Pforzheims Geschichte sehen lernen - 115b): Lesung aus Kirsten Kleins Mittelalterroman "Euphemia"

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  • Опубликовано: 6 сен 2024
  • Liebe Freunde dieses Pforzheim-Vlogs,
    nach längerer Pause gleich zwei Videos, ein Interview mit der in Ispringen lebenden, in Pforzheim aufgewachsenen Autorin Kirsten Klein (vgl. Pforzheim-Vlog 27a) und 27b)) und eine Lesung aus ihrem neuesten Buch, ein Mittelalterroman, der im Pforzheimer Dominikanerinnenkloster spielt (etwa dort, wo heute das Theater Pforzheim steht): "Euphemia. Chronik einer Königstochter."
    Es gibt zwei "Heldinnen" des Romans. Da ist zum Einen "Gertrud von Köln", eine vom Leben gezeichnete Frau, die im Pforzheimer Kloster unterkommt und geringste Dienste übernimmt und auf dem Sterbebett einer Mitschwester gesteht, dass sie eine englische Königstochter namens Euphemia ist. Und da ist zum Anderen die Nonne Ursula von Eulenburg, die - neu im Pforzheimer Frauenkloster - auf die versteckte Chronik der Euphemia stößt und auf allerlei Ungereimtheiten und seltsames Verhalten einiger älterer Mitschwestern. Wie eine Kriminalistin stellt Ursula Nachforschungen an. Mehr wird hier nicht verraten.
    Während Ursula von Eulenburg ein fiktiver Charakter ist, gibt es tatsächlich einen Wahrheitskern, noch heute kann man die Kopf-Reliquie einer ehemaligen Pforzheimer Schwester Euphemia im Haus der Geschichte Baden-Württembergs in Stuttgart bestaunen. Ob sie nun wirklich eine Königstochter war, ist zweifelhaft.
    Kirsten Klein liest Passagen aus ihrem jüngsten Pforzheim-Roman. Die Lesung wurde im Chor der Altstadtkirche aufgenommen. An Anfang und Schluss sieht man ein Bild der Wandmalereien der Chor-Südwand, entstanden um 1430/50. Dargestellt sind die Heiligen Barbara (links) und Ottilie (rechts), vor dieser kniet betend eine Nonne im weißen Habit. Ein Engel zieht einen nackten Toten aus seinem Grab. Von Ottilie, der Schutzheiligen des Elsass, wird erzählt, sie habe es geschafft durch Gebet, ihre verstorbenen Vorfahren aus dem Fegefeuer zu befreien.
    Kirsten Kleins lesenswertem, 392 Seiten starken Buch, das jüngst im J. S. Klotz Verlagshaus erschienen ist, wünsche ich Erfolg.
    Olaf Schulze

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