Leinöl & Leinölfirnis habe ich schon als Bub genutzt um Ölfarben zwecks Ölmalerei zu verdünnen. Allerdings war es für mich lästig die Trocknungsphasen einzuhalten. Somit war ich an einem "einfachen" Bild bis zu über drei Wochen beschäftigt. ;) Aber es war eine interessante Erfahrung Leinöl zu nutzen! Gruß, Arnold
Unser letztes Video zum Thema Leinölfarben ist schon ein paar Jahre her. Hier mal ein kleines Update bzw. eine Zusammenfassung zu Leinölfarben für den Außenbereich. Wie schützt Ihr Eure Gartenmöbel, Zäune, Tore etc.?
Wie würdet ihr eine Lasur im Mischungsverhältnis anzischen mit Leinölfirnis, um die Unterseite einer Terrassenüberdachung (Balken und Verkleidung) um einen möglichst natürliches Aussehen zu erlangen? Und ein anfeuern zu vermeiden um die Natürlichkeit des Holz zu erhalten. Die Unterseite hat keinen wettereinfluss, da die Oberseite vollflächig mit Wellblech bedeckt ist.
Lasur? Ist damit ein nur leicht pigmentierter Anstrich gemeint? Da gibt es kein festes Rezept. Dafür würde ich erst mal ein paar Muster machen und es ausprobieren. Kleiner Hinweis: ein lasierender Anstrich mit Leinölfirnis hat keine UV-Schutzwirkung.
Danke für die Antwort. Mir ist das mit dem uv Schutz bewusst. Das hatte ich aus eurem außen Anstrich Video verstanden. Mir geht es wirklich nur um die Optik im nicht verwitterten Bereich, Unterseite der Pergola. Ich hatte die Hoffnung so ein Startwert zu bekommen, bei dem ich nicht so viele probemischungen anfertigen muss 😅 Bei Osmos Hartwachsöl für Treppen (Farbe: Natural) sollen das 2% Pigmente sein, um den Holz Original Ton zu erhalten. Das würde ich dann auch bei Leinöl mit titanoxid probieren. Wobei 2 Prozent nach einer Messerspitze Pigment auf 100ml Firnis klingt.
Wenn der Farbton des Holzes erhalten bleiben soll, braucht man im Grunde überhaupt kein Pigment beizumischen. Dann würde ich eher mit einem Schutz gegen Vergrauen vorbehandeln (z.B. Pegma Color »Holz-Sunblocker« (Nr. 810140)) und dann mind. 2 Schichten Leinölfirnis auftragen.
Nach der Grundierung (mit Leinöl oder Firnis) sollte ein Zwischenschliff erfolgen. Zwischen den Farbaufträgen muss nicht mehr geschliffen werden, es sein denn, dass sehr viel Staub auf die Farbe noch feuchte gekommen ist.
Mich interessieren vor allem die Haltbarkeit von ausschliesslich mit Leinöl behandelten Hölzern, ohne Sikkative, ohne Pigmente. Die Lebensspanne von Möbeln im Aussenbereich ist doch eh begrenzt, vor allem konstruktiv. Flächen auf denen Wasser steht sind an konstruktiven Verbindungspunkten das Einfallstor für Materialschäden, ob mit oder ohne Einsat von Sikkativen, Pigmenten oder gar Lacken. Gibt es irgendwo Versuche zur Veränderung der Haltbarkeit bei identischen Konstrukten, die eine Relevanz von Sikkativen, Pigmenten oder Lacken rechtfertigen? Baue gerade eine Eichenbank. Falls die mittels Pigmenten dann 15 statt 12 Jahre in der Witterung hält, dann verzichte ich gerne auf Mangan o.ä. .
Hier werden gerade zwei Themen vermischt. 1. Sikkative sind Trocknungsbeschleuniger, sie sorgen ausschließlich dafür, dass der Anstrich schneller trocknet und tragen nichts zum Holzschutz bei. Im Gegenteil, durch Sikkativ in der Farbe wird deren Haltbarkeit eher herabgesetzt. 2. Pigmente dienen als UV-Schutz, der das Vergrauen verhindert Abbau des Lignin im Holz und anschließendes Auswaschen - übrig bleibt die Zellulose). Ohne Pigmente in der Farbe kann ein spezieller "Holz Sunblocker" als Vorbehandlung das Vergrauen reduzieren. www.dictum.com/de/synthetische-oberflaechenmaterialien-dbn/pegma-color-holz-sunblocker-1-l-810140?sPartner=dyt Zum Projekt "Eichenbank": Eiche ist sehr robust und ideal für den Außenbereich. Wenn die Konstruktion stimmt, kann auf einen Oberflächenschutz verzichtet werden. Roh oder nur geölt wird sie mit der Zeit erst silbergrau und dann eine schöne dunkle Patina annehmen.
@@dictum Ich hab da gar nichts vermischt, und das will ich ja auch gar nicht. Weder Leinöl mit Sikkativen noch mit Pigmenten. Mir stellte sich nur die Frage, ob durch Zusätze eine relevante Verlängerung der Lebenserwartung des Materiales/der Konstruktion bewirkt werden kann. Konstruktivem Holzschutz gerät bei Möbelteilen im Aussenbereich immer an seine Grenzen (da Verbindungen vorhanden sind, und keine Überdachung vor stehendem Wasser, insbesondere auf Verbindungen schützt. Die Bank kann gerne grau werden, das war einkalkuliert. Die Bank erhält Leinöl, so hat sie einen minimalen Schutz gegen eindringendes Wasser und damit auch etwas Schutz gegen Rissbildung. Bei Einsatz von umweltbelastenden Stoffen müsste der Erfolg dieser Stoffe recht hoch sein, und das Risiko einer nachhaltenden Schädigung sehr gering um wenigstens drüber nachzudenken. Das wäge ich gerade ab, bzw. fragte hier diesbezüglich nach Erfahrungswerten, die ja allerdings dann gleiche Voraussetzungen bedingen, um Schlüsse zu ziehen. Mit bestem Gruß, ein Interessierter
Wir haben die Balken unseres Fachwerkhauses vor Jahren mit Leinölfarbe nachgestrichen und bisher sehr zufrieden damit. Ein Vorfahre hatte in den sechziger Jahren glücklicherweise ebenfalls Leinölfarbe dazu benutzt und diese hielt mehrere Jahrzehnte darauf sehr gut. Nicht bewitterte Bereiche brauchten wir nur mit Leinöl wieder überstreichen, da sich die Farbpigmente immer noch gehalten haben. Wir haben die Farben der Firma "echte Leinölfarben" benutzt.
"Öl auf Öl geht immer!" - wenn das Holz stark vergraut ist, hilft eventuell Holzentgrauer www.dictum.com/de/synthetische-oberflaechenmaterialien-dbn/le-tonkinois-holz-entgrauer-1-l-810232?sPartner=dyt
Leinöl & Leinölfirnis habe ich schon als Bub genutzt um Ölfarben zwecks Ölmalerei zu verdünnen.
Allerdings war es für mich lästig die Trocknungsphasen einzuhalten.
Somit war ich an einem "einfachen" Bild bis zu über drei Wochen beschäftigt. ;)
Aber es war eine interessante Erfahrung Leinöl zu nutzen!
Gruß, Arnold
Unser letztes Video zum Thema Leinölfarben ist schon ein paar Jahre her. Hier mal ein kleines Update bzw. eine Zusammenfassung zu Leinölfarben für den Außenbereich. Wie schützt Ihr Eure Gartenmöbel, Zäune, Tore etc.?
Tolles Video.. viel Neues gelernt😊
Freut mich, danke!😀👍
Danke für das Video
Wie würdet ihr eine Lasur im Mischungsverhältnis anzischen mit Leinölfirnis, um die Unterseite einer Terrassenüberdachung (Balken und Verkleidung) um einen möglichst natürliches Aussehen zu erlangen? Und ein anfeuern zu vermeiden um die Natürlichkeit des Holz zu erhalten.
Die Unterseite hat keinen wettereinfluss, da die Oberseite vollflächig mit Wellblech bedeckt ist.
Lasur? Ist damit ein nur leicht pigmentierter Anstrich gemeint? Da gibt es kein festes Rezept. Dafür würde ich erst mal ein paar Muster machen und es ausprobieren. Kleiner Hinweis: ein lasierender Anstrich mit Leinölfirnis hat keine UV-Schutzwirkung.
Danke für die Antwort. Mir ist das mit dem uv Schutz bewusst. Das hatte ich aus eurem außen Anstrich Video verstanden. Mir geht es wirklich nur um die Optik im nicht verwitterten Bereich, Unterseite der Pergola.
Ich hatte die Hoffnung so ein Startwert zu bekommen, bei dem ich nicht so viele probemischungen anfertigen muss 😅
Bei Osmos Hartwachsöl für Treppen (Farbe: Natural) sollen das 2% Pigmente sein, um den Holz Original Ton zu erhalten. Das würde ich dann auch bei Leinöl mit titanoxid probieren. Wobei 2 Prozent nach einer Messerspitze Pigment auf 100ml Firnis klingt.
Wenn der Farbton des Holzes erhalten bleiben soll, braucht man im Grunde überhaupt kein Pigment beizumischen. Dann würde ich eher mit einem Schutz gegen Vergrauen vorbehandeln (z.B. Pegma Color »Holz-Sunblocker« (Nr. 810140)) und dann mind. 2 Schichten Leinölfirnis auftragen.
Muß ich für den Aussenanstrich mit Leinöl pigmentiert den Auftrag zwischenschleifen?
Nach der Grundierung (mit Leinöl oder Firnis) sollte ein Zwischenschliff erfolgen. Zwischen den Farbaufträgen muss nicht mehr geschliffen werden, es sein denn, dass sehr viel Staub auf die Farbe noch feuchte gekommen ist.
Mich interessieren vor allem die Haltbarkeit von ausschliesslich mit Leinöl behandelten Hölzern, ohne Sikkative, ohne Pigmente.
Die Lebensspanne von Möbeln im Aussenbereich ist doch eh begrenzt, vor allem konstruktiv.
Flächen auf denen Wasser steht sind an konstruktiven Verbindungspunkten das Einfallstor für Materialschäden, ob mit oder ohne Einsat von Sikkativen, Pigmenten oder gar Lacken.
Gibt es irgendwo Versuche zur Veränderung der Haltbarkeit bei identischen Konstrukten, die eine Relevanz von Sikkativen, Pigmenten oder Lacken rechtfertigen?
Baue gerade eine Eichenbank.
Falls die mittels Pigmenten dann 15 statt 12 Jahre in der Witterung hält, dann verzichte ich gerne auf Mangan o.ä. .
Hier werden gerade zwei Themen vermischt.
1. Sikkative sind Trocknungsbeschleuniger, sie sorgen ausschließlich dafür, dass der Anstrich schneller trocknet und tragen nichts zum Holzschutz bei. Im Gegenteil, durch Sikkativ in der Farbe wird deren Haltbarkeit eher herabgesetzt.
2. Pigmente dienen als UV-Schutz, der das Vergrauen verhindert Abbau des Lignin im Holz und anschließendes Auswaschen - übrig bleibt die Zellulose). Ohne Pigmente in der Farbe kann ein spezieller "Holz Sunblocker" als Vorbehandlung das Vergrauen reduzieren. www.dictum.com/de/synthetische-oberflaechenmaterialien-dbn/pegma-color-holz-sunblocker-1-l-810140?sPartner=dyt
Zum Projekt "Eichenbank": Eiche ist sehr robust und ideal für den Außenbereich. Wenn die Konstruktion stimmt, kann auf einen Oberflächenschutz verzichtet werden. Roh oder nur geölt wird sie mit der Zeit erst silbergrau und dann eine schöne dunkle Patina annehmen.
@@dictum Ich hab da gar nichts vermischt, und das will ich ja auch gar nicht. Weder Leinöl mit Sikkativen noch mit Pigmenten.
Mir stellte sich nur die Frage, ob durch Zusätze eine relevante Verlängerung der Lebenserwartung des Materiales/der Konstruktion bewirkt werden kann.
Konstruktivem Holzschutz gerät bei Möbelteilen im Aussenbereich immer an seine Grenzen (da Verbindungen vorhanden sind, und keine Überdachung vor stehendem Wasser, insbesondere auf Verbindungen schützt.
Die Bank kann gerne grau werden, das war einkalkuliert.
Die Bank erhält Leinöl, so hat sie einen minimalen Schutz gegen eindringendes Wasser und damit auch etwas Schutz gegen Rissbildung.
Bei Einsatz von umweltbelastenden Stoffen müsste der Erfolg dieser Stoffe recht hoch sein, und das Risiko einer nachhaltenden Schädigung sehr gering um wenigstens drüber nachzudenken.
Das wäge ich gerade ab, bzw. fragte hier diesbezüglich nach Erfahrungswerten, die ja allerdings dann gleiche Voraussetzungen bedingen, um Schlüsse zu ziehen.
Mit bestem Gruß,
ein Interessierter
Würdet ihr das Leinöl auch für Holzfassade empfehlen? Da brauch man ja doch etwas mehr.
Wir haben die Balken unseres Fachwerkhauses vor Jahren mit Leinölfarbe nachgestrichen und bisher sehr zufrieden damit. Ein Vorfahre hatte in den sechziger Jahren glücklicherweise ebenfalls Leinölfarbe dazu benutzt und diese hielt mehrere Jahrzehnte darauf sehr gut. Nicht bewitterte Bereiche brauchten wir nur mit Leinöl wieder überstreichen, da sich die Farbpigmente immer noch gehalten haben. Wir haben die Farben der Firma "echte Leinölfarben" benutzt.
@@jetzigerStandpunkt Okay, vielen Dank. 👍
Mit walche farbe kann ich streichen ein jahr nach Leinöl weil sonne mach mir holz zu schwarz ?
"Öl auf Öl geht immer!" - wenn das Holz stark vergraut ist, hilft eventuell Holzentgrauer www.dictum.com/de/synthetische-oberflaechenmaterialien-dbn/le-tonkinois-holz-entgrauer-1-l-810232?sPartner=dyt