Das finde ich so toll an Ihnen: Das nehme ich Ihnen voll ab, dass Sie die Parttie auch gezeigt hätten, wenn Sie verloren hätten. Ihnen geht es um die Sache. 😊
Ich wäre definitiv als Weißer, ohne Hoffnung auf irgendwas, bei dem Monstervorteil für Schwarz ausgestiegen. Ein schönes Spiel.... aber Schwarz hat Muffensausen bekommen, ob des riesigen Vorteils und einfach die Kontrolle verloren. Das waren zwei Halbzeiten, wie man sie sonst nur häufig in Ballsportarten zu sehen bekommt. Mir hat’s sehr gut gefallen. Dankeschön!
Hi, ich habe zwar fast 2200 DWZ, aber ich finde es trotzdem immer unterhaltsam, deine Videos zu gucken. Krass, wie du in dieser Katastrophenstellung immer noch Züge gefunden hast und nicht aufgegeben hast! Noch ein Tipp, falls dir in der Eröffnung nochmal jemand mit Dh5 kommt: als er dann mit dem Springer auf f7 geschlagen hat, hättest du einfach seine Dame nehmen können (gxh5), und wenn er deine Dame auch mit dem Springer nimmt, nimmst du den Springer mit dem König und hast auch eine Figur gewonnen, aber es sind keine Damen mehr auf dem Brett und somit hat der Gegner dann so gut wie keine Angriffschancen mehr :) P.S.: Wenn du Interesse hast, würde ich dir auch gerne eine Kurzanalyse der Partie posten mit kurzen Kommentaren, worauf du vielleicht in Zukunft achten kannst und wie möglicherweise die Fehler entstanden sind. Natürlich nur bei Interesse, ich will mich auf keinen Fall aufdrängen, ich würde es aber gerne und mit Freude machen :) Ich bin zwar kein professioneller Trainer, aber einen Schüler mit knapp 1800 DWZ habe ich und damit schon ein klein bisschen Erfahrung :)
Hallo Dustin, sehr nett von Dir, natürlich nehme ich das Angebot gerne an! Auf das Schlagen der Dame statt des Springers bin ich auch schon gekommen im Nachhinein, aus den von Dir genannten Gründen. Aber in der Partie habe ich den Springer reflexartig genommen, ohne gross nachzudenken, auch so ein Standardfehler....Viele Grüsse und danke für die Tipps im Voraus!
@@ulrichvansuntum9606 So, jetzt habe ich Zeit :) Dann mal los mit der Partieanalyse :) 1 e4 e5 2 Sf3 d5 (dass das Elefantengambit objektiv nicht so gut ist, weißt du sicher. Es hat aber wie viele andere Gambits auch den Vorteil, dass es den Gegner aus bekannten Bahnen locken kann und dass die Stellungen, die sich ergeben, sehr speziell sind, so dass du diese Stellungen deutlich mehr gewohnt bist als die Weißspieler. Bis zu einem gewissen Niveau kann man das durchaus spielen, ich hab's früher auch schonmal in einer richtigen Turnierpartie gespielt.) 3. Sxe5 (Ebenfalls gut für Weiß ist 3. exd5 e4 und jetzt sollte er aber 4. De2! spielen, damit auf 4...Dxd5?! 5. Sc3 mit Gewinn des e4-Bauern kommen kann. Deshalb entwickelt sich Schwarz besser erstmal mit 4...Sf6 weiter.) 3...Ld6 (Der Grund, warum das Elefantengambit so heißt, ist übrigens, dass die Läufer früher so hießen. Schwarz versucht nämlich, aktive Läufer für den Bauern zu bekommen.) 4. Dh5? (Und so schnell kann's eben gehen, wenn sich der Gegner verwirren lässt von einem Gambit! Er droht zwar matt, aber nach deiner guten Antwort gewinnst du einfach den Springer. Richtig war, wie du schon im Video sagst, 4. d4! Vielleicht gefiel ihm nicht, dass du dann mit 4...dxe4 den Bauern zurückbekommst. Das ist aber durchaus eine gute Methode im Kampf gegen Gambits, dass man oft den Bauern zurückgeben kann und dann bei gleichem Material positionell besser steht. Hier hat er einen schönen Springer auf e5. Das ist nicht übermäßig viel Vorteil, aber wenn Weiß wirklich einen Bauern gewinnen will, geht das nur in der Variante mit 3. exd5 e4 4. De2!, siehe oben.) 4...g6! (Gewinnt den Springer.) 5. Sxf7 Kxf7?! (Reflexartig den Springer zu nehmen, ist natürlich sehr naheliegend, aber noch cleverer wäre es gewesen, die Damen noch zu tauschen: 5...gxh5! 6. Sxd8 Kxd8 und du hättest auch den Springer gewonnen, aber zusätzlich noch Damen getauscht, was ja bei mehr Material meistens gut ist. Du könntest zwar nicht mehr rochieren, aber das ist in der Partie ja auch so und macht daher keinen Unterschied. Genereller Tipp: wenn es gerade taktisch zur Sache geht, immer alle Schach- und Schlagzüge in Betracht ziehen, bevor du ziehst!) 6. Dxd5+ (Weiß hat jetzt drei Bauern für die Figur plus keine Rochade mehr für dich. Das ist grundsätzlich eine ordentliche Kompensation. Jetzt würde auf den natürlichen Zug 6...Le6? auch noch der b7-Bauer fallen, also stellt sich die Frage, wohin mit dem König und was gibt es hier zu überlegen? Antwort: erstens sieht für mich als erfahrener Spieler Kg7 viel harmonischer aus als Kf8, weil der König dann durch den g6-Bauern entlang der g-Linie geschützt ist, während der auf f8 entlang der f-Linie nicht so gut gegen Schachgebote geschützt ist und außerdem vom Lc1 auf h6 angegriffen werden kann, denn dein Sg8 will das ja nicht ewig decken müssen. Außerdem steht der König auf g7 nicht dem eigenen Turm h8 im Weg, wenn der sich mal entwickeln will. Aber diese Intuition kommt erst mit der Zeit, für dich sah es eben richtiger aus, den König auf die Grundlinie zu stellen, wo er ja normalerweise auch steht. Dann gibt es aber noch was anderes, nämlich konkret vorauszudenken, ob und wie der Gegner versuchen kann, den König anzugreifen. Anhand der nächsten Züge sieht man, dass du seine Angriffe "einfach mal auf dich zukommen lässt" und so erst in die wirklich gefährliche Situation hineingerätst.) 6...Kf8? 7. Lc4 (Dieser Angriffszug hätte für dich nicht überraschend kommen sollen, denn er ist sehr naheliegend, wenn man die Möglichkeiten des Gegners mit in Betracht zieht!Sein anderer direkter Angriffszug war e5, aber das kannst du mit ...Le7 gut abwehren.) 7...De8? (Dieser Zug sieht mir etwas ängstlich aus. Natürlich musst du das Matt abwehren, aber möchte die Dame nicht lieber nach e7, wo sie ein bisschen aktiver steht? Nach e8 möchte doch später vielleicht mal ein Turm. Das ist auch wieder ein bisschen Intuitionssache, und du hast vermutlich einfach nur die Mattdrohung gesehen und den erstbesten Zug dagegen gespielt, der dir eingefallen ist. Auch in so einer Situation, wo du mit einer direkten Drohung des Gegners konfrontiert bist, nimm dir ruhig die Zeit und prüfe alle deine Möglichkeiten. Oft gibt es mehrere Wege, eine Drohung abzuwehren, sodass du dir den Luxus erlauben kannst, die beste davon auszusuchen!) 8. d4 (Hier steht Weiß schon besser, und das vier Züge nachdem er die Figur verloren hat und obwohl er noch nichts Konkretes droht. Woran liegt das? Das liegt daran, dass deine Figuren jetzt ziemlich unharmonisch dastehen: Mit deiner Dame auf e7 und König auf g7 wäre das eine ganz andere Geschichte! Dann würdest du jetzt wahrscheinlich einfach mit Sf6 die Dame verscheuchen und auch noch den e4-Bauern angreifen. Das machst du in der Partie zwar auch, aber da hat es einen Haken...) 8...Sf6? 9. Lh6+ (Das hast du ja nach eigener Aussage völlig übersehen und hattest Glück, dass der König überhaupt noch ein Feld hat. Auch hier sieht man wieder, wie viel Sinn es macht, ein bisschen für den Gegner mitzudenken, vor Allem was seine Schach- und Schlagzüge angeht, vielleicht auch noch naheliegende Drohzüge. Er hatte ganz bestimmt darauf spekuliert, dass du deinen Springer wegziehst und er dann Schach geben kann, und so bist du ihm dann ganz schön auf den Leim gegangen! Hättest du das gesehen, hättest du statt 8...Sf6 erstmal kleinere Brötchen backen müssen, zum Beispiel den König noch nachträglich nach g7 stellen, damit auf h6 kein Schach mehr kommen kann, oder am Damenflügel eine Figur entwickeln. Jetzt steht Weiß auf Gewinn gegen deinen Wanderkönig!) 9...Ke7 10. Dg5! (Starker Zug, aber auch naheliegend, weil die Dame ja eh angegriffen war. Jetzt drohen allerhand Sachen, und da du nicht mehr siehst, wie du alles abwehren kannst - was auch nicht möglich ist - gehst du zum Verzweiflungsangriff über. Das ist auf jeden Fall das Beste, was du in der Situation machen konntest, denn so kann der Gegner wenigstens nicht machen, was er will, und muss auch noch aufpassen. Außerdem signalisierst du ihm, dass du nicht kampflos aufgibst, was auch psychologisch Sinn macht!) 10...Dc6!? 11. Sd2! (Entwickelt und deckt alles.) 11...Le6 (Du sagst, du wolltest ihm den Läufer einfach zum Fraß vorwerfen, aber auf 14. Lxe6 könntest du noch 14...Kxe6 machen, weil das den Springer entfesselt und du auf 15. d5+ noch 15...Sxd5 machen könntest, um die Dame zu retten. Daher ist sein Zug tatsächlich noch stärker!) 12. d5! Dc5 (Du tust, was du kannst, um wenigstens die Damen zu tauschen, aber er hat offenbar mächtig viel Spaß!) 13. e5! Lxe5 14 Dxe5 Dxf2+!? (Das hat ihn mit Sicherheit umgehauen! Gerade hat er die Figur zurückgewonnen und wollte sich mit dem Le6 auch gleich die nächste schnappen und hat sich vielleicht schon überlegt, was er nach der Partie macht, und du gibst einfach immer noch nicht auf und haust mit der Dame rein, um dann eine Springergabel zu geben und sie zurückzugewinnen! Ich vermute, durch diesen Zug hast du psychologisch die Kontrolle übernommen. )
15. Kd1 (An sich ein guter Zug, der die Drohungen aufrecht erhält. Er konnte auch die Dame schlagen: 15. Kxf2 Sg4+ 16. Kg3 - oder woanders hin - 16...Sxe5 17. dxe6 Sxc4 18. Sxc4 und auf einmal hat Weiß eine Mehrfigur! Aber wahrscheinlich hat er diese Variante gar nicht genau berechnet, weil er gar nicht auf Damentausch eingestellt war. Außerdem ist sein zug ja auch gut, aber jetzt, wo du ja weißt, dass er keine Damen tauschen will, weißt du ja, was zu tun ist...) 15...Df5!? 16. Dxc7+ (Wieder weicht er aus, und wieder ist es gut, denn du kannst nicht den Läufer retten: 16...Ld7? 17. d6+ Ke8 18. Te1+ und dem König gehen die Felder aus!) 16...Sbd7! 17. dxe6 Tac8 18. Dxb7 Dh5+ (Interessant zu beobachten, wie du in den letzten Zügen pausenlos Gegnangriffe spielst und dich mit allem wehrst, was du hast. Laut Computer war das zwar kein guter Zug, aber darauf kommt's eh nicht mehr an, sondern darauf, dass er vielleicht langsam genervt war davon, sich ständig mit Gegendrohungen rumschlagen zu müssen, wo er doch gerade noch alles im Griff hatte und dich richtig schön zerlegen wollte! Erfahrene Spieler sind es gewohnt, dass starke Königsangriffe nicht immer sofort zum Matt führen und man dann nach wie vor auch Angriffszüge des Gegners berechnen muss, aber ihn hat das bestimmt sehr gestört und so fängt er bald an, Fehler zu machen.) 19. Sf3 Txc4 (Wieder eine kleine Überraschung: plötzlich hängt der andere Läufer! Ich weiß nicht, ob er das gesehen hat, aber jetzt denkt er sich was Schlaues: er nimmt den Springer...) 20. exd7 (...und dachte sich wohl: wenn du jetzt den anderen Läufer schlägst, kommt Schach mit dem Turm und es geht weiter mit seinem Angriff. Aber Pustekucken!) 20...Td4+!? (Basierend auf der Fesselung des Springers und sicher wieder eine Überraschung für ihn. Ich weiß nicht, ob du das mit Absicht gemacht hast, in den letzten Zügen immer was zu spielen, was nicht ganz so offensichtlich ist, aber es ist auf jeden Fall eine gute Methode, den Gegner aus dem Konzept zu bringen, und du hast ihn psychologisch inzwischen wahrscheinlich voll im Griff gehabt!) 21. Ke2 (Auf 21. Kc1, was sicherer für den König ist, kommt 21...Dxh6+ mit Schach. Das hat ihm wohl nicht gefallen.) 21...Txd7 (21...Dxh6? geht leider nicht, weil das den Springer entfesselt und der sich den Turm schnappt.) 22. Db4+ Kf7 (So, und jetzt? Natürlich steht er immer noch super mit Figur und zwei Bauern mehr, während die Könige allerdings beide in der Mitte rumturnen. Die Sache ist definitiv nicht mehr so ein Selbstläufer, wie er sich das wohl zwischendurch vorgestellt hatte! Jetzt, wo dein König zum ersten Mal seit Ewigkeiten einigermaßen sicher ist, muss er plötzlich ernsthafte Gegendrohungen auf seinen eigenen König beachten. Für dich dagegen hat sich nichts geändert - du spielst nach wie vor so aktiv wie möglich und schaust mal, was geht. Da du also gerade noch wunderbar im flow bist und er sich jetzt ernsthaft mit Gegendrohungen hätte auseinandersetzen müssen, worauf er wohl überhaupt nicht eingestellt war, ist es nicht verwunderlich, dass er in den nächsten drei Zügen alles verspielt!) Fortsetzung folgt :)
Klasse Kommentierung, vor allem auch die psychologischen Elemente. Ich gebe Dir recht, das wird total unterschätzt und entscheidet zahllose Partien, in denen es "objektiv" eigentlich ganz anders steht. Vielen Dank für dieses Highlight in meiner Kommentsrspalte!
@@ulrichvansuntum9606 Gern geschehen! So, und heute am Feiertag kommt der Rest der Partie :) 23. Le3?! (Schon etwas ängstlich! Du hast nämlich nur so halb gedroht, den Läufer h6 zu schlagen, denn das würde den weißen Springer entfesseln und der könnte sich dann auf e5 den Turm aufgabeln. Er könnte es sich also leisten, etwas wie 23. The1! zu spielen, um dann den König nach f1 zu stellen und die Figuren harmonisch aufgestellt zu haben. Deinen Gegner wird die Situation ziemlich gestört haben, dass sein Angriff jetzt erstmal vorbei ist, sein eigener König sogar selber unsicher steht und er "nur" eine Figur und ein paar Bauern mehr hat. Er war auf Sieg im Angriff eingestellt und jetzt ging es darum, eher positionell zu spielen, sprich seine Figuren ins Spiel zu bringen und seinen König in Sicherheit und dann weiterzusehen. Diese Umstellung hat sicher mit dazu beigetragen, dass sich von jetzt an das Blatt wendet!) 23...Te8 (Du bist dagegen nach wie vor im Flow und spielst die aktivsten Züge, die möglich sind. Die Idee ...Sd5 liegt in der Luft.) 24. h3? (Gut gedacht mit der Idee g4, außerdem verhindert er ...Sg4, aber zu langsam. Da sein König in der Mitte steht, musste er ganz besonders auf Drohungen achten und auch seine Türme spielen noch nicht mit. Konkret hätte er ...Sd5 auf jeden Fall kommen sehen sollen, und wenn er keine Idee hat, wie er ...Sd5 und ...Sg4 gleichzeitig verhindern soll, sollte er alle Optionen durchgehen. So hätte er zum Beispiel auf 24. Tad1! kommen können mit der Idee, auf 24...Sd5 den Springer einfach rauszuklopfen: 25. Txd5! Txd5 und jetzt erstmal aus den Fesselungen raus mit 26. Kf2. Weiß steht hier auf Gewinn, es ist eben wie gesagt eine technische Gewinnstellung und kein Direktmatt mehr.) 24...Sd5?! (Noch stärker war gleich 24...Txe3+! und er darf nicht nehmen wegen Springergabel. Nach 25. Kf2 sind es dann schon nur noch zwei Mehrbauern für Weiß. Auch so kann er allerdings den Läufer nicht retten.) 25. Db3? (Mit diesem Fehler dreht sich die Partie nun auch objektiv. Er musste sich mit dem Verlust des Läufers abfinden und kühlen Kopf bewahren. Dann hätte er vielleicht 25. Dg4! gespielt, was gleichzeitig den Td7 angreift und versucht, Damen zu tauschen - wieder einmal. Nach 25...Txe3+ 26. Kf2 ist der weiße König relativ sicher und er hat immer noch zwei Bauern mehr. Clever wie du bist, hättest du dann bestimmt 26...Tc7! gespielt, den c2 mit Schach angegriffen und die Partie weiter am Laufen gehalten. Jetzt gewinnst du nicht nur den Läufer...) 25...Txe3+ 26. Dxe3 Sxe3 (...sondern gleich auch noch die Dame, weil der Springer ja nicht mehr gefesselt ist. ) 27. Kxe3 Dc5+ (Das ist jetzt relativ leicht gewonnen, da sein König ziemlich offen steht und überall Damenschachs kommen können.) 28. Kf4 Kf6 29. c3 (Im Video hast du dich gefragt, was der sollte, aber der rettet eben den c2-Bauern vor der Dame. Dem König hilft es allerdings nicht.) 29...Dd6+ 30. Kg4? (Da wird er matt, was sich durch 30. Ke3 noch vermeiden ließ.) 30...h5+ 31. Kh4 Df4+ 32. g4 g5+ 33. Kxh5 Th8#. (Fazit: Eröffnung Vollkatastrophe, dann drehte sich die Partie erst auf psychologischer Ebene und schließlich auch objektiv!)
@@wolfgangmarwedel5399 Geht jedem so am Anfang. Besser gegen menschliche Gegner spielen, geht auch online prima auf Plattformen wie Lichess, chesscom oder Schacharena.
Kenn ich, manche Spiele vergisst man nie. Aber es ist trotzdem ja nur ein Spiel, das muss man sich immer wieder vor Augen halten. Sonst verkrampft man, verliert die Freude und es wird dadurch ja auch nicht besser, im Gegenteil..
@@ulrichvansuntum9606 Ich glaube, der Knackpunkt war Ihr Zug Dame auf F2. Ich habe ihren Folgezug gesehen und lange überlegt, wollte meine Dame aber nicht verlieren. Dabei hätte ich Ihnen den Angriffschwung genommen und 2 Züge später wär Ihr weißer Läufer auch noch gefallen.
Das finde ich so toll an Ihnen: Das nehme ich Ihnen voll ab, dass Sie die Parttie auch gezeigt hätten, wenn Sie verloren hätten. Ihnen geht es um die Sache. 😊
Sehr spannend und gut! Tolles Comeback!
Vielen Dank!
Super gekämpft - mit Erfolg!
Sehr schönes Video! Hat Spass gemacht.
van suntum.. ein absolut kompetenter, sympatischer und bodenständiger Schachlehrer! Nur zu empfehlen!
Danke für die Taktik Fesselung und Doppelangriff
Super gekämpft das finde ich toll❤
bester youtuber hoffe bald kommt die 1 millionen
Vielen Dank, hätte nichts dagegen...:)
Wunderbar wie da doch noch rausgekommen bist..... Wahnsinn.
Wirklich krass.
Ganz stark😀😀😀
Gutes Video.
Ich wäre definitiv als Weißer, ohne Hoffnung auf irgendwas, bei dem Monstervorteil für Schwarz ausgestiegen. Ein schönes Spiel.... aber Schwarz hat Muffensausen bekommen, ob des riesigen Vorteils und einfach die Kontrolle verloren. Das waren zwei Halbzeiten, wie man sie sonst nur häufig in Ballsportarten zu sehen bekommt. Mir hat’s sehr gut gefallen. Dankeschön!
Hi, ich habe zwar fast 2200 DWZ, aber ich finde es trotzdem immer unterhaltsam, deine Videos zu gucken. Krass, wie du in dieser Katastrophenstellung immer noch Züge gefunden hast und nicht aufgegeben hast! Noch ein Tipp, falls dir in der Eröffnung nochmal jemand mit Dh5 kommt: als er dann mit dem Springer auf f7 geschlagen hat, hättest du einfach seine Dame nehmen können (gxh5), und wenn er deine Dame auch mit dem Springer nimmt, nimmst du den Springer mit dem König und hast auch eine Figur gewonnen, aber es sind keine Damen mehr auf dem Brett und somit hat der Gegner dann so gut wie keine Angriffschancen mehr :)
P.S.: Wenn du Interesse hast, würde ich dir auch gerne eine Kurzanalyse der Partie posten mit kurzen Kommentaren, worauf du vielleicht in Zukunft achten kannst und wie möglicherweise die Fehler entstanden sind. Natürlich nur bei Interesse, ich will mich auf keinen Fall aufdrängen, ich würde es aber gerne und mit Freude machen :) Ich bin zwar kein professioneller Trainer, aber einen Schüler mit knapp 1800 DWZ habe ich und damit schon ein klein bisschen Erfahrung :)
Hallo Dustin, sehr nett von Dir, natürlich nehme ich das Angebot gerne an! Auf das Schlagen der Dame statt des Springers bin ich auch schon gekommen im Nachhinein, aus den von Dir genannten Gründen. Aber in der Partie habe ich den Springer reflexartig genommen, ohne gross nachzudenken, auch so ein Standardfehler....Viele Grüsse und danke für die Tipps im Voraus!
@@ulrichvansuntum9606 So, jetzt habe ich Zeit :) Dann mal los mit der Partieanalyse :)
1 e4 e5 2 Sf3 d5
(dass das Elefantengambit objektiv nicht so gut ist, weißt du sicher. Es hat aber wie viele andere Gambits auch den Vorteil, dass es den Gegner aus bekannten Bahnen locken kann und dass die Stellungen, die sich ergeben, sehr speziell sind, so dass du diese Stellungen deutlich mehr gewohnt bist als die Weißspieler. Bis zu einem gewissen Niveau kann man das durchaus spielen, ich hab's früher auch schonmal in einer richtigen Turnierpartie gespielt.)
3. Sxe5
(Ebenfalls gut für Weiß ist 3. exd5 e4 und jetzt sollte er aber 4. De2! spielen, damit auf 4...Dxd5?! 5. Sc3 mit Gewinn des e4-Bauern kommen kann. Deshalb entwickelt sich Schwarz besser erstmal mit 4...Sf6 weiter.)
3...Ld6
(Der Grund, warum das Elefantengambit so heißt, ist übrigens, dass die Läufer früher so hießen. Schwarz versucht nämlich, aktive Läufer für den Bauern zu bekommen.)
4. Dh5? (Und so schnell kann's eben gehen, wenn sich der Gegner verwirren lässt von einem Gambit! Er droht zwar matt, aber nach deiner guten Antwort gewinnst du einfach den Springer. Richtig war, wie du schon im Video sagst, 4. d4! Vielleicht gefiel ihm nicht, dass du dann mit 4...dxe4 den Bauern zurückbekommst. Das ist aber durchaus eine gute Methode im Kampf gegen Gambits, dass man oft den Bauern zurückgeben kann und dann bei gleichem Material positionell besser steht. Hier hat er einen schönen Springer auf e5. Das ist nicht übermäßig viel Vorteil, aber wenn Weiß wirklich einen Bauern gewinnen will, geht das nur in der Variante mit 3. exd5 e4 4. De2!, siehe oben.)
4...g6!
(Gewinnt den Springer.)
5. Sxf7 Kxf7?!
(Reflexartig den Springer zu nehmen, ist natürlich sehr naheliegend, aber noch cleverer wäre es gewesen, die Damen noch zu tauschen: 5...gxh5! 6. Sxd8 Kxd8 und du hättest auch den Springer gewonnen, aber zusätzlich noch Damen getauscht, was ja bei mehr Material meistens gut ist. Du könntest zwar nicht mehr rochieren, aber das ist in der Partie ja auch so und macht daher keinen Unterschied. Genereller Tipp: wenn es gerade taktisch zur Sache geht, immer alle Schach- und Schlagzüge in Betracht ziehen, bevor du ziehst!)
6. Dxd5+
(Weiß hat jetzt drei Bauern für die Figur plus keine Rochade mehr für dich. Das ist grundsätzlich eine ordentliche Kompensation. Jetzt würde auf den natürlichen Zug 6...Le6? auch noch der b7-Bauer fallen, also stellt sich die Frage, wohin mit dem König und was gibt es hier zu überlegen? Antwort: erstens sieht für mich als erfahrener Spieler Kg7 viel harmonischer aus als Kf8, weil der König dann durch den g6-Bauern entlang der g-Linie geschützt ist, während der auf f8 entlang der f-Linie nicht so gut gegen Schachgebote geschützt ist und außerdem vom Lc1 auf h6 angegriffen werden kann, denn dein Sg8 will das ja nicht ewig decken müssen. Außerdem steht der König auf g7 nicht dem eigenen Turm h8 im Weg, wenn der sich mal entwickeln will. Aber diese Intuition kommt erst mit der Zeit, für dich sah es eben richtiger aus, den König auf die Grundlinie zu stellen, wo er ja normalerweise auch steht. Dann gibt es aber noch was anderes, nämlich konkret vorauszudenken, ob und wie der Gegner versuchen kann, den König anzugreifen. Anhand der nächsten Züge sieht man, dass du seine Angriffe "einfach mal auf dich zukommen lässt" und so erst in die wirklich gefährliche Situation hineingerätst.)
6...Kf8? 7. Lc4
(Dieser Angriffszug hätte für dich nicht überraschend kommen sollen, denn er ist sehr naheliegend, wenn man die Möglichkeiten des Gegners mit in Betracht zieht!Sein anderer direkter Angriffszug war e5, aber das kannst du mit ...Le7 gut abwehren.)
7...De8?
(Dieser Zug sieht mir etwas ängstlich aus. Natürlich musst du das Matt abwehren, aber möchte die Dame nicht lieber nach e7, wo sie ein bisschen aktiver steht? Nach e8 möchte doch später vielleicht mal ein Turm. Das ist auch wieder ein bisschen Intuitionssache, und du hast vermutlich einfach nur die Mattdrohung gesehen und den erstbesten Zug dagegen gespielt, der dir eingefallen ist. Auch in so einer Situation, wo du mit einer direkten Drohung des Gegners konfrontiert bist, nimm dir ruhig die Zeit und prüfe alle deine Möglichkeiten. Oft gibt es mehrere Wege, eine Drohung abzuwehren, sodass du dir den Luxus erlauben kannst, die beste davon auszusuchen!)
8. d4
(Hier steht Weiß schon besser, und das vier Züge nachdem er die Figur verloren hat und obwohl er noch nichts Konkretes droht. Woran liegt das? Das liegt daran, dass deine Figuren jetzt ziemlich unharmonisch dastehen: Mit deiner Dame auf e7 und König auf g7 wäre das eine ganz andere Geschichte! Dann würdest du jetzt wahrscheinlich einfach mit Sf6 die Dame verscheuchen und auch noch den e4-Bauern angreifen. Das machst du in der Partie zwar auch, aber da hat es einen Haken...)
8...Sf6? 9. Lh6+
(Das hast du ja nach eigener Aussage völlig übersehen und hattest Glück, dass der König überhaupt noch ein Feld hat. Auch hier sieht man wieder, wie viel Sinn es macht, ein bisschen für den Gegner mitzudenken, vor Allem was seine Schach- und Schlagzüge angeht, vielleicht auch noch naheliegende Drohzüge. Er hatte ganz bestimmt darauf spekuliert, dass du deinen Springer wegziehst und er dann Schach geben kann, und so bist du ihm dann ganz schön auf den Leim gegangen! Hättest du das gesehen, hättest du statt 8...Sf6 erstmal kleinere Brötchen backen müssen, zum Beispiel den König noch nachträglich nach g7 stellen, damit auf h6 kein Schach mehr kommen kann, oder am Damenflügel eine Figur entwickeln. Jetzt steht Weiß auf Gewinn gegen deinen Wanderkönig!)
9...Ke7 10. Dg5!
(Starker Zug, aber auch naheliegend, weil die Dame ja eh angegriffen war. Jetzt drohen allerhand Sachen, und da du nicht mehr siehst, wie du alles abwehren kannst - was auch nicht möglich ist - gehst du zum Verzweiflungsangriff über. Das ist auf jeden Fall das Beste, was du in der Situation machen konntest, denn so kann der Gegner wenigstens nicht machen, was er will, und muss auch noch aufpassen. Außerdem signalisierst du ihm, dass du nicht kampflos aufgibst, was auch psychologisch Sinn macht!)
10...Dc6!? 11. Sd2!
(Entwickelt und deckt alles.)
11...Le6
(Du sagst, du wolltest ihm den Läufer einfach zum Fraß vorwerfen, aber auf 14. Lxe6 könntest du noch 14...Kxe6 machen, weil das den Springer entfesselt und du auf 15. d5+ noch 15...Sxd5 machen könntest, um die Dame zu retten. Daher ist sein Zug tatsächlich noch stärker!)
12. d5! Dc5
(Du tust, was du kannst, um wenigstens die Damen zu tauschen, aber er hat offenbar mächtig viel Spaß!)
13. e5! Lxe5 14 Dxe5 Dxf2+!?
(Das hat ihn mit Sicherheit umgehauen! Gerade hat er die Figur zurückgewonnen und wollte sich mit dem Le6 auch gleich die nächste schnappen und hat sich vielleicht schon überlegt, was er nach der Partie macht, und du gibst einfach immer noch nicht auf und haust mit der Dame rein, um dann eine Springergabel zu geben und sie zurückzugewinnen! Ich vermute, durch diesen Zug hast du psychologisch die Kontrolle übernommen. )
15. Kd1
(An sich ein guter Zug, der die Drohungen aufrecht erhält. Er konnte auch die Dame schlagen: 15. Kxf2 Sg4+ 16. Kg3 - oder woanders hin - 16...Sxe5 17. dxe6 Sxc4 18. Sxc4 und auf einmal hat Weiß eine Mehrfigur! Aber wahrscheinlich hat er diese Variante gar nicht genau berechnet, weil er gar nicht auf Damentausch eingestellt war. Außerdem ist sein zug ja auch gut, aber jetzt, wo du ja weißt, dass er keine Damen tauschen will, weißt du ja, was zu tun ist...)
15...Df5!? 16. Dxc7+
(Wieder weicht er aus, und wieder ist es gut, denn du kannst nicht den Läufer retten: 16...Ld7? 17. d6+ Ke8 18. Te1+ und dem König gehen die Felder aus!)
16...Sbd7! 17. dxe6 Tac8 18. Dxb7 Dh5+
(Interessant zu beobachten, wie du in den letzten Zügen pausenlos Gegnangriffe spielst und dich mit allem wehrst, was du hast. Laut Computer war das zwar kein guter Zug, aber darauf kommt's eh nicht mehr an, sondern darauf, dass er vielleicht langsam genervt war davon, sich ständig mit Gegendrohungen rumschlagen zu müssen, wo er doch gerade noch alles im Griff hatte und dich richtig schön zerlegen wollte! Erfahrene Spieler sind es gewohnt, dass starke Königsangriffe nicht immer sofort zum Matt führen und man dann nach wie vor auch Angriffszüge des Gegners berechnen muss, aber ihn hat das bestimmt sehr gestört und so fängt er bald an, Fehler zu machen.)
19. Sf3 Txc4
(Wieder eine kleine Überraschung: plötzlich hängt der andere Läufer! Ich weiß nicht, ob er das gesehen hat, aber jetzt denkt er sich was Schlaues: er nimmt den Springer...)
20. exd7
(...und dachte sich wohl: wenn du jetzt den anderen Läufer schlägst, kommt Schach mit dem Turm und es geht weiter mit seinem Angriff. Aber Pustekucken!)
20...Td4+!?
(Basierend auf der Fesselung des Springers und sicher wieder eine Überraschung für ihn. Ich weiß nicht, ob du das mit Absicht gemacht hast, in den letzten Zügen immer was zu spielen, was nicht ganz so offensichtlich ist, aber es ist auf jeden Fall eine gute Methode, den Gegner aus dem Konzept zu bringen, und du hast ihn psychologisch inzwischen wahrscheinlich voll im Griff gehabt!)
21. Ke2
(Auf 21. Kc1, was sicherer für den König ist, kommt 21...Dxh6+ mit Schach. Das hat ihm wohl nicht gefallen.)
21...Txd7
(21...Dxh6? geht leider nicht, weil das den Springer entfesselt und der sich den Turm schnappt.)
22. Db4+ Kf7
(So, und jetzt? Natürlich steht er immer noch super mit Figur und zwei Bauern mehr, während die Könige allerdings beide in der Mitte rumturnen. Die Sache ist definitiv nicht mehr so ein Selbstläufer, wie er sich das wohl zwischendurch vorgestellt hatte! Jetzt, wo dein König zum ersten Mal seit Ewigkeiten einigermaßen sicher ist, muss er plötzlich ernsthafte Gegendrohungen auf seinen eigenen König beachten. Für dich dagegen hat sich nichts geändert - du spielst nach wie vor so aktiv wie möglich und schaust mal, was geht. Da du also gerade noch wunderbar im flow bist und er sich jetzt ernsthaft mit Gegendrohungen hätte auseinandersetzen müssen, worauf er wohl überhaupt nicht eingestellt war, ist es nicht verwunderlich, dass er in den nächsten drei Zügen alles verspielt!)
Fortsetzung folgt :)
Klasse Kommentierung, vor allem auch die psychologischen Elemente. Ich gebe Dir recht, das wird total unterschätzt und entscheidet zahllose Partien, in denen es "objektiv" eigentlich ganz anders steht. Vielen Dank für dieses Highlight in meiner Kommentsrspalte!
@@ulrichvansuntum9606 Gern geschehen! So, und heute am Feiertag kommt der Rest der Partie :)
23. Le3?!
(Schon etwas ängstlich! Du hast nämlich nur so halb gedroht, den Läufer h6 zu schlagen, denn das würde den weißen Springer entfesseln und der könnte sich dann auf e5 den Turm aufgabeln. Er könnte es sich also leisten, etwas wie 23. The1! zu spielen, um dann den König nach f1 zu stellen und die Figuren harmonisch aufgestellt zu haben. Deinen Gegner wird die Situation ziemlich gestört haben, dass sein Angriff jetzt erstmal vorbei ist, sein eigener König sogar selber unsicher steht und er "nur" eine Figur und ein paar Bauern mehr hat. Er war auf Sieg im Angriff eingestellt und jetzt ging es darum, eher positionell zu spielen, sprich seine Figuren ins Spiel zu bringen und seinen König in Sicherheit und dann weiterzusehen. Diese Umstellung hat sicher mit dazu beigetragen, dass sich von jetzt an das Blatt wendet!)
23...Te8
(Du bist dagegen nach wie vor im Flow und spielst die aktivsten Züge, die möglich sind. Die Idee ...Sd5 liegt in der Luft.)
24. h3?
(Gut gedacht mit der Idee g4, außerdem verhindert er ...Sg4, aber zu langsam. Da sein König in der Mitte steht, musste er ganz besonders auf Drohungen achten und auch seine Türme spielen noch nicht mit. Konkret hätte er ...Sd5 auf jeden Fall kommen sehen sollen, und wenn er keine Idee hat, wie er ...Sd5 und ...Sg4 gleichzeitig verhindern soll, sollte er alle Optionen durchgehen. So hätte er zum Beispiel auf 24. Tad1! kommen können mit der Idee, auf 24...Sd5 den Springer einfach rauszuklopfen: 25. Txd5! Txd5 und jetzt erstmal aus den Fesselungen raus mit 26. Kf2. Weiß steht hier auf Gewinn, es ist eben wie gesagt eine technische Gewinnstellung und kein Direktmatt mehr.)
24...Sd5?!
(Noch stärker war gleich 24...Txe3+! und er darf nicht nehmen wegen Springergabel. Nach 25. Kf2 sind es dann schon nur noch zwei Mehrbauern für Weiß. Auch so kann er allerdings den Läufer nicht retten.)
25. Db3?
(Mit diesem Fehler dreht sich die Partie nun auch objektiv. Er musste sich mit dem Verlust des Läufers abfinden und kühlen Kopf bewahren. Dann hätte er vielleicht 25. Dg4! gespielt, was gleichzeitig den Td7 angreift und versucht, Damen zu tauschen - wieder einmal. Nach 25...Txe3+ 26. Kf2 ist der weiße König relativ sicher und er hat immer noch zwei Bauern mehr. Clever wie du bist, hättest du dann bestimmt 26...Tc7! gespielt, den c2 mit Schach angegriffen und die Partie weiter am Laufen gehalten. Jetzt gewinnst du nicht nur den Läufer...)
25...Txe3+ 26. Dxe3 Sxe3
(...sondern gleich auch noch die Dame, weil der Springer ja nicht mehr gefesselt ist. )
27. Kxe3 Dc5+
(Das ist jetzt relativ leicht gewonnen, da sein König ziemlich offen steht und überall Damenschachs kommen können.)
28. Kf4 Kf6 29. c3
(Im Video hast du dich gefragt, was der sollte, aber der rettet eben den c2-Bauern vor der Dame. Dem König hilft es allerdings nicht.)
29...Dd6+ 30. Kg4?
(Da wird er matt, was sich durch 30. Ke3 noch vermeiden ließ.)
30...h5+ 31. Kh4 Df4+ 32. g4 g5+ 33. Kxh5 Th8#.
(Fazit: Eröffnung Vollkatastrophe, dann drehte sich die Partie erst auf psychologischer Ebene und schließlich auch objektiv!)
Ein schönes Spiel. Fange erst an. Habe mit dem Computer,niedrigste Stufe,gespielt. 10 mal, immer Haushoch verloren habe ich.
@@wolfgangmarwedel5399 Geht jedem so am Anfang. Besser gegen menschliche Gegner spielen, geht auch online prima auf Plattformen wie Lichess, chesscom oder Schacharena.
Noch Klasse rausgehauen
Sehr lustige Satire Partien wieder :D :D
Das ist mir auch schon vorgekommen wenn der Gegner angreift auf Teufel komm raus ❤
Man soll nie zu früh aufgeben - richtig !
Ich ärgere mich heute noch :D
Kenn ich, manche Spiele vergisst man nie. Aber es ist trotzdem ja nur ein Spiel, das muss man sich immer wieder vor Augen halten. Sonst verkrampft man, verliert die Freude und es wird dadurch ja auch nicht besser, im Gegenteil..
@@ulrichvansuntum9606
Ich glaube, der Knackpunkt war Ihr Zug Dame auf F2. Ich habe ihren Folgezug gesehen und lange überlegt, wollte meine Dame aber nicht verlieren. Dabei hätte ich Ihnen den Angriffschwung genommen und 2 Züge später wär Ihr weißer Läufer auch noch gefallen.
gut
Das war mal ein richtiges Elefantengambit, schwarz opferte die halbe Farm..
Abersuper gekaempft
ruclips.net/video/cq1RpvgO8xA/видео.html ginge hier nicht Ld2 (was den L rettet)?
Doch, wäre wohl gegangen. Er hatte viele solche Möglichkeiten.
@@ulrichvansuntum9606 dann ist aber Minimum der gefährliche Bauer futsch
Vielleicht der Gegner auch euphorisch geworden?!
Das kann nicht sein Volker