Einfach nur gut. Die Mutter aller Mittelaltergruppen. Ohne euch wäre gar nichts. Oder alles hätte später angefangen. Und ihr seid die geblieben die ihr von Anfang an wart. Einfach, sympathisch und nicht überheblich. Hut ab. Da könnten sich manche ein Beispiel nehmen. Bleibt uns noch lange erhalten. Für die Zukunft alles erdenklich Gute. Liebe Grüße "Die Heidweilers" Jan und Helene
Minne ist Minne und Sabine ist Sabine. Jede hat ihren eigenen Stil und ihre eigene Qualität! Ich finde das hier jedenfalls eine schöne Kombination, auch philosophisch: Die Verbindung von hochmittelalterlicher christlicher Religiosität und die althochdeutsche Magie des Zaubespruches.
gehört zum Repertoire aller anspruchsvollen Bands der Mittelalterszene - sollte man eigentlich kennen! Ougenweide, in den 70ern produziert von Achim Reichel, waren frühe Trendsetter der heutigen MA-Szene...und stehen heute noch auf der Bühne!
Huch! Nach dieser qualifizierten Information kann ich dann ja wohl mein Zeugnis übers Große Latinum (aus den 70er Jahren) verbrennen! Und meine Original-Ougenweide-LPs von 1973-1980 gleich mit. (Nur um Ja-Markt tät es mir nicht leid. "Noch aber ist April" hab ich leider nicht. Würd ich zum Anheizen nehmen, damit es einmal zu was gut wär.) Ja, und meinen Schwung an Steeleye Span- und Fairport Convention-Platten von damals am besten auch gleich mit.. Erstens: "Gaudete" kenne ich bestens von der brillanten Steeleye Span-Version von 1972 (auf dem Album "Below the salt". Was die Rest-Ougenweidler geritten hat, diesen dort perfekt eingespielten A-Capella-Klassiker Anno 1996 auf ihrem "Sol" zu Tode zu reiten, hab ich nie verstanden. Und zur Info: Der fragliche Text heißt "Gaudete, gaudete! Christus est natus ex Maria virgine! Gaudete!" Also Imperativ Plural von "gaudere". Die Form "Gaudete-a" gibt es nicht. Sowas kommt zustande, wenn man ein altes Lied, dessen Rhythmus allein von der Sprache geprägt wird, mit einem zeitgeistigen, also sachfremden Rhythmus unterlegt. Dann braucht man auf einmal betonte Silben, wo der Text keine hergibt. Und dann behilft man sich mit solchem Nonsens. Das war 1996 schon grausig fürs Ohr, und es wurde mit Recht kritisiert. Daẞ aber dieser Quatsch 15 Jahre später immer noch praktiziert wird, tut weh. Womit wir beim zweiten Thema wären. Ich habe Ougenweide in den 70ern mehrmals live erlebt und war heißer Fan. Was sie dann ab 1980 gemacht haben, hat mich enttäuscht (s.o.). Was sie 1996 eingespielt haben, fand ich auch nicht doll (manches ganz nett, manches oberfaul, das meiste belanglos). Die Bandgeschichte war für mich im Grunde Anfang der Achtziger zu Ende. Daß dann trotz allem 2010 noch "Herzsprung" kam, hat mich gefreut, denn das Album mag ich sehr - da sind wunderbare Sachen drauf. Es zeigt aber auch das Problem: all die wunderbaren Sachen - Melodien und ihre instrumentale Umsetzung - stammten, wie übrigens das ganze Bandkonzept, von Frank Wulf. Und der ist leider wenige Wochen vor Veröffentlichung des Albums verstorben. Und spätestens das war das Ende von Ougenweide. Es ist Stefan Wulf, zeitweilig Olaf Casalich und all den anderen ja hoch anzurechnen, daß sie weiterspielen und das Erbe hochhalten. (Wenn auch nicht immer glücklich; s.o.) Nur sind sie eben nicht mehr "Ougenweide", sondern eine Tribute-Band, trotz zweier Original-Mitglieder. Man stelle sich vor, Paul McCartney und Ringo Starr holten sich instrumentelle Verstärkung und vermarkteten das Ergebnis als Produkt der "Beatles"... Also ich würd denen dann "Bald anders" vorspielen. Das Original von "Ohrenschmaus". Produziert (gähn) von Achim Reichel... Möchtest du mich über den auch noch belehren? Versuchen kannst es ja mal. Ach ja. Man kann alles "googeln". Man kann aber auch wissen. Besser ist das. Gute Nacht im Mittelalter!
"Man" kann nicht alles wissen, aber man kann (und sollte) sich informieren. Ougenweide in den 70ern, da hatte ich nichts mit zu tun - ich kenne die Gruppenmitglieder, die heute noch leben und aktiv sind, insbesondere mit Olaf bin ich befreundet, ein toller Mensch, wie die anderen auch.... Hallo, wir leben im Jahre 2017, da ist nun mal alles anders als vor 40 Jahren, und wir müssen froh sein über das, was noch lebendig ist, aus den alten Zeiten...nichts ist statisch, alles ist im Fluss, ob uns das gefällt oder nicht. Ich kann die Wehmut verstehen, ähnlich könnte man auch die Rolling Stones verächtlich machen, die heute noch auf der Bühne stehen und die Massen begeistern, überall auf der Welt. Wer die Musiker damals in den 60ern erlebt hat, kann das heute nicht mehr so toll finden. Aber wer bedenkt, wie schnellebig die Musikwelt (heute) ist, der muss doch auch große Achtung haben vor dem, das sich über Jahrzehnte erhalten hat, wie auch immer.... Gilt auch für Achim Reichel ;)
Einfach nur gut. Die Mutter aller Mittelaltergruppen. Ohne euch wäre gar nichts. Oder alles hätte später angefangen. Und ihr seid die geblieben die ihr von Anfang an wart. Einfach, sympathisch und nicht überheblich. Hut ab. Da könnten sich manche ein Beispiel nehmen. Bleibt uns noch lange erhalten. Für die Zukunft alles erdenklich Gute.
Liebe Grüße
"Die Heidweilers"
Jan und Helene
Ich sah Ougenweide irgendwo in den 70iger Jahre, dies war mein Lieblingslied, da es etwas rockig war.
Schade das man von Ougenweide nix mehr hört, habe schöne Erlebnisse auf natürlichen Substanzen mit dieser Musik in den 1980er erlebt
das beste unpassende outfit aller zeiten gg und tolles lied hehe
Minne ist Minne und Sabine ist Sabine. Jede hat ihren eigenen Stil und ihre eigene Qualität! Ich finde das hier jedenfalls eine schöne Kombination, auch philosophisch: Die Verbindung von hochmittelalterlicher christlicher Religiosität und die althochdeutsche Magie des Zaubespruches.
I agree with you. A new singer takes a little getting used to.
ich kann nur the meinung teilen! Ihr seid einfach klasse!
yeah..das original-)
Bayonetta
Gesanglich leider echt enttäuschend im Vergleich zu den alten Aufnahmen
wo ist der hauch unserer ahnen
Keine Ahnung, wo deine Ahnen hinhauchen.
im sitzen singen einfach nur gefühlslos !!!!!! obwohl ich riesengrosser fan bin
Gaudete-a? Welche Sprache ist das? Latein sicher nicht! Und: Ougenweide???
"Gaudete" ist ein aus dem 16. Jahrhundert überliefertes Weihnachtslied in lateinischer Sprache. Kann man übrigens alles googeln.....
gehört zum Repertoire aller anspruchsvollen Bands der Mittelalterszene - sollte man eigentlich kennen!
Ougenweide, in den 70ern produziert von Achim Reichel, waren frühe Trendsetter der heutigen MA-Szene...und stehen heute noch auf der Bühne!
Huch! Nach dieser qualifizierten Information kann ich dann ja wohl mein Zeugnis übers Große Latinum (aus den 70er Jahren) verbrennen! Und meine Original-Ougenweide-LPs von 1973-1980 gleich mit. (Nur um Ja-Markt tät es mir nicht leid. "Noch aber ist April" hab ich leider nicht. Würd ich zum Anheizen nehmen, damit es einmal zu was gut wär.) Ja, und meinen Schwung an Steeleye Span- und Fairport Convention-Platten von damals am besten auch gleich mit..
Erstens: "Gaudete" kenne ich bestens von der brillanten Steeleye Span-Version von 1972 (auf dem Album "Below the salt". Was die Rest-Ougenweidler geritten hat, diesen dort perfekt eingespielten A-Capella-Klassiker Anno 1996 auf ihrem "Sol" zu Tode zu reiten, hab ich nie verstanden. Und zur Info: Der fragliche Text heißt "Gaudete, gaudete! Christus est natus ex Maria virgine! Gaudete!" Also Imperativ Plural von "gaudere". Die Form "Gaudete-a" gibt es nicht. Sowas kommt zustande, wenn man ein altes Lied, dessen Rhythmus allein von der Sprache geprägt wird, mit einem zeitgeistigen, also sachfremden Rhythmus unterlegt. Dann braucht man auf einmal betonte Silben, wo der Text keine hergibt. Und dann behilft man sich mit solchem Nonsens. Das war 1996 schon grausig fürs Ohr, und es wurde mit Recht kritisiert. Daẞ aber dieser Quatsch 15 Jahre später immer noch praktiziert wird, tut weh.
Womit wir beim zweiten Thema wären. Ich habe Ougenweide in den 70ern mehrmals live erlebt und war heißer Fan. Was sie dann ab 1980 gemacht haben, hat mich enttäuscht (s.o.). Was sie 1996 eingespielt haben, fand ich auch nicht doll (manches ganz nett, manches oberfaul, das meiste belanglos). Die Bandgeschichte war für mich im Grunde Anfang der Achtziger zu Ende.
Daß dann trotz allem 2010 noch "Herzsprung" kam, hat mich gefreut, denn das Album mag ich sehr - da sind wunderbare Sachen drauf. Es zeigt aber auch das Problem: all die wunderbaren Sachen - Melodien und ihre instrumentale Umsetzung - stammten, wie übrigens das ganze Bandkonzept, von Frank Wulf. Und der ist leider wenige Wochen vor Veröffentlichung des Albums verstorben. Und spätestens das war das Ende von Ougenweide.
Es ist Stefan Wulf, zeitweilig Olaf Casalich und all den anderen ja hoch anzurechnen, daß sie weiterspielen und das Erbe hochhalten. (Wenn auch nicht immer glücklich; s.o.) Nur sind sie eben nicht mehr "Ougenweide", sondern eine Tribute-Band, trotz zweier Original-Mitglieder. Man stelle sich vor, Paul McCartney und Ringo Starr holten sich instrumentelle Verstärkung und vermarkteten das Ergebnis als Produkt der "Beatles"... Also ich würd denen dann "Bald anders" vorspielen. Das Original von "Ohrenschmaus". Produziert (gähn) von Achim Reichel... Möchtest du mich über den auch noch belehren? Versuchen kannst es ja mal.
Ach ja. Man kann alles "googeln". Man kann aber auch wissen. Besser ist das.
Gute Nacht im Mittelalter!
"Man" kann nicht alles wissen, aber man kann (und sollte) sich informieren. Ougenweide in den 70ern, da hatte ich nichts mit zu tun - ich kenne die Gruppenmitglieder, die heute noch leben und aktiv sind, insbesondere mit Olaf bin ich befreundet, ein toller Mensch, wie die anderen auch....
Hallo, wir leben im Jahre 2017, da ist nun mal alles anders als vor 40 Jahren, und wir müssen froh sein über das, was noch lebendig ist, aus den alten Zeiten...nichts ist statisch, alles ist im Fluss, ob uns das gefällt oder nicht. Ich kann die Wehmut verstehen, ähnlich könnte man auch die Rolling Stones verächtlich machen, die heute noch auf der Bühne stehen und die Massen begeistern, überall auf der Welt. Wer die Musiker damals in den 60ern erlebt hat, kann das heute nicht mehr so toll finden. Aber wer bedenkt, wie schnellebig die Musikwelt (heute) ist, der muss doch auch große Achtung haben vor dem, das sich über Jahrzehnte erhalten hat, wie auch immer....
Gilt auch für Achim Reichel ;)
beschde
ich finde, das hat nichts mehr mit ougenweide zu tun, wie ich sie kenne... das brauche ich nicht