KG 052 Die Mystik im Mittelalter

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  • Опубликовано: 17 окт 2024
  • Der Begriff „Mystik“ leitet sich vom griechischen Wort „myein“ = schließen ab. Ein Mystiker schließt die Augen und Ohren für die materielle Welt, um Gott in der Stille der Innerlichkeit zu begegnen. Vom 11.-15. Jahrhundert wurde dieser kontemplative Zugang zu Gott im christlichen Abendland sehr populär. Männer und Frauen (!) schrieben ihre geistlichen Erfahrungen auf und verbreiteten sie, wodurch - ganz unabhängig von offiziellen Kirchenstrukturen - neue geistliche Kommunitäten entstanden. Bis heute werden viele Menschen durch die mystischen Schriften des Mittelalters inspiriert.
    Zusatzmaterial für Tabor-Studierende
    1. Arbeitsblatt: K-052: Die Mystik im Mittelalter
    2. Leseempfehlung: Armin Sierszyn, 2000 Jahre Kirchengeschichte (Witten 2012), 325-333.
    3. KGQ-059: Quellentexte zur Mystik Bernhard von Clairvauxs
    4. Filmtipp: Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen (Deutscher Film von 2009)
    5. Mögliches Thema für eine Seminararbeit:
    Warum wurden manche Sätze von Meister Eckart als häretisch verurteilt?
    6. Für die Klausurvorbereitung:
    Nennen Sie mindestens drei Namen von Vertreter(inne)n der mittelalterlichen Mystik.
    (c) Prof. Dr. Frank Lüdke, Ev. Hochschule Tabor, Marburg
    Aufgenommen am 23.08.2020

Комментарии • 20

  • @arrangeur55
    @arrangeur55 10 месяцев назад +5

    Ihre Vorträge sind wahnsinnig interessant; sowas habe ich schon lange gesucht. Bitte so weitermachen!!!

  • @gertrudsandrock7862
    @gertrudsandrock7862 11 месяцев назад +3

    👌 danke für die umfangreiche Info zum Thema Mystik, mit herzlichem Gruß Gertrud

  • @patrickgehrig3534
    @patrickgehrig3534 3 года назад +5

    Mystiker, jetzt kenne ich einen Namen für meinen Glauben. MERCI.

  • @Baeretta
    @Baeretta 8 месяцев назад +1

    Herzlichen Dank! Literaturtipp: "Gottes Nähe unmittelbar erfahren
    Mystik im Mittelalter und bei Martin Luther
    Hrsg. v. Berndt Hamm u. Volker Leppin, unter Mitarb. v. Heidrun Munzert"

  • @matthiasgebhard3135
    @matthiasgebhard3135 5 месяцев назад

    Sehr gut

  • @martinschulz326
    @martinschulz326 3 года назад +3

    Ich hätte noch die Leseempfehlung:
    Mönche am Bodensee. Von Arno Borst.
    Oder allgemein um sich in Leben im Mittelalter hinein zu versetzen:
    Derselbe, Lebensformen im Mittelalter.

  • @andreareich9501
    @andreareich9501 4 года назад +2

    Über die Kleidung von Beginen gibt es leicht widersprüchliche Angaben. Oft wird der Name „Begine“ von der Farbe ihrer Kleidung - „beige“ - hergeleitet. Im Französischen kann dies jedoch die Bedeutung „grau“ haben. Eine braune Farbe wird ebenfalls oft genannt. Vermutlich ist beides richtig. Möglicherweise haben die Beginen auf lokale Stoffe zur Kleiderproduktion zurückgeriffen, wodurch Unterschiede bei der Farbgebung von Konvent zu Konvent erklärbar sind.
    Vom Schnitt her unterscheiden sich Beginen nicht sehr von Nonnen. Meist galten die gleichen Kleidervorschriften wie bei den Tertianerinnen. Sie trugen einfache Tuniken. Sie sind weder extrem weit, wie es im höfischen Bereich der Fall war, noch waren ihre Ärmel ausgestellt. Ein einfaches weißes Unterkleid und eine einfache Tunika mit zwei bis vier Gêren sind wohl die Regel gewesen. Ein Skapulier, also eine Art bodenlanger, offener Überwurf, ist fraglich, Tertianerinnen trugen es jedoch. Die Kopfbedeckung der Begine bestand aus Haube und Schleier, in Weiß oder Beige.

  • @susannefromgermany1873
    @susannefromgermany1873 4 года назад +4

    Hallo Herr Dr. Lüdke,
    vielen Dank für Ihre wunderbaren Videos!
    Sind nicht Teresa von Avila und Katharina von Siena Kirchenlehrerinnen in der katholischen Kirche?
    Viele Grüße aus Filderstadt
    Susanne

    • @professorludke2941
      @professorludke2941  4 года назад +1

      Ja, das stimmt! Vielen Dank für die Ergänzung! Und außerdem sogar auch noch Thérèse von Lisieux, habe ich gerade entdeckt ...

    • @muellerlfg2679
      @muellerlfg2679 4 года назад

      ... und Theresa von Avila.

    • @muellerlfg2679
      @muellerlfg2679 4 года назад

      ach, steht schon da...

    • @andreareich9501
      @andreareich9501 4 года назад

      Soweit mir bekannt, waren es 4 Frauen bisher:
      Teresa von Avila, Caterina, Hildegard von Bingen und Therese von Lisieux

  • @kamu187
    @kamu187 Год назад +1

    Mystik:wer da ein Herz hat, der werfe das Auge Weg, dann wird er schauen=Entwerden in Gott

  • @Gisbertus_Voetius
    @Gisbertus_Voetius 2 года назад +2

    Die Tendenz der Mystik zum Pan(en)theismus sieht man schon bei den Wüstenvätern.

  • @autonomesprojektzurzerstau4632
    @autonomesprojektzurzerstau4632 3 года назад +1

    23:12 ❕ Gott ist Mensch geworden, davon ist erhöhet und gewürdigt das ganze menschliche Geschlecht. Dessen mögen wir uns freuen, daß Christus unser Bruder ist gefahren von eigener Kraft über alle Chöre der Engel und sitzet zur Rechten des Vaters. Dieser Meister hat wohl gesprochen; aber wahrlich, ich gebe nicht viel darum. Was hülfe es mir, hätt' ich einen Bruder, der da wäre ein reicher Mann, und ich wäre dabei ein armer Mann? Was hülfe es mir, hätte ich einen Bruder, der ein weiser Mann wäre, und ich wäre ein Tor? ... Der himmlische Vater gebiert seinen eingebornen Sohn in sich und in mir. Warum in sich und in mir? Ich bin eins mit ihm; und er vermag mich nicht auszuschließen. In demselben Werk empfängt der Heilige Geist sein Wesen und wird von mir, wie von Gott. Warum? Ich bin in Gott, und nimmt der Heilige Geist sein Wesen nicht von mir, nimmt er es auch nicht von Gott. Ich bin auf keine Weise ausgeschlossen.» Wenn Eckhart an das Wort des Paulus erinnert: «Ziehet euch Jesum Christum an», so will er diesem Worte den Sinn unterlegen: versenket euch in euch, tauchet hinunter in die Selbstbeschauung: …. www.anthroposophie.net/steiner/ga/bib_steiner_ga_007_02.htm