.... falls jemand darüber hinaus noch andere Tipps hat, die sich wirklich auf das Festmachen in der Box beziehen, freue ich mich über Kommentare. Schiff in einen sicheren Hafen verholen etc. ist ja eh klar. Hier soll es aber über unsere meist genutzte Liegeplatzsituation " Festmachen in der Box" gehen.
Guten Morgen, vielen Dank, tolles Video! Wir lagen in ECK in einer Box mit identischen Dalben wie bei Dir in Maasholm (mit den Haken), aber: Bei uns ist auf der Luvseite ein "Würgeknoten" drüberweg gerutscht(!) und einer bei einer 2. Leine gebrochen/ durchgescheuert - die 3. Leine, die zu einem entfernteren Dalben ausgebracht war (ohne "Würgeknoten") hat gehalten. Herzliche Grüße!
@@heikelr Moin, erstaunlich, deine Beobachtung bei den Knoten, allerdings kann ich mir nicht vorstellen dass eine lose Schlinge besser hält als ein Knoten (Würgeknoten). Das hängt von so vielen Faktoren ab, war da etwas am Dalben, wo der Knoten scheuern konnte, war der Winkel der Leine anders, mehr oder weniger Zug an der Leine, Luv oder Leeseite......? Keine Ahnung, ich persönlich würde mich weiterhin auf einen Würgeknoten oder evtl. Stoppersteg verlassen, den ich unter diese Haken setze. Was die Leinenlängen angeht: Wie gesagt lag das Boot in einer langen Box, so 13 - 14 Meter lang. D.h. Die Springs waren in meinem Fall, ca 8-9Meter lang vom Steg bis zur Mittelklampe und von der Mittelklampe bis zum Dalben. (Bis zur Mittelklampe ungefähr 7 Meter plus ca 2Meter, die das Boot vor und zurück treiben kann) Das hat gerade gereicht um das Boot nicht gegen Steg oder Dalben stoßen zu lassen. Wenn du eine 16 Meter lange Leine, die vorne und hinten befestigt ist in der Mitte anhebst, wirst du merken, dass das ohne weiteres möglich ist.
@@mikepeuker vielen Dank für die ausführliche Erklärung zu den Springs!! Die Frage hierzu hatte ich zwischenzeitlich schon aus dem Kommentar genommen, weil Du weiter unten eine ähnliche Frage bereits beantwortet hattest. Ich würde auch immer wieder den "Würgeknoten" verwenden - leider bietet unsere Box nicht viel Spiel in Länge & Breite - und ich kann nur vermuten, dass die Leine-ohne-Würgeknoten über den entfernteren Dalben aufgrund ihrer größeren Länge und der nicht so steilen Lage an der Luvseite retten konnte. Ergänzung: Die Dalben waren ebenfalls zu irgendeiner Zeit unter der Wasseroberfläche verschwunden - auf der anderen Seite war ein Schwimmsteg.
Achtung, auf unserer Website gibt es eine Linkliste, die Personen, Organisationen und Vereinen etc. enthält, die sich in irgendeiner Form für den Meeresschutz stark machen. Schaut dort gerne mal rein, ist wirklich interessant. Wer Ergänzungen hat, immer her damit, werde ich dann einbauen! Hier geht es zu einer Linkliste die viele unterschiedliche Institute, Personen, Vereine etc. enthält, die sich im weitesten Sinne mit Meeresschutz beschäftigen: klassiker-segeln.de/linkliste/
Starker, ganz starker Kommentar. Das war ein Ritt auf der Rasierklinge. Total lieb von dir darauf hinzuweisen, denn was 90% verweigern, anzuerkennen, wir hätten gnadenlos versagt. Großer Sport und schade für alle anderen. Aus meinem Herzen, es tut mir leid.
Hallo MIke, ich habe mein Schiff normalerweise in Lindaunis liegen. Und als ich zwei Tage vorher die Wettervorhersage auf Windy gesehen habe, habe ich mich entschlossen kurzfristig von Karlsruhe a die Ostsee zu fahren und meinen Dampfer umzulegen. Mittwoch (das Drama begann dann irgendwann am Donnerstag) bin ich dann nach Schleswig getuckert und habe dort im Stadthafen festgemacht. Gott sei Dank kann ich nur sagen. Lindaunis war schon Donnerstag Nachmittag Land unter. Ich habe die ganze Zeit auf meinem Kahn verbracht, wenngleich ich mich zwischendurch schon gefragt habe, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe. Zum Höchststand war der Steg in Schleswig mindestens einen Meter unter Wasser. Was für ein Drama! Ich denke a die Eigner, die ihre Schiffe verloren haben….
.... ja es war das Superchaos, ich war gestern nochmal in Maasholm im Gemeindehafen, dort sind die Hebearbeiten in vollem Gange, aber sie sind noch lange nicht fertig
Vielen Dank für die Tipps! Mein Schiffchen lag in der Halle. Aber ich halte das keineswegs für arrogant, sowohl seine erfolgreichen, als auch negativen Erfahrungen zu teilen. Nur so werden wir Alle besser. Das Boot eines Freundes in Schilksee ist gesunken. Demut vor der Natur schadet nicht. Gerade uns Seglern ist das eigentlich immer bewußt.
Lieber Mike, vielen Dank für das Video und die wertvollen Infos. Die Yacht eines Freundes hat es auch getroffen. Sie lag in der Schlei, in der Marina Hülsen. Also weit landeinwärts. Auch in dieser Marina 2 Meter über normal, es ist unfassbar, daß das Wasser so weit ins Land rein drücken konnte. Die Poller verschwanden unter dem Wasser, und die Boote sind gegen die Poller geknallt. Die Yacht meines Freundes hat ein sehr großes Loch, aber es lässt sich reparieren. Auch in Hülsen sind Boote gesunken. Mein Segler - Herz blutet für alle, die ihr Boot verloren haben. Ich wünsche diesen Eignern alle Gute.
Danke für Ihren Einblick in den Yachtsport. Ein kurzer Abriss aus meiner Zeit bei der Bundesmarine: Im ehemaligen Marinehafen Olpenitz gab es Schwimmpontons mit beweglichem Auflieger, die selbst eine Sturmflut ausgleichen konnten. Bei Hochwasser musste man bergauf gehen, um auf den Steg zu gelangen, während bei Normalwasserstand es talwärts ging. Das Boot (Schiff) wurde längsseits am Steg mit sechs Festmachpunkten, u.a. Bug- und Heckleine, Vor- und Achterspring sowie zwei Querleinen, gesichert. Bei aufkommendem Sturm mussten außenliegende Boote den Anker zu Wasser lassen. Die Leinen wurden ebenfalls verdoppelt, was im Freizeitbereich anscheinend nicht üblich ist. Nachdem der Marinestützpunkt aufgelöst und durch das OstseeResort Olpenitz ersetzt wurde, verschwanden nicht nur die sturmerprobten Schwimmstege, sondern auch die höheren Steinmolen und Wellenbrecher. Eine gute Seemannschaft erfordert auch eine sorgfältige Auswahl des Hafens, in dem man seinen Liegeplatz hat. Das Handbuch "Seemannschaft" vom Verlag Delius Klasing für den Yachtsport gibt hier hilfreiche Tipps.
Danke für die Ausführungen. Bedenken sollte man aber, dass, seit es den Marinestützpunkt Olpenitz gab (1964 - 2006), keinen vergleichbaren Sturm gab. Insofern ist es natürlich Spekulation, wie es unter diesen Umständen dort ausgesehen hätte. Es gab Häfen, da sind die Schwimmstege oben aus ihren Halterungen geschwommen, weil das Wasser so hoch stand. All diese Yachthäfen haben zur Zeit ihrer Errichtung nicht mit derartigen Wasserständen gerechnet. Ich gebe ihnen natürlich Recht, dass man sich den sichersten möglichen Hafen aussuchen sollte. Schaut man sich die angespannte Liegeplatzsituation der Yachthäfen an der deutschen Ostseeküste an, ist das natürlich oft leichter gesagt als getan. Was sorgfältiges Festmachen angeht, gebe ich ihnen Recht und darauf zielt ja auch dieses Video ab. Beste Grüße Mike Peuker
@@mikepeuker Nun mal Butter bei die Fische Oktober 2023, Sturmhochwasser: nach Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) und Deutscher Wetterdienst (DWD) wurde im Seewetterbericht für die Ostsee die Windstärke mit E 7 ausgegeben. Am Leuchtturm Kiel und Kap Arkona wurden bis Windstärke 9-10 Bft. registriert dem nach der Windstärkentabelle eine Windgeschwindigkeit 89 - 102 km/h zugrunde liegt. Bezugnehmend auf den ersten Absatz ihrer Antwort, sei auf folgende Historie an Orkanen erinnert: 11.1972: Orkan QUIMBURGA Spitzenbö 245 km/h 02.1990: Orkan VIVIAN Spitzenbö 268 km/h 03.1990: Orkan WIEBKE Spitzenbö 285 km/h 12.1999: Orkan LOTHAR Spitzenbö 272 km/h 01.2007: Orkan KYRILL Spitzenbö 225 km/h Es stellt sich zudem die Frage, ob Marinas an der Ostseeküste dem International Building Code (IBC/FBC) in seiner ursprünglichen Fassung entsprechen und eine entsprechende Bauzulassung erhalten würden. Stichworte: zu kurze Haltepfähle, zu niedrige Steinmolen, fehlende oder ungenügende Anzahl an Wellenbrecher, Schwimmstege, …. (Hurrikan-Richtlinie).
@@adyaetchemin5532 ..... ich weiß nicht, was sie mir sagen wollen?? Die von ihnen genannten Stürme hatten alle ihr Zentrum nicht über der Ostsee und kamen schon gar nicht mit vergleichbar hohen Wasserständen daher. Insofern verstehe ich den Einwand nicht. Anyway, Boote könnte man besser festmachen, Häfen besser schützen etc...., am Ende gibt es aber doch Naturgewalten die stärker sind, vielleicht können wir uns darauf einigen,
Zu ihrer Aussage bezüglich des ehemaligen Marinehafens Olpenitz und seiner Schwimmstege (Pontons), dass es vergleichbare Sturmfluten bisher nicht gegeben habe und es spekulativ sei, inwieweit sie diese überstanden hätten, ist zu sagen, dass die in Betrieb befindlichen Marinestützpunkte Eckernförde und Kiel, die ebenfalls Schwimmstege nutzen, keine Schäden erlitten haben. Siehe hierzu auch Internetseite des Marinestuetzpunkt Eckernfoerde und weitere. Dass in den Marinas die Schwimmstege oben aus ihren Halterungen herausgeschwommen sind, weil das Wasser so hoch stand, dürfte daher der Bauausführung ohne Berücksichtigung des International Building Code mit Hurrikan-Richtlinie in seiner ursprünglichen Fassung und letztlich der Baugenehmigung anzulasten sein. Am Rande sei auch an die Krisenmanagementübung LÜKEX 15 des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe im *November 2015 erinnert, bei der ein fiktives Sturmflutszenario in der Deutschen Bucht mit mehreren aufeinander folgenden schweren bis sehr schweren Sturmfluten geübt wurde, das aufgrund seines Ausmaßes und seiner Folgewirkungen die Katastrophenbewältigungspotenziale von Bund und Ländern nachhaltig fordern und eine länderübergreifende Zusammenarbeit erforderlich machen sollte. Leider wurden die daraus gewonnenen Erkenntnisse von den politisch Verantwortlichen nicht mit der notwendigen Professionalität und Ernsthaftigkeit mithilfe der Methodologie des Prozessmanagements aufgearbeitet und durch ein Risikomanagement gemonitort.
@@mikepeuker Hierzu möchte ich auf die Internetseite des Norddeutschen Rundfunk (NDR) verweisen: „Geschichte/Chronologie/Die-schwersten-Stuerme-und-Fluten-in-Norddeutschland“ und „Geschichte/chronologie/Der-Untergang-der-Jan-Heweliusz,faehrunglueckruegen“ Leider werden Internetadressen in den Kommentaren von RUclips nicht erlaubt, sonst hätte ich diese hier angegeben. Für weitere Informationen über Stürme in der Ostsee sollten die BSH und der DWD konsultiert werden.
Hallo Mike, freut mich zu hören, dass deine Comfortina den Sturm unbeschadet überstanden hat. Ich selbst hatte Glück weil mein Boot schon im WL war. Wenn nicht, hätte ich die Flut wahrscheinlich unterschätzt, wer hätte sich sowas auch vorstellen können? Jedenfalls werde ich in Zukunft wesentlich vorsichtiger sein bei vorhergesagtem Sturm. Und da ist dein Video wirklich sehr willkommen, weil es einige wirklich gute Tipps zum festmachen enthält 👍
Gut gemacht und auch ausgegangen! Ein weiterreistet Freund hat vor vielen Jahren mal berichtet, wie in windreichen Gegenden die Einheimischen ihre Boote anbinden: „… die basteln ein Spinnennetz und das Boot ist mittendrin …“ Dieser Bericht hat mich eben daran erinnert.
How to tie up your boat in heavy storm. Bevor hier jemand etwas falsch versteht: Natürlich weiß ich, dass wir einen Jahrhundertsturm hatten. Viele von uns haben ihre Schiffe ohne jedes Verschulden verloren. Der Sturm kam mit einer Wucht, die niemand für möglich gehalten hat, ich auch nicht. Wir waren in der privilegierten Lage in einem Hafen zu liegen, der gut gegen Ost geschützt ist. Um die Ecke im Gemeindehafen sind viele Schiffe unserer Freunde gesunken. Dennoch ist es vielleicht für den ein oder anderen interessant, was man beim Festmachen alles bedenken sollte, wenn solch ein Ereignis bevorsteht. Für diejenigen, die darüber nachdenken ist dieses Video.
Tolles Video, vielen Dank für die Tipps und wenn es noch dazu hilft, Schaden vom Schiff abzuwenden, TOP, Daumen nach oben !!!!! Aber manchmal handelt man halt mit Zitronen, das ist dann eine höhere Gewalt ...... und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel
Moin, da mein Boot auch etwas weiter weg liegt setze ich, wenn ich nicht mehr an Bord bin, immer auf Springs. Ich bringe immer 2 Vorsprings von den Stegklampen an die Mitschiffsklampe und zwei dazu von den Achterpfählen zur Mittelklampe. So habe ich bisher immer das Boot gut bei mehr Winden schützen können. Manchmal legen wir auch die Vor oder Achterleinen doppelt. Andere lachen wohl drüber aber bisher war ich so immer safe. Ob das auch bei beim Jahrhundertereignis auf der Ostsee gereicht hätte 🤷🏻. Ich weiss es nicht. Will es auch nicht drauf ankommen lassen. Gruss Totti
Habe verstanden. Danke, dafür gingst Du ja auch in eine größere Bucht. Deine praktischen Lehrfilme sind immer sehr lehrreich und in diesem Sinne wertvoll. Ich bin mit meiner Neptun 26 ja noch im Refit, für mein Traumziele Island. Nächstes Jahr werde ich es wahrscheinlich schaffen. Vielleicht kennst Du die Netun Boote ja Sie sind sehr stabil gebaut. Hatte vorher eine 22ziger. HG
Schönes Video, aber ich verstehe nicht, warum das Boot nicht nach hinten und vorne kann, wenn je eine lange Spring (also 4) von den Mittelklampen zum Steeg und zu den Dalben gelegt wird.🤔 ...und wenn ich sie etwas unter Spannung mache...hebt das den Sinn der längeren Vor-und Achterleine nicht auf?
Hallo Enrico, ich verstehe die Frage nicht richtig. Eine Achterspring verhindert, dass das Boot nach hinten treiben kann und eine Vorspring, dass es nach vorne treiben kann. Solche Springe gibt es vier Stück, sie sorgen also dafür, dass das Boot nicht gegen den Steg oder die Dalben treiben kann. Da diese Leinen möglichst lang sein sollen, kommen sie eigentlich garnicht auf jeden Fall aber sehr viel später steif, als die vergleichsweise kurzen Vor und Achterleinen, bei steigendem Wasser. Die Vor und Achterleinen kann man mit viel Lose in einem stumpfen Winkel vom Boot zum Steg respektive Dalben laufen lassen, damit sie das Boot einigermaßen gerade in der Box halten, was die Springe nicht leisten können.
Danke für die Erläuterungen. Bei uns hat man den Eindruck gewonnen, dass u.a. die Leinen an den Festmacherenden gerieben haben und dort gebrochen sind. Lässt du sie den ganzen Winter im Wasser?
Alles schön und gut und sollte eigentlich klar sein. Man sollte auch immer die Qualität und Stärke der Leinen, sowie deren Zustand immer im Auge behalten. Das verteilen auf mehrere Klampen am Steg ist sicher gut, jedoch unpraktikabel, wenn die Stege voll belegt sind und Boot an Boot liegt und jeder auf seine Klampen oder Ringe angewiesen ist. Letztendlich muss auch die Steganlage mitmachen, und das war ja leider nicht immer der Fall. Im Grunde Pech und zur falschen Zeit am falschen Ort. Mir hat´s die Tränen bei den Bildern in die Augen getrieben. Zum riesen Glück hatten wir unser neues Schiff 14 Tage vorher von Kappeln ins IJsselmeer verlegt. Als das Hochwasser war, saßen wir gerade in Sizilien ud hätten nichts mehr für unser Boot tun können. Kopf hoch und hoffentlich dauerts wieder mehr als 100 Jahre.
Alles klar. Wichtig ist natürlich die richtige Wahl des Hafen. In Wackerballig ist auch nicht viel passiert weil der Hafen in lee lag. Bei einlaufender Welle wie in Damp und Schilksee keine Chance.
Moin Mike, danke für das, mal weider tolle, Video. Wie siehts du die Situation mit den Leinen am Mast, wenn man keinen durchgesteckten, sondern einen auf Deck stehenden Mast hat? Ist es dann verträglich, an der "schächsten Stelle" am Mast zusätzliche Lasten einzubringen?
Tatsächlich bist du nicht der erste, der hier Probleme sieht. Da ich das nicht beurteilen kann, möchte ich hier definitiv von einer Empfehlung absehen. Wenn man überlegt welche Kräfte auftreten, wenn ein mehrere Tonnen schweres Schiff in die Leinen ruckt.......? Also besser nicht, wenn der Mast an Deck steht! Danke für dein Input.
Hinweis zu den Festmacherleinen um den Mast: ich persönlich würde das nur bei durchgesteckten Masten machen. Bei einem Mast der auf dem Deck steht hätte ich Bedenken ob der Mastfuss die Querkräfte aufnehmen kann. Der Mastfuss ist aus Aluguss und recht spröde. Bricht dieser kommt der Mast runter.
@@mikepeuker das weiss ich. Dein Video war auch an die gerichtet, die relativ neu im Segelsport sind. Was ja völlig ok ist. Bei einem auf Deck stehenden Mast halte ich den Hinweis für relevant. Letztlich ist jeder Skipper dann verantwortlich auf seinem Wissensstand die für ihn richtige Entscheidung zu treffen.
Danke für das Video. Als Süßwassersegler kann man sich keine richtige Vorstellung machen, was den vielen Booten zum Verhängnis geworden ist. Der Wind allein war es ja sicher nicht...
Habe nicht alle Festmacher verstanden. Die Springs verhindern doch das aufschimmen, bei dem Hochwasser, oder nicht? Die sind doch fester gezurrt, als die achter und Vorderleinen ? HG Neptun26 Dietmar
Moin Dietmar, die Springs erlauben das Aufschwimmen sogar, durch ihre Länge und den flachen Winkel auch bei höheren Wasserständen, stehen sie dem Boot nicht entgegen, wenn das Wasser steigt oder fällt. Sie verhindern aber, dass das Boot gegen den Steg oder die Dalben treiben kann. Sell dir vor du würdest mit einer 20 Meter langen Leine ein Boot am wegtreiben hindern wollen, das funktioniert im Prinzip genauso gut wie mit einer 2m langen. Bei der 20m langen Leine könnte es aber 3 oder 4 Meter hoch steigen , ohne dass du eine Chance hättest es unter Wasser zu ziehen. Das sähe bei der 2m langen und dann viel steileren Leine anders aus. Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.
Zusatz - neben zusätzlichen Leinen, die mit Schlingen an den Dalben mehr Sicherheit geben, werden wir beim nächsten Mal breite Lkw - Gurte befestigen, um insbesondere bei Dalben, die keine Haken haben, ein hochrutschen zu vermeiden. AJOSA hat sich dreimal los gerissen, doch Dank der Stapelfeldter ist nichts passiert. Vielen Dank für das Bündel der Ideen.
.... falls jemand darüber hinaus noch andere Tipps hat, die sich wirklich auf das Festmachen in der Box beziehen, freue ich mich über Kommentare. Schiff in einen sicheren Hafen verholen etc. ist ja eh klar. Hier soll es aber über unsere meist genutzte Liegeplatzsituation " Festmachen in der Box" gehen.
Guten Morgen, vielen Dank, tolles Video! Wir lagen in ECK in einer Box mit identischen Dalben wie bei Dir in Maasholm (mit den Haken), aber: Bei uns ist auf der Luvseite ein "Würgeknoten" drüberweg gerutscht(!) und einer bei einer 2. Leine gebrochen/ durchgescheuert - die 3. Leine, die zu einem entfernteren Dalben ausgebracht war (ohne "Würgeknoten") hat gehalten.
Herzliche Grüße!
@@heikelr Moin, erstaunlich, deine Beobachtung bei den Knoten, allerdings kann ich mir nicht vorstellen dass eine lose Schlinge besser hält als ein Knoten (Würgeknoten). Das hängt von so vielen Faktoren ab, war da etwas am Dalben, wo der Knoten scheuern konnte, war der Winkel der Leine anders, mehr oder weniger Zug an der Leine, Luv oder Leeseite......? Keine Ahnung, ich persönlich würde mich weiterhin auf einen Würgeknoten oder evtl. Stoppersteg verlassen, den ich unter diese Haken setze.
Was die Leinenlängen angeht: Wie gesagt lag das Boot in einer langen Box, so 13 - 14 Meter lang. D.h. Die Springs waren in meinem Fall, ca 8-9Meter lang vom Steg bis zur Mittelklampe und von der Mittelklampe bis zum Dalben. (Bis zur Mittelklampe ungefähr 7 Meter plus ca 2Meter, die das Boot vor und zurück treiben kann) Das hat gerade gereicht um das Boot nicht gegen Steg oder Dalben stoßen zu lassen. Wenn du eine 16 Meter lange Leine, die vorne und hinten befestigt ist in der Mitte anhebst, wirst du merken, dass das ohne weiteres möglich ist.
@@mikepeuker vielen Dank für die ausführliche Erklärung zu den Springs!! Die Frage hierzu hatte ich zwischenzeitlich schon aus dem Kommentar genommen, weil Du weiter unten eine ähnliche Frage bereits beantwortet hattest.
Ich würde auch immer wieder den "Würgeknoten" verwenden - leider bietet unsere Box nicht viel Spiel in Länge & Breite - und ich kann nur vermuten, dass die Leine-ohne-Würgeknoten über den entfernteren Dalben aufgrund ihrer größeren Länge und der nicht so steilen Lage an der Luvseite retten konnte.
Ergänzung: Die Dalben waren ebenfalls zu irgendeiner Zeit unter der Wasseroberfläche verschwunden - auf der anderen Seite war ein Schwimmsteg.
Achtung, auf unserer Website gibt es eine Linkliste, die Personen, Organisationen und Vereinen etc. enthält, die sich in irgendeiner Form für den Meeresschutz stark machen. Schaut dort gerne mal rein, ist wirklich interessant. Wer Ergänzungen hat, immer her damit, werde ich dann einbauen!
Hier geht es zu einer Linkliste die viele unterschiedliche Institute, Personen, Vereine etc. enthält, die sich im weitesten Sinne mit Meeresschutz beschäftigen:
klassiker-segeln.de/linkliste/
Starker, ganz starker Kommentar. Das war ein Ritt auf der Rasierklinge. Total lieb von dir darauf hinzuweisen, denn was 90% verweigern, anzuerkennen, wir hätten gnadenlos versagt. Großer Sport und schade für alle anderen. Aus meinem Herzen, es tut mir leid.
Hallo MIke, ich habe mein Schiff normalerweise in Lindaunis liegen. Und als ich zwei Tage vorher die Wettervorhersage auf Windy gesehen habe, habe ich mich entschlossen kurzfristig von Karlsruhe a die Ostsee zu fahren und meinen Dampfer umzulegen. Mittwoch (das Drama begann dann irgendwann am Donnerstag) bin ich dann nach Schleswig getuckert und habe dort im Stadthafen festgemacht. Gott sei Dank kann ich nur sagen. Lindaunis war schon Donnerstag Nachmittag Land unter. Ich habe die ganze Zeit auf meinem Kahn verbracht, wenngleich ich mich zwischendurch schon gefragt habe, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe. Zum Höchststand war der Steg in Schleswig mindestens einen Meter unter Wasser. Was für ein Drama! Ich denke a die Eigner, die ihre Schiffe verloren haben….
.... ja es war das Superchaos, ich war gestern nochmal in Maasholm im Gemeindehafen, dort sind die Hebearbeiten in vollem Gange, aber sie sind noch lange nicht fertig
Vielen Dank für die Tipps! Mein Schiffchen lag in der Halle. Aber ich halte das keineswegs für arrogant, sowohl seine erfolgreichen, als auch negativen Erfahrungen zu teilen. Nur so werden wir Alle besser. Das Boot eines Freundes in Schilksee ist gesunken. Demut vor der Natur schadet nicht. Gerade uns Seglern ist das eigentlich immer bewußt.
Lieber Mike, vielen Dank für das Video und die wertvollen Infos. Die Yacht eines Freundes hat es auch getroffen. Sie lag in der Schlei, in der Marina Hülsen. Also weit landeinwärts. Auch in dieser Marina 2 Meter über normal, es ist unfassbar, daß das Wasser so weit ins Land rein drücken konnte. Die Poller verschwanden unter dem Wasser, und die Boote sind gegen die Poller geknallt. Die Yacht meines Freundes hat ein sehr großes Loch, aber es lässt sich reparieren. Auch in Hülsen sind Boote gesunken. Mein Segler - Herz blutet für alle, die ihr Boot verloren haben. Ich wünsche diesen Eignern alle Gute.
.... ja das wünsche ich allen Betroffenen auch!
Zum Glück hat dein Boot diesen Sturm unbeschadet überstanden. Danke für deine Tipps, das eine oder andere hilft einem.
Klasse Beschreibung! Wir haben das auch schadlos überstanden.
und offtopic:
Pfähle bleiben Pfähle und werden nur durch Gruppierung zu Dalben.
Danke für Ihren Einblick in den Yachtsport.
Ein kurzer Abriss aus meiner Zeit bei der Bundesmarine: Im ehemaligen Marinehafen Olpenitz gab es Schwimmpontons mit beweglichem Auflieger, die selbst eine Sturmflut ausgleichen konnten. Bei Hochwasser musste man bergauf gehen, um auf den Steg zu gelangen, während bei Normalwasserstand es talwärts ging.
Das Boot (Schiff) wurde längsseits am Steg mit sechs Festmachpunkten, u.a. Bug- und Heckleine, Vor- und Achterspring sowie zwei Querleinen, gesichert. Bei aufkommendem Sturm mussten außenliegende Boote den Anker zu Wasser lassen. Die Leinen wurden ebenfalls verdoppelt, was im Freizeitbereich anscheinend nicht üblich ist.
Nachdem der Marinestützpunkt aufgelöst und durch das OstseeResort Olpenitz ersetzt wurde, verschwanden nicht nur die sturmerprobten Schwimmstege, sondern auch die höheren Steinmolen und Wellenbrecher.
Eine gute Seemannschaft erfordert auch eine sorgfältige Auswahl des Hafens, in dem man seinen Liegeplatz hat. Das Handbuch "Seemannschaft" vom Verlag Delius Klasing für den Yachtsport gibt hier hilfreiche Tipps.
Danke für die Ausführungen.
Bedenken sollte man aber, dass, seit es den Marinestützpunkt Olpenitz gab (1964 - 2006), keinen vergleichbaren Sturm gab. Insofern ist es natürlich Spekulation, wie es unter diesen Umständen dort ausgesehen hätte.
Es gab Häfen, da sind die Schwimmstege oben aus ihren Halterungen geschwommen, weil das Wasser so hoch stand. All diese Yachthäfen haben zur Zeit ihrer Errichtung nicht mit derartigen Wasserständen gerechnet.
Ich gebe ihnen natürlich Recht, dass man sich den sichersten möglichen Hafen aussuchen sollte. Schaut man sich die angespannte Liegeplatzsituation der Yachthäfen an der deutschen Ostseeküste an, ist das natürlich oft leichter gesagt als getan.
Was sorgfältiges Festmachen angeht, gebe ich ihnen Recht und darauf zielt ja auch dieses Video ab.
Beste Grüße
Mike Peuker
@@mikepeuker Nun mal Butter bei die Fische
Oktober 2023, Sturmhochwasser: nach Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) und Deutscher Wetterdienst (DWD) wurde im Seewetterbericht für die Ostsee die Windstärke mit E 7 ausgegeben. Am Leuchtturm Kiel und Kap Arkona wurden bis Windstärke 9-10 Bft. registriert dem nach der Windstärkentabelle eine Windgeschwindigkeit 89 - 102 km/h zugrunde liegt.
Bezugnehmend auf den ersten Absatz ihrer Antwort, sei auf folgende Historie an Orkanen erinnert:
11.1972: Orkan QUIMBURGA Spitzenbö 245 km/h
02.1990: Orkan VIVIAN Spitzenbö 268 km/h
03.1990: Orkan WIEBKE Spitzenbö 285 km/h
12.1999: Orkan LOTHAR Spitzenbö 272 km/h
01.2007: Orkan KYRILL Spitzenbö 225 km/h
Es stellt sich zudem die Frage, ob Marinas an der Ostseeküste dem International Building Code (IBC/FBC) in seiner ursprünglichen Fassung entsprechen und eine entsprechende Bauzulassung erhalten würden. Stichworte: zu kurze Haltepfähle, zu niedrige Steinmolen, fehlende oder ungenügende Anzahl an Wellenbrecher, Schwimmstege, …. (Hurrikan-Richtlinie).
@@adyaetchemin5532 ..... ich weiß nicht, was sie mir sagen wollen?? Die von ihnen genannten Stürme hatten alle ihr Zentrum nicht über der Ostsee und kamen schon gar nicht mit vergleichbar hohen Wasserständen daher. Insofern verstehe ich den Einwand nicht. Anyway, Boote könnte man besser festmachen, Häfen besser schützen etc...., am Ende gibt es aber doch Naturgewalten die stärker sind, vielleicht können wir uns darauf einigen,
Zu ihrer Aussage bezüglich des ehemaligen Marinehafens Olpenitz und seiner Schwimmstege (Pontons), dass es vergleichbare Sturmfluten bisher nicht gegeben habe und es spekulativ sei, inwieweit sie diese überstanden hätten, ist zu sagen, dass die in Betrieb befindlichen Marinestützpunkte Eckernförde und Kiel, die ebenfalls Schwimmstege nutzen, keine Schäden erlitten haben. Siehe hierzu auch Internetseite des Marinestuetzpunkt Eckernfoerde und weitere.
Dass in den Marinas die Schwimmstege oben aus ihren Halterungen herausgeschwommen sind, weil das Wasser so hoch stand, dürfte daher der Bauausführung ohne Berücksichtigung des International Building Code mit Hurrikan-Richtlinie in seiner ursprünglichen Fassung und letztlich der Baugenehmigung anzulasten sein.
Am Rande sei auch an die Krisenmanagementübung LÜKEX 15 des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe im *November 2015 erinnert, bei der ein fiktives Sturmflutszenario in der Deutschen Bucht mit mehreren aufeinander folgenden schweren bis sehr schweren Sturmfluten geübt wurde, das aufgrund seines Ausmaßes und seiner Folgewirkungen die Katastrophenbewältigungspotenziale von Bund und Ländern nachhaltig fordern und eine länderübergreifende Zusammenarbeit erforderlich machen sollte. Leider wurden die daraus gewonnenen Erkenntnisse von den politisch Verantwortlichen nicht mit der notwendigen Professionalität und Ernsthaftigkeit mithilfe der Methodologie des Prozessmanagements aufgearbeitet und durch ein Risikomanagement gemonitort.
@@mikepeuker Hierzu möchte ich auf die Internetseite des Norddeutschen Rundfunk (NDR) verweisen:
„Geschichte/Chronologie/Die-schwersten-Stuerme-und-Fluten-in-Norddeutschland“ und
„Geschichte/chronologie/Der-Untergang-der-Jan-Heweliusz,faehrunglueckruegen“
Leider werden Internetadressen in den Kommentaren von RUclips nicht erlaubt, sonst hätte ich diese hier angegeben. Für weitere Informationen über Stürme in der Ostsee sollten die BSH und der DWD konsultiert werden.
Hallo Mike, freut mich zu hören, dass deine Comfortina den Sturm unbeschadet überstanden hat. Ich selbst hatte Glück weil mein Boot schon im WL war. Wenn nicht, hätte ich die Flut wahrscheinlich unterschätzt, wer hätte sich sowas auch vorstellen können? Jedenfalls werde ich in Zukunft wesentlich vorsichtiger sein bei vorhergesagtem Sturm. Und da ist dein Video wirklich sehr willkommen, weil es einige wirklich gute Tipps zum festmachen enthält 👍
Gut gemacht und auch ausgegangen!
Ein weiterreistet Freund hat vor vielen Jahren mal berichtet, wie in windreichen Gegenden die Einheimischen ihre Boote anbinden: „… die basteln ein Spinnennetz und das Boot ist mittendrin …“
Dieser Bericht hat mich eben daran erinnert.
How to tie up your boat in heavy storm.
Bevor hier jemand etwas falsch versteht: Natürlich weiß ich, dass wir einen Jahrhundertsturm hatten. Viele von uns haben ihre Schiffe ohne jedes Verschulden verloren. Der Sturm kam mit einer Wucht, die niemand für möglich gehalten hat, ich auch nicht. Wir waren in der privilegierten Lage in einem Hafen zu liegen, der gut gegen Ost geschützt ist. Um die Ecke im Gemeindehafen sind viele Schiffe unserer Freunde gesunken.
Dennoch ist es vielleicht für den ein oder anderen interessant, was man beim Festmachen alles bedenken sollte, wenn solch ein Ereignis bevorsteht.
Für diejenigen, die darüber nachdenken ist dieses Video.
Tolles Video, vielen Dank für die Tipps und wenn es noch dazu hilft, Schaden vom Schiff abzuwenden, TOP, Daumen nach oben !!!!! Aber manchmal handelt man halt mit Zitronen, das ist dann eine höhere Gewalt ...... und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel
Danke Mike für die guten Tipps. Freu mich, das Deine Comfortina alles gut überstanden hat . Vg Jens
Moin, da mein Boot auch etwas weiter weg liegt setze ich, wenn ich nicht mehr an Bord bin, immer auf Springs. Ich bringe immer 2 Vorsprings von den Stegklampen an die Mitschiffsklampe und zwei dazu von den Achterpfählen zur Mittelklampe. So habe ich bisher immer das Boot gut bei mehr Winden schützen können. Manchmal legen wir auch die Vor oder Achterleinen doppelt. Andere lachen wohl drüber aber bisher war ich so immer safe. Ob das auch bei beim Jahrhundertereignis auf der Ostsee gereicht hätte 🤷🏻. Ich weiss es nicht. Will es auch nicht drauf ankommen lassen. Gruss Totti
Super erklärt! Vielen Dank!
Habe verstanden. Danke, dafür gingst Du ja auch in eine größere Bucht. Deine praktischen Lehrfilme sind immer sehr lehrreich und in diesem Sinne wertvoll. Ich bin mit meiner Neptun 26 ja noch im Refit, für mein Traumziele Island. Nächstes Jahr werde ich es wahrscheinlich schaffen. Vielleicht kennst Du die Netun Boote ja
Sie sind sehr stabil gebaut. Hatte vorher eine 22ziger. HG
Gern geschehen!
Schönes Video, aber ich verstehe nicht, warum das Boot nicht nach hinten und vorne kann, wenn je eine lange Spring (also 4) von den Mittelklampen zum Steeg und zu den Dalben gelegt wird.🤔 ...und wenn ich sie etwas unter Spannung mache...hebt das den Sinn der längeren Vor-und Achterleine nicht auf?
Hallo Enrico, ich verstehe die Frage nicht richtig. Eine Achterspring verhindert, dass das Boot nach hinten treiben kann und eine Vorspring, dass es nach vorne treiben kann. Solche Springe gibt es vier Stück, sie sorgen also dafür, dass das Boot nicht gegen den Steg oder die Dalben treiben kann. Da diese Leinen möglichst lang sein sollen, kommen sie eigentlich garnicht auf jeden Fall aber sehr viel später steif, als die vergleichsweise kurzen Vor und Achterleinen, bei steigendem Wasser. Die Vor und Achterleinen kann man mit viel Lose in einem stumpfen Winkel vom Boot zum Steg respektive Dalben laufen lassen, damit sie das Boot einigermaßen gerade in der Box halten, was die Springe nicht leisten können.
Danke für die Erläuterungen.
Bei uns hat man den Eindruck gewonnen, dass u.a. die Leinen an den Festmacherenden gerieben haben und dort gebrochen sind.
Lässt du sie den ganzen Winter im Wasser?
.... ja bleibt im Wasser - Saisonverlängerung und alle Häfen für mich alleine :-)
@@mikepeuker Jupp aber kaaaaaaalt und oft ohne Strom (ebenfalls kaaaalt) :-)
Alles schön und gut und sollte eigentlich klar sein. Man sollte auch immer die Qualität und Stärke der Leinen, sowie deren Zustand immer im Auge behalten. Das verteilen auf mehrere Klampen am Steg ist sicher gut, jedoch unpraktikabel, wenn die Stege voll belegt sind und Boot an Boot liegt und jeder auf seine Klampen oder Ringe angewiesen ist. Letztendlich muss auch die Steganlage mitmachen, und das war ja leider nicht immer der Fall. Im Grunde Pech und zur falschen Zeit am falschen Ort. Mir hat´s die Tränen bei den Bildern in die Augen getrieben. Zum riesen Glück hatten wir unser neues Schiff 14 Tage vorher von Kappeln ins IJsselmeer verlegt. Als das Hochwasser war, saßen wir gerade in Sizilien ud hätten nichts mehr für unser Boot tun können. Kopf hoch und hoffentlich dauerts wieder mehr als 100 Jahre.
.... stimme mit dir in allen Punkten überein!
Alles klar. Wichtig ist natürlich die richtige Wahl des Hafen. In Wackerballig ist auch nicht viel passiert weil der Hafen in lee lag. Bei einlaufender Welle wie in Damp und Schilksee keine Chance.
das stimmt absolut
Moin Mike, danke für das, mal weider tolle, Video. Wie siehts du die Situation mit den Leinen am Mast, wenn man keinen durchgesteckten, sondern einen auf Deck stehenden Mast hat? Ist es dann verträglich, an der "schächsten Stelle" am Mast zusätzliche Lasten einzubringen?
Tatsächlich bist du nicht der erste, der hier Probleme sieht. Da ich das nicht beurteilen kann, möchte ich hier definitiv von einer Empfehlung absehen. Wenn man überlegt welche Kräfte auftreten, wenn ein mehrere Tonnen schweres Schiff in die Leinen ruckt.......? Also besser nicht, wenn der Mast an Deck steht! Danke für dein Input.
Hinweis zu den Festmacherleinen um den Mast: ich persönlich würde das nur bei durchgesteckten Masten machen. Bei einem Mast der auf dem Deck steht hätte ich Bedenken ob der Mastfuss die Querkräfte aufnehmen kann. Der Mastfuss ist aus Aluguss und recht spröde. Bricht dieser kommt der Mast runter.
... hm, vielleicht hast du Recht, kann ich nicht beurteilen, aber danke für den Hinweis. Unserer ist aber durchgesteckt!
@@mikepeuker das weiss ich. Dein Video war auch an die gerichtet, die relativ neu im Segelsport sind. Was ja völlig ok ist. Bei einem auf Deck stehenden Mast halte ich den Hinweis für relevant. Letztlich ist jeder Skipper dann verantwortlich auf seinem Wissensstand die für ihn richtige Entscheidung zu treffen.
Danke für das Video.
Als Süßwassersegler kann man sich keine richtige Vorstellung machen, was den vielen Booten zum Verhängnis geworden ist.
Der Wind allein war es ja sicher nicht...
.... das stimmt, da kam sehr viel zusammen.
Habe nicht alle Festmacher verstanden. Die Springs verhindern doch das aufschimmen, bei dem Hochwasser, oder nicht? Die sind doch fester gezurrt, als die achter und Vorderleinen ? HG Neptun26 Dietmar
Moin Dietmar, die Springs erlauben das Aufschwimmen sogar, durch ihre Länge und den flachen Winkel auch bei höheren Wasserständen, stehen sie dem Boot nicht entgegen, wenn das Wasser steigt oder fällt. Sie verhindern aber, dass das Boot gegen den Steg oder die Dalben treiben kann. Sell dir vor du würdest mit einer 20 Meter langen Leine ein Boot am wegtreiben hindern wollen, das funktioniert im Prinzip genauso gut wie mit einer 2m langen. Bei der 20m langen Leine könnte es aber 3 oder 4 Meter hoch steigen , ohne dass du eine Chance hättest es unter Wasser zu ziehen. Das sähe bei der 2m langen und dann viel steileren Leine anders aus. Ich hoffe ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.
Zusatz - neben zusätzlichen Leinen, die mit Schlingen an den Dalben mehr Sicherheit geben, werden wir beim nächsten Mal breite Lkw - Gurte befestigen, um insbesondere bei Dalben, die keine Haken haben, ein hochrutschen zu vermeiden. AJOSA hat sich dreimal los gerissen, doch Dank der Stapelfeldter ist nichts passiert. Vielen Dank für das Bündel der Ideen.