SRF ist durch und durch links-progressiv (der reporter ist das beste beispiel dafür). ein nationales fernsehen sollte das ganze land repräsentieren und wiederspiegeln.
Mega cool, dass Julia öffentlich zu ihrer Therapie steht und so auch Stigmas abbaut. Toll!! Weiterhin finde ich es mega, dass sie sich mit ihren eigenen alten Überzeugungen kritisch auseinandergesetzt hat und so reflektiert ist. Es braucht genau so Leute wie sie, damit auch der Stadt_Land Graben etwas ausgehebelt wird...
Sehr cooler Beitrag - spannendes Thema! Die Leute im Beitrag sind allesamt sehr sympathisch und ich mag die Art, wie Donat mit den Leuten spricht und nachfragt, wenn etwas unklar ist. Danke 🥳 Mehr Empathie und mehr Zusammenhalt ist wichtig!
Liebes SRF-Doku-Team. Herzlichen Dank für dieses tolle und schöne Video. Sehr aufschlussreich und gut, dass man auch die andere Seite mal zeigt - hier vor allem die der Ländler. Toleranz ist das wichtigste im Leben um ein erfülltes Leben zu haben. Einen schönen Tag wünsche ich euch und allen Zuschauern.
Als 33 jähriger Stadt Zürcher der nun seit einem Jahr im ländlichen Bereich des Kanton Bern lebt, mega spannend. Ich liebe das Landleben, bin aber auch dankbar für alle Erfahrungen die ich aus der Stadt mit brachte. Ob Stad oder Land, wir sind eine Schweiz und es gibt überall tolle Orte und lässige Menschen.
Ich wohne seit jeher selber ländlich und kann zustimmen, dass es auch innerhalb der ländlichen Gesellschaft natürlich grosse Unterschiede gibt oder anders gesagt: Eine Vielfalt, wie es sie auch in jeder Stadt gibt. Es gibt die sogenannten Hardliner zu allen Seiten, es sind alle Meinungen vertreten. Was mich mein ganzes Lenen lang aber schon erstaunt ist, dass die Menschen einander mit so grossen Vorurteilen begegnen. Unter Empathie verstehe ich, nachvollziehen zu können, was den anderen bewegt, egal welche Gesinnung der Mensch hat. Diese Empathie fehlt oft beiderseits. "Leben und leben lassen", ohne dass "Neutralität" sogleich negativ bewertet wird. Der Film zeigt eindrucksvoll, was Ideologien mit dem Verstandesmenschen machen. Und mit Verstandesmenschen meine ich auch hier wieder beide Seiten. Wo bleibt das schlichte Akzeptieren dessen, was ist?
Man darf nicht vergessen, dass es nicht einfach DIE Person vom land/aus der Stadt gibt. Das sind alles individuen mit verschiendene haltungen, erfahrungen, politischen Ansichten, usw. Da gibt es ein grosses kontinuum in beiden welten. Wichtig ist, dass Offenheit und vorurteilsfreiheit auch "intern" im eigenen land praktiziert wird. Das heisst: auch ohne Vorurteile zb. auf die Landbevölkerung zugehen. :) Aber eben, es müssen sich alle seiten an der Nase nehmen. Am schluss ist es wie immer: sobald man sich persönlich kennt, kann man viele Vorbehalte ablegen.
Schöne begegnungen. Die zynische frage stellt sich, ob es nicht ökologischer und sozialer ist, lokal anstatt global zu denken? der ökologische fussabdruck von donat scheint mir jedenfalls grösser als von den meisten anderen protagonisten (auch wenn das niemanden stolz machen würde aus dem hornusserverein 😅)
@@nosthaplacedatinedopeasusu7130 Da er in der Stadt arbeitet und auf dem Land wohnt und regelmässig den Drang nach Ferien verspürt (viermal glaubs pro Jahr - weiss aber nicht mehr den Wortlaut). Klar vielleicht macht er ja Wanderferien in der Schweiz - kann mir aber vorstellen er schätzt den kulturellen Austausch und geht ab und zu mit dem Flugi. Einfach ein Eindruck - ohne zu werten. Es ist einfach so ein Dilemma der urbanen Bevölkerung, das mir immer wieder auffällt und zum schmunzeln bringt.
Vielen Dank für diese Dokumentation. Ich bin selber auf dem Land (Berner Oberland), auf einem Landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen und wohne jetzt in einer Agglomeration, im Herzen fühle ich mich aber immer noch als "Ländler". Denn beschrieben Graben kann ich nicht ganz nachvollziehen, diese Behauptung ist meiner Meinung nach ein Stigma das die Zeiten überstanden hat, aber nicht mehr aktuell ist. Auch Menschen vom Land sind heute in wenigen Minuten oder zumindest in kürzerster Zeit in der Stadt. Dies ist dem Ausbau der Infrastruktur und der Technologie (Auto, Home-Office, ÖV) zu verdanken. In vergangen Zeiten waren die Land-Menschen halt weniger Mobil und auch an der Aussenwelt weniger angeschlossen. Wenn man daraus folgernd sein ganzes Leben lang in der selben Gemeinde, mit den selben Menschen lebte, kann ich gut nachvollziehen das einem das Wohl der Nächsten und das kümmern "um den eigenen Garten" am wichtigsten ist. Dabei verlieren die Beweggründe an Debatten wie Migrations- oder Genderpoltik an Priorität. Ich vermute auch, dass daher die älteren Generationen, resp. einzelne Personen aus dieser Zeit noch "vo denä vo Bärn" sprechen, weil aus ihrer Sicht und Weltanschauung die auf dem Stadtlebenden Menschen nur als Touristen auf dem Land unterwegs waren und nicht die Einfachheit und "ruuchheit" erlebten.
Merci für diesen Beitrag, schaue die Filme von Donat sehr gerne wegen seiner direkten und unverblümten Art. Ich bin im Emmental auf einem Hof aufgewachsen und lebe heute in der Stadt im alternativen Quartier. Ich fühle mich in beiden Welten sowohl fremd wie auch zuhause. Mich interessien immer auch die Menschen, die so gar nicht ins Klischee passen. Davon gäbe es gerade im Emmental auch einige. Vielleicht ein Fokus für die nächste Doku?
Super Sach! Ein Durchschnitts "Städter" geht zu den Urchigsten Emmentaler. Wäre mal spannend, wie es aussieht, wenn ein Durchschnitts "Ländler" ein paar Tage in der extrovertiert/linken Szene in Bern oder Zürich unterwegs ist. ;)
@@syrien07 auf den Punkt gebracht. Das ist keine Szene. Das ist die Realität eines grossen Teils unserer Gesellschaft, die zwar heute eine Minderheitsgesellschaft ist, aber gleichzeitig die Wurzeln der modernen Mehrheitsgesellschaft pflegt.
Ich finde es toll, dass Du zwischendurch Aussagen auch mal einfach unkommentiert stehen lässt, so kann man sich eine eigene Meinung bilden oder/und das Gesagte einfach auf sich wirken lassen. Die Aussagen von Julia kann ich nach 30 Jahren Obwalden und 11 Jahren Stadt Luzern nur zu gut bestätigen, vor allem was das Thema Migrationspolitik angeht. Während meiner Oberstufenzeit 1993-1995 wurde nie über Migration gesprochen, der Geschichtsunterricht endete beim 2. Weltkrieg und Migrant*innen hatten wir ja kaum in der Gemeinde, geschweige denn im Kanton. Durch das Studium und Reisen (nicht Ferien machen) konnte ich Menschen kennenlernen, auf die ich während meiner Jugendzeit wahrscheinlich nur mit dem Finger gezeigt hätte. Persönlicher Austausch führt zum Abbau von Vorurteilen. Deshalb sind solche Reportagen wichtig.
Ich fand's sehr amüsant. Auf dem Land hast du zum Teil andere Hürden/Probleme zu meistern als in der Stadt. Denke dies prägt. Gerade was psychische Gesundheit anbelangt ist man auf dem Land auch etwas zurückhaltender. Auch das anders sein braucht doppelt Mut 🌞 U gliich s Landläbe mit all sim ruuche u dere Freiheit wo mer hei isch schön.
Der Stadt-Land-Graben gibt‘s ja nicht nur bei uns in der Schweiz. Und unbedingt negativ ist er auch nicht zwingend, da es ein Gleichgewicht schafft. Vielleicht sollte man von der Stadt-Land-Symbiose sprechen?
Donat for president! Du bisch mi absolut lieblings srf moderator 👌 wie du so schwierigi theme i konversatione ageisch isch geniau, scho bi de waudmönsche!
der junge bauer ist sehr sehr sympathisch. lustig, wie ich als poc ("für die woken) politisch ähnlich denke. wohne in der stadt schätze die land bewohner. schön, dass die traditionen und werte weitergelebt werden. sehr gut. sonst gehen sie verloren.
Ganz gut! Ich merke, dass die auf dem Land sich wenig gehört füllen. Res hat Recht bzgl. Tierschützer, die sollen wirklich im Betrieb arbeiten und sich vor Ort eine klare Meinung machen.
@@MrRyyon96 aber definitiv nötig uf de Alpe, sust chamer d Tier bi schlecht Wetter nöd finde und zu ihne luege, den motzeder au wieder. Über d Grössi vo de Glogge/Trichle chamer diskutiere.
@@s.f.7652 Brauchen dafür alle eine Glocke? Sind alle Tiere auf der Alp? Ist es tatsächlich nicht möglich sie zu finden, das Gelände wo Kühe weiden ist oft übersichtlich? Kenne mich nicht aus, glaube aber, dass das Argument hinkt bzw. eines ist aber eher ein schwaches.
@@MrRyyon96 bei Nebel ist nichts übersichtlich und leider bleiben auch nicht immer alle Tiere beisammen. Hätte selbst diesen Sommer ohne Glocken nicht an jedem Tag jedes Tier gefunden. Freundliche Grüsse von der Alp. Die meisstens Glocken werden auf den Alpen getragen, auf den Heimbetrieben weniger, je nach Region und Tiergattung sogar sehr selten.
Genau. Ich lebe seit ein paar Jahren in den USA in einer größeren Stadt mit knapp 3 Millionen Einwohner (resp fuer die Amerikaner ist es keine grosse Stadt 😉). Ich denke oft an die “heile Schweiz” und die “unschuldigen” Schweizer die in ihrer heilen Welt leben. 😉 Was aber toll ist in der Schweiz ist die extrem niedrige Kriminalität und wenn das Wetter mal schön ist, dann ist die Natur und Landschaft in der Schweiz traumhaft schön. Ich wüsste aber nicht, ob ich zurück in der Schweiz mit den “Schweizer-Buenzli” leben könnte. Früher, als ich noch in der Schweiz wohnte, waren die vom Land “Benzlis” fuer mich; seit ich in den USA wohne sind alle Schweizer (Stadt und Land) “Buenzlis” fuer mich.
Sehr verallgemeinert. In Amerika ist übrigens der Stadt/Land Unterschied noch 1000 mal grösser und ganz ehrlich: Was da zum Teil auf dem Land rumläuft und so von sich gibt, da sind unsere schweizer Landleute direkt Sozis dagegen.
Tolle Doku und sympathische Menschen! "Wochenplatz" - Danke, dass Du nachgefragt hast. Noch nie gehört 🙈 "Genderbüebu", der Städter denkt sofort and Gender, englisch ausgesprochen. Eine liebe Walliser Kollegin hat mir erklärt, was das Wort bedeutet: Grasband auf einem Felsen.
Es geht wohl weniger um Stadt oder Land, sondern um politische Ansichten. Nicht jeder der in einer Stadt wohnt wählt SP und findet "politisch Korrekt" wichtig und umgekehrt wählt sicherlich nicht jeder auf dem Land Blocher. Städter die sorgsam ihre Vorurteile pflegen sind doch letztlich genauso Kleinkariert, wie die Bauern. Wobei keiner der Bauern sich öffentlich so Kleinkariert geäussert hat, wie ausgerechnet der Reporter.
Ich kenne auch beide Welten, zufälligerweise auch Emmental/Stadt Bern. Mein Fazit: Wenn man es Allen recht machen will, wird man total unglücklich. Ich habe für mich den schwierigen Weg beides zu integrieren jedoch freiwillig gewählt, da ich Beides will: Natur und Heimat sowie Sozialstaat und den Planeten retten. Wie das konkret geht, weiss ich noch nicht genau, ich bin noch am ausprobieren. Für die grosse Mehrheit der Menschen wird aber eines der beiden polaren Modelle in Frage kommen, und die regen sich dann jeweils über die andere Seite auf, in Abstimmungen. Der Kanton Bern, ist, genau wie die Schweiz als Land, gespalten in ungefähr 50% Stadt und 50% Hinterland.
Man kann den Planeten nicht retten. Und das braucht man auch nicht. Aber unser Land könnte man noch versuchen zu retten. AUF DIE STRASSE! DIE REGIERUNG MUSS WEG!
@@uelifluckiger2008 "Hinterland" ist für mich ein technischer Begriff in den Wirtschaftswissenschaften, den ich mir eingeprägt habe, da er im Englischen so aus dem Deutschen übernommen wurde. Es heisst ungefähr, dass es ein Wirtschaftszentrum gibt, das vom "Hinterland" angewiesen ist auf Rohstoffe und Produkte und Dienstleistungen vor allem aus dem primären Sektor. Ich habe jedoch kein Problem damit, dass der Rest des Kantons Bern wirtschaftlich Netto-Bezieher von Ausgleichszahlungen der Stadt Bern ist. Schliesslich muss jede Strasse zu jedem Weiler im Winter aufrechterhalten werden, das kostet auch eine Menge Geld, muss jedoch eine Selbstverständlichkeit bleiben. Von Kampagnen, wie von der SVP, die Landbevölkerung von der Stadtbevölkerung zu spalten und der Landbevölkerung sogar einzureden, dass SIE die Stadtbevölkeruung subventionierten, halte ich nicht viel.
ich denke es braucht beides, aber vorallem akzeptanz und zusammen lösungen suchen. die Tochter und der Vater sind dafür ein sehr gutes beispiel. wie auch der Junge Mann. ich bin in den ersten Jahren in der Stadt aufgewachsen aber seit dem auf dem Land es ist für mich schöner ruhiger auf dem Land. und teilweise weniger hektisch. Tolle Doku. man sollte noch in anderen Gebieten mal so eine Doku machen. also Bergtäler wie Simmental Haslital und so weiter. Grüsse aus dem Obersimmental Reto
Die Zuspitzung ist gelungen. Vielleicht hätte der Besuch im Turn-, Eishockey- oder Fussballverein ein vielfältigeres Bild der Meinungen und Lebensweisen abgegeben. Ich wohne auch auf dem Land (bin hier aufgewachsen, mit zwanzig weggezogen, 12 Jahre urban gelebt, schätze beides). Es ist eine kleine Minderheit die Hornussen betreibt und es ist hier jedem klar, dass sich dort in der Tendenz ausschliesslich rechtskonservativ (bis -aussen...) eingestellte Mitbürger einfinden. Es gibt auch rurale Regionen wo sich die politische Verteilung sehr ausgeglichen drittelt. Aber wie gesagt, die Zuspitzung ist gelungen, fast 80k plays, 300 Kommentare, gute Arbeit geleistet. Aber in meinen Augen ein verzerrtes Bild vermittelt.
Danke für die tolle Doku, sehr authentisch. Normalerweise schreibe ich keine Kommentare, aber hier mal ne Ausnahme.... Wo Res bezüglich Massentierhaltung recht hat ist: man sollte sich mehr austauschen, bei einander vorbeischauen, sich direkt miteinander auseinanderzusetzen. Natürlich beide Seiten!
Naja, die Kühe bei Res sind ja nicht Massentierhaltung. Deswegen fände ich es gut, wenn Res tatsächlich mal zu einem Massentierhaltungsbetrieb gehen würde. So wie die Kühe im Video gehalten werden, würde es sich finanziell nicht lohnen für Supermarktfleisch/-milchprodukte.
@@apalala4166 Da hast du recht. Ich habe einfach das Gefühl, dass bei dieser Abstimmung viele die verschiedenen Realitäten gar nicht kennen, ist ja auch schwierig..... Vor allen Dingen sollte bei den Bauern nicht der Eindruck entstehen, es werde wieder mal übr ihre Köpfe hinweg etwas bestimmt. Aber das sich bezüglich Fleischkonsum etwas ändern muss ist eh klar. Sprich Fleisch sollte wieder zum seltenen Genussmitteln werden und nicht zum täglichen Bedarf.
Mit viel Interesse und Vergnügen habe ich mir das Programm angeschaut. Wohne selber als Städterin im Emmental (am äussersten Zipfel, muss man schon auch sagen...) und kenne die Fragen, mit denen Donat losgezogen ist auch.
Sehr toller Beitrag, vielen Dank dafür! Sehr sympathische Leute. Es müssen nicht immer alle links sein. Auch rechts sein finde ich total ok. Schliesslich scheint gerade auf dem Land, Tradition noch ein wichtiger Wert zu sein. Auch wenn Traditionen nichts für mich sind. Finde ich es wichtig diese zu bewahren. Ist ja auch ein Stück weit unsere Kultur welche uns prägt. Habe das Gefühl, dass in der Stadt dies immer wie mehr vergessen geht. Und zu guter letzt, um Vorurteile abzubauen braucht es einfach engen Kontakt zwischen zwei unterschiedlichen Parteien. Da dieser in der stadt eher gegeben ist als auf dem Land besteht halt dieser "Graben" je nach Kontext halt mehr oder weniger. Wie du schon sagtest, würdest du Res in der Stadt antreffen... Jedoch durftest du ihn kennenlernen :) Nochmals vielen Dank für den tollen Beitrag und allen die mitwirkten
@Deacan St. John Ich teile deine Ansicht: Berührungspunkte helfen, Vorurteile abzubauen. Ich denke, grössere Länder mit grösseren Distanzen haben da auch eine grössere Herausforderung als wir in der Schweiz. ^Donat
Die Doku war super interessant und dürfte auf jeden Fall noch weiter geführt werden ^^ Mich hat Julia und ihren politischen Wandel sehr an mein eigenes Umfeld erinnert. Bei uns war es auf dem Land in der Oberstufe normal, sich gegenseitig auf Kosten von Minderheiten zu beleidigen oder jene gar direkt auszuschliessen. Ich ging in den frühen 2000er in die Schule und hatte viele Freunde aus Bosnien, Serbien und später auch aus dem Kosovo. Vielleicht hat das irgendwie auch zu meinem politischen Werdegang beigetragen. Denn in der Oberstufe waren meine Freunde und ich gefühlt die Einzigen, die sich in der Schule offen gegen den (gefühlt) alltäglichen Fremdenhass bzw. die rechtspopulistischen Tendenzen in der Alltagssprache positionierten. In der Oberstufe kam es dann auch sehr schnell zu radikaleren Politisierung durch die -sich damals noch anbahnende- Flüchtlingskrise. Viele meiner Stufe politisierten dann nach Rechts bis sogar rechts Aussen, während meine Freunde und ich dann mehr so in die Gegenposition alla ländliche Antifa gingen. Dabei kam es dann des öfteren im Ausgang zu hitzigen politischen Diskussionen und man begann, sich im dörflichen Umfeld kleinere Freiräume zu schaffen und sich mehr zu vernetzen. Viele zog es dann mit der Zeit in die Städte mit der Begründung, auf dem Land sei es ihnen zu konservativ. Ich persönlich habe mich auch sehr auf mein Studium in Bern gefreut, was sich aber mehr in eine Art "trotziges Heimweh" entwickelt hat. Dabei verstehen viele meiner ländlichen Freunde mein Unwohlsein in der Stadt nicht, da sie mich immer als "den Linkesten" unter uns gesehen haben. Damit haben sie ja grundsätzlich auch recht. Aber ich muss sagen, ich komme mit der linken Berner Szene einfach noch nicht so richtig zurecht! Vielleicht liegt es daran, dass ich mich durch den ländischen Hintergrund nicht so gut in die städtische Bubble einbetten kann. Dabei verdrängen meiner Meinung nach (im gängigen Diskurs) identitätspolitische Anliegen vielerlei potentielle Problemherde, die auf dem Land aber auch in der Stadt ebenfalls fundamental sind/sein können. Und mit meiner Ländlichen Brille im städtischen Umfeld kann ich schon verstehen, wie für jemanden, der vielleicht all paar Jahre einmal Kontakt mit einer Person aus der LGBTQ-Community hat, die politisch hart -und Teils für "unpolitische Zeitgenossen" gefühlt aggressiv- geführten Debatten befremdlich wirken können. Dabei bestärkt die Flucht in die Stadt dann zusätzlich noch die Konzentration von rechts-konservativem Denken und es bildet sich ein Teufelskreis und den linken Parteien gehen dann viele potentielle Wähler an die SVP verloren. Ich persönlich kann und will meinem Dorf bzw. meiner Umgebung nicht einfach so den Rücken kehren. Denn wenn ich sehe, wie alte Stammkneipen, die lange eher Sammelbecken für typische Stammtisch-Doktoren waren, von jüngeren und linkeren Generationen "übernommen" oder zumindest in irgend einer Weise infiltriert werden, sehe ich die fehlende Zukunftsperspektive meiner Freunde nicht so ganz. Deshalb war es sehr interessant zu sehen, wie Julia den Weg mit einer rechten Weltanschauung begann, die Stadt bei ihr aber einen 180-Grad-Umschwung bewirkt hat. Ich hingegen fühle mich in der Stadt, je länger ich mich mit der linken Szene dort auseinandersetze, als einer der konservativeren Linken im dortigen Umfeld irgendwie und deshalb auch in einer gewissen Weise fehl am Platz... Danke für die Doku und die Denkanstösse xD
Gute Dokumentation, auch wenn die "politischen" Differenzen nicht ausdiskutiert werden.. Bzw. Man muss aus meiner Sicht anerkennen, dass beim Thema CO2, Integration etc. das Land anders tickt als die Stadt - auch anders Ticken muss... Gruss aus dem Glarnerland
Ich bin gross geworden in der Landwirtschaft. Als einzige der Familie habe ich Beruflich keine Berührungspunkte mit der Landwirtschaft. Ich arbeite als Logistikerin in einer Firma welches Leute aus der Stadt so wohl auch Menschen vom Land Angestellt hat. Die meisten haben kaum bis gar kein Berührungspunkt zur Landwirtschaft in der Schweiz. Deshalb sehe ich mich immer ein wenig als Person die den Menschen die Landwirtschaft ein wenig Näher bringt sei es bei Initiative die direkt die Landwirtschaft betrifft oder auch sonstige fragen die sich Menschen zur Landwirtschaft stellen. Ich denke ich kann somit Aufklärungsarbeit Leisten aber sehe auch die Perspektive wie die Landwirtschaft von aussen betrachtet wird. Vor wenigen Jahren habe ich beschlossen das ich es nicht versteck das ich ein Bauerkind bin. Es gehört zu meiner Persönlichkeit dazu.
Ha, ich wohne in einer Kleinstadt, aber habe Bäcker-Konditor gelernt. Jeder bei uns in der Klasse sagte dem Mohrenkopf, Mohrenkopf. Wie denn sonst? Klar, hat man an der QV es anders betittelt (Statt Mohrenkopfmasse schrieb man halt 'Schokoladenhalbkugelmasse') xD Und das durch die Generationen hinweg. Ob 60 Jährig oder 15 Jährig, jeder nannte es so und ich bin erst seit 2017 aus der Lehre! Ich arbeite nun in der IT, aber auch bei uns empfindet es jeder als bullshit Mohrenkopf nicht als Mohrenkopf zu bennen und das im Kt Zürich! Und auch von Städtler ;) Ansonsten ich als Kleinstädtler habe halt Ansichten von beiden Orten. Warum auch nicht? Ein paar Dinge erscheinen mir von der SVP sinnlos, ein paar Vorschläge der SP sind einfach Hirnverbrannt ect. Am Schluss komme ich mit keiner Partei klar. Deswegen gehe ich nur Abstimmen und wähle nicht. Jeder Politiker muss zu einem gewissen Grad auch der Parteiführung gehorrchen, was mir auf den Senkel geht. Ich bin für eine Abschaffung von Parteien - die Frage ist nun ob das Links oder Rechts ist xD Denke bei den Ländlern ist es nicht anders, genau so wie bei den Städtlern. Ein Ländler der ist z.B auf sein Auto angewiesen, der kann auch nicht gleich auf sofort ein E-Auto besorgen und wenn der Benzin teurer wird, dann muss er an anderen Orten sparen, was jeden von uns auch aufregen würde. Ein Städtler hat aber z.B die nicht die Möglichkeit keinen Autolärm zu haben oder keine Lichtverschmutzung, dass heisst die wollen halt auch Autofreie Zonen, damit die wenigstens nicht vor der Hütte immer Autolärm haben. Das sind z.T einfach andere Lebenswelten und das ist auch gut so! Denn nur so hats für jeden was dabei.
Het zwar nüt mit de Doku z tue (die isch übrigens wükkli cool und interessant), aber isch das im Bärndüütsch so, dass mer d Artikel vor de Näme weglaht?„Zäme mit Julia u Res“ anstatt „zäme mit de Julia und em Res?“ 😄
Ich denke der Stadt-Land Graben ist teilweise auch eine faule Ausrede. Die Schweiz besteht aus allen 20 Kantonen und allen 6 Halbkantonen. Wenn Initiativen oder Vorstösse / Gesetzesentwürfe abgelehnt werden, waren sie nicht mehrheitsfähig. In der heutigen Zeit ist es zwar immer schwieriger solche mehrheitsfähigen Abstimmungen herbeizuführen, dennoch ist es möglich. Ich denke viele in den "gegenseitigen" Lagern könnten voneinander lernen. Jedoch war es und wird es immer so sein, dass die Politik durch das eigene Leben beinflusst wird. Nun ist es meiner Meinung nach, in der Schweiz zu mindest, nicht Aufgabe der Bevölkerung diesen vermeintlichen Graben zu schliessen. Zudem denke ich, dass es die beiden Lager braucht. Eine gut funktionierende Demokratie braucht eine gesunde Mitte und gewisse "extremere" Meinungen, um die Ideen der Mitte als normaler wirken zu lassen (Overton Window).
@Alen Kam das so bei dir an? Welche Stelle im Film? Ja, die Reportage ist aus meiner Perspektive erzählt. Aber es ging mir ja genau nicht darum zu sagen: "die sind anders, die sind schlecht". Ich wollte die andere Perspektive kennen lernen, um mehr Verständnis dafür zu haben. ^Donat
Naja, finde es etwas gar einseitig in die "rückständige bergler" kerbe gehauen. die schweizer landregionen welche ich kennengelernt habe sind facettenreicher als hier portraitiert. braucht evtl eine längere, intensivere auseinandersetzung mit den menschen vor ort wenn man sie wirklich auf einer tieferen ebene kennenlernen und verstehen will....
Egal ob Stadt-Land Graben odr sonst ein Thema, agree to disagree. Wir verlernen immer mehr, einander auch bei komplett gegensätzlichen Meinungen zuzuhören und das Gegenüber weiter zu respektieren. Verständnis und Akzeptanz sind auch ohne Meinungsübereinstimmung moglich.
Ich würde mir wünschen, dass ihr die Kommentare liest und auch Leute auf gewisse Verhaltensweisen aufmerksam macht, sprich die Kommentare moderiert.. müsst mal schauen, wie mein post verrissen wird von einigen Wenigen.. da wird richtige hate speech betrieben und ist mega schade.
Immerhin. Deutsches öffentlich-schlechtliches TV würde nur aus der Ferne auf die zeigen und krakeelen: "Nazis, rechts, Schwurbler - niemals mit solchen reden!"
Ich denke die Städter sollten nicht den Bauern sagen wie man es machen muss, sondern probieren auf eine bessere weise zB lehren wie man auf bio umsteigen kann/könnte wie man weniger Gift spritz, wenn die Bauern dass nicht wollen das ist es noch zu früh. neue Abstimmung grössere Abspaltung
Habe mir die Doku ebenfalls angeschaut, da ich meine Jugend im Emmental verbrachte und seit über 30 Jahren in der Stadt, resp. in der Agglo lebe. Das Emmental ist ein spezieller Fleck Erde, mit stark verwurzelten Menschen, geprägt von mentaler Stärke und Beständigkeit. In der Stadt hingegen gelten Eigenschaften wie Moral, Gleichgesinnung, hysterische Weltrettung und die teilweise Ausgrenzung "Andersdenkender". Daher finde ich diesen Stadt-Land Vergleich doch fast schon etwas absurd.
Spannende Einstellungen zum Leben und der Gesellschaft! Es können alle voneinander was lernen. Wenn nur die Abstimmungsresultate der Stadt angepasst würden. :)
Ja es hat beides seine Kehrseite. In der Stadt habe ich die Spontaneität genossen eben mal kurz zu Fuss oder mit dem Fahrrad einkaufen zu gehen oder in kurzer Zeit einen Ausflug auf einem Spielplatz machen zu können. Hier auf dem Land bin ich ungewollt viel mehr auf ein Auto angewiesen. Ebenso gibt es mehr Nachbarn und die Möglichkeit spontan zusammen zu spielen, sprechen, essen etc. ist deutlich grösser. Auf dem Land schätze ich allerdings die Ruhe (ausser der Lärm der Landstrasse und der Hoftiere;-)), der Sternenhimmel, die Weite der Felder und die offenen und unkomplizierten Begegnungen und Gespräche mit den Dorfleuten. Aber die Arbeit in der Stadt und wöchentlichen Stadtbesuche (Einkauf, Familie/Freunde besuchen, Unternehmungen) möchte ich nicht missen. An die politischen Unterschiede und an die z.T. noch sehr veralteten und rigiden Grundhaltungen und -denkweisen werde ich mich aber wohl kaum gewöhnen können. Leben und leben lassen! Und das Positive im Miteinander sehen und wertschätzen. Dann kommts gut
Mir zu konfrontativ. Die lebenswelten sind einfach sehr unterschiedlich. Und der junge bauerntyp am anfang des films schien mir im gespräch irgendwie grosszügiger als der „städter“ donat. Sorry….. aber da wäre mehr, was zu kooperation und annäherung beitragen würde, drin gewesen. Aber trotzdem nice try. Peace out us züri-wiedike ☮️
"Bisch nid Veganer oder Vegetarier, de hesch Päch gha." Solche Aussagen vergrössern für mich den Graben. Was ich nicht verstehe, wenn man das Land/die Natur so gerne mag, wie man es so belächeln kann, wenn Leute vegan leben (und damit Gutes für Natur, Tier und Mensch bewirken)... da wünschte ich mir mehr Toleranz.
Ich bin selbst Vegetarier seit meinem 14. Lebensjahr und seit 3 Jahren habe ich Vegane Tage eingebaut (bin anfangs 20). Ich hätte diese Aussage aber nie als Schlimm empfunden. Ich hätte gelacht und gefragt, ob sie Pommes und Ketchup haben. Da die meisten mit Pflanzenöl fritieren, ists sogar Vegan ;) Warum muss man hier sich 'betüpft' fühlen? Man kann eine Meinung doch einfach auch stehen lassen und es gelassen sehen ;)
Sehr einheitliche Berichterstattung. Ich als Landmensch könnte mich nur knapp durch diese Doku durchbeißen. Eine Doku über das Stadt-Land leben kann man diese nicht ansehen. Leider ist der Reporter wie schon in den vorherigen Dokus zu politisch eingestellt und zu fest in seiner Meinung vertieft. Gerne würde ich mit ihm ein Gespräch suchen. Ich als Immigrant 2 Grades habe ich viel hier in der Schweiz erlebt und doch gemacht. Der Stadt-Land graben gibt es wen es so viele Persönlichkeiten gibt, die mit unterschiedlichen Meinungen aufeinander treffen.
Hallo @Marschall Plan Danke für deinen Kommentar. "rec." ist ein Reportage Format, bei dem der/die Zuschauer:in mit dem/der Reporter:in mitgeht und in neue Lebenswelten eintaucht. Die Haltung von Donat darf spürbar sein, solange er transparent ist. Was sind deine Erfahrungen mit dem Stand-Land-Graben? Liebe Grüsse, SRF Dok
Hallo liebe Community✨ Im Q&A sind Donat Hofer und Julia Oppliger auf eure Kommentare eingegangen 👉👉ruclips.net/video/kHjRzvX_fUw/видео.html
SRF ist durch und durch links-progressiv (der reporter ist das beste beispiel dafür). ein nationales fernsehen sollte das ganze land repräsentieren und wiederspiegeln.
Mega cool, dass Julia öffentlich zu ihrer Therapie steht und so auch Stigmas abbaut. Toll!! Weiterhin finde ich es mega, dass sie sich mit ihren eigenen alten Überzeugungen kritisch auseinandergesetzt hat und so reflektiert ist. Es braucht genau so Leute wie sie, damit auch der Stadt_Land Graben etwas ausgehebelt wird...
Was bist du denn für ein veganer
Sehr cooler Beitrag - spannendes Thema!
Die Leute im Beitrag sind allesamt sehr sympathisch und ich mag die Art, wie Donat mit den Leuten spricht und nachfragt, wenn etwas unklar ist.
Danke 🥳
Mehr Empathie und mehr Zusammenhalt ist wichtig!
Dieser Res ist äusserst symphatisch! Tolle Doku. Verständnis fördern, Meinungsvielfalt ist OK, die Schweiz ein tolles System.
Liebes SRF-Doku-Team. Herzlichen Dank für dieses tolle und schöne Video. Sehr aufschlussreich und gut, dass man auch die andere Seite mal zeigt - hier vor allem die der Ländler. Toleranz ist das wichtigste im Leben um ein erfülltes Leben zu haben. Einen schönen Tag wünsche ich euch und allen Zuschauern.
Dieser Donat macht einfach ganz tolle dokus - weiter so - danke!
Är isch haut eifach e geile Siech 😉
Als 33 jähriger Stadt Zürcher der nun seit einem Jahr im ländlichen Bereich des Kanton Bern lebt, mega spannend. Ich liebe das Landleben, bin aber auch dankbar für alle Erfahrungen die ich aus der Stadt mit brachte. Ob Stad oder Land, wir sind eine Schweiz und es gibt überall tolle Orte und lässige Menschen.
Dini Dokus sind für mich immer es paar vode Beste vom SRF - authentisch und sympathisch, belüchtisch immer alli Facette
Res kann zwar nichts mit Yoga und Meditation anfangen, "meditiert" aber gerne durch Wälder und Wiesen :-) sympathisch.
Diese Doku hätte gut und gerne auch mehrere Teile haben dürfen!
@SL K Wer weiss...😉
Nein Danke
Ich wohne seit jeher selber ländlich und kann zustimmen, dass es auch innerhalb der ländlichen Gesellschaft natürlich grosse Unterschiede gibt oder anders gesagt: Eine Vielfalt, wie es sie auch in jeder Stadt gibt. Es gibt die sogenannten Hardliner zu allen Seiten, es sind alle Meinungen vertreten. Was mich mein ganzes Lenen lang aber schon erstaunt ist, dass die Menschen einander mit so grossen Vorurteilen begegnen. Unter Empathie verstehe ich, nachvollziehen zu können, was den anderen bewegt, egal welche Gesinnung der Mensch hat. Diese Empathie fehlt oft beiderseits. "Leben und leben lassen", ohne dass "Neutralität" sogleich negativ bewertet wird. Der Film zeigt eindrucksvoll, was Ideologien mit dem Verstandesmenschen machen. Und mit Verstandesmenschen meine ich auch hier wieder beide Seiten. Wo bleibt das schlichte Akzeptieren dessen, was ist?
Man darf nicht vergessen, dass es nicht einfach DIE Person vom land/aus der Stadt gibt. Das sind alles individuen mit verschiendene haltungen, erfahrungen, politischen Ansichten, usw.
Da gibt es ein grosses kontinuum in beiden welten. Wichtig ist, dass Offenheit und vorurteilsfreiheit auch "intern" im eigenen land praktiziert wird. Das heisst: auch ohne Vorurteile zb. auf die Landbevölkerung zugehen. :) Aber eben, es müssen sich alle seiten an der Nase nehmen. Am schluss ist es wie immer: sobald man sich persönlich kennt, kann man viele Vorbehalte ablegen.
Ganz wichtiger kommentar!
Stimmt fast. Wiener und Berliner sind objektiv nutzlos und würden nicht vermisst werden wenn es sie morgen nicht mehr gäbe.
Die Reportagen von Donat sind echt super!
Herzerwärmender DOK ! Merci Donat Hofer!
Schöne begegnungen. Die zynische frage stellt sich, ob es nicht ökologischer und sozialer ist, lokal anstatt global zu denken? der ökologische fussabdruck von donat scheint mir jedenfalls grösser als von den meisten anderen protagonisten (auch wenn das niemanden stolz machen würde aus dem hornusserverein 😅)
Wie kommst du auf deine Annahme?
@@nosthaplacedatinedopeasusu7130 Da er in der Stadt arbeitet und auf dem Land wohnt und regelmässig den Drang nach Ferien verspürt (viermal glaubs pro Jahr - weiss aber nicht mehr den Wortlaut). Klar vielleicht macht er ja Wanderferien in der Schweiz - kann mir aber vorstellen er schätzt den kulturellen Austausch und geht ab und zu mit dem Flugi.
Einfach ein Eindruck - ohne zu werten. Es ist einfach so ein Dilemma der urbanen Bevölkerung, das mir immer wieder auffällt und zum schmunzeln bringt.
Vielen Dank für diese Dokumentation. Ich bin selber auf dem Land (Berner Oberland), auf einem Landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen und wohne jetzt in einer Agglomeration, im Herzen fühle ich mich aber immer noch als "Ländler". Denn beschrieben Graben kann ich nicht ganz nachvollziehen, diese Behauptung ist meiner Meinung nach ein Stigma das die Zeiten überstanden hat, aber nicht mehr aktuell ist. Auch Menschen vom Land sind heute in wenigen Minuten oder zumindest in kürzerster Zeit in der Stadt. Dies ist dem Ausbau der Infrastruktur und der Technologie (Auto, Home-Office, ÖV) zu verdanken. In vergangen Zeiten waren die Land-Menschen halt weniger Mobil und auch an der Aussenwelt weniger angeschlossen.
Wenn man daraus folgernd sein ganzes Leben lang in der selben Gemeinde, mit den selben Menschen lebte, kann ich gut nachvollziehen das einem das Wohl der Nächsten und das kümmern "um den eigenen Garten" am wichtigsten ist. Dabei verlieren die Beweggründe an Debatten wie Migrations- oder Genderpoltik an Priorität. Ich vermute auch, dass daher die älteren Generationen, resp. einzelne Personen aus dieser Zeit noch "vo denä vo Bärn" sprechen, weil aus ihrer Sicht und Weltanschauung die auf dem Stadtlebenden Menschen nur als Touristen auf dem Land unterwegs waren und nicht die Einfachheit und "ruuchheit" erlebten.
@Michael Schneider
Mersi für deine Sicht, spannend. ^Donat
Hätte das gerne Mal anders herum. Ländler Reporter in de Stadt
Fände ich auch grossartig. ^Donat
Tolle Doku Donat & Srf team. Danke für diesen wertvollen Journalistischen Beitrag mit guter Message
Hoi @Futube88 Sehr schön zu hören, dass dir die Repo gefallen hat. Merci! Liebe Grüsse, SRF Dok✨
Merci für diesen Beitrag, schaue die Filme von Donat sehr gerne wegen seiner direkten und unverblümten Art. Ich bin im Emmental auf einem Hof aufgewachsen und lebe heute in der Stadt im alternativen Quartier. Ich fühle mich in beiden Welten sowohl fremd wie auch zuhause. Mich interessien immer auch die Menschen, die so gar nicht ins Klischee passen. Davon gäbe es gerade im Emmental auch einige. Vielleicht ein Fokus für die nächste Doku?
Ich habe schon an allen möglichen Orten gewohnt, Stadt, Agglo, Land. Auf dem Land bin ich geblieben und liebe es hier.
Super Sach!
Ein Durchschnitts "Städter" geht zu den Urchigsten Emmentaler. Wäre mal spannend, wie es aussieht, wenn ein Durchschnitts "Ländler" ein paar Tage in der extrovertiert/linken Szene in Bern oder Zürich unterwegs ist. ;)
Sind die urchigsten Emmentaler eine Szene?
@@syrien07 auf den Punkt gebracht.
Das ist keine Szene. Das ist die Realität eines grossen Teils unserer Gesellschaft, die zwar heute eine Minderheitsgesellschaft ist, aber gleichzeitig die Wurzeln der modernen Mehrheitsgesellschaft pflegt.
Ich finde es toll, dass Du zwischendurch Aussagen auch mal einfach unkommentiert stehen lässt, so kann man sich eine eigene Meinung bilden oder/und das Gesagte einfach auf sich wirken lassen. Die Aussagen von Julia kann ich nach 30 Jahren Obwalden und 11 Jahren Stadt Luzern nur zu gut bestätigen, vor allem was das Thema Migrationspolitik angeht. Während meiner Oberstufenzeit 1993-1995 wurde nie über Migration gesprochen, der Geschichtsunterricht endete beim 2. Weltkrieg und Migrant*innen hatten wir ja kaum in der Gemeinde, geschweige denn im Kanton. Durch das Studium und Reisen (nicht Ferien machen) konnte ich Menschen kennenlernen, auf die ich während meiner Jugendzeit wahrscheinlich nur mit dem Finger gezeigt hätte. Persönlicher Austausch führt zum Abbau von Vorurteilen. Deshalb sind solche Reportagen wichtig.
Ganz e schöni Dokumentation vo euch SRF Dok. Dass isch lebe 👌🏻 Freiheit 😍. Kei Internet kei Fernseh usw eifach Mega. Danke blibet Gsund😊
Ich fand's sehr amüsant. Auf dem Land hast du zum Teil andere Hürden/Probleme zu meistern als in der Stadt. Denke dies prägt.
Gerade was psychische Gesundheit anbelangt ist man auf dem Land auch etwas zurückhaltender.
Auch das anders sein braucht doppelt Mut 🌞
U gliich s Landläbe mit all sim ruuche u dere Freiheit wo mer hei isch schön.
Der Stadt-Land-Graben gibt‘s ja nicht nur bei uns in der Schweiz. Und unbedingt negativ ist er auch nicht zwingend, da es ein Gleichgewicht schafft. Vielleicht sollte man von der Stadt-Land-Symbiose sprechen?
Guete Ahsatz!
@Florian Jansen
Schöner Gedanke, mersi dafür. ^Donat
Hallo @Florian Jansen schau doch mal im neuen Q&A mit Donat vorbei: ruclips.net/video/kHjRzvX_fUw/видео.html
Ciao Donat
Danke für dini Film.
Florian
Mersi fürt Wärtschetzig.^Donat
Donat for president! Du bisch mi absolut lieblings srf moderator 👌 wie du so schwierigi theme i konversatione ageisch isch geniau, scho bi de waudmönsche!
Irgendwie habe ich das Gefühl das sind alles von Grund auf anständige Menschen.
Super Doku! Danke SRF
Super Video Idee, und güät/knackig realisiärt
@no name Vielen Dank!
der junge bauer ist sehr sehr sympathisch. lustig, wie ich als poc ("für die woken) politisch ähnlich denke. wohne in der stadt schätze die land bewohner. schön, dass die traditionen und werte weitergelebt werden. sehr gut. sonst gehen sie verloren.
33:20 was für eine Situationskomik!
Ganz gut! Ich merke, dass die auf dem Land sich wenig gehört füllen. Res hat Recht bzgl. Tierschützer, die sollen wirklich im Betrieb arbeiten und sich vor Ort eine klare Meinung machen.
Ja, aber die Glocken sind für die Tiere nicht nötig und verursachen nur Schmerzen.
@@MrRyyon96 aber definitiv nötig uf de Alpe, sust chamer d Tier bi schlecht Wetter nöd finde und zu ihne luege, den motzeder au wieder. Über d Grössi vo de Glogge/Trichle chamer diskutiere.
@@s.f.7652 Brauchen dafür alle eine Glocke? Sind alle Tiere auf der Alp? Ist es tatsächlich nicht möglich sie zu finden, das Gelände wo Kühe weiden ist oft übersichtlich? Kenne mich nicht aus, glaube aber, dass das Argument hinkt bzw. eines ist aber eher ein schwaches.
@@MrRyyon96 bei Nebel ist nichts übersichtlich und leider bleiben auch nicht immer alle Tiere beisammen. Hätte selbst diesen Sommer ohne Glocken nicht an jedem Tag jedes Tier gefunden. Freundliche Grüsse von der Alp. Die meisstens Glocken werden auf den Alpen getragen, auf den Heimbetrieben weniger, je nach Region und Tiergattung sogar sehr selten.
@@s.f.7652 Wieso muss man die Tiere denn suchen? Einfach um zu schauen, dass es ihnen gut geht?
Das wo der Res bi 21:00 als "d Ziit biz für di gnüsse" bezeichnet, isch villicht vo Meditation oder Achtsamkeit üebe gar ned so wiit weg.
@Perplexeus
Schöne Beobachtung. ^Donat
Genau das ist ja auch der Ruf der Natur auf dem Land. Die Stille, Weite und Schönheit geniessen im Hier und Jetzt. Entschleunigung pur
im vergleich zum ausland sind wir schweizer alle vom land.
Genau. Ich lebe seit ein paar Jahren in den USA in einer größeren Stadt mit knapp 3 Millionen Einwohner (resp fuer die Amerikaner ist es keine grosse Stadt 😉). Ich denke oft an die “heile Schweiz” und die “unschuldigen” Schweizer die in ihrer heilen Welt leben. 😉 Was aber toll ist in der Schweiz ist die extrem niedrige Kriminalität und wenn das Wetter mal schön ist, dann ist die Natur und Landschaft in der Schweiz traumhaft schön. Ich wüsste aber nicht, ob ich zurück in der Schweiz mit den “Schweizer-Buenzli” leben könnte. Früher, als ich noch in der Schweiz wohnte, waren die vom Land “Benzlis” fuer mich; seit ich in den USA wohne sind alle Schweizer (Stadt und Land) “Buenzlis” fuer mich.
Krass
Sehr verallgemeinert. In Amerika ist übrigens der Stadt/Land Unterschied noch 1000 mal grösser und ganz ehrlich: Was da zum Teil auf dem Land rumläuft und so von sich gibt, da sind unsere schweizer Landleute direkt Sozis dagegen.
Soooo schön... zämme sitze rede und es kunnt guet... gruess us Basel
Hast du schon das neue Q&A mit Donat gesehen, @Nandor Kovacs ? Das solltest du auf keinen Fall verpassen: ruclips.net/video/kHjRzvX_fUw/видео.html
Tolle Doku und sympathische Menschen! "Wochenplatz" - Danke, dass Du nachgefragt hast. Noch nie gehört 🙈 "Genderbüebu", der Städter denkt sofort and Gender, englisch ausgesprochen. Eine liebe Walliser Kollegin hat mir erklärt, was das Wort bedeutet: Grasband auf einem Felsen.
@Tamara Gerber
Auch dir mersi für die Ergänzung. ^Donat
Genauso is bei uns in Bayern auch. Merci für de doku
Toll gemachter Einblick, vielen Dank!
hey @junnket Danke dir💗
Super Doku, ich geniesse halt diese verschiedenen Welten. Warum wollen wir immer alles gleichschalten? Finde ich sehr schade.
Sehr spannend! Bitte mehr davon
Das hören und machen wir gerne! ^Donat
Es geht wohl weniger um Stadt oder Land, sondern um politische Ansichten. Nicht jeder der in einer Stadt wohnt wählt SP und findet "politisch Korrekt" wichtig und umgekehrt wählt sicherlich nicht jeder auf dem Land Blocher. Städter die sorgsam ihre Vorurteile pflegen sind doch letztlich genauso Kleinkariert, wie die Bauern. Wobei keiner der Bauern sich öffentlich so Kleinkariert geäussert hat, wie ausgerechnet der Reporter.
immer wieder spannend was Lehrer für iflüss hei.... i wünsche aune e küsä i irem läbä
Sehr tolle Doku! WOW!:)
@Hannes Frauchiger Vielen Dank!💗🙌
Ich kenne auch beide Welten, zufälligerweise auch Emmental/Stadt Bern.
Mein Fazit: Wenn man es Allen recht machen will, wird man total unglücklich. Ich habe für mich den schwierigen Weg beides zu integrieren jedoch freiwillig gewählt, da ich Beides will: Natur und Heimat sowie Sozialstaat und den Planeten retten. Wie das konkret geht, weiss ich noch nicht genau, ich bin noch am ausprobieren. Für die grosse Mehrheit der Menschen wird aber eines der beiden polaren Modelle in Frage kommen, und die regen sich dann jeweils über die andere Seite auf, in Abstimmungen. Der Kanton Bern, ist, genau wie die Schweiz als Land, gespalten in ungefähr 50% Stadt und 50% Hinterland.
Man kann den Planeten nicht retten.
Und das braucht man auch nicht.
Aber unser Land könnte man noch versuchen zu retten.
AUF DIE STRASSE! DIE REGIERUNG MUSS WEG!
Finde ich alles gut was du sagst bis auf Hinterland, bissl despektierlich
@@uelifluckiger2008 "Hinterland" ist für mich ein technischer Begriff in den Wirtschaftswissenschaften, den ich mir eingeprägt habe, da er im Englischen so aus dem Deutschen übernommen wurde. Es heisst ungefähr, dass es ein Wirtschaftszentrum gibt, das vom "Hinterland" angewiesen ist auf Rohstoffe und Produkte und Dienstleistungen vor allem aus dem primären Sektor.
Ich habe jedoch kein Problem damit, dass der Rest des Kantons Bern wirtschaftlich Netto-Bezieher von Ausgleichszahlungen der Stadt Bern ist. Schliesslich muss jede Strasse zu jedem Weiler im Winter aufrechterhalten werden, das kostet auch eine Menge Geld, muss jedoch eine Selbstverständlichkeit bleiben.
Von Kampagnen, wie von der SVP, die Landbevölkerung von der Stadtbevölkerung zu spalten und der Landbevölkerung sogar einzureden, dass SIE die Stadtbevölkeruung subventionierten, halte ich nicht viel.
ich denke es braucht beides, aber vorallem akzeptanz und zusammen lösungen suchen. die Tochter und der Vater sind dafür ein sehr gutes beispiel. wie auch der Junge Mann. ich bin in den ersten Jahren in der Stadt aufgewachsen aber seit dem auf dem Land es ist für mich schöner ruhiger auf dem Land. und teilweise weniger hektisch.
Tolle Doku. man sollte noch in anderen Gebieten mal so eine Doku machen. also Bergtäler wie Simmental Haslital und so weiter. Grüsse aus dem Obersimmental Reto
Die Zuspitzung ist gelungen. Vielleicht hätte der Besuch im Turn-, Eishockey- oder Fussballverein ein vielfältigeres Bild der Meinungen und Lebensweisen abgegeben. Ich wohne auch auf dem Land (bin hier aufgewachsen, mit zwanzig weggezogen, 12 Jahre urban gelebt, schätze beides). Es ist eine kleine Minderheit die Hornussen betreibt und es ist hier jedem klar, dass sich dort in der Tendenz ausschliesslich rechtskonservativ (bis -aussen...) eingestellte Mitbürger einfinden.
Es gibt auch rurale Regionen wo sich die politische Verteilung sehr ausgeglichen drittelt. Aber wie gesagt, die Zuspitzung ist gelungen, fast 80k plays, 300 Kommentare, gute Arbeit geleistet.
Aber in meinen Augen ein verzerrtes Bild vermittelt.
Ach Donat. Eifach wider super!!🎉
Danke für die tolle Doku, sehr authentisch. Normalerweise schreibe ich keine Kommentare, aber hier mal ne Ausnahme....
Wo Res bezüglich Massentierhaltung recht hat ist: man sollte sich mehr austauschen, bei einander vorbeischauen, sich direkt miteinander auseinanderzusetzen. Natürlich beide Seiten!
Naja, die Kühe bei Res sind ja nicht Massentierhaltung. Deswegen fände ich es gut, wenn Res tatsächlich mal zu einem Massentierhaltungsbetrieb gehen würde. So wie die Kühe im Video gehalten werden, würde es sich finanziell nicht lohnen für Supermarktfleisch/-milchprodukte.
@@apalala4166 Da hast du recht. Ich habe einfach das Gefühl, dass bei dieser Abstimmung viele die verschiedenen Realitäten gar nicht kennen, ist ja auch schwierig..... Vor allen Dingen sollte bei den Bauern nicht der Eindruck entstehen, es werde wieder mal übr ihre Köpfe hinweg etwas bestimmt. Aber das sich bezüglich Fleischkonsum etwas ändern muss ist eh klar. Sprich Fleisch sollte wieder zum seltenen Genussmitteln werden und nicht zum täglichen Bedarf.
Sone Tolli Doku! Merci viu mau! Ganz interesant & wichtig dassme eifach tolerant blibt. Hützutags leider nüm säubschtverständlech.
& es isch wahnsinnig schön so viu Bärndütsch zghöre ☺️
witer so !👍🏻
@fabienne baumgartner Danke för ds schöne Komplimänt💗
Donat - ein moderner Held :)
Mit viel Interesse und Vergnügen habe ich mir das Programm angeschaut. Wohne selber als Städterin im Emmental (am äussersten Zipfel, muss man schon auch sagen...) und kenne die Fragen, mit denen Donat losgezogen ist auch.
Sehr toller Beitrag, vielen Dank dafür! Sehr sympathische Leute. Es müssen nicht immer alle links sein. Auch rechts sein finde ich total ok. Schliesslich scheint gerade auf dem Land, Tradition noch ein wichtiger Wert zu sein. Auch wenn Traditionen nichts für mich sind. Finde ich es wichtig diese zu bewahren. Ist ja auch ein Stück weit unsere Kultur welche uns prägt. Habe das Gefühl, dass in der Stadt dies immer wie mehr vergessen geht. Und zu guter letzt, um Vorurteile abzubauen braucht es einfach engen Kontakt zwischen zwei unterschiedlichen Parteien. Da dieser in der stadt eher gegeben ist als auf dem Land besteht halt dieser "Graben" je nach Kontext halt mehr oder weniger. Wie du schon sagtest, würdest du Res in der Stadt antreffen... Jedoch durftest du ihn kennenlernen :) Nochmals vielen Dank für den tollen Beitrag und allen die mitwirkten
@Deacan St. John
Ich teile deine Ansicht: Berührungspunkte helfen, Vorurteile abzubauen. Ich denke, grössere Länder mit grösseren Distanzen haben da auch eine grössere Herausforderung als wir in der Schweiz. ^Donat
Rechts ist erheblich besser als Links.
Links zerstört unsere Kultur und unsere Demokratie.
Die Doku war super interessant und dürfte auf jeden Fall noch weiter geführt werden ^^
Mich hat Julia und ihren politischen Wandel sehr an mein eigenes Umfeld erinnert. Bei uns war es auf dem Land in der Oberstufe normal, sich gegenseitig auf Kosten von Minderheiten zu beleidigen oder jene gar direkt auszuschliessen. Ich ging in den frühen 2000er in die Schule und hatte viele Freunde aus Bosnien, Serbien und später auch aus dem Kosovo. Vielleicht hat das irgendwie auch zu meinem politischen Werdegang beigetragen. Denn in der Oberstufe waren meine Freunde und ich gefühlt die Einzigen, die sich in der Schule offen gegen den (gefühlt) alltäglichen Fremdenhass bzw. die rechtspopulistischen Tendenzen in der Alltagssprache positionierten. In der Oberstufe kam es dann auch sehr schnell zu radikaleren Politisierung durch die -sich damals noch anbahnende- Flüchtlingskrise. Viele meiner Stufe politisierten dann nach Rechts bis sogar rechts Aussen, während meine Freunde und ich dann mehr so in die Gegenposition alla ländliche Antifa gingen. Dabei kam es dann des öfteren im Ausgang zu hitzigen politischen Diskussionen und man begann, sich im dörflichen Umfeld kleinere Freiräume zu schaffen und sich mehr zu vernetzen. Viele zog es dann mit der Zeit in die Städte mit der Begründung, auf dem Land sei es ihnen zu konservativ. Ich persönlich habe mich auch sehr auf mein Studium in Bern gefreut, was sich aber mehr in eine Art "trotziges Heimweh" entwickelt hat. Dabei verstehen viele meiner ländlichen Freunde mein Unwohlsein in der Stadt nicht, da sie mich immer als "den Linkesten" unter uns gesehen haben. Damit haben sie ja grundsätzlich auch recht. Aber ich muss sagen, ich komme mit der linken Berner Szene einfach noch nicht so richtig zurecht! Vielleicht liegt es daran, dass ich mich durch den ländischen Hintergrund nicht so gut in die städtische Bubble einbetten kann. Dabei verdrängen meiner Meinung nach (im gängigen Diskurs) identitätspolitische Anliegen vielerlei potentielle Problemherde, die auf dem Land aber auch in der Stadt ebenfalls fundamental sind/sein können. Und mit meiner Ländlichen Brille im städtischen Umfeld kann ich schon verstehen, wie für jemanden, der vielleicht all paar Jahre einmal Kontakt mit einer Person aus der LGBTQ-Community hat, die politisch hart -und Teils für "unpolitische Zeitgenossen" gefühlt aggressiv- geführten Debatten befremdlich wirken können. Dabei bestärkt die Flucht in die Stadt dann zusätzlich noch die Konzentration von rechts-konservativem Denken und es bildet sich ein Teufelskreis und den linken Parteien gehen dann viele potentielle Wähler an die SVP verloren. Ich persönlich kann und will meinem Dorf bzw. meiner Umgebung nicht einfach so den Rücken kehren. Denn wenn ich sehe, wie alte Stammkneipen, die lange eher Sammelbecken für typische Stammtisch-Doktoren waren, von jüngeren und linkeren Generationen "übernommen" oder zumindest in irgend einer Weise infiltriert werden, sehe ich die fehlende Zukunftsperspektive meiner Freunde nicht so ganz. Deshalb war es sehr interessant zu sehen, wie Julia den Weg mit einer rechten Weltanschauung begann, die Stadt bei ihr aber einen 180-Grad-Umschwung bewirkt hat. Ich hingegen fühle mich in der Stadt, je länger ich mich mit der linken Szene dort auseinandersetze, als einer der konservativeren Linken im dortigen Umfeld irgendwie und deshalb auch in einer gewissen Weise fehl am Platz... Danke für die Doku und die Denkanstösse xD
Gute Dokumentation, auch wenn die "politischen" Differenzen nicht ausdiskutiert werden.. Bzw. Man muss aus meiner Sicht anerkennen, dass beim Thema CO2, Integration etc. das Land anders tickt als die Stadt - auch anders Ticken muss... Gruss aus dem Glarnerland
Ich Frage mich, wass wenn nicht ein Berner sondern ein Stadt Zürcher diese Doku gemacht hatte?
Find ich cool, gerade nach Corona ist dies ein sehr aktuelles Thema. Wird es davon eine Vorsetzung in der Stadt geben?
@motorcyclemylife Gute Idee, geben wir gerne in die Redaktion weiter.
Ig Läbe sit 40 Jahr ir Stadt Bern (ne 51). Zur Schulzit hani e Wocheplatz gha. Bin Lädeli vor Frau Mosser.
Ich bin gross geworden in der Landwirtschaft. Als einzige der Familie habe ich Beruflich keine Berührungspunkte mit der Landwirtschaft. Ich arbeite als Logistikerin in einer Firma welches Leute aus der Stadt so wohl auch Menschen vom Land Angestellt hat. Die meisten haben kaum bis gar kein Berührungspunkt zur Landwirtschaft in der Schweiz. Deshalb sehe ich mich immer ein wenig als Person die den Menschen die Landwirtschaft ein wenig Näher bringt sei es bei Initiative die direkt die Landwirtschaft betrifft oder auch sonstige fragen die sich Menschen zur Landwirtschaft stellen. Ich denke ich kann somit Aufklärungsarbeit Leisten aber sehe auch die Perspektive wie die Landwirtschaft von aussen betrachtet wird. Vor wenigen Jahren habe ich beschlossen das ich es nicht versteck das ich ein Bauerkind bin. Es gehört zu meiner Persönlichkeit dazu.
@Martina Brun Grossartig, dass du zu dir stehst! 💗 Warum hast du es früher versteckt? Liebe Grüsse, SRF Dok
10:27 Ds isch definitiv e Schlüssusteu i dere Doku🤣
Jeee ä Repo mit em Donat 🤩
Ich hab mich irgendwann gefragt, ob ich das Emmental überhaupt auf der Karte finden würde. Und zu meinem grossen Erstaunen lag ich ziemlich richtig :)
20:00 die Städter machen sich mehr Sorgen um die Umwelt gehen aber 3-4x im Jahr aus Auslandsreisen 😂
klar, jede*r Städter*in ohne Ausnahme.
Lg von einem Städter, der in den letzten 5 Jahren 2x im Flugzeug war.
"großstadt" bern sind gerade mal um die 100 000 einwohner
ufem Land ischs schönschte ❤️
Ha, ich wohne in einer Kleinstadt, aber habe Bäcker-Konditor gelernt. Jeder bei uns in der Klasse sagte dem Mohrenkopf, Mohrenkopf. Wie denn sonst? Klar, hat man an der QV es anders betittelt (Statt Mohrenkopfmasse schrieb man halt 'Schokoladenhalbkugelmasse') xD Und das durch die Generationen hinweg. Ob 60 Jährig oder 15 Jährig, jeder nannte es so und ich bin erst seit 2017 aus der Lehre!
Ich arbeite nun in der IT, aber auch bei uns empfindet es jeder als bullshit Mohrenkopf nicht als Mohrenkopf zu bennen und das im Kt Zürich! Und auch von Städtler ;)
Ansonsten ich als Kleinstädtler habe halt Ansichten von beiden Orten. Warum auch nicht? Ein paar Dinge erscheinen mir von der SVP sinnlos, ein paar Vorschläge der SP sind einfach Hirnverbrannt ect. Am Schluss komme ich mit keiner Partei klar. Deswegen gehe ich nur Abstimmen und wähle nicht. Jeder Politiker muss zu einem gewissen Grad auch der Parteiführung gehorrchen, was mir auf den Senkel geht. Ich bin für eine Abschaffung von Parteien - die Frage ist nun ob das Links oder Rechts ist xD
Denke bei den Ländlern ist es nicht anders, genau so wie bei den Städtlern. Ein Ländler der ist z.B auf sein Auto angewiesen, der kann auch nicht gleich auf sofort ein E-Auto besorgen und wenn der Benzin teurer wird, dann muss er an anderen Orten sparen, was jeden von uns auch aufregen würde. Ein Städtler hat aber z.B die nicht die Möglichkeit keinen Autolärm zu haben oder keine Lichtverschmutzung, dass heisst die wollen halt auch Autofreie Zonen, damit die wenigstens nicht vor der Hütte immer Autolärm haben. Das sind z.T einfach andere Lebenswelten und das ist auch gut so! Denn nur so hats für jeden was dabei.
Het zwar nüt mit de Doku z tue (die isch übrigens wükkli cool und interessant), aber isch das im Bärndüütsch so, dass mer d Artikel vor de Näme weglaht?„Zäme mit Julia u Res“ anstatt „zäme mit de Julia und em Res?“ 😄
jep
Ich denke der Stadt-Land Graben ist teilweise auch eine faule Ausrede. Die Schweiz besteht aus allen 20 Kantonen und allen 6 Halbkantonen. Wenn Initiativen oder Vorstösse / Gesetzesentwürfe abgelehnt werden, waren sie nicht mehrheitsfähig. In der heutigen Zeit ist es zwar immer schwieriger solche mehrheitsfähigen Abstimmungen herbeizuführen, dennoch ist es möglich.
Ich denke viele in den "gegenseitigen" Lagern könnten voneinander lernen. Jedoch war es und wird es immer so sein, dass die Politik durch das eigene Leben beinflusst wird.
Nun ist es meiner Meinung nach, in der Schweiz zu mindest, nicht Aufgabe der Bevölkerung diesen vermeintlichen Graben zu schliessen.
Zudem denke ich, dass es die beiden Lager braucht. Eine gut funktionierende Demokratie braucht eine gesunde Mitte und gewisse "extremere" Meinungen, um die Ideen der Mitte als normaler wirken zu lassen (Overton Window).
Super👍Donat super kuul sympathisch gmacht
Städter denken Sie wissen was auf dem Land läuft und umgekehrt ... Problem erklärt ;)
Für mi als Östricher war des a sehr intressante Gschicht. Bei uns passiert so a gegasittigs verstoh wella oh grad.
Übrigens der Res isch ä coole Pursch,mitere guet Istellig! Erinnert mi a mi Sohn😊
ja geil, das thema ist wohl ab jetzt das „nur“-wohnen des reporters am ort wo seine familie tatsächlich lebt.
trennungsdoku ahoi du zersiedler 🤪
@yves le flaneur
Mersi fürs Feedback. Welches ich leichter noch nicht ganz checke. Hilfst du mir auf die Sprünge? ^Donat
@@srfdoku er hat wohl nicht ganz verstanden, worauf du bei 35:30 raus wolltest
?
schöni doku
und überall steht in der tiefsten provinz die coca cola flasche im bild...die sind echt ÜBERALL, auch in nordkorea
Also ob Links Gut und Rechts schlecht wäre, was für ein Klischee und framing!
sagt er gar nicht, dass sind halt nur die stereotypischen Ansichten, die beleuchtet werden?
sagt er ja bei 2:30 deutlich
@Alen
Kam das so bei dir an? Welche Stelle im Film? Ja, die Reportage ist aus meiner Perspektive erzählt. Aber es ging mir ja genau nicht darum zu sagen: "die sind anders, die sind schlecht". Ich wollte die andere Perspektive kennen lernen, um mehr Verständnis dafür zu haben. ^Donat
Das isch offebar Dini Interpretation...
@@resher179 we mes so wott vrstah... i ghöre ke Wärtig, sondern Inträsse
Naja, finde es etwas gar einseitig in die "rückständige bergler" kerbe gehauen. die schweizer landregionen welche ich kennengelernt habe sind facettenreicher als hier portraitiert. braucht evtl eine längere, intensivere auseinandersetzung mit den menschen vor ort wenn man sie wirklich auf einer tieferen ebene kennenlernen und verstehen will....
Egal ob Stadt-Land Graben odr sonst ein Thema, agree to disagree. Wir verlernen immer mehr, einander auch bei komplett gegensätzlichen Meinungen zuzuhören und das Gegenüber weiter zu respektieren. Verständnis und Akzeptanz sind auch ohne Meinungsübereinstimmung moglich.
Julia ist richtig toll.Meeega.
7:40 allei fr das hätt er d wett gwunne 😂😂😂
Hallo liebe Community✨Gibt es Fragen oder sonstige Unklarheiten? Dann ab in die Kommentare damit! Nächste Woche gibt’s dann das Q&A mit Donat.
Ich würde mir wünschen, dass ihr die Kommentare liest und auch Leute auf gewisse Verhaltensweisen aufmerksam macht, sprich die Kommentare moderiert.. müsst mal schauen, wie mein post verrissen wird von einigen Wenigen.. da wird richtige hate speech betrieben und ist mega schade.
Immerhin. Deutsches öffentlich-schlechtliches TV würde nur aus der Ferne auf die zeigen und krakeelen: "Nazis, rechts, Schwurbler - niemals mit solchen reden!"
@ SRF Doc
Und jetzt stellt euch mal vor, wie es ist, als Deutscher im Emmental zu leben, so wie wir das tun.
mega spannendi doku. hilft mer au mini eigene vorurteil gegenüber ländler z entkräfte willi verstah was d lüt dezue bewegt so z denke und z handle
Isch einis SRF bi mir am hoger und ig weis das ned, super Film aber wär no spannend zwüse was öper vor Stadt däicht ohni Bezug zum Dorf (Landleben)
Ich denke die Städter sollten nicht den Bauern sagen wie man es machen muss, sondern probieren auf eine bessere weise zB lehren wie man auf bio
umsteigen kann/könnte wie man weniger Gift spritz, wenn die Bauern dass nicht wollen das ist es noch zu früh. neue Abstimmung grössere Abspaltung
Sooooo schön.
Und der Sprache.
Vater kam aus Hausen gemeinde Meiringen.
Julia isch super wie offe das sie isch u wie reflektiert
🖤
D Landlüt läbe ufem land u d Stedter rede dervo...i bi ufem land ufgwachse u läbe itz näb der Stadt, i bruche beides mit Mass!
Ich verstehe gewisse Kommentare nicht. Wiso darf ein Schweizer nicht stolz auf sein Land sein..
Habe mir die Doku ebenfalls angeschaut, da ich meine Jugend im Emmental verbrachte und seit über 30 Jahren in der Stadt, resp. in der Agglo lebe.
Das Emmental ist ein spezieller Fleck Erde, mit stark verwurzelten Menschen, geprägt von mentaler Stärke und Beständigkeit. In der Stadt hingegen gelten Eigenschaften wie Moral, Gleichgesinnung, hysterische Weltrettung und die teilweise Ausgrenzung "Andersdenkender". Daher finde ich diesen Stadt-Land Vergleich doch fast schon etwas absurd.
Dounat wan kommt das versprochene video aus dem Asylantenheim
Spannende Einstellungen zum Leben und der Gesellschaft! Es können alle voneinander was lernen. Wenn nur die Abstimmungsresultate der Stadt angepasst würden. :)
es fragt de für komischi frage
I de Pneugass 12 in Basel wäri allwä chum Platz gnueg zum hornusse, oder?
Tolli Doku. Sit mer chind hei wohne mir o wieder ufm Land😃I gniesses aber witerhin ir Stadt chönne z schaffe. Ig bruche beides i mim Läbe☺️
Ja es hat beides seine Kehrseite. In der Stadt habe ich die Spontaneität genossen eben mal kurz zu Fuss oder mit dem Fahrrad einkaufen zu gehen oder in kurzer Zeit einen Ausflug auf einem Spielplatz machen zu können. Hier auf dem Land bin ich ungewollt viel mehr auf ein Auto angewiesen. Ebenso gibt es mehr Nachbarn und die Möglichkeit spontan zusammen zu spielen, sprechen, essen etc. ist deutlich grösser.
Auf dem Land schätze ich allerdings die Ruhe (ausser der Lärm der Landstrasse und der Hoftiere;-)), der Sternenhimmel, die Weite der Felder und die offenen und unkomplizierten Begegnungen und Gespräche mit den Dorfleuten.
Aber die Arbeit in der Stadt und wöchentlichen Stadtbesuche (Einkauf, Familie/Freunde besuchen, Unternehmungen) möchte ich nicht missen.
An die politischen Unterschiede und an die z.T. noch sehr veralteten und rigiden Grundhaltungen und -denkweisen werde ich mich aber wohl kaum gewöhnen können.
Leben und leben lassen! Und das Positive im Miteinander sehen und wertschätzen. Dann kommts gut
@@landei2008 Du sprichts mir aus der Seele😍👍🏼
Wieder eine Doku über die Bauern und die Landleute. Mich stört, dass das SRF oftmals suggeriert, es gebe hier nur Kuhglocken und Waldstrassen.
Resu isch e geile siech!
Mir zu konfrontativ. Die lebenswelten sind einfach sehr unterschiedlich. Und der junge bauerntyp am anfang des films schien mir im gespräch irgendwie grosszügiger als der „städter“ donat. Sorry….. aber da wäre mehr, was zu kooperation und annäherung beitragen würde, drin gewesen. Aber trotzdem nice try. Peace out us züri-wiedike ☮️
"Bisch nid Veganer oder Vegetarier, de hesch Päch gha." Solche Aussagen vergrössern für mich den Graben. Was ich nicht verstehe, wenn man das Land/die Natur so gerne mag, wie man es so belächeln kann, wenn Leute vegan leben (und damit Gutes für Natur, Tier und Mensch bewirken)... da wünschte ich mir mehr Toleranz.
Ich bin selbst Vegetarier seit meinem 14. Lebensjahr und seit 3 Jahren habe ich Vegane Tage eingebaut (bin anfangs 20). Ich hätte diese Aussage aber nie als Schlimm empfunden. Ich hätte gelacht und gefragt, ob sie Pommes und Ketchup haben. Da die meisten mit Pflanzenöl fritieren, ists sogar Vegan ;)
Warum muss man hier sich 'betüpft' fühlen? Man kann eine Meinung doch einfach auch stehen lassen und es gelassen sehen ;)
Sehr einheitliche Berichterstattung. Ich als Landmensch könnte mich nur knapp durch diese Doku durchbeißen. Eine Doku über das Stadt-Land leben kann man diese nicht ansehen. Leider ist der Reporter wie schon in den vorherigen Dokus zu politisch eingestellt und zu fest in seiner Meinung vertieft. Gerne würde ich mit ihm ein Gespräch suchen. Ich als Immigrant 2 Grades habe ich viel hier in der Schweiz erlebt und doch gemacht. Der Stadt-Land graben gibt es wen es so viele Persönlichkeiten gibt, die mit unterschiedlichen Meinungen aufeinander treffen.
Hallo @Marschall Plan Danke für deinen Kommentar. "rec." ist ein Reportage Format, bei dem der/die Zuschauer:in mit dem/der Reporter:in mitgeht und in neue Lebenswelten eintaucht. Die Haltung von Donat darf spürbar sein, solange er transparent ist. Was sind deine Erfahrungen mit dem Stand-Land-Graben? Liebe Grüsse, SRF Dok
Hey @Marschall Plan. Schreib mir gerne eine Mail an donat.hofer@srf.ch, dann können wir uns mal austauschen. Liebe Grüsse, ^Donat
Die Rösti wird heisser gekocht als sie gegessen wird. Wenns mal richtig häscheret, halten die Schweizer wieder zusammen muesch luege😉