam raus dass so 90k in München das selbe sind wie 70k in Wiesbaden. Er ist immer noch in Wiesbaden.
Ein richtiges Problem wird das doch für die Entwickler, die in den teuren Regionen leben: ein Überangebot an Arbeitskräften drückt doch früher oder später das Gehalt. Und während man in Cottbus wahrscheinlich gut mit 100% leben kann, wenn sich das Gehalt bundesweit angleicht, wird das in München dann vielleicht langsam eng, bei den Mieten.
Ich bin Azubi und 50% im Home Office, der größte Teil meiner Kollegen ganz (nur wenn Azubis im Büro sind, muss einer da sitzen und aufpassen^^). Aber wir machen weiterhin jeden Tag um 10 das Daily Scrum via Teams. Auch der Rest von Scrum findet so statt. Zusätzlich fragt man andere auch mal so um Rat , macht Reviews zusammen etc.(wieder via Teams, einer teilt seinen Bildschirm...). Ich habe weiterhin viele Kontakte und rede jeden Tag mit meinen Kollegen. Und klar, woanders arbeiten und mehr Geld verdienen wäre cool. Aber viele arbeiten wahrscheinlich auch in einem super Team und wollen deswegen gar nicht weg. Firmen müssen ihre Mitarbeiter nicht nur mit Geld dahalten, sondern auch durch andere Dinge, wie Zusammenhalt. Hattest du in dem erwähnten Video ja schon mal besprochen. Der größte Vorteil bei Home Office sind aber die Arbeitszeiten: Wer saß nicht schon mal abends im Büro und hat endlich die Stelle im Code gefunden und weiß grad genau, was er tun wollte, dann kommt aber einer und sagt "Feierabend". Auch bei Gleitzeit gibt es da halt Einschränkungen. Ich hab im Arbeitsverlauf schon gesehen, dass jemand um 4 Uhr morgens ein Ticket abgeschlossen hat. Dieser nächtliche geniale Gedanke kommt doch jedem mal. Und statt grob aufschreiben und nächsten Tag ausprobieren kann man mal schnell an den Schreibtisch, ins VPN und direkt ausprobieren, ob's klappt. Aber natürlich halten sich alle an Gesetze wie max. Arbeitszeit etc!
Hey, ja bin auch ein totaler Fan davon, würde definitiv keine Stelle antreten die kein Homeoffice anbietet - das die Azubis aber im Büro sein müssen finde ich irgendwie unfair :D Gruß David
@@DavidTielke Das ist (leider) eine offizielle Vorgabe der IHK. Mein Betrieb hat den Fehler gemacht und nachgefragt. Andere ziehen 100% auch für Azubis einfach durch, weil "wussten wir ja nicht". Mind. 50% vor Ort und mind. 1 weiterer Entwickler muss vor Ort sein (ob der jetzt in meinem Team ist oder nicht, ist egal). Die, die zum 1.8. angefangen haben, dürfen erst mal gar nicht ins Home Office, dann nach 3 Monaten vereinzelt, das wird dann irgendwann mehr, ganz verwirrend. Deutschland halt: Wir machen zig Vorgaben, die wahnsinnig kompliziert sind und keinem was bringen.
Hey, ernsthaft? Das gibt die IHK vor? Ja gut, irgendwo verstehe ich das dann doch: ich kenne viele Unternehmen wo die Azubis nicht gut behandelt und auch nicht wirklich ausgebildet werden. Wenn die dann im Homeoffice noch weniger direkten Kontakt zum Projekt hätten, würde das noch schlechter. Schade das "ordentlich" ausgebildete Azubis dann darunter leiden müssen.... Gruß David
die Teams sind kurzfristig nicht schlechter geworden. Langfristig aus meiner Sicht aber schon, auch wenn ich eigentlich fürs Home Office bin. Bei reinem Home Office fehlt einfach eine gute Verbundenheit, der Informationsfluss ist nicht optimal und neue Mitarbeiter haben es auch oft schwerer. Kommt natürlich immer auf die Tätigkeit an. Wenn man seine unabhängigen Aufgaben hat, die man schon kann oder leicht erlernen kann ok, aber sowas ist eben langfristig auch eher leicht ersetzbar.
2 года назад+1
Ich weiß jetzt schon, dass das Dein kontroverseste Video in letzter Zeit werden wird - freue mich schon darauf ;)
Ich hoffe ich habe es dieses Mal so aufgebaut, das nicht wieder so viele irgendwas hinein interpretieren können - und damit meine ich nicht dich! :) Gruß David
2 года назад
@@DavidTielke Mal schauen - bei dem Titel könnte es sein, dass sich mancher das Video gar nicht erst (ganz) anschaut ;) "Er hat Jehova gesagt ...." (PS: Der Beschreibung nach zu Urteilen kann ich mir denke um was es Dir geht und falls ja ... well hat mein Unternehmen richtig getroffen - wir bieten zumindest Momentan kein HO an und praktisch jeder ITler der uns verlassen hat macht jetzt (Teil-)HO ... )
@ Darf ich fragen warum ihr kein HO oder Teil-HO anbietet? War dass auch der Fall in Mitte der Pandemie, als alle Zuhause mussten?
2 года назад
@@vlatkostojanovski7257 Das kann ich Dir nicht beantworten weil ich es nicht weiß. Homeoffice gab es während der "Pflicht" und etwas darüber hinaus aber nicht durchgängig durch die Pandemie. Ich glaube warum ist eine Mischung aus Misstrauen, mittleres Management das nicht weiß was es noch tun soll wenn sie die Anwesenden nicht "managen" können und halt der teilweise nachvollziehbaren Haltung, dass man die "Bürositzer" nicht noch weiter bevorzugen sollte (ist produzierendes Gewerbe). Das Problem ist auch nicht unbedingt ob Du das für die Leute die noch hier sind anbietest sondern eher, dass Du einfach keine Entwickler (egal welches Skillevel) bekommst wenn die in die Pampa fahren sollen zu unterdurchschnittlichen Lohn.
Noch eine kurze Anmerkung lieber Carsten: Wie recht Du doch hattest mit Deiner Prognose :D Das jedoch das Niveau hier aber teilweise derart nach unten geht, überrascht mich dann doch :D
wichtiges Thema, definitiv - vielleicht die grösste Änderung der letzten Jahre. Es gibt einige Unternehmen, die auf vor Ort Präsenz bestehen, zumindest 2-3 Tage. Aus meiner Sicht ist 100% Homeoffice nicht gut fürs Unternehmen- die Leute übernehmen ja dann keine anderen Aufgaben, und der Teamspirit leider mittelfristig darunter. In Ballungsregionen stehen dann aber lange Anfahrtswege und hohe Wohnkosten mit im Weg. Insgesamt bleibt es eine schwierige Lage, und zur Zeit müssen sich eher Arbeitgeber flexibel zeige n. Auch das kann sich wieder ändern.
Kann es nicht genau andersrum passieren? Wenn ein Unternehmen Mitarbeiter aus einkommensschwachen Regionen einstellt, könnte es generell die Gehälter drücken. Also die 100% Durchschnitt, könnten sich generell als Standard etablieren. Ein Blick in die USA zeigt, dass uns in der IT wahrscheinlich ebenfalls eine Krise bevorsteht. Dort werden gerade reihenweise Entwickler entlassen. Öffentlich sieht man es besonders bei den großen Unternehmen. Das liegt wahrscheinlich an der problematischen Lage der Weltwirtschaft, aber auch daran, dass der sinnvolle Einsatz von KI bestimmte Arbeiten erleichtert und so Arbeitszeit einspart.
Es ist tatsächlich ein interessanter Gedanke - also ich muss dazu sagen wir haben aktuell die Regelung einen Tag ins Büro zu kommen aber ich geh auch gern mal freiwillig ein paar Tage mehr. Beides hat seine Vor und Nachteile. Ich würde z.b. keinen Job annehmen wo es kein Home Office gibt mehr - mit Kindern etc. ist das wesentlich entspannter wenn es die Möglichkeit gibt. Andersrum bin ich auch kein Fan von Full Remote - man muss mal raus. Ich merk das auch im Büro - man quatscht mal mit Kollegen über Themen auf dem Flur eher als über Teams gerad was Technologie betrifft. Zuhause ist das halt anders : man hat seine Aufgaben, zwischendurch kommen paar Teams Anrufe rein und dann wars das auch und man arbeitet vor sich hin. Da kann ich jeden verstehen der sich denkt das man sich das auch besser bezahlen lassen kann und gerad in Zeiten von Inflation ist das gar nicht so verwerflich.
Ich habe vertraglich die Regelung, 3 Tage ins Büro und 2 Tage Home Office - oder andersrum, habs vergessen. Mein Chef ist sowieso fast nie anwesend und mein Vorgesetzter hat mir gesagt, er will gar nicht wissen wann ich im Büro bin und wann nicht - höchstens wenn es mal ein Meeting gibt wo zufälligerweise jeder anwesend ist, wodurch er die Einladung dann auf einen Raum buchen kann. Wenn ich ins Büro fahre, dann sowieso erst nach Mittag (im Kalender hab ich dann "im Büro ab ca. 13 Uhr" eingetragen) und auch nur, wenn ich den Wille habe, ins Büro zu fahren, oder wenn es eben anderweitig "wichtig" ist. Ich gebe mir schon lange nicht mehr freiwillig den morgentlichen Berufsverkehr. Die Zeiten sind vorbei. In 95% der Fälle ist es eh nicht wichtig, vor Ort zu sein, was die Arbeit selbst angeht, eher was die sozialen Kontakte angeht. Ab und zu mal schauen, ob noch alles beim Alten ist, quasi. Kaffee mit Kollegen, besonders aus anderen Teams/Abteilungen. etc Bei uns im Team gilt intern: vertraglich schaut eigentlich niemand drauf, Hauptsache wir verständigen uns im Team und setzen keine falschen Erwartungen, wobei jeder einzelne aber auch versteht, dass sich Pläne ändern.
Interessanterweise ist ja genau das bisher nicht passiert: viele große Unternehmen haben beim Thema Home Office ne Rolle rückwärts gemacht. Statt die Entwickler mit besseren incentives zu locken, zieht man die Daumenschrauben an und entlässt andere reihenweise. Warum dss genau passiert, ist mir aber noch nicht klar.
Viele wirklich große Firmen machen das, weil sie sich verschlanken wollen, und so einen Teil der Arbeitnehmer loswerden können. Jüngstes Beispiel dafür ist SAP. Da spielt auch mit hinein, dass große Firmen häufig höhere Entwicklerkapazitäten aufgebaut haben als mittelfristig benötigt werden, sowie teilweise produktiveres Arbeiten durch KI Tools. Wir sind mitten in einer Entwicklung, wo KI in alle Arten von Software eingebaut wird, inklusive Entwicklungsumgebungen. Das wird jetzt erstmal ein OptIn Standardfeature unter anderem in Visual Studio, dann irgendwann wird das zu OptOut. Ich vermute allerdings, dass man nicht wirklich weniger Softwareentwickler auf Grund von KI brauchen wird, da man ohne Programmierkenntnisse in absehbarer Zukunft auch mit KI Unterstützung keine Software wird entwickeln können. Anders sieht das aber im Support und im mittleren Management aus: Hier wird man einen nicht geringen Teil der Stellen abbauen können, weil sich die meisten dieser Tätigkeiten mit KI Unterstützung massiv beschleunigen lassen, so dass man mit deutlich weniger Personal die gleiche Arbeit erledigen kann.
Der Titel passt nicht zum Inhalt. "Softwareentwicklung zerstört" - es wird keine Softwareentwicklung zerstört sondern es wird Firmen geben, die keine Softwareentwicklung mehr haben werden, weil sie keine Entwickler mehr angestellt haben. Die existierenden Entwickler werden weiterhin die "gleiche Menge" Software entwickeln.
Hallo Christian, ja der Titel ist nicht zu 100% passend, da gebe ich Dir recht. Aber Du beschreibst ja selbst, das die Entwicklung dazu führt, das viele Unternehmen keine Softwareentwicklung mehr betreiben werden: die entwickelten Produkte brauchen Sie aber trotzdem. Gruß David
Ich wollte auch schon sagen: Gehalt ist ja nicht alles. Jetzt ist der Zeitpunkt für die Unternehmer in gehaltsschwachen Regionen gekommen, den Entwicklern endlich zuzuhören, was ihnen bei der Arbeit wichtig ist. In der DDR hieß das Motto: Überholen ohne Einzuholen.
Eine Befürchtung habe ich: Wenn ich in Cottbus wohne und das Unternehmen in München angesiedelt ist, wird mit dieses doch sicher nicht freiwillig und langfristig ein Münchener Gehalt zahlen. Es wird vorausgesetzt, dass ich in Cottbus weniger Miete zahle und das Gehalt wird gedrückt. Warum sollten sich Unternehmen anders verhalten ?
Hey, ich habe für das Video mit vier Unternehmen gesprochen (3x MUC, 1xStuttgart) allen zahlen das normale Gehalt, unabhängig wo Du wohnst weil Du machst ja dieselbe Arbeit wie die anderen Kollegen. Das war ja meine Motivation für das Video :) Gruß David
@@DavidTielke Das ist unerwartet für mich, aber ich werde es mir merken, wenn das die von Dir gewonnenen Fakten sind. Das wird zu einer "Marktbereinigung" führen. Vielen Dank ! (P.S.: Du hattest mal Jira erwähnt. Hast du da auch etwas vorzustellen ? Das wäre vielleicht nicht nur für mich interessant.)
Dann müssen sich die Firmen halt IT einkaufen. Das Problem z.B. in Thüringen ist doch, dass Thüringen sich seit der Wende dazu enschlossen hat, Billiglohnland zu sein. Das mag Vorteile haben, aber den Nachteil, dass die Leute abwandern. Wenn ich z.B. durch Bekannte sehe, dass gerade in der Uni und Hightech-Stadt Jena die Firmen teilweise nur die Hälfte des Bundesschnitts zahlen, dann tschüss. Und das bei sehr hohen Mieten. Die eigentliche Gefahr hast du gar nicht genannt: es ist die WELTWEITE Konkurrenz. Und ich sag's dir ganz ehrlich: eine Firma, die mich 2-3 Tage im Büro sehen will (d.h. Laptop abbauen, aufbauen, mit "Glück" eine shared Arbeitsplatz habend) bleibe ich nicht lange. Im Gegenteil, es war sogar für mich Klasse aus Thüringen, dass ich INNERHALB meiner Firma (Tochter eines großen Konzerns) in coolen Projekten in Bonn etc. arbeiten konnte. Mit einem internationalen Team (Ungarn, und bis zum Krieg auch noch Russen). Das wäre in Bürozeiten - damals hatten wir noch Destop-Computer! - nie möglich gewesen. Da musste man auch Scheiss-Projekte machen. Weil man örtlich gebunden war. Solange Sortwareentwickler gefragt sind, solange wird keine ernstzunehmende IT-Bude wieder zum "du musst da sein"-Konzept zurück gehen.
Das ganze geht auch global und ist da nochmal krasser, arbeite bei einem unternehmen das 100% remote ist, weltweit. Vergleiche das durchschnittsgehalt eines Entwicklers in Indien mit dem eines Entwicklers in Californien.
Es ist definitiv absolut *nicht* egal, von welchem AG ich mein Gehalt bekomme - absolut alle Menschen ziehen die Arbeitgeber vor, die eine *insgesamt* bessere Situation bieten - wie stark das Gehalt in dieser Situation nun gewichtet ist bleibt jedem selbst überlassen; weniger schlaue Menschen gewichten das Gehalt mit fast 100%, etwas schlauere Menschen meist weniger, mitunter auch deutlich weniger. Zweiter Unsinn : es gibt kaum bis garkeine Anstellungen, die "full" remote sind, sprich : man *muss* fast immer / oft auch den Wohnort wechseln wenn man den Arbeitgeber wechselt ... es sei denn, man findet tatsächlich eine Anstellung, die unweit von der Alten ist. Das ist aber bei weitem nicht immer der Fall - eigentlich nur bei Jüngeren Kollegen, die noch keine Familie haben, noch neu im Beruf sind, große Augen haben, gerne die Welt erobern würden usw. Zu der finalen Aussage : auch Unsinn, weder wird sich der Angestellten-Markt für Arbeitgeber wg. home office nennenswert negativ ändern noch hat das das sonst irgendeine negative Auswirkung auf irgendwas. Tatsächlich wird es kleineren Unternehmen künftig etwas "besser gehen", insofern dass sie jetzt schon und auch künftig Angestellte finden können werden, die eben *nicht* um die Ecke wohnen, sondern beispielsweise am anderen Ende Deutschlands, dann eben in "full remote". Eigentlich müssten alle kleine Unternehmen total jubeln - denn der Angestellten-Markt ist seit der Pandemie für diese Unternehmen stark gewachsen ... so denn der boomer-Chef die Realität einsieht und full-remote Anstellungen gestattet. Das Problem ist viel eher .... nun ja .... boomer 🙂 --> der Markt wird die Früchte also erst dann ernten können wenn eine komplette Generation in den Ruhestand gegangen ist .... und nicht wieder zurückkehrt. Auch nicht als "Berater" oder sonstiges. Null Ausnahmen. Wenn der allerletzte boomer seinen allerletzten Arbeitstag hat beginnt die Zukunft.
Das Logistik Unternehmen in Cottbus hat vermutlich eine interne IT, aber keine große SWE. Warum auch, die machen doch Logistik. Wenn ich eine SW Firma bin , die aus der ganzen Welt (oder eben Deutschland) rekrutieren kann, kann ich ja auch überall Geld verdienen. Bei IT admins wäre das etwas anderes, wenn die nicht mehr mit ihren Turnschuhen durch die Firma rennen müssen, sondern auch alles remote machen können, müssen Firmen in Strukturschwachen Gegenden mit welchen aus Starken Gegenden konkurieren.
Danke für die Unterscheidung zwischen SWE und IT admins. Ich finde das wird viel zu oft verwechselt und bereits ein kleines Python Script wird als professionelle Softwareentwicklung tituliert.
Hey, der Entwickler A aus Cottbus aus der Logistik ist ein tatsächlicher Kunde von mir und arbeitet bei einem Logistiker in einem 8 Mann starken Team. Deren Entwickelte Software ist eine der qualitativ hochwertigsten die ich aktuell betreue. Darüber hinaus ist der größte Teil meiner Kunden aus der Logistik und alle beschäftigen mehr als 2 Entwickler bis zu diesem Team mit 8 Mann. In der Logistik gibt es unfassbar viel Individualsoftware die ständig und sehr schnell angepasst werden muss. Denke da liegst Du falsch :) Das mit der SW-Firma ist richtig, reine Softwarebuden sind in der angesprochenen Gehaltsstudie auch genau deshalb weit über dem Durchschnitt in der Nähe der Biotechnologie :) Gruß David
2 года назад
Softwareentwickler arbeiten aber nicht nur bei SW-Firmen oder Consulting-Firmen - größere Unternehmen beschäftigen die schon auch gerne - denke nur an Banken, Versicherunge, ..
Homeoffice ist für mich persönlich eine Katastrophe. Ich bin zu kommunikativer und effizienter auf der Arbeit. Wenn ich sehe, was einige Schaffen, verstehe ich Firmen, Homeoffice möglichst einzudämmen.
Den Titel des Videos finde ich doch etwas zu reißerisch. Aber man muss hier ja in der Tat Aufmerksamkeit produzieren, um gesehen zu werden. 😉 Ich denke nicht, dass die Homeoffice- bzw. Remote-Tätigkeit als solche einen schadhaften oder gar zerstörerischen Einfluss hat (ganz im Gegenteil), sondern die teilweise extrem unterschiedlichen Gehaltniveaus in der Branche. Wie so oft fungiert auch hier wieder die Pandemie als Brennglas, welches Missstände offenlegt. Die von Dir beschriebenen Entwicklungen sind ein Symptom, aber nicht die Ursache des Übels. Einfache Lösungen wird es dafür nicht geben, völlig klar. Branchenunabhängige Gewerkschaften und Tarife im IT-Bereich kann ich mir nur schwer vorstellen. Nichtsdestotrotz ist hier m.E. die Politik gefordert, auf die sich verändernde Arbeitswelt zu reagieren, d.h. sich daraus entwickelnde Missstände zu erkennen und gegenzusteuern, notfalls mit Gesetzen. So könnte z.B. der Wohn- bzw. Arbeitsort ein wichtiges Kriterium für das Gehalt bzw. dessen Grundniveau sein (Stichpunkt Lebenshaltungskosten).
Hey, dieses Video hat unnormal viele negative Bewertungen und ich frage mich seit gestern was das Problem ist, habe das Video schon 20 Mal geschaut um den Fehler zu finden und erst Dein Kommentar zeigt mir was es ist: der Titel passt gar nicht mehr zu dem Video.... Das Video war eigentlich 15 Min lang, ich wollte es auf unter 10 Minuten bekommen und dabei gemerkt das, das ich mich lieber auf die Kernaussage fokussiere "Homeoffice bringt die Gehaltsschwachen Branchen in Schwierigkeiten" und hatte Titel und Thumbnail schon fertig und die nicht mehr angepasst - was für dummer Fehler, passe Titel und Thumbnail heute Abend mal an, DANKE für Dein Feedback dazu :) Gruß David
Deine Theorie kann ich wieder legen. Ich arbeite seit fast 13 Jahren als Entwickler im homeoffice. Das ist seit 10 Jahren absolut normal und keine deiner Prognosen ist jeh eingetreten. Nur für dich in deiner bubble ist das neu.
😂😂😂 Du willst meine Theorie die ich alleine seit Anfang des Jahres bei 30+ meiner Kunden beobachtet habe mit Dir als Einzelperson widerlegen und unterstellst mir dann, das ich in einer Blase lebe? Komm schon... Ernsthaft?!?! Gruß David
@@DavidTielke alle Firmen für die ich arbeite haben mehr Entwickler als nur mich, also nein. Und leider finde ich nirgends dein Portfolio, nicht mal auf deiner Seite. Wer sind denn die 30 Kunden?
Möchte mich hier nicht einmischen und ich glaube Dir gerne - kenne auch viele Entwickler für die HO schon lange funktioniert und für die Entwickler ist das ja auch super. Ich kann Dir aber sagen, dass wir in meiner aktuellen Firma genau das beschriebene Problem haben: Die Mitarbeiter kündigen und gehen zu Arbeitgebern die HO anbieten und in der Regel besser bezahlen. Umgekehrt bekommen wir keinen Ersatz für diejenigen, die gehen. Sprich in meiner eigenen Bubble ist die Prognose sozusagen 100% eingetreten.
Ich brenne dafür Programmierer zu werden. Habe 4 Kinder und für mich kommt ein Wohnortwechsel nicht in Frage. Ich verstehe wie es den Unternehmen gehen muss, aber ich würde mit meinen Kenntnissen auch in ein sehr sehr schwaches Gehaltsunternehmen gehen nur damit ich Berufserfahrung in diesem Bereich sammle. Leider sind die Unternehmen alle so, dass sie nicht investieren wollen, sondern meist schon fertige Fachkräfte haben wollen. Ist halt ein zweischneidiges Schwert.
Hey, tolle Einstellung - ganz großen Respekt :) Versuch halt bei einem Unternehmen in Deiner Region ein Praktikum zu machen, schildere es genau so wie hier und überzeuge sie in der Zeit das Du das wirklich willst, lernbereit bist und am Ende ein Gewinn für das Unternehmen bist. Wenn Du einmal den "Fuß in der Tür" hast in der Branche, hast Du bei dem aktuellen Fachkräftemangel mit Deiner Motivation und vorausgesetztem Talent schnell die Möglichkeit mehr zu verdienen. Viel Glück! Gruß David
@@DavidTielke danke für den Ratschlag. Ich habe leider zu wenig Kenntnisse im Bereich der Programmierung für ein Praktikum. Ich habe eine Umschulung vom 04.04. - 08.08. zum Anwendungsentwickler gestartet. Zum 08.08. sollte dann ein Praktikum starten, welches zwingend notwendig ist für die Zwischenprüfung. Ich habe mit über 80 Bewerbungen keins gefunden. Vorstellungsgespräche schienen eher in die Richtung zu gehen, dass man eher eine Last wäre. Dazu sei gesagt, dass man in der Umschulung von 2 Jahren lediglich 2 in Python unterrichtet wird und im zweiten Jahr dann ein paar Wochen in Java und das wars. Die Umschulung wurde wegen fehlendem Praktikum seitens des Trägers abgebrochen. Notendurchschnitt war zudiesem Zeitpunkt 1,4. Da ich keine Förderung mehr erhalte ist mein aktueller Plan einen anderen Beruf vorerst auszuüben um mir ein Bootcamp zu finanzieren. In diesem werden mir praxisnah für die Web-Programmierung JavaScript, HTML und CSS beigebracht, Web Front-End Entwicklung mit Angular10 und TypeScript, Designframeworks und die Interaktion mit Datenbanken (und noch ein paar kleinere Dinge). Dieses Bootcamp kann ich dann nebenbei absolvieren, in meiner eigenen Geschwindigkeit. Ich lerne sehr schnell und kann gelerntens verdammt schnell umsetzen. Ich bin also gespannt und erhoffe mir daraufhin mit einem Protfolio von 10 - 12 praxisnahen Projekten einen Quereinstieg als Programmierer. Liebe Grüße und danke für die Videos :)
@@DavidTielke Ich habe am 22.09. ein Gespräch bei einer Firma die wohl 200 Mitarbeiter für ein neues Projekt sucht. Elektromontage. Die bieten 2740€ monatlich, das wären bei Steuerklasse 3 mit 4 Kids ca. 2120 - 2140€ netto. Abzüglich der 350€ und zusätzlichen Fahrtkosten stehe ich so aufjedenfall besser da. Ich weiß aber nicht ob das etwas für mich ist, da körperliche Tätigkeiten eher nicht so nice sind. Hab schonmal in der Produktion gearbeitet, das war nichts. Mein Vermittler meint, dass die dort neuste Technik haben und die nicht abgehetzt aussehen. Aus diesem Grund probier ich es mal. Förderung vom Amt wäre für das Bootcamp mit Vollzeit 15 Wochen möglich, wenn danach ein Arbeitsvertrag bei einer Firma rausspringt. Ich wohne in NRW und habe mich sogar Remote-technisch in Bayern beworben, alles wo Quereinstieg möglich ist. Aber bisher nur Absagen. Einen Taschenrechner in Java und Python programmieren können ist für die Firmen wohl nichts auf dem man aufbauen möchte. Java damals im selbststudium über programmieren starten beigebracht (Java Crashkurs) und Python während der Maßnahme. Ich muss nicht sagen, dass die Maßnahme auch nicht das gelbe vom Ei war. Der Dozent startete nicht etwa mit Variablen oder Datentypen, sondern hat uns erst einmal in der IDE die Bibliothek gezeigt und nach insgesamt 3 Stunden wollte er direkt einen Taschenrechner haben. Meine Hoffnung liegt also jetzt erstmal auf dem Job vom 22.09. Das ist nicht nur ein Gespräch für mich, sondern das Unternehmen zeigt sich für mehrere Bewerber, da sie wohl ab dem 01.10. voll rein starten wollen. Gruß
Ok, das klingt ja zumindest schon mal positiv. Wenn Du Zeit erübrigen kannst dabei: Bring dir neben bei selbst eine Sprache und eine Plattform bei, z.B. C# mit .NET durch Online.Kurse wie Udemy & Co - oftmals gibt es am Ende auch ein Zertifikat. Ich halte zwar nicht viel von solchen Zertifikaten, aber dann hast du wenigstens etwas in der Hand. Wenn Du hast hast versuch es nochmal. Und sollte der neue Job nichts für Dich sein, meld Dich nochmal bei mir (per Email) dann gucken wir mal ob ich dir einen Platz als Praktikant bei einem Kunden organisieren kann - viel Erfolg! Gruß David
Naja durch die Ortsunabhängigkeit der Entwickler sind ja nicht insgesamt weniger Entwickler vorhanden. Es melden sich jetzt halt mehr Leute beim Betrieb in München wodurch die Münchener Entwickler höhere Konkurrenz bekommen und somit im Endeffekt nur die Fähigsten aus München UND Cottbus für Münchener Unternehmen arbeiten. Die weniger Kompetenten aus beiden Städten landen dann halt im schlechter bezahlenden Unternehmen in Cottbus. Somit wird im Endeffekt nach Leistung bezahlt. Eigentlich nur fair wie ich finde.
Wird sich später alles noch zeigen. Wenn die Firmen Ihre Entwickler brauchen und höhere Gehälter zahlen MÜSSEN, werden sich wiederum die Preise aus dieser Branche erhöhen müssen, damit die Firmen nicht pleite gehen. In der Logistik heißt das höhere Transportkosten und wo das hinführt wissen wir alle. Ist indirekt gesehen sogar ein echter Stagflationstreiber.
Vielleicht muss man es auch ein bisschen anders sehen. Es reicht nicht mehr, dass ein Unternehmen sich regional einschränkt. Sie müssen dann Dienstleistungen anbieten, die auch überregional angeboten werden können. Dann ist es auch egal, wo das Unternehmen ihren Sitz hat. Dann können sie auch in Timbuktu sitzen, während die Angestellten verteilt in der Welt arbeiten. Die Gehälter wären dann regional angepasst und Angestellte, die in ländlichen Gebieten wohnen, haben dann vielleicht einen Vorteil, denn (wie du schon sagst) in ländlichen Gebieten die Lebenshaltungskosten günstiger sind. Folglich benötigen sie auch weniger Gehalt, um in der Gegend leben zu können. Wie du ja auch schon gesagt hast, ist Geld nun mal auch nicht alles.
Hallo David, ich schaue deine Videos als Passdeutscher aus der Schweiz. Ich vermute, dass du deine Videos anhand der regionalen Zuschauerverteilung im YT-Backend ausrichtest. Vom Zuschaueranteil schauen CH und A da sicher raus. Deutschsprachig sind die beiden Länder aber dennoch. Deshalb möchte ich noch zwei Aspekte reinbringen. Oans: Bei dem aktuellen Video fällt dann natürlich stark auf, dass du basierend auf Gehaltsumfrage innerhalb der Grenzen der Bundesrepublik bleibst. Wenn man jedoch erwägt, von Cottbus nach München zu ziehen, stellt sich bei etwas Konsequenz doch unmittelbar auch die Frage, warum man überhaupt innerhalb der Bundesrepublik bleiben sollte. Es gibt eindeutige Push- und Pull-Effekte aus Deutschland und sogar der EU heraus. Ein großer Push-Effekt ist dabei auf jeden Fall die Situation mit Steuern und Sozialabgaben für Entwickler. Besonders für Kinderlose und Unverheiratete, was auf nicht wenige zutreffen sollte. Vor allem auch wenn man dazu mal in Relation setzt, was man von der Bundesrepublik so als Gegenleistung bekommt. Den überwiegenden Teil seiner Arbeits- und Lebenszeit gibt man dort für den Staat und Andere ab während die Infrastruktur zusehends bröselt. Zwoa: Wie du ja bereits erwähnt hast, ist "Geld" ja nicht alles. Damit wären wir bei Push-Effekten. Die gibt es aber nicht nur aus Deutschland heraus sondern auch aus Firmen(-kulturen) oder TEAMs (Toll, ein Anderer macht's) heraus. In meinen Augen bieten Fachkräftemangel, Generationenwechsel, Einstellungspolitik und gewisse Home-Office-Effekte dir da ein Füllhorn an Materialfür neue Videos. Wird dann eben etwas düsterer Content. Gsoffa!
Hey und grüße in die Schweiz, richtig, leider bist du in der 0,2% Mindeheit, gefolgt von 2% aus AT der Rest ist aus DE - Aber gleiche Beispiele könnte man auch in der Schweiz konstruieren. Ursprünglich war auch noch ein Teil drin wo ich genau den "Move" in die Schweiz als noch lukrativer dargestellt habe, aber ich wollte das Video möglichst kurz halten :) Das ganze gilt natürlich weltweit, ich habe auch einen Entwickler bei einem Kunden der zu einem US Unternehmen gewechselt ist... Merkwürdige Zeiten :) Oh ja, da gibt es definitiv massenweise Videoideen - das Problem ist, das die glaube nur für eine sehr kleine Zielgruppe relevant wären :) Gruß David
@@DavidTielke Nein, eigentlich ist die Zielgruppe nicht klein. Denn die Zielgruppe sind ja nicht die 0,2-2% im deutschsprachigen Ausland. Die sind doch schon weg 😁 Zielgruppe ist eigentlich der Anteil deiner Zuschauer, der das Auswandern überhaupt in Erwägung zieht. Gerade bei der Schweiz fängt sowieso jeder Satz mit "Das kommt darauf an …" an. Wohnortwahl, Lebenssituation, Pendel-Bereitschaft, Home-Office-Anteil, favorisierte Branche und so weiter. Generelle Auswander-Kanäle gibt's ja zuhauf. Speziell für das Auswandern in der Software-Branche wäre mir in den letzten 3 Jahren allerdings kein Kanal untergekommen, bei dem mal Butter bei die Fische kommt. Falls du die Themen überhaupt in deinem Kanal haben möchtest, kannst du ja einfach mal Umfragen in deinem YT-Kanal platzieren, ob sich jemand für das Thema interessiert bzw. wer sich mit dem Gedanken trägt.
Richtig, ich will mit den Videos hier aber im Feld der Softwarequalität und Architektur bleiben und da passt es thematisch leider kaum rein. Gibt so viele andere Themen die man hier machen könnte, auch mit denen sehr sehr viel mehr Reichweite erzeugt werden könnte - aber das würde dieser Zielgruppe hier nicht gerecht :) Gruß David
Ich muss sagen, dass ich gerne ins Büro gehe. Finde das auch ehrlich gesagt nicht so toll, wenn ich "nur" meine User Stories zuhause abarbeite. Manchmal hat man da eine Idee und kann die zusammen mit einem Kollegen gut am Whiteboard besprechen. Oder man bekommt was von Designer, Product Owner etc. mit und kann auch sein Feedback dazu geben. Um ehrlich zu sein bin ich auch kein Fan von Kollegen die maximal 1-2 mal die Woche ins Büro kommen außer es geht nicht anders. Die Fluten einen dann immer mit Meeting Requests zu oder üben sich in Gruppenchats. Finde aber Homeoffice schon praktisch wenn mal ein Handwerker kommt. Wenn ein Unternehmen das verwehrt müssen sie sich nicht wundern, wenn Leute gehen.
Hey Arwed, ich persönlich hätte mit so einer Regelung kein Problem, verstehe aber Deine Einwände. Am Ende denke ich aber ist es wie Du es beschreibst, die Unternehmen werden auf lange Sicht sehen das es so nicht geht. Gruß David
also in Österreich ist hier eine verdrehte welt was gehälter ind lebenserhaltings kosten betrifft im westen sind nämlich die gehälter niedriger dafür die Kosten höher als im osten
@@DavidTielke jop, also extrem beispiel ist hier der unterschied zwischen tirol und wien. also warum hier die lebenskisten teurer sind ist noch verständlich (tourismus gebiet und weniger freie flächen durch die landschaft) aber warum die gehälter niedriger sind ist auch mir ein rätsel
Ich sehe das nicht so dramatisch, wie hier dargestellt. Das Gehalt richtet sich doch auch nach den Skills oder!? Dann müssen die nicht so finanzstarken Unternehmen eben ein paar mehr Berufsanfänger anlernen. Am Ende reguliert sich der Markt selbst. Ich bin absolut pro HomeOffice!
Ich hab im Rahmen meiner Arbeit im Home-Office mir relativ viele Annehmlichkeiten genehmigt, damit meine Arbeit effizienter ist. Von nem höhenverstellbaren Schreibtisch, über einer Klimaregulierung, zwei großen Monitoren, einer mechanische ergonomischen Tastatur, einen guten Schreibtischstuhl, ein angenehmes Arbeits- / Umgebungsklima (Pflanzen, deko, etc), Indirekte-Beleuchtung, ein organisches LED-Panel für dunkle Wintermonate, ein Whiteboard, eine große Auswahl an Fachbüchern, usw. und sofort .. und solange mein jetziger Arbeitgeber noch nicht mal die hälfte davon in der Firma zur Verfügung stellt, werd ich alles tun um zuhause zu bleiben. Letztens im Büro bei 32 Grad Innentemperatur programmiert.. und genau NICHTS geschafft. Und viel mehr als bei Teams hab ich mit meinen Kollegen auch nicht unterhalten. "Positver Nebeneffekt" 50km hin und 50 km zurück gependelt. Also unnötig dem Klima geschadet und mich gestresst + die Gesundheit meines Arbeitskollegen gefährdet, der eine Spenderniere hat und Corona-Risikopatient ist und aufgrund seiner Arbeit (Betreuung in der Fertigung) kein Homeoffice machen kann. Also was ist der Punkt? Bei uns haben jetzt schon 2 Leute wegen der "Rückkehr" gekündigt und ich fang auch am 1.1.23 eine neue Stelle an (Dort hab ich eine Home-Office Regelung 3 zu 2 vertraglich festgelegt).
Das wäre echt mal schön, wenn das alte Denken der Realität weichen könnte. Mag ja sein, dass ein paar Leute sich um 8 Uhr morgens ihr erstes Bier aufmachen und danach 6 mal mit dem Hund gehen, aber das was ich bei mir auf der Arbeit kennengelernt habe, war das komplette Gegenteil. Die Effiziens ist / war massiv gestiegen. Und das kann man auch noch dokumentiert im GIT nachvollziehen. Also ich verstehs nicht. Quiet Quitting. Das gehts hin und ich kann das absolut nachvollziehen. Die "Chefs" haben nichts verstanden...
Hey,
danke für dein Feedback - bin komplett bei Dir, um genau solche Dinge geht es ja auch in dem anderen Video. Mir persönlich ist ein individueller Arbeitsplatz auch wichtig und die Nummer mit deinem Kollegen als Risikopatient finde ich unfassbar.
Gute Entscheidung mit der neuen Stelle :)
Gruß David
@@DavidTielke Hallo David, Danke für dein Feedback. Den Kommentar hatte ich geschrieben, bevor das Video online war. Ich hatte zu dem Zeitpunkt nur dein Thumbnail gesehen. Und da die Diskussion (auch im Bekannten- und Kundenkreis) zwischen "Homeoffice-Recht" und "Anwesenheitspflicht" sehr hitzig ist, hab ich ich mir mal kurzerhand den Frust von der Seele geschrieben.
Ich versteh ja auch die Arbeitgeber in ihrer Situation (Kontrollverlust, lokale Gehaltsunterschiede, etc...), aber deren Argumentationen und Anreize sind oft der größte Bullshit.
Wir verbringen den größten Teil unserer Lebenszeit nicht mit unseren Freunden oder Familie, sondern auf der Arbeit, warum dann nicht endlich mal Rahmenbedingungen schaffen, dass die eigene investierte Lebenszeit gewürdigt wird. Wie du schon sagtest, Gehalt ist nicht alles =)
Es geht ja das Gerücht um, dass viele aus dem mittleren Management unbedingt wieder mehr Präsenz haben wollen, weil man sie sonst nicht bräuchte. Manche haben eben nur ihren Beitrag durch Präsenz zeigen oder unsinnige Aufgaben zu vergeben, geleistet
Hey, verstehe Eure Frustration bzgl. der Homeoffice Diskussion total und bin auch fast immer auf der Seite der Entwickler. Das ist in der Tat ein schwieriges Thema - mal schauen ob wir dazu nicht mal ein Video machen :)
Gruß David
Meine 50ct: als jemand der eher in einer "Cottbus" Region arbeitet und dessen Unternehmen gerade eben deswegen verliert: Das ist eben Marktwirtschaft - die Unternehmen hier haben jahrelang davon profitiert, dass die Mitarbeiter lokal gebunden waren und jetzt gerade sitzen halt mal die Arbeitnehmer oben ... mein Gerechtigkeitsgefühl hat damit jedenfalls keine Probleme.
außerdem fürchte ich, dass es die nächste Zeit für Arbeitgeber und -nehmer eher düster wird - unabhängig von Region, Branche und Tätigkeit ... mal schauen wie es dann weitergeht ...
Absolut - ging mir auch weniger um Gewinner und verlierer, sondern darum das garde die Unternehmen in diesen Branchen echte Probleme bekommen und es noch schlimmer wird. Durch das Homeoffice werden die Karten komplett neu gemischt...
Gruß David
Ich stimme Carsten absolut zu. Nur weil die Entwickler früher an einem Standort gebunden waren war das noch lange nicht "besser". Zudem ist nicht jede hochbezahlte Stelle direkt eine "attraktive" Stelle ... oder anders gesagt: wenn eine Firma sich keine Topgehälter leisten kann muss sie versuchen mit anderen Aspekten die Leute zu halten / Verstärkung zu bekommen.
Möglichkeiten dazu gibt es viele - nur einfach darauf ausruhen, dass die Leute aus der Umgebung schon kommen werden weil sie ja MÜSSEN ist nun keine Option mehr. Somit müssen sich auch die Firmen verbessern... Für mich eine Win-Win Situation.
NUR wer sich dagegen verschließt wird (meiner Meinung nach) auf der Strecke bleiben ... und das ist vielleicht auch gut so....
Grüße gehen raus!
Hey Oli,
ja absolut richtig :)
Gruß David
Das Thema wird sich ausweiten. Auf dauer werden alle deutschen Entwickler darunter leiden. Denn wir gut bezahlten Deutschen konkurieren jetzt mit schlecht bezahlten Indern. Das einzige was unseren gut bezahlten Job rettet ist das was über das reine Entwickeln von Software hinausgeht.
@@robertneville5969 Da sehe ich eigentlich nicht so schwarz. Da steht ja trotzdem noch einige Hürden dazwischen - ich denke die doch einfachere Kommunikation wird hier schon noch ziehen. Und wenn dann eine Firma tatsächlich international sucht muss sie für die guten Entwickler auch international konkurieren ... ich denke die richtig Guten werden da doch eher Richtung Westen der USA schauen ...
Ein IT-Unternehmen welches einen hohen Anteil an Home Office nicht als selbstverständlich sieht , ist für mich mittlerweile einfach raus aus der Betrachtung. Das ist aber natürlich auch eine sehr persönliche Sichtweise - durch Wohnort, Umfeld und andere Umstände bedingt. Ich finde - für mich - ist es gesamtwirtschaftlich und ökologisch einfach Quatsch, wenn ich täglich 60km mit dem Auto fahre (Zug, ÖPNV keine Alternative bei mir leider). Wichtig ist, dass im Home Office natürlich die technischen Möglichkeiten der Kommunikation auch genutzt werden. Ich arbeite ja nicht den ganzen Tag alleine vor mich hin. Pair + Mob Programming klappen remote bestens und sollten in JEDER SW Entwicklungsabteilung unbedingt zum Standard gehören.
Das Bsp. mit Cottbus vs. München ist mir bewusst, das ist wirklich dramatisch welcher Wettbewerb da stattfindet und wie strukturschwache Regionen weiter ausbluten werden. Der Markt regelt da eben nach seinen eigenen Regeln...
Finde es gut das Du die Thematik ansprichst, aber der Titel ist ein wenig Clickbait - aber wenn es die Sichtbarkeit erhöht ist das auch gut ;-)
Moin Tobi,
bin was das Homeoffice angeht, komplett bei dir, sehe das genau so!
Was den Titel angeht: Das Video bestand aus zwei Teilen, um es unter 10 Minuten zu bekommen habe ich mich entschlossen mich auf dieses Teil mit den strukturschwachen Branchen zu beziehen, Titel und Thumbnail waren schon vorher fertig. Ich wunder mich seit gestern Abend warum das Video so schlecht ankommt, habe es schon zig mal angeschaut und keinen Fehler gefunden: Erst Durch Deinen Kommentar und den von ANiceMind ist mir gerade aufgefallen, das Thumbnail und Video nicht mehr passen.... 😂
Deshalb: Vielen vielen dank für Dein Feedback, passe beides heute Abend an!
Gruß David
Ich bin definitiv auf der Pro Homeoffice Seite. Ich habe seit dem ich fast ausschließlich im Home Office arbeite viel mehr Zeit weil die Nervige Pendelei wegfällt und ich auch einfach mal 1-2 Stunden am Tag länger arbeite wenn ich an was dran bin. Ich kann in der Mittagspause z.B. mit meiner Frau zu Mittag essen und auch nach der Arbeit mal eben schnell in den Pool hüpfen und meine Kinder mit ins Bett bringen. Ich spare mir damit den Weg zur Arbeit, Habe mehr Zeit für die Familie und spare mir viel Stress am Tag.
Für mich mich kommen nur noch Unternehmen mit mind. 90% Homeoffice-Anteil als Arbeitgeber in Frage. Ich habe mich noch nie zu einem Unternehmen zugehörig gefühlt. Ich wechsle meinen Arbeitgeber meist spätestens alle 5 Jahre und sehe meinen AG eher als "Wegbegleiter" auf meinem Karriereweg als jemanden dem ich mich verpflichte. Ich bleibe solange es für mich spannend ist und ich gefordert werde und wenn ich irgendwann einmal nur noch Alltagsaufgaben ohne irgendeine Bereicherung für mich und meine persönliche Weiterentwicklung leiste, dann ist es für mich Zeit weiterzuziehen.
Guter Kommentar, Danke. Die Leute, die ihren AG als das einzig wichtige in ihrem Leben betrachten, sind eh die größten Kriecher, nein Danke. Man kann Angestellter sein und dennoch flexibel und 'relativ' frei! Kumpel von mir arbeitet in Thailand für ein deutsches Unternehmen (+ Hauptsitz in dt), für ihn ist es der best-möglichste Deal... aber gut ... was weiß ich schon...
Es ist zwar Offtopic, aber ich bin bei deinen Outdoorvideos jedesmal total von deiner Soundqualität begeistert.
Hey Roman,
ja, ist off-topic: freut mich aber wirklich sehr das dir das positiv auffällt, habe lange an der Hardware, den Einstellungen und der Nacharbeit gearbeitet, damit es eine ähnliche Qualität hat, wie bei mir im "Studio" :) Schön das es sich offensichtlich ausgezahlt hat!
Gruß David
Wir sind 2x die Woche im Homeoffice und das läuft super. Im Homeoffice hab ich persönlich meine Ruhe und ein angenehmes und gewohntes Umfeld. Ich kann wesentlich konzentrierter und ruhiger Arbeiten und bin da sogar effizienter als im Büro.
Mein Mitgefühl für Unternehmen die angeblich kein Geld haben für hoch spezialisiertes Personal, hält sich wirklich in Grenzen. Schaut man in andere Fachrichtung bekommt der Steuerberater/Unternehmensberater riesige Honorare aber für Entwicklung soll das Geld fehlen? Wenn alle vornehmlich im HO sind, muss das Unternehmen auch weniger Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, ergo weniger Miete, Strom etc. bezahlen. Das Geld kann dann auch in höhere Gehälter investiert werden.
So einfach ist es nicht immer. Viele Unternehmen fordern, dass man während der Einarbeitungszeit vor Ort ist bzw. bei bestimmten Anlässen in die Firma kommt. Also als Tipp: Wenn ihr zu 100% Remote arbeiten wollt, unbedingt in den Vertrag schreiben und am besten ohne Sonderklausel. Sonst kanns schnell passieren, dass sich die 100% auf 20% - 40% reduzieren.
Diese " Entkopplung " ist aus meiner Erfahrung ein wirklicher Nachteil vom Homeoffice. Ich war jetzt drei Jahre im Homeoffice und habe mich auch sehr wohl damit gefühlt. Zumindest dachte ich das. Rückblickend kann ich sagen das mir der persönliche Bezug zu den Kollegen gefehlt hat. Besonders fallen dabei ins Gewicht die Kleinigkeiten wie z.b. beim Kaffee oder Zigarette zu quatschen, sich auszutauschen. Man hat versucht das mit "Coffee Meetings" irgendwie auszugleichen aber das fühlte sich alles sehr gezwungen an. Jetzt habe ich die Option ins Büro zu kommen wann ich möchte, da der Standort näher dran ist und kann kommen und gehen wie ich möchte. Dieses freiwillige Hybrid System gefällt mir sehr gut. Ich bin doch öfter im Büro als im Homeoffice.
Ich erwarte, dass sich die Gehaltsunterschiede mittelfristig wieder mehr angleichen werden, dank Homeoffice. Also insgesamt bleibt dann ein positiver Effekt.
Hey,
das ist richtig, aber viele Branchen werde dann keine eigenen Entwickler mehr beschäftigen und stattdessen auf Standardsoftware oder Dienstleister ausweichen, was der Vielfalt in unserer Branche nicht gut tun würde - wenn ich mir alleine die aktuellen Preise für SW-Dienstleister anschaue würde das die Preise für SW-Entwicklung in die höhe treiben und auf lange Sicht gesehen unserer digitalisierung in Deutschlang nicht gut tun.
Gruß David
Gedanken, die durch dein Video angetriggert wurden:
- Nicht umsonst gibt es schon seit Längerem SW-Schmieden, die völlig virtuell existieren.
- Heute noch in Cottbus, morgen schon am Strand oder im Ausland. HomeOffice in der IT kann zukünftig auch zu AbroadOffice werden. Warum in Deutschland arbeiten, wenn die Schweiz noch mehr zahlt? Warum in Deutschland bleiben, wenn der Unterhalt in Bulgarien deutlich geringer ist? (Grüße an Ralph ;) !)
- Tolle Frage aufgeworfen, die in meiner Rolle als Scrum Master wichtig ist: Wie kann die Identifikation mit dem Unternehmen remote gestärkt werden? Auch interessant bei verteilen Teams.
IMuss mir nochmal unbedingt das andere Video anschauen. :P Danke für dieses!
Moin Martin,
1. Jepp, die sind im Vorteil - je nach Gehaltsmodel wird es die aber auch treffen
2. Auch vollkommen richtig, den Punkt mit der SChweiz war auch im Video, aber wollte es nicht länger als 10 MInuten gehen lassen
3. Genau das wollte ich mit dem Video erreichen, Danke! :)
Gruß David
Abroad Office ist Bangalore. Die Idee stirbt mit dem Wunsch der Arbeitnehmer nach Sicherheit und Familiengruendung. Denn in Bulgarien willst du deine Kinder nicht grossziehen, auch in Thailand nicht. Und das Sicherheitsgefuehl ist halt weg, denn du bist nicht unersetzbar und das macht dier AbroadOffice mehr als deutlich. Wir mir scheint sind wir gerade alle dabei ein Race To The Bottom zu wollen. Das war schon zu meiner Anfangs/Studie Zeit vor 25 Jahren unheimlich, als U30 jaehrige ploetzlich begeistert waren davon nur noch in Projekten und nicht Jobs zu denken.
Ich kenne beide Seiten. Als ich für unser Unternehmen neue Entwickler gesucht habe, war das aus Kostengründen fast unmöglich. Letztendlich mussten wir auf Nearshore zurückgreifen.
Jetzt allerdings bin ich wieder auf Jobsuche und habe dank Homeoffice die Möglichkeit Jobs anzunehmen, die hochineteressant aber weit weg sind.
Für uns, aber auch die Firmen im Süd-Nord Gefälle, ist/war das durchaus existenzgefährdend.
Moin Andre,
Du bist auf Jobsuche? :D
Gruß David
@@DavidTielke Noch ja! 😂
Die Betonung liegt auch "NOCH" :D
aus meiner eigenen gerade frischen Erfahrung (Devops Engineer): ich hab vor 6 Monaten das Unternehmen gewechselt, aus betrieblichen Gründen. jetzt aktuell habe ich ein Team, bei dem ich mich sehr wohl fühle und erst bei nem massiven Gehaltssprung und ohne Umzug würde ich erst anfangen, mir Gedanken über einen Wechsel zu machen.
Und dabei habe ich bis jetzt einen persönlich getroffen bei meinem bisher einzigen Office Tag, meinen Chef kenne ich auch nur von der Cam, die alle paar Wochen mal an ist. ansonsten kenne ich das Gesicht von einem einzigen weiteren Kollegen in meinem Team.
mein Eindruck ist da der Mangel an Persönlichkeit, der den Wechsel katalysiert. Wenn man den merkt, dass man da echte Individuen am anderen Ende der Leitung hat, wechselt man deutlich weniger, als wenn alles nur generische Menschen sind, die auch nur Dienst nach Vorschrift tun.
Ich selbst bevorzuge das Arbeiten zuhause, da ich meine Arbeit so besser einteilen kann, und auch mal ne längere Pause einlegen kann, wenn ich grad in ner Sackgasse stecke. Auch sitze oder stehe ich nicht permanent dumm rum. ich kann während Kreativmeetings (also wo ich nicht nur aus Prinzip drin bin, sondern man in der kleinen Runde Lösungen sucht) niedere Haushaltsarbeiten verrichten, wie Wäsche aufhängen, etwas aufräumen oder Ähnliches. Ich muss nicht permanent auf einen Bildschirm mit nem Haufen Profilbildern starren, um Ideen zu haben. Tatsächlich klappt das sogar besser, wenn man sich mehr bewegt, weil der Kreislauf angeregt wird.
Hey,
mit "Mangel an Persönlichkeit, der den Wechsel katalysiert" hast Du genau meine geäußerten Bedenken perfekt auf den Punkt gebracht.
Teile Deine Ansichten bzgl. Homeoffice zu 100% - ich hänge im übrigen während Meetings wo wie nicht präsentiere auch die Wäsche auf, Koche oder habe sogar einmal dabei die Gartenarbeit erledigt :)
Gruß David
Du sprichst mir aus der Seele. Mir ist das ebenfalls aufgefallen. Jedoch nicht mit dem Gehalt sondern bezüglich Arbeitsklima. Wenn jeder im HO ist fällt da einiges weg.
Bisher klappt es gut, jedoch merke ich dass man Remote jüngere Kollegen nicht so gut aufbauen kann wie im Büro.
Das Video bestand eigentlich aus zwei Kernaussagen, einmal die das die Leute im Homeoffice alleine gelassen werden und die andere war, das dadurch viele Abwanden und zu gehaltsstarken Arbeitsgebern wechseln. Weil ich (so blöd war und) das Video unter 10 Minuten bekommen wollte, habe ich genau den Teil rausgeschnitten :)
Machen wir nochmal ein Video zu :)
Gruß David
Ehrlich gesagt arbeit ich gern alleine.
Ich sehe dass als die Realität des Wirtschaftlichen Systems. In viele Ländern, wo die IT im off-shore/near-shore Prinzip Arbeitet, ist das lange die Realität, dass Wirtschaftlich stärkere Unternehmen aus Ausland, die Fachkräfte an sich reissen und die Lokale Unternehmen können dort auch keine Lücken befüllen. Jetzt haben wir nur das, dass gleiche Inland passiert. Unternehmen denken im Sinne von Profit Maximierung. Wenn es gewinne zu machen gibt, wird das auch gemacht. Und eine der grösseren Kosten sind Gehälter von erfahrenen Mitarbeiter. Darum sagen die großen Unternehmen nicht, dass was den kleineren Unternehmen passiert, schlecht ist. Ich frag mich nur warum dies eine Thema für die Entwickler sein sollte.
Hey Vlatko,
die parallelen zu Offshoring/Nearshoring habe ich auch mit im Video gehabt, war aber nachher 15 Minuten lang deshalb habe ich es rausgeschmissen. Aber ja, hast Recht das wird im Prinzip auf etwas ähnliches rauslaufen. Ich finde schon das es ein Thema für die Entwickler hier ist, zum einen gibt es interessante Perspektiven für einige (bin mir sicher das einigen das noch nicht aufgefallen ist) und zum anderen sind unter den Zuschauen hier auch einige Teamleiter, Abteilungsleiter und sogar Vorstände und die sollten die Warnzeichen jetzt erkennen und handeln.
Gruß David
Gutes Video !
Finde auch es hat vor und Nachteile und jedes Unternehmen sollte es für persönlich einschätzen was besser geeignet ist
Das Entfremden kann, muss aber so nicht sein, ich fühle mich im Homeoffice viel wohler als im Büro, meine Motivation und Leistungsbereitschaft sind dadurch höher als zuvor... Gut, das ist natürlich rein mein subjektives Empfinden und kann von Person zu Person und von Unternehmen zu Unternehmen variieren, dennoch würde ich es nicht pauschalisieren! LG
Sehr interessantes Video! Gehaltstechnisch erscheint es mir aber dann doch zu einseitig. Langfristig müsste der Markt (zumindest in der Theorie! Und das ist es ja worum es in dem Video geht...) sich wie folgt entwickeln: Unser Entwickler aus der 62% Region wechselt zum Job in die 163% Region. Dort wird er aber aufgrund des Gehaltssprungs und der erhöhten Nachfrage wohl erst mal weniger als 163% verlangen (können). Die 163% Region wandert also südlich der Skala in Richtung 100%. In seiner 63%-Heimat laufen aber nun wie bereits erwähnt die Entwickler davon. Deswegen wird man hier zwangsläufig die Gehälter anheben, um die Leute zu behalten oder neue zu gewinnen. Dort gehen die Gehälter also nördlich in Richtung der 100%. Das Problem der asymmetrischen Informationsverteilung wird reduziert und wir nähern uns dem Mediangehalt! Das heißt weniger Gehaltsunterschied bei gleicher Qualifikation = weniger Ungleichheit! Es wird aus subjektiver Sicht natürlich erst mal "Gewinner" und "Verlierer" geben, aber langfristig sorgt der neue Zustand für mehr Gerechtigkeit unter den Gehältern. Der einzige Störfaktor wären nur noch die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten (vor allem Miete oder Baufi-Rate), denn es wird nicht in jedem Beruf im Homeoffice gearbeitet.
Moin,
sehr gut weitergeführt das Thema - bin komplett Deiner Ansicht. Aus meiner Sicht erkennen die Unternehmen aber genau diese langfristige Entwicklung im Moment nicht, so das bei den gehaltsschwachen Unternehmen die Entwicklungen lahmgelegt werden was die Unternehmen kurzfristig in ernsthafte Schwierigkeiten bringen wird. Natürlich ist das von den Unternehmen selbst verschuldet, ohne jede Frage aber ein Problem ist es deshalb trotzdem :)
Gruß David
Ich sehe die Sache eher so das in Zukunft sehr viele Entwickler in die Freiberuflichkeit wechseln werden. Die Chancen dafür sind günstig und werden noch günstiger.
Hallo Heinrich,
die Bedingungen waren - die richtige Einstellung vorausgesetzt - eigentlich schon immer gut. Wenn man das richtig angeht, kann man schon seit langer Zeit sehr gutes Geld verdienen. Was macht es aus Deiner Sicht jetzt noch "günstiger"?
Gruß David
Ich weiß nicht - da kommen halt nochmal eine Menge "Skills" dazu. Zumindest dich selber musst Du da schon gut verkaufen können oder?
@@DavidTielke Früher war es noch eher "Pioniersarbeit" wo man die Leute und Firmen von dem "grauen Kasten" überzeugen musste. Heute weiß jeder das er IT braucht und soviele ITler gibt es nicht. Diese Überzeugungsarbeit muss du nicht mehr leisten. Vielmehr steht dann die Frage: Kannst du mir das oder dass machen?
@ Natürlich. Aber viele können auch das, auch wenn sie es noch nicht entdeckt haben.
Hallo Heinrich,
der Fachkräftemangel begünstigt das natürlich, dadurch gibt es mehr Freiberufler. Aber solange ich mich erinnern kann, gibt es schon immer mehr Bedarf als verfügbare Freiberufler am Markt. Ich denke der Aspekt von Carsten ist ein sehr gutes Argument: die Hauptschweller Freiberufler zu werden ist weniger das Gehalt, sondern mehr das man dafür sehr viel mehr können muss, als nur Softwareentwicklung und das ist die hauptsächliche Hürde für Entwickler!
Gruß David
1:24 "Das ist kein gesponsortes Video, versteht das nich falsch" Ich denke nicht, dass die Community allzu böse oder enttäuscht wäre, wenn es mal eine Kooperation oder ein Placement geben wird, es müsste nur thematisch passen und authentisch sein, also wenn Herr Tielke den nächst besten Gaming-Booster bewirbt, fände ich das dann doch ein wenig ulkig :D
Dann schau dir das für Kommentare über den Video an, wo ich ein devexpress Shirt anhatte :)
En Kumpel von mir stand mal vor genau dieser Entscheidung. Es gibt Vergleichsrechner für Lebenshaltung, die einem sehr helfen. Da kam raus dass so 90k in München das selbe sind wie 70k in Wiesbaden. Er ist immer noch in Wiesbaden.
Ein richtiges Problem wird das doch für die Entwickler, die in den teuren Regionen leben: ein Überangebot an Arbeitskräften drückt doch früher oder später das Gehalt. Und während man in Cottbus wahrscheinlich gut mit 100% leben kann, wenn sich das Gehalt bundesweit angleicht, wird das in München dann vielleicht langsam eng, bei den Mieten.
Ich bin Azubi und 50% im Home Office, der größte Teil meiner Kollegen ganz (nur wenn Azubis im Büro sind, muss einer da sitzen und aufpassen^^).
Aber wir machen weiterhin jeden Tag um 10 das Daily Scrum via Teams. Auch der Rest von Scrum findet so statt. Zusätzlich fragt man andere auch mal so um Rat , macht Reviews zusammen etc.(wieder via Teams, einer teilt seinen Bildschirm...). Ich habe weiterhin viele Kontakte und rede jeden Tag mit meinen Kollegen.
Und klar, woanders arbeiten und mehr Geld verdienen wäre cool. Aber viele arbeiten wahrscheinlich auch in einem super Team und wollen deswegen gar nicht weg. Firmen müssen ihre Mitarbeiter nicht nur mit Geld dahalten, sondern auch durch andere Dinge, wie Zusammenhalt. Hattest du in dem erwähnten Video ja schon mal besprochen.
Der größte Vorteil bei Home Office sind aber die Arbeitszeiten: Wer saß nicht schon mal abends im Büro und hat endlich die Stelle im Code gefunden und weiß grad genau, was er tun wollte, dann kommt aber einer und sagt "Feierabend". Auch bei Gleitzeit gibt es da halt Einschränkungen.
Ich hab im Arbeitsverlauf schon gesehen, dass jemand um 4 Uhr morgens ein Ticket abgeschlossen hat. Dieser nächtliche geniale Gedanke kommt doch jedem mal. Und statt grob aufschreiben und nächsten Tag ausprobieren kann man mal schnell an den Schreibtisch, ins VPN und direkt ausprobieren, ob's klappt. Aber natürlich halten sich alle an Gesetze wie max. Arbeitszeit etc!
Hey,
ja bin auch ein totaler Fan davon, würde definitiv keine Stelle antreten die kein Homeoffice anbietet - das die Azubis aber im Büro sein müssen finde ich irgendwie unfair :D
Gruß David
@@DavidTielke Das ist (leider) eine offizielle Vorgabe der IHK. Mein Betrieb hat den Fehler gemacht und nachgefragt. Andere ziehen 100% auch für Azubis einfach durch, weil "wussten wir ja nicht".
Mind. 50% vor Ort und mind. 1 weiterer Entwickler muss vor Ort sein (ob der jetzt in meinem Team ist oder nicht, ist egal). Die, die zum 1.8. angefangen haben, dürfen erst mal gar nicht ins Home Office, dann nach 3 Monaten vereinzelt, das wird dann irgendwann mehr, ganz verwirrend. Deutschland halt: Wir machen zig Vorgaben, die wahnsinnig kompliziert sind und keinem was bringen.
Hey,
ernsthaft? Das gibt die IHK vor? Ja gut, irgendwo verstehe ich das dann doch: ich kenne viele Unternehmen wo die Azubis nicht gut behandelt und auch nicht wirklich ausgebildet werden. Wenn die dann im Homeoffice noch weniger direkten Kontakt zum Projekt hätten, würde das noch schlechter. Schade das "ordentlich" ausgebildete Azubis dann darunter leiden müssen....
Gruß David
die Teams sind kurzfristig nicht schlechter geworden. Langfristig aus meiner Sicht aber schon, auch wenn ich eigentlich fürs Home Office bin. Bei reinem Home Office fehlt einfach eine gute Verbundenheit, der Informationsfluss ist nicht optimal und neue Mitarbeiter haben es auch oft schwerer. Kommt natürlich immer auf die Tätigkeit an. Wenn man seine unabhängigen Aufgaben hat, die man schon kann oder leicht erlernen kann ok, aber sowas ist eben langfristig auch eher leicht ersetzbar.
Ich weiß jetzt schon, dass das Dein kontroverseste Video in letzter Zeit werden wird - freue mich schon darauf ;)
Ich hoffe ich habe es dieses Mal so aufgebaut, das nicht wieder so viele irgendwas hinein interpretieren können - und damit meine ich nicht dich! :)
Gruß David
@@DavidTielke Mal schauen - bei dem Titel könnte es sein, dass sich mancher das Video gar nicht erst (ganz) anschaut ;)
"Er hat Jehova gesagt ...."
(PS: Der Beschreibung nach zu Urteilen kann ich mir denke um was es Dir geht und falls ja ... well hat mein Unternehmen richtig getroffen - wir bieten zumindest Momentan kein HO an und praktisch jeder ITler der uns verlassen hat macht jetzt (Teil-)HO ... )
@ Darf ich fragen warum ihr kein HO oder Teil-HO anbietet? War dass auch der Fall in Mitte der Pandemie, als alle Zuhause mussten?
@@vlatkostojanovski7257 Das kann ich Dir nicht beantworten weil ich es nicht weiß. Homeoffice gab es während der "Pflicht" und etwas darüber hinaus aber nicht durchgängig durch die Pandemie.
Ich glaube warum ist eine Mischung aus Misstrauen, mittleres Management das nicht weiß was es noch tun soll wenn sie die Anwesenden nicht "managen" können und halt der teilweise nachvollziehbaren Haltung, dass man die "Bürositzer" nicht noch weiter bevorzugen sollte (ist produzierendes Gewerbe).
Das Problem ist auch nicht unbedingt ob Du das für die Leute die noch hier sind anbietest sondern eher, dass Du einfach keine Entwickler (egal welches Skillevel) bekommst wenn die in die Pampa fahren sollen zu unterdurchschnittlichen Lohn.
Noch eine kurze Anmerkung lieber Carsten: Wie recht Du doch hattest mit Deiner Prognose :D Das jedoch das Niveau hier aber teilweise derart nach unten geht, überrascht mich dann doch :D
wichtiges Thema, definitiv - vielleicht die grösste Änderung der letzten Jahre.
Es gibt einige Unternehmen, die auf vor Ort Präsenz bestehen, zumindest 2-3 Tage. Aus meiner Sicht ist 100% Homeoffice nicht gut fürs Unternehmen- die Leute übernehmen ja dann keine anderen Aufgaben, und der Teamspirit leider mittelfristig darunter. In Ballungsregionen stehen dann aber lange Anfahrtswege und hohe Wohnkosten mit im Weg. Insgesamt bleibt es eine schwierige Lage, und zur Zeit müssen sich eher Arbeitgeber flexibel zeige n. Auch das kann sich wieder ändern.
Kann es nicht genau andersrum passieren? Wenn ein Unternehmen Mitarbeiter aus einkommensschwachen Regionen einstellt, könnte es generell die Gehälter drücken. Also die 100% Durchschnitt, könnten sich generell als Standard etablieren.
Ein Blick in die USA zeigt, dass uns in der IT wahrscheinlich ebenfalls eine Krise bevorsteht. Dort werden gerade reihenweise Entwickler entlassen. Öffentlich sieht man es besonders bei den großen Unternehmen. Das liegt wahrscheinlich an der problematischen Lage der Weltwirtschaft, aber auch daran, dass der sinnvolle Einsatz von KI bestimmte Arbeiten erleichtert und so Arbeitszeit einspart.
Es ist tatsächlich ein interessanter Gedanke - also ich muss dazu sagen wir haben aktuell die Regelung einen Tag ins Büro zu kommen aber ich geh auch gern mal freiwillig ein paar Tage mehr. Beides hat seine Vor und Nachteile.
Ich würde z.b. keinen Job annehmen wo es kein Home Office gibt mehr - mit Kindern etc. ist das wesentlich entspannter wenn es die Möglichkeit gibt.
Andersrum bin ich auch kein Fan von Full Remote - man muss mal raus.
Ich merk das auch im Büro - man quatscht mal mit Kollegen über Themen auf dem Flur eher als über Teams gerad was Technologie betrifft.
Zuhause ist das halt anders : man hat seine Aufgaben, zwischendurch kommen paar Teams Anrufe rein und dann wars das auch und man arbeitet vor sich hin. Da kann ich jeden verstehen der sich denkt das man sich das auch besser bezahlen lassen kann und gerad in Zeiten von Inflation ist das gar nicht so verwerflich.
Ich habe vertraglich die Regelung, 3 Tage ins Büro und 2 Tage Home Office - oder andersrum, habs vergessen. Mein Chef ist sowieso fast nie anwesend und mein Vorgesetzter hat mir gesagt, er will gar nicht wissen wann ich im Büro bin und wann nicht - höchstens wenn es mal ein Meeting gibt wo zufälligerweise jeder anwesend ist, wodurch er die Einladung dann auf einen Raum buchen kann. Wenn ich ins Büro fahre, dann sowieso erst nach Mittag (im Kalender hab ich dann "im Büro ab ca. 13 Uhr" eingetragen) und auch nur, wenn ich den Wille habe, ins Büro zu fahren, oder wenn es eben anderweitig "wichtig" ist. Ich gebe mir schon lange nicht mehr freiwillig den morgentlichen Berufsverkehr. Die Zeiten sind vorbei. In 95% der Fälle ist es eh nicht wichtig, vor Ort zu sein, was die Arbeit selbst angeht, eher was die sozialen Kontakte angeht. Ab und zu mal schauen, ob noch alles beim Alten ist, quasi. Kaffee mit Kollegen, besonders aus anderen Teams/Abteilungen. etc
Bei uns im Team gilt intern: vertraglich schaut eigentlich niemand drauf, Hauptsache wir verständigen uns im Team und setzen keine falschen Erwartungen, wobei jeder einzelne aber auch versteht, dass sich Pläne ändern.
Interessanterweise ist ja genau das bisher nicht passiert: viele große Unternehmen haben beim Thema Home Office ne Rolle rückwärts gemacht. Statt die Entwickler mit besseren incentives zu locken, zieht man die Daumenschrauben an und entlässt andere reihenweise. Warum dss genau passiert, ist mir aber noch nicht klar.
Viele wirklich große Firmen machen das, weil sie sich verschlanken wollen, und so einen Teil der Arbeitnehmer loswerden können. Jüngstes Beispiel dafür ist SAP.
Da spielt auch mit hinein, dass große Firmen häufig höhere Entwicklerkapazitäten aufgebaut haben als mittelfristig benötigt werden, sowie teilweise produktiveres Arbeiten durch KI Tools.
Wir sind mitten in einer Entwicklung, wo KI in alle Arten von Software eingebaut wird, inklusive Entwicklungsumgebungen. Das wird jetzt erstmal ein OptIn Standardfeature unter anderem in Visual Studio, dann irgendwann wird das zu OptOut. Ich vermute allerdings, dass man nicht wirklich weniger Softwareentwickler auf Grund von KI brauchen wird, da man ohne Programmierkenntnisse in absehbarer Zukunft auch mit KI Unterstützung keine Software wird entwickeln können. Anders sieht das aber im Support und im mittleren Management aus: Hier wird man einen nicht geringen Teil der Stellen abbauen können, weil sich die meisten dieser Tätigkeiten mit KI Unterstützung massiv beschleunigen lassen, so dass man mit deutlich weniger Personal die gleiche Arbeit erledigen kann.
Der Titel passt nicht zum Inhalt. "Softwareentwicklung zerstört" - es wird keine Softwareentwicklung zerstört sondern es wird Firmen geben, die keine Softwareentwicklung mehr haben werden, weil sie keine Entwickler mehr angestellt haben. Die existierenden Entwickler werden weiterhin die "gleiche Menge" Software entwickeln.
Hallo Christian,
ja der Titel ist nicht zu 100% passend, da gebe ich Dir recht. Aber Du beschreibst ja selbst, das die Entwicklung dazu führt, das viele Unternehmen keine Softwareentwicklung mehr betreiben werden: die entwickelten Produkte brauchen Sie aber trotzdem.
Gruß David
Ich wollte auch schon sagen: Gehalt ist ja nicht alles. Jetzt ist der Zeitpunkt für die Unternehmer in gehaltsschwachen Regionen gekommen, den Entwicklern endlich zuzuhören, was ihnen bei der Arbeit wichtig ist. In der DDR hieß das Motto: Überholen ohne Einzuholen.
Eine Befürchtung habe ich: Wenn ich in Cottbus wohne und das Unternehmen in München angesiedelt ist, wird mit dieses doch sicher nicht freiwillig und langfristig ein Münchener Gehalt zahlen. Es wird vorausgesetzt, dass ich in Cottbus weniger Miete zahle und das Gehalt wird gedrückt. Warum sollten sich Unternehmen anders verhalten ?
Hey,
ich habe für das Video mit vier Unternehmen gesprochen (3x MUC, 1xStuttgart) allen zahlen das normale Gehalt, unabhängig wo Du wohnst weil Du machst ja dieselbe Arbeit wie die anderen Kollegen. Das war ja meine Motivation für das Video :)
Gruß David
@@DavidTielke Das ist unerwartet für mich, aber ich werde es mir merken, wenn das die von Dir gewonnenen Fakten sind. Das wird zu einer "Marktbereinigung" führen. Vielen Dank ! (P.S.: Du hattest mal Jira erwähnt. Hast du da auch etwas vorzustellen ? Das wäre vielleicht nicht nur für mich interessant.)
Dann müssen sich die Firmen halt IT einkaufen. Das Problem z.B. in Thüringen ist doch, dass Thüringen sich seit der Wende dazu enschlossen hat, Billiglohnland zu sein. Das mag Vorteile haben, aber den Nachteil, dass die Leute abwandern. Wenn ich z.B. durch Bekannte sehe, dass gerade in der Uni und Hightech-Stadt Jena die Firmen teilweise nur die Hälfte des Bundesschnitts zahlen, dann tschüss. Und das bei sehr hohen Mieten.
Die eigentliche Gefahr hast du gar nicht genannt: es ist die WELTWEITE Konkurrenz.
Und ich sag's dir ganz ehrlich: eine Firma, die mich 2-3 Tage im Büro sehen will (d.h. Laptop abbauen, aufbauen, mit "Glück" eine shared Arbeitsplatz habend) bleibe ich nicht lange.
Im Gegenteil, es war sogar für mich Klasse aus Thüringen, dass ich INNERHALB meiner Firma (Tochter eines großen Konzerns) in coolen Projekten in Bonn etc. arbeiten konnte.
Mit einem internationalen Team (Ungarn, und bis zum Krieg auch noch Russen). Das wäre in Bürozeiten - damals hatten wir noch Destop-Computer! - nie möglich gewesen. Da musste man auch Scheiss-Projekte machen. Weil man örtlich gebunden war.
Solange Sortwareentwickler gefragt sind, solange wird keine ernstzunehmende IT-Bude wieder zum "du musst da sein"-Konzept zurück gehen.
Das ganze geht auch global und ist da nochmal krasser, arbeite bei einem unternehmen das 100% remote ist, weltweit.
Vergleiche das durchschnittsgehalt eines Entwicklers in Indien mit dem eines Entwicklers in Californien.
Es ist definitiv absolut *nicht* egal, von welchem AG ich mein Gehalt bekomme - absolut alle Menschen ziehen die Arbeitgeber vor, die eine *insgesamt* bessere Situation bieten - wie stark das Gehalt in dieser Situation nun gewichtet ist bleibt jedem selbst überlassen; weniger schlaue Menschen gewichten das Gehalt mit fast 100%, etwas schlauere Menschen meist weniger, mitunter auch deutlich weniger.
Zweiter Unsinn : es gibt kaum bis garkeine Anstellungen, die "full" remote sind, sprich : man *muss* fast immer / oft auch den Wohnort wechseln wenn man den Arbeitgeber wechselt ... es sei denn, man findet tatsächlich eine Anstellung, die unweit von der Alten ist. Das ist aber bei weitem nicht immer der Fall - eigentlich nur bei Jüngeren Kollegen, die noch keine Familie haben, noch neu im Beruf sind, große Augen haben, gerne die Welt erobern würden usw.
Zu der finalen Aussage : auch Unsinn, weder wird sich der Angestellten-Markt für Arbeitgeber wg. home office nennenswert negativ ändern noch hat das das sonst irgendeine negative Auswirkung auf irgendwas. Tatsächlich wird es kleineren Unternehmen künftig etwas "besser gehen", insofern dass sie jetzt schon und auch künftig Angestellte finden können werden, die eben *nicht* um die Ecke wohnen, sondern beispielsweise am anderen Ende Deutschlands, dann eben in "full remote". Eigentlich müssten alle kleine Unternehmen total jubeln - denn der Angestellten-Markt ist seit der Pandemie für diese Unternehmen stark gewachsen ... so denn der boomer-Chef die Realität einsieht und full-remote Anstellungen gestattet. Das Problem ist viel eher .... nun ja .... boomer 🙂
--> der Markt wird die Früchte also erst dann ernten können wenn eine komplette Generation in den Ruhestand gegangen ist .... und nicht wieder zurückkehrt. Auch nicht als "Berater" oder sonstiges. Null Ausnahmen. Wenn der allerletzte boomer seinen allerletzten Arbeitstag hat beginnt die Zukunft.
Das Logistik Unternehmen in Cottbus hat vermutlich eine interne IT, aber keine große SWE. Warum auch, die machen doch Logistik.
Wenn ich eine SW Firma bin , die aus der ganzen Welt (oder eben Deutschland) rekrutieren kann, kann ich ja auch überall Geld verdienen.
Bei IT admins wäre das etwas anderes, wenn die nicht mehr mit ihren Turnschuhen durch die Firma rennen müssen, sondern auch alles remote machen können, müssen Firmen in Strukturschwachen Gegenden mit welchen aus Starken Gegenden konkurieren.
Danke für die Unterscheidung zwischen SWE und IT admins. Ich finde das wird viel zu oft verwechselt und bereits ein kleines Python Script wird als professionelle Softwareentwicklung tituliert.
Hey,
der Entwickler A aus Cottbus aus der Logistik ist ein tatsächlicher Kunde von mir und arbeitet bei einem Logistiker in einem 8 Mann starken Team. Deren Entwickelte Software ist eine der qualitativ hochwertigsten die ich aktuell betreue. Darüber hinaus ist der größte Teil meiner Kunden aus der Logistik und alle beschäftigen mehr als 2 Entwickler bis zu diesem Team mit 8 Mann. In der Logistik gibt es unfassbar viel Individualsoftware die ständig und sehr schnell angepasst werden muss. Denke da liegst Du falsch :)
Das mit der SW-Firma ist richtig, reine Softwarebuden sind in der angesprochenen Gehaltsstudie auch genau deshalb weit über dem Durchschnitt in der Nähe der Biotechnologie :)
Gruß David
Softwareentwickler arbeiten aber nicht nur bei SW-Firmen oder Consulting-Firmen - größere Unternehmen beschäftigen die schon auch gerne - denke nur an Banken, Versicherunge, ..
Maschinenbau, Pharma, Medizin, Elektro, Automobil, Luftfahrt, Schiffahrt,...
Da könnten wir ein lustiges Spiel draus machen :D
Gruß David
Homeoffice ist für mich persönlich eine Katastrophe. Ich bin zu kommunikativer und effizienter auf der Arbeit. Wenn ich sehe, was einige Schaffen, verstehe ich Firmen, Homeoffice möglichst einzudämmen.
Den Titel des Videos finde ich doch etwas zu reißerisch. Aber man muss hier ja in der Tat Aufmerksamkeit produzieren, um gesehen zu werden. 😉 Ich denke nicht, dass die Homeoffice- bzw. Remote-Tätigkeit als solche einen schadhaften oder gar zerstörerischen Einfluss hat (ganz im Gegenteil), sondern die teilweise extrem unterschiedlichen Gehaltniveaus in der Branche. Wie so oft fungiert auch hier wieder die Pandemie als Brennglas, welches Missstände offenlegt. Die von Dir beschriebenen Entwicklungen sind ein Symptom, aber nicht die Ursache des Übels. Einfache Lösungen wird es dafür nicht geben, völlig klar. Branchenunabhängige Gewerkschaften und Tarife im IT-Bereich kann ich mir nur schwer vorstellen. Nichtsdestotrotz ist hier m.E. die Politik gefordert, auf die sich verändernde Arbeitswelt zu reagieren, d.h. sich daraus entwickelnde Missstände zu erkennen und gegenzusteuern, notfalls mit Gesetzen. So könnte z.B. der Wohn- bzw. Arbeitsort ein wichtiges Kriterium für das Gehalt bzw. dessen Grundniveau sein (Stichpunkt Lebenshaltungskosten).
Hey,
dieses Video hat unnormal viele negative Bewertungen und ich frage mich seit gestern was das Problem ist, habe das Video schon 20 Mal geschaut um den Fehler zu finden und erst Dein Kommentar zeigt mir was es ist: der Titel passt gar nicht mehr zu dem Video.... Das Video war eigentlich 15 Min lang, ich wollte es auf unter 10 Minuten bekommen und dabei gemerkt das, das ich mich lieber auf die Kernaussage fokussiere "Homeoffice bringt die Gehaltsschwachen Branchen in Schwierigkeiten" und hatte Titel und Thumbnail schon fertig und die nicht mehr angepasst - was für dummer Fehler, passe Titel und Thumbnail heute Abend mal an, DANKE für Dein Feedback dazu :)
Gruß David
wenn ein unternehmen in cottbus sitzt, seine software aber weltweit vertreibt, gibt es keinen grund "lokale" gehälter zu zahlen, oder?
Deine Theorie kann ich wieder legen. Ich arbeite seit fast 13 Jahren als Entwickler im homeoffice. Das ist seit 10 Jahren absolut normal und keine deiner Prognosen ist jeh eingetreten. Nur für dich in deiner bubble ist das neu.
😂😂😂
Du willst meine Theorie die ich alleine seit Anfang des Jahres bei 30+ meiner Kunden beobachtet habe mit Dir als Einzelperson widerlegen und unterstellst mir dann, das ich in einer Blase lebe?
Komm schon... Ernsthaft?!?!
Gruß David
Naja, weder noch ist aussagekräftig bei so einem subjektiven Eindruck.
@@DavidTielke alle Firmen für die ich arbeite haben mehr Entwickler als nur mich, also nein.
Und leider finde ich nirgends dein Portfolio, nicht mal auf deiner Seite. Wer sind denn die 30 Kunden?
Willst jetzt eine Liste von mir? :D
Möchte mich hier nicht einmischen und ich glaube Dir gerne - kenne auch viele Entwickler für die HO schon lange funktioniert und für die Entwickler ist das ja auch super.
Ich kann Dir aber sagen, dass wir in meiner aktuellen Firma genau das beschriebene Problem haben: Die Mitarbeiter kündigen und gehen zu Arbeitgebern die HO anbieten und in der Regel besser bezahlen. Umgekehrt bekommen wir keinen Ersatz für diejenigen, die gehen.
Sprich in meiner eigenen Bubble ist die Prognose sozusagen 100% eingetreten.
Ich brenne dafür Programmierer zu werden. Habe 4 Kinder und für mich kommt ein Wohnortwechsel nicht in Frage. Ich verstehe wie es den Unternehmen gehen muss, aber ich würde mit meinen Kenntnissen auch in ein sehr sehr schwaches Gehaltsunternehmen gehen nur damit ich Berufserfahrung in diesem Bereich sammle. Leider sind die Unternehmen alle so, dass sie nicht investieren wollen, sondern meist schon fertige Fachkräfte haben wollen. Ist halt ein zweischneidiges Schwert.
Hey,
tolle Einstellung - ganz großen Respekt :) Versuch halt bei einem Unternehmen in Deiner Region ein Praktikum zu machen, schildere es genau so wie hier und überzeuge sie in der Zeit das Du das wirklich willst, lernbereit bist und am Ende ein Gewinn für das Unternehmen bist. Wenn Du einmal den "Fuß in der Tür" hast in der Branche, hast Du bei dem aktuellen Fachkräftemangel mit Deiner Motivation und vorausgesetztem Talent schnell die Möglichkeit mehr zu verdienen.
Viel Glück!
Gruß David
@@DavidTielke danke für den Ratschlag. Ich habe leider zu wenig Kenntnisse im Bereich der Programmierung für ein Praktikum. Ich habe eine Umschulung vom 04.04. - 08.08. zum Anwendungsentwickler gestartet. Zum 08.08. sollte dann ein Praktikum starten, welches zwingend notwendig ist für die Zwischenprüfung. Ich habe mit über 80 Bewerbungen keins gefunden. Vorstellungsgespräche schienen eher in die Richtung zu gehen, dass man eher eine Last wäre. Dazu sei gesagt, dass man in der Umschulung von 2 Jahren lediglich 2 in Python unterrichtet wird und im zweiten Jahr dann ein paar Wochen in Java und das wars. Die Umschulung wurde wegen fehlendem Praktikum seitens des Trägers abgebrochen. Notendurchschnitt war zudiesem Zeitpunkt 1,4.
Da ich keine Förderung mehr erhalte ist mein aktueller Plan einen anderen Beruf vorerst auszuüben um mir ein Bootcamp zu finanzieren. In diesem werden mir praxisnah für die Web-Programmierung JavaScript, HTML und CSS beigebracht, Web Front-End Entwicklung mit Angular10 und TypeScript, Designframeworks und die Interaktion mit Datenbanken (und noch ein paar kleinere Dinge). Dieses Bootcamp kann ich dann nebenbei absolvieren, in meiner eigenen Geschwindigkeit. Ich lerne sehr schnell und kann gelerntens verdammt schnell umsetzen. Ich bin also gespannt und erhoffe mir daraufhin mit einem Protfolio von 10 - 12 praxisnahen Projekten einen Quereinstieg als Programmierer.
Liebe Grüße und danke für die Videos :)
Willst Du mich verarschen??? Das ist ja unfassbar! Hast Du jetzt schon einen "anderen Job" gefunden?
Gruß David
@@DavidTielke Ich habe am 22.09. ein Gespräch bei einer Firma die wohl 200 Mitarbeiter für ein neues Projekt sucht. Elektromontage. Die bieten 2740€ monatlich, das wären bei Steuerklasse 3 mit 4 Kids ca. 2120 - 2140€ netto. Abzüglich der 350€ und zusätzlichen Fahrtkosten stehe ich so aufjedenfall besser da. Ich weiß aber nicht ob das etwas für mich ist, da körperliche Tätigkeiten eher nicht so nice sind. Hab schonmal in der Produktion gearbeitet, das war nichts. Mein Vermittler meint, dass die dort neuste Technik haben und die nicht abgehetzt aussehen. Aus diesem Grund probier ich es mal.
Förderung vom Amt wäre für das Bootcamp mit Vollzeit 15 Wochen möglich, wenn danach ein Arbeitsvertrag bei einer Firma rausspringt. Ich wohne in NRW und habe mich sogar Remote-technisch in Bayern beworben, alles wo Quereinstieg möglich ist. Aber bisher nur Absagen. Einen Taschenrechner in Java und Python programmieren können ist für die Firmen wohl nichts auf dem man aufbauen möchte. Java damals im selbststudium über programmieren starten beigebracht (Java Crashkurs) und Python während der Maßnahme. Ich muss nicht sagen, dass die Maßnahme auch nicht das gelbe vom Ei war. Der Dozent startete nicht etwa mit Variablen oder Datentypen, sondern hat uns erst einmal in der IDE die Bibliothek gezeigt und nach insgesamt 3 Stunden wollte er direkt einen Taschenrechner haben.
Meine Hoffnung liegt also jetzt erstmal auf dem Job vom 22.09. Das ist nicht nur ein Gespräch für mich, sondern das Unternehmen zeigt sich für mehrere Bewerber, da sie wohl ab dem 01.10. voll rein starten wollen.
Gruß
Ok, das klingt ja zumindest schon mal positiv.
Wenn Du Zeit erübrigen kannst dabei: Bring dir neben bei selbst eine Sprache und eine Plattform bei, z.B. C# mit .NET durch Online.Kurse wie Udemy & Co - oftmals gibt es am Ende auch ein Zertifikat. Ich halte zwar nicht viel von solchen Zertifikaten, aber dann hast du wenigstens etwas in der Hand. Wenn Du hast hast versuch es nochmal. Und sollte der neue Job nichts für Dich sein, meld Dich nochmal bei mir (per Email) dann gucken wir mal ob ich dir einen Platz als Praktikant bei einem Kunden organisieren kann - viel Erfolg!
Gruß David
Es ist eben Marktwirtschaft. Das hat nichts mit Zerstörung der Softwareentwicklung zu tun. Es ist eine Liberalisierung der Arbeitskräfte.
Naja durch die Ortsunabhängigkeit der Entwickler sind ja nicht insgesamt weniger Entwickler vorhanden. Es melden sich jetzt halt mehr Leute beim Betrieb in München wodurch die Münchener Entwickler höhere Konkurrenz bekommen und somit im Endeffekt nur die Fähigsten aus München UND Cottbus für Münchener Unternehmen arbeiten. Die weniger Kompetenten aus beiden Städten landen dann halt im schlechter bezahlenden Unternehmen in Cottbus. Somit wird im Endeffekt nach Leistung bezahlt. Eigentlich nur fair wie ich finde.
Das ist doch positiv. Die Firmen werden gezwungen mehr Geld zu zahlen.
Manchmal schaue ich in Deine Videos rein... Manche gefallen mir auch richtig gut... Aber Deine Shirts... man man man...
Hey,
was passt denn dieses Mal wieder nicht - bist Du etwa Schalker? :D
Gruß David
Wird sich später alles noch zeigen. Wenn die Firmen Ihre Entwickler brauchen und höhere Gehälter zahlen MÜSSEN, werden sich wiederum die Preise aus dieser Branche erhöhen müssen, damit die Firmen nicht pleite gehen. In der Logistik heißt das höhere Transportkosten und wo das hinführt wissen wir alle. Ist indirekt gesehen sogar ein echter Stagflationstreiber.
Vielleicht muss man es auch ein bisschen anders sehen. Es reicht nicht mehr, dass ein Unternehmen sich regional einschränkt. Sie müssen dann Dienstleistungen anbieten, die auch überregional angeboten werden können. Dann ist es auch egal, wo das Unternehmen ihren Sitz hat. Dann können sie auch in Timbuktu sitzen, während die Angestellten verteilt in der Welt arbeiten. Die Gehälter wären dann regional angepasst und Angestellte, die in ländlichen Gebieten wohnen, haben dann vielleicht einen Vorteil, denn (wie du schon sagst) in ländlichen Gebieten die Lebenshaltungskosten günstiger sind. Folglich benötigen sie auch weniger Gehalt, um in der Gegend leben zu können. Wie du ja auch schon gesagt hast, ist Geld nun mal auch nicht alles.
Hallo David,
ich schaue deine Videos als Passdeutscher aus der Schweiz. Ich vermute, dass du deine Videos anhand der regionalen Zuschauerverteilung im YT-Backend ausrichtest. Vom Zuschaueranteil schauen CH und A da sicher raus. Deutschsprachig sind die beiden Länder aber dennoch. Deshalb möchte ich noch zwei Aspekte reinbringen.
Oans: Bei dem aktuellen Video fällt dann natürlich stark auf, dass du basierend auf Gehaltsumfrage innerhalb der Grenzen der Bundesrepublik bleibst. Wenn man jedoch erwägt, von Cottbus nach München zu ziehen, stellt sich bei etwas Konsequenz doch unmittelbar auch die Frage, warum man überhaupt innerhalb der Bundesrepublik bleiben sollte. Es gibt eindeutige Push- und Pull-Effekte aus Deutschland und sogar der EU heraus. Ein großer Push-Effekt ist dabei auf jeden Fall die Situation mit Steuern und Sozialabgaben für Entwickler. Besonders für Kinderlose und Unverheiratete, was auf nicht wenige zutreffen sollte. Vor allem auch wenn man dazu mal in Relation setzt, was man von der Bundesrepublik so als Gegenleistung bekommt. Den überwiegenden Teil seiner Arbeits- und Lebenszeit gibt man dort für den Staat und Andere ab während die Infrastruktur zusehends bröselt.
Zwoa: Wie du ja bereits erwähnt hast, ist "Geld" ja nicht alles. Damit wären wir bei Push-Effekten. Die gibt es aber nicht nur aus Deutschland heraus sondern auch aus Firmen(-kulturen) oder TEAMs (Toll, ein Anderer macht's) heraus. In meinen Augen bieten Fachkräftemangel, Generationenwechsel, Einstellungspolitik und gewisse Home-Office-Effekte dir da ein Füllhorn an Materialfür neue Videos. Wird dann eben etwas düsterer Content.
Gsoffa!
Hey und grüße in die Schweiz,
richtig, leider bist du in der 0,2% Mindeheit, gefolgt von 2% aus AT der Rest ist aus DE - Aber gleiche Beispiele könnte man auch in der Schweiz konstruieren. Ursprünglich war auch noch ein Teil drin wo ich genau den "Move" in die Schweiz als noch lukrativer dargestellt habe, aber ich wollte das Video möglichst kurz halten :) Das ganze gilt natürlich weltweit, ich habe auch einen Entwickler bei einem Kunden der zu einem US Unternehmen gewechselt ist... Merkwürdige Zeiten :)
Oh ja, da gibt es definitiv massenweise Videoideen - das Problem ist, das die glaube nur für eine sehr kleine Zielgruppe relevant wären :)
Gruß David
@@DavidTielke Nein, eigentlich ist die Zielgruppe nicht klein. Denn die Zielgruppe sind ja nicht die 0,2-2% im deutschsprachigen Ausland. Die sind doch schon weg 😁 Zielgruppe ist eigentlich der Anteil deiner Zuschauer, der das Auswandern überhaupt in Erwägung zieht.
Gerade bei der Schweiz fängt sowieso jeder Satz mit "Das kommt darauf an …" an. Wohnortwahl, Lebenssituation, Pendel-Bereitschaft, Home-Office-Anteil, favorisierte Branche und so weiter. Generelle Auswander-Kanäle gibt's ja zuhauf. Speziell für das Auswandern in der Software-Branche wäre mir in den letzten 3 Jahren allerdings kein Kanal untergekommen, bei dem mal Butter bei die Fische kommt.
Falls du die Themen überhaupt in deinem Kanal haben möchtest, kannst du ja einfach mal Umfragen in deinem YT-Kanal platzieren, ob sich jemand für das Thema interessiert bzw. wer sich mit dem Gedanken trägt.
Richtig, ich will mit den Videos hier aber im Feld der Softwarequalität und Architektur bleiben und da passt es thematisch leider kaum rein. Gibt so viele andere Themen die man hier machen könnte, auch mit denen sehr sehr viel mehr Reichweite erzeugt werden könnte - aber das würde dieser Zielgruppe hier nicht gerecht :)
Gruß David
Ich muss sagen, dass ich gerne ins Büro gehe. Finde das auch ehrlich gesagt nicht so toll, wenn ich "nur" meine User Stories zuhause abarbeite. Manchmal hat man da eine Idee und kann die zusammen mit einem Kollegen gut am Whiteboard besprechen. Oder man bekommt was von Designer, Product Owner etc. mit und kann auch sein Feedback dazu geben. Um ehrlich zu sein bin ich auch kein Fan von Kollegen die maximal 1-2 mal die Woche ins Büro kommen außer es geht nicht anders. Die Fluten einen dann immer mit Meeting Requests zu oder üben sich in Gruppenchats. Finde aber Homeoffice schon praktisch wenn mal ein Handwerker kommt. Wenn ein Unternehmen das verwehrt müssen sie sich nicht wundern, wenn Leute gehen.
Hey Arwed,
ich persönlich hätte mit so einer Regelung kein Problem, verstehe aber Deine Einwände. Am Ende denke ich aber ist es wie Du es beschreibst, die Unternehmen werden auf lange Sicht sehen das es so nicht geht.
Gruß David
Also ich mag HO und aus persönlichen Gründen kann ich eben nur im HO arbeiten
Ich hab mir den Beruf nur wegen Home Office ausgesucht...
also in Österreich ist hier eine verdrehte welt was gehälter ind lebenserhaltings kosten betrifft
im westen sind nämlich die gehälter niedriger dafür die Kosten höher als im osten
Hey Dominic,
ernsthaft? Wie erklärt sich das bei Euch?
Gruß David
@@DavidTielke
jop, also extrem beispiel ist hier der unterschied zwischen tirol und wien.
also warum hier die lebenskisten teurer sind ist noch verständlich (tourismus gebiet und weniger freie flächen durch die landschaft) aber warum die gehälter niedriger sind ist auch mir ein rätsel
Für jeden aus Cottbus sollte Umzug eine Option sein. Die Stadt ist so hässlich 😂
Hey,
och das ist Ansichtssache, jede Stadt hat ihren eigenen Charme... :)
Gruß David
Ich sehe das nicht so dramatisch, wie hier dargestellt. Das Gehalt richtet sich doch auch nach den Skills oder!? Dann müssen die nicht so finanzstarken Unternehmen eben ein paar mehr Berufsanfänger anlernen. Am Ende reguliert sich der Markt selbst. Ich bin absolut pro HomeOffice!
Homeoffice ist das beste. Habe Kinder.
Borusse!
Jawoll!
Gruß David