Genaueres zur Lohn- und Gewinnquote: Das Arbeitnehmerentgelt umfasst alle Zahlungen von Arbeitgebern an Arbeitnehmer für die Bereitstellung des Produktionsfaktors Arbeit. Dazu gehören die Bruttoarbeitsentgelte, die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung und sonstige soziale Leistungen. Die Unternehmens und Vermögenseinkommen werden als Rest nach Abzug des Arbeitnehmerentgelts vom Volkseinkommen berechnet. Unternehmens- und Vermögenseinkommen fließen als Zinsen, Mieten, Pachten und Gewinnanteile. Die Aufschlüsselung des Volkseinkommens in „Arbeitnehmerentgelt“ und „Unternehmens- und Vermögenseinkommen“ ist Voraussetzung für die Ermittlung der Lohn- und Gewinnquote. Bei der Berechnung werden die Größen „Arbeitnehmerentgelt“ und „Unternehmens- und Vermögenseinkommen“ jeweils in Prozenten vom gesamten Volkseinkommen berechnet. Eine steigende Gewinnquote muss nicht zwingend eine Umverteilung des Volkseinkommens zulasten der Arbeitnehmer bedeuten. Zum Beispiel beziehen auch zahlreiche Arbeitnehmerhaushalte neben ihrem Arbeitslohn Einkommen in Form von Mieten, Pachten, Zinsen und Gewinnanteilen (z. B. Dividenden). Außerdem kann ein Steigen der Gewinnquote durch einen Anstieg selbstständiger Beschäftigung ausgelöst werden. So können z. B. in wirtschaftlichen Krisenzeiten vermehrt Arbeitnehmer den Weg in die Selbstständigkeit wagen.
Ich studiere derzeit betriebswirtschaft und finde es einfach nur klasse das es so viele Leute auf RUclips gibt, die es kurz, einfach und sachlich leuten wie mir erklären. Man lernt teils mehr in einem einfachen 10 Minuten viedeo, als in einem Buch der volkswirtschaft.
Wirtschaft war immer mein Ding irgendwie aber bei diesem Thema bin ich einfach mental nicht anwesend 🤣 Das Video hat mit gerade total geholfen! Dankeschön 🍀
Sollten die Abschreibungen nicht addiert werden bei der Verteilungsrechnung? Und die Subventionen subtrahiert? So steht es auch am Ende im Schaubild, aber Sie haben es umgekehrt aufgeschrieben bei Ihrer Zeichnung. 4:47
In meiner Rechnung zeige ich den Weg vom Bruttoinlandsprodukt zum Volkseinkommen. In der Übersicht am Ende ist der Weg andersrum beschrieben, daher ist dort die Rechnung auch andersrum.
Super erklärt! Mir ist nur noch nicht ganz klar was mit den Saldo der Primäreinkommen aus der übrigen Welt gemeint sind. Gehören dazu z.B. Heinüberweisung und generell alle aus der übrigen Welt ins Inland übertragene Primäreinkommen?
Vielen Dank für das Lob. Das Primäreinkommen aus der übrigen Welt besteht aus Arbeitnehmerentgelten, Vermögenseinkommen und Subventionen, welche aus der übrigen Welt in das Inland transferiert werden. Also z.B. Einkommen, das von Inländern im Ausland erwirtschaftet, aber ins Inland übertragen wird.
Dafür muss man sich anschauen, wie viele Steuern auf die produzierten Güter anfallen und davon die vom Staat geleisteten Subventionen abziehen. Hast du eine konkrete Aufgabe, in der dies berechnet werden soll?
Ich kapiere den Zusammenhang nicht zwischen diesen drei Berechnungen und die Berechnung des nominalen und realen BIP. Beide Sachen sind doch das Gleiche oder ? Dauernd lese ich, dass sich das BIP mit nominal und realem BIP berechnen lässt und hier wird gesagt, das BIP berechnet sich über diese drei Rechnungen Verteilung , Verwendung und Entstehung.... was denn nun? Sind reales u nominales was anderes als diese drei Rechnungen oder hängen die irgendwie zusammen?
Mit den drei Rechnungen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung wird das nominale BIP berechnet. Das nominale BIP ist das BIP zu den aktuellen Preisen. Wenn das BIP steigt, kann das grundsätzlich durch zwei Dinge passiert sein: Es könnte mehr produziert worden sein, oder die Preise sind gestiegen (oder beides). Wenn ich wissen will, wie viel mehr produziert wurde, ohne die gestiegenen Preise zu berücksichtigen, muss die Preissteigerung (Stichwort Inflation) herausgerechnet werden. Dann hat man das reale BIP. Das reale BIP ist also das nominale BIP minus Inflation.
@@EconomicsTeacher danke für die antwort, aber das nominale BIP errechnet sich doch viel einfacher, nämlich Menge * aktuelle Preise, wozu brauch ich dann noch eines dieser drei rechnungen?
Ja genau. Und welche Mengen das genau sind, siehst du z.B. in der Entstehungsrechnung. Es gibt ja verschiedene Mengen, Produkte und Dienstleistungen die produziert werden, also „entstehen“.
@@EconomicsTeacher ok, also kann man sagen, dass das nominale BIP den Wert eines einzelnen Produktes berechnet und die Entstehungs- oder Verteilungsrechnung die gesamtwirtschaftliche Leistung eines Landes darstellt.
Das BNE bezieht sich auf die Nationalität, völlig unabhängig davon wo die Wertschöpfung betrieben wurde. Dort wird also alles reingezählt, was von Inländern (Nationalität) produziert wurde, egal ob im Inland oder Ausland (geografisch). Wertschöpfung/Produktion von Ausländern wird nicht berücksichtigt. Das BIP bezieht sich auf die geografische Lage, wo die Wertschöpfung betrieben wird. Dort wird also alles reingezählt, was im Inland (geografisch) produziert wurde, egal ob von Inländern oder Ausländern (Nationalität).
Ein paar Beispielen mit Erklärungen würden auch sehr nützlich gewesen. Oder ein zusätzliches Video mit Beispielen... Weil nur begriffe erklären kann alleine Google auch.. NUR EIN VORSCHLAG, KEIN KRITIK...
Genaueres zur Lohn- und Gewinnquote:
Das Arbeitnehmerentgelt umfasst alle Zahlungen von Arbeitgebern an Arbeitnehmer für die Bereitstellung des Produktionsfaktors Arbeit. Dazu gehören die Bruttoarbeitsentgelte, die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung und sonstige soziale Leistungen. Die Unternehmens und Vermögenseinkommen werden als Rest nach Abzug des Arbeitnehmerentgelts vom Volkseinkommen berechnet. Unternehmens- und Vermögenseinkommen fließen als Zinsen, Mieten, Pachten und Gewinnanteile. Die Aufschlüsselung des Volkseinkommens in „Arbeitnehmerentgelt“ und „Unternehmens- und Vermögenseinkommen“ ist Voraussetzung für die Ermittlung der Lohn- und Gewinnquote. Bei der Berechnung werden die Größen „Arbeitnehmerentgelt“ und „Unternehmens- und Vermögenseinkommen“ jeweils in Prozenten vom gesamten Volkseinkommen berechnet.
Eine steigende Gewinnquote muss nicht zwingend eine Umverteilung des Volkseinkommens zulasten der Arbeitnehmer bedeuten. Zum Beispiel beziehen auch zahlreiche Arbeitnehmerhaushalte neben ihrem Arbeitslohn Einkommen in Form von Mieten, Pachten, Zinsen und Gewinnanteilen (z. B. Dividenden). Außerdem kann ein Steigen der Gewinnquote durch einen Anstieg selbstständiger Beschäftigung ausgelöst werden. So können z. B. in wirtschaftlichen Krisenzeiten vermehrt Arbeitnehmer den Weg in die Selbstständigkeit wagen.
Ich studiere derzeit betriebswirtschaft und finde es einfach nur klasse das es so viele Leute auf RUclips gibt, die es kurz, einfach und sachlich leuten wie mir erklären. Man lernt teils mehr in einem einfachen 10 Minuten viedeo, als in einem Buch der volkswirtschaft.
Bin in der 11 Klasse und schreib morgen in Powi nu klausur darüber😭😭
Sehr gute Erklärung, die mir vor meiner Arbeit sehr geholfen hat zum besseren Vertständnis. Vielen Dank.
Gut erklärt Danke dir.
Wirtschaft war immer mein Ding irgendwie aber bei diesem Thema bin ich einfach mental nicht anwesend 🤣 Das Video hat mit gerade total geholfen! Dankeschön 🍀
Tolles Video, vielen Dank! 😊
danke, besser als meine Berufschullehrerin in 1,5 h
super anschauliches Video!
Danke super Video 👍🏽
Freitag Wirtschaftsabi, bist mir echt eine große Hilfe haha
Bitte mach mehr Videos zu dem Thema Politik und Wirtschaft😊
Sollten die Abschreibungen nicht addiert werden bei der Verteilungsrechnung? Und die Subventionen subtrahiert? So steht es auch am Ende im Schaubild, aber Sie haben es umgekehrt aufgeschrieben bei Ihrer Zeichnung. 4:47
In meiner Rechnung zeige ich den Weg vom Bruttoinlandsprodukt zum Volkseinkommen. In der Übersicht am Ende ist der Weg andersrum beschrieben, daher ist dort die Rechnung auch andersrum.
@@EconomicsTeacher Achso, danke
Super erklärt! Mir ist nur noch nicht ganz klar was mit den Saldo der Primäreinkommen aus der übrigen Welt gemeint sind. Gehören dazu z.B. Heinüberweisung und generell alle aus der übrigen Welt ins Inland übertragene Primäreinkommen?
Vielen Dank für das Lob. Das Primäreinkommen aus der übrigen Welt besteht aus Arbeitnehmerentgelten, Vermögenseinkommen und Subventionen, welche aus der übrigen Welt in das Inland transferiert werden. Also z.B. Einkommen, das von Inländern im Ausland erwirtschaftet, aber ins Inland übertragen wird.
Wie kommt man bei der Entstehungsrechnung auf die Gütersteuern und Subventionen?
Dafür muss man sich anschauen, wie viele Steuern auf die produzierten Güter anfallen und davon die vom Staat geleisteten Subventionen abziehen. Hast du eine konkrete Aufgabe, in der dies berechnet werden soll?
Vorleistungen wurden nicht abgezogen..
Alles wichtige drin und gut erklärt, allerdings für meine Begriffe zu schnell
Ich kapiere den Zusammenhang nicht zwischen diesen drei Berechnungen und die Berechnung des nominalen und realen BIP. Beide Sachen sind doch das Gleiche oder ? Dauernd lese ich, dass sich das BIP mit nominal und realem BIP berechnen lässt und hier wird gesagt, das BIP berechnet sich über diese drei Rechnungen Verteilung , Verwendung und Entstehung.... was denn nun? Sind reales u nominales was anderes als diese drei Rechnungen oder hängen die irgendwie zusammen?
Mit den drei Rechnungen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung wird das nominale BIP berechnet. Das nominale BIP ist das BIP zu den aktuellen Preisen. Wenn das BIP steigt, kann das grundsätzlich durch zwei Dinge passiert sein: Es könnte mehr produziert worden sein, oder die Preise sind gestiegen (oder beides). Wenn ich wissen will, wie viel mehr produziert wurde, ohne die gestiegenen Preise zu berücksichtigen, muss die Preissteigerung (Stichwort Inflation) herausgerechnet werden. Dann hat man das reale BIP. Das reale BIP ist also das nominale BIP minus Inflation.
@@EconomicsTeacher danke für die antwort, aber das nominale BIP errechnet sich doch viel einfacher, nämlich Menge * aktuelle Preise, wozu brauch ich dann noch eines dieser drei rechnungen?
Ja genau. Und welche Mengen das genau sind, siehst du z.B. in der Entstehungsrechnung. Es gibt ja verschiedene Mengen, Produkte und Dienstleistungen die produziert werden, also „entstehen“.
@@EconomicsTeacher ok, also kann man sagen, dass das nominale BIP den Wert eines einzelnen Produktes berechnet und die Entstehungs- oder Verteilungsrechnung die gesamtwirtschaftliche Leistung eines Landes darstellt.
Das nominale BIP ist der Wert aller produzieren Waren und Dienstleistungen, nicht nur eines Produkts. Aber sonst ja.
Was heißt Primäreinkommen?
Schau mal hier: www.dresden.de/media/pdf/statistik/Statistik_4813_Vorbemerkung_Einkommen.pdf
Was ist der Unterschied zwischen BNE UND BIP ?
Das BNE bezieht sich auf die Nationalität, völlig unabhängig davon wo die Wertschöpfung betrieben wurde. Dort wird also alles reingezählt, was von Inländern (Nationalität) produziert wurde, egal ob im Inland oder Ausland (geografisch). Wertschöpfung/Produktion von Ausländern wird nicht berücksichtigt.
Das BIP bezieht sich auf die geografische Lage, wo die Wertschöpfung betrieben wird. Dort wird also alles reingezählt, was im Inland (geografisch) produziert wurde, egal ob von Inländern oder Ausländern (Nationalität).
@@EconomicsTeacher viel Liebe dank für die sehr ausführliche und leichte Erklärung
Ein paar Beispielen mit Erklärungen würden auch sehr nützlich gewesen. Oder ein zusätzliches Video mit Beispielen... Weil nur begriffe erklären kann alleine Google auch.. NUR EIN VORSCHLAG, KEIN KRITIK...
Ja, du hast da völlig Recht. Ein weiteres Video dazu ist in Planung.
@@EconomicsTeacher Freut mich
Bei der Verteilungsrechnung kommt nur 3449 heraus
Da gab es wohl einen Rundungsfehler beim Statistischen Bundesamt.
jetzt bin ivh noch mer verwirt
Mag ich nicht