Hallo Martin, vielen Dank für das tolle Video über die HOFA-College Tontechnik-Weiterbildung. Insbesondere im Bereich der interaktiven Videos und digitalen Lernmethoden sehen wir genau wie du ein großes Potenzial. Deshalb haben wir schon im letzten Jahr begonnen, unseren Workshop-Raum umzurüsten, damit wir unsere Studio-Workshops aufzeichnen, live streamen und interaktiv gestalten können. Einige unserer nächsten Studio-Workshops (z. B. am 16. / 17. Mai) streamen wir live auf RUclips. So haben die Zuschauer die Möglichkeit, auch von Zuhause aus Fragen zu stellen und aktiv an den Workshops teilzunehmen. Unseren Kursteilnehmern stehen neben diesen und weiteren exklusiven Live-Streams auch Workshop-Aufzeichnungen zur Verfügung. Im Übrigen bieten Studio-Workshops auch hervorragende Möglichkeiten, Recording-Themen praxisnah zu vermitteln. Sehr wertvoll finden wir deinen Hinweis, dass bei unseren Online-Campus Videos der Homerecording-Aspekt zu kurz kommt. Wir werden daher in Zukunft verstärkt darauf achten, mehr Tutorials für diesen ambitionierten Bereich zu produzieren. Auch planen wir Videos über Aufnahme, Mix und Mastering in nicht optimalen Räumen mit Low-Budget Equipment. Damit du dir einen Eindruck von unserem aktuellen Online-Campus verschaffen kannst, kann ich dir gerne einen Zugang freischalten. Allein im letzten Jahr sind beispielsweise über 100 Videos und multimediale Inhalte neu dazu gekommen ... Seit fast zwei Jahren liegt unser komplettes Kursmaterial zudem digital vor und lässt sich bequem per App durcharbeiten. Nochmals vielen Dank für deine überaus konstruktive Kritik und die Weiterempfehlung. Liebe Grüße, Jan Bönisch, HOFA-College jboenisch@hofa.de www.hofa-college.de
Das hast Du sehr schön erklärt Martin :-) Ich bin mittlerweile beim Pro-Kurs und habe Zwischenprüfung. Die HOFA Kurse kann ich sehr empfehlen, man lernt wirklich viel und bekommt auch ausreichend Übungsmaterial. Mittlerweile mache ich nebenbei eine Art Praktikum in einem Tonstudio und konnte da schon bei Aufnahmen einer Band dabei sein. Ich habe somit schon mal den Alltag im Tonstudio miterlebt und war auch beim Abmischen dabei. Wer die Möglichkeit hat, sollte neben der Theorie und der Praxisübungen von HOFA auch mal mit im Studio dabei sein, weil das wirklich sehr viel bringt und das macht auch Spaß :-)
Ja, ich denke auch, wenn es irgendwie möglich ist, sollte man versuchen an ein Praktikum in einem "richtigen" Tonstudio zu kommen. Ich habe damals meinen Jahresurlaub geopfert als wir eine CD mit meiner Band aufgenommen haben und war dann jeden Tag beim Recording und beim Abmischen dabei. Das ist die perfekte Ergänzung.
Super Video! Ich habe bei HOFA College angefangen und für mich ist ein bisschen schwierig ist, weil ich mehr Konzentration brauche (Wegen deutsche Sprache) (Ich bin Dominikaner), aber in die dritte Monate komme ich besser und besser! Ich liebe HOFA! Für mich es ist mir nicht Interessant Diplom oder Zertifikat sonst zu lernen und mein Job in Ton Studio zu leisten. Danke Martin und an HOFA College.
Mittlerweile ist der Audio-Engineer bei HOFA staatlich zertifiziert und du erhälst ECTS-Punkte dafür. Damit kannst du auch an großen Universitäten weiterstudieren oder gleich bei HOFA weiter dein Diploma oder Bachelor machen. Ist also ein vollwertiger Abschluß.
Vielen Dank für deinen Kommentar. Die Frage ist natürlich wie man "vollwertiger Abschluss" definiert. Staatlich zertifiziert waren die Hofa Diplome schon immer. Was ich im Video gesagt habe ist, dass es keine vollwertige Berufsausbildung ist.
@@MartinWolfinger Ok. Das liegt vor allem darin begründet, daß Audio-Engineering/Tontechniker kein klassischer Ausbildungsberuf ist. Bei BERUFENET läuft der Abschluß jedenfalls unter Fachkräfte für Audiotechnik bzw. Audio-Engineer. Ist das nun ein Beruf oder nicht? Ich denke schon. Wir sollten uns da nicht in Begrifflichkeiten unnötig verstricken. Kann man damit in Lohn und Brot stehen? Ja. Also ich sehe da grundsätzlich kein Problem ;-)
Ich würde dem komplett zustimmen, wobei ich mir aber die Frage stelle, welche Ausbildung bzw. welches Studium man überhaupt machen kann, wenn man eine Allergie gegen das Lesen hat.... :)
Danke für den tollen Beitrag und auch die Diskussion ist interessant, danke auch an Vinyl . Hatte zuerst vor, SOFORT bei der Hofa einen Basic Kurs zu machen, aber beim genaueren Betrachten der Kursprogramme fiel mir auf, dass es quasi egal ist, auf welchem DAW >>> und das heisst, wie ich es auf meinem Cubase 10 Pro umsetze, ist wohl mein eigenes Problem und auch, dass die Kiste läuft. Und bei diesen zwei Punkten klemmts bei mir hin und wieder :-D Long story short ich werde mich erstmal autodidaktisch mit den RUclips- und Tutorials von Audioworkshop de einarbeiten, dann auch das Mikrofonieren üben und analog aufnehmen, den Groove Agent genau studieren etc. etc. Und dann wohl in einem halben Jahr ins Basic gehen. Ansonsten habe ich einen guten Eindruck vom Hofa - College und die Besprechung von eingesandten Mixes etc.
Moin Bobcorn, ich mache zurzeit den Pro-Kurs, habe vorher den Basis-Kurs abgeschlossen und ohne jetzt Werbung machen zu wollen wird in vielen Abschnitten die Umsetzung in den verschiedenen DAWs gut erklärt. Zudem gibt es noch einige Workshops die dann speziell auf einzelne DAWs eingehen. Ich arbeite ausschließlich mit Cubase und hatte vor dem Kurs zugegebenermaßen auch nur grobe Kenntnisse von dem Programm. Hier und da habe ich dann einfach im Handbuch von Cubase nachgelesen was für mich zum jeweiligen Abschnitt wichtig war. So lernt man nach und nach sein eigenes Programm gut kennen und lernt aufbauend anhand der Lerneinheiten damit richtig zu arbeiten. Die einzelnen Schritte und Kniffe waren so für mich dann auch besser nachzuvollziehen
Ich hab den gleichen Kurs wie du gemacht und vermutlich auch ungefähr zur selben Zeit. Jedenfalls sieht meine Urkunde genauso aus :-) Mich hat das damals gut vorangebracht. Mittlerweile haben sie ihre Kurse ja stark überarbeitet. Für mich sind diese Abschlüsszertifikate aber unwichtig. Wichtig ist ganz allein das Wissen und knowhow, was man lernt. Gerade in diesem Business kommt es nicht auf offizielle Berufsabschlüsse an, sondern mehr auf das, was man schon gemacht hat und kann (Referenzen) Jedenfalls bereue ich nicht, das damals gemacht zu haben. Diese bachelor und/oder diploma Geschichte ist mir aber zu teuer und ich bezweifle auch, dass es mich fachlich noch entscheidend nach vorne bringen würde, damit sich der Preis auch lohnt. LG
Wenn man Mixe abgeben muss, sind das dann hauptsächlich von der HOFA gestellte Spuren oder kann / muss man auch EIGENE ( heißt, selbst aufgenommene ) Mixes abschicken und bewerten lassen?
Mich würde auch mal interessieren, ob man mit dem Hofa Bachelor einen guten Einstieg in das Berufsleben bekommt. Tatsächlich bin ich am überlegen, damit anzufangen, allerdings habe ich keine Lust, wirklich nur ein Stück Papier in den Händen zu halten..
Ich würde mich keinesfalls darauf verlassen! Ich selbst habe den Bachelor nicht gemacht, aber in vielen Foren findest du Berichte, nicht von der HOFA, aberz.B. von SAE Absolventen, viele tausend Euro für einen vergleichbaren Abschluss ausgegeben haben, aber keinen Job finden und jetzt kellnern. Ich denke der Bachelor Abschluss ist, egal bei welcher Fernschule er angeboten wird, reine Geldmacherei ohne dass du größere Chancen auf einen Job in der Musikindustrie bekommst.(meine Meinung)
@@MartinWolfinger Genau das!! Ich habe mir da noch etwas durchgelesen und tatsächlich scheint das nichts zu bringen. Auch, wenns nützlich sein kann - das Geld spare ich mir besser 🧐
Habe auch von Freunden gehört, dass bei Hofa, man muss unglaublich viel lesen bzw. Selbstlernen, weshalb kommt Hofa gar nicht in Frage! Was mir sehr geholfen hat, war ein Praktikum in einem Tonstudio.
@Martin Wolfinger, Hi, meine Frage ist vielleicht etwas blöd, oder ich bin einfach schwer von Begriff, mir ist nicht ganz klar geworden ob du einen oder die Hofa Kurse auch einem absoluten Anfänger mit absolut Null Ahnung in dem Bereich empfehlen könntest? Ich bin zwar selber Hobby Musiker, hab aber von der Materie Tontechnik / Recording ( worum es mir hauptsächlich geht ) nicht wirklich Ahnung. Im allgemeinen würde es mich interessieren ob es mir was bringen würde einen solchen Kurs zu belegen, wenn ich Hauptsächlich gut klingende Mehrspuraufnahmen aus meinen Proberaum machen möchte, um diese dann anschließend zu mischen. Eventuell schwebt mir vor gegen ein "Taschengeld" Demo Aufnahmen anzubieten.
Hallo Martin, hab mir schon überlegt so einen HOFA Kurs zu belegen, wo ich aber unsicher bin, ist welchen: Complete oder Basic oder nur Pro; Grundkenntnisse habe ich über viele Cubase Praxis Tutorials....; weiters wie viel Zeitaufwand steckt dahinter? Kann man das neben einem Hauptberuf überhaupt zeitlich erledigen?
Ich habe das damals nebenberuflich gemacht. Ich würde sagen die Lerneinheiten durchzugehen und den Praxismix zu machen kostet dich ca. 8 bis zehn Stunden im Monat. (sehr grob geschätzt). Welchen Kurs du machen solltest hängt sehr von den Zielen ab die du hast.
Viele machen das neben ihrem Hauptberuf. Das ist durchaus machbar. Wenn es Dir nur um den Complete Kurs geht und Du nicht später noch das Diploma oder Bachelor Studium machen willst und schon ausreichend Grundkenntnisse hast, dann könntest Du an sich den Pro Kurs machen. Dieser baut natürlich auf den Basic Kurs auf. Beides zusammen wäre dann Complete. Für das Diploma und Bachelor Studium musst Du alle Kurse erfolgreich absolviert haben. Wenn Du das eher hobbymäßig oder zur Weiterbildung machen willst, reicht Dir an sich der Complete Kurs oder eben nur Pro. Wenn Du das später hauptberuflich machen möchtest sei Dir der komplette Kurs empfohlen und später Diploma / Bachelor. Dazu müssen aber auch alle 10 Kurz-Kurse absolviert werden. Diese kannst Du jedoch auch einzeln machen. Du kannst aber auch bei HOFA anrufen und Dich dort beraten lassen, welcher Kurs für Dich am besten wäre
hallo martin, ich möchte ebenfalls den kompletten kurs belegen verfolge jedoch die Uk Bassline szene und nicht die klassische rock pop etc band szene. Sprich ich konzentriere mich bei meiner musik ausschliesslich auf synths und computer erstellte sounds ohne jegliche aufnahmen bis auf vocals. Ich würde gerne wissen ob ich mir mit dem kompletten Kurs der Hofa dann wissen aneigne dass ich nicht gebrauchen kann und quasi geld aus dem fenster werfe oder ob man dort vieles auf eletronische genres übertragen oder zurückführen kann. Mit freundlichen Grüssen!!
@@MartinWolfinger ja gut ist natürlich auch nicht schlecht zu wissen aber hauptsächlich geht es um mixing und mastering? die beiden kategorien sind das was ich noch brauche
@@powley3139 Wenn es nur ums Mischen (nicht ums Recording geht) reicht eigentlich auch ein Kurs nur darüber aus. Such dir einen Mentor, der so erklärt, dass du es gut nachvollziehen kannst. Hier ist z.B. mein Mixing Kurs: www.songwriter-online.com/pl/44842
Je mehr ich mir das ankucke, wirkt das wie ein komplett überteuerter Etikettenschwindel. Oder zumindest sehr nah dran. Tausende Euro dafür .... Allein das Wort "Diploma" hat mich schon stutzen lassen....
Ich selbst hab das Diplom ja nicht. Das ist in der Tat sehr teuer. Leider hat sich nach dem Video niemand bei mir gemeldet, der es Genacht hat. Mich hätte auch sehr interessiert ob dieses Zertifikat irgend jemanden in der Branche beeindruckt...
Ist dieses "Diplom" überhaupt staatlich anerkannt? Ist es mit einem Diplom oder B.Sc. oder M.Sc einer Fachhochschule oder TH/TU gleichzusetzen? Z.B. ein Diplom mit den etablierten Hochschulen wie die FH Düsseldorf (Studiengang "Toningenieur") oder das Erich-Thienhaus-Institut in Detmold oder der TU in Berlin (Studiengang "Diplom-Tonmeister").?
@@bachglocke3716 ich denke mal, die meisten Absolventen des Hofa College haben nicht vor, für den Staat zu arbeiten. Sie produzieren eine Band, fangen deren Musik ein, erzeugen eine gute Tonaufnahme, das ist alles. Sie haben nicht vor, in den Bereich vorzudringen, in welchem Du gewisse Fertigkeiten hast. Und das Hofa College hat auch nicht vor, staatlich anerkannte Tonmeister auszubilden, die ja klassische Pianisten sein müssen und eine Partitur lesen können müssen. Mache Dich mal von dem Gedanken frei, dass jeder ein Tonmeister Studium machen muss. Wer erste Hilfe leisten will, muss ja auch nicht 6 Jahre lang eine Ausbildung zum Arzt machen.
Wie gut die Kurse auch immer sein mögen. Mir fällt eines immer wieder auf bei solchen Privat-Lehrbetrieben: Bands - Bands - Bands..... Gitarre - Gitarre - Gitarre.... Wie steht es denn mit den Fähigkeiten bezüglich von Produktionen größerer Ensembles? Ist ein "HOFA-Absolvent" in der Lage eine Partitur zu lesen und sich ggf. mit dem Klavierauszug die wichtigsten Passagen zu erarbeiten? Könnte ich ihm eine Partitur von einer Beethoven-Sinfonie oder einem Händel-Oratorium vorlegen und sagen: "So, nun bereite damit mal eine Produktion vor bestehend aus: großes Sinfonieorchester mit so ca. 70 Musikern (Streicher, Holzbläser, Blechbläser, Pauken), ein Chor von ebenfalls ca. 70 Sängern/Sängerinnen und 4 Gesangssolisten und noch ein paar Instrumentalsolisten"? Diese Frage hätte ich gerne mal beantwortet! Musik besteht nicht nur aus Gitarren und Schlagzeug ! :-) Oratorienaufnahmen dieser o.g. Größenordnung sind bei mir jahrelange Domäne!
Bei den Hofa Kursen geht es um eine Ausbildung zum Audio Engineer. Partituren lesen ist eine andere Baustelle. Es wird auch auf die Aufnahme und Mikrofonierung von Streichinstrumenten, Blechbläsern, Holzbläsern usw eingegangen.
@@MartinWolfinger Zunächst mal der Reihe nach: 1. Ich wehre mich als Ingenieur vehement gegen die Bezeichnung "Audio Engineer". "Engineer" ist ja nichts anderes als die englische Vokabel von "Ingenieur". Eine richtige Ingenieurausbildung wie sie an einer FH oder Uni erfolgt, ist wissenschaftlich geprägt und beinhaltet Grundlagen der Elektrotechnik, Physik und höhere Mathematik und in den höheren Semestern kommen dann noch solche Spzialsachen hinzu wie z.B. "Leitungstheorie", HF-Technik etc. Das alles fehlt diesen ganzen "Engineer"-Kursen, ganz gleich ob von Euch, oder von SAE, SFT oder sonst wo. Wohlgemerkt: Ich unterstelle nicht, daß Eure Kurse oder die der SAE etc. schlecht seien. Aber ich unterstelle, daß sie sehr einseitig sind. 2. Und vor allem - und das unterstelle ich allen diesen Privatanbietern - es herrscht da geradezu ein "Rezeptbuchdenken". Wie oft habe ich es an unserer Hochschule erlebt daß die Frage an mich gerichet wurde (N.B: Ich habe Vorlesungen und Praktika über Tontechnik an einer FH gehalten) "Wie nimmt man eine Gitarre auf", oder "Welches Mikrofon nehme ich für ein Interview draußen?" oder "Ich will einen Sprecher aufnehmen, welche Richtcharakteristik muß ich da einstellen"? All diese Fragen haben im Kern eines: Der Student/Anwender verlangt eine Art Kochrezept das ihm garantiert, eine gute Aufnahme zu machen. Zur Mikrofonierung von Streichern, Blechbläsern etc.: Auch hier taugen Rezepte nicht. Ich habe in nahezu 50 jahren Erfahrung mit Oratorienbesetzungen immer wieder die Erfahrung gemacht, daß jede Aufnahmesituation anders ist. Selbst dann wenn ich in ein und dem selben Raum aufnehme ist keine Situation 1:1 auf die andere übertragbar. Es macht ein gewaltigen Unterschied, ob ich z.B. eine Bach-Kantate aufnehme oder die Missa Solemnis von Beethoven. Und da ich gerade von J.S. Bach spreche: Wenn ich die beiden Passionen (Matthäuspassion und Johannespassion) von Bach aufnehme, dann mikrofoniere ich die völlig unterschiedlich! Das hat mit der Dramaturgischen Gestaltung dieser beiden Werke zu tun. Wer hier mit Rezeptbuchdenken arbeiten will ("für die Oboe nehme man.... ein xxx-Mikrofon.... stelle es ... da und da hin...") der wird irgendwann gewaltig Schiffbruch erleiden. Es reicht nicht aus, daß man weiß wie man Mikrofone in ein Orchester stellt, sondern man MUSS sich einfach mit dem Werk was man aufnehmen will befassen. Das aber fehlt diesen ganzen kommerziellen Anbietern solcher Kurse. Wenn ich mir z.B. die "Kochrezepte" in den Handbüchern mancher Mischpulte ansehe... EQ- und Kompressor/Expander- und Hall-Einstellungen für die verschiedenen Instrumente da lache ich drüber! Ich kann nur jedem raten: "Freund lerne HÖREN HÖREN HÖREN und nochmals HÖREN und verlasse Dich nicht auf Rezeptbücher und Kurse - sondern benutze Deine eigenen Ohren. Du mußt entscheiden was gut oder schlecht klingt und nicht was "man" so allgemein macht.!" Wenn ich allein schon sehe daß für Gesangsolisten in 90% aller Fälle Großmembranmikrofone vom Schlag "U 87" genommen werden... "weil 'man' das so macht!". Ich habe vor einigen Jahren eine Messe von Hector Berlioz aufgenommen (großer Chor, großes Sinfonieorchester, Harfe, Gesangsolisten in einer Kirche mit 6 Sekunden Nachhall) - ausschließlich mit 24 Kleinmembranmikrofonen. Das Ergebnis war hervorragend. Und die guten Erfahrungen mit Kleinmembranern habe ich weiter ausgebaut und arbeite nahezu nur noch mit solchen. Die von vielen Anwendern so beschworenen Großmembranmikrofone - ganz gleich ob die mit der blauen/roten Raute oder was auch immer - verfärben mir viel zu viel! Ich nehme die U87 nur noch da, wo mich die großmembrantypischen Verfärbungen nicht stören, oder wenn ich mal die Richtcharakteristik umschalten muß und speziell die U89 wenn ich mal die Superniere brauche. Das sind alles Dinge, die in keinem Lehrbuch stehen und wahrscheinlich auch nicht Bestandteil diverser Audio-Kurse sind.
Mann muss das Handwerk aber irgendwie erlernen und dazu braucht es Anleitungen. Beim Schneider sind es Muster, beim Koch sind es Rezepte, beim Kampfsportler Katas. Man wird erstmal Kenner und Könner von Grundlagen die man später verwerfen wird wenn man zum Künstler wird. Das ist bei allem und immer so.
@@danielschumera5031 Ich habe nie nach irgendwelchen Rezepten und Mustern meine Aufnahmen gemacht, denn als ich angefangen habe - das war noch lange vor meinem Studium - habe ich kein Rezeptbuch gehabt sondern habe nur eines gemacht: Meine Ohren benutzt und gehört! Rezeptbuchdenken bei Tonaufnahmen taugt nichts, weil es niemals zu guten Ergebnissen führt. Und: Grundlagen, die auf soliden mathematisch-physikalischen Fundamenten stehen, braucht man nicht zu verwerfen. Ich schrieb es ja in meinem Posting an Herrn Wolfinger, daß jede Aufnahmesituation anders ist und man nicht ein "Rezept" 1:1 auf die nächste übertragen kann. Beim Kochen mag das funktionieren, beim Schneidern schon nicht mehr so ganz( meine Frau macht als Hobby Näh- und Stoffarbeiten wo ich das genau sehe). Bei Musikaufnahmen geht das nicht! Denn Musik ist mehr, als das Spielen nach Noten. Kein Geringerer als Herbert von Karajan hat mal gesagt: "Die Partitur ist das Unzulänglichste was es gibt". Das bedeutet: Daß zwischen den Noten und das was man dann hört noch ein wichtiger Parameter liegt: Die INTERPRETATION! Und dieser muß sich der Tonverantwortliche anpassen. Da helfen Rezeptbuchdenken nicht weiter. Ist ja ganz schön wenn die Absolventen von HOFA, SAE etc. wissen wie man eine gute Aufnahme einer Band macht. Aber ich möchte mal einen davon mir für eine Aufnahme einer großen Chor-/Orchesteraufnahme holen und dazu noch in einem Raum den er nicht kennt. Solche Situationen habe ich häufig. Rezepte nutzen mir da nichts.
@@bachglocke3716 Vielleicht sollten wir mal den Kontext im Auge behalten. Wer einfach nur mit einem Pkw durch die Gegend fahren möchte, der braucht keinen LKW-Führerschein. Wer in einem Imbiss Currywürste braten und Brötchen schmieren möchte, muss nicht eine Ausbildung zum 5 Sternekoch machen. Wer in einer Rockband anfangen möchte als Keyboarder, muss nicht unbedingt die Fertigkeiten haben, die virtuosesten Klavierkonzerte fehlerfrei spielen zu können. Und wer Popmusik produzieren möchte, muss nicht unbedingt die Fertigkeiten eines Tonmeisters haben. Es bringt doch nichts, wenn man eine Unmenge an Fertigkeiten erwirbt, die man dann im Alltag überhaupt nicht benötigt. Du hast ja mit Sicherheit eine Ausbildung zum Tonmeister gemacht, weil du auch gerne in der Lage sein wolltest, ein komplettes Sinfonieorchester aufzunehmen und in diesem Bereich bist du dann auch sehr gut. Nur, die meisten Tontechniker werden mit Sicherheit nicht in diese Lage kommen, werden sich mit Musikstilen befassen, in welchen die speziellen Fertigkeiten eines Tonmeisters gar nicht benötigt werden. Und wenn mal eine Produktion diesbezüglich etwas mehr braucht, dann wird jemand wie du engagiert. So würde ich es nämlich machen und gar nicht den Ehrgeiz aufbringen, alles können zu müssen.
Hallo Martin, vielen Dank für das tolle Video über die HOFA-College Tontechnik-Weiterbildung.
Insbesondere im Bereich der interaktiven Videos und digitalen Lernmethoden sehen wir genau wie du ein großes Potenzial. Deshalb haben wir schon im letzten Jahr begonnen, unseren Workshop-Raum umzurüsten, damit wir unsere Studio-Workshops aufzeichnen, live streamen und interaktiv gestalten können. Einige unserer nächsten Studio-Workshops (z. B. am 16. / 17. Mai) streamen wir live auf RUclips. So haben die Zuschauer die Möglichkeit, auch von Zuhause aus Fragen zu stellen und aktiv an den Workshops teilzunehmen. Unseren Kursteilnehmern stehen neben diesen und weiteren exklusiven Live-Streams auch Workshop-Aufzeichnungen zur Verfügung.
Im Übrigen bieten Studio-Workshops auch hervorragende Möglichkeiten, Recording-Themen praxisnah zu vermitteln.
Sehr wertvoll finden wir deinen Hinweis, dass bei unseren Online-Campus Videos der Homerecording-Aspekt zu kurz kommt. Wir werden daher in Zukunft verstärkt darauf achten, mehr Tutorials für diesen ambitionierten Bereich zu produzieren. Auch planen wir Videos über Aufnahme, Mix und Mastering in nicht optimalen Räumen mit Low-Budget Equipment.
Damit du dir einen Eindruck von unserem aktuellen Online-Campus verschaffen kannst, kann ich dir gerne einen Zugang freischalten. Allein im letzten Jahr sind beispielsweise über 100 Videos und multimediale Inhalte neu dazu gekommen ... Seit fast zwei Jahren liegt unser komplettes Kursmaterial zudem digital vor und lässt sich bequem per App durcharbeiten.
Nochmals vielen Dank für deine überaus konstruktive Kritik und die Weiterempfehlung.
Liebe Grüße,
Jan Bönisch, HOFA-College
jboenisch@hofa.de
www.hofa-college.de
Das hast Du sehr schön erklärt Martin :-) Ich bin mittlerweile beim Pro-Kurs und habe Zwischenprüfung. Die HOFA Kurse kann ich sehr empfehlen, man lernt wirklich viel und bekommt auch ausreichend Übungsmaterial. Mittlerweile mache ich nebenbei eine Art Praktikum in einem Tonstudio und konnte da schon bei Aufnahmen einer Band dabei sein. Ich habe somit schon mal den Alltag im Tonstudio miterlebt und war auch beim Abmischen dabei. Wer die Möglichkeit hat, sollte neben der Theorie und der Praxisübungen von HOFA auch mal mit im Studio dabei sein, weil das wirklich sehr viel bringt und das macht auch Spaß :-)
Ja, ich denke auch, wenn es irgendwie möglich ist, sollte man versuchen an ein Praktikum in einem "richtigen" Tonstudio zu kommen. Ich habe damals meinen Jahresurlaub geopfert als wir eine CD mit meiner Band aufgenommen haben und war dann jeden Tag beim Recording und beim Abmischen dabei. Das ist die perfekte Ergänzung.
Super Video! Ich habe bei HOFA College angefangen und für mich ist ein bisschen schwierig ist, weil ich mehr Konzentration brauche (Wegen deutsche Sprache) (Ich bin Dominikaner), aber in die dritte Monate komme ich besser und besser! Ich liebe HOFA! Für mich es ist mir nicht Interessant Diplom oder Zertifikat sonst zu lernen und mein Job in Ton Studio zu leisten. Danke Martin und an HOFA College.
Mittlerweile ist der Audio-Engineer bei HOFA staatlich zertifiziert und du erhälst ECTS-Punkte dafür. Damit kannst du auch an großen Universitäten weiterstudieren oder gleich bei HOFA weiter dein Diploma oder Bachelor machen. Ist also ein vollwertiger Abschluß.
Vielen Dank für deinen Kommentar. Die Frage ist natürlich wie man "vollwertiger Abschluss" definiert. Staatlich zertifiziert waren die Hofa Diplome schon immer. Was ich im Video gesagt habe ist, dass es keine vollwertige Berufsausbildung ist.
@@MartinWolfinger Ok. Das liegt vor allem darin begründet, daß Audio-Engineering/Tontechniker kein klassischer Ausbildungsberuf ist. Bei BERUFENET läuft der Abschluß jedenfalls unter Fachkräfte für Audiotechnik bzw. Audio-Engineer. Ist das nun ein Beruf oder nicht? Ich denke schon. Wir sollten uns da nicht in Begrifflichkeiten unnötig verstricken. Kann man damit in Lohn und Brot stehen? Ja. Also ich sehe da grundsätzlich kein Problem ;-)
aber nicht BAföG berechtigt zB
Ich würde dem komplett zustimmen, wobei ich mir aber die Frage stelle, welche Ausbildung bzw. welches Studium man überhaupt machen kann, wenn man eine Allergie gegen das Lesen hat.... :)
Danke für den tollen Beitrag und auch die Diskussion ist interessant, danke auch an Vinyl . Hatte zuerst vor, SOFORT bei der Hofa einen Basic Kurs zu machen, aber beim genaueren Betrachten der Kursprogramme fiel mir auf, dass es quasi egal ist, auf welchem DAW
>>> und das heisst, wie ich es auf meinem Cubase 10 Pro umsetze, ist wohl mein eigenes Problem und auch, dass die Kiste läuft. Und bei diesen zwei Punkten klemmts bei mir hin und wieder :-D
Long story short ich werde mich erstmal autodidaktisch mit den RUclips- und Tutorials von Audioworkshop de einarbeiten, dann auch das Mikrofonieren üben und analog aufnehmen, den Groove Agent genau studieren etc. etc.
Und dann wohl in einem halben Jahr ins Basic gehen.
Ansonsten habe ich einen guten Eindruck vom Hofa - College und die Besprechung von eingesandten Mixes etc.
Vielen Dank für dein ausführliches Feedback!👍
Moin Bobcorn,
ich mache zurzeit den Pro-Kurs, habe vorher den Basis-Kurs abgeschlossen und ohne jetzt Werbung machen zu wollen wird in vielen Abschnitten die Umsetzung in den verschiedenen DAWs gut erklärt. Zudem gibt es noch einige Workshops die dann speziell auf einzelne DAWs eingehen. Ich arbeite ausschließlich mit Cubase und hatte vor dem Kurs zugegebenermaßen auch nur grobe Kenntnisse von dem Programm.
Hier und da habe ich dann einfach im Handbuch von Cubase nachgelesen was für mich zum jeweiligen Abschnitt wichtig war. So lernt man nach und nach sein eigenes Programm gut kennen und lernt aufbauend anhand der Lerneinheiten damit richtig zu arbeiten.
Die einzelnen Schritte und Kniffe waren so für mich dann auch besser nachzuvollziehen
bobcorn los
Ich hab den gleichen Kurs wie du gemacht und vermutlich auch ungefähr zur selben Zeit. Jedenfalls sieht meine Urkunde genauso aus :-)
Mich hat das damals gut vorangebracht. Mittlerweile haben sie ihre Kurse ja stark überarbeitet. Für mich sind diese Abschlüsszertifikate aber unwichtig. Wichtig ist ganz allein das Wissen und knowhow, was man lernt. Gerade in diesem Business kommt es nicht auf offizielle Berufsabschlüsse an, sondern mehr auf das, was man schon gemacht hat und kann (Referenzen)
Jedenfalls bereue ich nicht, das damals gemacht zu haben.
Diese bachelor und/oder diploma Geschichte ist mir aber zu teuer und ich bezweifle auch, dass es mich fachlich noch entscheidend nach vorne bringen würde, damit sich der Preis auch lohnt. LG
Hallo, mich würde es gerne mal interessieren, wie deine Erfahrung in der Branche jetzt nach fünf Jahren aussieht. Viele Grüße
Wenn man Mixe abgeben muss, sind das dann hauptsächlich von der HOFA gestellte Spuren oder kann / muss man auch EIGENE ( heißt, selbst aufgenommene ) Mixes abschicken und bewerten lassen?
Du kannst auch eigene Songs beurteilen lassen
Mich würde auch mal interessieren, ob man mit dem Hofa Bachelor einen guten Einstieg in das Berufsleben bekommt. Tatsächlich bin ich am überlegen, damit anzufangen, allerdings habe ich keine Lust, wirklich nur ein Stück Papier in den Händen zu halten..
Ich würde mich keinesfalls darauf verlassen! Ich selbst habe den Bachelor nicht gemacht, aber in vielen Foren findest du Berichte, nicht von der HOFA, aberz.B. von SAE Absolventen, viele tausend Euro für einen vergleichbaren Abschluss ausgegeben haben, aber keinen Job finden und jetzt kellnern. Ich denke der Bachelor Abschluss ist, egal bei welcher Fernschule er angeboten wird, reine Geldmacherei ohne dass du größere Chancen auf einen Job in der Musikindustrie bekommst.(meine Meinung)
@@MartinWolfinger Genau das!! Ich habe mir da noch etwas durchgelesen und tatsächlich scheint das nichts zu bringen. Auch, wenns nützlich sein kann - das Geld spare ich mir besser 🧐
@@loominglalo würde ich auch sagen, aber hol dir gerne nochmal andere Meinungen ein...
Vielen Dank für das Video
Sehr gerne!
das Video hat mir richtig geholfen... danke
Freut mich sehr!👍
Informatives Video, mein 1 jähriger Fernkurs startet auch demnächst. 👍
Sehr cool! 👍
Hi Martin, tolles Video.
Danke dir!
Habe auch von Freunden gehört, dass bei Hofa, man muss unglaublich viel lesen bzw. Selbstlernen, weshalb kommt Hofa gar nicht in Frage! Was mir sehr geholfen hat, war ein Praktikum in einem Tonstudio.
@Martin Wolfinger, Hi, meine Frage ist vielleicht etwas blöd, oder ich bin einfach schwer von Begriff, mir ist nicht ganz klar geworden ob du einen oder die Hofa Kurse auch einem absoluten Anfänger mit absolut Null Ahnung in dem Bereich empfehlen könntest? Ich bin zwar selber Hobby Musiker, hab aber von der Materie Tontechnik / Recording ( worum es mir hauptsächlich geht ) nicht wirklich Ahnung. Im allgemeinen würde es mich interessieren ob es mir was bringen würde einen solchen Kurs zu belegen, wenn ich Hauptsächlich gut klingende Mehrspuraufnahmen aus meinen Proberaum machen möchte, um diese dann anschließend zu mischen. Eventuell schwebt mir vor gegen ein "Taschengeld" Demo Aufnahmen anzubieten.
Hallo Martin, hab mir schon überlegt so einen HOFA Kurs zu belegen, wo ich aber unsicher bin, ist welchen: Complete oder Basic oder nur Pro; Grundkenntnisse habe ich über viele Cubase Praxis Tutorials....; weiters wie viel Zeitaufwand steckt dahinter? Kann man das neben einem Hauptberuf überhaupt zeitlich erledigen?
Ich habe das damals nebenberuflich gemacht. Ich würde sagen die Lerneinheiten durchzugehen und den Praxismix zu machen kostet dich ca. 8 bis zehn Stunden im Monat. (sehr grob geschätzt). Welchen Kurs du machen solltest hängt sehr von den Zielen ab die du hast.
Viele machen das neben ihrem Hauptberuf. Das ist durchaus machbar. Wenn es Dir nur um den Complete Kurs geht und Du nicht später noch das Diploma oder Bachelor Studium machen willst und schon ausreichend Grundkenntnisse hast, dann könntest Du an sich den Pro Kurs machen. Dieser baut natürlich auf den Basic Kurs auf. Beides zusammen wäre dann Complete. Für das Diploma und Bachelor Studium musst Du alle Kurse erfolgreich absolviert haben. Wenn Du das eher hobbymäßig oder zur Weiterbildung machen willst, reicht Dir an sich der Complete Kurs oder eben nur Pro. Wenn Du das später hauptberuflich machen möchtest sei Dir der komplette Kurs empfohlen und später Diploma / Bachelor. Dazu müssen aber auch alle 10 Kurz-Kurse absolviert werden. Diese kannst Du jedoch auch einzeln machen. Du kannst aber auch bei HOFA anrufen und Dich dort beraten lassen, welcher Kurs für Dich am besten wäre
@@VinylLS. Du kannst direkt den Diploma Kurs nehmen und musst nicht erst den complete kurs machen da ist Basic und pro bereits enthallten.
@@blackpulsarproductionofficial ist mir bekannt. Das ist aber noch nicht lange so, ich habe mit Basic begonnen und bin im Herbst mit Pro fertig
Hey Martin, werden während des Studiums auch zahlreiche Plug Ins thematisiert? Mit Ausnahme von Kompressor, EQ etc
Super Video 👍🏽
Vielen Dank!🙏
🙏 Danke🙏
Sehr gerne 👍
hallo martin,
ich möchte ebenfalls den kompletten kurs belegen verfolge jedoch die Uk Bassline szene und nicht die klassische rock pop etc band szene. Sprich ich konzentriere mich bei meiner musik ausschliesslich auf synths und computer erstellte sounds ohne jegliche aufnahmen bis auf vocals. Ich würde gerne wissen ob ich mir mit dem kompletten Kurs der Hofa dann wissen aneigne dass ich nicht gebrauchen kann und quasi geld aus dem fenster werfe oder ob man dort vieles auf eletronische genres übertragen oder zurückführen kann.
Mit freundlichen Grüssen!!
Schwierig zu sagen. In dem Kurs lernst du schon auch viel über Gitarren und akustische Drums...
@@MartinWolfinger ja gut ist natürlich auch nicht schlecht zu wissen aber hauptsächlich geht es um mixing und mastering? die beiden kategorien sind das was ich noch brauche
@@powley3139 Wenn es nur ums Mischen (nicht ums Recording geht) reicht eigentlich auch ein Kurs nur darüber aus. Such dir einen Mentor, der so erklärt, dass du es gut nachvollziehen kannst. Hier ist z.B. mein Mixing Kurs:
www.songwriter-online.com/pl/44842
@@MartinWolfinger schaue ich mir mal an. Danke
Danke!
Je mehr ich mir das ankucke, wirkt das wie ein komplett überteuerter Etikettenschwindel. Oder zumindest sehr nah dran.
Tausende Euro dafür .... Allein das Wort "Diploma" hat mich schon stutzen lassen....
Ich selbst hab das Diplom ja nicht. Das ist in der Tat sehr teuer. Leider hat sich nach dem Video niemand bei mir gemeldet, der es Genacht hat. Mich hätte auch sehr interessiert ob dieses Zertifikat irgend jemanden in der Branche beeindruckt...
Ist dieses "Diplom" überhaupt staatlich anerkannt? Ist es mit einem Diplom oder B.Sc. oder M.Sc einer Fachhochschule oder TH/TU gleichzusetzen? Z.B. ein Diplom mit den etablierten Hochschulen wie die FH Düsseldorf (Studiengang "Toningenieur") oder das Erich-Thienhaus-Institut in Detmold oder der TU in Berlin (Studiengang "Diplom-Tonmeister").?
@@bachglocke3716 ich denke mal, die meisten Absolventen des Hofa College haben nicht vor, für den Staat zu arbeiten. Sie produzieren eine Band, fangen deren Musik ein, erzeugen eine gute Tonaufnahme, das ist alles.
Sie haben nicht vor, in den Bereich vorzudringen, in welchem Du gewisse Fertigkeiten hast.
Und das Hofa College hat auch nicht vor, staatlich anerkannte Tonmeister auszubilden, die ja klassische Pianisten sein müssen und eine Partitur lesen können müssen.
Mache Dich mal von dem Gedanken frei, dass jeder ein Tonmeister Studium machen muss. Wer erste Hilfe leisten will, muss ja auch nicht 6 Jahre lang eine Ausbildung zum Arzt machen.
Wie gut die Kurse auch immer sein mögen. Mir fällt eines immer wieder
auf bei solchen Privat-Lehrbetrieben: Bands - Bands - Bands..... Gitarre
- Gitarre - Gitarre....
Wie steht es denn mit den Fähigkeiten bezüglich von Produktionen
größerer Ensembles?
Ist ein "HOFA-Absolvent" in der Lage eine Partitur zu lesen und sich
ggf. mit dem Klavierauszug die wichtigsten Passagen zu erarbeiten?
Könnte ich ihm eine Partitur von einer Beethoven-Sinfonie oder einem
Händel-Oratorium vorlegen und sagen: "So, nun bereite damit mal eine
Produktion vor bestehend aus: großes Sinfonieorchester mit so ca. 70
Musikern (Streicher, Holzbläser, Blechbläser, Pauken), ein Chor von ebenfalls ca. 70 Sängern/Sängerinnen und 4
Gesangssolisten und noch ein paar Instrumentalsolisten"? Diese Frage
hätte ich gerne mal beantwortet!
Musik besteht nicht nur aus Gitarren und Schlagzeug ! :-)
Oratorienaufnahmen dieser o.g. Größenordnung sind bei mir jahrelange
Domäne!
Bei den Hofa Kursen geht es um eine Ausbildung zum Audio Engineer. Partituren lesen ist eine andere Baustelle. Es wird auch auf die Aufnahme und Mikrofonierung von Streichinstrumenten, Blechbläsern, Holzbläsern usw eingegangen.
@@MartinWolfinger Zunächst mal der Reihe nach: 1. Ich wehre mich als Ingenieur vehement gegen die Bezeichnung "Audio Engineer". "Engineer" ist ja nichts anderes als die englische Vokabel von "Ingenieur". Eine richtige Ingenieurausbildung wie sie an einer FH oder Uni erfolgt, ist wissenschaftlich geprägt und beinhaltet Grundlagen der Elektrotechnik, Physik und höhere Mathematik und in den höheren Semestern kommen dann noch solche Spzialsachen hinzu wie z.B. "Leitungstheorie", HF-Technik etc. Das alles fehlt diesen ganzen "Engineer"-Kursen, ganz gleich ob von Euch, oder von SAE, SFT oder sonst wo. Wohlgemerkt: Ich unterstelle nicht, daß Eure Kurse oder die der SAE etc. schlecht seien. Aber ich unterstelle, daß sie sehr einseitig sind.
2.
Und vor allem - und das unterstelle ich allen diesen Privatanbietern - es herrscht da geradezu ein "Rezeptbuchdenken". Wie oft habe ich es an unserer Hochschule erlebt daß die Frage an mich gerichet wurde (N.B: Ich habe Vorlesungen und Praktika über Tontechnik an einer FH gehalten) "Wie nimmt man eine Gitarre auf", oder "Welches Mikrofon nehme ich für ein Interview draußen?" oder "Ich will einen Sprecher aufnehmen, welche Richtcharakteristik muß ich da einstellen"?
All diese Fragen haben im Kern eines: Der Student/Anwender verlangt eine Art Kochrezept das ihm garantiert, eine gute Aufnahme zu machen.
Zur Mikrofonierung von Streichern, Blechbläsern etc.: Auch hier taugen Rezepte nicht. Ich habe in nahezu 50 jahren Erfahrung mit Oratorienbesetzungen immer wieder die Erfahrung gemacht, daß jede Aufnahmesituation anders ist. Selbst dann wenn ich in ein und dem selben Raum aufnehme ist keine Situation 1:1 auf die andere übertragbar. Es macht ein gewaltigen Unterschied, ob ich z.B. eine Bach-Kantate aufnehme oder die Missa Solemnis von Beethoven. Und da ich gerade von J.S. Bach spreche: Wenn ich die beiden Passionen (Matthäuspassion und Johannespassion) von Bach aufnehme, dann mikrofoniere ich die völlig unterschiedlich! Das hat mit der Dramaturgischen Gestaltung dieser beiden Werke zu tun. Wer hier mit Rezeptbuchdenken arbeiten will ("für die Oboe nehme man.... ein xxx-Mikrofon.... stelle es ... da und da hin...") der wird irgendwann gewaltig Schiffbruch erleiden.
Es reicht nicht aus, daß man weiß wie man Mikrofone in ein Orchester stellt, sondern man MUSS sich einfach mit dem Werk was man aufnehmen will befassen. Das aber fehlt diesen ganzen kommerziellen Anbietern solcher Kurse.
Wenn ich mir z.B. die "Kochrezepte" in den Handbüchern mancher Mischpulte ansehe... EQ- und Kompressor/Expander- und Hall-Einstellungen für die verschiedenen Instrumente da lache ich drüber! Ich kann nur jedem raten:
"Freund lerne HÖREN HÖREN HÖREN und nochmals HÖREN und verlasse Dich nicht auf Rezeptbücher und Kurse - sondern benutze Deine eigenen Ohren. Du mußt entscheiden was gut oder schlecht klingt und nicht was "man" so allgemein macht.!"
Wenn ich allein schon sehe daß für Gesangsolisten in 90% aller Fälle Großmembranmikrofone vom Schlag "U 87" genommen werden... "weil 'man' das so macht!".
Ich habe vor einigen Jahren eine Messe von Hector Berlioz aufgenommen (großer Chor, großes Sinfonieorchester, Harfe, Gesangsolisten in einer Kirche mit 6 Sekunden Nachhall) - ausschließlich mit 24 Kleinmembranmikrofonen. Das Ergebnis war hervorragend. Und die guten Erfahrungen mit Kleinmembranern habe ich weiter ausgebaut und arbeite nahezu nur noch mit solchen. Die von vielen Anwendern so beschworenen Großmembranmikrofone - ganz gleich ob die mit der blauen/roten Raute oder was auch immer - verfärben mir viel zu viel!
Ich nehme die U87 nur noch da, wo mich die großmembrantypischen Verfärbungen nicht stören, oder wenn ich mal die Richtcharakteristik umschalten muß und speziell die U89 wenn ich mal die Superniere brauche. Das sind alles Dinge, die in keinem Lehrbuch stehen und wahrscheinlich auch nicht Bestandteil diverser Audio-Kurse sind.
Mann muss das Handwerk aber irgendwie erlernen und dazu braucht es Anleitungen. Beim Schneider sind es Muster, beim Koch sind es Rezepte, beim Kampfsportler Katas. Man wird erstmal Kenner und Könner von Grundlagen die man später verwerfen wird wenn man zum Künstler wird. Das ist bei allem und immer so.
@@danielschumera5031 Ich habe nie nach irgendwelchen Rezepten und Mustern meine Aufnahmen gemacht, denn als ich angefangen habe - das war noch lange vor meinem Studium - habe ich kein Rezeptbuch gehabt sondern habe nur eines gemacht: Meine Ohren benutzt und gehört! Rezeptbuchdenken bei Tonaufnahmen taugt nichts, weil es niemals zu guten Ergebnissen führt. Und: Grundlagen, die auf soliden mathematisch-physikalischen Fundamenten stehen, braucht man nicht zu verwerfen.
Ich schrieb es ja in meinem Posting an Herrn Wolfinger, daß jede Aufnahmesituation anders ist und man nicht ein "Rezept" 1:1 auf die nächste übertragen kann. Beim Kochen mag das funktionieren, beim Schneidern schon nicht mehr so ganz( meine Frau macht als Hobby Näh- und Stoffarbeiten wo ich das genau sehe). Bei Musikaufnahmen geht das nicht! Denn Musik ist mehr, als das Spielen nach Noten. Kein Geringerer als Herbert von Karajan hat mal gesagt: "Die Partitur ist das Unzulänglichste was es gibt". Das bedeutet: Daß zwischen den Noten und das was man dann hört noch ein wichtiger Parameter liegt: Die INTERPRETATION! Und dieser muß sich der Tonverantwortliche anpassen. Da helfen Rezeptbuchdenken nicht weiter.
Ist ja ganz schön wenn die Absolventen von HOFA, SAE etc. wissen wie man eine gute Aufnahme einer Band macht. Aber ich möchte mal einen davon mir für eine Aufnahme einer großen Chor-/Orchesteraufnahme holen und dazu noch in einem Raum den er nicht kennt. Solche Situationen habe ich häufig. Rezepte nutzen mir da nichts.
@@bachglocke3716 Vielleicht sollten wir mal den Kontext im Auge behalten.
Wer einfach nur mit einem Pkw durch die Gegend fahren möchte, der braucht keinen LKW-Führerschein. Wer in einem Imbiss Currywürste braten und Brötchen schmieren möchte, muss nicht eine Ausbildung zum 5 Sternekoch machen. Wer in einer Rockband anfangen möchte als Keyboarder, muss nicht unbedingt die Fertigkeiten haben, die virtuosesten Klavierkonzerte fehlerfrei spielen zu können.
Und wer Popmusik produzieren möchte, muss nicht unbedingt die Fertigkeiten eines Tonmeisters haben.
Es bringt doch nichts, wenn man eine Unmenge an Fertigkeiten erwirbt, die man dann im Alltag überhaupt nicht benötigt.
Du hast ja mit Sicherheit eine Ausbildung zum Tonmeister gemacht, weil du auch gerne in der Lage sein wolltest, ein komplettes Sinfonieorchester aufzunehmen und in diesem Bereich bist du dann auch sehr gut. Nur, die meisten Tontechniker werden mit Sicherheit nicht in diese Lage kommen, werden sich mit Musikstilen befassen, in welchen die speziellen Fertigkeiten eines Tonmeisters gar nicht benötigt werden. Und wenn mal eine Produktion diesbezüglich etwas mehr braucht, dann wird jemand wie du engagiert.
So würde ich es nämlich machen und gar nicht den Ehrgeiz aufbringen, alles können zu müssen.