Moin Lukas, moin Norbert, großes Lob für Eure Regel-Videos! Endlich mal fundiert, verständlich und ohne endloses Gerede erklärt. Einfach sehr gut, gerne mehr!!! ⛳️👍🤩😉
Ja, diese Möglichkeit hat man immer! Dazu muss man den Ball nicht mal als unspielbar erklären (das wäre R19 mit mehreren Optionen des weiteren Vorgehens), man darf lt. R18.1 jederzeit mit Schlag- und Distanzverlust einen Ball vom letzten Ort spielen. Im Video hatte der Spieler für den Regelball als eine der beiden Optionen den Ball fälschlich als „verloren“ deklariert, darum ist er zum letzten Ort zurück. Da er mit dem Regelball (R20.1c) aber parallel auch die korrekte Variante gespielt hat, zählt die Variante mit Schlag- und Distanzverlust nicht. Hätte der Spieler keinen Regelball deklariert und wäre zurück zum letzten Ort gegangen, dann wäre das sein Ball im Spiel geworden, mit 1 Strafschlag. Man sieht: ein Regelball kann in Zweifelsfällen und ohne Referee auf dem Platz sehr hilfreich sein!
Schön erklärt, ich spiele meistens einen Provisorischen Ball wenn ich mir unsicher bin wo der Ball liegt. Auf Turnieren hatte ich den Fall zum Glück noch nicht
Ein provisorischer Ball ist bei unklarer Lage (außer Ball in der Penalty Area) immer gut 👍🏻. Manchmal ist allerdings ein Ball überraschend nicht findbar, dann ist er erst nach 3 Minuten Suchzeit verloren. Ich hätte auch sofort ohne Suche zurückgehen können und vom letzten Ort spielen können. Wenn das vor dem Finden des ersten Balls geschieht, dann ist der jetzt neu gespielte Ball im Spiel (+ 1 Strafschlag). Findet man den ersten Ball dann doch, ist er zwar nicht definitionsgemäß „verloren“, aber nicht mehr im Spiel. Und ich kassiere einen Strafschlag. Darum ist Suchen meist besser (es sei denn, der Provisorische liegt so gut, dass ich bewusst nicht suche. Findet irgendjemand den Ball trotzdem innerhalb von 3 Minuten, muss ich ihn spielen). In Summe: man kann einen Ball nicht mündlich aufgeben. Er ist erst nach 3 Minuten Suchzeit verloren. Und wer einen provisorischen Ball gespielt hat, war schlau und vorausschauend 👍🏻 Und der Regelball ist allgemein für unklare Regelsituationen geeignet als Eigensicherung. Sieht man auch in höheren Ligen bis zur ersten Bundesliga immer mal wieder. Ich habe das Verfahren in der Regionalliga vor 2 Monaten zuletzt gesehen, es ist nicht so selten, wie man meint. Schöne Grüße!
👍 Super erklärt ! Kleine Anmerkung: Der Spieler muss den Sachverhalt der Spielleitung mitteilen, auch wenn beide Bälle das gleiche Ergebnis haben. Der Spieler ist DQ wenn er dies unterlässt. Regel 20.1 c (3)
Die Regelvideos sind toll - DANKE!! Regelball....das dauert ja endlos zwei Bälle zu spielen...wüede ich beim Herrengolf gelyncht 🤣 nicht praktikabel im Turnier
Das sehe ich nicht so. Erstens kommt das selten vor. Und zweitens kann es gut sein, dass beide Optionen vom „Ort des Geschehens“ gespielt werden können (ein Beispiel wird im Video erwähnt). Dann dauert das nicht so lange. Die Alternative wäre es, evtl. einen Regelverstoß zu begehen, der zu Strafschlägen oder sogar zur DQ führt. Das muss den Mitspielern klar sein, dass man seine Optionen wahren muss. Wenn man sonst zügig spielt, sollte es keine Lynchjustiz geben 😎
@@2golf786 ich habe ehrlicherweise noch nie erlebt das einer einen Regelball gespielt hat. Ich frage mich wieviele Golfer von der Existens eines Regelballs überhaupt wissen😋
@@basaltfreund3845 Das ist einer der Gründe, den Regelball mal vorzustellen 😀 Habe vor wenigen Wochen einen Regelball in der Regionalliga gesehen und weiß von einem Regelball vor kurzem in der 1. Bundesliga. Die Jungs wissen sich zu helfen. Sie jetzt auch 👍🏻😎
Hallo, zuerst vielen Dank für Eure tolle Arbeit - für viele (inkl. mir) ein tolle Hilfe bzw. Auffrischung. In den Antworten seid Ihr schon auf die Variante Abschlag verzogen, wahrscheinlich im Rough nicht auffindbar (oder sehr schwer spielbar) in Teilen eingegangen. Daher nochmal konkreter gefragt: Amateur-Turnier(Stableford) Der Spieler "verzieht" beim Abschlag vom Tee seinen Ball in eine (aus seiner Sicht) schwierige Lage und will (aus unterschiedlichen Gründen; insb. Platzkenntnis des eigenen Platzes) diesen ersten Ball nicht suchen und weiter spielen. Dann kann er diesen (ersten) Ball bereits als "unspielbar" erklären und (nach dem seine Mitspieler abgeschlagen haben) einen weiteren (zweiten) Ball spielen - auch ohne Ankündigung provisorisch - eben genau mit 1. Ball unspielbar / 2. Ball im Spiel ... richtig? (Selbstverständlich 1 Strafschlag - dh. der 2. Ball, wenn er besser im Spiel ist, ist dann Ball 3)
Wenn er den ersten Ball nicht spielen möchte, kann er (und das gilt immer!) einen Ball mit Schlag- und Distanzverlust lt. R18.1 spielen. Das wäre dann der dritte Schlag vom Abschlag. Formal ist das kein Unterschied dazu, den Ball für unspielbar zu erklären und S&D zu nehmen. Viele Grüße und Dank!
@@2golf786 Danke für Eure Antwort und Bestätigung - ich habe schon so viele "Unstimmigkeiten" im Spielverlauf dazu gehört bzw. selbst erlebt, insbesondere weil 1) Mitspieler auf einen "provisorischen" Ball "bestehen" / 2) der erste "verzogene" Ball dann gesucht und gefunden -> und dann "als muss gespielt werden wie er liegt (gefunden wurde)" bestehen - ohne Erleichterung für den Spieler zu gewähren / 3) ein sofortiges "unspielbar" nicht akzeptiert wird und man dann vor (und danach erst wieder zurück) laufen müsste usw.
Moin, dazu habe ich noch eine Frage: wenn ich sage "ich gebe den Ball auf" und für den Fall, dass er doch noch in 3 Minuten gefunden wird, "erkläre ich ihn für unspielbar." und nutze die Regel um ihn von der letzten Position gegen Strafschlag zu spielen - wäre das eine Möglichkeit? und weitere Frage: ich kann ja verweigern meinen Ball zu suchen und 3 Minuten aussitzen, kann ich meinen Mitspielern untersagen meinen Ball zu suchen?
Wenn der Ball innerhalb von 3 Minuten gefunden wird, ist er weiter der Ball im Spiel. Es steht aber jeder Spielerin frei, jederzeit den Schlag vom letzten Ort zu wiederholen, dazu muss man ihn nicht als unspielbar erklären (siehe R18.1, dazu haben wir auch ein Video gemacht, es heißt „Schlag- und Distanzverlust“). Zur zweiten Frage: ja, man muss den eigenen Ball nicht suchen. Man kann die Mitspieler bitten, nicht zu suchen, aber man kann es ihnen nicht verbieten.
Vielen Dank für das Video und die schönen Erklärungen. Jetzt weiß ich warum manche Turniere so lang dauern. ;-) Und jetzt noch Grundstrafe für Spielverzögerung! Oder gab es da nur einen? Na dann halt für beide Bälle je einen Strafschlag.
Nee, nee, keine Strafe für den Regelball! Ist ja eine Lösung beim Regeldisput ohne Referee. Die Alternative, nämlich nur die falsche Option zu spielen und am Ende 2 Strafschläge dazubekommen (oder sogar DQ), ist keine gute… Diese Situationen sind nicht häufig, dann ist der Regelball aber Gold wert 😄
@@2golf786 Das stimmt schon, aber wenn man zwei Bälle an der Bahn zu Ende spielt, dann würde der Marshall den Flight mal auf die Uhr nehmen und dann dürfte man sich nichts mehr erlauben.
Meinen letzten Regelball habe ich in einem AK50 Ligaspiel gespielt. Mein Ball lag nach dem Abschlag direkt an einem umgestürzten Baum, den die Greenkeeper unten auch schon komplett ab- und bereits einige Äste weggeschnitten haben und mit dem Entrinden begonnen hatten. Ich war der Meinung er wäre jetzt nun zum Abtransport bereit gemacht worden und könnte daher einen Freedrop bekommen. Mein Mitspieler meinte das wäre in ihrem Club nicht so, das wäre nur Faulheit der Greenkeeper dass der Baum noch daliegt und ich müsste den Ball spielen wie er liegt. Ich habe dann das Spielen eines Regelballes angekündigt und auch dass der Ball mit dem ich den Freedrop beanspruchen will gilt (da ich mit dem Freedrop dann Richtung Grün schlagen konnte und den anderen nur seitlich rauschippen.) Ich habe dann meinen ursprünglichen Ball herausgechippt und den dritten Schlag dann 2 Meter an die Fahne gelegt. Mit meinem gedroppten Ball habe ich das Grün mit dem zweiten getroffen aber ca. 12 Meter weg von der Fahne. Ich habe dann mit meinem Regelball ein 3-Putt Bogey kassiert und hätte den ersten noch beinahe zum Par gelocht, ist aber ausgelippt und es wurde auch das Bogey. Wäre der erste, den ich gespielt hatte wie er liegt zum Par gefallen, hätte ich trotzdem das Bogey notiert, da der Freedrop in Ordnung gewesen wäre und ich diesen Ball ja als als den der gelten soll deklariert hatte. In meinem Fall war es dann Gott sei Dank egal, da ja beides Bogeys wurden.
Sehr beliebt scheint folgende Situation zu sein: Beim Abschlag landet der Ball (vermutlich) im tiefen Rough. Daher wird ein provisorischer Ball gespielt, welcher super mittig und weit auf dem Fairway liegt (der provisorische macht ja auch Sinn, da der Ball im Rough nach 3 Minuten nicht mehr gefunden werden könnte). Anstatt den ersten Ball nun zu suchen, wird schnellstmöglich der provisorische Ball gespielt, um ihn zum Ball im Spiel zu machen. Wäre ja zu blöd, den ersten Ball im tiefen Rough zu finden und den provisorischen aufheben zu müssen. Man dürfte dann natürlich den Abschlag mit Strafe wiederholen, aber ob der dann wieder so schön landet wie der provisorische? Dann bleibt als Abhilfe nur die Möglichkeit des unspielbar Erklärens. Ist halt Mist, wenn das Rough breiter als 2 Schlägerlängen ist. Was würdet ihr eigentlich aus der Etikette heraus empfehlen, wenn ein Spieler seinen Ball gar nicht erst suchen möchte? Ihn dazu auffordern? Selbst suchen? Nichts machen?
Tatsächlich sehen die Regeln explizit vor, dass ein Spieler seine Mitspieler bitten darf, nicht nach dem ursprünglichen Ball zu suchen (R18.3c(3))! Somit ist es nicht unhöflich oder ein Etiketteverstoß, darum zu bitten. Die Mitspieler müssen sich aber nicht danach richten, das steht an gleicher Stelle. Üblicherweise wird beim Zählspiel auf die Bitte Rücksicht genommen. Beim Lochspiel steht es dem Gegner ebenso ohne Etikette- oder Regelverstoß frei, den ursprünglichen Ball zu suchen. Das ist ein Wettkampf gegeneinander, nicht miteinander 😁. Also: ganz entspannt bleiben!
Na toll, wer regelt das bei Afterwork Turnieren, wenn keine Spielleitung mehr vor Ort ist und man die Scorekarte in den Briefkasten werfen muss/ soll??!!🤔
Das sollte nicht so sein. Jedes Turnier muss eine Spielleitung haben (steht in der Ausschreibung). Notfalls muss eine vorläufige Ergebnisliste erstellt und am nächsten Tag der Sachverhalt geklärt werden (und dann die endgültige Ergebnisliste erstellt werden). Das Problem können wir mit Videos leider nicht lösen. In unserem Verein gibt es für jedes Turnier eine anwesende Spielleitung, auch beim After Work.
Dann ist der Regelball im Anschluss zu klären, wenn eine Spielleitung wieder erreichbar ist. Solange kann dann das Turnier nicht abgeschlossen werden...
Ein Loch streichen geht bei Stableford, aber nicht im Zählspiel. Wenn man dort einfach aufhört, wird man disqualifiziert. Und wir wollen natürlich alle Optionen aufzeigen, damit jeder Spieler selbst entscheiden kann, was er machen möchte. Das Loch gar nicht beenden ist oft nicht die schlaueste Vorgehensweise.
Man kann keinen Ball aufgeben! Wenn er innerhalb der 3 Minuten gefunden wird muss er gespielt werden. Deshalb entfällt der sog. Regelfall! Alles andere ist Quatsch.
Genau das ist die Message, ein Ball kann nicht aufgegegeben werden per Deklaration. Alles andere als „Quatsch“ abzuqualifizieren wird der Sache nicht gerecht und ist nicht sehr freundlich, denn sehr viele Golfer wissen das aus eigener Erfahrung eben nicht. Nicht jeder ist regelfest und hier sollte gezeigt werden, was man in unklaren Regelfällen machen kann, nicht nur beim „Ball aufgeben“.
@@2golf786 Tut mir leid aber wer die wichtigsten Golfregeln nicht beherrscht sollte eine andere Sportart wählen. Es gibt für mich auch keinen Grund in irgendeiner Situation einen sog. Regelball zu spielen. Ein guter Golfspieler hat immer ein Regelbuch im Bag.
@Burgel Genau das hat Norbert doch in seinem Video erzählt. Trotzdem kann es zu unterschiedlichen Beurteilungen in einer Spielgruppe kommen, bei denen dann ein Regelball die "einfachste" Lösung ist, aus der Nummer zu kommen. Beide Bälle spielen und dann anschließend die Spielleitung entscheiden lassen.
@@burgel4780 Ein "guter" (= reglkundiger?) Golfspieler weiß um die Möglichkeit eines Regelballs und setzt diesen in Situationen ein, wenn kein Referee direkt erreichbar ist. So geschehen gerade jetzt beim letzten DGL-Spieltag in der ersten Bundesliga. Und dieser Spieler war wirklich "gut" 🙂
@@GolfOWL Das es geht ist ja richtig. Ich spiele seit 30 Jahren Golf und habe es nie erlebt, dass es unterschiedliche Regelauslegungen gab. Ich habe auch als Anfänger und auch später die Regelabende besucht. Da kann man viel lernen. Leider kennen auch langjährige Golfer viele einfache Regeln nicht. Immer wieder erkläre ich Spielern wie man sich verhält wenn man straffrei Erleichterung in Anspruch nehmen kann. Das wäre doch mal ein Video wert.
Moin Lukas, moin Norbert,
großes Lob für Eure Regel-Videos!
Endlich mal fundiert, verständlich und ohne endloses Gerede erklärt. Einfach sehr gut, gerne mehr!!!
⛳️👍🤩😉
Das freut uns natürlich sehr! Wir haben noch einiges in petto 😃
Hab‘s mir nochmals angeschaut, ich glaube, jetzt habe ich es begriffen. Danke für die gute Erklärung!
@@mha3721 Bitte Bescheid sagen, wenn es geholfen hat auf dem Platz 😎😎
5:37 Man kann doch den gefundenen Ball als unspielbar erklären. Dann ist es eine Möglichkeit, nochmals vom letzten Ort zu spielen. Oder nicht?
Ja, diese Möglichkeit hat man immer! Dazu muss man den Ball nicht mal als unspielbar erklären (das wäre R19 mit mehreren Optionen des weiteren Vorgehens), man darf lt. R18.1 jederzeit mit Schlag- und Distanzverlust einen Ball vom letzten Ort spielen.
Im Video hatte der Spieler für den Regelball als eine der beiden Optionen den Ball fälschlich als „verloren“ deklariert, darum ist er zum letzten Ort zurück. Da er mit dem Regelball (R20.1c) aber parallel auch die korrekte Variante gespielt hat, zählt die Variante mit Schlag- und Distanzverlust nicht.
Hätte der Spieler keinen Regelball deklariert und wäre zurück zum letzten Ort gegangen, dann wäre das sein Ball im Spiel geworden, mit 1 Strafschlag.
Man sieht: ein Regelball kann in Zweifelsfällen und ohne Referee auf dem Platz sehr hilfreich sein!
Schön erklärt, ich spiele meistens einen Provisorischen Ball wenn ich mir unsicher bin wo der Ball liegt. Auf Turnieren hatte ich den Fall zum Glück noch nicht
Ein provisorischer Ball ist bei unklarer Lage (außer Ball in der Penalty Area) immer gut 👍🏻. Manchmal ist allerdings ein Ball überraschend nicht findbar, dann ist er erst nach 3 Minuten Suchzeit verloren.
Ich hätte auch sofort ohne Suche zurückgehen können und vom letzten Ort spielen können. Wenn das vor dem Finden des ersten Balls geschieht, dann ist der jetzt neu gespielte Ball im Spiel (+ 1 Strafschlag). Findet man den ersten Ball dann doch, ist er zwar nicht definitionsgemäß „verloren“, aber nicht mehr im Spiel. Und ich kassiere einen Strafschlag. Darum ist Suchen meist besser (es sei denn, der Provisorische liegt so gut, dass ich bewusst nicht suche. Findet irgendjemand den Ball trotzdem innerhalb von 3 Minuten, muss ich ihn spielen).
In Summe: man kann einen Ball nicht mündlich aufgeben. Er ist erst nach 3 Minuten Suchzeit verloren. Und wer einen provisorischen Ball gespielt hat, war schlau und vorausschauend 👍🏻
Und der Regelball ist allgemein für unklare Regelsituationen geeignet als Eigensicherung. Sieht man auch in höheren Ligen bis zur ersten Bundesliga immer mal wieder. Ich habe das Verfahren in der Regionalliga vor 2 Monaten zuletzt gesehen, es ist nicht so selten, wie man meint. Schöne Grüße!
👍 Super erklärt !
Kleine Anmerkung:
Der Spieler muss den Sachverhalt der Spielleitung mitteilen, auch wenn beide Bälle das gleiche Ergebnis haben. Der Spieler ist DQ wenn er dies unterlässt. Regel 20.1 c (3)
Danke für die Ergänzung, ist vollkommen richtig!
Super erklärt! Danke! Wir hatten gestern im Rahmen der Clubmeisterschaft genau diese Situation ☺️
Freut uns, dass es geholfen hat! Wir haben das auch schon selbst erlebt.
Die Regelvideos sind toll - DANKE!! Regelball....das dauert ja endlos zwei Bälle zu spielen...wüede ich beim Herrengolf gelyncht 🤣 nicht praktikabel im Turnier
Das sehe ich nicht so.
Erstens kommt das selten vor.
Und zweitens kann es gut sein, dass beide Optionen vom „Ort des Geschehens“ gespielt werden können (ein Beispiel wird im Video erwähnt). Dann dauert das nicht so lange.
Die Alternative wäre es, evtl. einen Regelverstoß zu begehen, der zu Strafschlägen oder sogar zur DQ führt. Das muss den Mitspielern klar sein, dass man seine Optionen wahren muss. Wenn man sonst zügig spielt, sollte es keine Lynchjustiz geben 😎
Und: danke für das Lob!! 😊
@@2golf786 ich habe ehrlicherweise noch nie erlebt das einer einen Regelball gespielt hat. Ich frage mich wieviele Golfer von der Existens eines Regelballs überhaupt wissen😋
@@basaltfreund3845 Das ist einer der Gründe, den Regelball mal vorzustellen 😀
Habe vor wenigen Wochen einen Regelball in der Regionalliga gesehen und weiß von einem Regelball vor kurzem in der 1. Bundesliga. Die Jungs wissen sich zu helfen. Sie jetzt auch 👍🏻😎
Hallo, zuerst vielen Dank für Eure tolle Arbeit - für viele (inkl. mir) ein tolle Hilfe bzw. Auffrischung. In den Antworten seid Ihr schon auf die Variante Abschlag verzogen, wahrscheinlich im Rough nicht auffindbar (oder sehr schwer spielbar) in Teilen eingegangen. Daher nochmal konkreter gefragt: Amateur-Turnier(Stableford) Der Spieler "verzieht" beim Abschlag vom Tee seinen Ball in eine (aus seiner Sicht) schwierige Lage und will (aus unterschiedlichen Gründen; insb. Platzkenntnis des eigenen Platzes) diesen ersten Ball nicht suchen und weiter spielen. Dann kann er diesen (ersten) Ball bereits als "unspielbar" erklären und (nach dem seine Mitspieler abgeschlagen haben) einen weiteren (zweiten) Ball spielen - auch ohne Ankündigung provisorisch - eben genau mit 1. Ball unspielbar / 2. Ball im Spiel ... richtig? (Selbstverständlich 1 Strafschlag - dh. der 2. Ball, wenn er besser im Spiel ist, ist dann Ball 3)
Wenn er den ersten Ball nicht spielen möchte, kann er (und das gilt immer!) einen Ball mit Schlag- und Distanzverlust lt. R18.1 spielen. Das wäre dann der dritte Schlag vom Abschlag.
Formal ist das kein Unterschied dazu, den Ball für unspielbar zu erklären und S&D zu nehmen.
Viele Grüße und Dank!
@@2golf786 Danke für Eure Antwort und Bestätigung - ich habe schon so viele "Unstimmigkeiten" im Spielverlauf dazu gehört bzw. selbst erlebt, insbesondere weil 1) Mitspieler auf einen "provisorischen" Ball "bestehen" / 2) der erste "verzogene" Ball dann gesucht und gefunden -> und dann "als muss gespielt werden wie er liegt (gefunden wurde)" bestehen - ohne Erleichterung für den Spieler zu gewähren / 3) ein sofortiges "unspielbar" nicht akzeptiert wird und man dann vor (und danach erst wieder zurück) laufen müsste usw.
Moin, dazu habe ich noch eine Frage: wenn ich sage "ich gebe den Ball auf" und für den Fall, dass er doch noch in 3 Minuten gefunden wird, "erkläre ich ihn für unspielbar." und nutze die Regel um ihn von der letzten Position gegen Strafschlag zu spielen - wäre das eine Möglichkeit? und weitere Frage: ich kann ja verweigern meinen Ball zu suchen und 3 Minuten aussitzen, kann ich meinen Mitspielern untersagen meinen Ball zu suchen?
Wenn der Ball innerhalb von 3 Minuten gefunden wird, ist er weiter der Ball im Spiel. Es steht aber jeder Spielerin frei, jederzeit den Schlag vom letzten Ort zu wiederholen, dazu muss man ihn nicht als unspielbar erklären (siehe R18.1, dazu haben wir auch ein Video gemacht, es heißt „Schlag- und Distanzverlust“).
Zur zweiten Frage: ja, man muss den eigenen Ball nicht suchen. Man kann die Mitspieler bitten, nicht zu suchen, aber man kann es ihnen nicht verbieten.
Vielen Dank für das Video und die schönen Erklärungen.
Jetzt weiß ich warum manche Turniere so lang dauern. ;-)
Und jetzt noch Grundstrafe für Spielverzögerung! Oder gab es da nur einen? Na dann halt für beide Bälle je einen Strafschlag.
Nee, nee, keine Strafe für den Regelball! Ist ja eine Lösung beim Regeldisput ohne Referee.
Die Alternative, nämlich nur die falsche Option zu spielen und am Ende 2 Strafschläge dazubekommen (oder sogar DQ), ist keine gute…
Diese Situationen sind nicht häufig, dann ist der Regelball aber Gold wert 😄
@@2golf786 Das stimmt schon, aber wenn man zwei Bälle an der Bahn zu Ende spielt, dann würde der Marshall den Flight mal auf die Uhr nehmen und dann dürfte man sich nichts mehr erlauben.
Meinen letzten Regelball habe ich in einem AK50 Ligaspiel gespielt. Mein Ball lag nach dem Abschlag direkt an einem umgestürzten Baum, den die Greenkeeper unten auch schon komplett ab- und bereits einige Äste weggeschnitten haben und mit dem Entrinden begonnen hatten. Ich war der Meinung er wäre jetzt nun zum Abtransport bereit gemacht worden und könnte daher einen Freedrop bekommen. Mein Mitspieler meinte das wäre in ihrem Club nicht so, das wäre nur Faulheit der Greenkeeper dass der Baum noch daliegt und ich müsste den Ball spielen wie er liegt. Ich habe dann das Spielen eines Regelballes angekündigt und auch dass der Ball mit dem ich den Freedrop beanspruchen will gilt (da ich mit dem Freedrop dann Richtung Grün schlagen konnte und den anderen nur seitlich rauschippen.) Ich habe dann meinen ursprünglichen Ball herausgechippt und den dritten Schlag dann 2 Meter an die Fahne gelegt. Mit meinem gedroppten Ball habe ich das Grün mit dem zweiten getroffen aber ca. 12 Meter weg von der Fahne. Ich habe dann mit meinem Regelball ein 3-Putt Bogey kassiert und hätte den ersten noch beinahe zum Par gelocht, ist aber ausgelippt und es wurde auch das Bogey.
Wäre der erste, den ich gespielt hatte wie er liegt zum Par gefallen, hätte ich trotzdem das Bogey notiert, da der Freedrop in Ordnung gewesen wäre und ich diesen Ball ja als als den der gelten soll deklariert hatte. In meinem Fall war es dann Gott sei Dank egal, da ja beides Bogeys wurden.
Alles richtig gemacht, würden wir sagen! Ohne Regelball hätte das böse enden können, wenn man die falsche Option wählt.
Kompliment! 😀
Sehr beliebt scheint folgende Situation zu sein:
Beim Abschlag landet der Ball (vermutlich) im tiefen Rough. Daher wird ein provisorischer Ball gespielt, welcher super mittig und weit auf dem Fairway liegt (der provisorische macht ja auch Sinn, da der Ball im Rough nach 3 Minuten nicht mehr gefunden werden könnte). Anstatt den ersten Ball nun zu suchen, wird schnellstmöglich der provisorische Ball gespielt, um ihn zum Ball im Spiel zu machen. Wäre ja zu blöd, den ersten Ball im tiefen Rough zu finden und den provisorischen aufheben zu müssen. Man dürfte dann natürlich den Abschlag mit Strafe wiederholen, aber ob der dann wieder so schön landet wie der provisorische? Dann bleibt als Abhilfe nur die Möglichkeit des unspielbar Erklärens. Ist halt Mist, wenn das Rough breiter als 2 Schlägerlängen ist.
Was würdet ihr eigentlich aus der Etikette heraus empfehlen, wenn ein Spieler seinen Ball gar nicht erst suchen möchte? Ihn dazu auffordern? Selbst suchen? Nichts machen?
Tatsächlich sehen die Regeln explizit vor, dass ein Spieler seine Mitspieler bitten darf, nicht nach dem ursprünglichen Ball zu suchen (R18.3c(3))! Somit ist es nicht unhöflich oder ein Etiketteverstoß, darum zu bitten. Die Mitspieler müssen sich aber nicht danach richten, das steht an gleicher Stelle.
Üblicherweise wird beim Zählspiel auf die Bitte Rücksicht genommen.
Beim Lochspiel steht es dem Gegner ebenso ohne Etikette- oder Regelverstoß frei, den ursprünglichen Ball zu suchen. Das ist ein Wettkampf gegeneinander, nicht miteinander 😁.
Also: ganz entspannt bleiben!
Haha, alles klar, anscheinend wurde schon über alles gestritten. Danke sehr! 😂
Na toll, wer regelt das bei Afterwork Turnieren, wenn keine Spielleitung mehr vor Ort ist und man die Scorekarte in den Briefkasten werfen muss/ soll??!!🤔
Das sollte nicht so sein. Jedes Turnier muss eine Spielleitung haben (steht in der Ausschreibung). Notfalls muss eine vorläufige Ergebnisliste erstellt und am nächsten Tag der Sachverhalt geklärt werden (und dann die endgültige Ergebnisliste erstellt werden). Das Problem können wir mit Videos leider nicht lösen. In unserem Verein gibt es für jedes Turnier eine anwesende Spielleitung, auch beim After Work.
Dann ist der Regelball im Anschluss zu klären, wenn eine Spielleitung wieder erreichbar ist. Solange kann dann das Turnier nicht abgeschlossen werden...
Muss ich überhaupt einen Ball weiter spielen.Ich entscheide,ob ich spiele oder nicht.Ich streich das Loch !
Ein Loch streichen geht bei Stableford, aber nicht im Zählspiel. Wenn man dort einfach aufhört, wird man disqualifiziert.
Und wir wollen natürlich alle Optionen aufzeigen, damit jeder Spieler selbst entscheiden kann, was er machen möchte. Das Loch gar nicht beenden ist oft nicht die schlaueste Vorgehensweise.
Man kann keinen Ball aufgeben! Wenn er innerhalb der 3 Minuten gefunden wird muss er gespielt werden. Deshalb entfällt der sog. Regelfall! Alles andere ist Quatsch.
Genau das ist die Message, ein Ball kann nicht aufgegegeben werden per Deklaration.
Alles andere als „Quatsch“ abzuqualifizieren wird der Sache nicht gerecht und ist nicht sehr freundlich, denn sehr viele Golfer wissen das aus eigener Erfahrung eben nicht. Nicht jeder ist regelfest und hier sollte gezeigt werden, was man in unklaren Regelfällen machen kann, nicht nur beim „Ball aufgeben“.
@@2golf786 Tut mir leid aber wer die wichtigsten Golfregeln nicht beherrscht sollte eine andere Sportart wählen. Es gibt für mich auch keinen Grund in irgendeiner Situation einen sog. Regelball zu spielen. Ein guter Golfspieler hat immer ein Regelbuch im Bag.
@Burgel Genau das hat Norbert doch in seinem Video erzählt. Trotzdem kann es zu unterschiedlichen Beurteilungen in einer Spielgruppe kommen, bei denen dann ein Regelball die "einfachste" Lösung ist, aus der Nummer zu kommen. Beide Bälle spielen und dann anschließend die Spielleitung entscheiden lassen.
@@burgel4780 Ein "guter" (= reglkundiger?) Golfspieler weiß um die Möglichkeit eines Regelballs und setzt diesen in Situationen ein, wenn kein Referee direkt erreichbar ist. So geschehen gerade jetzt beim letzten DGL-Spieltag in der ersten Bundesliga. Und dieser Spieler war wirklich "gut" 🙂
@@GolfOWL Das es geht ist ja richtig. Ich spiele seit 30 Jahren Golf und habe es nie erlebt, dass es unterschiedliche Regelauslegungen gab. Ich habe auch als Anfänger und auch später die Regelabende besucht. Da kann man viel lernen. Leider kennen auch langjährige Golfer viele einfache Regeln nicht. Immer wieder erkläre ich Spielern wie man sich verhält wenn man straffrei Erleichterung in Anspruch nehmen kann. Das wäre doch mal ein Video wert.
Tolle Videos! Super Hilfe
Herzlichen Dank! Das hören wir gern 😄