Ob das wirklich in einer Gesamtrechnung klimafreundlich ist, hängt extrem davon ab, wie die Energie erzeugt wird. Den größten Vorteil solcher Akku-Baugeräte sehe ich bei der Lärm- und Abgasbelastung der Arbeitskräfte und des Baustellen-Umfeldes - also beispielsweise der Anwohner bei einer Baustelle in einer Innenstadt. Aber auch dieser Vorteil wird erst dann richtig greifen, wenn ein Großteil der Baugeräte (vom Bagger bis zum Muldenkipper) per Akku betrieben werden. Trotzdem fand ich die Liebherr-Vorstellung des LB 16 unplugged sehr wegweisend.
@@PeterPernsteiner Die Bauherren werden sich freuen wenn sie pro Gerät und Tag 700KW Strom bezahlen müssen , für das laden gehen noch ein paar kw mehr drauf,
Hallo @powertothebauer , ich habe mich nun noch bei Herrn Pfister von Liebherr zu diesem Thema erkundigt und explizit von ihm wissen wollen, wie viel Diesel der vergleichbare LB 16 mit Verbrennungsmotor in einer üblichen Tagesschicht verbraucht - hier ist seine Antwort zur Veröffentlichung hier auf RUclips: "Hallo Hr. Pernsteiner; ich habe bereits die Info erhalten, dass der durchschnittliche Spritverbrauch eines Standard LB 16 bei rund 15 l pro Stunde beträgt. D.h. je nach Schichtdauer (8-10 Stunden) sprechen wir von rund 120 - 150 l Spritverbrauch pro Tag. Zum Monetären: die Spriteinsparung ist natürlich nur ein Aspekt: auch wenn die Anschaffungskosten über dem Preis von konventionellen Geräten liegen, sind die Unterhalts- und Betriebskosten signifikant niedriger; dies beinhaltet mehr als nur Sprit; hinzu kommt, dass wir uns aufgrund des Trends der Urbanisierung in Verbindung mit Local Zero Emission zukünftig länger erlaubte Einsatzzeiten erwarten; hier erwarten wir, dass der Gesetzgeber zukünftig noch mehr Festlegungen treffen wird, welche den Einsatz von akkubetriebenen Geräten attraktiv machen" Und hier noch meine persönlichen Gedanken zur Frage nach der Bezahlung des Stromes: Wenn man mal davon ausgeht, dass der LB 16 unplugged zum Schutz der Lithium-Ionen-Akkus wie üblich nicht restlos entleert wird, sondern mindestens 10 Prozent Rest-Energie behalten muss, dann müssen nach einer vollen Arbeitsschicht ca. 650 kWh Strom "nachgetankt" werden und wenn ich jetzt mal 10 % für den Ladevorgang drauf schlage und einen momentanen Endverbraucher-Strom-Bruttopreis von 30 Cent/kWh ansetze, macht das pro Ladevorgang 214,50 Euro. Wenn ich dann mal 120 bis 150 Liter Diesel zum aktuellen Tagesbruttopreis meiner Tankstelle am Ort von 1,269 Euro/Liter gegenrechne, sind das immerhin auch schon 152,28 bis 190,35 Euro . Damit sind die Energiekosten eigentlich in der selben Größenordnung. Und wenn man nun an die anderen von Herrn Pfister genannten Aspekte denkt, ist der LB 16 unplugged wirklich ein interessantes Fahrzeug.
Sehr beeindruckende Maschine, toll das die Bauindustrie zeigt, was mit Elektro so alles schon möglich ist,
Danke für das tolle Video 👍🏼
Freut mich, dass Ihnen meine Interview-Reportage gefällt
Wow, tolle Neuheit und klimafreundlich!
Ob das wirklich in einer Gesamtrechnung klimafreundlich ist, hängt extrem davon ab, wie die Energie erzeugt wird. Den größten Vorteil solcher Akku-Baugeräte sehe ich bei der Lärm- und Abgasbelastung der Arbeitskräfte und des Baustellen-Umfeldes - also beispielsweise der Anwohner bei einer Baustelle in einer Innenstadt. Aber auch dieser Vorteil wird erst dann richtig greifen, wenn ein Großteil der Baugeräte (vom Bagger bis zum Muldenkipper) per Akku betrieben werden. Trotzdem fand ich die Liebherr-Vorstellung des LB 16 unplugged sehr wegweisend.
@@PeterPernsteiner Die Bauherren werden sich freuen wenn sie pro Gerät und Tag 700KW Strom bezahlen müssen , für das laden gehen noch ein paar kw mehr drauf,
Hallo @powertothebauer , ich habe mich nun noch bei Herrn Pfister von Liebherr zu diesem Thema erkundigt und explizit von ihm wissen wollen, wie viel Diesel der vergleichbare LB 16 mit Verbrennungsmotor in einer üblichen Tagesschicht verbraucht - hier ist seine Antwort zur Veröffentlichung hier auf RUclips:
"Hallo Hr. Pernsteiner; ich habe bereits die Info erhalten, dass der durchschnittliche Spritverbrauch eines Standard LB 16 bei rund 15 l pro Stunde beträgt. D.h. je nach Schichtdauer (8-10 Stunden) sprechen wir von rund 120 - 150 l Spritverbrauch pro Tag. Zum Monetären: die Spriteinsparung ist natürlich nur ein Aspekt: auch wenn die Anschaffungskosten über dem Preis von konventionellen Geräten liegen, sind die Unterhalts- und Betriebskosten signifikant niedriger; dies beinhaltet mehr als nur Sprit; hinzu kommt, dass wir uns aufgrund des Trends der Urbanisierung in Verbindung mit Local Zero Emission zukünftig länger erlaubte Einsatzzeiten erwarten; hier erwarten wir, dass der Gesetzgeber zukünftig noch mehr Festlegungen treffen wird, welche den Einsatz von akkubetriebenen Geräten attraktiv machen"
Und hier noch meine persönlichen Gedanken zur Frage nach der Bezahlung des Stromes: Wenn man mal davon ausgeht, dass der LB 16 unplugged zum Schutz der Lithium-Ionen-Akkus wie üblich nicht restlos entleert wird, sondern mindestens 10 Prozent Rest-Energie behalten muss, dann müssen nach einer vollen Arbeitsschicht ca. 650 kWh Strom "nachgetankt" werden und wenn ich jetzt mal 10 % für den Ladevorgang drauf schlage und einen momentanen Endverbraucher-Strom-Bruttopreis von 30 Cent/kWh ansetze, macht das pro Ladevorgang 214,50 Euro. Wenn ich dann mal 120 bis 150 Liter Diesel zum aktuellen Tagesbruttopreis meiner Tankstelle am Ort von 1,269 Euro/Liter gegenrechne, sind das immerhin auch schon 152,28 bis 190,35 Euro . Damit sind die Energiekosten eigentlich in der selben Größenordnung. Und wenn man nun an die anderen von Herrn Pfister genannten Aspekte denkt, ist der LB 16 unplugged wirklich ein interessantes Fahrzeug.
Toll