Ihre Videos zu Bandersnatch und diesem haben mich beide mal in Positionen abgeholt die Sie Entkräften. Vielen Dank für Ihre Arbeit auf diversen Kanälen. Die Arbeit die Sie in Ihre Analysen stecken bewundere ich jedesmal.
Ich bin in einer anderen Auffassung. Das, was diesen beiden Filmen in diesem Video inhaltlich in Werten kritisch und in einem beinahe reaktionärem Unvermögen als vermeintliche Botschaft vorgehalten wird, habe ich als subtil gewollt begriffen. Ich empfand die angesprochenen Punkte recht offensichtlich in den Erzählungen, aber anstatt sie negativ, beinahe restriktiv deuten zu wollen, wie Herr Schmitt sich entschlossen hat, ist es beiden Filmen gelungen, dies gewollt als Anreiz auf die Leinwand zu bringen. Es ist natürlich eine Frage des Standpunkts oder des Willens, dies herablassend negativ oder aus einem anderen Blickwinkel auffassen zu wollen.
“It's a dangerous business, Frodo, going out your door. You step onto the road, and if you don't keep your feet, there's no knowing where you might be swept off to.” ― J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings
Genau sowas hat mir auch an der Uni gefehlt, nämlich die Analyse von Medien aus der gesellschaftswissenschaftlichen Perspektive! Daher habe ich meine Bachelorthesis in der Form über GTA V geschrieben. Bin ein totaler Fan von diesem Channel. Danke RBTV ^^
Ich war beim AUFWACHEN-Podcast zu Gast: Tilo Jung und Hans Jessen sprechen mit mir über den deutschen Film und über das Verhältnis von China und Hollywood: ruclips.net/video/gsDqbY5agbA/видео.html
Schau dir mal LA Crash und Children of men an. Snowpiercer haste ja schon gesehen. Aja und was hältst du von der Serie Bad Banks, die ja bei den Banken (Deutsche Bank) für Empörung gesorgt hat. Wobei es meiner Meinung nach immer noch sehr oberflächlich und nicht radikal (genug) ist.
@@frankdrebiin What und Fin ich weiß nicht ob er die Filme kennt auf yt gibt es dazu keine Videos von ihm zumindest konnte ich nichts finden. Deswegen.
@@watanlenin7520 ich meine er hatte children of men Mal erwähnt. Er äußert sich längst nicht zu allen Filmen die er sieht. Ich glaube wäre birdbox nicht erschienen hätte er auch nichts zu a quiet place gesagt. Der Film. Ist schließlich schon fast ein Jahr alt.
Zwei Filme, in denen die Menschen sich in pausenlos von Gefahr belagerten Rückzugsorten verstecken und ihr Leben an fast unmögliche Umstände anpassen müssen sind also "LandIdylle". Manchmal wünschte ich mir dann doch, der Kritiker würde etwas mehr schauen, bevor er zu sehen behauptet.
Vielleicht mache ich es mir ja zu einfach, aber mir kam es so vor als würden beide Filme eine andere Message vertreten. Schließlich enden beide damit, dass das eigenbrötlerische Verhalten der zentralen Familie dazu führt, dass diese beinahe vernichtet wird. Erst wenn sich die Protagonistinnen entscheiden, dem Gemeinwohl zu dienen und als Gemeinschaft zu agieren erreichen sie einen Ausweg aus ihrem weltverschlossenen Stillstand. Dieser ist zwar zeitweise als Idylle dargestellt, aber man ist eben im Notfall auch immer allein den Wölfen ausgeliefert. Die klassischen Familienväter sind dann meist der Auslöser dieser Situation, da sie im isolierten Familienleben das sagen haben. Erst wenn sie "überwunden" sind trifft die Frau die Entscheidung der größeren Gemeinschaft zu dienen. Die Männer werden aber nicht negativ, als machtgierige Despoten dargestellt, sondern sehen die Führungsposition vielmehr als ihre natürliche Rolle (wo ihnen ja auch niemand im Film widerspricht) und überschätzen in Folge ihre Macht. So wirken die Enden beider Filme vielleicht sogar eher wie eine Staffelübergabe. "Ich hab mein Bestes versucht, aber am Ende habe ich alles falsch gemacht." Fand beide Filme jedoch etwas plakativ und für ihren Anspruch als Indiefilm auch zu simpel und stellenweise dumm geschrieben. Bird Box leidet dann auch noch unter teilweise sehr schlecht angeleiteten Kinderdarstellern, die das Ganze noch unglaubwürdiger machen.
CaptainVincentRiley meinst du auch in Birdbox dass das eigenbrötlerische Verhalten zum Untergang führt? eigl War es ja doch das Gegenteil, weil die Schwangere in einem Anflug von Mitleid den Fremden hereingelassen hat...?
@@bombastikderteutone6858 Zu Anfang des Films verstärkt man ja oft das Konterargument, d.h. hier führt Mitleid und soziales Verhalten mal zur Katastrophe, also gehen die sowieso schon eigenmächtig veranlagten Männer im Film davon aus, dass es jetzt immer so sein muss. So wird also die "falsche" Position nachvollziehbar begründet.
CaptainVincentRiley zu einer flog über s Kuckucks Nest hat er meiner Meinung nach auch nicht die haupt Botschaft benannt. Hab die Schlüssel Szene und das fehlen dieser in seiner sog."Analyse /Kritik" als Kommentar bemängelt. Aber das ist ja auch alles subjektiv , Geschmack sache Und eine frage des "Blickwinkels" hab bird box nicht gesehen ,weil ich keinen Zugang zur Story fand und es mir langweilig vorstellte. Vielleicht tu ich s mir doch noch an ,aber die vielen Kommentatoren die s hier als langweilig schildern, steigern nicht grade das verlangen. .....
Wieder mal interessante Sichtweise, da ich Filme doch meistens nicht aus einem solchen Blickwinkel betrachte. Zumindest, wenn es um so oberflächliche Filme geht.
Danke für die Analysen! Ich möchte zur Filmbesprechung "Sibel" vorschlagen. Berührend, kraftvoll, fast schon dokumentarisch, vielleicht etwas stereotyp. MMn auf jeden Fall sehenswert.
Eigentlich sehr ähnlich den King Verfilmungen die du analysiert hast. Da ist es auch immer das konstruierte Böse das draußen lauert und man selbst ist - um es in den Worten des Films Fight Club auszudrücken - die kleine, warme Mitte um die sich alles dreht.
Es freut mich, dass Sie ein Netflix Abo haben. Da können wir künftig noch auf nette Analysen hoffen. Bird Box fand ich so lala. Aber immer noch besser als Quiet Place. Der hatte einige ganz nette Ideen, ließ sich aber viel zu viel Zeit, seine Welt wieder und wieder zu erklären. Irgendwann dachte ich nur noch : Ja, ich habe verstanden das ihr leise sein müsst. Entweder hielten die Macher den Zuschauer tatsächlich für dumm (wie die Macher des unglaublich langweiligen Westworld), oder waren sich der fehlenden Substanz bewusst. Beides schlecht.
Kann Jemand hier eigentlich weitere Känäle wie die Filmanalyse empfehlen? Fokus auf interessanten Beiträgen, die bilden, liebend gerne zu künstlerischen Themen, LG, Danke
Ich kann a quiet place trotzdem als interessanten und emotionalen Film empfehlen. Die Grundidee verwässert zwar zu schnell und das Ende ist gelinde gesagt mehr als absurd und uncreativ. Aber beide Hauptdarsteller (Emily blunt und John Krasinski, der auch der Regisseur ist) liefern eine absolut überzeugende Performance ab. Man merkt dass den beiden Schauspielern dieser independent film echt am Herzen lag und wie sehr sich beide, die selbst gerade erst Eltern wurden, mit ihren Rollen identifizieren können. Auch durch die Kinderdarsteller funktioniert die Familie sehr glaubhaft. Die Dekonstruktion dieser schmerzt und lässt über den Kitsch, meiner Meinung nach meistens hinwegsehen. Darüber hinaus sind die Kreaturen sehr wirkungsvoll und ambitioniert animiert. Alles in allem ein netter Film der, wenn man kein Meisterwerk erwartet, durchaus unterhält und überraschen kann. Trotzdem gebe ich Herrn Schmitt in allen Punkten recht. Tolle Analyse!
Ich fand nicht das die Grundidee verwässert. Sondern eher das man diese ewig ausgewalzt hat. Irgendwann hat es mich nur noch genervt, immer wieder demonstriert zu bekommen, wie leise man sein muss. Das hatte ich schon nach 15 Minuten komplett verstanden. Die anderen 45 Minuten, bevor der Film losging, empfand ich als nervig. Das dieser Film so wenig Budget hatte, war mir allerdings nicht bewusst.
@@StandgedichtJa das meinte ich mit verwässert. Zu lange ausgewalzt.. Aber ich meine so "funktioniert" the walking dead auch schon seit 8 staffeln... Im Prinzip ist es John Krasinski zu verdanken dass das überhaupt was wurde. Aber er hat auch den "Kitsch" mit der Familie, speziell mit dem Baby reingebracht. Zumindest sagen das die Drehbuch Autoren.
@@tylerdurden376 Ah okay, dann haben wir uns komplett falsch verstanden und meinen dasselbe. The walking dead ist sowieso ein Thema für sich. Damals hatte ich irgendwann bei Staffel 4 komplett das Interesse verloren. Später habe ich mir alle Staffeln nochmal komplett angesehen und war schwer fasziniert von der Charakter Entwicklung des Rick Grimes. Das ließ mich sogar zeitweilig die restlichen Schwächen ausblenden. Mittlerweile halte ich die Serie aber für komplett tot. Was Sie ansonsten dazu schreiben, dem kann ich nur beipflichten.
Wer was falsches sieht oder sagt bekommt es mit der "Dunklen Macht" zu tun...(kommt mir irgendwie bekannt vor^^)2 wunderbare filme die nur dazu da sind die Menschen zu verhöhnen
8:49 Wiedermal Comedie Gold. Mehr und mehr entsprechen Filme und Serien (eigentlich alle Formen der 1st Welt Unterhaltung) dem neusten Stand der Wahrnehmungspsychologie und Kognitionswissenschaft. (Siehe auch dazu Rainer Mausfeld) Danke für Ihre Beiträge, Sie schaffen es ein bischen, Mr. Ebert weniger zu vermissen.
Bei Birdbox gibt es schon einiges Gerumpel im Storytelling, aber bei A quiet place verlassen sie einen dann vollkommen. Den habe ich mir gerade vorm Videoschauen angesehen und da ist praktisch in jedem Frame eine Logiklücke; meine Herren. Da wünsche ich mir doch die Augenbinde aus Birdbox und das Schweigegelübde aus A quiet place, um nicht mehr über drüber sprechen zu dürfen.
Ich finde die Schnittmenge der beiden Filme (Bird box=Cosmic Horror und A quiet place=creature feature) zu gering, als dass man sie in einen Topf oder Video werfen sollte. Mir stört es gerade im Horror sehr oft, dass Filme dadurch zerstört werden, weil der Regisseur einen übertriebenen Erklärungs uns Aufklärungsbedarf an den Tag legt. Der Kernpunkt von Cosmic Horror ist ja gerade eben die Angst vor dem Unbekannten, etwas wie du es ausdrückst, diffuses. Beim Thema scheinbar starke Frauenrollen gebe ich dir zumindest recht.
A Quiet Place habe ich gesehen. Ich habe in ideologiekritischer Hinsicht fast nichts aus dem Film rausholen können. Nur dass das Leben dieser Familie etwas vom Landleben tiefreligiöser Sekten hatte. Hätte ich diesen Gedanken weitergesponnen, dann wäre ich vermutlich zu den gleichen Schlüssen gelangt wie du. Tatsächlich ist die Familie der Anker, an dem sich alle festhalten können. Es gibt kaum noch Menschen da draußen, aber die Familie ist immer noch zusammen. Und die Gebärdensprache kennen alle, weil die Tochter taubstumm ist. Der Zusammenhalt der Familie sichert dieser unverhofft das Überleben. Man sollte es sich natürlich nicht zu einfach machen und alle Affirmation familiärer Werte verteufeln. Leider werden diese Werte aber immer dann hochgehalten, wenn die Gesellschaft in irgendeiner Krise steckt. Die Leute sollen sich auf die Familie zurückbesinnen, um sich die Stabilität zu verschaffen, die ihnen der Kapitalismus und die Politik verwehren. Und die Wirkung? Richtig, der Rückzug ins Private. Denn was passiert mit Familien, wenn einzelne Mitglieder sich politisieren und für Veränderung kämpfen? Richtig, sie fallen auseinander. Zumindest ist es eine Zerreißprobe, wenn Familienmitglieder ideologische Differenzen ausbilden. Das Hochhalten der Familie im Film ist ein indirektes Plädoyer für Entpolitisierung. Danke, dass du dies in deiner Analyse aufgezeigt hast. Dein Kanal ist einer der wertvollsten, die es im deutschsprachigen YT gibt.
Im Falle von Susanne Biers Bird Box würde ich sogar sagen, dass das ein absichtlicher Kommentar zur heutigen Zeit ist und nicht eine Aufforderung es unreflektiert den Protagonisten gleichzutun. Sie ist eine zu clevere Regisseurin, als dass sie nicht wüsste was sie da macht. Auch gibt es im Film Gruppierungen von Leuten, die die Protagonisten zum Sehen veranlassen wollen und als Bedrohung von diesen aufgefasst werden. Sind die dann nicht eigentlich eine postapokalyptische Fassung von Althusserlianern, deren Intellektualismus als zu unbequem für die Horter und Prepper empfunden wird und die das kulturelle Konstrukt der Ideologie in seiner Durchdachtheit und damit auch "Schönheit" durchschaut haben?
finde es schon ziemlich undankbar, sich über einen film wie "The Quiet Place" nicht zu freuen. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich froh darüber, wenn ein film eine sinnvolle durchgehende handlung hat, halbwegs gut angefertigt ist und auf einer originelen premisse beruht. finde die kritik hier kleinlich und auch ungenau und etwas zurechtgebogen. villeicht wurden zu hohe maßstäbe angesetzt? für mich ist "the quiet place" ein "pop" film und mir tausend mal lieber als jeder superheldenstreifen
Habe "Bird Box" gerade gesehen und fand den Film ziemlich langweilig. Genau wie offenbar in der Romanvorlage erfährt man nie, um welche Wesen es sich handelt, was sie wollen usw. und das finde ich ziemlich scheiße. Nicht nur, weil es mich interessiert, was die Motive solcher Invasoren sind und ich wissen will, um was es sich handelt, sondern auch, weil im Fall des totalen Im-Dunkeln-lassen des Zuschauers die Kreaturen, Wesen, Aliens - was auch immer sie letztlich sind - zu reinen Plot-Devices degradiert werden. Sie existieren nur, um Spannung zu erzeugen und menschliches Drama zu initiieren. Sie haben keine andere Daseinsberechtigung und damit werden sie für mich auf das Niveau billigster Trash-Horrorfilme degradiert, in denen Monster nur existieren, damit man Splatter und Horror zeigen kann, ohne, dass es eine nachvollziehbare Story gibt. Sehr schade.
Ich denke tatsächlich, dass diese durchaus tiefsinnigen und interessanten Analysen im Bezug auf diese Filme jedoch völlig unsinnig sind. Es handelt sich um überbezahlte, unkreative, vom Mainstream gefeierte Regisseure mit unkreativen, medial aufgeplusterten Filmen die der “Fast Food“ - Netflix- Unterhaltung dienen und keine tatsächliche Basis für eine filmische Analyse bieten. Man merkt bereits bei Ablauf der ersten Hälfte dieser Filme, dass so viele Dinge komplett “Random“ und ohne jeglicher Bedeutung eingesetzt werden und passieren bzw. diese Filme auf so viel stereotypischen Rollen, dramaturgischen Elementen und Spannungsbögen basieren, dass jeder Versuch etwas aus diesen Filmen zu entnehmen mit derselben “nicht-Aussage“ endet wie die Filme selbst.
Du solltest nicht den Fehler machen und Schmitts Ideologiekritik mit bewussten Intentionen der Filme gleichsetzen. Sowas behauptet er nie. Er versuchst lediglich die Spuren eines fatalen Zeitgeistes zu finden, der in den Köpfen der Filmemacher und in denen der Zuschauer so fest verankert ist, dass er in den Filmen selbst immer wieder deutlich zu Tage tritt- gewollt oder nicht. Wenn etwas populärer Mainstream ist, dann müssen wir uns fragen, warum. IdR ist dann die Antwort "Weil es leicht verdaulich ist und unser Wertekonzept nicht herausfordert." Und hier ist es dann spannend zu fragen, welche Werte es denn so sind, die wir unangetastet lassen wollen. Diese "nicht-Aussage" gibt es im Film nicht. Es gibt vielleicht Widersprüchlichkeiten und haarsträubende Umsetzungen (die auf einen dann "Random" wirken mögen), in denen sich deutliche bewusste Statements verlieren, aber letztlich wird jeder Film immer ein Indikator für die Paradigmen bleiben, in denen er feststeckt. Es hat einen Grund, warum die Massen die Superhelden als Autokraten und eben nicht die Demokratie in ihren Filmen feiern und warum das unpolitische ländliche Familienidyll immer wieder als Antwort auf globale politische Herausforderungen bemüht wird.
@@hyruleorchestra4339 Ich weiß genau was du meinst. Und wie ich anfangs vielleicht nicht allzu deutlich andeutete, weiß ich auch Wolfgangs Arbeit sehr zu schätzen. Ich bin absolut bei dir!
@@hyruleorchestra4339 Ja, auf einer “Meta-Ebene“ kann man aus jeder Produktion, jedem Film, jeder noch so unbedeutend erscheinenden Form von Kunst etwas aus der gesellschaftlichen Realität entnehmen und analysieren. Das finde ich hochinteressant und auch höchst notwendig. Meine eigene Kritik richtet sich gegen diese Filme selbst und an sich. Es ist mittlerweile dazu gekommen, dass man solche “Werke“ eben nur noch auf diese sie umgebene Ideologie analysieren kann. Ich denke, dass sich manche Filme gar nicht mal sowohl bewusster als auch ideologisch geprägt unbewusster Stilmittel bedienen. Der “schwangeren Frau in Not“ wird beispielsweise meines Erachtens viel zu viel an Bedeutung und Interpretation geschenkt, da es sich am ende des Tages nur um von den Produzenten rezipierte, stumpfe Spannungs- und Emotionalisierungs-Bögen handelt. Ein etablierter, stumpfer Reiz - eine vom simplen Publikum gefeierte, stumpfe Reaktion. Klar, nun kann man den Bogen weit spannen, und fragen wieso weshalb warum. Aber auch dort ist das Endergebnis weitaus ernüchternder als man vorerst denkt. Man kann auch zu viel Interpretieren. Nicht schauen sondern sehen, finde ich toll. Aber manchmal sieht(!) man eben den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Ich finde hier wird überinterpretiert. Ein Film kann politisch sein aber auch nicht. Die besten Monster in Filmen sind die die man nicht sieht. Sobald man bei Filmen wie Super 8 das Monster sieht wird es langweilig. Das hat Bird Box extrem gut gemacht weil die Monster durch die Zeichnungen erkenmbar aus dem Universum von Lovecraft sind. Also ist es ein Phantasiefilm. Ein Film muss in erster Linie als Film funktionieren und beide sind als Zuschauer hochspannend und unterhaltsam. Die Deutschen Filme sind meistens deswegen schlecht weil es ihnen wichtiger ist alles historisch korrekt zu machen anstatt eine Geschichte gut zu erzählen. Ein guter Film kann politisch sein aber ein schlechter politischer Film ist einfach nur langweilig. Z.b. Roland Emmerich Filme sind sehr politisch und haben viele Effekte aber erzählen meiner Meinung nach keine gute Story weil sich in zu viele weltweite Handlungen versstrickt wird. Das man im Auto blind fährt ist keine politische Aussage sondern einfach ein spannendes Element. Wenn man seine eigene politische Einstellung in Filme reininterpretiert kann man alle Filme zerreißen ohne sich Mühe zu geben sie erstmal für sich gesehen zu akzeptieren und als losgelöstes Gesamtwerk zu analysieren. Meiner Meinung nach waren das extrem gute Filme.
Manchmal handelt oder denkt man in politischen oder ideologischen Kategorien ohne, dass wir es selber merken, weil wir deren Denkmuster schon verinnerlicht haben.
Prepper schwachsinn und System Kritisieren? Kritisieren Prepper nicht auch das System? Also entweder blick ich das nicht, oder hier wird irgendwie was verdreht.
Aber man kann doch nicht eine gut ausgearbeitete Horrorsituation UND zusätzlich auch noch Soziales, Politik und psychologisches Drama, Familiendrama usw. haben. Ist doch klar, dass die Familienverhältnisse eher vereinfacht und harmonisch oder von mir aus wie du es nennst 'kitschig' dargestellt werden müssen, sonst würde der Horror darunter leiden, wenn man noch ständig davon ablenken würde mit irgendwelchen zusätzlichen Aspekten.
Da empfehle ich dir "Get out", dort werden Horror und Sozialkritik bestens verbunden, wie ich finde. Es ist also möglich. Gibt auch eine Besprechung hier auf dem Kanal dazu.
Ein weiteres Gegenbeispiel wie es anders geht: Dieses Jahr kam auch Hereditary raus. Der hatte jetzt nicht soziale und politische Aspekte, aber zumindest nicht den Familienkitsch und war in meinen Augen als Horrorfilm sehr gelungen mit einer Szene, die wirklich fantastisch war.
George Romeros Zombiefilme trieften vor Gesellschaftskritik um ein weitere Beispiel anzuführen. Interessant ist her doch vor allem, dass jetzt ja wieder das Familienidyll als Universalantwort auf alle äußeren Unsicherheiten und Problemlagen gegeben wird. Da waren wir schonmal wesentlich weiter, als in früheren Horrorfilmen eben genau diese stumpfsinnige und biedere Sichtweise aufgebrochen wurde, indem die Familie selbst zum unsicheren Ort erklärt wurde. "Wenn die Gondeln trauer tragen", "Das Omen", "Poltergeist" oder "Rosemary's Baby" sind hierfür wunderbare Exemplare und alle zu empfehlen.
Oh je, wo soll ich anfangen?...Also, der Erfolg von "a quiet place" (um eine der Fragen zu beantworten) liegt schlicht am Film selbst. So seltsam und befremdlich es ihnen auch vorkommen mag...Es gibt in der Filmkunst Blüten, die blühen, ohne den Dünger der ideologischen Schwermütigkeit. Filme bei denen das WIE mehr wiegt als das WAS. Spannende Unterhaltung mit glaubwürdigen Darstellern die sogar eine kleine Geschichte erzählen. "Bird Box" im übrigen hat mit (abgekürzt: aqp) nun mal so gar nichts gemeinsam. Wie Netflix immer wieder halbwegs interessante Darsteller dazu überreden kann in halbgaren Eigenproduktionen mitzuwirken, kann ich nicht nachvollziehen. Aber, wie immer ist ihre Analyse zwar rethorisch gut ausgearbeitet, aber (wie immer) am THEMA VORBEI.
Ich habe von beiden Filmen nur "A Quiet Place" gesehen. Zuerst einmal ist die Idee, keinerlei Geräusche von sich geben zu dürfen, genial. Selbst im Kino hat es ab einem bestimmten Punkt kein Zuschauer mehr gewagt, zu laut mit Tüten zu rascheln, geschweige denn, zu sprechen. Er war wirklich sehr spannend. Aber leider hatte ich ab einer gewissen Zeit tatsächlich das Gefühl, einem Propagandafilm für die traditionelle Ehe und Familie beizuwohnen. Hätte nur noch gefehlt, dass die Monster eine regenbogen-farbene Haut haben.
Und wie hättest du den Film gemacht? Müssen die Leute 3x geschieden sein, ne Depression haben und 2 schwarze Kinder adoptieren? ;) Versteh mich nicht falsch: Ich bin kein Verfechter des konservativen Zwangsidylls. Aber dann sollte man auch den Mut haben, etwas neues zu schaffen, was Stabilität bietet. "Sippen", "Kommunen", offene Haushalte o.ä., ähnlich wie es das bei Stämmen gibt. Und wenn man nur Abwechslung will, dann kann man auch einfach eine "Offene Ehe" leben. Die Abenteuer holt man sich wo anders, aber das stabilisiert die Ehe weil man nichts vermisst. Aber alle 3 Monate Trennung, Kinder ins Heim mit Junkiekarriere und man selbst zum Psychologen - dieses Konzept ist sicher KEINE Alternative zur traditionellen Familie.
@@0testacc111 sie interpretieren mehr in meine Aussagen rein, als ich meinte. Ich bezog mich da eher auf die Rollenverteilung.( ich sagte nichts von offener Ehe und dergleichen.) und die Gegenüberstellung: Draußen = böse, Drinnen= gut.
@@godsowncountry3605 Ja und? ;) Wer die Familie kritisiert oder als "nicht gut" ansieht, der muss aber auch eine Alternative anbieten, die besser ist. Das habe ich diskutiert in meinem Kommentar. Ansonsten lese einfach meine erste Frage. Was hätte Schmitt haben wollen? Drinnen böse und draußen böse? Nicht alle hatten eine schlechte Kindheit, so dass immer alles böse sein muss ;)
@@0testacc111 Zum ersten hatte ich einen schöne Kindheit, obwohl meine Mutter mich alleine großgezogen hat. Zum zweiten kritisiere ich keine Familien, aber die ideologische Erhöhung einer bestimmten Form. Was Herr Schmitt ansonsten meint ist, dass es keine Ideologiefreien Filme gibt. In diesem Fall bin ich aber alleine drauf gekommen.
@@godsowncountry3605 Und wo genau wird in dem Film etwas überhöht? Zumal Menschen in Katastrophen-Situationen automatisch in einen ganz anderen psychologischen Modus schalten. Man denke nur einmal ans Stockholm-Syndrom, wo in der Katastrophe selbst die Beziehung zu einem Entführer "herzlich" sein kann. Das ist keine Ideologie, sondern ganz normale Psychologie. Dass in einer Katastrophensituation natürlich auch eine Familie "zusammenrückt" und ein (psychologischer) "Schutzpanzer" errichtet wird gegen die Bedrohungen von außen und die normalen Streitigkeiten in den Hintergrund rücken - das ist ganz normal. Auch hierfür gibt es zahlreiche Belege aus der Realität. Ebenfalls ist es normal, dass Menschen sich in Katastrophen-Szenarien auf ihre jeweiligen Peer-Groups zurückziehen, weil die normalen gesellschaftlichen Mechanismen schnell zerfallen und anarchisch werden. Schmitt und seine Jünger versuchen zwanghaft überall eine Ideologie hereinzulesen, weil sie einfach die Komplexität der Realität nicht begreifen.
Ich habe nur Bird box gesehen und ich fand ihn vor allem langweilig und das Ende absolut unbefriedigend. Es passiert Außer Rumgesitze, Rumerudere oder Rumgestolpere nicht viel. Die Szenen mit den Fremden und der Autofahrt war wenigistens spannend. Da "Das Böse" so absolut abstrakt war, war es für mich auf nicht gruselig.
ich habe ca. 15 min von the quiet place mitgeschaut als mein mitbewohner ihn geguckt hat und gleichzeitig den wikipedia artikel durchgelesen, mehr muss ich darüber kaum wissen …
Schlechtester Filmkritikkanal, der uns bekannt ist. In wirklich fast jeder Kritik liegt der Herr daneben und versucht sich gestelzt und gewollt elitär selbst zu stilisieren. Hin und wieder schauen wir mal rein... der Tonfall und die Selbstinszenierung ist schon gruselig, aber zumindest mal was anderes. Aber seine Kritiken an sich greifen fast immer daneben. Er begeht die gleichen Fehler, wie sie nur allzu gern von pseudointellektuellen Journalisten und Kritikern begangen werden. Er interpretiert zu viel in Dinge/Szenen/Dialoge/Aufbau hinein, ohne dafür einen fundierten Beleg aufbieten zu können. So eben auch hier mit "A Quiet Place". "Ist das wirklich noch ein dystopischer Film, oder schon das Fotoshooting für die neue Landlust"..... gähn... nichts macht müder, als selbstgefälliges Blah ohne Substanz, das sich nur selbst gern zuhört.
Ethische Hundehaltung und Veganismus. Also wenn sich jemand selbst in Szene setzen muss, dann doch die Hochmoral oder? Humorlosigkeit ist bei Moralisten ebenfalls oft der Fall, was besonders dann auffällig wird, wenn man nicht versteht, dass der Satz mit der neuen Landlust eine Spitze ist.
@@musikkritik6316 ....natürlich ist diese Spitze klar - und ob man diese humorig findet immer noch subjektiv. Wir finden solche Spitze in einer sachlichen Kritik, bei einem absolut gutem, ernsthaftem Film, mehr als unangebracht. - Und rein inhaltlich auch schlicht falsch. Und die "Hochmoral" ist doch angesichts der Themen nicht selbstreferenziell, sondern sehr angebracht. Dabei geht es um das Leben von Lebewesen.
Diese "Analyse" oder Besprechung ist in so mannigfacher Weise Unfug, dass man einen langen Text schreiben müsste, um all das näher zu erläutern, deshalb die Kurzform: prätentiöses Geschwafel.
@@Geroellgeraet Wenn ich morgen dazu komme, schreibe ich dir zuliebe vielleicht wirklich noch die Langform. Dazu müsste ich mir Wolfis Sermon aber nochmals geben und die einzelnen Punkte abhandeln.
@@honigtau.bunsenbrenner Es ist auch möglich und für alle deutlich angenehmer, ohne selbstgefällige Überheblichkeit zu widersprechen. Ich hoffe sehr, die "Langform" wird das berücksichtigen.
@@honigtau.bunsenbrenner Ich muss auch um die Langform bitten (habe selbst auch einen längeren Kommentar verfasst gerade eben). Schmitts Analysen ist mittlerweile zu karikaturesken Episoden verkommen. Während er bereits ein vermeintliches Idyll als mangelnde Systemkritik moralinsauer anprangert, schaltet er selbst in aller Ruhe Anzeigen vor seinen Videos, und mästet damit einen Milliarden $ Konzern indirekt auch noch. Als ob es keine Alternativen gäbe. Dass viele diesen Nonsens nicht durchschauen gibt ein gutes Bild der derzeitigen Gesellschaft. Aber man sollte es selbst nicht so unwidersprochen stehen lassen!
Prophet Pepi Islamovic-Muselmaier Allahut Nacktbar wer so einen verhassten Usernamen trägt, der ist wohl nicht ganz rein mit seinen emotionalen Problemen. Aber nur zu vielleicht habe ich mich ja geirrt und er ist nicht da um hass zu verbeiten
Wieder schonungslos aufgeräumt. Super!
Bei alldem bedaure ich lediglich, dass es keine "A Quiet Place"-Challange gibt.. :D
"Nichts (Unangepasstes) hören, nichts sagen, nichts sehen!", das Motto unserer Zeit. Danke für diese tolle Analyse!
Ihre Videos zu Bandersnatch und diesem haben mich beide mal in Positionen abgeholt die
Sie Entkräften. Vielen Dank für Ihre Arbeit auf diversen Kanälen. Die Arbeit die Sie in Ihre Analysen stecken bewundere ich jedesmal.
du tust so als würd dein erster satz sinn ergeben.
Fehlt noch ein Film, wo sich die Protagonisten die Ohren zuhalten müssen
und einen mit Nase zuhalten. :D
Mars Attacks
Ich bin in einer anderen Auffassung. Das, was diesen beiden Filmen in diesem Video inhaltlich in Werten kritisch und in einem beinahe reaktionärem Unvermögen als vermeintliche Botschaft vorgehalten wird, habe ich als subtil gewollt begriffen. Ich empfand die angesprochenen Punkte recht offensichtlich in den Erzählungen, aber anstatt sie negativ, beinahe restriktiv deuten zu wollen, wie Herr Schmitt sich entschlossen hat, ist es beiden Filmen gelungen, dies gewollt als Anreiz auf die Leinwand zu bringen. Es ist natürlich eine Frage des Standpunkts oder des Willens, dies herablassend negativ oder aus einem anderen Blickwinkel auffassen zu wollen.
Sie teilen erneut spannende Einsichten mit dem Publikum, danke!
Ich bin immer wieder begeistert wie Wolfgang aus flachen Filmen, eine so wichtige Analyse erzielt.
“It's a dangerous business, Frodo, going out your door. You step onto the road, and if you don't keep your feet, there's no knowing where you might be swept off to.”
― J.R.R. Tolkien, The Lord of the Rings
Dieser Beitrag sollte in Universitäten gezeigt werden. Vielen Dank für diese hochinteressante Analyse.
Genau sowas hat mir auch an der Uni gefehlt, nämlich die Analyse von Medien aus der gesellschaftswissenschaftlichen Perspektive! Daher habe ich meine Bachelorthesis in der Form über GTA V geschrieben. Bin ein totaler Fan von diesem Channel. Danke RBTV ^^
DANKE! Sie haben meine absolute Zustimmung!
10:00 und ja, wir hören solche Filme, damit wir nicht lauschen müssen (a quiet place).
Wau, wie gewohnt ein sehr tiefsinnige Analyse! Im Rahmen dieser Posapoklypse ist immer noch ein Spiegel unserer Zeit.
Habe mir Bird Box jetzt mal angeschaut.
Finde die Handlung vorhersehbar, den Film stinklangweilig und den Hype darum maßlos übertrieben.
Fürst Bralla La la issoo
Word.
Ich war beim AUFWACHEN-Podcast zu Gast: Tilo Jung und Hans Jessen sprechen mit mir über den deutschen Film und über das Verhältnis von China und Hollywood: ruclips.net/video/gsDqbY5agbA/видео.html
Schau dir mal LA Crash und Children of men an. Snowpiercer haste ja schon gesehen. Aja und was hältst du von der Serie Bad Banks, die ja bei den Banken (Deutsche Bank) für Empörung gesorgt hat. Wobei es meiner Meinung nach immer noch sehr oberflächlich und nicht radikal (genug) ist.
@@watanlenin7520 Hat er sicherlich schon gesehen.
6 Stunden :O na dann mal los
@@frankdrebiin What und Fin ich weiß nicht ob er die Filme kennt auf yt gibt es dazu keine Videos von ihm zumindest konnte ich nichts finden. Deswegen.
@@watanlenin7520 ich meine er hatte children of men Mal erwähnt.
Er äußert sich längst nicht zu allen Filmen die er sieht.
Ich glaube wäre birdbox nicht erschienen hätte er auch nichts zu a quiet place gesagt. Der Film. Ist schließlich schon fast ein Jahr alt.
Zwei Filme, in denen die Menschen sich in pausenlos von Gefahr belagerten Rückzugsorten verstecken und ihr Leben an fast unmögliche Umstände anpassen müssen sind also "LandIdylle". Manchmal wünschte ich mir dann doch, der Kritiker würde etwas mehr schauen, bevor er zu sehen behauptet.
Vielleicht mache ich es mir ja zu einfach, aber mir kam es so vor als würden beide Filme eine andere Message vertreten. Schließlich enden beide damit, dass das eigenbrötlerische Verhalten der zentralen Familie dazu führt, dass diese beinahe vernichtet wird. Erst wenn sich die Protagonistinnen entscheiden, dem Gemeinwohl zu dienen und als Gemeinschaft zu agieren erreichen sie einen Ausweg aus ihrem weltverschlossenen Stillstand. Dieser ist zwar zeitweise als Idylle dargestellt, aber man ist eben im Notfall auch immer allein den Wölfen ausgeliefert.
Die klassischen Familienväter sind dann meist der Auslöser dieser Situation, da sie im isolierten Familienleben das sagen haben. Erst wenn sie "überwunden" sind trifft die Frau die Entscheidung der größeren Gemeinschaft zu dienen. Die Männer werden aber nicht negativ, als machtgierige Despoten dargestellt, sondern sehen die Führungsposition vielmehr als ihre natürliche Rolle (wo ihnen ja auch niemand im Film widerspricht) und überschätzen in Folge ihre Macht. So wirken die Enden beider Filme vielleicht sogar eher wie eine Staffelübergabe. "Ich hab mein Bestes versucht, aber am Ende habe ich alles falsch gemacht."
Fand beide Filme jedoch etwas plakativ und für ihren Anspruch als Indiefilm auch zu simpel und stellenweise dumm geschrieben. Bird Box leidet dann auch noch unter teilweise sehr schlecht angeleiteten Kinderdarstellern, die das Ganze noch unglaubwürdiger machen.
CaptainVincentRiley meinst du auch in Birdbox dass das eigenbrötlerische Verhalten zum Untergang führt?
eigl War es ja doch das Gegenteil, weil die Schwangere in einem Anflug von Mitleid den Fremden hereingelassen hat...?
@@bombastikderteutone6858 Zu Anfang des Films verstärkt man ja oft das Konterargument, d.h. hier führt Mitleid und soziales Verhalten mal zur Katastrophe, also gehen die sowieso schon eigenmächtig veranlagten Männer im Film davon aus, dass es jetzt immer so sein muss. So wird also die "falsche" Position nachvollziehbar begründet.
CaptainVincentRiley zu einer flog über s Kuckucks Nest hat er meiner Meinung nach auch nicht die haupt Botschaft benannt. Hab die Schlüssel Szene und das fehlen dieser in seiner sog."Analyse /Kritik" als Kommentar bemängelt. Aber das ist ja auch alles subjektiv ,
Geschmack sache
Und eine frage des "Blickwinkels" hab bird box nicht gesehen ,weil ich keinen Zugang zur Story fand und es mir langweilig vorstellte. Vielleicht tu ich s mir doch noch an ,aber die vielen Kommentatoren die s hier als langweilig schildern, steigern nicht grade das verlangen. .....
Wieder mal interessante Sichtweise, da ich Filme doch meistens nicht aus einem solchen Blickwinkel betrachte. Zumindest, wenn es um so oberflächliche Filme geht.
Danke für die Analysen!
Ich möchte zur Filmbesprechung "Sibel" vorschlagen. Berührend, kraftvoll, fast schon dokumentarisch, vielleicht etwas stereotyp. MMn auf jeden Fall sehenswert.
Eigentlich sehr ähnlich den King Verfilmungen die du analysiert hast. Da ist es auch immer das konstruierte Böse das draußen lauert und man selbst ist - um es in den Worten des Films Fight Club auszudrücken - die kleine, warme Mitte um die sich alles dreht.
Freu mich schon jetzt auf deine Kritik zu Velvet Buzzsaw. Der wird sehr interessant.
Genauso habe ich es auch verstanden. Sehr gut !
Bitte 1 Filmanalyse zu Lords Of Chaos. Würd mir so voll abgehn.
Genial! In diesem Video kommt zudem klar Herrn Schmitts kommunistische Ideologie zum Vorschein! Eine Freude, Menschen mit so klarem Geist zuzuhören !
Es freut mich, dass Sie ein Netflix Abo haben. Da können wir künftig noch auf nette Analysen hoffen. Bird Box fand ich so lala. Aber immer noch besser als Quiet Place. Der hatte einige ganz nette Ideen, ließ sich aber viel zu viel Zeit, seine Welt wieder und wieder zu erklären. Irgendwann dachte ich nur noch : Ja, ich habe verstanden das ihr leise sein müsst.
Entweder hielten die Macher den Zuschauer tatsächlich für dumm (wie die Macher des unglaublich langweiligen Westworld), oder waren sich der fehlenden Substanz bewusst. Beides schlecht.
Sehr interessanter Beitrag
^wunderbar gesagt
Kann Jemand hier eigentlich weitere Känäle wie die Filmanalyse empfehlen? Fokus auf interessanten Beiträgen, die bilden, liebend gerne zu künstlerischen Themen, LG, Danke
Ich kann a quiet place trotzdem als interessanten und emotionalen Film empfehlen. Die Grundidee verwässert zwar zu schnell und das Ende ist gelinde gesagt mehr als absurd und uncreativ. Aber beide Hauptdarsteller (Emily blunt und John Krasinski, der auch der Regisseur ist) liefern eine absolut überzeugende Performance ab. Man merkt dass den beiden Schauspielern dieser independent film echt am Herzen lag und wie sehr sich beide, die selbst gerade erst Eltern wurden, mit ihren Rollen identifizieren können. Auch durch die Kinderdarsteller funktioniert die Familie sehr glaubhaft. Die Dekonstruktion dieser schmerzt und lässt über den Kitsch, meiner Meinung nach meistens hinwegsehen. Darüber hinaus sind die Kreaturen sehr wirkungsvoll und ambitioniert animiert.
Alles in allem ein netter Film der, wenn man kein Meisterwerk erwartet, durchaus unterhält und überraschen kann.
Trotzdem gebe ich Herrn Schmitt in allen Punkten recht.
Tolle Analyse!
Ich fand nicht das die Grundidee verwässert. Sondern eher das man diese ewig ausgewalzt hat. Irgendwann hat es mich nur noch genervt, immer wieder demonstriert zu bekommen, wie leise man sein muss. Das hatte ich schon nach 15 Minuten komplett verstanden. Die anderen 45 Minuten, bevor der Film losging, empfand ich als nervig. Das dieser Film so wenig Budget hatte, war mir allerdings nicht bewusst.
@@StandgedichtJa das meinte ich mit verwässert. Zu lange ausgewalzt.. Aber ich meine so "funktioniert" the walking dead auch schon seit 8 staffeln...
Im Prinzip ist es John Krasinski zu verdanken dass das überhaupt was wurde. Aber er hat auch den "Kitsch" mit der Familie, speziell mit dem Baby reingebracht. Zumindest sagen das die Drehbuch Autoren.
@@tylerdurden376 Ah okay, dann haben wir uns komplett falsch verstanden und meinen dasselbe. The walking dead ist sowieso ein Thema für sich. Damals hatte ich irgendwann bei Staffel 4 komplett das Interesse verloren. Später habe ich mir alle Staffeln nochmal komplett angesehen und war schwer fasziniert von der Charakter Entwicklung des Rick Grimes. Das ließ mich sogar zeitweilig die restlichen Schwächen ausblenden. Mittlerweile halte ich die Serie aber für komplett tot. Was Sie ansonsten dazu schreiben, dem kann ich nur beipflichten.
Jetzt kommt ja Teil2 raus
Wer was falsches sieht oder sagt bekommt es mit der "Dunklen Macht" zu tun...(kommt mir irgendwie bekannt vor^^)2 wunderbare filme die nur dazu da sind die Menschen zu verhöhnen
8:49 Wiedermal Comedie Gold. Mehr und mehr entsprechen Filme und Serien (eigentlich alle Formen der 1st Welt Unterhaltung) dem neusten Stand der Wahrnehmungspsychologie und Kognitionswissenschaft. (Siehe auch dazu Rainer Mausfeld) Danke für Ihre Beiträge, Sie schaffen es ein bischen, Mr. Ebert weniger zu vermissen.
Bei Birdbox gibt es schon einiges Gerumpel im Storytelling, aber bei A quiet place verlassen sie einen dann vollkommen. Den habe ich mir gerade vorm Videoschauen angesehen und da ist praktisch in jedem Frame eine Logiklücke; meine Herren. Da wünsche ich mir doch die Augenbinde aus Birdbox und das Schweigegelübde aus A quiet place, um nicht mehr über drüber sprechen zu dürfen.
Ich finde die Schnittmenge der beiden Filme (Bird box=Cosmic Horror und A quiet place=creature feature) zu gering, als dass man sie in einen Topf oder Video werfen sollte. Mir stört es gerade im Horror sehr oft, dass Filme dadurch zerstört werden, weil der Regisseur einen übertriebenen Erklärungs uns Aufklärungsbedarf an den Tag legt. Der Kernpunkt von Cosmic Horror ist ja gerade eben die Angst vor dem Unbekannten, etwas wie du es ausdrückst, diffuses.
Beim Thema scheinbar starke Frauenrollen gebe ich dir zumindest recht.
A Quiet Place habe ich gesehen. Ich habe in ideologiekritischer Hinsicht fast nichts aus dem Film rausholen können. Nur dass das Leben dieser Familie etwas vom Landleben tiefreligiöser Sekten hatte. Hätte ich diesen Gedanken weitergesponnen, dann wäre ich vermutlich zu den gleichen Schlüssen gelangt wie du. Tatsächlich ist die Familie der Anker, an dem sich alle festhalten können. Es gibt kaum noch Menschen da draußen, aber die Familie ist immer noch zusammen. Und die Gebärdensprache kennen alle, weil die Tochter taubstumm ist. Der Zusammenhalt der Familie sichert dieser unverhofft das Überleben. Man sollte es sich natürlich nicht zu einfach machen und alle Affirmation familiärer Werte verteufeln. Leider werden diese Werte aber immer dann hochgehalten, wenn die Gesellschaft in irgendeiner Krise steckt. Die Leute sollen sich auf die Familie zurückbesinnen, um sich die Stabilität zu verschaffen, die ihnen der Kapitalismus und die Politik verwehren. Und die Wirkung? Richtig, der Rückzug ins Private. Denn was passiert mit Familien, wenn einzelne Mitglieder sich politisieren und für Veränderung kämpfen? Richtig, sie fallen auseinander. Zumindest ist es eine Zerreißprobe, wenn Familienmitglieder ideologische Differenzen ausbilden. Das Hochhalten der Familie im Film ist ein indirektes Plädoyer für Entpolitisierung.
Danke, dass du dies in deiner Analyse aufgezeigt hast. Dein Kanal ist einer der wertvollsten, die es im deutschsprachigen YT gibt.
Die beiden Filme kann man im Kontrast zum Klassiker George A. Romeros stellen. Damit man danach wieder sehen kann.
Bitte analysiere mal Mortal Engines, da schwingt auch ein wenig Sozialkritik mit.
Ideologie ist es nicht - nur Neu Linke kommen darauf. Finde die Rezension urkomisch. Die Filme haben ihren Fehler 😞 Aber nicht so wie gedacht
Im Falle von Susanne Biers Bird Box würde ich sogar sagen, dass das ein absichtlicher Kommentar zur heutigen Zeit ist und nicht eine Aufforderung es unreflektiert den Protagonisten gleichzutun. Sie ist eine zu clevere Regisseurin, als dass sie nicht wüsste was sie da macht. Auch gibt es im Film Gruppierungen von Leuten, die die Protagonisten zum Sehen veranlassen wollen und als Bedrohung von diesen aufgefasst werden. Sind die dann nicht eigentlich eine postapokalyptische Fassung von Althusserlianern, deren Intellektualismus als zu unbequem für die Horter und Prepper empfunden wird und die das kulturelle Konstrukt der Ideologie in seiner Durchdachtheit und damit auch "Schönheit" durchschaut haben?
Grüße aus England 😘
Grüße zurück aus Deutschland)
scheiß Ausländer!
finde es schon ziemlich undankbar, sich über einen film wie "The Quiet Place" nicht zu freuen. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich froh darüber, wenn ein film eine sinnvolle durchgehende handlung hat, halbwegs gut angefertigt ist und auf einer originelen premisse beruht.
finde die kritik hier kleinlich und auch ungenau und etwas zurechtgebogen. villeicht wurden zu hohe maßstäbe angesetzt?
für mich ist "the quiet place" ein "pop" film und mir tausend mal lieber als jeder superheldenstreifen
Ganz zu schweigen davon, dass beide Filme extrem öde sind.
Habe "Bird Box" gerade gesehen und fand den Film ziemlich langweilig.
Genau wie offenbar in der Romanvorlage erfährt man nie, um welche Wesen es sich handelt, was sie wollen usw. und das finde ich ziemlich scheiße. Nicht nur, weil es mich interessiert, was die Motive solcher Invasoren sind und ich wissen will, um was es sich handelt, sondern auch, weil im Fall des totalen Im-Dunkeln-lassen des Zuschauers die Kreaturen, Wesen, Aliens - was auch immer sie letztlich sind - zu reinen Plot-Devices degradiert werden. Sie existieren nur, um Spannung zu erzeugen und menschliches Drama zu initiieren. Sie haben keine andere Daseinsberechtigung und damit werden sie für mich auf das Niveau billigster Trash-Horrorfilme degradiert, in denen Monster nur existieren, damit man Splatter und Horror zeigen kann, ohne, dass es eine nachvollziehbare Story gibt.
Sehr schade.
Ich denke tatsächlich, dass diese durchaus tiefsinnigen und interessanten Analysen im Bezug auf diese Filme jedoch völlig unsinnig sind. Es handelt sich um überbezahlte, unkreative, vom Mainstream gefeierte Regisseure mit unkreativen, medial aufgeplusterten Filmen die der “Fast Food“ - Netflix- Unterhaltung dienen und keine tatsächliche Basis für eine filmische Analyse bieten. Man merkt bereits bei Ablauf der ersten Hälfte dieser Filme, dass so viele Dinge komplett “Random“ und ohne jeglicher Bedeutung eingesetzt werden und passieren bzw. diese Filme auf so viel stereotypischen Rollen, dramaturgischen Elementen und Spannungsbögen basieren, dass jeder Versuch etwas aus diesen Filmen zu entnehmen mit derselben “nicht-Aussage“ endet wie die Filme selbst.
Du solltest nicht den Fehler machen und Schmitts Ideologiekritik mit bewussten Intentionen der Filme gleichsetzen. Sowas behauptet er nie. Er versuchst lediglich die Spuren eines fatalen Zeitgeistes zu finden, der in den Köpfen der Filmemacher und in denen der Zuschauer so fest verankert ist, dass er in den Filmen selbst immer wieder deutlich zu Tage tritt- gewollt oder nicht.
Wenn etwas populärer Mainstream ist, dann müssen wir uns fragen, warum. IdR ist dann die Antwort "Weil es leicht verdaulich ist und unser Wertekonzept nicht herausfordert." Und hier ist es dann spannend zu fragen, welche Werte es denn so sind, die wir unangetastet lassen wollen. Diese "nicht-Aussage" gibt es im Film nicht. Es gibt vielleicht Widersprüchlichkeiten und haarsträubende Umsetzungen (die auf einen dann "Random" wirken mögen), in denen sich deutliche bewusste Statements verlieren, aber letztlich wird jeder Film immer ein Indikator für die Paradigmen bleiben, in denen er feststeckt. Es hat einen Grund, warum die Massen die Superhelden als Autokraten und eben nicht die Demokratie in ihren Filmen feiern und warum das unpolitische ländliche Familienidyll immer wieder als Antwort auf globale politische Herausforderungen bemüht wird.
@@hyruleorchestra4339
Ich weiß genau was du meinst. Und wie ich anfangs vielleicht nicht allzu deutlich andeutete, weiß ich auch Wolfgangs Arbeit sehr zu schätzen. Ich bin absolut bei dir!
@@hyruleorchestra4339
Ja, auf einer “Meta-Ebene“ kann man aus jeder Produktion, jedem Film, jeder noch so unbedeutend erscheinenden Form von Kunst etwas aus der gesellschaftlichen Realität entnehmen und analysieren. Das finde ich hochinteressant und auch höchst notwendig.
Meine eigene Kritik richtet sich gegen diese Filme selbst und an sich. Es ist mittlerweile dazu gekommen, dass man solche “Werke“ eben nur noch auf diese sie umgebene Ideologie analysieren kann. Ich denke, dass sich manche Filme gar nicht mal sowohl bewusster als auch ideologisch geprägt unbewusster Stilmittel bedienen. Der “schwangeren Frau in Not“ wird beispielsweise meines Erachtens viel zu viel an Bedeutung und Interpretation geschenkt, da es sich am ende des Tages nur um von den Produzenten rezipierte, stumpfe Spannungs- und Emotionalisierungs-Bögen handelt. Ein etablierter, stumpfer Reiz - eine vom simplen Publikum gefeierte, stumpfe Reaktion. Klar, nun kann man den Bogen weit spannen, und fragen wieso weshalb warum. Aber auch dort ist das Endergebnis weitaus ernüchternder als man vorerst denkt. Man kann auch zu viel Interpretieren. Nicht schauen sondern sehen, finde ich toll. Aber manchmal sieht(!) man eben den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Ist klar...
Ich finde hier wird überinterpretiert. Ein Film kann politisch sein aber auch nicht. Die besten Monster in Filmen sind die die man nicht sieht. Sobald man bei Filmen wie Super 8 das Monster sieht wird es langweilig. Das hat Bird Box extrem gut gemacht weil die Monster durch die Zeichnungen erkenmbar aus dem Universum von Lovecraft sind. Also ist es ein Phantasiefilm. Ein Film muss in erster Linie als Film funktionieren und beide sind als Zuschauer hochspannend und unterhaltsam. Die Deutschen Filme sind meistens deswegen schlecht weil es ihnen wichtiger ist alles historisch korrekt zu machen anstatt eine Geschichte gut zu erzählen. Ein guter Film kann politisch sein aber ein schlechter politischer Film ist einfach nur langweilig. Z.b. Roland Emmerich Filme sind sehr politisch und haben viele Effekte aber erzählen meiner Meinung nach keine gute Story weil sich in zu viele weltweite Handlungen versstrickt wird. Das man im Auto blind fährt ist keine politische Aussage sondern einfach ein spannendes Element. Wenn man seine eigene politische Einstellung in Filme reininterpretiert kann man alle Filme zerreißen ohne sich Mühe zu geben sie erstmal für sich gesehen zu akzeptieren und als losgelöstes Gesamtwerk zu analysieren. Meiner Meinung nach waren das extrem gute Filme.
Manchmal handelt oder denkt man in politischen oder ideologischen Kategorien ohne, dass wir es selber merken, weil wir deren Denkmuster schon verinnerlicht haben.
Die Strickjacke lässt sie 20 Jahre älter wirken
*weiser
"Strickjacke lässt sie 20 Jahre älter wirken" ... das will er ja doch, und es ist bei diesem Milchgesicht (kann er nichts dafür) ja auch verständlich.
Prepper schwachsinn und System Kritisieren? Kritisieren Prepper nicht auch das System? Also entweder blick ich das nicht, oder hier wird irgendwie was verdreht.
Entweder kommt dieser Mann aus der kritischen Theorie oder er ist bekennender Sozialist (meine Meinung)
Beides😁
Ich schaue diese Analysen, damit ich die Filme nicht sehen muss
Ich fand vor allem die Monster in a Quiet Place so fürchterlich. Man muss doch nicht alles fantasielos ausstellen...
This,, design uhhh, do you know,,,, Jack underweger
Porn allways sell, blindfold but hands free,,, wired
Interessante Definition von Ideologie.
Ich finde Nachrichten und Snap Chat Filter knorke
Aber man kann doch nicht eine gut ausgearbeitete Horrorsituation UND zusätzlich auch noch Soziales, Politik und psychologisches Drama, Familiendrama usw. haben. Ist doch klar, dass die Familienverhältnisse eher vereinfacht und harmonisch oder von mir aus wie du es nennst 'kitschig' dargestellt werden müssen, sonst würde der Horror darunter leiden, wenn man noch ständig davon ablenken würde mit irgendwelchen zusätzlichen Aspekten.
Da empfehle ich dir "Get out", dort werden Horror und Sozialkritik bestens verbunden, wie ich finde. Es ist also möglich. Gibt auch eine Besprechung hier auf dem Kanal dazu.
Ein weiteres Gegenbeispiel wie es anders geht: Dieses Jahr kam auch Hereditary raus. Der hatte jetzt nicht soziale und politische Aspekte, aber zumindest nicht den Familienkitsch und war in meinen Augen als Horrorfilm sehr gelungen mit einer Szene, die wirklich fantastisch war.
George Romeros Zombiefilme trieften vor Gesellschaftskritik um ein weitere Beispiel anzuführen.
Interessant ist her doch vor allem, dass jetzt ja wieder das Familienidyll als Universalantwort auf alle äußeren Unsicherheiten und Problemlagen gegeben wird. Da waren wir schonmal wesentlich weiter, als in früheren Horrorfilmen eben genau diese stumpfsinnige und biedere Sichtweise aufgebrochen wurde, indem die Familie selbst zum unsicheren Ort erklärt wurde.
"Wenn die Gondeln trauer tragen", "Das Omen", "Poltergeist" oder "Rosemary's Baby" sind hierfür wunderbare Exemplare und alle zu empfehlen.
Oh je, wo soll ich anfangen?...Also, der Erfolg von "a quiet place" (um eine der Fragen zu beantworten) liegt schlicht am Film selbst. So seltsam und befremdlich es ihnen auch vorkommen mag...Es gibt in der Filmkunst Blüten, die blühen, ohne den Dünger der ideologischen Schwermütigkeit. Filme bei denen das WIE mehr wiegt als das WAS. Spannende Unterhaltung mit glaubwürdigen Darstellern die sogar eine kleine Geschichte erzählen. "Bird Box" im übrigen hat mit (abgekürzt: aqp) nun mal so gar nichts gemeinsam. Wie Netflix immer wieder halbwegs interessante Darsteller dazu überreden kann in halbgaren Eigenproduktionen mitzuwirken, kann ich nicht nachvollziehen. Aber, wie immer ist ihre Analyse zwar rethorisch gut ausgearbeitet, aber (wie immer) am THEMA VORBEI.
Ich habe von beiden Filmen nur "A Quiet Place" gesehen. Zuerst einmal ist die Idee, keinerlei Geräusche von sich geben zu dürfen, genial. Selbst im Kino hat es ab einem bestimmten Punkt kein Zuschauer mehr gewagt, zu laut mit Tüten zu rascheln, geschweige denn, zu sprechen. Er war wirklich sehr spannend. Aber leider hatte ich ab einer gewissen Zeit tatsächlich das Gefühl, einem Propagandafilm für die traditionelle Ehe und Familie beizuwohnen. Hätte nur noch gefehlt, dass die Monster eine regenbogen-farbene Haut haben.
Und wie hättest du den Film gemacht? Müssen die Leute 3x geschieden sein, ne Depression haben und 2 schwarze Kinder adoptieren? ;)
Versteh mich nicht falsch:
Ich bin kein Verfechter des konservativen Zwangsidylls. Aber dann sollte man auch den Mut haben, etwas neues zu schaffen, was Stabilität bietet. "Sippen", "Kommunen", offene Haushalte o.ä., ähnlich wie es das bei Stämmen gibt.
Und wenn man nur Abwechslung will, dann kann man auch einfach eine "Offene Ehe" leben. Die Abenteuer holt man sich wo anders, aber das stabilisiert die Ehe weil man nichts vermisst.
Aber alle 3 Monate Trennung, Kinder ins Heim mit Junkiekarriere und man selbst zum Psychologen - dieses Konzept ist sicher KEINE Alternative zur traditionellen Familie.
@@0testacc111 sie interpretieren mehr in meine Aussagen rein, als ich meinte. Ich bezog mich da eher auf die Rollenverteilung.( ich sagte nichts von offener Ehe und dergleichen.) und die Gegenüberstellung: Draußen = böse, Drinnen= gut.
@@godsowncountry3605
Ja und? ;) Wer die Familie kritisiert oder als "nicht gut" ansieht, der muss aber auch eine Alternative anbieten, die besser ist. Das habe ich diskutiert in meinem Kommentar.
Ansonsten lese einfach meine erste Frage. Was hätte Schmitt haben wollen? Drinnen böse und draußen böse? Nicht alle hatten eine schlechte Kindheit, so dass immer alles böse sein muss ;)
@@0testacc111 Zum ersten hatte ich einen schöne Kindheit, obwohl meine Mutter mich alleine großgezogen hat. Zum zweiten kritisiere ich keine Familien, aber die ideologische Erhöhung einer bestimmten Form.
Was Herr Schmitt ansonsten meint ist, dass es keine Ideologiefreien Filme gibt. In diesem Fall bin ich aber alleine drauf gekommen.
@@godsowncountry3605
Und wo genau wird in dem Film etwas überhöht? Zumal Menschen in Katastrophen-Situationen automatisch in einen ganz anderen psychologischen Modus schalten. Man denke nur einmal ans Stockholm-Syndrom, wo in der Katastrophe selbst die Beziehung zu einem Entführer "herzlich" sein kann. Das ist keine Ideologie, sondern ganz normale Psychologie.
Dass in einer Katastrophensituation natürlich auch eine Familie "zusammenrückt" und ein (psychologischer) "Schutzpanzer" errichtet wird gegen die Bedrohungen von außen und die normalen Streitigkeiten in den Hintergrund rücken - das ist ganz normal. Auch hierfür gibt es zahlreiche Belege aus der Realität.
Ebenfalls ist es normal, dass Menschen sich in Katastrophen-Szenarien auf ihre jeweiligen Peer-Groups zurückziehen, weil die normalen gesellschaftlichen Mechanismen schnell zerfallen und anarchisch werden.
Schmitt und seine Jünger versuchen zwanghaft überall eine Ideologie hereinzulesen, weil sie einfach die Komplexität der Realität nicht begreifen.
Ich habe nur Bird box gesehen und ich fand ihn vor allem langweilig und das Ende absolut unbefriedigend. Es passiert Außer Rumgesitze, Rumerudere oder Rumgestolpere nicht viel. Die Szenen mit den Fremden und der Autofahrt war wenigistens spannend. Da "Das Böse" so absolut abstrakt war, war es für mich auf nicht gruselig.
A Quiet Place ist ne richtige Schnarchnase zzzZZZzzzZZZ
ich habe ca. 15 min von the quiet place mitgeschaut als mein mitbewohner ihn geguckt hat und gleichzeitig den wikipedia artikel durchgelesen, mehr muss ich darüber kaum wissen …
Bist ein toller Typ.
Wenn man am Medium Film keinen Spaß hat, dann macht man das wohl so
du armer. hättest neben mir wohnen sollen, als ich ihn im 5.2.4 mit knapp 80 db gehört habe. sehr sehr geil.
Schlechtester Filmkritikkanal, der uns bekannt ist. In wirklich fast jeder Kritik liegt der Herr daneben und versucht sich gestelzt und gewollt elitär selbst zu stilisieren. Hin und wieder schauen wir mal rein... der Tonfall und die Selbstinszenierung ist schon gruselig, aber zumindest mal was anderes. Aber seine Kritiken an sich greifen fast immer daneben. Er begeht die gleichen Fehler, wie sie nur allzu gern von pseudointellektuellen Journalisten und Kritikern begangen werden. Er interpretiert zu viel in Dinge/Szenen/Dialoge/Aufbau hinein, ohne dafür einen fundierten Beleg aufbieten zu können. So eben auch hier mit "A Quiet Place". "Ist das wirklich noch ein dystopischer Film, oder schon das Fotoshooting für die neue Landlust"..... gähn... nichts macht müder, als selbstgefälliges Blah ohne Substanz, das sich nur selbst gern zuhört.
Ethische Hundehaltung und Veganismus.
Also wenn sich jemand selbst in Szene setzen muss, dann doch die Hochmoral oder?
Humorlosigkeit ist bei Moralisten ebenfalls oft der Fall, was besonders dann auffällig wird, wenn man nicht versteht, dass der Satz mit der neuen Landlust eine Spitze ist.
@@musikkritik6316 ....natürlich ist diese Spitze klar - und ob man diese humorig findet immer noch subjektiv. Wir finden solche Spitze in einer sachlichen Kritik, bei einem absolut gutem, ernsthaftem Film, mehr als unangebracht. - Und rein inhaltlich auch schlicht falsch.
Und die "Hochmoral" ist doch angesichts der Themen nicht selbstreferenziell, sondern sehr angebracht. Dabei geht es um das Leben von Lebewesen.
Diese "Analyse" oder Besprechung ist in so mannigfacher Weise Unfug, dass man einen langen Text schreiben müsste, um all das näher zu erläutern, deshalb die Kurzform: prätentiöses Geschwafel.
Bitte die Langform, sonst bist du selbst prätentiös
@@Geroellgeraet Wenn ich morgen dazu komme, schreibe ich dir zuliebe vielleicht wirklich noch die Langform. Dazu müsste ich mir Wolfis Sermon aber nochmals geben und die einzelnen Punkte abhandeln.
@@honigtau.bunsenbrenner Es ist auch möglich und für alle deutlich angenehmer, ohne selbstgefällige Überheblichkeit zu widersprechen. Ich hoffe sehr, die "Langform" wird das berücksichtigen.
@@honigtau.bunsenbrenner
Ich muss auch um die Langform bitten (habe selbst auch einen längeren Kommentar verfasst gerade eben). Schmitts Analysen ist mittlerweile zu karikaturesken Episoden verkommen.
Während er bereits ein vermeintliches Idyll als mangelnde Systemkritik moralinsauer anprangert, schaltet er selbst in aller Ruhe Anzeigen vor seinen Videos, und mästet damit einen Milliarden $ Konzern indirekt auch noch. Als ob es keine Alternativen gäbe.
Dass viele diesen Nonsens nicht durchschauen gibt ein gutes Bild der derzeitigen Gesellschaft. Aber man sollte es selbst nicht so unwidersprochen stehen lassen!
Prophet Pepi Islamovic-Muselmaier Allahut Nacktbar wer so einen verhassten Usernamen trägt, der ist wohl nicht ganz rein mit seinen emotionalen Problemen. Aber nur zu vielleicht habe ich mich ja geirrt und er ist nicht da um hass zu verbeiten
War am Anfang nicht schlecht,zum Ende hin wurds immer schlechter und langweiliger 5/10