Eine Mineralienexkursion nach Mittel-Hessen auf Prehnit,Calzit,Sphalerit,Pektolith und Muskovit

Поделиться
HTML-код
  • Опубликовано: 10 май 2024
  • Der Vatertag 2024 war für viele der Anlass mit Bier und Bollerwagen durch die Botanik zu ziehen. Ich folgte derweil der Einladung des Kinzigtaler Mineralienvereins in einen Steinbruch in Mittel-Hessen. Leider darf ich die Lokalität hier nicht nennen. Es war eine eher seltene Gelegenheit einmal wieder aktiv seinem Hobby nachgehen zu können. Der Besuch war genehmigt und die notwendige Enthaftungserklärung schnell ausgefüllt und abgegeben. Der Sachkundige des Abbaues, Ernst Müller, hatte für die Exkursionsteilnehmer noch einen Informationsvortrag vorbereitet und einen Tisch mit Funden aus diesem Steinbruch. Neben jadegrünen Prehnitstufen stellte er auch Pektolith, Natrolit, Sphalerit, Calzit und Analzim vor. Er erklärte die Geologie des Abbaus und viel über die dortige Mineralisation. Es war am Tag zuvor an der mineralreichen Westseite geschossen worden. Aufgrund eines Defekts am Bagger konnte darüberhinaus das Haufwerk am nämlichen Tag nicht abgefahren werden, sodas wir uns Hoffnung auf gute Funde machen durften. Dann ging es in den Bruch in die unterste Sohle. Dort fand ich unweit der Wand Stufen mit Spaltrhomben von derben Calzit. Dieser Calzit war jedoch durchscheinend amethystfarbig violett gefärbt. Laut Ernst Müller eine Seltenheit im Steinbruch. Dieser Calzit erinnert wirklich stark an Amethyst, die Färbung ist einfach zu ähnlich. Am gegenüberliegenden Haufwerk war der Diabas über und über mit schmalen hydrothermalen Gängen durchzogen, die, wo sie längs aufgeplatzt waren, jadegrüne Prehnitsphärolite und klare Calzitkristalle zeigten. Hier ging dann das Gehämmer los. Die Klüfte wiesen links und rechts zum harten Diabas eine leicht poröse Konsistenz auf, was die mineralisierten Kluftminerale verhältnismässig leicht mit dem Meissel und Fäustel vom übrigen Diabas lösen lies. Die Klüfte waren reich besetzt mit jadegrünem Prehnit, wasserklaren Calziten und ab und zu mit dunkelgrünen Sphaleriten. Man konnte wahre Traumstufen bergen, was aus eigener Erfahrung und laut Ernst Müller doch selten vorkommt. Dieser Steinbruch ist quasi sein Wohnzimmer. Ich war bestimmt schon 10 mal vorher dort, aber so eine gute Fundsituation habe auch ich noch nicht erlebt. Als besondere Seltenheit fand ich dann noch Stufen mit Muskovit auf Prehnit, welche diesen noch einen besonderen Glitzerflair verleihen. Ja, alles in allem konnten zahlreiche Stufen in Vitrinenqualität geborgen werden. Von dieser Exkursion habe ich dieses Video gedreht und hier veröffentlicht. Schlussendlich möchte ich noch sagen, das dieser Steinbruch wie andere ausschließlich nur nach Genehmigung des Betreibers betreten werden dürfen und das Genehmigungen am ehesten Gruppen und Vereine mit entsprechenden Versicherungen erhalten.
  • РазвлеченияРазвлечения

Комментарии • 3

  • @sandoz9166
    @sandoz9166 2 месяца назад +2

    Super Film Charly und schöne Grüße aus Kirchhellen.

  • @ThomasThieme-zm4zs
    @ThomasThieme-zm4zs Месяц назад +1

    Erst einmal Glückwunsch für die seltenen Funde!
    Hat sich gelohnt!
    Filmtechnisch und auch als Produzer und Regisseur bist Du gut unterwegs.
    Allerdings schürt das leider nicht die Bohne der allgemeinen Menschheit.
    Zu wissenschaftlich?!
    Für mich nicht!

    • @CharlyTurk
      @CharlyTurk  Месяц назад

      Danke für das Lob!⚒️🤠