Wurde hier direkt auf die alte Wandfarbe gespachtelt? Ist das eine Dispersionsfarbe? Hält der Spachtel da wirklich gut drauf oder sollte man diese vorher besser entfernen?
Direkt auf die alte Farbe. Sollte schon eine Dispersionsfarbe gewesen sein. Der Spachtel ist übrigens zum Anbringen eines Wärmedämmverbundsystems, sprich: Styroporplatten gedacht. Was darauf hält, das hält auf jeden Fall auch auf einer gestrichenen Wand.
Danke für das Video, prima erklärt. Das mit der Wasserwaage quer ziehen ist ja wie beim free hand putzen 😂. Darf man hier auch Fragen zu anderen Themen stellen?
Bei sehr saugfähigen Untergründen sollte man, insbesondere bei alten Kalkputzen. Die saugen sehr stark das Wasser weg. Zementputze, wie hier, eher weniger.
Top Videos, bin ein großer Fan von Deinen Videos aufgrund der tollen Erklärungen. Danke dafür und weiter so! Morgen muss ich ebenfalls eine unebene Wand verputzen, Klebemörtel und Armierungsgitter schon vor Wochen gekauft. Allerdings schreiben einige Seiten, dass Klebemörtel nur als Unterputz gedacht ist und man anschließend noch einmal mit "normalem" Oberputz (z.B. Kalk-Gips bzw. -Zement-Putz) drübergehens soll. Allerdings schien das eher optische und nicht chemische/physikalische Gründe zu haben. Du scheinst das laut Video nicht für nötig zu halten? Ich frage auch deswegen, weil eigentlich meine Idee war, die Wand mit Klebemörtel und Armierungsgitter "zu stabilisieren" und dann mit dem günstigeren Oberputz die Unebenheiten auszugleichen. Deine Meinung dazu?
Ich habe mit dem Klebespachtel das ganze Haus verputzt, innen wie außen!!! Lässt sich extrem gut verarbeiten und ist, wie die Erfahrung (10 Jahre und mehr) zeigt, auch extrem wetterbeständig. Lediglich Vliestapeten gehen darauf nicht, wegen der etwas rauheren Oberfläche. Da wäre dann Gipsputz besser, da der deutlich feiner in der Körnung ist und sich zudem auch schleifen lässt. Die Optik von Klebespachtel ist eher die von sehr sehr feiner Rauhfasertapete.
@@HeimwerkerSPEZIAL Vielen Dank für die prompte und praxisnahe Antwort. Ich konnte mich jetzt wieder erinnern, dass der Klebemörtel "weicher" sein soll (soll ja Risse aushalten). Ich probiere es heute einfach aus, und tapezieren werde ich sowieso nicht, sondern auch einfach nur streichen.
@@jorgknitter6271 Hallo Jörg, die Klebespachtel aus dem Video ist im Grundsatz ein normaler Kalkzementputz mit Körnung bis 1,2mm, der aber mit nicht zu wenigen Additiven modifiziert wird. Deswegen bin ich mir auch nicht sicher, wie gut der für den Innenbereich geeignet ist. Kunststoff für eine bessere Elastizität, manche Klebespachtel enthalten sogar eine Art Lösemittel um Polystyrolplatten anzulösen für den besseren Materialverbund. Wenn schon robusten Kalkzement, würde ich im Innenbereich viel eher auf den Kalkzement Haftputz von Baumit gehen. Der hat nicht ganz so viel Chemie und ist trotzdem haftverbessert. Zudem mit 0,8mm Körnung deutlich feiner und läßt sich meiner Meinung nach genial verarbeiten. Ganz allgemein würde ich im Haus mittlerweile auf Kalkputz setzen. Vom Gips und Lehm bin ich mittlerweile weg, außer natürlich für den Trockenbau.
@@vornamenachname8783 Hallo Vorname, danke für die Hinweise - aber es ist schon zu spät. ;) Die Innenwände, um die es bei mir ging, waren anscheinend von den Vorbesitzern über die Jahrzehnte hinweg immer wieder neu vermörtelt, verspachtelt, verputzt, gestrichen, mit Tapete versehen o.ä. worden, allerdings bereits teilweise heruntergerissen, so dass ich nach dem weitgehenden Abschlagen der restlichen bisherigen Oberfläche tatsächlich etwas "Stabilität" haben wollte, zumal ich auch größere Tiefenunterschiede hatte. Daher habe jetzt tatsächlich zur "Stabilisierung" durchgängig mit Armierungsgitter (überlappend) und Klebemörtel "vorverputzt". Der von mir verwendete Klebemörtel von GoOn war auch sehr gut zu verarbeiten und hatte in meinem Fall eine mit Flexkleber vergleichbare feine Struktur - ganz anders von der Körnung her als der Hasit 150 Kalk-Gipsputz, den ich sonst hier im Haus als Oberputz verwendet habe (außer natürlich in den Feuchträumen, dort Kalk-Zement-Putz). Zudem wirkte mir der Klebemörtel doch deutlich härter nach der Trocknung als der Gips-Putz, den ich nach dem Trocknen mit dem Fingernagel abkratzen könnte. Und ich hatte nebenbei das Verreiben von Klebemörtel mit Moosgummi oder Schwamm probiert und nicht vernünftig hinbekommen (evtl. falschen Zeitpunkt erwischt). Aus diesen Gründen habe ich mich letztendlich für den Klebemörtel mit Gitter als Unterputz entschieden und bin gerade am Oberputz mit vormals genanntem Kalk-Gipsputz dran. Erste Schicht davon ist drauf, ab morgen wird dann die zweite und evtl. finale Schicht drankommen inkl. Verreiben mit dem Schwammbrett. P.S.: Nehme auch gerne Empfehlungen zu guten günstigeren Alternativen zu o.g. Baumaterialien entgegen für zukünftige Räume ;)
ich kriege das mit dem Filzen auch nicht immer richtig hin. Gerade im Bestand saugt ja die Wand mal unterschiedlich, hier ist es noch zu weich, woanders schon zu hart, vielen Dank auch... . Verstehe ich, auf solchen Untergründen hätte ich auch armiert. Die Klebespachtel habe ich an der Garage zum Verputzen verwendet und war erstaunt, was das für ein grobes Korn ist. Für den Innenbereich schon ein Knochen finde ich. Außer man kriegt das ohne Filzen tip top glatt hin, ich bin dazu aber nicht im Stande. Was ich mittlerweile gelernt habe ist, daß man Kalkspachtel auch sehr gut schleifen kann. Also kann man damit schön die Wände glätten, dann mit Schleifgitter drüber als wäre es Gips. Hat aber die gute Feuchtebeständigkeit. Nur muß man dann halt grundieren wegen dem Staub für Folgeschichten. Das teste ich jetzt mit Kalksinterwasser... . Also ich denke, man kriegt entweder eine etwas grobere robuste Oberfläche hin oder eine feine, etwas empfindlichere. Da verstehen man dann, warum so viele auf Gips gehen, aber ich vermeide es wo immer möglich. Dann viel Spaß beim Verputzen :)
Danke für die einfache und präzise Anleitung
Freut mich, wenn mein Video hilfreich war.
Danke für das informative Video gut erklärt
Sehr gerne!
sehr gut gemacht ;-)
Vielen Dank!
Tolles Video. Super Erklärung. Welches Produkt wurde verwendet?
Baumit
Baumit Klebespachtel zum Anbringen von Wärmedämmverbundsystemen.
Toll erklärt!
Danke für das Lob!
Bei einem Bestandsgipsputz mit (Tapetenkleberreste lassen sich nur sehr schwer rauswaschen) wird hier mit nix grundiert?
Nein. Aber Acryl-Einlassgrund geht immer.
Wurde hier direkt auf die alte Wandfarbe gespachtelt? Ist das eine Dispersionsfarbe?
Hält der Spachtel da wirklich gut drauf oder sollte man diese vorher besser entfernen?
Direkt auf die alte Farbe. Sollte schon eine Dispersionsfarbe gewesen sein. Der Spachtel ist übrigens zum Anbringen eines Wärmedämmverbundsystems, sprich: Styroporplatten gedacht. Was darauf hält, das hält auf jeden Fall auch auf einer gestrichenen Wand.
Cooler Typ 😎
Danke für das Kompliment.
Danke für das Video, prima erklärt. Das mit der Wasserwaage quer ziehen ist ja wie beim free hand putzen 😂. Darf man hier auch Fragen zu anderen Themen stellen?
Na ja, wenn es nicht ausufert.
Kann man den auch im Bad nehmen? Möchte im Anschluss fliesen. Danke.
Na, warum denn nicht?
Muss man da grundieren ?
Bei sehr saugfähigen Untergründen sollte man, insbesondere bei alten Kalkputzen. Die saugen sehr stark das Wasser weg. Zementputze, wie hier, eher weniger.
Wie heisst dieses Vereibungsbrett Danke voraus
Moosgummibrett oder Moosgummischeibe
Top Videos, bin ein großer Fan von Deinen Videos aufgrund der tollen Erklärungen. Danke dafür und weiter so!
Morgen muss ich ebenfalls eine unebene Wand verputzen, Klebemörtel und Armierungsgitter schon vor Wochen gekauft. Allerdings schreiben einige Seiten, dass Klebemörtel nur als Unterputz gedacht ist und man anschließend noch einmal mit "normalem" Oberputz (z.B. Kalk-Gips bzw. -Zement-Putz) drübergehens soll. Allerdings schien das eher optische und nicht chemische/physikalische Gründe zu haben. Du scheinst das laut Video nicht für nötig zu halten?
Ich frage auch deswegen, weil eigentlich meine Idee war, die Wand mit Klebemörtel und Armierungsgitter "zu stabilisieren" und dann mit dem günstigeren Oberputz die Unebenheiten auszugleichen.
Deine Meinung dazu?
Ich habe mit dem Klebespachtel das ganze Haus verputzt, innen wie außen!!! Lässt sich extrem gut verarbeiten und ist, wie die Erfahrung (10 Jahre und mehr) zeigt, auch extrem wetterbeständig. Lediglich Vliestapeten gehen darauf nicht, wegen der etwas rauheren Oberfläche. Da wäre dann Gipsputz besser, da der deutlich feiner in der Körnung ist und sich zudem auch schleifen lässt. Die Optik von Klebespachtel ist eher die von sehr sehr feiner Rauhfasertapete.
@@HeimwerkerSPEZIAL Vielen Dank für die prompte und praxisnahe Antwort. Ich konnte mich jetzt wieder erinnern, dass der Klebemörtel "weicher" sein soll (soll ja Risse aushalten). Ich probiere es heute einfach aus, und tapezieren werde ich sowieso nicht, sondern auch einfach nur streichen.
@@jorgknitter6271 Hallo Jörg, die Klebespachtel aus dem Video ist im Grundsatz ein normaler Kalkzementputz mit Körnung bis 1,2mm, der aber mit nicht zu wenigen Additiven modifiziert wird. Deswegen bin ich mir auch nicht sicher, wie gut der für den Innenbereich geeignet ist.
Kunststoff für eine bessere Elastizität, manche Klebespachtel enthalten sogar eine Art Lösemittel um Polystyrolplatten anzulösen für den besseren Materialverbund.
Wenn schon robusten Kalkzement, würde ich im Innenbereich viel eher auf den Kalkzement Haftputz von Baumit gehen. Der hat nicht ganz so viel Chemie und ist trotzdem haftverbessert. Zudem mit 0,8mm Körnung deutlich feiner und läßt sich meiner Meinung nach genial verarbeiten.
Ganz allgemein würde ich im Haus mittlerweile auf Kalkputz setzen. Vom Gips und Lehm bin ich mittlerweile weg, außer natürlich für den Trockenbau.
@@vornamenachname8783 Hallo Vorname, danke für die Hinweise - aber es ist schon zu spät. ;)
Die Innenwände, um die es bei mir ging, waren anscheinend von den Vorbesitzern über die Jahrzehnte hinweg immer wieder neu vermörtelt, verspachtelt, verputzt, gestrichen, mit Tapete versehen o.ä. worden, allerdings bereits teilweise heruntergerissen, so dass ich nach dem weitgehenden Abschlagen der restlichen bisherigen Oberfläche tatsächlich etwas "Stabilität" haben wollte, zumal ich auch größere Tiefenunterschiede hatte. Daher habe jetzt tatsächlich zur "Stabilisierung" durchgängig mit Armierungsgitter (überlappend) und Klebemörtel "vorverputzt".
Der von mir verwendete Klebemörtel von GoOn war auch sehr gut zu verarbeiten und hatte in meinem Fall eine mit Flexkleber vergleichbare feine Struktur - ganz anders von der Körnung her als der Hasit 150 Kalk-Gipsputz, den ich sonst hier im Haus als Oberputz verwendet habe (außer natürlich in den Feuchträumen, dort Kalk-Zement-Putz). Zudem wirkte mir der Klebemörtel doch deutlich härter nach der Trocknung als der Gips-Putz, den ich nach dem Trocknen mit dem Fingernagel abkratzen könnte. Und ich hatte nebenbei das Verreiben von Klebemörtel mit Moosgummi oder Schwamm probiert und nicht vernünftig hinbekommen (evtl. falschen Zeitpunkt erwischt).
Aus diesen Gründen habe ich mich letztendlich für den Klebemörtel mit Gitter als Unterputz entschieden und bin gerade am Oberputz mit vormals genanntem Kalk-Gipsputz dran. Erste Schicht davon ist drauf, ab morgen wird dann die zweite und evtl. finale Schicht drankommen inkl. Verreiben mit dem Schwammbrett.
P.S.: Nehme auch gerne Empfehlungen zu guten günstigeren Alternativen zu o.g. Baumaterialien entgegen für zukünftige Räume ;)
ich kriege das mit dem Filzen auch nicht immer richtig hin. Gerade im Bestand saugt ja die Wand mal unterschiedlich, hier ist es noch zu weich, woanders schon zu hart, vielen Dank auch... .
Verstehe ich, auf solchen Untergründen hätte ich auch armiert.
Die Klebespachtel habe ich an der Garage zum Verputzen verwendet und war erstaunt, was das für ein grobes Korn ist. Für den Innenbereich schon ein Knochen finde ich.
Außer man kriegt das ohne Filzen tip top glatt hin, ich bin dazu aber nicht im Stande.
Was ich mittlerweile gelernt habe ist, daß man Kalkspachtel auch sehr gut schleifen kann.
Also kann man damit schön die Wände glätten, dann mit Schleifgitter drüber als wäre es Gips. Hat aber die gute Feuchtebeständigkeit.
Nur muß man dann halt grundieren wegen dem Staub für Folgeschichten. Das teste ich jetzt mit Kalksinterwasser... .
Also ich denke, man kriegt entweder eine etwas grobere robuste Oberfläche hin oder eine feine, etwas empfindlichere. Da verstehen man dann, warum so viele auf Gips gehen, aber ich vermeide es wo immer möglich.
Dann viel Spaß beim Verputzen :)
Und außen ?
Ist ein Keller. Der steht außen in der Erde. Da ist die Optik, glaube ich, dann doch nicht zu wichtig.