CSH 2024 Q3 Spezial - Das Markusevangelium: 8: Markus

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  • Опубликовано: 17 сен 2024

Комментарии • 2

  • @AC-gd7
    @AC-gd7 Месяц назад +2

    Willst du den Charakter eines Menschen kennenlernen, so gib ihm Macht. (Abraham Lincoln) In so einer Machtposition erkennt man gut, welche Einstellung einen Menschen wirklich prägt! Da zeigt sich die Niedertracht eines Menschen sehr deutlich. Oft ist das auch für denjenigen selbst eine Überraschung, weil man im Regelfall dazu neigt, eher positiv von sich selbst zu denken. Manchmal lässt Gott es zu, dass wir in Machtpositionen kommen oder sonstwie einflussreich werden, um uns dadurch zu zeigen, wer wir im Kern wirklich sind. (Habe ich schon selbst erleben müssen, allerdings nicht in der Gemeinde.) Das kann sehr unangenehm sein, ist aber heilsam, weil diese Erfahrung zeigt, wie sehr wir Gottes verändernde Liebe und seinen Geist brauchen, um einen Charakter zu entwickeln, der Jesus ähnlich ist.
    Manche in der Gemrinde wollen Jesus wirklich dienen, reißen aber in ihrem Eifer alle Arbeit an sich, so dass andere nicht zum Zuge kommen, oder nicht die Aufgaben ausführen können, für die sie eine Gabe haben. So kann man natürlich auch bestimmen, wer was in der Gemeinde tun darf und wer nicht... Auch das ist eine Form von Selbsterhöhung, die aber (scheinbar) religiös motiviert ist und deshalb nicht als solche erkannt wird.
    Es kann unterdrückerisch sein und andere entmutigen, so dass sie anderswohin gehen.
    Jeder sollte eine Aufgabe, einen Platz in der Gemeinde haben. Jesus ist uns ein gutes Vorbild. Er bereitet für jeden von uns eine Wohnung vor (Joh. 14:1-3), einen Platz, an dem wir für ihn leben und arbeiten können. Mit Sicherheit hat dort jeder einen Wert und eine Aufgabe. Von ihm können wir lernen.
    Wie du sagst, Christopher, ist es die Beziehung zu Jesus, die unseren Wert in Gottes Augen ausmacht, nicht unsere Stellung in der Gemeinde. Allerdings war es für mich schwierig und hat lange gedauert, bis ich das verstanden habe...
    Wer das wirklich verinnerlicht hat, der gibt auch jedem Bruder/jeder Schwester eine Chance, egal, ob die Person den eigenen Vorstellungen entspricht, oder nicht. D.h. auch, dass ich vorsichtig bin, wem ich welches Etikett verpasse, und dass der andere die Schublade, die ich für ihn gezimmert habe, auch wieder verlassen darf.
    Außerdem wäre es wünschenswert, wenn Ämter oder Aufgaben wieder nach geistlichen Gaben vergeben würden wie in der Urgemeinde, und nicht nach anderen (weltlichen) Gesichtspunkten. Wobei auch das relativ ist, wie die Briefe im NT zeigen... (Du hast 3. Johannes genannt. In den Korintherbriefen wird deutlich, dass sogar Paulus nach weltlichen Gesichtspunkten beurteilt wurde...)
    Paulus musste klarstellen, dass nicht die Menschen ihn beurteilen, sondern "der Herr ist es, der mich beurteilt." (1. Kor. 4:4)
    "Darum richtet nichts vor der Zeit, bis der Herr kommt, der auch das im Finstern Verborgene ans Licht bringen und die Absichten der Herzen offenbar machen wird; und dann wird jedem das Lob von Gott zuteil werden." (1. Kor. 4:5)
    Der reiche Jüngling wollte Jesus nachfolgen, aber er war nicht bereit, seine (weltlichen) Sicherheiten loszulassen. Er vertraute auf seinen Reichtum, nicht auf Gott.
    Jesus weist ihn auf den Schatz im Himmel hin, den er haben kann, wenn er den Reichtum zugunsten anderer aufgibt. Auch hier sehen wir das Prinzip des Dienstes an anderen, das Jesus hier in Mk.9:35 erwähnt.
    Er lädt den jungen Mann ein, seine "Macht", das Materielle, abzugeben und Gott zu vertrauen, dass er für ihn sorgt. Damit würde er zeigen, dass er Jesus als Gottes Sohn erkennt, dem nicht nur sein Reichtum, sondern die ganze Welt gehört! Er müsste letztlich anerkennen, dass sein Leben Gottes Geschenk an ihn ist, ihm selbst also im Eigentlichen nichts gehört, also nicht einmal die Kraft, die es ihm ermöglicht hat, den Reichtum anzuhäufen.
    Im Kontrast dazu stehen die Kinder: Sie haben - unter vorteilhaften familiären Bedingungen - ein Urvertrauen entwickelt. Sie vertrauen erst einmal vorbehaltlos, sind echt und ohne doppelten Boden. Sie vertrauen darauf, dass ihre Eltern sie versorgen, machen sich keinerlei Sorgen um ihren Lebensunterhalt.
    Daraus können wir lernen, Jesus in jeder Hinsicht zu vertrauen, dass er unsere Bedürfnisse kennt und immer für uns sorgt. Nicht nur in materieller Hinsicht. Gott lässt sich nichts schenken! Wenn wir Jesus nachfolgen und dadurch
    nahestehende Verwandte und Freunde verlieren, wird Jesus dafür sorgen, dass wir schon in diesem Leben "Ersatz" dafür bekommen. Es gibt immer Glaubensgeschwister, die diese Aufgaben übernehmen, Eltern, Schwestern oder Brüder für uns zu sein. (Persönlich schon so erlebt, und erlebe ich noch.)
    Diese Welt ist von der ewigen "Energie" Gottes abgeschnitten, lebt also von einem Akku, der irgendwann leer ist. Es hat demnach keinen Sinn, an dem bisschen Energie (Geld ist eine Form von Energie, mit der wir etwas bewegen können) festzuhalten. Mit Jesus verbunden, haben wir Energie ohne Ende. (Jes. 40:30-31).
    Jesus ist es, der uns das wahre Leben gibt!

  • @AC-gd7
    @AC-gd7 24 дня назад +2

    Als Gott (Vater, Sohn und Heiliger Geist) beschloss, den Menschen zu schaffen, sprach er: "Lasst uns Menschen machen, nach unserem Bild, uns ähnlich [...]." (1. Mose 1:26) Er schuf den Menschen als Mann und Frau. (V. 27) Am Schluss heißt es dann: "Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und seiner Frau anhängen, und sie werden ein Fleisch sein." (1. Mose 2:24)
    So wie Gott sich die Ehe gedacht hat, ist sie ein Spiegelbild der Gottheit. Also so eng wie die Personen der Gottheit miteinander verbunden sind, sollen es auch die Ehepartner sein. Es geht um eine Verbundenheit auf allen Ebenen (Körper, Geist und Seele) über einen langen Zeitraum, also bis zum Tod. Eine unzertrennbare Einheit sozusagen. "Anhängen" kann man auch mit "ankleben" übersetzen, so als wären die Ehepartner mit Pattex aneinander angeklebt. Sie werden ab dem Zeitpunkt der Eheschließung ein Fleisch. Das ist sowohl Zustand als auch Auftrag und ein lebenslang andauernder Prozess. Zwei Individuen werden dadurch zu einer Einheit, einer neuen Identität und einem neuen Individuum. (Individuum bedeutet etwas unteilbares.) Zusammen bilden sie eine Eheperson.
    Eine solche Ehe kann und soll nicht geschieden werden. Werden die Ehepartner dennoch getrennt, führt das zwangsläufig zu starkem seelischem Schmerz mit innerer Zerrissenheit und Identitätsverlust. Der Tod des Ehepartners gehört zu den schlimmsten Verlusterfahrungen, wie bei einem Trauma. Das kann man bei langjährigen Paaren beobachten, wenn einer von beiden stirbt. Der zurückgebliebene Ehepartner muss seine zusammengebrochene Welt neu ordnen, sich selbst neu finden. Der Schmerz, den er empfindet, ist unbeschreiblich. Die Verarbeitung eines solchen Verlustes dauert Jahre. Manche kommen sogar nie wirklich darüber hinweg.
    Darüber hinaus ist die Ehe ja auch ein Bild für die Einheit zwischen Gott und der Menschheit, die Jesus mit seinem Blut teuer erkauft hat. Er wünscht sich, dass wir als seine Nachfolger so eng mit ihm verbunden sind, wie er mit seinem Vater verbunden ist. (Joh. 17:20-23).