Regensburg - Dom St. Peter - Glocke 1, dann Vollgeläut

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  • Опубликовано: 13 сен 2024
  • Der Regensburger Dom (auch: Dom St. Petrus[1]) ist die bedeutendste Kirche der Stadt Regensburg und Kathedrale des Bistums Regensburg. Er gehört neben dem Kölner Dom zu den bedeutendsten gotischen Kathedralen in Deutschland.
    Kurzcharakterisierung des Baus:
    __________________________________
    Regensburger Dom, im Vordergrund ein Teil der Altstadt sowie ein Raddampfer des Donau-Schiffahrts-Museums Regensburg.
    Der Regensburger Dom ist nach dem in Frankreich geprägten Typus der „klassischen“ gotischen Kathedralen erbaut worden. Charakteristisch sind hierfür die basilikale Anlage mit dreigeschossigem Aufriss des Mittelschiffs, das Querhaus und eine imponierende Westfassade mit zwei Türmen. Zusätzlich sollte die Vierung durch einen hoch aufragenden Turm bekrönt werden, der nie zur Ausführung kam. Es fallen jedoch einige Veränderungen gegenüber den französischen Vorbildern auf: Der durchgehend gewölbte Bau besitzt ein verhältnismäßig kurzes Langhaus mit nur fünf Jochen. Das Querhaus kragt nicht aus, vor allem aber fehlt der übliche Chorumgang mit Kapellenkranz. Dafür findet sich in Regensburg eine traditionsbezogene Lösung mit drei gestaffelten Chören. Bereits der alte Dom besaß diese Chorgestalt. So wurden beim Neubau absichtlich Elemente vom alten Dom zitiert und liturgische „Orte“ übernommen. Ungewöhnlicherweise steht der gesamte Dom auf einem mächtigen Sockel, der sich mehr als drei Meter über das Fußbodenniveau des alten Dom erhob. Damit hebt er sich deutlich von seiner Umgebung ab.
    Besonders hervorzuheben ist die künstlerische Leistung des Dombaumeisters, der ab etwa 1295 die Planänderung für den bereits begonnen Dombau durchgeführt hat. Er verstand es, die anfangs geplante, niedrige und gedrungene Anlage, die in den Ostteilen durch die fertigen Fundamente und einige aufragende Mauerzüge schon weitgehend festgelegt war, zu einer gotische Kathedrale nach französischem Schema umzuwandeln. Feinfühlig führte er die älteren Formen fast unmerklich in den neuen Stil über. Er entschied sich deshalb auch für eine im ausgehenden 13. Jahrhundert höchst ungewöhnliche Formensprache: Statt des filigranhaften, zerbrechlichen Skelettsystems der französischen Gotik dieser Zeit wählte er eine ausgesprochen körperhaft-kräftige Architektur, welche Durchdringung, Masse und räumlich-plastische Modellierung als wesentliche Gestaltungselemente einsetzt. So glückte ihm eine harmonische Anbindung der älteren Bauphase an die Formensprache der Hochgotik. Die beschriebene Architektur wirkt wie eine Vorwegnahme von Gestaltungsweisen, die sich nach der Mitte des 14. Jahrhunderts allgemein verbreiteten. So konnte dieser Dombaumeister auch spätere Generationen überzeugen, und seine Pläne wurden bis zur Fertigstellung des Innenraums nicht mehr geändert.[8]
    Die wichtigsten Maße: Gesamtlänge des Domes innen 85,40 Meter, Breite innen 34,80 Meter, Höhe des Mittelschiffs 31,85 Meter, Höhe der Türme 105 Meter.
    Eine Besonderheit des Regensburger Doms ist die räumliche Trennung vom älteren Doppelkreuzgang, die durch die Versetzung des gotischen Neubaus nach Südwesten entstand [9]
    Glocken
    Die Große Fürstin hängt im massiven Holzglockenstuhl des Nordturmes.
    Die Frauenglocke ist nur per Seilzug läutbar und wurde im gleichen Jahr wie die Große Fürstin gegossen.
    Das Geläut des Domes besteht aus insgesamt sechs Glocken und zählt zu den tontiefsten in Bayern. Die alte Frauenglocke hängt in der Südturm-Glockenstube und ist lediglich von dort aus per Seil läutbar. Im Dachreiter befindet sich eine kleine Glocke, die nur zu Pfingsten geläutet wird. Das Vollgeläut der sechs großen Glocken ist den Hochfesten vorbehalten, an Sonntagen fehlt die Große Fürstin. Zum Angelusläuten (u. a. um 12 Uhr mittags) erklingt die Angelusglocke. Die Aufhängungen der einzelnen Glocken sind verschieden: Die drei großen Glocken läuten an geraden Stahljochen mit Obergewicht und Gegengewichtsklöppel, Glocke 5 am verkröpften Stahljoch und Glocken 4 und 6 am geraden Stahljoch, wobei Letztere zusätzlich einen Gegengewichtsklöppel hat. Alle Glockenstühle sind aus Holz.
    Nr. Name
    Gussjahr
    Gießer, Gussort
    Ø
    (mm) Masse
    (kg) Schlagton
    Rippentyp
    Turm
    1 Große Fürstin 1696 Joh. Gord. Schelchshorn, Regensburg 2030 4800 g0 Große Septim Nord
    2 St.-Michaels-Glocke 1961 Glockengießerei Rudolf Perner, Passau 1890 4500 a0 Moll-Oktav Süd
    3 Kleine Fürstin 1616 Georg (II) Schelchshorn, Regensburg 1800 3250 h0 None Nord
    4 Angelusglocke 1961 Glockengießerei Rudolf Perner, Passau 1410 1550 d1 Dur-Oktav Nord
    5 Agnus-Dei-Glocke 1965 1260 1151 e1 Moll-Oktav Süd
    6 Armeseelenglocke 1961 1050 626 g1 Dur-Oktav
    I Patrona Bavariæ 2000 720 238 d2 Moll-Oktav Dachreiter
    II Frauenglocke 1696 Joh. Gord. Schelchshorn, Regensburg 1152 ~900 e1 Kleine Septim Süd
    Aufnahme am Samstag, den 06.01.2018. Das Vorläuten mit Glocke 1, Große Fürstin um 09:45. Das Vollgeläut zum Zusammenläuten um 09:54 zum Pontifikalamt am Dreikönigstag.

Комментарии • 18

  • @Angelusglocke
    @Angelusglocke 6 лет назад +7

    Eine sehr mächtige Kirche. Und dazu auch noch ein tolles Geläut. Passt und gefällt mir sehr gut!

  • @geronimokraatz3150
    @geronimokraatz3150 4 года назад +1

    Ich war vor ein paar Jahren im Regensburger Dom bei der Priesterweihe dabei dann beim Auszug das Te Deum läuten danach kam das vollgeläut das war der Hammer werd ich niemals vergessen

  • @ChristusGlocke
    @ChristusGlocke 6 лет назад +4

    Ein klein wenig erinnert mich sowohl das Gebäude als auch die Glocken an den Kölner Dom! Aber auch nur ein bisschen...
    Tolles Video! Das Geläut und die Bilder sind klasse!

  • @I-am-what-I-am
    @I-am-what-I-am 10 месяцев назад

    . . . und schon wieder bimmelt keck das Glockenspiel zwischen diesen gravitätisch-mächtigen Domglocken !

  • @marcusagricola9252
    @marcusagricola9252 5 лет назад +3

    Das Regensburger Domgeläut dürfte eines der wenigen Geläute sein, das von innen deutlich schöner und wuchtiger klingt als von außen, da die Glocken so tief im Turm hängen. Ich spreche hier immer vom "Heiligen Geleier", da es innen immer so schön leiert und das richtig laut. Von außen ist das Domgeläut nun wahrlich nicht das am besten klingendste, aber innen drin versetzt es den Gläubigen in eine ganz besondere Atmosphäre.

    • @ow2750
      @ow2750 4 года назад

      du schwätzer dann hör halt ned hin

  • @Orgelix
    @Orgelix 6 лет назад +2

    Nach Regensburg wollte ich schon immer mal, nicht nur wegen Glocken :^)
    Bekommen wir noch Infos über die Glocken nachgereicht? Wäre nett ;^)
    Schön gemacht!

    • @glockenmark
      @glockenmark  6 лет назад

      Die Infos waren doch eigentlich da?

  • @nurnbergerglockenfreund
    @nurnbergerglockenfreund 6 лет назад

    Dies ist einer meiner geläute aus Regensburg die auch gerne mal hören und aufnehmen möchte! War das vorläuten und das darauf folgende läuten zum Gottesdienst? ;-)

  • @flugzeugfan9414
    @flugzeugfan9414 3 года назад

    Diese Kirche sieht aus wie der Kölner Dom.

  • @dieselfahrenderpflaumenkuc352
    @dieselfahrenderpflaumenkuc352 5 лет назад

    warum gibt es noch keine einzige innenaufnahme?

    • @jonashartenstein586
      @jonashartenstein586 4 года назад

      6:47

    • @glockenmark
      @glockenmark  4 года назад

      @@jonashartenstein586 Gemeint ist ein Video wo man die Glocken schwingen sieht also im Glockenstuhl. Das gibt es bisher noch nicht.

  • @ow2750
    @ow2750 4 года назад

    scheiss st. johann glockenspiel haut voll nei