ich bin begeistert. Es passiert selten, dass mich eine politische, oder auch wirtschaftliche, Diskussion mich angenehm abholt. Es ist ein schöner Windschatten in einer kühlen Welt, den man dankend annimmt.
hm....also in der musikwelt ist es so, dass sowohl geklatscht wird als auch (!!) selbstverständlich die gage gezahlt wird und sich das nicht ausschließt.....
Ich arbeite auch in der Pflege und niemand tut es wegen der Bezahlung, sondern weil es eine sehr befriedigende Arbeit ist. Aber wir Leben in einer Gesellschaft, in der das Wohl des Menschen der des Marktes untergeordnet ist. Da ändert die derzeitige Lage auch nichts.
@@thegreatwhelp2811 Ein langandauernder Streik ist im meinen Bereich kaum möglich, da wir personell am Limit sind und auch eine Grundversorgung somit nicht gewährleistet wäre. Ach Pflegekräfte sind individuelle Menschen, jeder Einzelne entscheidet persönlich über sein Wahlverhalten. Außerdem sehe ich keine Partei, die an den gegebenen Umständen etwas ändern würde, wenn sie Regierungsverantwortung übernehmen. In Thüringen regieren die Linken und dort schaut es auch nicht besser aus.
@@markobrien5293 Pfeiff auf die Grundversorgung der Patienten. Kümmert euch mal endlich um euer Wohl und Respekt den ihr verdient. Die Patienten (jedenfalls die Meisten) wählen schließlich eine Politik unter der ihr leidet. Außerdem sind Pflege und Gesundheit Themen für die Bundespolitik, nicht Landespolitik. Was soll die RRG Regierung im kleinen Thüringen denn machen? Die sind hier machtlos. Wenn ihr streiken würdet, würden alle endlich mal merken wie wichtig ihr seid, da sie die Konsequenzen daraus zu spüren bekämen.
Ich habe aufgehört in der Pflege zu arbeiten und zwar direkt nach der Ausbildung- erst dachte ich nämlich ich will was arbeiten statt Abi..hab das dann doch anders gemacht...weil es für mich überhaupt nicht befriedigend war auf Pflegemessen all die Hilfsmittel zu sehen die nicht gekauft werden.In der Schule all das zu lernen wie man Menschen gut beschäftigt und anleitet und auf Station rennt man durch und ignoriert all das Gelernte. Ich finde es gut, dass du den Job machst und magst..mich hat die Diskrepanz zwischen Wissen und Praxis fast verrückt gemacht.
Deutschland kann so von Glück sprechen, dass wir Menschen wie Sie haben. Auch über 30 Millionen Bürger im Ehrenamt sprechen für sich und halten den Laden am laufen.
Direkt nach Oles Anfangssatz den like Button gedrückt 👍🏻
4 года назад+12
Korrektur: Nicht Peer Steinbrück, sondern Franz Müntefering sagte: "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen." Ihr könnt uns auch als Podcast hören: Podigee: wohlstandfueralle.podigee.io/ Spotify: open.spotify.com/show/12x5cqwBBQjoJo8RcOnyI5 iTunes: podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723?ign-mpt=uo%3D4
Da könnt ihr jeden X-Beliebigen christlichen Menschen in "Verantwortung" nehmen, die das gesagt haben könnten. Das steht im 2.Paulus Brief an die Theassalonicher. "10 Denn schon als wir bei euch waren, geboten wir euch: *Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen.* 11 Denn wir hören, dass einige unter euch unordentlich leben und nichts arbeiten, sondern unnütze Dinge treiben. 12 Solchen aber gebieten wir und ermahnen sie in dem Herrn Jesus Christus, dass sie still ihrer Arbeit nachgehen und ihr eigenes Brot essen. 13 Ihr aber, liebe Brüder, lasst's euch nicht verdrießen, Gutes zu tun. " Das hat mir mal ein Pfarrer auf den Weg gegeben auf die Frage, warum Ehrenamt nicht bezahlt werden könnte. Wobei ich nicht verstehe, wie daraus "Faulenzern wird nichts gegeben" wurde, denn wie zu lesen ist wird nur geraten, wenn ihr nicht arbeitet, dann müsst ihr euer eigenes Brot zum essen machen. Sprich euch selbst versorgen und könnt auf die Gemeinschaft nicht bauen. Was, in der Zeit als es verfasst wurde, durchaus Sinn hatte.
@@steffenam Die christliche Leere (beachte: "e" statt "h") ist ein aus Textfragmenten etlicher Autoren zusammengeschustertes "Werk", das zudem noch bei jeder Abschrift den persönlichen Vorstellungen des jeweiligen Kopisten angepasst wurde. Über die Echtheit der Paulusbriefe hat Hermann Detering vor seinem Tod auf radikalkritik.de/ etliche wissenschaftliche Abhandlungen veröffentlicht.
@@1976DTom Bei Möchtegern-GröFaZ 18 hieß das Arbeit macht frei!" - ein Spruch, der über den Eingangstoren aller KZs hing. Leider war er zu feige, für seine Taten vor einem Gericht gerade zu stehen, und hat sich lieber erschossen, nachdem er sich vergiftet hatte. Warum er sich zur Sicherheit vor dem Erschießen nicht noch selbst stranguliert hat, ist eine der letzten unbeantworteten Fragen der Menschheit.
Vielen Dank für die Bearbeitung dieses wichtigen Themas. In der Krise sieht man nun die ekelhafte Heuchelei und Doppelmoral besonders deutlich. Zu einem großen Teil unzumutbare Zustände und katastrophale Bezahlung in Kliniken, der Pflege und vielen sozialen Berufen.
Industriarbeit wird durch den Einsatz von Maschinen auch immer produktiver, was im Gesundheits- und Sozialwesen nicht möglich ist. Darum bekommen Industriearbeiter (wen nsie gute Gewerkschaften haben) auch größere Lohnsteigerungen als im Sozialbereich. Durch die jährliche Inflation geraten Menschen die im Gesundheits- oder Sozialwesen arbeiten immer weiter ins Hintertreffen. In den Krankenhäusern und Altenheimen hat man ja versucht auch die "Produktivität" zu erhöhen, weswegen in den 90ern angefangen wurde, dass jeder Handgriff dokumentiert werden muss - wobei die eigentlich Leistung automatisch schon mal sank, weil mehr Zeit mit Doku drauf geht und dann hat man die gewonne Erenntnisse genutzt, um von den Mitarbeitern immer mehr rauszupressen. Alle die ich kenne, die zum Beispiel im Krankenhaus gearbeitet und aufgehört haben, haben das noch nichtmal wegen dem Geld gemacht, sondern weil die Arbeitsbedingungen mittlerweile so sind, dass die Arbeit auch keine Freude mehr macht. Und man sich nur nur ausgenutzt und gestresst fühlt. Wenn sich da die Logik nicht ganz grundsätzlich ändert, wie die Gesellschaft mit diesen Sektoren umgeht, wird es zunehmen schwierig noch Personal zu finden. Was dann für diejenigen die noch im System sind den Druck immer weiter erhöht...
Ich finde euren Podcast wirklich super, die folge war sehr interessant. Könnt ihr auch mal eine Folge über das Thema machen: Was hat überhaupt einen wert? Denn ein anderer Ansatz zur Kritik, am aktuellen system ist der Gedanke, das das Wertverständniss an sich in schieflache geraten ist. Es kommt mir immer so vor, als währe das ziel nicht einen gut funktionierenden Organismus zu erzeugen, sondern darum so fiel "Blut" wie möglich im "Organismus" zu Parken, oder zirkulieren zu lassen. Ich arbeite im feld Architektur, und ich stelle mir oft diese fragen. Beispielsweise wohne ich etwas die hälfte des Jahres in Tokyo, wo ich in einer kleinen Wohnung, aber in einem kleinen haus wohne. Rechnet mann meine Quadratmietermiete ist sie natürlich sehr teuer, aber total niedriger als in Deutschland. und auch die Qualitäten des direkten Wohnungsumfeldes, (eine Fußgängerzone, der Fahrradweg, die generelle urbane dichte die alles zu fuß erledigter macht... sorgen für eine gefühlte Steigerung der Lebensqualität, die sich nicht in den Zahlen ausrücken lässt. Oder ein Beispiel näher an der Sozialen frage und Deutschland: Ein Park, hat für die Naturliebenden deutschen einen sehr hohen wert. Der Gärtner, der den garten Pflegt wird aber sehr schlecht bezahlt, obwohl sich sein Einfluss ja auch durchaus auf die Kapitalistische Sphäre ausdehnt. Der englische garten in München hat wahrscheinlich einen höheren Einfluss auf den Wert in den anliegenden Vierteln, als es bringen würde, wollte mann ihn überbauen. Hier hat also ein Rein Internistisches Gefühl der Schönheit, oder Muße... einen Direkten Einfluss auf den kapitalistischen Marktwert eines Gebäudes. (wenngleich ich nicht glaube das es hier eine direkte Verbindung gibt, sondern eher der erlernte Satz ein park ist schön). Lässt mann den Gedanken zu, rein intrinische werte, erzeugen zu wollen, bekommen auch dinge wie Altenpflege plötzlich einen viel höheren sinn, denn sie sorgen für ein gutes gesellschaftliches Klima, dieses them kann mann dann auch noch weiter ausarbeiten und über schulen, Büchereien oder Cafes oder Mieten (niedrigere miete erzeugt weniger Druck, erzeugt möglicherweise mehr inovativität, kulturelle Aktivität, Zirkulation von geld usw) reden... Ich finde diesen Gedanken so schön, denn dann Wird die Rein Egoistische frage wie will ich Leben, und wie kann es besonders schön sein, zu einem motor der "Wertschöpfung" und Anerkennung. Mehr Muße oder Anerkennung oder Balangce... kann zum schaffenserzen ziel werden. Das Argument kann sowohl Rein Rational geführt werden, also auch auf einer emotionalen basis. Ich beginne gerade mich im Architektonischen Feld, Wissenschaftlich mit der frage nach den intrinsischen werten und Qualitäten unseres Umfeldes zu beschäftigen, und mich würde sehr eine Ökonomische Sicht auf die dinge interessieren.
In einem Land, in dem 21% Rentner und damit durchaus wahlentscheidend sind, kann man nicht wirklich sagen, dass Politik gegen diese Gruppe gemacht wird. Was man auch an den regelmässigen Rentenerhöhungen sehen kann.
Sich, als Gesprächspartner, zu Beginn über wohlfeilen Applaus echauffieren, sich aber im weiteren Verlauf - vor dem suggestiven Bücherregal - in elitäre Worte fassen wie "Ja Wolfgang, wir beide(n), wir würden gerne in einer Gesellschaft leben, in der die Pflege alter Menschen eine Selbstverständlichkeit ist für die die Gemeinschaft aufkommt und die gut entlohnt wird [...]" besitzt schon einen ziemlich hypokritischen Geschmack.
Qualifikation als Messwert und Orientierungsgröße für Bezahlung ist auf jeden Fall sinnvoll. Allerdings wird das oft fragwürdig interpretiert. Bei Jobs wie Kassierer, Pfleger etc. ist es so, dass die technologische Neuerung diese Berufe bald entweder ersetzen oder vollkommen verändern wird. Das Stichwort bei Qualifikation heißt: Verfügbarkeit und Gerechtigkeit des Zugangs. Auch muss falschen Narrativen wie etwa dem von der ererbten Intelligenz der Garaus gemacht werden, denn alle Menschen können sich gleich gut oder schlecht qualifizieren, wenn Sie das wollen und den Zugang und die stabilen Rahmenbedingungen haben.
Nun, bei den Pflegekräften ist doch eindrücklich erkennbar, dass hier das Marktprinzip von »Angebot & Nachfrage« nicht funktioniert. Denn trotz des fehlenden Angebots bzw. der hohen Nachfrage nach Pflegekräften erhöhen sich die Löhne hier nicht signifikant.
@21st Century Boy Vielleicht hätte ich das nicht so kurz formulieren sollen. Also für Leute, die das nicht verstanden haben, noch mal in lang: "Ist das was bei der Regelung durch den Markt rauskommt das was wir eigentlich haben wollen?" ;)
@21st Century Boy In den USA würde ich eh als Kommunist gelten, weil ich eine bezahlbare Krankenversicherung für alle, für eine der minimalen Sachen halte, die eine Gesellschaft ermöglichen sollte. :D Abgesehen davon ... bist Du verrückt mir ein Video von über einer Stunde Länge vorzuschlagen? Da hör ich doch lieber eine Stunde lang Led Zeppelin. Obwohl ... in Zeiten von Corona ist da eh egal. Da hat man Zeit für beides.
@21st Century Boy Was habe ich in der letzten Stunde gelernt? Prof. Ötsch ist offensichtlich auch Kommunist. :D Aber das hat mich auf eine interessante Idee gebracht. Von der AfD lernen heißt siegen lernen! Als Gegenargument kann man ja dem Gegner das ziehen der "Kommunismuskeule" vorwerfen. :)
@21st Century Boy Das hängt immer vom Gegenüber ab. Wenn man mit jemandem diskutieren kann, kann man seine Argumente austauschen. Allerdings kommt das im Internet kaum noch vor. Und da sollte man sich nie zu Schade sein, jemandem vors Schienbein zu treten. :)
@Carbyne Gehen wir mal davon aus, das BGE wäre finanziell und rechtlich (EU-Ausländer-Diskriminierung?) machbar. Wie will man verhindern, dass die Preise dann drastisch steigen und die 1000 Euro faktisch entwertet werden? Und würde die "Drecksarbeit" dann nicht einfach auf Ausländer abgewälzt?
@@alan.smithee Es ist sehr schwer herauszufinden was gerecht ist aber man kommt schon in eine gute Richtung wenn man merkt dass ab einer gewissen Gehaltserhöhung die Leute wieder anfangen wollen den Beruf auszuüben.
@21st Century Boy Ach, du redest jetzt von der Höhe des BGE!? Ich dachte du knüpfst an meine Frage an, wie denn "gerechte" Einkommen bestimmt werden sollen.
@21st Century Boy Der Staat "berechnet" also mit einer Superformel den gesellschaftlichen Wert für jeden Beruf den es gibt und legt fest: Rechtsanwalt bekommt Betrag X, Opernsänger Y und Restaurantbetreiber Z?
Wenn man das BIP durch die Arbeitnehmer in D. teilt, erhält man das 3-fache des Durchschnittseinkommen der Arbeitnehmer. Wenn mir mal jemand erklären koennte, wo dann bei dem realen Durchschnittseinkommen die anderen 2/3 des BIP hinfliessen....
9:10 Viele Menschen die im Einzelhandel arbeiten haben eine 3-Jährige Ausbildung hinter sich und sollten somit nicht mal aus der SIcht der Balkonklatscher unterqualifiziert sein. Ich habe nach dem Abi und ein paar langweiligen Semestern an der Uni ebenfalls so eine Ausbildung gemacht und viel gelernt. Vorallem wie Leute im Alltag auf einen herabschauen. Denn auch der gelernte Einzelhändler kassiert mit. Was die meisten Leute natürlich nicht sehen, sind all die anderen Arbeiten die z.B. in einem Lebensmittel-Discounter anfallen. Ich freue mich schon auf die Zeit nach Corona. Mal sehen wie schnell die Leute wieder vergessen wie "mutig" wir alle waren und wieder anfangen Herstellergarantie mit Gewährleistung zu verwechseln, während sie versuchen die anprobierte Unterhose zu retournieren.
Gibt's überhaupt noch Berufe ohne Ausbildung? 🤔 Ich gehe eigentlich immer davon aus, dass jeder Arbeiter seine Arbeit durch Studium und/oder Lehre gelernt hat. Bis auf Makler, das kann sich jeder nennen. 😉
@@saschamayer4050 Der Einzelhandel, vorallem der Lebensmittelbereich, aber auch Non Food-Händler bieten vielen ungelernten Leuten ebenfalls Chancen auf Aufstieg durch Tarifverträge. Das setzt natürlich voraus, dass diese im jeweiligen Betrieb auch Anwendung finden. Ähnlich ist es bei großen Putzbetrieben. Nur um mal 2 Branchen zu nennen.
Ich verdiene nichts. Ich bekomme. Für das was ich mache, bin ich eigentlich meiner Meinung nach sogar überbezahlt. Und wenn diese Krise etwas Gutes hat, dann dass vielleicht endlich mal auf breiter Front darüber diskutiert wird das unsere Sozialen Berufe viel besser bezahlt werden. Aber ich befürchte, dass das wieder untergehen wird.
Sucht die Probleme nicht beim Lohn, sondern beim Staat der die Löhne so hart besteuert, dass nur die höher verdienenden in der Lage sind davon zu leben.
Ich kann mir aber nach wie vor nicht zufriedenstellend erklären, warum z. B. Managergehälter dermaßen hoch sind - auch nicht nach einer rein kapitalistischen Profitlogik. Manager sind Arbeitnehmer, und genau wie bei anderen Arbeitnehmern haben die Eigentümer bzw. Shareholder eines Unternehmens ein Interesse daran, Ihren Profit zu steigern, indem sie den Lohn minimieren. Aber warum sind sie bei Managern dann so freigiebig? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das am Angebot-Nachfrage-Ungleichgewicht liegt - gibt es wirklich so wenige Manager, die qualifiziert sind, ein großes Unternehmen zu leiten, dass die Kapitalisten gezwungen sind, diese Löhne zu zahlen? Meine Vermutung ist, dass die Gruppe der Manager dadurch eine hohe Verhandlungsmacht hat, dass sie gut vernetzt sind und gewissermaßen ein Arbeitnehmerkartell bilden (also sich als Gruppe darauf verständigt haben, ihre Arbeit unter einem extrem hohen Lohn nicht anbieten, quasi eine inoffizielle Managergewerkschaft). Zudem können sie es sich, dank oft hohen Vermögens von Haus aus, leisten, auch mal monatelang nicht zu arbeiten, wenn die Lohnangebote ihnen nicht passen. Sicher spielt aber auch die soziale Verquickung zwischen Managern und Kapitaleigentümern eine Rolle - Manager werden von Kapitalisten, obwohl sie ökonomisch gesehen Arbeitnehmer sind, als zur gleichen Schicht gehörig empfunden, und aus Klassensolidarität werden sie daher anders behandelt als die "normalen" Arbeitnehmer.
Ich bin immer noch davon überzeugt das man mehr Aufmerksamkeit bekommen könnte, wenn Wolfgang seine Verbindungen zu RBTV nutzen würde und dort für die Ausstrahlung einen Slot bekommen würde. Zum Thema selber fehlen mir häufiger ein paar Blickwinkel - der Übersetzer hat Schwierigkeiten gerecht bezahlt zu werden, da die Nachfrage einfach nicht Hoch genug für diese extreme Spezialisierung ist, die er am Arbeitsmarkt anbietet. - die These das Alte Menschen keinen Mehrwert für das BIP darstellen ist meines Erachtens falsch. Immerhin gibt es durch die Rente ein durchgängiges Einkommen, welches frei verkonsumiert werden kann und meistens sind noch kleine und große Ersparnisse da, welche Altenheime zur eigenen Gewinnmaximierung nutzen. Früher wurde die Altenpflege in der eigenen Familie gemacht, da hier aber Geld zumachen ist, haben sich die privaten Anbieter dort angesiedelt und es ist ein Markt entstanden. Nebenbei sollte man auch nicht vergessen, das die heutigen Rentner ein leben lang Geld vom eigenen Einkommen in die staatlichen Kassen gezahlt haben. Dieses haben sie für ihre Eltern und Großeltern getan, daher sehe ich es als Middreissiger als Verpflichtung das selbe zu tun. - das Problem am Arbeitsmarkt ist, das es starke und schwache Teilnehmer am Markt gibt. Ich kann aus meiner beruflichen Erfahrung im Einzelhandel berichten, das dort häufig weniger bezahlt wird, da dort meistens schwächere Arbeitnehmer arbeiten. Diese haben häufig andere Verpflichtungen wie Familie, fehlende Mobilität, eine Erkrankung oder haben sich für einen Berufszweig entschieden, bei dem es schwer ist ein Bein an den Boden zu bekommen (Beispiel, der angesprochene Übersetzer). Diese können es sich leider nicht leisten den Job zu verlieren und nehmen daher häufiger Repressalien, z.b. Schlechter Chef, schlechte Bezahlung oder schlechte Arbeitszeiten, in Kauf. Die stärkeren Mitarbeiter in der Branche kommen dann schnell nach oben und als Marktleiter verdient man mehr als die durchschnittlichen Einkommen die angesprochen wurden. Bitte versteht mich nicht falsch, ich heiße die schlechte Bezahlung in keiner weiße gut, aber häufig ist die Bezahlung auch immer auch eine Frage nach der Branche und wie hoch dort die Gewinne sind. Im Einzelhandel sind die Margen kleine, daher auch geringe Verdienste. Im Handwerk kommt es auf die Sparte an in der man tätig ist. Friseure und Maler verdienen weit weniger als Schlosser oder Elektriker und alle machen eine 3 jährige Ausbildung. Am meisten verdient man sicherlich in der Industrie. Und die Löhne die früher im Bergbau gezahlt wurden waren auch nicht ohne.
In der Beschreibung wäre ein Hinweis auf Sebastian Thieme noch wünschenswert gewesen (makronom.de/ueber-uns/autoren/sebastian-thieme). Was ich auch toll fänd: Ein Erziehungsgehalt für die Elternteile, die zuhause bleiben, um die Kinder zu erziehen. Aber viele Frauen, die teilzeitbeschäftigt sind, müssen ja jetzt auch in die Vollzeitbeschäftigung übergehen, weil die Gehälter nicht mehr reichen. Auf jeden Fall ist das das Ziel der Neoliberalen: die Menschen werden immer mehr ausgebeutet.
4 года назад
Der Hinweis auf Sebastian Thiemes Buch wurde in der Beschreibung nachgetragen. Danke für die Anmerkung!
Ich finde ja gut was ihr macht. Aber ich muss bemängeln, dass ihr bisher vor allem kritisiert habt. Könnt ihr nicht einmal eine Folge mit positiven Vorschlägen machen? Das würde mich freuen!! Ansonsten weiter so, vielen Dank!
5:15 Als links-Liberaler kann ich da nur zustimmen: die Aufgabe des Marktes ist nicht Gerechtigkeit sondern Effizienz > das ist das EINZIGE, was der Markt gut kann aber darin ist er absolut Spitze; für "Gerechtigkeit" hat dann eine demokratisch bestimmte Gesetzeslage zu sorgen, die heute vollkommen fehlt. Wie Hayek es sinngemäß sagte: "Es braucht einen Ordnungsrahmen, bei dem die Individuen wissen welche Konsequenzen Ihnen drohen, sollte sie diesen verletzen" und das haben wir nicht; wir haben einen Ordnungsrahmen, der für kleine und mittlere Unternehmen (+ den Großteil der Arbeitnehmer) gilt, während eine kleine Elite den entscheiden Faktor, das Risiko, nicht berücksichtigen muss, da sie angeblich "systemrelevant" ist und das Risiko zur Not vom Staat, ergo der Gemeinschaft getragen wird (Subventionen und Bail-outs). Man könnte durchaus einen Rahmen erdenken, in welchem jedem Individuum ein UBI als Mindestsicherung zur Verfügung steht und alles ab der ersten Milliarde mit 99% versteuert wird. Dazu eine staatlich finanziertes Bildungs- und Gesundheitssystem, Infrastruktur (denn da bekleckert sich der Markt leider nicht mit Ruhm) und wenn gut gemacht, auch ein Geldsystem (beispielsweise nach dem Konzept von Prof. Franz Hörmann). Das ganze wären noch weitgehend mit dem Liberalismus vereinbar, denn sowohl Milton Friedman als auch F.A Hayek waren pro UBI und Hayek hatte auch gegen ein Gesundheitssystem nichts einzuwenden > und ich würde die drei von mir genannten Faktoren mindestens noch hinzufügen, denn dort geht es nicht primär um Effizienz. 19:20 Das ist jetzt aber ein bisschen sehr einfach; von einem "kapitalistischen System" bei einem staatlichen Geldmonopol zu sprechen, ist mehr als fraglich. Rechnet doch mal die Inflation der letzen 30 Jahre raus und schaut, was sich dann jemand heute mit Mindestlohn leisten könnte. Sicher hätte derjenige kein Luxusleben aber er wäre auch nicht auf staatliche Hilfe angewiesen. Ich bin generell kein Fan von Schuldzuweisungen an irgendwelche -ism, egal ob Kapitalismus, Sozialismus oder Neoliberalismus; jeder versteht darunter etwas anderes und es wird nicht klar, was genau nun "Schuld ist". Ich würde behaupten, alle großen, gesellschaftlichen Probleme (nennt mit eines und ich zeige es euch) kommen vom Geldsystem her und solange dieses sich in staatlichen Händen befindet, haben wir kein "kapitalistisches" Problem. Wir haben eine Geldproblem und alle andere Probleme finden Ihre Ursache in diesem zugrunde liegenden Problem der monetären Strukturen. Es dauert ewig das im Detail zu erklären aber mMn ist das Problem des Kapitalismus auch nicht der Kapitalismus, sondern a) die individuelle Freiheit in Kombination mit einer Leistungsgesellschaft + private Eigentumsrechte + Theorie der Pareto Distribution und b) das Profitstreben innerhalb eines Wettbewerbs, der als mangelfinanziertes Nullsummenspiel organisiert ist. Daran setze ich an, indem ich als Liberaler a) Markversagen eingestehe und für alternative Lösungsvorschläge wie Gesellschaft strukturiert sein könnte offen bind und b) das mangelfinanzierte Nullsummenspiel (das Geldsystem) in ein Plussummenspiel verwandeln möchte (jeder kann gewinnen). 26:15 Stimme ich zu 100% zu; man hat Philosophie, Recht und Ökonomie (ich würde sogar die Psychologie noch einbinden) vollkommen voneinander getrennt, dabei bedingt sich alles gegenseitig und muss deswegen als ein Gesamtkomplex betrachtet werden....das ist das Problem von Dogmatismus, den leider unser Verbildungsystem vermittelt.
@21st Century Boy Geld, Währung, Zahlungsmittel....ist am Ende vollkommen egal, jeder weiß was gemeint ist. Hauptsache in ihrem zweiten Satz bestätigen sie, dass es ein staatliches Monopol gibt: "....dass nicht Hinz und Kunz eigene Währungen schaffen können, die dann ständig miteinander rivalisieren müssten...." Entweder haben wir einen freien (Geld/ Währung/ Zahlungsmittel)Markt und somit Konkurrenz unter diesen oder der Staat schreibt vor, was Geld/ Währung/ Zahlungsmittel ist und somit existiert ein staatliches Geldmonopol; und aktuell legitimiert der Staat das Zahlungsmittel. Wer das Zahlungsmittel im Auftrag des Staates letztendlich ausgibt, ist irrelevant; obwohl es doch sehr verwunderlich ist, dass sich diese Institutionen vollständig dem demokratischen Diskurs entziehen. Der Euro war der größte Unsinn und jeder mit ein bisschen Sachverstand hat vorher davon abgeraten. Nur weil man Staaten in das selbe Währungskorsett zwängt, verschwinden nicht einfach ökonomische Differenzen. Jetzt verschwenden wir als Exportweltmeister unsere Lebenszeit, haben den größten Niedriglohnsektor Europas und mit den anderen Ländern will ich gar nicht erst anfangen....war ein schönes Umverteilungsexperiment der Superreichen und wir wundern uns, warum alle Welt immer weiter nach rechts rutscht.
Es ist völlig richtig das Geld und Staat miteinander zusammenhängen. Empirisch und logisch. Die Waren werden de facto privat produziert im Kapitalismus. Jeder Warenproduzent muss spezifische Berechnung zur Effizienz seiner Produktion anstellen um Wert zu produzieren , also Gewinn zu machen . Ob das funktioniert ist erst in Relation zu anderen Waren möglich und dies wird durch die allgemeine wert Form Geld ausgedrückt, die also Ausdruck der spezifisch privaten Produktion in Relation zum öffentlichen Markt ist. Daher ist Geld im Kapitalismus so zentral, es dient als objektiver Ausdruck des Vergleichs , es reduziert jedoch durch seine logische unbegrenztheit alles auf Wachstum, bzw das stimmt nicht ganz Sondern verweist auf die Ware und den Wert, zu dessen Aneignung (also Wachstum) jeder Unternehmer gezwungen ist will er nicht insolvent gehen. Und das Geld , als de facto allgemeine Ware in der alle andren in Relation gesetzt werden , verweist gleichsam als Ware auf den Staat; denn es benötigt einen unabhängigen dritten zur eigenen Durchsetzung, die Regeln der waren Produktion , also zentrale kapitalistische Funktionen (formale gleichheit der Tausch Partner, Vertragsfreiheit, Einklagen des Vertrages , letztendlich also Gewalt Monopol) können nur erfüllt werden wenn die rechte zu dessen Durchsetzung an einen (vermeintlich) unabhängigen dritten übergehen , den Staat. Empirisch in Europa seit 200 Jahren beobachtbar und logisch als real Abstraktion aus der spezifischen kapitalistischen Konstellation aus Ware , Produktion und Markt ableitbar.
@21st Century Boy Wie ich in meinen ersten Kommentar anmerke, möchte ich hin zu einen Geldsystem nach Prof. Franz Hörmann (Geld in Form von Gutscheinen) und ganz sicher nicht zur deutschen Mark, denn sowohl die D-Mark als auch der Euro (alle bis heute ausprobierten) Währungen unterliegen den selben Problemen: Inflation und monetäre Wachstumszwänge (Horten + Zinsen in einem Nullsummenspiel), die sich mindestens in Teilen auf die Realwirtschaft niederschlagen. Geld muss ganz neu gedacht werden und in diese Betrachtung sollte wir das Internet einbinden; in den WiWi gibt es seit M.Friedman nur zwei Herangehensweise: entweder eine zentrale Planwirtschaft oder eine freie Marktwirtschaft. Das Internet könnte hingegen als Mittelweg dienen, also als dezentrale Planwirtschaft oder besser "Koordinationswirtschaft" (Planung durch alle Wirtschaftssubjekte über eine dezentrale Struktur). Nein, ich stehe für einen freien Geldmarkt als das kleine Übel gegenüber den Zentralbanken oder wir überdenken Geld eben von Grund auf neu. Dir ist aber schon klar, dass der Euro die Lebensverhältnisse anpasst ohne das sich was an der Leistungsfähigkeit tut und zwar speziell für uns Deutsche? Wir werden mit einer, für unsere Leistung zu schwacher Währung entlohnt während in vielen anderen europäischen Ländern die Menschen mit einer, für ihre Verhältnisse, zu starken Währung entlohnt werden. Es werden also nicht alle besser gestellt, sondern man betreibt Gleichmacherei; und die ist für Menschen mit großen Vermögen prinzipiell kein Problem, wohl aber für den Arbeitnehmer in Deutschland. Außerdem können wir gerne nochmal über das Target2-System sprechen und damit über all das Geld was "uns" vermeintlich zusteht, wir aber nie bekommen werden; wir verschenken große Teile unserer Exportprodukte (was zu D-Mark Zeiten zumindest schwerer war) anstatt die Länder mit der entsprechenden Technologie und Know-how zu versorgen, damit sie es selber herstellen (wir sollten das Patentrecht mal überdenken....). Die Frage ist also: Zahlungskomfort oder Wohlstand (in Form von mehr Kaufkraft) und ich persönlich würde zweites dem ersten im aktuellen System definitiv vorziehen. Mit der D-Mark und ohne target2 wäre dieser Prozess zumindest erschwert gewesen, jetzt gibt es praktisch keine Schranken mehr; wie gesagt, Menschen in Südeuropa werden beispielsweise mit einer, für ihre Leistung (im europäischen Vergleich) zu hohen Kaufkraft entlohnt und können dementsprechend MEHR kaufen als wir, die nun mit einer für unsere Verhältnisse schwachen Währung entlohnt werden. Haben diese Länder mehr Kaufkraft, können sie dementsprechend mehr bei uns "kaufen" (es ist ja nur eine Verrechnung von Schulden) und damit die Nachfrage nach unseren Exportprodukten erhöhen, was in mehr verschwendeter Lebenszeit endet als bei der D-Mark.
@21st Century Boy Was soll mir der erste Abschnitt sagen? Das hat einfach keinen Bezug zu meinem vorherigen Kommentar....der zweite ist eine haltlose Unterstellung (erkennbar am "eindeutig ersichtlich", denn das ist eine subjektive Projektion deinerseits) die vermutlich daher rührt, dass dir das Konzept von Herrn Hörmann nicht bekannt ist und der dritte ist eine weitere Unterstellung, die falscher nicht liegen könnte (aber dafür müsstest du mich eben persönlich kennen....). Entweder bringst du korrekte Kritik oder aber lass mich bitte mit deinem ideologischen Unsinn in Ruhe, danke.
@21st Century Boy Dude, warum setze ich mich überhaupt mir dir auseinander...IST DIR DIE IDEE EINER KOORDINATIONSWIRTSCHAFT VON PROF. FRANZ HÖRMANN ÜBERHAUPT BEKANNT? Ich glaube viele deiner Unterstellungen würden sich in dem Moment selber ad absurdum führen, wenn du den Kern dieser Theorie verstehen würdest (im Endeffekt läuft dieser theoretische Ansatz nämlich auf eine Mischung aus Marx "From each according to his ability to each according to his need" und einen liberalen Ordnungsrahmen (Mises, Hayek) ohne größere, staatliche Interventionen und auf kommunaler Ebene hinaus...). Begriffe wie "offensichtlich", "klar erkennbar", "Allgemeinhin bekannt" u.ä sind immer Ausdruck subjektiver Projektion; für dich (das Subjekt) mag etwas als offensichtlich erscheinen aber das gilt eben für dich, nicht für alle (du unterstellst damit lediglich das alle etwas wüssten, ohne es zu belegen und in aller Regel geschieht das nicht aus Dummheit sondern ganz bewusst aus Gründen der Manipulation). Du unterstellst mir, dass es mir darum ginge noch mehr Vorteile für mich zu ergattern, weil ich möchte das dem deutschen Arbeitnehmer wieder das zusteht, was er erwirtschaftet (oder alternativ mehr frei verwendbare Lebenszeit bei gleichem Entgelt hat)? Wenn du allen ernstes denkst, wir lösen ökonomische Probleme auf europäischer oder gar globaler Ebene, dann bist du einfach nur unfassbar naiv; wir können vor der eigenen Tür kehren und ein gutes Vorbild abgeben, dem andere dann eventuell folgen ABER eine Neuerung wird niemals direkt auf europäischer, geschweige denn globaler Ebene implementiert werden (wir schaffen nichtmal einen einheitlichen Steuersatz....). Ich bin Single und kann zur Not vom Mindestlohn leben aber ich habe in meinem Bekanntenkreis einige junge Familien, die kaum über die Runden kommen weil der dumme Deutsche von Wirtschaft und speziell Geld keine Ahnung hat....hätten wir ein gescheites Wirtschaftssystem (OHNE Inflation), dann müsste in diesen Familien nur eine Person 6h/ Tag oder weniger Arbeiten gehen und Kindern könnten eine ordentliche Erziehung genießen. Was dabei herumkommt wenn man das vernachlässigt, darf ich mir regelmäßig von Unternehmerkollegen und befreundeten Lehrern anhören..... Mir sind auch die anderen Menschen in Europa/ der ganzen Welt nicht egal aber ich sehe nicht ein, warum ich meine Lebenszeit für deren Wohlstand opfern soll. Wie ich bereits erwähnte "(wir sollten das Patentrecht mal überdenken....)" und den Menschen die Möglichkeiten bieten, sich selber zu versorgen (auf dem afrikanischen Kontinent wäre das nämlich eine Lösung, anstatt jetzt vermeintliches "Entwicklungsgeld" irgendwelche korrupten Anführerin in den Rachen zu schmeißen, dass wir unseren Scheiss dort loswerden können); aber es ist nicht meine verdammte Aufgabe als ehemaliger Pharmakant, Arzneimittel für irgendwelche Amerikaner herzustellen (80% unserer Produktion gingen dahin....), wenn nichts als realwirtschaftliche Gegenleistung dafür zurückkommt (ausgeglichener Außenhandel) > da geht meine Lebenszeit flöten, für ein Land das ich aufgrund seiner Außenpolitik eh nicht sonderlich leiden kann und alles was wir dafür zurückbekommen, sind wertlose Schuldscheine die niemals getilgt werden... Und der letze Abschnitt ist wieder eine dämliche Unterstellung....ich bin fernab von binärem Denken und dem Begriff "ist" (als Zustandsbeschreibung), keine Ahnung wo du das heraus-interpretiert hast (wäre dem so, hätte ich diese Konversation längst an den Nagel gehängt). Vielleicht einfach mal weniger interpretieren und dafür konkret lesen, das sollte helfen; du interpretierst nämlich in meine Zustandsbeschreibungen ziemlich viel Unsinn hinein. Oder, das kann man nämlich auch tun, einfach mal fragen was der Autor mit dem geschrieben überhaupt meint bevor man ihm irgendetwas unterstellt. Wenn ich etwas nicht direkt verstehe, dann frage ich zumindest nach und unterstelle nicht irgendetwas, was sich aus meiner Sichtweise als "einzige Interpretation" annehme (denn die Wahrnehmung ist immer subjektiv geprägt). Ist in der nächsten Antwort wieder eine solche Unterstellung, hat sich das hier für mich erledigt....ich habe jetzt mehr als genug Geduld aufgebracht, für eine Konversation ohne irgendeinen Mehrwert.
"Unproduktiv" sollte eine Auszeichnung im Kapitalismus sein, wenn man sich die ganze Umwelt- und Klimazerstörung durch dieses parasitäre System anschaut.
Wäre es nach eurer Logik nicht das beste, die Aufstock komplett zu streichen? Dann könnten sich die darauf Angewiesenen ja nicht mehr durch ihre Arbeit ernähren und der Arbeitgeber wäre gezwungen, entweder seine Arbeitskräfte und damit seinen Gewinn wegsterben zu sehen, oder die Löhne zu erhöhen. Wenn es ein sehr viel geringeres Jobangebot für Literaten als promovierte Literaturwissenschaftler gibt, ist es nach der Logik von Angebot und Nachfrage doch völlig natürlich, dass diese schlecht bezahlt werden. Wenn nur wenige Menschen eine besondere Qualifikation erlangen, es für diese Qualifikation aber eine noch geringere Nachfrage gibt, ist weiterhin der Arbeitgeber im Vorteil. Inwiefern sind Pflegebedürftige denn schädlich für das Wachstum? Ich bin sicher, jeder private Pflegedienstbetreiber würde sich über mehr Pflegebedürftige freuen, immerhin kann er dadurch mehr Einnahmen generieren, was wiederum zum Ansteigen der Steuern und des BIP beiträgt. Warum Pflegekräfte so schlecht bezahlt werden, ist mir tatsächlich ein Rätsel. Die Pflegekräfte könnten ja gemeinsam einfach so lange streiken, bis man ihnen mehr zahlt. Solange es eine Nachfrage nach Pflege gibt, wird man den Preis dafür auch bezahlen. Und wenn der Preis dafür so hoch ist, dass sich die Pflege sowohl wirtschaftlich nicht mehr lohnt als auch die Gesellschaft nicht bereit ist, dafür höhere Pflegeversicherungsbeiträge und Ähnliches zu zahlen, ist das doch eine ganz normale Preisfindung. Ich konnte kein gutes Argument dafür finden, warum Löhne nicht nach Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Wenn ein Arbeitnehmer ersetzbar ist, kann er halt schwerlich mehr Lohn verlangen, ohne ersetzt zu werden. Und wer unersetzbar erscheint, kann halt so viel verlangen, bis auch er ersetzbar wird. Das hat mit sozialer Gerechtigkeit natürlich nicht viel zu tun. Aber die Marktlogik funktioniert. Jedem Menschen steht es frei, den Arbeitsmarkt zu untersuchen, sich genau zu überlegen, in welchem Job er die besten Aussichten hat, mit seinen natürlichen Veranlagungen und viel Fleiß am meisten Geld zu verdienen, sich also einen Beruf zu suchen, nach dem eine hohe Nachfrage besteht und das Angebot an Arbeitskräften deutlich kleiner ist. Und dann muss er sich nur entsprechend qualifizieren. Sicherlich mag gerade der akademische Weg für sozial schwächere Personen schwerer zu beschreiten sein, aber möglich ist es für jeden. Einen gesunden Menschen vorausgesetzt, sollte doch z.B. jeder mit nur genug Engagement in der Lage sein, derartig gute Noten zu bekommen und sich derartig sozial zu engagieren, dass er an eine amerikanische Elite-Universität gehen und danach bei einem Hedge-Fonds mehrere Millionen pro Jahr verdienen kann. Zumindest ist das solange möglich, wie das nicht alle versuchen; es kann natürlich nicht jeder nur in Hedge-Fonds arbeiten. Aber bestimmt sich das eigene Gehalt - äußere Faktoren außer acht gelassen - am Ende durch das eigene - marktwirtschaftlich ausgerichtete - Engagement: derjenige, der sich am meisten anstrengt, verdient am Ende das meiste. Dass dabei Personen aus höheren sozialen Schichten einen Vorsprung haben, ist eine andere Frage. EDIT: Eurer Schlussüberlegung möchte ich mich aber anschließen. Natürlich müssen wir die Lohnfindung durch Angebot und Annahme und die Notwendigkeit von Arbeit für das Überleben nicht gut finden und können gerne nach einer besseren Lösung suchen. Ich persönlich möchte dabei meine größtmögliche persönliche Freiheit bewahren. Insofern ist Sozialismus nicht meine Lösung. Ein bedingungsloses Grundeinkommen finde ich aber insofern interessant, als dass ich weniger auf meine Arbeit angewiesen bin und deswegen eher Berufe verfolgen kann, die zwar schlechter bezahlt werden, mir aber mehr Freude bereiten.
@21st Century Boy Ich halte eine exakt gleiche Anstrengung für unwahrscheinlich. Irgendjemand ist immer bereit, noch ein klein wenig mehr zu leisten oder kann ein klein wenig besser prognostizieren, wo er am meisten profitieren kann. In diese Überlegung muss er natürlich mit einbeziehen, dass dies auch alle andere tun und dass, wie du schon sagst, nicht jeder Anwalt sein kann bzw. dafür die Nachfrage zu gering ist. Man muss also einen spieltheoretischen Ansatz verfolgen, in dem man das Verhalten der anderen mit berücksichtigt. Da man dieses aber nicht sicher voraussagen kann, wird man immer zu unterschiedlichen Schlüssen kommen. Außerdem haben Menschen unterschiedliche Veranlagungen. Der eine hat einen hohen IQ und ist gut in Mathe, der andere mehr Testosteron und damit einen schnelleren Muskelaufbau. Der erste kann seine Millionen also leichter bei einer Bank, der zweite im Profisport verdienen. Und zum Glück haben wir auch unterschiedliche Leidenschaften. Auch wenn jemand nicht gut in Informatik ist, kann ihm die Programmierung trotzdem so viel Spaß machen, dass er gerne übermäßig viel Energie darein steckt. Und wenn es so ist, dass am Ende alle Anwälte und Ärzte sind, sind halt die meisten davon arbeitslos. Das tolle am Kapitalismus ist dabei, dass er in diesem Moment Menschen dazu anspornt, etwas zu tun, was er nur ungerne möchte, nämlich mit Geld. Wenn es kein Reinigungspersonal gibt, wird derjenige, der als einziger wieder diese Leistung anbietet, aufgrund der hohen Nachfrage und seiner Monopolstellung den Preis diktieren können. Wenn die ganzen Arbeitslosen Anwälte und Ärzte das sehen, wird ein Teil von ihnen auch das Geld der Berufung vorziehen und ebenfalls in das Reinigungsgeschäft einsteigen, wodurch hier wieder der Preis sinkt. Das System reguliert sich also sehr gut selbst. Insbesondere ist stets eine Anpassung der Marktteilnehmer erforderlich. Ich würde dir allerdings Recht geben wollen, dass in diesem Konstrukt Anpassungen vor allem auf kurzfristig Reize erfolgen. Für langfristige Ziele wie den Klimaschutz ist wahrscheinlich etwas mehr Lenkung erforderlich.
@21st Century Boy du gibst dir aber Mühe, mich absichtlich zu missverstehen. Vielleicht versuchst du nochmal, meine Kommentare etwas wohlwollender zu lesen, ohne jedes Wort auf die Goldwaage zu legen; dafür habe ich mir beim runterschreiben zu wenig Mühe gegeben. Aber vielleicht gehe ich morgen früh nochmal detaillierter auf deine Antwort ein. Wir können uns auch gerne Mal in einem Discord Server o.Ä. treffen, wenn du Spaß daran hast, ein wenig zu diskutieren und Meinungen auszutauschen.
Unsere soziale Marktwirtschaft kommt den Menschen am nächsten. Sie ist sozial und hat damit die menschliche Empathie, sie ist optimierend und ressourcensparend wie der Mensch sein eigenes Wohl optimiert. Besser geht es nicht
Man Deutschland hat ja richtig viele Vermieter und Besitzer von Kraftwerken. Die Leute wollten nur danke sagen. Heute kritisieren Sie die Menschen dafür und morgen beschweren Sie sich, dass die Sitten verrohen und niemand danke sagt.
Kurze Korrektur (will nicht klugscheißen, das hat der gute Peer aber nicht verdient): Es war Müntefering mit dem falschen "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" -Zitat, nicht Peer Steinbrück Grüße gehen raus
Die Krise zeigt zumindest eines recht deutlich; welche Jobs sind nötig und welche so entbehrlich, dass ihr fehlen sogar positiv auffallen würde (weil weniger Reibungsverluste entstehen bzw weniger Geld vergeudet wird). Ich möchte gerne Anregungen für 2 potentielle, künftige Folgen bringen: - eine Folge welche zumindest 10 verschiedene, existierende Wirtschaftsmodelle vergleicht (müssen nicht aktuell irgendwo aktiv sein); Als Grenzen des Spektrums würde ich den typischen, derzeitigen, ultrarechten (Ideologie) Kapitalismus und den ultralinken Sozialismus vorschlagen. - eine Folge in welcher ihr überlegt wie ein vernünftiges, resilientes Wirtschaftssystem aussehen könnte. Das mit Krisen wie Corona besser umgehen kann, welches unser terrestrisches Lebenserhaltungssystem in einer Form einbindet, dass eine Nutzung langfristig zu einer Verbesserung anstatt massiver Degradation führt, das nötige Jobs gegenüber entbehrlichen besser stellt usw. Einfach eines mit dem die Menschheit langfristig eine Überlebensperspektive hat.
@@teddebeno2693 Bei den Berufsgruppen würde ich nochmal nachdenken. Ohne Künstler keine Bücher, Musik, Filme, Spiele usw. Also kurzfristig pausierbar weil die Menschheit ein großes Reservoir an Werken aus der Vergangenheit hat. Köche und Kellner auch nur temporär, die Lieferdienste laufen noch und wenns vorbei ist, wird ein gepflegtes Essen gehen sicher auch ab und an anstehen. Einzelhandel auf Dauer ebenfalls nicht, da gerade freie Zeit (Muße) erwiesenermaßen Kreativität fördert und gerade jetzt viele gern basteln würden. In welcher Form auch immer. Ich denke eher an 2 große Gruppen legaler Verbrecher. Lobbyisten, die die Demokratie aushebeln indem sie jeden Tag auf Abgeordnete einwirken während der eigentliche Souverän alle paar Jahre ein Kreuzchen machen darf aber aufgrund der Gesellschaftskonstruktion nicht jeden Tag bei Abgeordneten anklopfen kann. Die Anderen kann ich nicht eindeutig zuordnen. Es sind jene die sich toxische Börsenspiele ausdenken und damit der gesamten Gesellschaft schaden. Während sie so tun als würde es reichen Angelegenheiten auf Basis der Grundrechnungsarten zu beurteilen und nicht eingebettet in eine Welt mit Menschen, Bedürfnissen und Grenzen (physischer, die anderen sind nur willkürliche Striche auf Papier).
@@1976DTom Ihren ersten Kommentar kann man nur mit ihrem zweiten Kommentar verstehen. Denn bestellen kann man durch Internet und kochen kann man selber, da kann man schnell ihre erste Aussage missverstehen. Und ihre Aussagen zu Lobbyisten sind falsch, denn Kurzarbeitergeld und Hilfsmaßnahmen werden zum Glück mit Lobbyisten abgestimmt. Ẃieso glauben Sie wohl, dass die Eigenbeteiligung der Banken bei Krediten auf 10% gesenkt wurde. Vielleicht haben wir auch eine unterschiedliche Auffassung den Begriffes Lobbyist. Und ihre Aussage zu der Börse usw. kann ich gar nicht nachvollziehen. Die Börsen sind gefallen und steigen jetzt wieder. Das Geschäft geht weiter.
@@teddebeno2693 Wie beschreibst du ein Gefühl? Egal welche Worte du wählst, sie werden immer unzureichend sein, da jeder Mensch eigene Erfahrungen damit verknüpft hat.Trotzdem ist das Wort an sich etwas das verstanden werden kann, wenn jemand das auch möchte. Genauso kann alles zerredet werden ohne damit zu einem Ziel zu gelangen. Seit 30 Jahren nimmt mein Eindruck zu, dass Demokratie nur mehr eine Simulation für die ist, die es ohnehin nicht so genau wissen wollen. Das Fundament wird zunehmend zu einer Oligarchie, Plutokratie oder Kleptokratie. Alle paar Jahre wird zur Ablenkung der Bürger zur Wahl geschickt, ohne eine Wahl zu haben. Studien haben nach gewiesen, dass die Wünsche der oberen 10% (inkl Politiker) zu 90% in Gesetze gegossen werden. Die Wünsche und Belange der restlichen 90% einer Bevölkerung nur dann wenn sie zufällig mit denen der oberen 10% übereinstimmen. Es ging mir darum dieses Gefühl zum Ausdruck zu bringen. Nahezu jeder in meinem Bekanntenkreis hat diesen Eindruck. Ich persönlich denke, das ist der Grund für den Abgang der ehemaligen Volksparteien und der Zulauf zu Rechten. Bestimmt hätte das Linke Spektrum 50% der Menschen die dieses Gefühl, dass etwas grundlegend Falsch läuft abgefangen, wenn nicht Jahrzehntelange rechte Propaganda alles was Sozial ist verteufelt hätte. Da gab und gibt es nachgewiesen ganze Netzwerke innerhalb Europas und sicher auf der Welt. Denn es ist nun mal so. Die Ideologie des Kapitalismus ist ganz Rechts und Sozialismus ist ganz Links wenn von den Grundprinzipien ausgegangen wird. Aber inzwischen kotzt mich die ganze Sache mit all den verlogenen Diskussionen über die Wichtigkeit der Wirtschaft und Politik nur mehr an.Es ist nicht mein Beruf mich mit derartigem Bullshit auseinander zu setzen und ich werde auch nicht mehr gegen jene argumentieren, die zunehmend mehr werden und denken es soll ein großer Krieg kommen um wieder mal die Ungleichheit zu reduzieren und sei es per Diktator. Ich halte die Vorstellung für Naiv aber dabei trotzdem nachvollziehbar. Wer braucht, wer vertraut schon auf eine Demokratie, die per Simulation nur die aktuelle Form des Adels (Geldadel durch Glück, Zufall, Vererbung) aufrecht erhält und überall bevorzugt, die sich aber keine Gedanken über ein gesellschaftliches System mit eingebetteter, steuerbarer Wirtschaft macht, das erst eine langfristige Zukunft für die Menschheit auf diesem Planeten bedeuten würde?
@21st Century Boy ist ja auch nicht so, dass man den Begriff als selbständiger Mensch nachschlagen könnte. Wozu meine Bemerkung der Unkorrektheit der Definition durchaus verleiten kann. Im Gegensatz zu Ihrem Gezicke war meine Aussage also nicht nutzlos.
@21st Century Boy sorry, ich geh gar nichts mit dir durch. ich bin hier nicht auf nem seminar und werde deinen krempel hierzu nicht lesen. nur ein abschlusskommentar: schlimm, dass selbst mittlerweile auf dieser seite einen fanboys nerven, die mit dem kleinsten und durchaus berechtigten kritikpunkt nicht klarkommen und einen rechthaberisch zutexten müssen.
9:10 Angebot UND Nachfrage. Das Angebot an Übersetzern für schöngeistige Literatur ist zwar niedrig, die Nachfrage aber ebenfalls. Man kann nicht einfach die eine Seite des Marktes weglassen. 11:10 Ihr zieht wieder mal das Pferd von hinten auf. Kapitalismus basiert nicht auf dem Kredo "Gewinn maximieren", sondern auf liberalen Entscheidungen freier Individuen. Inwiefern das Erste aus dem Zweiten folgt ist eine interessante Frage, aber von einem "marktwirtschaftlichen Sinn" zu reden ist völliger Quatsch. Es gibt keinen Mr. Marktwirtschaft. Wenn Individuen bereit sind, Geld für ihre Pflege auszugeben, dann hat es einen Sinn, diese zu pflegen. Punkt aus fertig. 14:40 Genau, deswegen ist es ja auch z.B. der neoliberale Turbokapitalist Jakob Augstein der fordert, dass der Lockdown bald wieder aufgehoben wird. Ach Moment.... Wenn die Wirtschaft stillsteht, sterben auch Menschen, nur ist das weniger sichtbar. 19:15 Gegenfrage, warum soll ein Deutscher Arbeiter genauso viel verdienen, wie ein polnischer Arbeiter, wenn dieser exakt diesselbe Arbeit macht (Beispiele gibt es etliche)? Warum soll ein Unternehmer gezwungen sein, dem Deutschen Arbeiter mehr zu zahlen, als dem Polnischen? Oder sollen ALLE Arbeiter für die gleiche Arbeit gleich bezahlt werden? Die Chinesen, Inder und Co. auch? Gute Nacht, dann würde der weltweite Lohn pro Stunde bei ca. 6Euro liegen. Ich finde staatliche Zuschüsse für Niedriglöhner in Deutschland dann doch besser. 20:20 Klimawandelleugner dürfen sich hier bestätigt fühlen. Wenn die weltweiten Wirtschaftswissenschaften von der globalen Elite unterwandert sind, warum dann nicht auch die Klimawissenschaften?
@kanten kontrast Inwiefern ist die Aussage in dem Kontext falsch? Marktwirtschaft zeichnet sich doch, im Gegensatz zum Kommunismus, dadurch aus, dass eben nicht von oben doktriniert wird, was "sinnvoll" ist und was nicht. "Sinnvoll" ist das, was sich aus der kollektiven Nachfrage aller Individuen ergibt.
@21st Century Boy Hmm, viel Polemik wenig Inhalt. Vielleicht geh ich mal auf den interessantesten Punkt ein: "Wenn die Wirtschaft nicht stillsteht, sterben auch Menschen, die sind noch weniger sichtbar. Der Kapitalismus lebt vor allem davon, dass seine Opfer nicht sichtbar sind." Wie kommen Sie darauf? Global betrachtet ging es noch nie so vielen Menschen gut. theconversation.com/seven-charts-that-show-the-world-is-actually-becoming-a-better-place-109307 Man kann noch ein paar weitere Faktoren dazunehmen, z.B. Menschen in extremer Armut: ourworldindata.org/grapher/world-population-in-extreme-poverty-absolute Oder Schuldbildung: ourworldindata.org/global-education Welche Statistik rechtfertigt Ihre Aussage?
@21st Century Boy Ich darf nicht behaupten, dass extreme Armut in den letzten Jahrzehnten nachgelassen hat, weil ich selber nicht in extreme Armut geboren wurde? Ne sry, leuchtet mir nicht ein. Sie müssen die Welt nicht durch eine Statistkbrille betrachten. Dann können Sie aber auch nicht erwarten, dass Sie mich und andere überzeugen.
@21st Century Boy Interessante Statistik. Ich weis nur nicht, was sie mit dem Thema zu tun hat, geschweige denn mit meinen Hauptkritikpunkten im ersten Kommentar.
Weil ihr nicht 2 cm weiterdenken könnt, kommt ihr zum Schluss, dass das Modell Angebot und Nachfrage nicht ausreichend ist. Wie wäre es mal mit Modellverfeinerung oder sich mal ehrlich fragen, warum man vielleicht das Modell noch nicht verstanden hat. Jeder kann an die Kasse gehen und abrechnen, nicht jeder kann gut managen. Geistige Arbeit und gefragte Arbeit wird hochbezahlt, weil ihr und ich indirekt danach nachfragen. Das Leben an sich im übrigen nicht gerecht... es hat euch mit aeloquenz ausgestattet, Schlussfolgern ist dann bei euch eher mäßig. Der Markt, also ihr und ich entscheiden, was wertvoll für die Gesellschaft ist und ihr und ich entlohnt das entsprechend. Was ist denn überhaupt gerecht? Jeder bekommt das gleiche, egal, was er tut?
kanten kontrast - Nein, es ist nicht unveraenderbar, aber wir werden unterschiedlich geboren und niemand hat sich ausgesucht, wie er aussieht, welches Geschlecht er hat oder wie intelligent er ist. Das ist im Kern ungerecht, aber das ist die Natur und vor der wirst du irgendwann vor lauter Gleichmacherei stehen. Das heißt nicht, dass ein System geschaffen werden kann, in dem besser umverteilt werden kann, aber irgendwann stößt man an Grenzen und das wollte ich aufzeigen. - der Markt sind wir Menschen, du und ich sind da ein Tropfen auf dem heißen Stein, was die Nachfrage betrifft, es ist jedoch kein theoretisches Konstrukt. wir Menschen bestimmen, was wertvoll für uns ist. Amazon ist groß, weil sie einen großen Bedarf der Menschen befriedigen. Die Nachfrage nach Kunstliteratur ist gering, also auch der Nutzen für die Gesellschaft. Es geht um das Allgemeinwohl, nicht darum, sich in eine scheinrealitaet zu flüchten, in der man glaubt die eigene Arbeit sei wertvoller, als die Gesellschaft es zu schätzen weiß. - zu deinem absurden Punkt den Markt lenken zu wollen... man muss sich danach richten, also indirekt nach den Bedürfnissen der Welt. Schaffe ein besseres System für alle und es wird sich langfristig durchsetzen, das waere ein nutzen für alle!
@21st Century Boy ist wohl nicht leicht mit einem mittelklasse-intellektuellen vater und einer mutter auf valium? wirst sehen, wird leichter, wenn du auf eigenen füßen stehst. mit warm war übrigens dein erwachsener und intelligenter ton gemeint, du schnuckel ohne sinn im leben.
@21st Century Boy Häschen, Häscher … mich überzeugt das nicht. wirst schon sehen, wenn er ole durch einen neuen Knaben ersetzt. dann aber nicht so tun, als wärs überraschend....
Ja aber diese unproduktiven Menschen, hätten ja in einer liberalen Marktwirtschaft schon längst Managerposten anstreben können und somit ihren Altersruhesitz, mithilfe von privaten und profitorientierten Pflegefachunternehmen durchführen können. Just sayin'. 🤷🏻♂️ Schöne liberale Traumwelt. 🤣🤣🤣
ich bin begeistert. Es passiert selten, dass mich eine politische, oder auch wirtschaftliche, Diskussion mich angenehm abholt. Es ist ein schöner Windschatten in einer kühlen Welt, den man dankend annimmt.
Ich habe auch 10 Minuten Applaus an Wohlstand für Alle gespendet. Ich hoffe das reicht um noch mehr Folgen zu produzieren
Du hast wirklich 10 Minuten geklatscht? Dann hast du dir dafür einen Applaus verdient.
Instablaster
hm....also in der musikwelt ist es so, dass sowohl geklatscht wird als auch (!!) selbstverständlich die gage gezahlt wird und sich das nicht ausschließt.....
Dachte zuerst, Wolfgang hätte eine Pfarrerskluft an.
Same here
Eine "Soutane" sagt der Mensch der Pflichtbewusst seinen Duden zum Frühstück aufgegessen hat. ;)
Ich arbeite auch in der Pflege und niemand tut es wegen der Bezahlung, sondern weil es eine sehr befriedigende Arbeit ist. Aber wir Leben in einer Gesellschaft, in der das Wohl des Menschen der des Marktes untergeordnet ist. Da ändert die derzeitige Lage auch nichts.
Wie wärs wenn ihr Pfleger alle für eine sehr lange Zeit streikt und euer Wahlverhalten ändert?? (no hate)
@@thegreatwhelp2811 Ein langandauernder Streik ist im meinen Bereich kaum möglich, da wir personell am Limit sind und auch eine Grundversorgung somit nicht gewährleistet wäre.
Ach Pflegekräfte sind individuelle Menschen, jeder Einzelne entscheidet persönlich über sein Wahlverhalten. Außerdem sehe ich keine Partei, die an den gegebenen Umständen etwas ändern würde, wenn sie Regierungsverantwortung übernehmen. In Thüringen regieren die Linken und dort schaut es auch nicht besser aus.
@@markobrien5293 Pfeiff auf die Grundversorgung der Patienten. Kümmert euch mal endlich um euer Wohl und Respekt den ihr verdient. Die Patienten (jedenfalls die Meisten) wählen schließlich eine Politik unter der ihr leidet.
Außerdem sind Pflege und Gesundheit Themen für die Bundespolitik, nicht Landespolitik. Was soll die RRG Regierung im kleinen Thüringen denn machen? Die sind hier machtlos.
Wenn ihr streiken würdet, würden alle endlich mal merken wie wichtig ihr seid, da sie die Konsequenzen daraus zu spüren bekämen.
Ich habe aufgehört in der Pflege zu arbeiten und zwar direkt nach der Ausbildung- erst dachte ich nämlich ich will was arbeiten statt Abi..hab das dann doch anders gemacht...weil es für mich überhaupt nicht befriedigend war auf Pflegemessen all die Hilfsmittel zu sehen die nicht gekauft werden.In der Schule all das zu lernen wie man Menschen gut beschäftigt und anleitet und auf Station rennt man durch und ignoriert all das Gelernte.
Ich finde es gut, dass du den Job machst und magst..mich hat die Diskrepanz zwischen Wissen und Praxis fast verrückt gemacht.
Deutschland kann so von Glück sprechen, dass wir Menschen wie Sie haben. Auch über 30 Millionen Bürger im Ehrenamt sprechen für sich und halten den Laden am laufen.
Direkt nach Oles Anfangssatz den like Button gedrückt 👍🏻
Korrektur: Nicht Peer Steinbrück, sondern Franz Müntefering sagte: "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen."
Ihr könnt uns auch als Podcast hören:
Podigee: wohlstandfueralle.podigee.io/
Spotify: open.spotify.com/show/12x5cqwBBQjoJo8RcOnyI5
iTunes: podcasts.apple.com/de/podcast/wohlstand-f%C3%BCr-alle/id1476402723?ign-mpt=uo%3D4
Da könnt ihr jeden X-Beliebigen christlichen Menschen in "Verantwortung" nehmen, die das gesagt haben könnten. Das steht im 2.Paulus Brief an die Theassalonicher.
"10 Denn schon als wir bei euch waren, geboten wir euch: *Wer nicht arbeiten will, der soll auch nicht essen.*
11 Denn wir hören, dass einige unter euch unordentlich leben und nichts arbeiten, sondern unnütze Dinge treiben.
12 Solchen aber gebieten wir und ermahnen sie in dem Herrn Jesus Christus, dass sie still ihrer Arbeit nachgehen und ihr eigenes Brot essen.
13 Ihr aber, liebe Brüder, lasst's euch nicht verdrießen, Gutes zu tun. "
Das hat mir mal ein Pfarrer auf den Weg gegeben auf die Frage, warum Ehrenamt nicht bezahlt werden könnte.
Wobei ich nicht verstehe, wie daraus "Faulenzern wird nichts gegeben" wurde, denn wie zu lesen ist wird nur geraten, wenn ihr nicht arbeitet, dann müsst ihr euer eigenes Brot zum essen machen. Sprich euch selbst versorgen und könnt auf die Gemeinschaft nicht bauen. Was, in der Zeit als es verfasst wurde, durchaus Sinn hatte.
Genau, das werde ich Ihm auch nie vergessen und niemals bei Adecco arbeiten!
Klingt wie ein Satz den Hitler in einer Ansprache vor KZ Insassen sagen würde...
@@steffenam Die christliche Leere (beachte: "e" statt "h") ist ein aus Textfragmenten etlicher Autoren zusammengeschustertes "Werk", das zudem noch bei jeder Abschrift den persönlichen Vorstellungen des jeweiligen Kopisten angepasst wurde. Über die Echtheit der Paulusbriefe hat Hermann Detering vor seinem Tod auf radikalkritik.de/ etliche wissenschaftliche Abhandlungen veröffentlicht.
@@1976DTom Bei Möchtegern-GröFaZ 18 hieß das Arbeit macht frei!" - ein Spruch, der über den Eingangstoren aller KZs hing. Leider war er zu feige, für seine Taten vor einem Gericht gerade zu stehen, und hat sich lieber erschossen, nachdem er sich vergiftet hatte. Warum er sich zur Sicherheit vor dem Erschießen nicht noch selbst stranguliert hat, ist eine der letzten unbeantworteten Fragen der Menschheit.
Vielen Dank für die Bearbeitung dieses wichtigen Themas. In der Krise sieht man nun die ekelhafte Heuchelei und Doppelmoral besonders deutlich. Zu einem großen Teil unzumutbare Zustände und katastrophale Bezahlung in Kliniken, der Pflege und vielen sozialen Berufen.
Industriarbeit wird durch den Einsatz von Maschinen auch immer produktiver, was im Gesundheits- und Sozialwesen nicht möglich ist. Darum bekommen Industriearbeiter (wen nsie gute Gewerkschaften haben) auch größere Lohnsteigerungen als im Sozialbereich. Durch die jährliche Inflation geraten Menschen die im Gesundheits- oder Sozialwesen arbeiten immer weiter ins Hintertreffen. In den Krankenhäusern und Altenheimen hat man ja versucht auch die "Produktivität" zu erhöhen, weswegen in den 90ern angefangen wurde, dass jeder Handgriff dokumentiert werden muss - wobei die eigentlich Leistung automatisch schon mal sank, weil mehr Zeit mit Doku drauf geht und dann hat man die gewonne Erenntnisse genutzt, um von den Mitarbeitern immer mehr rauszupressen.
Alle die ich kenne, die zum Beispiel im Krankenhaus gearbeitet und aufgehört haben, haben das noch nichtmal wegen dem Geld gemacht, sondern weil die Arbeitsbedingungen mittlerweile so sind, dass die Arbeit auch keine Freude mehr macht. Und man sich nur nur ausgenutzt und gestresst fühlt. Wenn sich da die Logik nicht ganz grundsätzlich ändert, wie die Gesellschaft mit diesen Sektoren umgeht, wird es zunehmen schwierig noch Personal zu finden. Was dann für diejenigen die noch im System sind den Druck immer weiter erhöht...
Ich finde euren Podcast wirklich super, die folge war sehr interessant. Könnt ihr auch mal eine Folge über das Thema machen: Was hat überhaupt einen wert? Denn ein anderer Ansatz zur Kritik, am aktuellen system ist der Gedanke, das das Wertverständniss an sich in schieflache geraten ist. Es kommt mir immer so vor, als währe das ziel nicht einen gut funktionierenden Organismus zu erzeugen, sondern darum so fiel "Blut" wie möglich im "Organismus" zu Parken, oder zirkulieren zu lassen.
Ich arbeite im feld Architektur, und ich stelle mir oft diese fragen. Beispielsweise wohne ich etwas die hälfte des Jahres in Tokyo, wo ich in einer kleinen Wohnung, aber in einem kleinen haus wohne. Rechnet mann meine Quadratmietermiete ist sie natürlich sehr teuer, aber total niedriger als in Deutschland. und auch die Qualitäten des direkten Wohnungsumfeldes, (eine Fußgängerzone, der Fahrradweg, die generelle urbane dichte die alles zu fuß erledigter macht... sorgen für eine gefühlte Steigerung der Lebensqualität, die sich nicht in den Zahlen ausrücken lässt. Oder ein Beispiel näher an der Sozialen frage und Deutschland: Ein Park, hat für die Naturliebenden deutschen einen sehr hohen wert. Der Gärtner, der den garten Pflegt wird aber sehr schlecht bezahlt, obwohl sich sein Einfluss ja auch durchaus auf die Kapitalistische Sphäre ausdehnt.
Der englische garten in München hat wahrscheinlich einen höheren Einfluss auf den Wert in den anliegenden Vierteln, als es bringen würde, wollte mann ihn überbauen. Hier hat also ein Rein Internistisches Gefühl der Schönheit, oder Muße... einen Direkten Einfluss auf den kapitalistischen Marktwert eines Gebäudes. (wenngleich ich nicht glaube das es hier eine direkte Verbindung gibt, sondern eher der erlernte Satz ein park ist schön). Lässt mann den Gedanken zu, rein intrinische werte, erzeugen zu wollen, bekommen auch dinge wie Altenpflege plötzlich einen viel höheren sinn, denn sie sorgen für ein gutes gesellschaftliches Klima, dieses them kann mann dann auch noch weiter ausarbeiten und über schulen, Büchereien oder Cafes oder Mieten (niedrigere miete erzeugt weniger Druck, erzeugt möglicherweise mehr inovativität, kulturelle Aktivität, Zirkulation von geld usw) reden...
Ich finde diesen Gedanken so schön, denn dann Wird die Rein Egoistische frage wie will ich Leben, und wie kann es besonders schön sein, zu einem motor der "Wertschöpfung" und Anerkennung. Mehr Muße oder Anerkennung oder Balangce... kann zum schaffenserzen ziel werden. Das Argument kann sowohl Rein Rational geführt werden, also auch auf einer emotionalen basis.
Ich beginne gerade mich im Architektonischen Feld, Wissenschaftlich mit der frage nach den intrinsischen werten und Qualitäten unseres Umfeldes zu beschäftigen, und mich würde sehr eine Ökonomische Sicht auf die dinge interessieren.
Bestes Schlusswort! Danke euch beiden.
In einem Land, in dem 21% Rentner und damit durchaus wahlentscheidend sind, kann man nicht wirklich sagen, dass Politik gegen diese Gruppe gemacht wird. Was man auch an den regelmässigen Rentenerhöhungen sehen kann.
(Un-) Schön wie ihr die Absurdität unseres heutigen Sozialsystems erläutert. Hoffe ein paar wache Menschen hören zu!
Endlich mal einer der denen die Wahrheit sagt!!1!
Sehr interessanter Beitrag, der zum Nachdenken anregt. Vielen Dank dafür.
Super Folge, vielen Dank!
Ein interessantes Thema wäre auch mal was zu Postwachstumssystemen.^^
Sich, als Gesprächspartner, zu Beginn über wohlfeilen Applaus echauffieren, sich aber im weiteren Verlauf - vor dem suggestiven Bücherregal - in elitäre Worte fassen wie "Ja Wolfgang, wir beide(n), wir würden gerne in einer Gesellschaft leben, in der die Pflege alter Menschen eine Selbstverständlichkeit ist für die die Gemeinschaft aufkommt und die gut entlohnt wird [...]" besitzt schon einen ziemlich hypokritischen Geschmack.
ich finds geschmacklos, dass ihr im ganzen video nicht für die pflegekräfte geklatscht habt.
@visualindividualcriminalact88
Doch, am Anfang.
@@DieReichenklauenvondenArmen. ich weiß
@Max Ragged ja, darum gehts ja
Qualifikation als Messwert und Orientierungsgröße für Bezahlung ist auf jeden Fall sinnvoll. Allerdings wird das oft fragwürdig interpretiert. Bei Jobs wie Kassierer, Pfleger etc. ist es so, dass die technologische Neuerung diese Berufe bald entweder ersetzen oder vollkommen verändern wird. Das Stichwort bei Qualifikation heißt: Verfügbarkeit und Gerechtigkeit des Zugangs. Auch muss falschen Narrativen wie etwa dem von der ererbten Intelligenz der Garaus gemacht werden, denn alle Menschen können sich gleich gut oder schlecht qualifizieren, wenn Sie das wollen und den Zugang und die stabilen Rahmenbedingungen haben.
Das war mal wieder eine sehr gute Folge.👍
Wieviele Arbeitsplätze hängen in unserer Gesellschaft an Rentnern, die konsumieren?
Schon mal große Teile der Jobs in der Pharmaindustrie...
Nun, bei den Pflegekräften ist doch eindrücklich erkennbar, dass hier das Marktprinzip von »Angebot & Nachfrage« nicht funktioniert. Denn trotz des fehlenden Angebots bzw. der hohen Nachfrage nach Pflegekräften erhöhen sich die Löhne hier nicht signifikant.
Als Antwort auf das Mantra des Neoliberalismus: "Das regelt alles der Markt" sollte man immer die Gegenfrage parat haben: "Wie?" ;)
@21st Century Boy Vielleicht hätte ich das nicht so kurz formulieren sollen. Also für Leute, die das nicht verstanden haben, noch mal in lang: "Ist das was bei der Regelung durch den Markt rauskommt das was wir eigentlich haben wollen?" ;)
@21st Century Boy In den USA würde ich eh als Kommunist gelten, weil ich eine bezahlbare Krankenversicherung für alle, für eine der minimalen Sachen halte, die eine Gesellschaft ermöglichen sollte. :D
Abgesehen davon ... bist Du verrückt mir ein Video von über einer Stunde Länge vorzuschlagen? Da hör ich doch lieber eine Stunde lang Led Zeppelin. Obwohl ... in Zeiten von Corona ist da eh egal. Da hat man Zeit für beides.
@21st Century Boy Was habe ich in der letzten Stunde gelernt? Prof. Ötsch ist offensichtlich auch Kommunist. :D
Aber das hat mich auf eine interessante Idee gebracht. Von der AfD lernen heißt siegen lernen! Als Gegenargument kann man ja dem Gegner das ziehen der "Kommunismuskeule" vorwerfen. :)
@21st Century Boy Das hängt immer vom Gegenüber ab. Wenn man mit jemandem diskutieren kann, kann man seine Argumente austauschen. Allerdings kommt das im Internet kaum noch vor. Und da sollte man sich nie zu Schade sein, jemandem vors Schienbein zu treten. :)
@21st Century Boy Du bist ja wohl in der Lage zu erkennen, wie Dein Gegenüber drauf ist. ;)
Vielen Dank!
Berechtigte Kritik, aber wie sollte die Höhe eines "gerechten" Einkommens bestimmt werden?
@Carbyne Gehen wir mal davon aus, das BGE wäre finanziell und rechtlich (EU-Ausländer-Diskriminierung?) machbar. Wie will man verhindern, dass die Preise dann drastisch steigen und die 1000 Euro faktisch entwertet werden? Und würde die "Drecksarbeit" dann nicht einfach auf Ausländer abgewälzt?
@21st Century Boy Was sind das für simple Erhebungen, die Aufschluss darüber geben was "gerecht" ist?
@@alan.smithee Es ist sehr schwer herauszufinden was gerecht ist aber man kommt schon in eine gute Richtung wenn man merkt dass ab einer gewissen Gehaltserhöhung die Leute wieder anfangen wollen den Beruf auszuüben.
@21st Century Boy Ach, du redest jetzt von der Höhe des BGE!? Ich dachte du knüpfst an meine Frage an, wie denn "gerechte" Einkommen bestimmt werden sollen.
@21st Century Boy Der Staat "berechnet" also mit einer Superformel den gesellschaftlichen Wert für jeden Beruf den es gibt und legt fest: Rechtsanwalt bekommt Betrag X, Opernsänger Y und Restaurantbetreiber Z?
Wenn man das BIP durch die Arbeitnehmer in D. teilt, erhält man das 3-fache des Durchschnittseinkommen der Arbeitnehmer. Wenn mir mal jemand erklären koennte, wo dann bei dem realen Durchschnittseinkommen die anderen 2/3 des BIP hinfliessen....
Wenn man keine Ahnung hat...
Super Beitrag!👍🏻
9:10 Viele Menschen die im Einzelhandel arbeiten haben eine 3-Jährige Ausbildung hinter sich und sollten somit nicht mal aus der SIcht der Balkonklatscher unterqualifiziert sein. Ich habe nach dem Abi und ein paar langweiligen Semestern an der Uni ebenfalls so eine Ausbildung gemacht und viel gelernt. Vorallem wie Leute im Alltag auf einen herabschauen. Denn auch der gelernte Einzelhändler kassiert mit. Was die meisten Leute natürlich nicht sehen, sind all die anderen Arbeiten die z.B. in einem Lebensmittel-Discounter anfallen. Ich freue mich schon auf die Zeit nach Corona. Mal sehen wie schnell die Leute wieder vergessen wie "mutig" wir alle waren und wieder anfangen Herstellergarantie mit Gewährleistung zu verwechseln, während sie versuchen die anprobierte Unterhose zu retournieren.
Gibt's überhaupt noch Berufe ohne Ausbildung? 🤔
Ich gehe eigentlich immer davon aus, dass jeder Arbeiter seine Arbeit durch Studium und/oder Lehre gelernt hat.
Bis auf Makler, das kann sich jeder nennen. 😉
@@saschamayer4050 Der Einzelhandel, vorallem der Lebensmittelbereich, aber auch Non Food-Händler bieten vielen ungelernten Leuten ebenfalls Chancen auf Aufstieg durch Tarifverträge. Das setzt natürlich voraus, dass diese im jeweiligen Betrieb auch Anwendung finden. Ähnlich ist es bei großen Putzbetrieben. Nur um mal 2 Branchen zu nennen.
Also ich verdiene deutlich mehr, als ich bekomme...
Ich verdiene nichts. Ich bekomme. Für das was ich mache, bin ich eigentlich meiner Meinung nach sogar überbezahlt. Und wenn diese Krise etwas Gutes hat, dann dass vielleicht endlich mal auf breiter Front darüber diskutiert wird das unsere Sozialen Berufe viel besser bezahlt werden. Aber ich befürchte, dass das wieder untergehen wird.
Sucht die Probleme nicht beim Lohn, sondern beim Staat der die Löhne so hart besteuert, dass nur die höher verdienenden in der Lage sind davon zu leben.
@21st Century Boy Achtung, simple Falschmeldung.
Ich kann mir aber nach wie vor nicht zufriedenstellend erklären, warum z. B. Managergehälter dermaßen hoch sind - auch nicht nach einer rein kapitalistischen Profitlogik. Manager sind Arbeitnehmer, und genau wie bei anderen Arbeitnehmern haben die Eigentümer bzw. Shareholder eines Unternehmens ein Interesse daran, Ihren Profit zu steigern, indem sie den Lohn minimieren. Aber warum sind sie bei Managern dann so freigiebig? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das am Angebot-Nachfrage-Ungleichgewicht liegt - gibt es wirklich so wenige Manager, die qualifiziert sind, ein großes Unternehmen zu leiten, dass die Kapitalisten gezwungen sind, diese Löhne zu zahlen? Meine Vermutung ist, dass die Gruppe der Manager dadurch eine hohe Verhandlungsmacht hat, dass sie gut vernetzt sind und gewissermaßen ein Arbeitnehmerkartell bilden (also sich als Gruppe darauf verständigt haben, ihre Arbeit unter einem extrem hohen Lohn nicht anbieten, quasi eine inoffizielle Managergewerkschaft). Zudem können sie es sich, dank oft hohen Vermögens von Haus aus, leisten, auch mal monatelang nicht zu arbeiten, wenn die Lohnangebote ihnen nicht passen. Sicher spielt aber auch die soziale Verquickung zwischen Managern und Kapitaleigentümern eine Rolle - Manager werden von Kapitalisten, obwohl sie ökonomisch gesehen Arbeitnehmer sind, als zur gleichen Schicht gehörig empfunden, und aus Klassensolidarität werden sie daher anders behandelt als die "normalen" Arbeitnehmer.
Ich bin immer noch davon überzeugt das man mehr Aufmerksamkeit bekommen könnte, wenn Wolfgang seine Verbindungen zu RBTV nutzen würde und dort für die Ausstrahlung einen Slot bekommen würde.
Zum Thema selber fehlen mir häufiger ein paar Blickwinkel
- der Übersetzer hat Schwierigkeiten gerecht bezahlt zu werden, da die Nachfrage einfach nicht Hoch genug für diese extreme Spezialisierung ist, die er am Arbeitsmarkt anbietet.
- die These das Alte Menschen keinen Mehrwert für das BIP darstellen ist meines Erachtens falsch. Immerhin gibt es durch die Rente ein durchgängiges Einkommen, welches frei verkonsumiert werden kann und meistens sind noch kleine und große Ersparnisse da, welche Altenheime zur eigenen Gewinnmaximierung nutzen. Früher wurde die Altenpflege in der eigenen Familie gemacht, da hier aber Geld zumachen ist, haben sich die privaten Anbieter dort angesiedelt und es ist ein Markt entstanden. Nebenbei sollte man auch nicht vergessen, das die heutigen Rentner ein leben lang Geld vom eigenen Einkommen in die staatlichen Kassen gezahlt haben. Dieses haben sie für ihre Eltern und Großeltern getan, daher sehe ich es als Middreissiger als Verpflichtung das selbe zu tun.
- das Problem am Arbeitsmarkt ist, das es starke und schwache Teilnehmer am Markt gibt. Ich kann aus meiner beruflichen Erfahrung im Einzelhandel berichten, das dort häufig weniger bezahlt wird, da dort meistens schwächere Arbeitnehmer arbeiten. Diese haben häufig andere Verpflichtungen wie Familie, fehlende Mobilität, eine Erkrankung oder haben sich für einen Berufszweig entschieden, bei dem es schwer ist ein Bein an den Boden zu bekommen (Beispiel, der angesprochene Übersetzer). Diese können es sich leider nicht leisten den Job zu verlieren und nehmen daher häufiger Repressalien, z.b. Schlechter Chef, schlechte Bezahlung oder schlechte Arbeitszeiten, in Kauf. Die stärkeren Mitarbeiter in der Branche kommen dann schnell nach oben und als Marktleiter verdient man mehr als die durchschnittlichen Einkommen die angesprochen wurden.
Bitte versteht mich nicht falsch, ich heiße die schlechte Bezahlung in keiner weiße gut, aber häufig ist die Bezahlung auch immer auch eine Frage nach der Branche und wie hoch dort die Gewinne sind. Im Einzelhandel sind die Margen kleine, daher auch geringe Verdienste. Im Handwerk kommt es auf die Sparte an in der man tätig ist. Friseure und Maler verdienen weit weniger als Schlosser oder Elektriker und alle machen eine 3 jährige Ausbildung. Am meisten verdient man sicherlich in der Industrie. Und die Löhne die früher im Bergbau gezahlt wurden waren auch nicht ohne.
In der Beschreibung wäre ein Hinweis auf Sebastian Thieme noch wünschenswert gewesen (makronom.de/ueber-uns/autoren/sebastian-thieme). Was ich auch toll fänd: Ein Erziehungsgehalt für die Elternteile, die zuhause bleiben, um die Kinder zu erziehen. Aber viele Frauen, die teilzeitbeschäftigt sind, müssen ja jetzt auch in die Vollzeitbeschäftigung übergehen, weil die Gehälter nicht mehr reichen. Auf jeden Fall ist das das Ziel der Neoliberalen: die Menschen werden immer mehr ausgebeutet.
Der Hinweis auf Sebastian Thiemes Buch wurde in der Beschreibung nachgetragen. Danke für die Anmerkung!
Ich finde ja gut was ihr macht. Aber ich muss bemängeln, dass ihr bisher vor allem kritisiert habt. Könnt ihr nicht einmal eine Folge mit positiven Vorschlägen machen? Das würde mich freuen!! Ansonsten weiter so, vielen Dank!
5:15 Als links-Liberaler kann ich da nur zustimmen: die Aufgabe des Marktes ist nicht Gerechtigkeit sondern Effizienz > das ist das EINZIGE, was der Markt gut kann aber darin ist er absolut Spitze; für "Gerechtigkeit" hat dann eine demokratisch bestimmte Gesetzeslage zu sorgen, die heute vollkommen fehlt. Wie Hayek es sinngemäß sagte: "Es braucht einen Ordnungsrahmen, bei dem die Individuen wissen welche Konsequenzen Ihnen drohen, sollte sie diesen verletzen" und das haben wir nicht; wir haben einen Ordnungsrahmen, der für kleine und mittlere Unternehmen (+ den Großteil der Arbeitnehmer) gilt, während eine kleine Elite den entscheiden Faktor, das Risiko, nicht berücksichtigen muss, da sie angeblich "systemrelevant" ist und das Risiko zur Not vom Staat, ergo der Gemeinschaft getragen wird (Subventionen und Bail-outs).
Man könnte durchaus einen Rahmen erdenken, in welchem jedem Individuum ein UBI als Mindestsicherung zur Verfügung steht und alles ab der ersten Milliarde mit 99% versteuert wird. Dazu eine staatlich finanziertes Bildungs- und Gesundheitssystem, Infrastruktur (denn da bekleckert sich der Markt leider nicht mit Ruhm) und wenn gut gemacht, auch ein Geldsystem (beispielsweise nach dem Konzept von Prof. Franz Hörmann). Das ganze wären noch weitgehend mit dem Liberalismus vereinbar, denn sowohl Milton Friedman als auch F.A Hayek waren pro UBI und Hayek hatte auch gegen ein Gesundheitssystem nichts einzuwenden > und ich würde die drei von mir genannten Faktoren mindestens noch hinzufügen, denn dort geht es nicht primär um Effizienz.
19:20 Das ist jetzt aber ein bisschen sehr einfach; von einem "kapitalistischen System" bei einem staatlichen Geldmonopol zu sprechen, ist mehr als fraglich. Rechnet doch mal die Inflation der letzen 30 Jahre raus und schaut, was sich dann jemand heute mit Mindestlohn leisten könnte. Sicher hätte derjenige kein Luxusleben aber er wäre auch nicht auf staatliche Hilfe angewiesen. Ich bin generell kein Fan von Schuldzuweisungen an irgendwelche -ism, egal ob Kapitalismus, Sozialismus oder Neoliberalismus; jeder versteht darunter etwas anderes und es wird nicht klar, was genau nun "Schuld ist". Ich würde behaupten, alle großen, gesellschaftlichen Probleme (nennt mit eines und ich zeige es euch) kommen vom Geldsystem her und solange dieses sich in staatlichen Händen befindet, haben wir kein "kapitalistisches" Problem. Wir haben eine Geldproblem und alle andere Probleme finden Ihre Ursache in diesem zugrunde liegenden Problem der monetären Strukturen.
Es dauert ewig das im Detail zu erklären aber mMn ist das Problem des Kapitalismus auch nicht der Kapitalismus, sondern a) die individuelle Freiheit in Kombination mit einer Leistungsgesellschaft + private Eigentumsrechte + Theorie der Pareto Distribution und b) das Profitstreben innerhalb eines Wettbewerbs, der als mangelfinanziertes Nullsummenspiel organisiert ist. Daran setze ich an, indem ich als Liberaler a) Markversagen eingestehe und für alternative Lösungsvorschläge wie Gesellschaft strukturiert sein könnte offen bind und b) das mangelfinanzierte Nullsummenspiel (das Geldsystem) in ein Plussummenspiel verwandeln möchte (jeder kann gewinnen).
26:15 Stimme ich zu 100% zu; man hat Philosophie, Recht und Ökonomie (ich würde sogar die Psychologie noch einbinden) vollkommen voneinander getrennt, dabei bedingt sich alles gegenseitig und muss deswegen als ein Gesamtkomplex betrachtet werden....das ist das Problem von Dogmatismus, den leider unser Verbildungsystem vermittelt.
@21st Century Boy Geld, Währung, Zahlungsmittel....ist am Ende vollkommen egal, jeder weiß was gemeint ist.
Hauptsache in ihrem zweiten Satz bestätigen sie, dass es ein staatliches Monopol gibt: "....dass nicht Hinz und Kunz eigene Währungen schaffen können, die dann ständig miteinander rivalisieren müssten...."
Entweder haben wir einen freien (Geld/ Währung/ Zahlungsmittel)Markt und somit Konkurrenz unter diesen oder der Staat schreibt vor, was Geld/ Währung/ Zahlungsmittel ist und somit existiert ein staatliches Geldmonopol; und aktuell legitimiert der Staat das Zahlungsmittel. Wer das Zahlungsmittel im Auftrag des Staates letztendlich ausgibt, ist irrelevant; obwohl es doch sehr verwunderlich ist, dass sich diese Institutionen vollständig dem demokratischen Diskurs entziehen.
Der Euro war der größte Unsinn und jeder mit ein bisschen Sachverstand hat vorher davon abgeraten. Nur weil man Staaten in das selbe Währungskorsett zwängt, verschwinden nicht einfach ökonomische Differenzen. Jetzt verschwenden wir als Exportweltmeister unsere Lebenszeit, haben den größten Niedriglohnsektor Europas und mit den anderen Ländern will ich gar nicht erst anfangen....war ein schönes Umverteilungsexperiment der Superreichen und wir wundern uns, warum alle Welt immer weiter nach rechts rutscht.
Es ist völlig richtig das Geld und Staat miteinander zusammenhängen. Empirisch und logisch. Die Waren werden de facto privat produziert im Kapitalismus. Jeder Warenproduzent muss spezifische Berechnung zur Effizienz seiner Produktion anstellen um Wert zu produzieren , also Gewinn zu machen . Ob das funktioniert ist erst in Relation zu anderen Waren möglich und dies wird durch die allgemeine wert Form Geld ausgedrückt, die also Ausdruck der spezifisch privaten Produktion in Relation zum öffentlichen Markt ist. Daher ist Geld im Kapitalismus so zentral, es dient als objektiver Ausdruck des Vergleichs , es reduziert jedoch durch seine logische unbegrenztheit alles auf Wachstum, bzw das stimmt nicht ganz Sondern verweist auf die Ware und den Wert, zu dessen Aneignung (also Wachstum) jeder Unternehmer gezwungen ist will er nicht insolvent gehen. Und das Geld , als de facto allgemeine Ware in der alle andren in Relation gesetzt werden , verweist gleichsam als Ware auf den Staat; denn es benötigt einen unabhängigen dritten zur eigenen Durchsetzung, die Regeln der waren Produktion , also zentrale kapitalistische Funktionen (formale gleichheit der Tausch Partner, Vertragsfreiheit, Einklagen des Vertrages , letztendlich also Gewalt Monopol) können nur erfüllt werden wenn die rechte zu dessen Durchsetzung an einen (vermeintlich) unabhängigen dritten übergehen , den Staat. Empirisch in Europa seit 200 Jahren beobachtbar und logisch als real Abstraktion aus der spezifischen kapitalistischen Konstellation aus Ware , Produktion und Markt ableitbar.
@21st Century Boy Wie ich in meinen ersten Kommentar anmerke, möchte ich hin zu einen Geldsystem nach Prof. Franz Hörmann (Geld in Form von Gutscheinen) und ganz sicher nicht zur deutschen Mark, denn sowohl die D-Mark als auch der Euro (alle bis heute ausprobierten) Währungen unterliegen den selben Problemen: Inflation und monetäre Wachstumszwänge (Horten + Zinsen in einem Nullsummenspiel), die sich mindestens in Teilen auf die Realwirtschaft niederschlagen. Geld muss ganz neu gedacht werden und in diese Betrachtung sollte wir das Internet einbinden; in den WiWi gibt es seit M.Friedman nur zwei Herangehensweise: entweder eine zentrale Planwirtschaft oder eine freie Marktwirtschaft. Das Internet könnte hingegen als Mittelweg dienen, also als dezentrale Planwirtschaft oder besser "Koordinationswirtschaft" (Planung durch alle Wirtschaftssubjekte über eine dezentrale Struktur).
Nein, ich stehe für einen freien Geldmarkt als das kleine Übel gegenüber den Zentralbanken oder wir überdenken Geld eben von Grund auf neu.
Dir ist aber schon klar, dass der Euro die Lebensverhältnisse anpasst ohne das sich was an der Leistungsfähigkeit tut und zwar speziell für uns Deutsche? Wir werden mit einer, für unsere Leistung zu schwacher Währung entlohnt während in vielen anderen europäischen Ländern die Menschen mit einer, für ihre Verhältnisse, zu starken Währung entlohnt werden. Es werden also nicht alle besser gestellt, sondern man betreibt Gleichmacherei; und die ist für Menschen mit großen Vermögen prinzipiell kein Problem, wohl aber für den Arbeitnehmer in Deutschland. Außerdem können wir gerne nochmal über das Target2-System sprechen und damit über all das Geld was "uns" vermeintlich zusteht, wir aber nie bekommen werden; wir verschenken große Teile unserer Exportprodukte (was zu D-Mark Zeiten zumindest schwerer war) anstatt die Länder mit der entsprechenden Technologie und Know-how zu versorgen, damit sie es selber herstellen (wir sollten das Patentrecht mal überdenken....).
Die Frage ist also: Zahlungskomfort oder Wohlstand (in Form von mehr Kaufkraft) und ich persönlich würde zweites dem ersten im aktuellen System definitiv vorziehen.
Mit der D-Mark und ohne target2 wäre dieser Prozess zumindest erschwert gewesen, jetzt gibt es praktisch keine Schranken mehr; wie gesagt, Menschen in Südeuropa werden beispielsweise mit einer, für ihre Leistung (im europäischen Vergleich) zu hohen Kaufkraft entlohnt und können dementsprechend MEHR kaufen als wir, die nun mit einer für unsere Verhältnisse schwachen Währung entlohnt werden. Haben diese Länder mehr Kaufkraft, können sie dementsprechend mehr bei uns "kaufen" (es ist ja nur eine Verrechnung von Schulden) und damit die Nachfrage nach unseren Exportprodukten erhöhen, was in mehr verschwendeter Lebenszeit endet als bei der D-Mark.
@21st Century Boy Was soll mir der erste Abschnitt sagen? Das hat einfach keinen Bezug zu meinem vorherigen Kommentar....der zweite ist eine haltlose Unterstellung (erkennbar am "eindeutig ersichtlich", denn das ist eine subjektive Projektion deinerseits) die vermutlich daher rührt, dass dir das Konzept von Herrn Hörmann nicht bekannt ist und der dritte ist eine weitere Unterstellung, die falscher nicht liegen könnte (aber dafür müsstest du mich eben persönlich kennen....). Entweder bringst du korrekte Kritik oder aber lass mich bitte mit deinem ideologischen Unsinn in Ruhe, danke.
@21st Century Boy Dude, warum setze ich mich überhaupt mir dir auseinander...IST DIR DIE IDEE EINER KOORDINATIONSWIRTSCHAFT VON PROF. FRANZ HÖRMANN ÜBERHAUPT BEKANNT?
Ich glaube viele deiner Unterstellungen würden sich in dem Moment selber ad absurdum führen, wenn du den Kern dieser Theorie verstehen würdest (im Endeffekt läuft dieser theoretische Ansatz nämlich auf eine Mischung aus Marx "From each according to his ability to each according to his need" und einen liberalen Ordnungsrahmen (Mises, Hayek) ohne größere, staatliche Interventionen und auf kommunaler Ebene hinaus...).
Begriffe wie "offensichtlich", "klar erkennbar", "Allgemeinhin bekannt" u.ä sind immer Ausdruck subjektiver Projektion; für dich (das Subjekt) mag etwas als offensichtlich erscheinen aber das gilt eben für dich, nicht für alle (du unterstellst damit lediglich das alle etwas wüssten, ohne es zu belegen und in aller Regel geschieht das nicht aus Dummheit sondern ganz bewusst aus Gründen der Manipulation).
Du unterstellst mir, dass es mir darum ginge noch mehr Vorteile für mich zu ergattern, weil ich möchte das dem deutschen Arbeitnehmer wieder das zusteht, was er erwirtschaftet (oder alternativ mehr frei verwendbare Lebenszeit bei gleichem Entgelt hat)? Wenn du allen ernstes denkst, wir lösen ökonomische Probleme auf europäischer oder gar globaler Ebene, dann bist du einfach nur unfassbar naiv; wir können vor der eigenen Tür kehren und ein gutes Vorbild abgeben, dem andere dann eventuell folgen ABER eine Neuerung wird niemals direkt auf europäischer, geschweige denn globaler Ebene implementiert werden (wir schaffen nichtmal einen einheitlichen Steuersatz....).
Ich bin Single und kann zur Not vom Mindestlohn leben aber ich habe in meinem Bekanntenkreis einige junge Familien, die kaum über die Runden kommen weil der dumme Deutsche von Wirtschaft und speziell Geld keine Ahnung hat....hätten wir ein gescheites Wirtschaftssystem (OHNE Inflation), dann müsste in diesen Familien nur eine Person 6h/ Tag oder weniger Arbeiten gehen und Kindern könnten eine ordentliche Erziehung genießen. Was dabei herumkommt wenn man das vernachlässigt, darf ich mir regelmäßig von Unternehmerkollegen und befreundeten Lehrern anhören.....
Mir sind auch die anderen Menschen in Europa/ der ganzen Welt nicht egal aber ich sehe nicht ein, warum ich meine Lebenszeit für deren Wohlstand opfern soll. Wie ich bereits erwähnte "(wir sollten das Patentrecht mal überdenken....)" und den Menschen die Möglichkeiten bieten, sich selber zu versorgen (auf dem afrikanischen Kontinent wäre das nämlich eine Lösung, anstatt jetzt vermeintliches "Entwicklungsgeld" irgendwelche korrupten Anführerin in den Rachen zu schmeißen, dass wir unseren Scheiss dort loswerden können); aber es ist nicht meine verdammte Aufgabe als ehemaliger Pharmakant, Arzneimittel für irgendwelche Amerikaner herzustellen (80% unserer Produktion gingen dahin....), wenn nichts als realwirtschaftliche Gegenleistung dafür zurückkommt (ausgeglichener Außenhandel) > da geht meine Lebenszeit flöten, für ein Land das ich aufgrund seiner Außenpolitik eh nicht sonderlich leiden kann und alles was wir dafür zurückbekommen, sind wertlose Schuldscheine die niemals getilgt werden...
Und der letze Abschnitt ist wieder eine dämliche Unterstellung....ich bin fernab von binärem Denken und dem Begriff "ist" (als Zustandsbeschreibung), keine Ahnung wo du das heraus-interpretiert hast (wäre dem so, hätte ich diese Konversation längst an den Nagel gehängt). Vielleicht einfach mal weniger interpretieren und dafür konkret lesen, das sollte helfen; du interpretierst nämlich in meine Zustandsbeschreibungen ziemlich viel Unsinn hinein. Oder, das kann man nämlich auch tun, einfach mal fragen was der Autor mit dem geschrieben überhaupt meint bevor man ihm irgendetwas unterstellt. Wenn ich etwas nicht direkt verstehe, dann frage ich zumindest nach und unterstelle nicht irgendetwas, was sich aus meiner Sichtweise als "einzige Interpretation" annehme (denn die Wahrnehmung ist immer subjektiv geprägt).
Ist in der nächsten Antwort wieder eine solche Unterstellung, hat sich das hier für mich erledigt....ich habe jetzt mehr als genug Geduld aufgebracht, für eine Konversation ohne irgendeinen Mehrwert.
Omg ich bin unproduktiv 😫
@Diana Traut
Ich freue mich voll für dich. Wirklich
(Das ist keine Ironie.)
"Unproduktiv" sollte eine Auszeichnung im Kapitalismus sein, wenn man sich die ganze Umwelt- und Klimazerstörung durch dieses parasitäre System anschaut.
@@teddebeno2693 Darauf mal herzlich gelacht, auf diese plumpe Kapitalismus-Verteidigung. :D
Ich dachte erst, Wolfgang trage eine Soutane.
Man kann nie sagen, was dieser Kapitalist diesmal trägt.
Wäre es nach eurer Logik nicht das beste, die Aufstock komplett zu streichen? Dann könnten sich die darauf Angewiesenen ja nicht mehr durch ihre Arbeit ernähren und der Arbeitgeber wäre gezwungen, entweder seine Arbeitskräfte und damit seinen Gewinn wegsterben zu sehen, oder die Löhne zu erhöhen.
Wenn es ein sehr viel geringeres Jobangebot für Literaten als promovierte Literaturwissenschaftler gibt, ist es nach der Logik von Angebot und Nachfrage doch völlig natürlich, dass diese schlecht bezahlt werden. Wenn nur wenige Menschen eine besondere Qualifikation erlangen, es für diese Qualifikation aber eine noch geringere Nachfrage gibt, ist weiterhin der Arbeitgeber im Vorteil.
Inwiefern sind Pflegebedürftige denn schädlich für das Wachstum? Ich bin sicher, jeder private Pflegedienstbetreiber würde sich über mehr Pflegebedürftige freuen, immerhin kann er dadurch mehr Einnahmen generieren, was wiederum zum Ansteigen der Steuern und des BIP beiträgt.
Warum Pflegekräfte so schlecht bezahlt werden, ist mir tatsächlich ein Rätsel. Die Pflegekräfte könnten ja gemeinsam einfach so lange streiken, bis man ihnen mehr zahlt. Solange es eine Nachfrage nach Pflege gibt, wird man den Preis dafür auch bezahlen. Und wenn der Preis dafür so hoch ist, dass sich die Pflege sowohl wirtschaftlich nicht mehr lohnt als auch die Gesellschaft nicht bereit ist, dafür höhere Pflegeversicherungsbeiträge und Ähnliches zu zahlen, ist das doch eine ganz normale Preisfindung.
Ich konnte kein gutes Argument dafür finden, warum Löhne nicht nach Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Wenn ein Arbeitnehmer ersetzbar ist, kann er halt schwerlich mehr Lohn verlangen, ohne ersetzt zu werden. Und wer unersetzbar erscheint, kann halt so viel verlangen, bis auch er ersetzbar wird.
Das hat mit sozialer Gerechtigkeit natürlich nicht viel zu tun. Aber die Marktlogik funktioniert. Jedem Menschen steht es frei, den Arbeitsmarkt zu untersuchen, sich genau zu überlegen, in welchem Job er die besten Aussichten hat, mit seinen natürlichen Veranlagungen und viel Fleiß am meisten Geld zu verdienen, sich also einen Beruf zu suchen, nach dem eine hohe Nachfrage besteht und das Angebot an Arbeitskräften deutlich kleiner ist. Und dann muss er sich nur entsprechend qualifizieren. Sicherlich mag gerade der akademische Weg für sozial schwächere Personen schwerer zu beschreiten sein, aber möglich ist es für jeden.
Einen gesunden Menschen vorausgesetzt, sollte doch z.B. jeder mit nur genug Engagement in der Lage sein, derartig gute Noten zu bekommen und sich derartig sozial zu engagieren, dass er an eine amerikanische Elite-Universität gehen und danach bei einem Hedge-Fonds mehrere Millionen pro Jahr verdienen kann. Zumindest ist das solange möglich, wie das nicht alle versuchen; es kann natürlich nicht jeder nur in Hedge-Fonds arbeiten. Aber bestimmt sich das eigene Gehalt - äußere Faktoren außer acht gelassen - am Ende durch das eigene - marktwirtschaftlich ausgerichtete - Engagement: derjenige, der sich am meisten anstrengt, verdient am Ende das meiste. Dass dabei Personen aus höheren sozialen Schichten einen Vorsprung haben, ist eine andere Frage.
EDIT:
Eurer Schlussüberlegung möchte ich mich aber anschließen. Natürlich müssen wir die Lohnfindung durch Angebot und Annahme und die Notwendigkeit von Arbeit für das Überleben nicht gut finden und können gerne nach einer besseren Lösung suchen. Ich persönlich möchte dabei meine größtmögliche persönliche Freiheit bewahren. Insofern ist Sozialismus nicht meine Lösung. Ein bedingungsloses Grundeinkommen finde ich aber insofern interessant, als dass ich weniger auf meine Arbeit angewiesen bin und deswegen eher Berufe verfolgen kann, die zwar schlechter bezahlt werden, mir aber mehr Freude bereiten.
@21st Century Boy Ich halte eine exakt gleiche Anstrengung für unwahrscheinlich. Irgendjemand ist immer bereit, noch ein klein wenig mehr zu leisten oder kann ein klein wenig besser prognostizieren, wo er am meisten profitieren kann. In diese Überlegung muss er natürlich mit einbeziehen, dass dies auch alle andere tun und dass, wie du schon sagst, nicht jeder Anwalt sein kann bzw. dafür die Nachfrage zu gering ist. Man muss also einen spieltheoretischen Ansatz verfolgen, in dem man das Verhalten der anderen mit berücksichtigt. Da man dieses aber nicht sicher voraussagen kann, wird man immer zu unterschiedlichen Schlüssen kommen.
Außerdem haben Menschen unterschiedliche Veranlagungen. Der eine hat einen hohen IQ und ist gut in Mathe, der andere mehr Testosteron und damit einen schnelleren Muskelaufbau. Der erste kann seine Millionen also leichter bei einer Bank, der zweite im Profisport verdienen.
Und zum Glück haben wir auch unterschiedliche Leidenschaften. Auch wenn jemand nicht gut in Informatik ist, kann ihm die Programmierung trotzdem so viel Spaß machen, dass er gerne übermäßig viel Energie darein steckt.
Und wenn es so ist, dass am Ende alle Anwälte und Ärzte sind, sind halt die meisten davon arbeitslos. Das tolle am Kapitalismus ist dabei, dass er in diesem Moment Menschen dazu anspornt, etwas zu tun, was er nur ungerne möchte, nämlich mit Geld. Wenn es kein Reinigungspersonal gibt, wird derjenige, der als einziger wieder diese Leistung anbietet, aufgrund der hohen Nachfrage und seiner Monopolstellung den Preis diktieren können. Wenn die ganzen Arbeitslosen Anwälte und Ärzte das sehen, wird ein Teil von ihnen auch das Geld der Berufung vorziehen und ebenfalls in das Reinigungsgeschäft einsteigen, wodurch hier wieder der Preis sinkt.
Das System reguliert sich also sehr gut selbst. Insbesondere ist stets eine Anpassung der Marktteilnehmer erforderlich.
Ich würde dir allerdings Recht geben wollen, dass in diesem Konstrukt Anpassungen vor allem auf kurzfristig Reize erfolgen. Für langfristige Ziele wie den Klimaschutz ist wahrscheinlich etwas mehr Lenkung erforderlich.
@21st Century Boy du gibst dir aber Mühe, mich absichtlich zu missverstehen. Vielleicht versuchst du nochmal, meine Kommentare etwas wohlwollender zu lesen, ohne jedes Wort auf die Goldwaage zu legen; dafür habe ich mir beim runterschreiben zu wenig Mühe gegeben.
Aber vielleicht gehe ich morgen früh nochmal detaillierter auf deine Antwort ein. Wir können uns auch gerne Mal in einem Discord Server o.Ä. treffen, wenn du Spaß daran hast, ein wenig zu diskutieren und Meinungen auszutauschen.
Unsere soziale Marktwirtschaft kommt den Menschen am nächsten. Sie ist sozial und hat damit die menschliche Empathie, sie ist optimierend und ressourcensparend wie der Mensch sein eigenes Wohl optimiert. Besser geht es nicht
vielleicht kann man bei der nächsten Mieterhöhung oder wenn die Strompreise steigen, den Mehrbetrag, einfach mit täglichen Klatschen abgelten?
Man Deutschland hat ja richtig viele Vermieter und Besitzer von Kraftwerken. Die Leute wollten nur danke sagen. Heute kritisieren Sie die Menschen dafür und morgen beschweren Sie sich, dass die Sitten verrohen und niemand danke sagt.
Kurze Korrektur (will nicht klugscheißen, das hat der gute Peer aber nicht verdient): Es war Müntefering mit dem falschen "Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen" -Zitat, nicht Peer Steinbrück
Grüße gehen raus
P.S sehe gerade das es schon selber korrigiert wurde^^
@@michaelschirner5894 Ist diesselbe neoliberale Pseudosozen-Soße.
Die Krise zeigt zumindest eines recht deutlich; welche Jobs sind nötig und welche so entbehrlich, dass ihr fehlen sogar positiv auffallen würde (weil weniger Reibungsverluste entstehen bzw weniger Geld vergeudet wird).
Ich möchte gerne Anregungen für 2 potentielle, künftige Folgen bringen:
- eine Folge welche zumindest 10 verschiedene, existierende Wirtschaftsmodelle vergleicht (müssen nicht aktuell irgendwo aktiv sein); Als Grenzen des Spektrums würde ich den typischen, derzeitigen, ultrarechten (Ideologie) Kapitalismus und den ultralinken Sozialismus vorschlagen.
- eine Folge in welcher ihr überlegt wie ein vernünftiges, resilientes Wirtschaftssystem aussehen könnte. Das mit Krisen wie Corona besser umgehen kann, welches unser terrestrisches Lebenserhaltungssystem in einer Form einbindet, dass eine Nutzung langfristig zu einer Verbesserung anstatt massiver Degradation führt, das nötige Jobs gegenüber entbehrlichen besser stellt usw. Einfach eines mit dem die Menschheit langfristig eine Überlebensperspektive hat.
Welche Jobs sollen das sein? Künstler, Köche und Kellner oder der Einzelhandel? Die meisten Menschen arbeiten von zu hause.
@@teddebeno2693 Bei den Berufsgruppen würde ich nochmal nachdenken.
Ohne Künstler keine Bücher, Musik, Filme, Spiele usw. Also kurzfristig pausierbar weil die Menschheit ein großes Reservoir an Werken aus der Vergangenheit hat.
Köche und Kellner auch nur temporär, die Lieferdienste laufen noch und wenns vorbei ist, wird ein gepflegtes Essen gehen sicher auch ab und an anstehen.
Einzelhandel auf Dauer ebenfalls nicht, da gerade freie Zeit (Muße) erwiesenermaßen Kreativität fördert und gerade jetzt viele gern basteln würden. In welcher Form auch immer.
Ich denke eher an 2 große Gruppen legaler Verbrecher. Lobbyisten, die die Demokratie aushebeln indem sie jeden Tag auf Abgeordnete einwirken während der eigentliche Souverän alle paar Jahre ein Kreuzchen machen darf aber aufgrund der Gesellschaftskonstruktion nicht jeden Tag bei Abgeordneten anklopfen kann.
Die Anderen kann ich nicht eindeutig zuordnen. Es sind jene die sich toxische Börsenspiele ausdenken und damit der gesamten Gesellschaft schaden. Während sie so tun als würde es reichen Angelegenheiten auf Basis der Grundrechnungsarten zu beurteilen und nicht eingebettet in eine Welt mit Menschen, Bedürfnissen und Grenzen (physischer, die anderen sind nur willkürliche Striche auf Papier).
@@1976DTom Ihren ersten Kommentar kann man nur mit ihrem zweiten Kommentar verstehen. Denn bestellen kann man durch Internet und kochen kann man selber, da kann man schnell ihre erste Aussage missverstehen.
Und ihre Aussagen zu Lobbyisten sind falsch, denn Kurzarbeitergeld und Hilfsmaßnahmen werden zum Glück mit Lobbyisten abgestimmt. Ẃieso glauben Sie wohl, dass die Eigenbeteiligung der Banken bei Krediten auf 10% gesenkt wurde. Vielleicht haben wir auch eine unterschiedliche Auffassung den Begriffes Lobbyist.
Und ihre Aussage zu der Börse usw. kann ich gar nicht nachvollziehen. Die Börsen sind gefallen und steigen jetzt wieder. Das Geschäft geht weiter.
@@teddebeno2693 Wie beschreibst du ein Gefühl? Egal welche Worte du wählst, sie werden immer unzureichend sein, da jeder Mensch eigene Erfahrungen damit verknüpft hat.Trotzdem ist das Wort an sich etwas das verstanden werden kann, wenn jemand das auch möchte. Genauso kann alles zerredet werden ohne damit zu einem Ziel zu gelangen.
Seit 30 Jahren nimmt mein Eindruck zu, dass Demokratie nur mehr eine Simulation für die ist, die es ohnehin nicht so genau wissen wollen. Das Fundament wird zunehmend zu einer Oligarchie, Plutokratie oder Kleptokratie. Alle paar Jahre wird zur Ablenkung der Bürger zur Wahl geschickt, ohne eine Wahl zu haben. Studien haben nach gewiesen, dass die Wünsche der oberen 10% (inkl Politiker) zu 90% in Gesetze gegossen werden. Die Wünsche und Belange der restlichen 90% einer Bevölkerung nur dann wenn sie zufällig mit denen der oberen 10% übereinstimmen.
Es ging mir darum dieses Gefühl zum Ausdruck zu bringen. Nahezu jeder in meinem Bekanntenkreis hat diesen Eindruck. Ich persönlich denke, das ist der Grund für den Abgang der ehemaligen Volksparteien und der Zulauf zu Rechten. Bestimmt hätte das Linke Spektrum 50% der Menschen die dieses Gefühl, dass etwas grundlegend Falsch läuft abgefangen, wenn nicht Jahrzehntelange rechte Propaganda alles was Sozial ist verteufelt hätte. Da gab und gibt es nachgewiesen ganze Netzwerke innerhalb Europas und sicher auf der Welt. Denn es ist nun mal so. Die Ideologie des Kapitalismus ist ganz Rechts und Sozialismus ist ganz Links wenn von den Grundprinzipien ausgegangen wird.
Aber inzwischen kotzt mich die ganze Sache mit all den verlogenen Diskussionen über die Wichtigkeit der Wirtschaft und Politik nur mehr an.Es ist nicht mein Beruf mich mit derartigem Bullshit auseinander zu setzen und ich werde auch nicht mehr gegen jene argumentieren, die zunehmend mehr werden und denken es soll ein großer Krieg kommen um wieder mal die Ungleichheit zu reduzieren und sei es per Diktator. Ich halte die Vorstellung für Naiv aber dabei trotzdem nachvollziehbar. Wer braucht, wer vertraut schon auf eine Demokratie, die per Simulation nur die aktuelle Form des Adels (Geldadel durch Glück, Zufall, Vererbung) aufrecht erhält und überall bevorzugt, die sich aber keine Gedanken über ein gesellschaftliches System mit eingebetteter, steuerbarer Wirtschaft macht, das erst eine langfristige Zukunft für die Menschheit auf diesem Planeten bedeuten würde?
Die Definition von Meritokratie ist aber nicht ganz korrekt.
@21st Century Boy ist ja auch nicht so, dass man den Begriff als selbständiger Mensch nachschlagen könnte. Wozu meine Bemerkung der Unkorrektheit der Definition durchaus verleiten kann. Im Gegensatz zu Ihrem Gezicke war meine Aussage also nicht nutzlos.
@21st Century Boy sorry, ich geh gar nichts mit dir durch. ich bin hier nicht auf nem seminar und werde deinen krempel hierzu nicht lesen. nur ein abschlusskommentar: schlimm, dass selbst mittlerweile auf dieser seite einen fanboys nerven, die mit dem kleinsten und durchaus berechtigten kritikpunkt nicht klarkommen und einen rechthaberisch zutexten müssen.
Ist Reden überhaupt echte Arbeit?
Koch in Kurzarbeit, vom meinen Arbeitgeber in ein Seniorenheim versetzt, 900€ netto letzten Monat "verdient". Kann das noch jemand unterbieten? ^^
In Frankfurt sucht man noch Investmentbänker. Informatiker werden auch immer gebraucht.
@@teddebeno2693 Zweiter Bildungsweg, ich komme
Sinn hat klare Momente? So ein Unsinn.
Das Neoliberalismus hat ihn wohl verrückt werden lassen.
9:10 Angebot UND Nachfrage. Das Angebot an Übersetzern für schöngeistige Literatur ist zwar niedrig, die Nachfrage aber ebenfalls. Man kann nicht einfach die eine Seite des Marktes weglassen.
11:10 Ihr zieht wieder mal das Pferd von hinten auf. Kapitalismus basiert nicht auf dem Kredo "Gewinn maximieren", sondern auf liberalen Entscheidungen freier Individuen. Inwiefern das Erste aus dem Zweiten folgt ist eine interessante Frage, aber von einem "marktwirtschaftlichen Sinn" zu reden ist völliger Quatsch. Es gibt keinen Mr. Marktwirtschaft. Wenn Individuen bereit sind, Geld für ihre Pflege auszugeben, dann hat es einen Sinn, diese zu pflegen. Punkt aus fertig.
14:40 Genau, deswegen ist es ja auch z.B. der neoliberale Turbokapitalist Jakob Augstein der fordert, dass der Lockdown bald wieder aufgehoben wird. Ach Moment....
Wenn die Wirtschaft stillsteht, sterben auch Menschen, nur ist das weniger sichtbar.
19:15 Gegenfrage, warum soll ein Deutscher Arbeiter genauso viel verdienen, wie ein polnischer Arbeiter, wenn dieser exakt diesselbe Arbeit macht (Beispiele gibt es etliche)? Warum soll ein Unternehmer gezwungen sein, dem Deutschen Arbeiter mehr zu zahlen, als dem Polnischen? Oder sollen ALLE Arbeiter für die gleiche Arbeit gleich bezahlt werden? Die Chinesen, Inder und Co. auch? Gute Nacht, dann würde der weltweite Lohn pro Stunde bei ca. 6Euro liegen.
Ich finde staatliche Zuschüsse für Niedriglöhner in Deutschland dann doch besser.
20:20 Klimawandelleugner dürfen sich hier bestätigt fühlen. Wenn die weltweiten Wirtschaftswissenschaften von der globalen Elite unterwandert sind, warum dann nicht auch die Klimawissenschaften?
Vielen Dank fürs Ausformulieren, es gibt also noch Andere, die aktiv mitdenken und nicht nur konsumieren. Volle Zustimmung !
@kanten kontrast Inwiefern ist die Aussage in dem Kontext falsch?
Marktwirtschaft zeichnet sich doch, im Gegensatz zum Kommunismus, dadurch aus, dass eben nicht von oben doktriniert wird, was "sinnvoll" ist und was nicht. "Sinnvoll" ist das, was sich aus der kollektiven Nachfrage aller Individuen ergibt.
@21st Century Boy
Hmm, viel Polemik wenig Inhalt.
Vielleicht geh ich mal auf den interessantesten Punkt ein:
"Wenn die Wirtschaft nicht stillsteht, sterben auch Menschen, die sind noch weniger sichtbar. Der Kapitalismus lebt vor allem davon, dass seine Opfer nicht sichtbar sind."
Wie kommen Sie darauf? Global betrachtet ging es noch nie so vielen Menschen gut.
theconversation.com/seven-charts-that-show-the-world-is-actually-becoming-a-better-place-109307
Man kann noch ein paar weitere Faktoren dazunehmen, z.B. Menschen in extremer Armut:
ourworldindata.org/grapher/world-population-in-extreme-poverty-absolute
Oder Schuldbildung:
ourworldindata.org/global-education
Welche Statistik rechtfertigt Ihre Aussage?
@21st Century Boy
Ich darf nicht behaupten, dass extreme Armut in den letzten Jahrzehnten nachgelassen hat, weil ich selber nicht in extreme Armut geboren wurde?
Ne sry, leuchtet mir nicht ein.
Sie müssen die Welt nicht durch eine Statistkbrille betrachten. Dann können Sie aber auch nicht erwarten, dass Sie mich und andere überzeugen.
@21st Century Boy
Interessante Statistik. Ich weis nur nicht, was sie mit dem Thema zu tun hat, geschweige denn mit meinen Hauptkritikpunkten im ersten Kommentar.
Weil ihr nicht 2 cm weiterdenken könnt, kommt ihr zum Schluss, dass das Modell Angebot und Nachfrage nicht ausreichend ist. Wie wäre es mal mit Modellverfeinerung oder sich mal ehrlich fragen, warum man vielleicht das Modell noch nicht verstanden hat.
Jeder kann an die Kasse gehen und abrechnen, nicht jeder kann gut managen. Geistige Arbeit und gefragte Arbeit wird hochbezahlt, weil ihr und ich indirekt danach nachfragen. Das Leben an sich im übrigen nicht gerecht... es hat euch mit aeloquenz ausgestattet, Schlussfolgern ist dann bei euch eher mäßig. Der Markt, also ihr und ich entscheiden, was wertvoll für die Gesellschaft ist und ihr und ich entlohnt das entsprechend.
Was ist denn überhaupt gerecht? Jeder bekommt das gleiche, egal, was er tut?
kanten kontrast - Nein, es ist nicht unveraenderbar, aber wir werden unterschiedlich geboren und niemand hat sich ausgesucht, wie er aussieht, welches Geschlecht er hat oder wie intelligent er ist. Das ist im Kern ungerecht, aber das ist die Natur und vor der wirst du irgendwann vor lauter Gleichmacherei stehen. Das heißt nicht, dass ein System geschaffen werden kann, in dem besser umverteilt werden kann, aber irgendwann stößt man an Grenzen und das wollte ich aufzeigen.
- der Markt sind wir Menschen, du und ich sind da ein Tropfen auf dem heißen Stein, was die Nachfrage betrifft, es ist jedoch kein theoretisches Konstrukt. wir Menschen bestimmen, was wertvoll für uns ist. Amazon ist groß, weil sie einen großen Bedarf der Menschen befriedigen. Die Nachfrage nach Kunstliteratur ist gering, also auch der Nutzen für die Gesellschaft. Es geht um das Allgemeinwohl, nicht darum, sich in eine scheinrealitaet zu flüchten, in der man glaubt die eigene Arbeit sei wertvoller, als die Gesellschaft es zu schätzen weiß.
- zu deinem absurden Punkt den Markt lenken zu wollen... man muss sich danach richten, also indirekt nach den Bedürfnissen der Welt. Schaffe ein besseres System für alle und es wird sich langfristig durchsetzen, das waere ein nutzen für alle!
haeger30 ich glaube, es gibt ein besseres System, aber dieses hat uns bislang unbestritten den meisten wohl gebracht
Noble Gesinnung, aber ihr redet über das Leben von Menschen wie Filme oder ein Buch. Check your Privileg!
Quatschkopp. Find ich.
00:17
27:46
4:44
wolfgang trägt wohl sein liturgisches adrenochrom-outfit fürn späten nachmittag… lass das mal
@21st Century Boy danke.
@21st Century Boy warm
@21st Century Boy ist wohl nicht leicht mit einem mittelklasse-intellektuellen vater und einer mutter auf valium? wirst sehen, wird leichter, wenn du auf eigenen füßen stehst.
mit warm war übrigens dein erwachsener und intelligenter ton gemeint, du schnuckel ohne sinn im leben.
@21st Century Boy Häschen, Häscher … mich überzeugt das nicht.
wirst schon sehen, wenn er ole durch einen neuen Knaben ersetzt. dann aber nicht so tun, als wärs überraschend....
@21st Century Boy ach du scheiße... du gehörst auch dazu.... richte Wolfgang und den anderen adrenalinsaugern aus: die pflöcke sind gespitzt! ϖ
Ja aber diese unproduktiven Menschen, hätten ja in einer liberalen Marktwirtschaft schon längst Managerposten anstreben können und somit ihren Altersruhesitz, mithilfe von privaten und profitorientierten Pflegefachunternehmen durchführen können.
Just sayin'. 🤷🏻♂️
Schöne liberale Traumwelt. 🤣🤣🤣