Gendern: Spaltung oder Inklusion?

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  • Опубликовано: 28 авг 2024
  • Alle*innen streiten sich übers #Gendern. Außer Klaus, der masterdebattiert.
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Комментарии • 3,4 тыс.

  • @esistdaniel
    @esistdaniel 2 года назад +5719

    Endlich mal ein nicht so kontroverses Thema.

    • @SmollRuby
      @SmollRuby 2 года назад +12

      Meinst du? 👀

    • @TobiasKlose.
      @TobiasKlose. 2 года назад +53

      Ja oder gibt sicher niemanden der das absichtlich falsch deuten wird👁️

    • @marschbefehl2665
      @marschbefehl2665 2 года назад +52

      Ändern wir einfach die Wörter so wird aus Arzt: Machen Heile Heile.

    • @lupuscairo3654
      @lupuscairo3654 2 года назад +2

      What?

    • @OlliMax100
      @OlliMax100 2 года назад +15

      @@marschbefehl2665 Der Vorschlag ist doppelplus gut (wer's kennt).

  • @rescuemod
    @rescuemod 2 года назад +3648

    De Nutella, De Baum, De Mädchen, De Auto - herzlichen Glückwunsch! Ihr habt soeben niederländisch gelernt 😍

    • @izabellearmin5778
      @izabellearmin5778 2 года назад +16

      😂 Gehhe

    • @eydeet914
      @eydeet914 2 года назад +60

      Gibts da nicht auch "het" was auch irgendwie komplett random angewendet wird? xD

    • @josefhamm226
      @josefhamm226 2 года назад +107

      @@eydeet914 "Het" im Niederländischen in das Äquivalent zum deutschen "das". Bzw auch "es" (Es regnet= Het regend)

    • @haveaniceday2022
      @haveaniceday2022 2 года назад +84

      ich liebs ja, dass deren Artikel "het" und "de" genauso random verteilt sind wie unsere xD Sprache at its best

    • @feldspar4912
      @feldspar4912 2 года назад +38

      @@eydeet914 "het" verwendest du immer bei Nomen, wenn dessen Artikel im Deutschen "das" zugeordnet sind, also zum Beispiel "das Mädchen" heißt im Niederländischen "het meisje". (bis auf auf ein paar irreguläre Fälle funktioniert die Regel.

  • @Gobberfisch
    @Gobberfisch 2 года назад +101

    "Fun Fact": Ich wurde als trans Frau von einer Gruppe zur Wohnungssuche in Berlin ausgeschlossen, weil ich "nicht gegendert habe und damit Menschen in meiner Sprache ausgeschlossen habe".
    Also wurde ich von Möglichkeiten auf dem Berliner Wohnungsmarkt eine Wohnung zu finden ausgeschlossen, als Minderheit, von cis Menschen, die es zu gut meinen.
    Ich benutze zum Gendern einfach ab und zu die weibliche oder männliche Form, für mich natürlich nur die weibliche. Finde das reicht und mehr zu verlangen ist krank.
    Auch dass mich Leute in meinen Umfeld mittlerweile auf Gendern ansprechen und Tipps von mir wollen, weil ich ja transGENDER bin. WTF!? XD

    • @tanzenistsport
      @tanzenistsport Год назад

      hahaha, das ist stumpf ^^
      erinnert mich an die Gruppe Antifas, die von einer Gruppe Flüchtlingen verprügelt wurde.

    • @theskilllessgamer5795
      @theskilllessgamer5795 Год назад

      Daran erkennst Du, dass gendern letztendlich sehr wenig mit Transmenschen zu tun hat. Es geht um Deutungshoheiten und Pseudomoral. Das Gendern spaltet und schadet und die entsprechenden Gegenbewegungen spalten und schaden nur noch mehr.
      Der Regenbogen fragmentiert gerade in zB "just gay" oder "LGB Alliance"
      Bei der LGB Alliance bilden die "TERF"s mit die lauteste Fraktion, Radikalfeministinnen, die auf das "radikal" in der Bezeichnung selbst bestehen, sagen, dass Männer keine Feministen sein können, ganz allgemein die Männer in der LGB Alliance gerade mal so eben dulden und alles trans pauschal ablehnen, ohne irgendwelche konstruktiven und humanistischen Alternativen aufzuzeigen.

    • @TheyCalledMeT
      @TheyCalledMeT Год назад +3

      Sie SAGEN dass sie es gut meinen

  • @VRaidDE
    @VRaidDE 2 года назад +917

    Regel Nummer 1 für überemotionale Debatten:
    Mach Memes draus. Am Ende hasst eh jeder jeden

    • @lou1135
      @lou1135 2 года назад +21

      oder jede jede hö

    • @birdgirl8390
      @birdgirl8390 2 года назад +22

      was sagt das über die Frogs aus dass sich hier jetzt ein Gilf bot rumtreibt? 😂

    • @Karsten-mb5yc
      @Karsten-mb5yc 2 года назад +8

      jedi? find ich gut

    • @snolennjohn
      @snolennjohn 2 года назад

      Weise Worte

    • @bornfrompain-hy3pv
      @bornfrompain-hy3pv 2 года назад +2

      Im Krieg sind die wahren Gewinner die Waffenverkäufer

  • @Ulteras27
    @Ulteras27 2 года назад +234

    Noch nie so schnell aufgehört mit Fahrkartenautomaten zu diskutieren!

    • @DeutschlandMapping
      @DeutschlandMapping 2 года назад +8

      Der ist auch viel zu toxisch dieser scheiß Fahrkartenautomat!

    • @Aras14
      @Aras14 2 года назад +17

      Fahrkartenautomat*innen

    • @Ulteras27
      @Ulteras27 2 года назад +1

      @@Aras14 was glaubst du was ich mit diesem Automaten diskutiert habe!?

    • @Ulteras27
      @Ulteras27 2 года назад +3

      @@DeutschlandMapping der will dass ich ihn gegendert anspreche!? Was glaubt der wer er ist!?

    • @saonserei7008
      @saonserei7008 2 года назад +3

      @@Ulteras27 *diesem/dieser..der/die..ihn/sie..er/sie..
      du hast noch viel zu lernen, sagten mir die automat:innen..

  • @wolf2iron
    @wolf2iron 2 года назад +92

    "Was sagst du zum Gendern?"
    "Ich finds scheiße"
    Genial.

    • @babybellalu
      @babybellalu 3 месяца назад

      Manchmal ist die Antwort eben einfach😂

  • @kyriuto4253
    @kyriuto4253 2 года назад +1071

    Ich glaube in dieser Diskussion gibt es keine Gewinner.

    • @AgitatorderMarktwirtschaft
      @AgitatorderMarktwirtschaft 2 года назад +68

      Doch, es gewinnen jene, die von wichtigen Themen ablenken wollen (z.B. Friedrich Merz).

    • @oLii96x
      @oLii96x 2 года назад +122

      Gewinner*inne du SEXIST

    • @toukohirari9745
      @toukohirari9745 2 года назад +6

      @@AgitatorderMarktwirtschaft man kann sich auch um mehr als ein Thema gleichzeitig kümmern 🤗

    • @Jolfgard
      @Jolfgard 2 года назад +21

      @@AgitatorderMarktwirtschaft Da frag ich mich, wieso linksliberale Themenkomplexe lostreten, die neoliberalen Konservativen in die Hände spielen.

    • @OZUndead
      @OZUndead 2 года назад +68

      @@oLii96x SEXIST*IN du Sexist*In

  • @akkageddon
    @akkageddon 2 года назад +1012

    Ich habe mich zu meiner Schulzeit nie ausgeschlossen gefühlt, wenn von "Schülern" die Rede war. Dafür ärgere ich mich heute im Berufsleben, wenn, nachdem ich sagte, dass ich "Programmierer" bin, von meinem Gesprächspartner darauf hingewiesen wird, dass ich doch "ProgrammiererIN" sei. Was soll diese explizite Hervorhebung meines Geschlechts, als mache das irgendeinen Unterschied bei dem, was ich tue?!
    Ich kann absolut das Bedürfnis der Gleichberechtigung nachvollziehen, aber Gendern halte ich nicht für zielführend (da es absolut nichts am Denken ändert) sondern eher schädlich (aufgrund der deutlichen Abgrenzung der Geschlechter).

    • @manuelstober6491
      @manuelstober6491 2 года назад +61

      Haha dein Kommi is super^^ Warum heben wir Geschlechter hervor wenn wir doch alle gleich sind? (Oder gleich sein sollten)

    • @artoftheroses
      @artoftheroses 2 года назад +17

      @@manuelstober6491 schmecken alle gleich

    • @massilotax2388
      @massilotax2388 2 года назад +1

      @@artoftheroses ich glaube nicht…

    • @piiinkDeluxe
      @piiinkDeluxe 2 года назад +39

      Sehe ich auch so. Habe mich da nie ausgeschlossen oder benachteiligt gefühlt, wenn man im generischen Maskulinum spricht.

    • @blablup1214
      @blablup1214 2 года назад +49

      @@piiinkDeluxe Ja diese explizite Trennung wirkt immer etwas komisch. Gerade bei Wörtern die Verbinden sollen. Ich habe in der IT viele Kollegen, die mir weiterhelfen können, wenn ich ein Problem habe. Diese unterteile ich doch nicht explizit in die Untergruppen der Kollegen und Kolleginnen, sowie wir ein Team sind und nicht eine Gruppe von Team*Innen.
      Was ich persönlich an der Debatte immer sehr merkwürdig finde, das das Gendern bei negativen Wörtern plötzlich aufhört. Die Politiker*Innen und Bürger*Innen sind sich einig das Vergewaltiger, Rassisten und Mörder durch unsere Polizist*Innen festgenommen werden sollten ...

  • @jenny59029
    @jenny59029 2 года назад +13

    Ich finde es gut das endlich das einer Mal mit der Legasthenie rein bringt . Danke, ich bin leider selber davon betroffen und die Texte sind leider dann immer eine quall für mich diese zu lesen . Normale Texte habe ich diese Probleme zum Glück nicht .

  • @zamani3535
    @zamani3535 2 года назад +797

    Das beste Beispiel war tatsächlich eine Professorin beim Hochschultag, die einfach "Kinder:innen" rausgehauen hat!

    • @O5-07TheUnlikely
      @O5-07TheUnlikely 2 года назад +34

      Jeder weiß das das Kinder:innen:Dingen heißt

    • @oberstmoos425
      @oberstmoos425 2 года назад +65

      Der Kind, Die Kindin

    • @gerdkah6064
      @gerdkah6064 2 года назад +83

      mensch/in mit wachstumshintergrund

    • @crazyxeiro5682
      @crazyxeiro5682 2 года назад +44

      Hear me out. Mann*innen und Frau*innen. 🙃

    • @triloization
      @triloization 2 года назад +26

      Jeder weiss, das dass Kinnas sind. Oder wie man bei uns sagt: Pänns.

  • @maryengel7290
    @maryengel7290 2 года назад +858

    Oh man, here we go: meine Meinung, nach der niemand gefragt hat:
    mir ist das Gendern egal. Ich selbst verzichte darauf, mich als Kellnerin zu bezeichnen, da ich selbst das generische Maskulinum als logisch empfinde und mich in meiner weiblichkeit nicht eingeschränkt o.Ä. fühle, wenn es verwendet wird. Was mich wütend macht, sind Leute, die dann zu mir kommen und meinen, mich anzukacken, weil ich mich nicht selbst gegendert hab. Warum passiert das SO oft?

    • @grumpycat2092
      @grumpycat2092 2 года назад +157

      stimme dir zu. Ich glaube erst wenn man zu sehr darüber nachdenkt, dass die Sprache so männlich ist, kann es anfangen, einen zu stören. Ich sag auch lieber, dass ich Lehrer werde, als dass ich sage, dass ich Lehrerin werde. Weil dann habe ich das Gefühl, dass mein Geschlecht plötzlich eine Rolle spielt und das sollte es im Beruf im Allgemeinen nicht.

    • @YatogamiLuca
      @YatogamiLuca 2 года назад +24

      Manchmal denke ich auch so, man sollte einfach der neutral machen und für Männer nen neuen Artikel erfinden.

    • @276Rukia
      @276Rukia 2 года назад +42

      "Nein du bist eine xyIN!!!" habe ich in meinem Leben schon viel zu oft hören müssen

    • @EmiLikesGaming
      @EmiLikesGaming 2 года назад +59

      Ja, halt das. Ich bin halt auch zB Informatiker und nicht Informatikerin, weil es absolut nicht wichtig ist, dass ich die weibliche Version dieses Berufes bin. Gibt kaum ein Wort, wo es wichtig ist, hervorzuheben, dass ich weiblich bin. Sowas sorgt nur dafür, dass ich auf das weibliche Pendant des Wortes warte, damit ich mich angesprochen fühlen "kann"

    • @birdgirl8390
      @birdgirl8390 2 года назад +58

      DANKE! Wenn ich mit studieren fertig bin und Arzt werde bin ich vollkommen zufrieden damit, oder Wissenschaftler, Physiker. So scheiße wie ich in Mathe bin werde ich wohl eher Historiker.
      Aber auf keinen Fall wird meine Möse ausm Hosenbein kullern, nur weil ich die gender kacke weglasse.

  • @danmu5880
    @danmu5880 2 года назад +180

    Sprache ist ein lebendes Konstrukt. Sollte das Gendern sich automatisch in unsere Sprache mit einweben, dann ist es vollkommen in Ordnung. Es aber durch Zwang einführen zu wollen, was manche Leute sich wünschen, halte ich für beschränkt und führt am Ende nur zu unnötigen Barrieren.

    • @JinsanSama
      @JinsanSama 2 года назад +10

      Richtig, das ist - als Sprachstudentin - auch mein Problem an der Sache. Und dass Inklusion, wie die Jungs ja richtig gesagt haben, mehr ist, als gendern. Ich stimme auch zu, dass es den Lesefluss stört, aber das kann alles eine Frage der Gewohnheit sein. Und hey, für Hausarbeiten, Seminararbeiten etc. ist gendern praktisch, weil es deine Seiten schneller füllt :D

    • @morkheroseelenquell4306
      @morkheroseelenquell4306 2 года назад +17

      @@JinsanSama das Problem ist aber auch das man an einigen Unis punktabzug bekommt wenn man nicht gendert. Dieser zwang macht den eigentlich guten Gedanken wieder zunichte.

    • @JinsanSama
      @JinsanSama 2 года назад +5

      @@morkheroseelenquell4306 oder man bekommt Punktabzug fürs Gendern... zumindest hat mir da eine Kommilitonin was über einen sehr unangenehmen Professor erzählt, der meinte, er nehme keine HA an, die gegendert sei. Sie meinte auch sie habe sich über ihn beschwert deswegen und ihn seither nicht mehr gesehen. Kann aber auch an Covid und Zoom liegen~
      Wobei mich das ja wie gesagt nicht stört. Dann Gendere ich halt, macht meine Seiten schneller voll, das finde ich echt weniger schlimm, als ohnehin ne Vorgabe zu haben, wie viel man Minimum zu schreiben hat. Das ist dumm. Ja, das bildet eine objektivere Bewertungsgrundlage, aber warum muss ich meine Hausarbeit mit unnützem Fluff, redundanten Doppelungen/Wiederholungen etc strecken, nur weil ich mit weniger Worten sagen konnte, was ich sagen will?

    • @morkheroseelenquell4306
      @morkheroseelenquell4306 2 года назад +4

      @@JinsanSama wer gendern will soll Gendern jeder so wie er mag. Das Problem sehe ich in der Ideologie dahinter. "Was wir sagen bestimmt unser Denken, was wir Denken bestimmt unser handeln." wenn ich also jemanden zwinge zu gendern oder es verbiete, willich bestimmen wie andere zu reden haben > will Ich bestimme wie sie zu denken haben > will ich bestimmen wie sie handeln.

    • @skadi7423
      @skadi7423 2 года назад +2

      @@JinsanSama Punktabzüge fürs Gendern machen ja auch Sinn, weil man durch das Rendern die deutsche Rechtschreibung vergewaltigt

  • @mimikry3108
    @mimikry3108 2 года назад +1491

    Tbh, als jemand der Trans ist, das Thema gendern ist mir eigentlich sehr egal. Bei manchen Texten für die Schule usw. schreibe ich z.B: Schüler/innen weil es für mich praktischer ist als Schüler und Schülerinnen zu schreiben. Ist meiner Meinung nach echt unnötig sich drüber so zu streiten, egal ob man dafür oder gegen ist.

    • @lightphie
      @lightphie 2 года назад +120

      yess geht mir ähnlich, bin nonbinary & mir ist recht egal ob jetzt jemand schüler*innen oder schüler und schülerinnen schreibt, ich mein klar schüler*innen wird mir immer lieber sein weil ich da wenigstens mitgemeint werde, aber wenigstens es wird sich nicht drüber beschwert dass is halt mega nervig. wenn mans nicht machen will, soll mans halt nicht machen

    • @tk36_real
      @tk36_real 2 года назад +21

      Ich hoffe du meinst "Schüler/-innen" 😉

    • @BaithovenKEKW
      @BaithovenKEKW 2 года назад +188

      Man könnte auch einfach bei der Grundform der deutschen Sprache bleiben und über die Schüler schreiben.

    • @mr.inaktiv3818
      @mr.inaktiv3818 2 года назад +170

      @@lightphie ich verstehe was du meinst.
      Aber ich bin der Meinung das das simple „Schüler“ einfach die Allgemeinheit abdecken kann. (Alle Geschlechter) Jedenfalls war es im deutschen immer so.
      Ich bin auch nicht Binär, trotzdem Gender ich nur ganz selten um mich drüber lustig zu machen. Jedenfalls finde ich es unnötig sich ernsthaft drüber aufzuregen, egal von welcher Seite aus. Ich bin der Meinung das alle schreiben u. Reden dürfen wie man es so möchte. Jedenfalls wenn es um das Thema geht. :)

    • @user-if1sd6sm8z
      @user-if1sd6sm8z 2 года назад +101

      Unsere Schulleitung benutzt immer SuS als Kurzform für Schülerinnen und Schüler, das ist schon die beste Möglichkeit

  • @chrisgoog7750
    @chrisgoog7750 2 года назад +654

    10:42 ich finde das fasst die Ganze Sache gut zusammen: ich dachte mir am Anfang es ist ja eigentlich eine gute Sache, wenn man mehr Menschen inkludiert...bisher konnte mir aber noch niemand erklären warum jetzt gerade Gendern fortschrittlicher ist.
    So wie ich den Gedanken dahinter verstehe, soll ja das der Fall sein, weil im generischen Maskulin die weibliche Form nicht extra mit erwähnt wird und das diskriminiert ja dann sprachlich Frauen...
    Das ist irgendwie eine absurde Logik für mich, der ich nicht folgen kann.
    Denn umgekehrt frage ich mich was mit gegenderten Formen wie z.B. „Kund*innen", „Kolleg*innen" und „Psycholog*innen" ist. Was sind (männliche) „Kund", „Kolleg" und ,Psycholog"? Warum ist männlich normativ schlimm und weiblich normativ nicht? „Ärzt*innen" funktioniert z.B. auch nicht, da es zwar „Ärztinnen" gibt, aber keine „Ärzt". Hier wird ja die korrekte männliche Form untergraben aber das ist nicht diskriminierend?
    Einige Menschen versuchen sogar „man“ in „mensch" umzuwandeln, weil es nach „Mann" klingt. Statt „jemand" sagen sie „jemensch". Genauso absurd wäre es, das Siezen abzuschaffen, weil die Höflichkeitsform „Sie” weiblich klingt oder wenn wir uns darum streiten würden, dass der Artikel im Plural "die" immer weiblich ist.
    Wenn das generische Maskulinum unser Denken so stark prägt, warum ist die Verteilung der Berufe in Ländern mit genuslosen Sprachen ähnlich wie in Deutschland?
    Wie im Video schon angesprochen werden von den Befürwortern häufig Studien genannt, die aufzeigen, dass Berufe im generischen Maskulinum formuliert eher mit Männern assoziiert werden. Es stimmt, dass man bei Piloten, Handwerker und Ingenieure eher an Männer denkt, aber genauso denkt man bei Erzieher, Kosmetiker und Friseure eher an Frauen. MaiLab hat das mal gut auf den Punkt gebracht: Im Englischen denken die meisten Menschen bei dem Wort „scientist" auch erst an einen männlichen Wissenschaftler, obwohl das Wort geschlechtsneutral ist.
    Waren in unserem Kindergarten nur Frauen als Erzieher tätig, so stellen wir uns darunter aller Voraussicht und der Kognitionspsychologie nach primär Frauen vor. Waren wir jedoch selbst in einem Kindergarten, in dem sowohl Frauen als auch Männer die Rolle des Erziehers übernommen haben, so koexistieren beide Geschlechter in unserer mentalen Repräsentation der Kategorie.
    Dass wir bestimmte Berufsgruppen eher mit Männern und bestimmte Berufsgruppen eher mit Frauen verbinden, obwohl in beiden Fällen das generische Maskulinum verwendet wird, zeigt Folgendes auf: Es ist nicht die Sprache, die unser Denken maßgeblich beeinflusst, sondern unsere Erfahrungen und die in unserer Lebenswirklichkeit vorherrschenden realen Beispiele. Und wenn doch Mädchen durch das generische Maskulinum immer eingebläut wurde, dass sie kein Arzt werden können, warum sind dann heute > 60% der Medizinstudenten Frauen?
    Respekt und Anerkennung gegenüber anderen lassen sich nicht über Sternchen und Striche bewerkstelligen. Wer glaubt, man könne mit einer Wortendung Chancengleichheit herstellen, betreibt nur Kosmetik. Man muss die Kinderbetreuung verbessern, Frauen eine leichtere Rückkehr ins Berufsleben nach der Babypause ermöglichen und für flexiblere Arbeitszeiten sorgen.
    Mir ist auch aufgefallen, dass viele Befürworter häufig nur bei positiv bis neutral besetzten Wörtern gendern. Bei Klimaleugner, Querdenker, Impfgegner, Dieselfahrer, Verkehrssünder, Steuerhinterzieher und Reichsbürger wird häufig weiterhin das generische Maskulinum verwendet.
    Wer gendern möchte, soll das tun, aber das darf nicht von oben verordnet werden, sondern muss auf natürlichem Weg passieren. Sprache ist immer im Wandel, aber der Wandel sollte von der Gesellschaft ausgehen und nicht von einer oder auch mehreren zentralen Entscheidungsinstanzen.
    Wer nicht gendert, wird von Befürwortern häufig als reaktionär oder sogar sexistisch bezeichnet. Laut einer neusten Umfrage von Infratest dimap lehnen es 65 Prozent der Deutschen ab. Frauen wie Männer. Die Ablehnung ist sogar im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Man gewöhnt sich nicht dran, sondern ist davon genervt. Das ist eine akademisch-elitäre Elfenbeinturm-Diskussion, die an der Lebensrealität vieler Menschen vorbeigeht. Gendern ist in journalistischen Kreisen weit geläufiger als im Bevölkerungsdurchschnitt.
    „Wir sprechen auch anders, als es Menschen vor 100 Jahren getan haben" ist kein Argument dafür, dass jede Form der Veränderung ein Fortschritt ist. Sie kann auch ein Rückschritt sein. Gendern ist keine natürliche Sprachveränderung, sondern ist eine Sprachentwicklung wo eine lautstarke Minderheit von Sprachaktivisten versucht das der Mehrheit aufzudrücken.
    Die vermehrte Verwendung von Anglizismen ist z.B. ein natürlicher Sprachwandel. Es setzt sich das durch, was in der Alltagssprache dauerhaft genutzt wird. Meistens entwickelt sich Sprache in eine Richtung, die die Kommunikation vereinfacht. Sprachökonomie ist hierbei ausschlaggebend - also die Bestrebung, sich mit wenig Sprachaufwand kurz, einfach und verständlich auszudrücken. Das generische Maskulin folgt diesem Prinzip im Gegensatz zum Gendern, es ist sprachöklogisch sinnvoll und ist nicht diskriminierend, im Gegenteil es schließt alle mit ein. Beispielsweise die Lehrer: die männlichen, weiblichen, diversen Lehrer. Ich verstehe nicht warum man daran etwas ändern sollte...

    • @startrek0336
      @startrek0336 2 года назад +30

      Zu der Sache mit Elternzeit: Ich finde, dass Elternzeit ansatzweise gleich von allen Elternteilen genutzt werden müsste. Also per Regel. Wenn der Vater es nicht machen will, darfs die Mutter auch nicht. Warum? Das würde diese Schwangerschaftsgeschichte endgültig aus den Köpfen der Arbeitgeber verbannen, weil bei Männern das gleiche Risiko des Ausfalls bestehen würde.

    • @granatengeorg
      @granatengeorg 2 года назад +64

      Mensch, genau jeden Punkt getroffen, die mir bei diesem Thema auch immer durch den Kopf gehen. Vor allem, dass in großteils geschlechtsneutralen Sprachen die typischen Rollenbilderverteilung immer noch vorhanden ist, sollte ja eigentlich klar machen, dass es mehr oder weniger egal ist, was für Wörter man verwendet, das wichtige ist, welche Konzepte man im Kopf mit diesen Wörtern assoziiert. Diese oberflächliche Symptombehandlungsrangehensweise macht mich latent aggressiv. Genauso, als würde man die Abgase aus einer Fabrik jetzt grün färben, jetzt isses ja kein dunkler Smog mehr. Geil. Problem gelöst. Lasst uns alle auf die Schultern klopfen, und jeden, der dagegen ist, als rückständige Umweltsau abstempeln.

    • @DeutschlandMapping
      @DeutschlandMapping 2 года назад +41

      @@startrek0336 Tatsächlich ist es interessant mal hinter dieses problem zu schauen. Warum wollen viele Männer die Rolle des vaters nicht annehmen, aber Frauen schon. Tatsächlich kommt man zu einer interessanten Erkenntnis.
      Männer und Kinder sind in unserer Gesellschaft keine akzeptierte Konstellation. Wenn ein Mann sich um sein Kind kümmert wird er heutzutage gefeiert als wäre es was besonderes. Sollte es aber nicht sein.
      Väter, die mit ihren Kindern unterwegs sind werden viel häufiger für pedophil gehalten als Mütter. Das ist ein wichtiger psychologischer Faktor, denn Männer stehen immer unter dem Druck sich nicht "verdächtig" gegenüber Kindern zu verhalten, dabei ist Kinder mögen doch nur menschlich. Das ist übrigens auch der Grund warum es viele Männer im Erzieherberuf es schwerer haben. Da gibts leider viel zu viele Geschichten dazu.
      Häufig denken wir dass die Gesellschaft mit ihrem Verhalten über Frauen diese in die Mutterrolle drückt. Jedoch zeichnet sich heutzutage ein viel stärkerer Trend gegenüber Vätern ab.
      Die Genderpaygap kann nur geschlossen werden, wenn die Gesellschaft endgültig jegliche Vorurteile in Sachen Kinder gegenüber Frauen, aber auch Männern fallen lässt. Dazu gehört einen Vater zu behandeln wie eine Mutter. Irrationale Verdächtigungen und unnötige Feierreden sind da mehr als nur kontraproduktiv.

    • @MelleNoire
      @MelleNoire 2 года назад +55

      @Chris: So in etwa denke ich auch. Die Sprache kann genauso bleiben wie sie ist. Ohne das ganze Gendergedöns. Wenn jenamd sagt: "Liebe Bürger", dann fühle ich mich als Frau natürlich auch angesprochen. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass ich da nicht auch mit gemeint sein könnte sondern nur die männlichen Einwohner unserer Stadt. Das anzunehmen, wäre in meinen Augen völlig absurd.
      Was mich am Gendern unter anderem so massiv stört: Dass es einem so aufgezwungen wird, dass so viele Medien da auch schon mitmachen (als sei das Ganze von den meisten so gewollt und beschlossene Sache), dass auch an vielen öffentlichen Stellen mittlerweile gegendert wird, z.B. in Stadtverwaltungen. Es wird einem einfach so vorgesetzt, ob man das Ganze nun befürwortet oder ablehnt. Man wird quasi vor vollendete Tatsachen gestellt - einfach weil eine laut schreiende Minderheit das so möchte und mit Biegen und Brechen durchsetzen will. Bei mir erzeugt das tiefe Ablehnung und Aggression. Weil man mir hier etwas überstülpen will, was ich nicht möchte und mir absolut gegen den Strich geht (natürliche Sprachentwicklung sieht anders aus), weil es die Sprache regelrecht zerhackt und entstellt, teilweise auch den Sinn des Gesagten oder Geschriebenen verändert.
      Und manchmal ist man einfach nur irritiert. Mein Freund neulich zu mir: "Da haben Forscherinnen dies und das gemacht und festgestellt"... Ich zu ihm: "Jetzt hast Du gegendert." (das tut er zum Glück sonst nicht)... Er: "Nee, das waren in dem Fall wirklich nur Frauen." - Ich konnte das allein vom Klangbild her nicht eindeutig zuordnen (waren das jetzt Forscher beiderlei Geschlechts oder waren das nur Forscherinnen? 🤔). Im Prinzip wäre mir das Geschlecht der Forscher auch herzlich egal gewesen, vor der ganzen Genderdebatte hätte ich gar nicht weiter drüber nachgedacht sondern nur über das, was nun in dieser Forschungsarbeit herausgefunden wurde. Ich merke, dass ich mich schwerer auf die eigentlichen Inhalte eines Textes konzentrieren kann, weil ich immerwieder bei diesem Genderquatsch hängenbleibe. Wenn hier natürlich nur Frauen am Werk waren, dann ist es natürlich völlig OK, von "Forscherinnen" zu sprechen. Und nein, beim Begriff "Forscher" denke ich nicht nur an Männer... 🙄 Und weil man mittlerweile an so vielen Orten die gegenderte Sprachform vorgesetzt bekommt, fange ich schon an, meinem Freund Genderei zu unterstellen, obwohl er tatsächlich von einem rein weiblichen Forscherteam erzählte. Das macht einen matschig im Kopf und ich habe ab und zu das Gefühl, so langsam mein Sprachgefühl zu verlieren... 😐
      Schlimm finde ich auch, wenn man statt Studenten "Studierende" sagt. Oder statt Fahrer "Fahrende". Jemand ist nur dann ein Studierender oder ein Fahrender, wenn er dies gerade jetzt tut - nicht wenn er abends im Bett liegt oder zwischendurch neben seinem Auto steht. Neulich las ich auch irgendwo: "Teilnehmende einer Veranstaltung erfuhren hinterher (also zu einem Zeitpunkt, an dem die Teilnahme an der besagten Party bereits Vergangenheit war), dass es im E-Mail-Verteiler eine Panne gab."... Das ist Sprachverwässerung, das macht die Sprache ungenauer. Und da gibt es ja auch ganz abenteuerliche Konstrukte wie "Zufußgehende" (für Fußgänger)... 🙄
      Dass nur positive Personenbezeichnungen gegendert werden, ist mir auch schon aufgefallen. Niemand spricht z.B. von "Serienmörder*innen", "Schwarzfahrer*innen", "Maskenverweiger*innen" oder von "Straftäter*innen"... Allein das zeigt mir doch: Das ist pure Ideologie, sonst nichts.
      In Sachen Gleichberechtigung wird uns diese Genderei jedenfalls kaum weiterbringen, das ist wirklich nur Kosmetik. Und zwar eine, die ungeheuer nervt und die unsere Sprache unnötig verkompliziert. Und es ist auch müßig, alternativ immer von "Schülerinnen und Schülern", von "Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern", von "Bäckerinnen und Bäckern" zu sprechen - das kann Texte ganz schön aufblähen, wenn in jedem zweiten Satz irgendwelche Personenbezeichnungen vorkommen. Das ist völlig unnötig, ermüdend und lenkt auch vom eigentlichen Inhalt ab.
      Und die Diversen? Werden oft irgendwie zu Sternchen oder Doppelpunkten degradiert. Beim generischen Maskulinum sind automatisch alle Geschlechter mit drin: Männer, Frauen, Diverse. Ganz einfach. 😉
      Ich hoffe sehr, dass dieser Genderquatsch irgendwann wieder in der Versenkung verschwindet. Da, wo er hingehört. Wenn jemand privat gendern möchte, darf er das ja gern tun. Jeder wie er mag. Aber lasst mich damit bitte in Ruhe und hört auf, mir das jeden Tag wieder aufs Neue vorzusetzen... Ich bevorzuge nach wie vor normales Deutsch (wie die meisten anderen hierzulande offenbar auch). Und in Ämtern, Verwaltungen usw. erwarte ich auch korrektes Deutsch und nicht diesen Gendermist, der hat dort nach meiner Meinung nichts zu suchen.

    • @xWabbli
      @xWabbli 2 года назад +9

      Du hast es auf den Punkt gebracht 👏🏻👏🏻👏🏻 Besser hätte ich es nicht sagen können. Ich würde aber gern noch eine Sache ergänzen. Bei diesem einen Kinderexperiment wurde ja auch das Singular verwendet (Der Lehrer). Das ist ja nochmal was anderes als das Plural (Die Lehrer). Und bei dem SternchenDoppelpunktUnterstrich-gendern geht es ja hauptsächlich darum, im Plural zu Gendern. Im Singular "gendert" man an sich ja auch häufig so, wenn man sich auf eine einzelne Person bezieht (Beispiel: "Meine Lehrerin hat heute die Klausuren korrigiert" ). Von daher wird dieses Experiment herangezogen, wo nur das Singular verwendet wird, um das Gendern des Plurals zu rechtfertigen. Äpfel und Birnen.

  • @builder396
    @builder396 2 года назад +15

    Ich bin selbst trans, ich müsste eigentlich an vorderster Front fürs Gendern sein, aber ich finds einfach nur lächerlich.
    Ich will nicht sagen, dass es nicht einen gewissen unterschwelligen Sexismus in der Gesellschaft gibt, aber zum einen hab ich meine Zweifel, dass Gendern das Mittel zum Zweck ist. Wie die meisten Mittel gegen Diskriminierung, selbes trifft z.B. auch auf Rassismus zu, zieht es mehr Aufmerksamkeit auf das Thema, was wider rum die Unterschiede zwischen den Gruppen noch mehr in unsere Hirne reinforciert. Ich kann zwar verstehen, dass man auch schlecht nichts machen kann, aber da muss ein gewisser Kompromiss her wie man etwas machen kann, ohne aus ner Fliege nen Elefanten zu machen, den man am Ende nicht aus dem Porzellanladen mehr rausbekommt.
    Zum anderen sind die meisten neuen, hippen Lösungen EXTREM unbeholfen und einfach nur bizarr, wie z.B. neue Wortendungen, dass Käufer/-in zu Käufy, Käufens oder Käufx gemacht wird. Da würde die deutsche Sprache wirklich mit untergehen. Dass in den USA haufenweise weiße Teens Spanisch neu erfinden wollen mit Sachen wie "Latinx", weil Latino und Latina ja gegendert sind. Suchs, aber das ist die ganze Sprache, und ein paar neue Wortendungen werden da auch nicht mehr helfen.
    Und wenn man dann was dagegen sagt wird einem noch eingeredet, dass man ja bösen bösen Sexismus unterstützt, wenn man nicht gendert, und man solle sich ja nicht so anstellen, es ist ja nicht so schwer zu gendern. Nein danke, wenn ich irgendwo Aktivismus zeige, dann will das mit guten Debatten machen, und gute Argumente liefern, und das kann ich nicht, wenn ich mit meinen Sätzen nicht fertig werde, weil ich mich in der Mitte am Gendern verschlucke und dann den Rest vom Satz vergesse.

    • @daschmitzi8403
      @daschmitzi8403 Год назад

      Die Form wo KäuferIn zu Käufy wird ist tatsächlich keine "neue" Lösung, Phettberg macht das so seit den 90ern. Ich finde eine neue Wortendung als die beste Idee FALLS man gendern will/soll. Allerdings müsste man sich auf eine Endung einigen. Warum ich eine zusätzliche Endung besser finde als Binnen-I, _ , : , * , etc.? Zugegeben sie klingen zuersteinmal etwas bizarr aber eine neue Wortendung stört den Lese- und Redefluss weit weniger und die Wörter werden eher kürzer als länger. Außerdem finde ich die Idee kein Geschlecht zu erwähnen besser als alles und jeden zu erwähnen. Was die neue Endung dann sein soll, darüber kann man gerne diskutieren. Da kann man sicher auch etwas finden was weniger bizarr klingt als Käufx oder Käufy (wobei Käufy schon besser von der Zunge geht als Käufx).

  • @hypnotizedrabbit3188
    @hypnotizedrabbit3188 2 года назад +302

    Den Punkt, dass Menschen mit Lese-Rechtschreibschwäche oder Migranten die nicht so gut Deutsch können, exkludiert werden, finde ich sehr wichtig, aber er wird selten angesprochen.

    • @WaschlappenTali
      @WaschlappenTali 2 года назад +24

      und nicht nur die. Mir sind im Alltag auch Behinderte begegnet, die mit der Form gar nicht klar kamen und von Schüler *pause* innen sehr verwirrt waren

    • @birdgirl8390
      @birdgirl8390 2 года назад +27

      Bin etwas dyslexisch unterwegs und, ich habe mich zwar weitestgehend dran gewöhnt aber ich bleib trotzdem noch ne halbe Ewigkeit an der Doppelpunkt Sache hängen weil ich das Wort dann 20 mal lese. Is net so pralle.

    • @poggylp1169
      @poggylp1169 2 года назад +19

      Und wenn du dann mal völlig ins Kaninchenloch abtauchst und die neu erfundenen geschlechtergerechte Pronomen (wie xier, dier) und Ansprachen (wie Mau und Frann) entdeckst... Da ist jeder heillos mit überfordert, auch hochintelligente Muttersprachler.

    • @yoknom
      @yoknom 2 года назад +22

      @@poggylp1169 Würde ich im englischen Sprachraum leben, würde ich für mich das they/them benutzen, aber im deutschen habe ich selbst noch Probleme diese neo-Pronomen zu verinnerlichen. Trotzdem würde ich mein bestes geben sie zu benutzen, sollten Menschen aus meinem Umkreis das wünschen. Das gehört für mich einfach zum Respekt meiner Mitmenschen gegenüber dazu. Ich würde schließlich auch keine Spitznamen verwenden, die die Person nicht mag.

    • @poggylp1169
      @poggylp1169 2 года назад +16

      @@yoknom die "they-Lösung" hat auch den Vorteil dass sie zwar (gerade in Schriftform) absolut verwirrend sein kann, man aber keine neuen Begriffe erfunden hat die man dann "gefälligst zu lernen hat!!.1elf!". Wird deshalb auch mal im Deutschen eingesetzt.
      Das mit dem Respekt und dem Spitznamen sehe ich bisschen anders. Ich respektiere wie jemand nicht angesprochen werden will, aber anders herum auf eine Art angesprochen werden zu wollen, die so weit weg von der allgemeinen Sprache ist, ist sehr fordernd. Gerade im eigenen Umfeld lässt sich da aber auch eine bessere Lösung finden als wilde Pronomenkonstrukte, zB indem man Pronomen weglässt.

  • @xAndrexHellerxi
    @xAndrexHellerxi 2 года назад +295

    Meine Oma hat mir einmal gesagt : Du kannst es nie allen gleich recht machen, es wird immer jemanden geben der deine Ansichten nicht teilt und das ist auch gut so ,den jeder ist individuell.
    Hauptsache du bist selber glücklich mit deiner Entscheidung und deiner eigenen Meinung.

    • @windcent6315
      @windcent6315 2 года назад +15

      Wwwwwwweiß ich jetzt nicht. Und bitte denk nicht, dass ich deine Oma damit angreifen will, aber wenn man den Klimawandel leugnet und damit glücklich ist, ist das nicht förderlich….
      (5 min später): Ich find die Aussage sogar extrem falsch, wenn man es aus einer wissenschaftlichen Sichtweise betrachtet. Die Aussage könnte man herunterbrechen auf: Ist doch alles scheiß egal. Leben und leben lassen.

    • @xAndrexHellerxi
      @xAndrexHellerxi 2 года назад +13

      @@windcent6315 wie kommst du jetzt auf den Klimawandel?Ich kann dir leider nicht ganz folgen, würde allerdings gerne versuchen zu verstehen was du damit meinst :)
      Falls es meine Oma betrifft ,nun sie ist 2001 schon gestorben und sie lebte auf dem Land und sie hat viel wiederverwertet ,lokale Bauern unterstützt und ihr eigenes Obst und Gemüse im Garten angepflanzt .
      Aber Persönlich denke ich , das es auch immer darauf ankommt wie man so eine Aussage für einen selbst Interpretiert .

    • @infin4t3_v01d
      @infin4t3_v01d 2 года назад +11

      @@windcent6315 was für fucking Klimawandel? Wie kommst du jetzt auf dieses Thema? Das ist keine Meinung 😂😂😂 Ob man Gendern gut oder unnötig findet, DAS ist eine Meinung

    • @birdgirl8390
      @birdgirl8390 2 года назад +12

      @@windcent6315 ja klar wir vergleichen etwas das die Menschen ausrotten wird mit "aber das verletzt meine Gefühle" top 👍🏻

    • @abehenrici5047
      @abehenrici5047 2 года назад +2

      @@infin4t3_v01d Ein guter Punkt. Aber Versuche den leugnern Mal diesen Unterschied zu erklären:D ich kann das Beispiel nachvollziehen, es ging ihm oder ihr darum, dass man manchmal auch die Freiheit zu handeln, wie es einem beliebt, einschränken sollte. Und da gebe ich ihm Recht,... So wie es auch jeder tun muss, der an sowas wie ein Justizwesen glaubt, denn das ist nichts anderes als die Übereinkunft Handlungen zu unterscheiden in richtig und falsch und falsches handeln durch präventive wie nach Vollzug bestrafende Maßnahmen zu Unterbinden. Das selbe lässt sich auf das Thema Meinungsfreiheit ausdehnen. Im Grunde haben wir Meinungsfreiheit, aber das leugnen des Holocaust ist keine Meinung und daher strafbar. So sollte es mMn auch bei dem Thema Corona oder Klimawandel sein... Gendern. Da kann man Omas Meinung definitiv für sehr gut erachten. Naja.... Ich hoffe ich konnte helfen;-)

  • @jasonthaler7328
    @jasonthaler7328 2 года назад +22

    Zitat einer Person die ich kenne:
    "Ich bin fürs Gendern, weil ich will, dass meine Tocher weiß, dass sie später ein*e Astronaut*in werden kann..."
    Wenn deine Tochter nicht weiß, dass sie Astronaut werden kann wenn sie groß ist, weil es nicht als Astronaut*in bezeichnet wurde, hab ich bezüglich ihrer möglichen Berufe eine sehr schlechte Neuigkeiten für dich...

    • @fimbulwinter-outdoor
      @fimbulwinter-outdoor 2 года назад +4

      Das sind halt exakt dieselben Leute, die es dann total feiern und "empowering" finden, wenn Frauen sich nen Onlyfans-Account machen. Und das auf eine Stufe mit ner Astronautin stellen.

  • @ErsteGeige
    @ErsteGeige 2 года назад +238

    Kommt echt so rüber, als ob es nur noch Extreme gibt xD
    Was nicht heißt, dass nicht jede Seite vernünftige Punkte hat.
    Aber diese hört man sich nur selten an.
    Toll Video ^^ weiter so o.o/)

    • @Alligator-bd3ps
      @Alligator-bd3ps 2 года назад +10

      Nein das Problem ist, dass die Extremen auch extrem laut und Streitwütig sind. Ich glaube den meisten sind solche Sachen egal, deswegen hört man keine gemäßigte Stimmen mehr zu den ganzen kontroversen Themen

    • @ErsteGeige
      @ErsteGeige 2 года назад +9

      @@Alligator-bd3ps Klar gibt es nicht nur extreme.
      Aber aus meiner Erfahrung wird man von anderen sehr schnell in extreme Rollen gedrückt um einen leichter anzugreifen.
      Natürlich hast du recht, dass Extreme öfter laut sind.

    • @SlashZooka
      @SlashZooka 2 года назад +2

      @Dampfkartoffel Das Problem ist doch viel grundlegender, die Menschen sind anfällig für Populismus weil sich niemand die Mühe macht eine differenzierte Diskussion zu führen.
      Jegliche differenzierte Kommentare (und damit i.d.R. auch längere) werden nur von einer Randgruppe überhaupt gelesen, in den "Top-Kommentaren" sind dann nur völlig plakative Aussagen.

    • @t.a.yeah.
      @t.a.yeah. 2 года назад

      Es gibt auf jeden Fall viel Pro und Contra, also ich kann da keine eindeutige Position zu beziehen, auch wenn ich tendenziell für andere Lösungen oder für abwarten, bis es bessere gibt, wäre.
      Aber dass es in dem Bereich ein "Diskriminierungs-Problem" gibt, ist aus linguistischer Sicht schon relativ klar (denn Sprache bildet die Realität ab und formt sie zugleich mit). Wie groß es ist, ist wieder eine andere Frage.

    • @N3207H05
      @N3207H05 2 года назад +1

      @@t.a.yeah. Für mich ist das absolut nicht klar, das generische Maskulin ist für mich schon immer ne geschlechtsneutrale Form gewesen.

  • @Amixor33
    @Amixor33 2 года назад +253

    Ehrlich gesagt ging es jahrelang darum gleichberechtigt zu sein und auf Augenhöhe sich zu begegnen und jetzt dreht sich das vollkommen ins Gegenteil herum, es ist wichtig wer du bist, was du bist, als was du dich identifizierst und was dich überhaupt dazu qualifiziert an einer x-beliebigen Diskussion teilzunehmen, stellvertretend für die Gruppierung in welche man eben gerade zwangsweise einkategorisiert wird. Da kann ich mittlerweile leider nicht mal mehr die gute Intention dahinter erkennen, v.a. weil man gesamtgesellschaftliche Probleme - welche ja so gut wie niemand leugnet - nicht dadurch löst indem man Meinungen plötzlich ausgehend von der "Herkunft" des Sprechers gewichtet. Es wird nicht mehr miteinander, sondern übereinander oder am besten gegeneinander geredet. So funktioniert keine zielgerichtete Debatte, kein Konsens und - wie man wunderbar auch sieht, keine inhaltliche, faktenbasierte Politik. Und am schlimmsten ist die einhergehende Selbstdarstellung, á la: "Schaut, ICH mach das so, ich bin ein guter Mensch - ich setz mich für die Gesellschaft ein" - aber inwiefern? Was ändert sich tatsächlich, dass ist der gleiche Trick aus der Werbung wie wenn Ölkonzerne Spots pro Klimaschutz drehen oder bei der EM plötzlich überall Regenbogenflaggen zu sehen sind (außer man spielt gegen Ungarn). Das ist doch alles fake, nur weil man da so kurz gut da steht und nichts ändern muss, Symbolpolitik halt.
    Und grammatikalisch und ästhetisch ist es tatsächlich ein Graus, v.a. weil auch nicht mal hier Konsens herrscht und jeder seine eigene Idee natürlich vollkommen selbstlos platzieren möchte. Dass im deutschen auch im Gegensatz zum Englischen - grundsätzlich problematisch wenn eine anderswo verortete Debatte einfach 1:1 übernommen wird ohne die elementaren Unterschiede zu beachten - klar zwischen grammatikalischen und sexuellem Geschlecht unterschieden wird, geschenkt. Es ist doch schon Satire, dass das ganze zunehmend zum Boomer-Witz mit den Salzstreuerinnen wird...

    • @brennnessel6789
      @brennnessel6789 2 года назад +11

      Sehe ich genau so. Anstatt endlich MIT Minderheiten und marginalisierten Gruppen zu reden haben wir eigentlich nur angefangen ihnen zuzuhören wie sie nun ÜBER alle anderen reden. Ich denke wir haben lediglich das Ignoranzprivileg verschoben anstatt es zu liquidieren. Was soll man sagen!? Die Leute sind seltsam und "Medien" nicht mit heterarchischen Gesellschaften kompatibel.

    • @chimaerejade5090
      @chimaerejade5090 2 года назад +17

      Danke für diesen Kommentar! Leere Worthülsen und in meinen Augen nicht ganz so prekäre Themen dürfen gerne vernachlässigt werden, um sich gerade in der Politik mal den tatsächlichen Problemen zu widmen, welcher niemand anfassen möchte und sie deswegen nur intensiver werden.
      Ein paar Beispiele:
      -Wohnraummangel durch Verkauf von Sozialwohnungen vor einigen Jahren (an Vonovia und Co.) - zu wenig Neubauten auf der Gegenseite,
      -ein schwacher Rechtsstaat und eine Verrohung der Gesellschaft/etablierte Parallelgesellschaften
      -eine seit über 15 Jahren zukunftslose Rente im Anbetracht des demografischen Wandels - mit der ungleich besser gestellten Alternative der Pensionen,
      -Korruption in vielen politischen Kreisen, Transparenzbestrebungen werden immer wieder ausgebremst und nach wenigen Jahren als "Spitzenpolitiker" hat man bereits finanziell "ausgesorgt" -> auf Kosten der Steuerzahler dank Pension und Zuschlägen. Es gibt auch so gut wie keine persönliche Haftung für Fehlentscheidungen (oder den Anstand zurück zu treten) und Beraterhonorare sind nicht verhältnismäßig, um fehlende Fachkompetenz zu kompensieren (*hust* von der Leyen *hust*) bzw. geben Lobbys aktiv die Möglichkeit zur Mitgestaltung der Gesetzeslage,
      -Das Ablenken mit Mindestlöhnen und Co, welche als fixe Zahlen nicht den dynamisch steigenden Lebenserhaltungskosten gerecht werden (und Angestellte bei Subunternehmen haben nach wie vor die A-Karte) - auch die zu geringen HarztIV-Erhöhungen waren erst kürzlich wieder ein Thema wegen der Gaspreise,
      -eine bessere Integration von Obdachlosen gemäß "Housing First", um persönliche Teufelskreise zu durchbrechen welche eben NICHT immer 100% "eigenverschuldet" entstanden sind,
      -eine realistische und vor allem kontrollierte Migrationspolitik (der Sozialstaat HAT begrenzte Ressourcen (die bereits nicht mehr ausreichen - siehe Rente) und Integration IST nicht selbstverständlich, sondern erfordert von allen Seiten Offenheit und Respekt),
      -eine sinnvolle Gewichtung aus Klimaschutz und Wirtschaft, welche die Strompreise (oder allgemein die Lebenserhaltungskosten) nicht noch mehr in die Höhe steigen lassen, während der Rest der EU oder sogar der Welt da wesentlich gemäßigter auftritt und wir eben nicht das Höchstmaß an weltweiten Ausstößen an CO2 zu verantworten haben. Außerdem sabotieren wir hier in Deutschland am stärksten die Familienunternehmen, welche als selbstständiger Mittelstand lokal und regional eine wichtige Infrastruktur darstellt. Aber es ist halt Mode "Unternehmen" schon fast als Kampfbegriff aufzufassen, obwohl nicht jede Firma Steuervermeidung und Ausbeutung wie die ganz Großen betreibt.
      -ein Modell der EU, in welchem Deutschland nicht der Netto-Geldgeber ist und andere Länder die Netto-Empfänger sind, dort aber auch nur halbherzig Lücken in ihrem Haushalt bekämpfen.
      Es klingt wahrscheinlich nicht für jeden sympathisch, aber ich finde im Anbetracht dieser Probleme ist die individuelle Identifikation als was-auch-immer eine persönliche Sache und solange wir in einem toleranten Staat leben, sollten die Medien sich stärker auf grundlegende Probleme konzentrieren, welche jeden Einzelnen betreffen und die Zukunft erschweren werden.
      Laute Stimmen verzerren einfach das Bild der Gesellschaft und ich hoffe wir bekommen in Zukunft wieder eine ausgewogenere Politik in dieses Land.
      Weniger Schwarz-Weiss, weniger "wählerisch" in der Themenwahl und einfach mal konstruktiv denkend ohne persönliches Geltungsbedürfnis auf Kosten der Steuerzahler.
      Aber wahrscheinlich wird es eher so kommen, dass irgendwann 50% der Bevölkerung ihr Leben kaum noch finanzieren kann und der daraus resultierende "Leidensdruck" für eine realistischere Weltsicht sorgt, die Problemlagen dann jedoch noch stärker verhärtet sind.

    • @AlexandraVioletta
      @AlexandraVioletta 2 года назад +9

      Und welche Hautfarbe du hast ist plötzlich auch wieder extrem wichtig.

    • @AlexandraVioletta
      @AlexandraVioletta 2 года назад

      Hast vergessen die Maßnahmen abzuschaffen. Also gg die mittelschwere Grippe...

    • @tinilangstrumpf5795
      @tinilangstrumpf5795 2 года назад +1

      Da können sich alle mal richtig wichtig fühlen ohne, dass sie wirklich etwas zu sagen haben.

  • @derdodel7978
    @derdodel7978 2 года назад +10

    Ich bin genderqueer und ich finde das gendern einfach dumm, es trägt (wie ihr im video auch sagt) zu keiner Lösung bei.
    Aber ich gehe mir einfach lieber eine sinnvollere Diskussion suchen

  • @zebestian5247
    @zebestian5247 2 года назад +161

    Früher waren es die Anglizismen?
    Wenn ich heute am Esstisch irgendein englisches Wort sage gibt es 2 Antworten:
    "Sprich Deutsch du Hussarones!"
    oder
    *unverständliche Alkigeräusche*

    • @Phantryx
      @Phantryx 2 года назад +2

      Wars nicht deutlich?

    • @grumpycat2092
      @grumpycat2092 2 года назад +4

      Ich erinnere an Arche Internetz xD

    • @MrOnePieceRuffy
      @MrOnePieceRuffy 2 года назад +9

      So habe Ich selbst mal gedacht, bis Ich erkannt habe, das auch deutsch zu weiteren Teilen als wir annehmen aus Lehnwoertern besteht. Nichtmal das Wort "Kartoffel" ist "tatsaechlich deutsch". Japanisch ist uebersaet von englischen Lehnwoertern und in Indien gibt es ganze Landkreise, wo man nur englisch mit einander spricht. Dagegen ist deutsch bis Heute gut weg gekommen.

    • @brodo5724
      @brodo5724 2 года назад +1

      VAMOS!

    • @birdgirl8390
      @birdgirl8390 2 года назад +1

      @@MrOnePieceRuffy kann ich den Indern:innen lol nicht verdenken da gibt es echt Stellen wo alle 10km ein anderer hardcore Dialekt gesprochen wird.

  • @Ejonie
    @Ejonie 2 года назад +179

    Als Frau bin ich gegen das gendern, da es mich auf mein Geschlecht reduziert. Ich bin nicht *innen, ich bin Mensch.
    das generische Maskulinum ist zwar maskulin aber eben auch generisch. Meiner Meinung nach spaltet das gendern wie es derzeit passiert eher als das es inkludiert. Wenn schon inkludierende sprache dann Neurale, aber das hört sich teilweise so konstruiert an, dass es schwierig ist so zu sprechen/schreiben.
    ich bin gespannt wo uns der Weg so hinführt..

    • @MelleNoire
      @MelleNoire 2 года назад +13

      Und Diverse weden gar nur zum Stern, Doppelpunkt oder Unterstrich degradiert...

    • @Ejonie
      @Ejonie 2 года назад +10

      @@MelleNoire das kommt noch erschwerend hinzu (damit habe ich allerdings kaum berührungspunkte) ein generisches ansprechen von diversen ist nicht mehr möglich wenn alles gegendert wird. War ich jetzt beim Arzt, bei einer Ärztin oder muss ich meinen Freunden ab sofort sagen ich war bei einem Aärzt*in weil ich den Menschen nicht gefragt habe welchem Geschlecht er sich zuordnet oder ob er nonbinär ist?

    • @MelleNoire
      @MelleNoire 2 года назад +4

      @@Ejonie Puh... Hier schafft das Gendern eindeutig Probleme, es es vorher keine gab. Bescheuert...

    • @MrLowbob
      @MrLowbob 2 года назад +9

      @@Ejonie Geschrieben mag das ja vielleicht sogar noch gehen, aber im gesprochenen Wort wird es nur um so seltsamer mit den nötigen Kunstpausen um zu vermitteln dass man gerade nicht weiß über welches geschlecht man redet bzw über alle redet.
      außerdem stellt sich mir auch etwas die Frage was man dann mit den Artikeln macht.
      Der Arzt:in
      Die Arzt:in
      Das Arzt:in? (soweit ich weiß sind die meisten Leute mit Neutrum aber auch nicht zufrieden)
      Dx Arzt:in? - wie soll das dann wieder Sprachlich laufen?
      Dx Arztx? gesprochen klingt das wie jemand aus nem Asterix und Obelix comic xD
      Denn wenn ich anfange mit "ich war heute bei der die arzt:in" ist zum einen non binary wie du ja sagst immernoch nicht inkludiert (denn den stern oder doppelpunkt sprechen geht sogar noch weniger sinnvoll), zum zweiten non binary im artikel ebenfalls absolut nicht enthalten und drittens ist der redefluss dann komplett kaputt und das sprachliche verständnis leidet.
      Die deutsche Sprache ist dafür nicht sonderlich gut geeignet.
      Im englischen fand ich es anfangs mit they etwas seltsam wenn nur eine Person gemeint war, aber es ist eigenlich im Großen und Ganzen keine Veränderung der Sprache selbst, sondern eher eine Änderung der Nutzung eben dieser.
      Wenn da jemand in den nächsten Jahren auf eine kluge Idee kommt, bin ich gern sofort dabei und wenn mich jemand in der zwischenzeit bittet für die Person eine bestimmte Art von Pronomen zu verwenden respektiere ich das auch, aber ansonsten halte ich mich davon momentan relativ fern und schau mir nur an wie es sich entwickelt.

    • @danielcoolwin
      @danielcoolwin 2 года назад

      Du*in Exkludierende*innende RASSIST*in
      Sexist*innenmus wird bei dir großgeschrieben*in!!!

  • @teenietinytony
    @teenietinytony 2 года назад +81

    ich bin eine nonbinary person, also auch trans und das gendern geht mir ziemlich auf den sack, weil ich dadurch ironischer weise dauerhaft misgendert werde. ich sehe recht weiblich aus und wurde auch als mädchen erzogen, weshalb mich die meisten auch als frau wahrnehmen. das problem dabei ist, dass ich nicht mal sagen kann was für einen beruf ich ausüben möchte, weil ich sofort verbessert werde. "ich möchte bibliothekar werden." "du meinst du willst bibliothekarIN werden."
    nein, ich bin keine frau, bitte halt dein maul, holy shit. ich finde man sollte da einfach respektvoll rangehen. einfach nach pronomen fragen und bei verbesserungen, wenn man eine andere person falsch anspricht oder falsche bezeichnungen benutzt, diese akzeptieren und verwenden. ich nutze immer die männlichen bzw geschlechtneutralen begriffe, weil ich das als angenehmer empfinde, aber wenn jemand als bäckerin bezeichnet werden möchte kann ich das natürlich tun. it's that easy.

    • @Melleky
      @Melleky 2 года назад +4

      Ich check absolut nicht was deine Kritik am Gendern sein soll? Dein Beispiel hat doch nichts mit Gendern zu tun. Wenn du persönlich falsch zugeordnet wirst, dann hat das doch nichts mit Gendern zu tun. Und wenn du genderneutrale Sprache nutzt, dann genderst du doch. Was geht dir da jetzt also am Gendern auf den Sack?

    • @loli_cvnt5622
      @loli_cvnt5622 2 года назад

      Ist die Person halt nicht.
      Beim Gendern in der Sprache geht's nicht ums Gendern im Nonbinary Trend.
      Ist eben nicht der Kern der Sache.

    • @t-kayyakit2959
      @t-kayyakit2959 10 месяцев назад

      Wie wird man denn als Mädchen erzogen? Was ist der Unterschied zur Erziehung eines Jungen?

  • @yuki_foxsoul8425
    @yuki_foxsoul8425 2 года назад +52

    Ich glaub Raucherbaby hat's schon vermisst gegen das Schild geworfen zu werden.

    • @manney27
      @manney27 2 года назад

      müsste das nicht laut der woken Twitterblase Raucher*innen-Baby heißen. Gendern ist so lächerlich und verschiebt die Problematik von echter, alltäglicher Unterdrückung von Frauen.

  • @yvolove8276
    @yvolove8276 2 года назад +281

    Liebe Ricks Einstellung: Wenn man etwas mit einer positiven Intention macht, aber es zu nichts Positiven führt, ist dann die mangelnde Kompetenz der Anderen das Problem?

    • @dancingbook1522
      @dancingbook1522 2 года назад +25

      Finde ich gerade bei sozialen Themen schwierig. Wenn man zum Beispiel als Mensch mit Behinderung oder Person aus dem Umfeld bestimmte Barrieren abbauen möchte, kommen oft auch fast nur negative Rückmeldungen weil das zu schwer oder zu kompliziert ist. Aber es besteht ja bereits das Problem, dass diese Person so nicht inkludiert werden kann. Dann einfach den Ansatz wegzuwerfen oder sich selbst als inkompetent zu sehen, wäre hier nicht sinnvoll. Und derartige Situationen hat mensch bei den verschiedensten sozialen Konflikten, auch wenn Geldern nun mal nicht die letzte Antwort sein wird da es dabei ja auch wie im Video gesagt wurde um ein abwägen von Menschen, die einen Nachteil haben geht (auch wenn das in der Debatte tbh seltenst wirklich darum geht).

    • @aheendwhz1
      @aheendwhz1 2 года назад +15

      Wenn es zu etwas positivem führt, die Rückmeldungen aber negativ ist, liegt das Problem in der Kommunikation.
      Ich kenne eigentlich nur negative Effekte des Genderns, von denen manche aber kurzfristig als positiv wahrgenommen werden. Hier braucht man eine entspannte Debattenkultur, um sich tatsächlich über die Auswirkungen zu unterhalten. Dazu gehört auch die Bereitschaft, zu reflektieren, dass mit welchen Wörtern sich jemand angesprochen fühlt, erlernt und Gewöhnungssache ist.

    • @Falkmon1
      @Falkmon1 2 года назад +2

      Wenn man aus Positiven gründen etwas macht, es aber zu nichts positiven führt. Ist es vielleicht auch einfach nicht Positive.
      Harz 4 war bestimmt auch aus einer Positiven Intention heraus entstanden…

    • @fetcher2583
      @fetcher2583 2 года назад +3

      Nachdem alle Menschen dumm sind, würde ich sagen zu 50% sind es die Anderen. Da fällt mir ein, ich bin auch ein Mensch upsi.... ^^

    • @Falkmon1
      @Falkmon1 2 года назад

      @@fetcher2583 50% ist aber noch ziemlich nett geschätzt wenn man bedenkt das die Cdu und Afd zusammen bei früheren Wahlen schon fast 50% haben. Und das sind ja nur die die wählen waren die Dunkelziffer schätz ich höher :D

  • @lynnwoelflein
    @lynnwoelflein 2 года назад +20

    Ich glaube, das Video bringt endlich auf den Punkt, was mich am meisten stört an der Debatte. Die meisten meinen es einfach so gut, dass sie am Ziel hinausschießen. Ich vertrete den Standpunkt, dass sich nicht die Sprache ändern muss, sondern das Bild in unseren Köpfen und statt für alles eine extra Bezeichnung zu finden, lieber eine Bezeichnung für alle kreieren oder "wiederfinden". Und ein Zusatz: die Stempel werden manchmal ungefragt aufgedrückt. Folgendes Gespräch habe ich in verschiedenen Varianten schon geführt:
    Mensch: "Was machst du?"
    Ich: "Ich bin Barkeeper."
    Mensch: "Barkeeperin."
    Ich: "Barkeeper."
    Mensch: "Bist du trans?"
    Ich: "Nein."
    Mensch: "Du bist eine Frau und fühlst dich wie eine Frau und möchtest weibliche Pronomen verwenden?"
    Ich: "... Ja."
    Mensch: "Dann bist du Barkeeperin."
    Ich: "Ich bin Barkeeper."
    Mensch: "Also, wenn du den Kampf der gendergerechten Sprache nicht führen willst, dann mach ich das für dich."
    Ich: "Dann nehme ich jetzt die Bierglasin, weil ich eine Frau bin und fülle mit der Zapfhenne die Bierin in die Glasin und stelle es auf deinen Bierdeckel, weil du ein Mann bist."
    Ganz ehrlich: ich muss doch nicht betonen, welches Geschlecht ich habe, um meinen Job gut zu machen und ich muss mir nicht sagen lassen, wie ich mich bezeichne. Ich dachte immer, es geht darum, dass jeder sein kann, der er will und wie er sich angesprochen fühlt und nicht, dass irgendwer meint, für mich Kämpfe auszufechten, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, ob das überhaupt gewollt oder sinnvoll ist.

    • @CS_Mango
      @CS_Mango 2 года назад +1

      >was machst du
      Ich bin Barkeeper
      Barkeeperin?
      Nein
      *bist du trans?*
      Als ob die Leute gleich mit transsexualität ankommen. Wobei ich mir das tatsächlich ganz gut vorstellen kann. Zumal diese Diskussion sowieso schon vom Grund auf dämlich ist da Barkeeper ohnehin schon englisch ist. Hoffentlich fangen die jetzt nicht auch noch mit barkeepress oder so an.

  • @NurChrisi
    @NurChrisi 2 года назад +477

    Was ich an der "Debatte" ums Gendern schade finde, ist dass viele Leute sich nicht um eine anständige Debatte bemühen oder sich mit den Argumenten auseinandersetzen. Es gibt eine ganze Reihe Argumente, die für das Gendern sprechen und ganz viele ebenso dagegen. Dennoch schmeißt man sich nur gefühlt die selben drei Argumente gegenseitig um die Ohren und greift die Gegenseite nur an. Schlimmer noch: Ich glaube viele Leute haben sich ihren Standunkt zu dem Thema nur anhand von einem oder zwei Argumenten ausgesucht: "Oh das ist inklusiv? Dann gender ich jetzt auch. Ich will ja ein anständiger Mensch sein, der niemanden ausschließt" oder "Es bleibt alles so wies ist, hat ja bisher auch immer funktioniert und überhaupt gibts auch Leute, die haben echte Probleme!111!" Es ist einfach anstrengend.

    • @user-tr6rm3fw5b
      @user-tr6rm3fw5b 2 года назад +16

      Aus ehrlichem Interesse welche Punkte sprechen denn noch fürs Gendern?

    • @juble6524
      @juble6524 2 года назад +5

      @@user-tr6rm3fw5b welche gründe sprechen dagegen?

    • @user-tr6rm3fw5b
      @user-tr6rm3fw5b 2 года назад +96

      @@juble6524 Sprache sollte nicht verkompliziert werden, sondern sollte praktisch und effizient sein. Gegen ein kurzes „Bürgerinnen und Bürger“ bei der Anrede ist nichts einzuwenden, aber kommt die Phrase mehrfach vor, werden Sätze länger und unverständlicher, wodurch die Botschaft des Gesagten untergeht. Wiederholtes Gendern stört den Lesefluss und lenkt vom Inhalt ab.
      Erschwerend kommt hinzu, dass es keine einheitlichen Regeln gibt. Es gibt das Gendersternchen, den Doppelpunkt, den Unterstrich, den Schrägstrich, das Binnen-I, die Paarverwendung, substantivierte Partizipien und geschlechtsneutrale Formulierungen.
      Das Gendersternchen nehme ich als sprachlichen Stolperstein wahr. Es führt auch zu obskuren Formen, wie z.B. Bürger*innenmeister*innen, Führer*innenschein, Freund*innenkreis, Nachbar*innenschaft, Fußgänger*innenweg und Kund*innenservice. Die Sprechpausen hören sich wie ein Schluckauf an.
      Der Glottisschlag ist in der normalen Sprache kaum merkbar. Er wird gerade so lange gestaltet, dass man zwischen „vereisen“ und „verreisen“ akustisch unterscheiden kann. Dagegen werden Genderzeichen stets überbetont - mit einer längeren Pause - was sehr unnatürlich klingt. Die Mehrheit wird sich nicht an die holprig und unelegant klingenden Sprechpausen gewöhnen.
      Das Problem mit dem Gendersternchen beschränkt sich nicht nur auf Substantive. Artikel, Adjektive und Pronomen werden auch mitgegendert. „Ich will eine*n nette*n Freund*in“ funktioniert nicht in der Schriftsprache vernünftig, geschweige denn in der gesprochenen Sprache.
      Es ist teils nicht mit der deutschen Grammatik kompatibel, z.B. kann der Dativ bei "Sie gab den Reporter*innen recht" nicht gebildet werden. Normalerweise heißt es "Sie gab den ReporterN recht" , aber beim Gendern wird das „n“ weggelassen. Auch beim Genitiv stoßt man bei “Die Meinung des*der Autor*in” an seine Grenzen, weil das “s” bei "des AutorS" weggelassen wird. Es führt auch zu Problemfällen, wie z.B. bei Ärzt*innen, Kund*innen und Kolleg*innen. Was sind „Ärzt“, „Kund“ und „Kolleg“?
      Werden wir Sprichwörter wie „Der Kunde ist König”, „Übung macht den Meister” und „Der Klügere gibt nach” durch „Der/Die Kunde/in ist König/in“, „Übung macht den/die Meister/in" und „Der/Die Klügere gibt nach“ ersetzen?
      Einige geschlechtsneutrale Formulierungen können sich im Laufe der Zeit durchsetzen, wie z.B. „Pflegekraft“ statt „Krankenschwester/Pfleger“, „Redepult“ statt „Rednerpult“, aber andere wiederum nicht, wie z.B. „Flaniermeile“ statt „Fußgängerzone“ oder „Fahrzeugführende“ statt „Fahrer“.
      Substantivierte Partizipien funktionieren nicht immer, weil die Form nur den augenblicklichen Zustand beschreibt und keine generelle Tatsache. „Studierende“ sind ausschließlich Menschen, die gerade in diesem Augenblick aktiv studieren. Studenten hingegen können auch Menschen in den Semesterferien sein, die gerade 0,0 studieren. Zur Gruppe der „Lernenden” gehören nur diejenigen, die just in diesem Moment beispielweise vor einem Buch sitzen und lernen. Die Frau, die auf dem Fahrrad am Straßenverkehr teilnimmt, kann man als „Radfahrende“ beschreiben, allerdings nur bis sie zur „an-der-Ampel-Stehenden“ wird.
      Einige Menschen versuchen sogar „man“ in „mensch“ umzuwandeln, weil es nach „Mann“ klingt. Statt „jemand“ sagen sie „jemensch“. Genauso absurd wäre es, das Siezen abzuschaffen, weil die Höflichkeitsform „Sie" weiblich klingt.
      Wenn das generische Maskulinum unser Denken so stark prägt, warum ist die Verteilung der Berufe in Ländern mit genuslosen Sprachen ähnlich wie in Deutschland?
      Häufig werden Studien genannt, die aufzeigen, dass Berufe im generischen Maskulinum formuliert eher mit Männern assoziiert werden. Es stimmt, dass man bei Handwerker, Elektroniker, Berufskraftfahrer und Klempner eher an Männer denkt, aber genauso denkt man bei Kindergärtner, Kosmetiker, Floristen und Friseure eher an Frauen.
      Im Englischen denken die meisten Menschen bei dem Wort „engineers" auch erst an männliche Ingenieure, weil der Großteil der Ingenieure männlich ist, obwohl das Wort geschlechtsneutral ist. Das greift nicht nur bei Geschlechtern. Bei "Hochschullehrer" dürften die meisten Menschen eher ältere Personen im Kopf haben und bei "Straßenkünstler" eher jüngere Personen.
      Waren in unserem Kindergarten nur Frauen als Erzieher tätig, so stellen wir uns darunter aller Voraussicht und der Kognitionspsychologie nach primär Frauen vor. Waren wir jedoch selbst in einem Kindergarten, in dem sowohl Frauen als auch Männer die Rolle des Erziehers übernommen haben, so koexistieren beide Geschlechter in unserer mentalen Repräsentation der Kategorie.
      Dass wir bestimmte Berufsgruppen eher mit Männern und bestimmte Berufsgruppen eher mit Frauen verbinden, obwohl in beiden Fällen das generische Maskulinum verwendet wird, zeigt Folgendes auf: Es ist nicht die Sprache, die unser Denken maßgeblich beeinflusst, sondern unsere Erfahrungen und die in unserer Lebenswirklichkeit vorherrschenden realen Beispiele.
      In erster Linie schafft Wirklichkeit Wirklichkeit. Ob wir bei Berufen eher Männer oder eher Frauen denken, hängt davon ab, wie viele Frauen und Männer diesem Berufsstand angehören. Und wenn doch Mädchen durch das generische Maskulinum immer eingebläut wurde, dass sie kein Arzt werden können, warum sind dann heute > 60 Prozent der Medizinstudenten Frauen? 70 Prozent der Apotheker sind weiblich, obwohl einem gesagt wird, dass man bei Risiken und Nebenwirkungen den Arzt oder Apotheker fragen soll.
      Bei Lehrer, Politiker, Schauspieler, Musiker und Journalisten hat man hingegen eine geschlechtergemischte Gruppe im Kopf hat. Das Gleiche gilt auch für „Das Konzert hatte 5.000 Zuschauer”, „Deutschland hat 83 Millionen Einwohner”, „WhatsApp hat zwei Milliarden Nutzer“ und „Alle Teilnehmer der Konferenz hörten aufmerksam zu”. Ein weiteres Beispiel aus der Lebenspraxis: Wenn es "Heute Abend ist eine Party für Studenten” heißt, denkt keiner, dass das eine reine Männerparty ist.
      Mir ist auch aufgefallen, dass viele Befürworter häufig nur bei positiv bis neutral besetzten Wörtern gendern. Bei Klimaleugner, Querdenker, Impfgegner, Verkehrssünder, Steuerhinterzieher und Reichsbürger wird häufig weiterhin das generische Maskulinum verwendet.
      Wer gendern möchte, soll das tun, aber das darf nicht von oben verordnet werden, sondern muss auf natürlichem Weg passieren. Sprache ist immer im Wandel, aber der Wandel sollte von der Gesellschaft ausgehen und nicht von einer oder auch mehreren zentralen Entscheidungsinstanzen. Wer an Universitäten nicht in Hausarbeiten gendert, kann Punkte abgezogen bekommen. Da kann man schon von Zwang reden. Gendersprache wird auch von Behörden, Institutionen etc. verordnet. Es handelt sich um eine Top-down-Veranstaltung.
      Wer nicht gendert, wird von Befürwortern häufig als reaktionär oder sogar sexistisch bezeichnet. Laut einer neusten Umfrage von Infratest dimap lehnen es 65 Prozent der Deutschen ab. Frauen wie Männer. Die Ablehnung ist sogar im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Man gewöhnt sich nicht dran, sondern ist davon genervt. Das ist eine akademisch-elitäre Elfenbeinturm-Diskussion, die an der Lebensrealität vieler Menschen vorbeigeht. Gendern ist in journalistischen Kreisen weit geläufiger als im Bevölkerungsdurchschnitt.
      „Wir sprechen auch anders, als es Menschen vor 100 Jahren getan haben“ ist kein Argument dafür, dass jede Form der Veränderung ein Fortschritt ist. Sie kann auch ein Rückschritt sein. Gendern ist keine natürliche Sprachveränderung. Sprachentwicklung wird nicht von „oben” verordnet, sondern kommt aus der Mitte der Gesellschaft, durch alltäglichen Sprachgebrauch. Eine lautstarke Minderheit von Sprachaktivisten versucht das der Mehrheit aufzudrücken.
      Die Änderung von Alt-, zu Mittel- zu Neuhochdeutsch und die vermehrte Verwendung von Anglizismen unterliegen einem natürlichen Sprachwandel. Das ergab sich im Laufe der Zeit. Es setzt sich das durch, was in der Alltagssprache dauerhaft genutzt wird. Meistens entwickelt sich Sprache in eine Richtung, die die Kommunikation vereinfacht. Sprachökonomie ist hierbei ausschlaggebend - also die Bestrebung, sich mit wenig Sprachaufwand kurz, einfach und verständlich auszudrücken. Das Gendern widerspricht dem Prinzip.
      Ein weiteres Gegenargument: Man erschwert Ausländern die deutsche Sprache zu erlernen. Gegenderte Sprache wird auch umso weniger verstanden, je schwacher der soziale Hintergrund ist. Es ist ebenfalls eine Hürde für Menschen mit Lese- und Rechtschreibschwäche, weswegen Macron das schriftliche Gendern an Schulen verboten hat. Gendern gibt vor, “inklusiv” zu sein, aber hängt andere Bevölkerungsgruppen sprachlich ab.
      Fun Fact: Die Sprachen in den Ländern Georgien, Armenien und der Türkei besitzen kein grammatisches Geschlecht. Dort geht es aber nicht gleichberechtigter zu als bei uns. Es hat keinen nennenswerten Effekt und ändert nichts an den realen Umständen. Respekt und Anerkennung lassen sich nicht über Sternchen und Striche bewerkstelligen. Wer glaubt, man könne das mit einer Wortendung herstellen, betreibt nur Kosmetik.
      PS: Ich halte den Begriff "gendergerechte Sprache" für falsch, weil er schon eine Wertung beinhaltet. Dadurch wird ausgedrückt, dass Menschen, die nicht gendern, ein Gegner von Gleichberechtigung seien, weswegen ich grundsätzlich von "Gendersprache" spreche.

    • @juble6524
      @juble6524 2 года назад +19

      @@user-tr6rm3fw5b Habe leider nicht Germanistik studiert und kann mit deinem Kommentar leider nicht viel anfangen weil ich nix versteh. Aber ich brechs mal auf 2 Punkte runter die keinen Sinn ergeben, warum ist Bürgerinnen und Bürger weniger kompliziert als einfach Bürger:innen zu benutzen? Und wo wird man im echten Leben schon mal von solchen Extrembeispielen konfrontiert wie "Bürger*innenmeister*innen", man kann ja auch einfach mehr Ausweichwörter wie Studierende statt Student:innen benutzen. Es gibt aber einfach keinen sinnvollen Grund gegen das gendern im allgemeinen zu sein. Es geht um die Inklusion ALLER. Dass da weiße Cis Männer sagen "mich störts nicht" is da natürlich ziemlich dumm, weil sie nicht teil der betroffenden Gruppe sind, aber wen interressieren schon die Minderheiten

    • @lootjunior
      @lootjunior 2 года назад +50

      @@juble6524 sorry aber das ist doch absoluter quatsch, das argument ist nicht "wir wollen die sprache nicht verändern weil wir weisse männer sind die nix stört" es geht eher darum die sprache im positiven zu verändern. Kaum eine andere sprache hat überhaupt dieses problem weil in den meisten sprachen solche endungen von wörtern gar nicht existieren und da heult niemand rum weil es kein special wort für einen gibt. sprache muss nicht immer länger und komplizierter sein, sprache hat auch nicht den auftrag politisch korrekt zu sein, das ist der job von demjenigen welcher sprache nutzt. Eine frau kann ein Arzt sein genau wie ein mann, natürlich können wir auch wie bekloppte gendern, so werden die unterschiede dann schön protokoliert und fest in der sprache verankert. Freuen sich die alten weissen männer wenn eine frau nie arzt werden kann sondern für immer in die Ärztinnen ecke abgestellt werden kann.
      Es gibt keine gleichheit in einer gesellschaft in der jeder sein eigenes wort verlangt, eher abschaffen statt dazu addieren

  • @saureminenofficial5434
    @saureminenofficial5434 2 года назад +159

    Noch nie so schnell aufgehört kleinen Kindern die Süßigkeiten wegzunehmen 😂

    • @YuetheCreep
      @YuetheCreep 2 года назад +3

      Bekomme ich denn meine Süßigkeiten zurück

    • @cogahan
      @cogahan 2 года назад +6

      Kindern*innen

    • @cogahan
      @cogahan 2 года назад

      Kindern*innen

  • @padawanahsoka9019
    @padawanahsoka9019 2 года назад +5

    Ich finde es bezeichnend, dass sich viel darüber geredet wird, dass das generische Maskulinum so patriachtisch sei. Aber niemand sagt, dass die dritte Person Plural "sie" und der Nominativ Plural "die" matriachatisch seien.

  • @celestitbarma8129
    @celestitbarma8129 2 года назад +37

    Das Krasseste was mir dahingehend mal passiert ist:
    Ich war auf nem englisch sprachigen Discord Channel und es wurde "German" zensiert, weil da ja "man" drin steht und das ja nicht ausgeglichen oder so ist, keine Ahnung was die damals meinte. Hat einfach überhaupt keinen Sinn gemacht xD

    • @olafgurke4699
      @olafgurke4699 2 года назад +10

      We are not only the German, but the Gerwoman and Gerchildren too.

    • @DeutschlandMapping
      @DeutschlandMapping 2 года назад +2

      Kann man hier nicht Rassismus/Xenophobie vorwerfen?

    • @olafgurke4699
      @olafgurke4699 2 года назад +1

      @@DeutschlandMapping Greift beides nicht richtig, da eine Nationalität keine Rasse ist, und Xenophobie sich auf nicht-menschliche Sachen bezieht. Ich bin ziemlich sicher, dass hat auch irgendein wissenschaftlich klingendes Wort, aber mir fällt's nicht ein.

    • @IceMan-rz8hw
      @IceMan-rz8hw 2 года назад +7

      @@olafgurke4699 Nicht ganz richtig Xenophob bedeutet Fremdenfeindlichkeit

    • @olafgurke4699
      @olafgurke4699 2 года назад

      @@IceMan-rz8hw Stimmt. Kurze Google Suche hätte mir das auch gesagt. Man sieht den Begriff überwiegend in Sci-Fi verwendet, wenn iwas gegen Aliens ist. Zumindest sehe ich den Begriff fast ausschließlich dafür verwendet.
      Gut zu wissen dass der doch auch auf Menschen zutrifft.

  • @jukaiyumi3763
    @jukaiyumi3763 2 года назад +404

    Ich persönlich mag das Gendern nicht. Ich finde es sehr befremdlich, ständig auf das Geschlecht hinzuweisen und mag es persönlich auch nicht, dass dadurch mein Geschlecht als etwas Besonderes hervorgehoben wird. Auch finde ich, dass dadurch zu viel Fokus auf das Geschlecht gelegt wird. In erster Linie bin ich ein Mensch, in zweiter eine Frau. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich irgendwemn verurteile oder nerve, wenn er oder sie gendert. Ich finde dass jeder das handhaben sollte, wie er es gut findet und sich wohl damit fühlt, aber man sollte niemanden zu irgendwas zwingen.

    • @sylvatrass315
      @sylvatrass315 2 года назад +14

      irgenwie verstehe ich dieses Argument nie. Die Idee des gendern (gerade mit Binnen-I, oder irgend sowas) ist es, dachte ich, doch gerade einen geschlechts neutralen Plural zu haben, was nicht wie das generische Maskulinum genauso klingt wie das spezifische Maskulinum (also das was nur Männer anspricht). Bist du damit gegen jeden alternativen Plural?

    • @lenathur8155
      @lenathur8155 2 года назад +1

      grammatikalisch wäre es aber tatsächlich richtig wenn du die weibliche Form nimmst :-D

    • @DeutschlandMapping
      @DeutschlandMapping 2 года назад +32

      @@sylvatrass315 Sollte sich je ein alternativer Plural aus der Gewohnheit raus bilden, so soll es sein. Es jedoch zu konstruieren, weil bestimmte Menschen linguistische Tatsachen nicht ankzeptieren wollen, finde ich aber lächerlich, so nobel die Grundidee auch sein mag.

    • @sylvatrass315
      @sylvatrass315 2 года назад +6

      @@DeutschlandMapping Für manche Menschen ist mittlerweile gendern eine Gewohnheit. Jede sprachliche Veränderung muss irgendwann anfangen, ob die sich wirklich durchsetzt wird man in den nächsten Jahrzehnten sehen.

    • @DeutschlandMapping
      @DeutschlandMapping 2 года назад +9

      @@sylvatrass315 Wie gesagt. Wenn Menschen aus eigenen Antrieb ohne Fremd. oder Selbstzwang gendern, dann ist das ok. Die Frage ist dann halt eher: Wie sieht das bei Öffentlichem aus. Gesetzestexte, Aushänge, Artikel etc.
      Wenn es nur eine persönliche Entscheidung wäre, dann wäre die Debatte im idealfall jetzt schon mit einem Waffenstillstand geendet.

  • @Lazlowzky
    @Lazlowzky 2 года назад +34

    Wer gendern will benutzt einfach die deutsche Sprache:
    "Alle Handwerkerinnen und Handwerker..."
    (die Bundeskanzlerkandidaten haben das sehr gut vorgemacht)
    :Innen ist kein Wort und wird niemals irgendwer im Alltag so aussprechen.
    Ich würds ja gut finden, wenn wenigsten die Frauen in meinem Umfeld einen Sinn darin sehen würden, aber niemand tut das.
    Es behindert den Rede- und Lesefluss enorm.
    Meine Meinung: "Forscherinnen und Forscher" oder wo das Beispiel auch angewendet werden kann von mir aus noch "Forschende".

    • @justanother2433
      @justanother2433 2 года назад +3

      Ich finde es ein wenig fragwürdig, dass du von "die Frauen in deinem Umfeld sehen keinen Sinn darin" direkt zu dem Schluss kommst, dass niemand das tut.
      Für mich hat gendern weniger mit der Inklusion von Frauen als mit der Inklusion von nicht binären Personen zu tuen.
      Aber wie hier auch schon im Video angesprochen wurde, ist Sprache im ständigen Wandel und dieser lässt sich nicht erzwingen, weswegen meiner Meinung nach auch das Ausschließen von "Niemals wird das jemand im Alltag so aussprechen". Es wird bestimmt noch ein paar Jahre dauern und vielleicht setzt sich auch eine andere Form des Genderns durch, aber ich bin persönlich der Überzeugung, dass gendern irgendwann Alltag sein wird.
      Lösungen wie Forschende oder Studierende finde ich auch am besten, lassen sich aber leider nicht in allen Fällen einbauen.

    • @gehtdichnixan3200
      @gehtdichnixan3200 2 года назад

      @@justanother2433 sei von mir aus nicht binär aber sei auch nicht albern und lass den gender quark
      bei deimem beispiel werden komplett unsinnige wörter benutzt werden ein student der abends sein bier trinkt eventuell zusammen mit dem forscher .... ist ein trinkender sie sind weder studierende noch forschende zu diesem zeitpunkt
      ein sonderschüler der mathe paukt weiste was der ist der ist ein studierender

    • @pingurage2460
      @pingurage2460 2 года назад

      Handwerker*innen Handwerker*innen. Wäre doch rechtsradikal wenn der Mann kein Pferderaumschiff sein darf ^^

  • @nilsh129
    @nilsh129 2 года назад +46

    Ich habe letztens eine Annonce gesehen “Wir suchen dich (Mensch)“
    So einfach, dennoch gut

    • @bonzaihb3432
      @bonzaihb3432 2 года назад +11

      Als selbstempfundenes grün-rosa kariertes Lama, das auf Sex mit Kaffeemaschinen steht, FÜHLE ICH MICH DISKRIMINIERT!!! ;-P

    • @nachtgedanken1563
      @nachtgedanken1563 2 года назад

      So was habe ich auch gesehen. Und weil die Berufsbezeichnung geschlechtsneutral (weil Englisch) war, dachte ich mir, dann kann man das auch ganz weglassen.

    • @MelinEvie
      @MelinEvie 2 года назад +5

      Das ist irgendwie bissl unnötig, was sollen sie denn sonst suchen? Ein Alien?

    • @Kai-tn4yx
      @Kai-tn4yx 2 года назад

      Dann gibt es aber Leute, die sich als "Otherkin" identifizieren und sich durch "Mensch" diskriminiert fühlen - Otherkin gibt es wirklich, kein Witz.

    • @goodbro2046
      @goodbro2046 2 года назад +1

      @@Kai-tn4yx Die trifft man dann aber häufig in einer Zwangs Jacke an. 😂

  • @colinnehling9323
    @colinnehling9323 2 года назад +115

    Ich habe mit Legasthenie auch einige Probleme mit gegenderten Texten. Es lenkt mich teilweise sogar so stark ab, dass ich ganze Absätze nochmal lesen muss. Vor allem "/" sind für mich störend, weil ich diese nur als oder wahrnehme.
    Bis jetzt nices Video 👍

    • @lenastorm6280
      @lenastorm6280 2 года назад +3

      Same 😔

    • @AlexandraVioletta
      @AlexandraVioletta 2 года назад +15

      Ich hab Asperger und mir tut die Scheiße sogar körperlich weh... Und. Es. Ist. Falsch.
      Es ist einfach FALSCH.

    • @GehSicht
      @GehSicht 2 года назад +3

      Dann muss Tschechisch oder Esperanto für dich ja absolut entspannend sein. Alles wird da so ausgesprochen, wie geschrieben und geschrieben, wie ausgesprochen.

    • @shira2882
      @shira2882 2 года назад +2

      Ich hab zum Glück weniger Probleme beim Lesen aber man wird generell beim Lesen schnell abgelenkt auch durch Gedanken. Ich kanns ja schon nicht ab wenn ich Versuche für mich was zu lesen und jemand liest laut dann bin ich komplett durcheinander...
      Ich hab das Problem eher beim raus hören, Dikatkte sind ja eh schon reinste schikanie gewesen und dann soll ich noch raus hören wann was genutzt wird... Vor allem da Legasthenie meist eh nach der Grundschule festgestellt wird... Und warum ist das eig so ein assi Wort für LRS 🥲
      Fühlt euch gedrückt 😞

    • @colinnehling9323
      @colinnehling9323 2 года назад

      @@shira2882 Ja, das habe ich generell auch. Ich wollte hier halt auf meine Problem mit dem Gendern eingehen.
      Trotzdem stimme ich dir vollkommen zu.

  • @markusott3751
    @markusott3751 2 года назад +3

    "Studien sind mit vorsicht zu geniesen , ich hab da mal nen Video gesehen" ist ja wohl der dümmste Satz des Jahres .

  • @bxcn39
    @bxcn39 2 года назад +208

    ich finde, dass es jeder so machen soll, wie er will. aber es ist überhaupt nicht in ordnung leute anzukacken wenn sie gendern oder es eben nicht tun.

    • @OGLordCool
      @OGLordCool 2 года назад

      AUA! AUA! es tut so weh so viel daumen nach unten zu bekommen. Ich mache hochqualedetiefe Videos aber komme dislikes ich hasse es. ich hoffe du bist anders mein lieber bc

    • @enigmas_karnivore28
      @enigmas_karnivore28 2 года назад +2

      Amen

    • @solar0wind
      @solar0wind 2 года назад +7

      Ja, es gibt so viele Idioten, die sich einkacken, weil jemand _innen geschrieben hat. Egal, wie ernst das Thema ist; die müssen sich darüber auslassen. Das ist so unnötig. Erst rumheulen, dass die bösen Linken die Leute zum Gendern zwingen wollen, aber dann versuchen, Leute zu zwingen, nicht zu gendern. Absolute Doppelmoral. Leute, die andere zum Gendern zwingen wollen, sehe ich komischerweise gar nicht.

    • @anomalou
      @anomalou 2 года назад +7

      @@solar0wind Dann mach mal die Augen auf. Gibt Universitäten, die ihre Studenten zwingen wollen, ihre Arbeiten zu gendern.

    • @TahuHyuuga
      @TahuHyuuga 2 года назад +12

      @@solar0wind Ursprünglich hatte ich hier stehen, dass ich in meinem Studium zum Gendern gezwungen werde, habe aber nochmal nachgeprüft und zumindest bei mir ist das nicht der Fall. In der weiteren Diskussion in diesem Kommentarverlauf findet man dazu mehr Details, falls sich dafür jemand interessiert. Den Rest des Kommentars würde ich heute ggf auch anders formulieren, aber da ich darauf ja auch Antworten bekommen habe und die Diskussion dazu noch erkennbar und verständlich sein soll, lasse ich das mal so stehen.
      Meiner Einschätzung nach gibt es jedennfalls sprachlich keine Argumente dafür gibt, dass Gendern nötig ist, die sich nicht im Handumdrehen widerlegen lassen. Der Punkt, an dem ich mich aufhänge, wenn jemand gendert ist der folgende:
      Wenn jemand Schüler*innen oder so statt Schüler sagt, dann impliziert derjenige, dass mit Schüler nur männliche Schüler gemeint sein können, was aber faktisch nicht der Fall ist. Indem diese Leute nach ihren eigenen Regeln sprechen und sich nicht an die anerkannten und etablierten Regeln halten, beeinflussen sie die Sprache und wie diese aufgefasst wird. Ab einer gewissen Häufigkeit wird man dann eben auch dazu gezwungen, so zu sprechen. Und ist doch klar, dass man Leute dafür kritisiert, wenn sie einfach nach ihren eigenen Regeln sprechen? Ich kann ja auch nicht einfach mit Leuten in einer Fantasiesprache sprechen und dann erwarten, dass das alle so hinnehmen.

  • @wump7190
    @wump7190 2 года назад +13

    Es gibt in Sachen Gendern genauso 2 Arten von Menschen die mich aufregen:
    1. Menschen die sich darüber aufregen, dass jemand gendert.
    2. Menschen die sich darüber aufregen, dass jemand nicht gendert.
    Warum zum fick kann das nicht einfach jede Person für sich selbst entscheiden?

    • @user-tr6rm3fw5b
      @user-tr6rm3fw5b 2 года назад

      Die Universitäten entscheiden das für die Studenten. Da kann man es verstehen wenn Leute sich gegen das Gendern wehren und sich aufregen

    • @NiylaAylin
      @NiylaAylin Год назад

      Weil ich ja auch nicht plötzlich zum Auto
      Autobacka sagen darf? Wäre falsch

  • @flamezero.x2957
    @flamezero.x2957 2 года назад +16

    Ich habe von meinen nichtbinären Freunden gehört, das das Gendersternchen "*" tatsächlich dafür genutzt wird, sie in die gendergerechte Sprache miteinzubeziehen bzw. siesich dadurch inkludiert fühlen. Ich finde das ist ein Punkt den man bei dem Thema auch beachten sollte.

    • @MsMakenshi
      @MsMakenshi 2 года назад +3

      Das Problem ist, dass die Sonderzeichen nicht barrierefrei sind. Also auch das * nicht. Wir, die ohnehin schon Probleme beim lesen haben, werden dann noch mehr damit zu kämpfen haben. Stell dir mal vor, die Sonderzeichen setzten sich durch... mal ein * oder mal ein :..nein daran sterben wir nicht. ABER ich habe jetzt kürzlich erst wieder zum zweiten Mal ein Buch abbrechen müssen, weil die Autorin darin die * als Genderform genutzt hat und ich komplette Zeilen mit Mühe neu lesen musste, weils mich komplett rausgehauen hat. Das verstehen Leute natürlich nicht, wenn man damit keine Probleme hat. Und das ist auch vollkommen okay so. Ich weiss ja auch nicht, wie sich ein nicht binärer Mensch fühlt. Aber ich und noch viele viele andere Betroffene, werden in dieser Debatte vergessen oder ignoriert. Oder aber auch mit Ableismus konfrontriert. Anstatt man eine Lösung sucht, die gut umsetzbar ist, kleistern die Leute die Worte mit * zu. Das kann und darf nicht sein. Und so sehr ich auch den Gedanken dahinter verstehe, weil deine Freunde leiden ja auch sozusagen unter etwas leiden, muss man verstehen, dass sich das nicht umsetzen darf. Nichts desto Trotz, bedeutet das kein Nein für eine neutrale Sprache. Ich versuche mittlerweile so gut es geht neutrale Formen anzuwenden. Wichtig ist der Gedanke dahinter und das klappt echt gut.

    • @siamanonym2869
      @siamanonym2869 2 года назад

      Schon hart, die ganze Seite auszulassen.

    • @MsMakenshi
      @MsMakenshi 2 года назад +1

      @@siamanonym2869 Ich hab am Ende sogar das Buch abgebrochen. Weil es mich irgendwann nur noch frustriert hat.

  • @potterfanforever6082
    @potterfanforever6082 2 года назад +122

    Ein Freund meinte mal "Etwas ist dann gut gegendert, wenn nicht auffällt, dass gerade gegendert wird." wie in einer Mail der Studiendekans "Studierende" statt "Student*innen" zu verwenden. Generell geht es in meinem Freundeskreis bei Diskussionen über Gendern nicht mal mehr darum bei generisch maskulinen Begriffen Frauen mit einzuschließen sondern neutrale Formulierungen zu finden die wirklich alle, z.B. auch Trans-Personen einschließen. Wenn man gut solche neutralen Formulierungen finden kann ist das meiner Meinung nach hilfreich, wenn nicht ist es vermutlich aber nicht die beste Möglichkeit eine komplett neue Grammatikstruktur zu erfinden um das umzusetzen. Generell ist die Hauptsache doch immer noch, dass man sich benimmt wie ein halbwegs zivilisierter Mensch und kein Arschloch ist, dann ist alles andere auch zweitrangig

    • @elischaotic4930
      @elischaotic4930 2 года назад +11

      kleiner Formulierungsvorschlag: statt "trans-personen" lieber "nicht-binäre Identitäten" oder "nicht-binäre Trans-Personen" :) trans-männer/frauen sind binär und damit in der Männlichen oder Weiblichen Schreibweise mit drin :)

    • @potterfanforever6082
      @potterfanforever6082 2 года назад +12

      @@elischaotic4930 Ich kannte die Bezeichnung "Trans-Personen" bisher als umbrella term für sowohl binäre Trans-Personen als auch Personen die non-binary, genderfluid, usw. sind und hatte es deswegen so formuliert, aber ich sehe, wieso eine andere Formulierung vielleicht besser ist. Danke für den Hinweis ^^

    • @potterfanforever6082
      @potterfanforever6082 2 года назад +9

      @@Nathan_Morgan Was wäre denn deiner Meinung nach die richtige Formulierung, bzw. wieso ist "Studierende" falsch?

    • @grumpycat2092
      @grumpycat2092 2 года назад +13

      @@Nathan_Morgan Jede Uni sagt "Studierende", jetzt stell dich nicht so an, Schlaumeier*in

    • @Anna-kx5ld
      @Anna-kx5ld 2 года назад +20

      @@Nathan_Morgan was sind Studierende denn dann? Und was bist du denn so passiv-aggressiv drauf, dass du gleich alles schlecht reden und als Müll bezeichnen musst und versuchst irgendjemandem seine/ihre Deutschkenntnisse abzusprechen, weil dir ein Kommentar nicht ganz passt?

  • @just__mate
    @just__mate 2 года назад +43

    Ich finde es komisch, dass doch recht viele Personen nicht den Kompromiss einer genderneutralen Sprache eingehen wollen. Begriffe wie Fachkräfte (oder Lehrkräfte), Studierende, etc. sind eigentlich deutlich einschließender als Gendern und können auch leichter in die Sprache eingeführt werden.
    Edit: Grammatik lol

    • @patrickt601
      @patrickt601 2 года назад +4

      Lehrpersonal fände ich schöner, aber ich weiß was du meinst.
      Studierende könnte in manchen Situationen nicht richtig sein

    • @Zekromus
      @Zekromus 2 года назад +1

      Eine interessante Idee. Wie würdest du es mit Berufen wie z. B. Friseur/Friseurin oder Schaffner/Schaffnerin handhaben?

    • @Zekromus
      @Zekromus 2 года назад +9

      Bei „Studierende“ hab ich mich schon dran gewöhnt, aber mit „Frisierende“ und „Kontrollierende“ oder „Frisierkraft“ und „Schaffkraft“ würde ich mich schwertun - zumal es gerade nicht die Berufsbezeichnung wäre. Jeder kann frisierend sein, ist deswegen aber noch kein Friseur.

    • @patrickt601
      @patrickt601 2 года назад +9

      @@Zekromus Zudem ein Studierender kein studierender ist, wenn er schläft

    • @WaschlappenTali
      @WaschlappenTali 2 года назад +6

      @@patrickt601 und nicht nur ein Student, ein Studierender sein kann. Das vergessen auch viele

  • @joestynes7259
    @joestynes7259 2 года назад +5

    Okay, ich fasse mich mal so kurz wie ich bei dem Thema kann. Ich bin non-binär (also weder männlich noch weiblich).
    Nehmen wir mal als plattes Beispiel das Wort "Mieter". Das bedeutete laut dem Duden "eine Person die etwas mietet". Nun ist "Mieter" eine ausschließlich männliche Person die etwas mietet, und "Mieterin" eine ausschließlich weibliche Person die etwas mietet. Der Gedanke war, weibliche Personen deutlicher anzusprechen und sprachlich zu repräsentieren, was absolut richtig, cool und verständlich ist. Aber dabei hat man leider erstens alle Personen die nicht in das binäre Geschlechterbild (männlich und weiblich) passen, ausgeschlossen. Was heißt, dass wir die ganze Disskusion in einigen Jahren nochmal führen werden, dann mit dem dritten Geschlecht, falls sich gendern sprachlich bei uns so durchsetzen sollte. Und zum anderen hat das nur noch mehr das Bild verstärkt, dass "der Mann" die Werkseinstellung ist, und "die Frau" nur eine Anpassung davon. Berufsbezeichnungen werden um eine weibliche Form ergänzt, während die männliche Form die Bezeichnung ist, die früher für alle galt. In meinen Augen ist das genau das Gegenteil von dem, was der Kerngedanke hinter all dem ist.
    Eine einzelne Person gendern kann nur die Person selbst. Sagt meine Schwester über sich, dass sie gerne mit weiblichen Pronomen bezeichnet werden möchte, dann tue ich das. Und dabei geht es null Komma gar kein bisschen um mich, sondern ausschließlich um sie.
    Sage ich also zB "Ich möchte Schriftsteller werden" und jemand anderes korregiert mich mit "Es heißt Schriftsteller:in" ist das absolut daneben, und sorgt eher dafür, mich aktiv auszuschließen, als irgendjemanden zu inkludieren.
    Das hier wird vermutlich niemand lesen, und ich entschuldige mich für diesen Roman von einem Kommentar.

    • @owlsmirror1726
      @owlsmirror1726 2 года назад

      Ich finde es toll, dass sich mal endlich jemand zum Gendern äußert, den es tatsächlich angeht!
      Was hältst du vom generischen Maskulinum? Im Deutschen kann die männliche Mehrzahl nämlich geschlechtsneutral benutzt werden - eigentlich bedeutet "Mieter" dann "männliche, weibliche und non-binäre Mieter". Das Problem ist nur, dass man darüber bescheid wissen muss, und sich, wie du es beschrieben hast, weibliche und diverse Menschen ausgeschlossen fühlen können, obwohl sie es nicht sind. Das führt dann zu der großen Verwirrung, die wir momentan haben.
      Darf ich fragen, welche Pronomen du benutzt? Soweit ich weiß, gibt es im Deutschen noch keine Version von "they/them".

    • @joestynes7259
      @joestynes7259 2 года назад +2

      @@owlsmirror1726 Meine Pronomen sind im deutschen er/ihm (und im englischen he/they). Und deine?
      Ich bin nicht der einzige, oder erste, den das Thema betrifft, der sich zu Wort meldet. Und meine Meinung dazu ist nicht "wichtiger" oder "richtiger" als deine, oder die von jedem anderen. :)
      Ich persönlich finde wie gesagt den Kerngedanken hinterm gendern ganz gut. Sprachlich ALLE anzusprechen und nicht nur eine Seite, ist eine noble idee. Es gibt Worte die schon länger gegendert (wie zur Hölle schreibt man das!?) wurden, Schauspieler und Schauspielerin zum Beispiel. Allerdings wäre mein Ansatz nicht gewesen, mehr zu gendern, sondern weniger. Ein Wort für Schauspieler und Schauspielerin gemeinsam, was auch alle anderen mit einbezieht, anstatt jedes nicht-gegenderte Wort durch weibliche Varianten zu ergänzen.
      Das was wir jetzt machen stärkt wie gesagt nur das Bild, dass der Mann die Werkseinstellung ist, was ja eigentlich genau das ist, was wir nicht wollten.
      Es wäre so so so viel einfacher "das generische maskulin" zu einem "generischen neutral" zu machen, und einfach nicht mehr zu gendern. Es würde den Sprachgebrauch vereinfachen (und damit auch das lernen unserer Sprache). Die ganze Diskussion würde wahrscheinlich trotzdem stattfinden, aber anders. Und es würde nicht zusätzlich das Cliche stärken dass "die Linken" alle wollen "dass jeder alle gender auswendig kann". Ganz stumpf gesagt: wenn du denkst, dass ich will, dass du etwas auswendig lernst womit du noch nie im Leben zu tun hattest, dann ist es häufig egal wer welche Argumente bringt, du wirst nicht "verlieren". Die meisten Leute machen an dem Punkt eine Unterhaltung einfach unmöglich. Was sowieso Quatsch ist, denn eine einzelne Unterhaltung wird die gesamt gesellschaftliche Veränderung nicht beeinflussen.
      Würden wir zB "Mieter", "Arzt" und "Schauspieler" als neutrale Worte etablieren, würden wir uns zum einen die kommende Diskussion in einigen Jahren sparen, und zum anderen eins der häufigsten Argumente gegen links, divers, und transgender Menschen aushebeln: es sei zu kompliziert, und es gäbe zu viele Begriffe.
      Ich weiß nicht wie gut ich meinen Punkt jetzt rüber gebracht habe, aber ich hoffe du verstehst was ich sagen will. Ich habe keine universal-Lösung parat, und das ist auch überhaupt nicht meine Aufgabe. Ich hab eine Meinung, die ich teilen will und die sich wahrscheinlich auch an anderen Leuten und Argumenten anpassen wird.

    • @owlsmirror1726
      @owlsmirror1726 2 года назад

      @@joestynes7259 Meine sind auch er/ihm. Und ich finde, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen, ich stimme dir zu 100% zu.

    • @Judara
      @Judara 2 года назад

      Das ist nicht ganz richtig. Mieterin ist zwar eine ausschließlich weiblich Form, allerdings ist Mieter für männliche, Neutrum(bin binary zahlen dazu denke ich Mal) oder unbekanntem Geschlecht.

  • @eberhardagonix2025
    @eberhardagonix2025 2 года назад +16

    Mir geht einfach die gesamte "Diskussion" auf den Sack

  • @hawkey20322
    @hawkey20322 2 года назад +12

    4:53 oder, was mein Politiklehrer neulich an der Tafel stehen hatte: Mitglieder*innen. Das kann man nicht Gendern. Das ist Neutrum 😁 DAS Mitglied. Wobei „der Mitglied“ oder „die Mitglied“ auch lustig wäre …

    • @MM-tj8xj
      @MM-tj8xj 2 года назад +1

      Mitglied oder Ohneglied

  • @zeno3568
    @zeno3568 2 года назад +18

    Meine persönliche Ansicht ist, dass es am besten ist, wenn man genderneutrale Begriffe verwendet (wie zum Beispiel Pflegepersonal statt Pflerger*Innen) und wenn das nicht geht wenigstens in so öffentlichen Dokumenten/Ansprachen auf die ein oder andere Art gendert. Die meisten Reden fangen ja zum Beispiel mit "meine sehr geehrten Damen und Herren an" wenn sie sich an alle richtet, schon seit sehr langer Zeit, ist total normal für uns. Von Leuten aus meinem Freundeskreis hab ich zumindest mitbekommen, dass sie sich bei solchen Sachen durchaus mehr angesprochen fühlen, wenn es gegendert wurde (und ich meeeeine da gab es auch studien drüber? Aber genau metaanalysiert hab ich die jetzt auch nicht xD). Im normalen Sprachgebraucht wird es mir dann aber auch zu sperrig.
    Tldr: Sprecht in offiziellen Dokumenten/Reden/etc. am besten alle so gut es geht an und wie man selbst persönlich redet ist doch scheiß egal und jedem selbst überlassen

    • @patricko9479
      @patricko9479 2 года назад +1

      Überall die neutrale Variante wählen wird wohl die Zukunft sein. Dann wird man von Detlef nicht angebrüllt, weil man gendert und nicht von Friederike, weil man nicht gendert.

    • @MelinEvie
      @MelinEvie 2 года назад +1

      Stimme ich zu, in Situationen, in denen unsere Sprache eh stringenteren Richtlinen unterworfen ist, als im normalen Sprachgebrauch kann man gendern, da am besten immer noch mit geschlechtsneutralen Formulierungen. Man redet ja auch in seiner Rede, schreibt in seinem Gesetz oder im Bewerbungsschreiben oder der wissenschaftlichen Arbeit auch nicht im Dialekt oder benutzt freshe Anglizismen. Aber wer erwartet, dass jeder im Alltag mit dem :Innen anfängt, schießt irgendwie über das Ziel hinaus.

  • @lornasxd9707
    @lornasxd9707 2 года назад +135

    Mit dem Lesefluss stimme ich euch voll uns ganz zu. Ich bin der Meinung anstelle zu gendern, sollten die Menschen eher mal wieder beigebracht bekommen höflich und respektvoll mit einander umzugehen.

    • @IceMan-rz8hw
      @IceMan-rz8hw 2 года назад +6

      Zum Beispiel in dem jeder tatsächlich auch angesprochen wird und eben nicht nur mitgemeint wird ?

    • @sematre
      @sematre 2 года назад +21

      @@IceMan-rz8hw Wo kommt den die Idee her, dass das generische Maskulinum die anderen Geschlechter nur mitmeint?
      Wenn ich von einem "Schüler" spreche, kann damit sowohl ein männlicher Schüler als auch ein weiblicher Schüler gemeint sein.
      Wer glaubt, "der Schüler" wäre eine sogenannte mänliche Form, hat das Prinzip des generischen Maskulinum nicht verstanden.

    • @AlexandraVioletta
      @AlexandraVioletta 2 года назад +1

      IceMan135 Sry, aber nur weil es vielleicht bei dir und deinen Freunden so ankommt, ist das nicht die Realität.
      Die Realität ist, dass ihr Leuten erst beibringen musstest, dass das generische Maskulinum "falsch" ist und nur mitmeint.
      Schon die Grundvoraussetzungen sind völlig falsch eingeschätzt und bewertet von den roten Femunzen...

    • @gehtdichnixan3200
      @gehtdichnixan3200 2 года назад

      @@IceMan-rz8hw es wird jeder angesprochen eventuell solltest du mal deine schulbildung ein bischen aufbessern selbst wenn ich jeder sage meine ich damit jeden egal was er zwichen den beinen hat ... und auch egal was er im kopf hat ... was bei dir eigentlich viel heiße luft und wirre ideen sein sollten

    • @IceMan-rz8hw
      @IceMan-rz8hw 2 года назад

      @@gehtdichnixan3200 Bro ich kann verstehen das du dich damit schwer tust oder kein Fan davon bist. Ist doch in Ordnung. Aber es kann doch keiner Abstreiten das es ein Unterschied ist und selbst wenn man davon ausgeht das im generischen Maskulinum alle angesprochen werden und nicht nur mitgemeint werden , wird beim Gendern der Fokus eben noch mal mehr und expliziter hervorgehoben.

  • @henryatticuslayes8574
    @henryatticuslayes8574 2 года назад +8

    Als jemand, der sich keinem Geschlecht zugehörig fühlt, muss ich sagen, dass ich mich bei der männlichen und weiblichen Form von Wörtern immer angesprochen gefühlt habe.
    Das Thema ist es eigentlich nicht wert, darüber zu diskutieren. Ich verstehe nicht, warum Leute sich darüber aufregen…
    Ist doch egal, ob da jetzt Schüler und Schülerinnen oder Schüler*innen steht…

  • @finanightmare1993
    @finanightmare1993 2 года назад +31

    Ich persönlich gendere, da ich mich selbst als nicht-binär identifiziere und auch einige Freund:innen habe, die sich weder männlich, noch weiblich sehen/fühlen. ABER ich muss ehrlich sagen, dass die Gegner:innen vom Gendern meist die besseren Argumente haben, die ich auch besser nachvollziehen kann. Mein Mann zum Beispiel hat eine Leserechtschreibschwäche und für den ist das der Horror, bei Kids bemerke ich auch, dass es ihnen extrem schwer fällt, das neu zu lernen. Im Grundschulalter hingegen fällt es den Kindern sehr leicht, zu gendern und auch gegenderte Texte zu lesen. Ich hab mich hauptsächlich anderen zur Liebe dazu entschieden zu gendern, weil es mir nicht weh tut, mache ich es. Aber es soll bitte kein Zwang dazu geben, die Sprache wird MIT DER ZEIT ihren Weg finden, genauso wie die Menschen... =)

    • @theskilllessgamer5795
      @theskilllessgamer5795 2 года назад

      Dass Du Deinen eignen Mann von Deinen eignen Texten ausschliesst und er beim Versuch diese zu lesen mitunter Kopfschmerzen und Schwindel bekommen könnte, Du ihm also mitunter also körperlich schadest, das gibt Dir nicht zu denken und Anlass es doch anders zu machen?
      Und schön, dass es den meisten Kindern leicht fällt in frühen Jahren das Gendern zu lernen, aber ich kann Dir sagen, dass Kinder mit Dyslexie einen sehr schweren Start ins Schulleben haben, der adurch nur noch schwerer wird.

    • @finanightmare1993
      @finanightmare1993 2 года назад

      @@theskilllessgamer5795 Hast du meinen Text überhaupt gelesen? ^^

  • @elvycyla4354
    @elvycyla4354 2 года назад +16

    Das beste Video zu diesem Thema, was ich bisher gesehen habe 😊

  • @jcherry875
    @jcherry875 2 года назад +22

    Ich persönlich gender jetzt nicht aber finde wenn es so um bürokratische oder öffentliche Sachen geht dann ist das für mich genau so wie jede andere floskel auch und auch ein Freundlichkeitsding

  • @rekordmeister0710
    @rekordmeister0710 2 года назад +5

    6:39 Nutella besteht aus den Wörtern "nut" (was in diesem Fall nicht Englisch sondern Italienisch ist), was soviel wie Nuss bedeutet, und "ella" was die italienische Verniedlichungsform ist. Übersetzt bedeutet es also "Nüsschen" und hat deshalb den Artikel "das".
    Pls don't kill me

  • @rahimkonsgen2937
    @rahimkonsgen2937 2 года назад +86

    Zu Kindern mit Migrationshintergrund:
    Stimme ich vollkommen zu xD ich bin in Deutschland geboren, hatte nie etwas mit dem Herkunftsland meines Vaters zu tun (Mutter ist auch deutsch). Wenn man aber gefragt wird woher man kommt und antwortet "Deutschland", dann wird direkt weiter gefragt "Nein, woher kommen denn deine Eltern?" auch wenn das nichts mit mir zu tun hat...
    Wenn man dann auch noch erklärt, dass man nichts über das Herkunftsland des Vaters weiß sind die Leute total überrascht "du musst doch wissen wo du herkommt"... NEIN ich komme von hier xD
    Da kann man nur den Kopf schütteln über diese Ignoranz 😅

    • @triloization
      @triloization 2 года назад +12

      Ich frage jeden wo er herkommt, wenn mir allerdings jemand sagt zb. Aus Aachen ist für mich klar er kommt aus Aachen egal wie er aussieht. Das sollte normal sein. Ich fände es ja auch befremdlich wenn ein wild fremder Wissen wollte, aus welchem Dorf mein Vater oder meine Mutter kommt.

    • @jasonthaler7328
      @jasonthaler7328 2 года назад +10

      Ich hab da eine Lösung von der anderen Seite her... Ich frag keinen, weil es mich einfach nicht interessiert.
      Ich hasse Smalltalk

    • @xdeville1
      @xdeville1 2 года назад +1

      ist doch nichts besonderes dass man fragt. wir haben hier diese exorbitante zuwanderung gerademal seit fünfzig jahren in deutschland. und wenn jemand nicht nordeuropäisch ausschaut ist es doch klar dass er oder seine eltern oder großeltern zugewandert sind. da dann mal zu fragen aus welchen land spiegelt doch eher ein interesse an der person wieder als dass es irgendwie falsch wäre. würde ein iraker im irak einen blonden genauso fragen.

    • @gehtdichnixan3200
      @gehtdichnixan3200 2 года назад

      mags geben leute sind verschieden und nicht alle nett es mag auch sein das dir das aufen geist geht aber es ist halt ma kein rassismus per se
      und auch die art der frage ist das nicht ich weis net wies bei anderne sprachen ist aber grade süddeutschland hat in seinen dialekten hessen pfalz bayern baden und schwaben weis ich grade garnet gerne etwas flappsige aussagen die auch etwas kumpelhaft sein sollen aber eben NICHT herablassend ein "wo kummschen her" höhr ich auch andauernt und das nur weil ich umgezogen bin und mein dialekt net ganz reinpasst ( was ja auch nur ne äußerlichkeit ist wie bei dir eventuell haar und hautfarbe ) dann sag ich den leuten wo ich aufgewachsen bin und sie sind zufrieden
      (oder sie fragen nach opa oma urahnen bis in die 5 generation weil man ja eventuell nen familienstreit hat ;)))
      bei dir denk ich würds auch tun wenn du sagst meine familie oder was weis ich mein fater ist aus absurdistan aber ich bin hier gebohren oder ich bin als kleinkind schon gekommen es ist neugier kein rassismus ( zumindest in den allermeisten fällen)
      aber neugier kann einem auf den geist gehen ist aber nichts schlimmes und kein gesellscahftliches problem eher ein weg zur bereicherung

    • @pg1448
      @pg1448 2 года назад +2

      Wenn jemand offensichtlich nicht deutsch oder europäisch aussieht oder auch einen sehr ausländischen Namen hat frage ich sowas manchmal auch. Aber das hat halt nichts mit Rassismus zu tun sondern mit genuinem Interesse an der Kultur und dem Herkunftsland der Person oder deren Familie.

  • @SuperD863
    @SuperD863 2 года назад +56

    Hier ein sehr einfaches Argument:
    Die Lehrer:innen müssen ihren Schüler:innen beibringen wie sie sich sich richtig gegenüber Anderen zu verhalten haben.
    Die Lehrer müssen ihren Schülern beibringen wie sie sich richtig gegenüber Anderen zu verhalten haben.
    Das sind auf diesen kleinen Satz bereits 12 Zeichen (2x6 Zeichen) die nur durch das Gendern dazu kommen ohne irgendeine Information zu tragen. 12 Zeichen klingen jetzt nicht nach viel, aber gehen wir jetzt mal von einem Buch aus. Nehmen wir an es gibt 20 Sätzen pro Seite mit 200 Seiten gesamt (ohne Gendern). Das heißt wir hätten insgesamt 4000 Sätze mit je 12 überflüssigen Zeichen pro Satz die durch das Gendern hinzukommen. Das heißt 48000 Zeichen zusâtzlich nur durch das Gendern.
    Wenn man etwas googelt sind es im Schnitt 1800 Zeichen pro DIN A4 Seite, womit also 1400 Zeichen pro Buchseite nicht unrealistisch sein sollten.
    Demnach: Extra Seiten = 48000 / 1400 = 34 Seiten
    Das heißt der Buchumfang steigt merklich an, ohne daraus irgendeinen Mehrwert zu finden. In diesem Fall währe das 200/34 bzw. 17% mehr Seiten.
    Und selbst wenn ich mich irgendwo verschâtzt hätte und es nur 1 statt 2 gegenderte Wörter Pro Satz sind, dann währe man immer noch bei 8.5% mehr Seiten ohne irgendeinen Mehrwert.
    Denn das ist aus meiner Sicht das wichtigste bei einer Sprache: Sie soll so kompakt und einfach wie möglich so viel Informationen wie möglich beinhalten.

    • @sirprahlegod3940
      @sirprahlegod3940 2 года назад +11

      Habs nicht gelesen. Zu viele Zeich*innen

    • @Kylar195
      @Kylar195 2 года назад +7

      Es muss ja nicht mal ein Buch sein. Viel wichtiger ist es, wenn man ein Text mit beschränkter Zeichen Anzahl schreiben muss. Sagen wir einfach mal ein Zeitungsartikel. Da kann es schon ein deutlichen Unterschied machen, wie viel eigentlichen Inhalt in den Text passt, abhängig davon ob gegendert wird order nicht.

    • @Kylar195
      @Kylar195 2 года назад +1

      @@Nathan_Morgan Es hat bestimmt einen Grund, weshalb die Zeitungen so dick sind, wie sie aktuell sind und die Redakteure Vorentscheidungen tätigen, welche Artikel überhaupt gedruckt werden und welche nicht, statt einfach alles zu drucken und die Zeitung dementsprechend dicker zu machen und somit mehr Artikel für potenzielle Leser anbieten zu können.
      Zudem ist die Zeitung nur ein Beispiel. Ein anderes Beispiel wären Hausarbeiten in Schule/Studium. Da gibt es auch immer wieder von den Lehrern eine Begrenzung, wieviele Seiten eine Arbeit maximal haben darf. (Meistens abhängig davon, wieviel Lust/Zeit der Lehrer zum lesen hat)

    • @startrek0336
      @startrek0336 2 года назад +2

      Das Tolle is: In der Linguistik wird beobachtet, dass es in Sprachen einen allgemeinen Trend zur Simplifizierung gibt (siehe das "is" anstatt "ist" am anfang des kommentars).

    • @sylvatrass315
      @sylvatrass315 2 года назад +4

      Nicht böse gemeint, aber ich finde die Annahme absolut dämlich. In wie vielen Texten kommen bitte zwei Berufe pro Satz vor (+die Begriffe Schüler, Student,...). In Romanen geht es normalerweise um einzelne Personen und nicht ständig um spezifische Menschengruppen wie Lehrer. In Naturwissenschaftlichen Sachbüchern musst du ebenfalls nicht gendern und selbst in extra historischen Büchern, oder so (wo wahrscheinlich am meisten gegendert werden muss), halte ich ein gegenderten Begriff pro Satz für absolut übertrieben (und du gehst von zwei aus).

  • @MoreImbaThanYou
    @MoreImbaThanYou 2 года назад +5

    "Ich gendere nicht, da ich nichts aufschreibe, was ich nicht auch sprechen kann. Ich sage sowas wie Bürgerinnen und Bürger, damit sind dann auch alle abgedeckt und man hat nicht diese komische Sternchen von dem keiner weiß wie er es aussprechen soll." - Gregor Gysi während eines Interviews bei Jung und Naiv.

    • @Melleky
      @Melleky 2 года назад +1

      "Bürgerinnen und Bürger" ist bereits gegendert. Alles was nicht "generisches Maskulinum" ist, ist gegendert.

  • @online-moneymaker
    @online-moneymaker 2 года назад +40

    Steiler Einstieg...🌟

  • @ii5139
    @ii5139 2 года назад +10

    1:38 OMG dieses "IIIICH" war ja der Wahnsinn xD

  • @freddiedaswiesel7033
    @freddiedaswiesel7033 2 года назад +2

    Hab euch lange nicht mehr geschaut (5 Jahre) aber nach dem Video komm ich denke doch wieder zurück 😂 war mega, gefällt mir. Weiter so xD

  • @antonbraun9141
    @antonbraun9141 2 года назад +8

    Ich fühle mich ziemlich getriggert... Einfach nur aus dem Grund das ich mich hauptsächlich in Bayrisch artikuliere und persönlich nicht finde das dadurch Hochdeutsch vergenussferkelt wird, die einzelnen Deutschen Dialekte sind meiner Meinung nach ein wichtiges Kulturgut das erhalten bleiben muss.

  • @Stounchet
    @Stounchet 2 года назад +226

    Meine Meinung zum Gendern ist, dass ich es dumm finde, weil wir uns so extrem auf Geschlechter fokussieren. Das stört mich auch immer bei Diskussionen des dritten Geschlechtes. Es wirkt auf mich so als hätten wir 2 Labels, )So ist ein Mann und so eine Frau) in die viele nicht reinpassen und sich dann ein neues ausdenken. Wir sollten uns aber keine neuen Labels wie Trans, Fluid oder sonst was ausdenken, sondern die Labels selbst ablegen und uns verständigen das jeder alles machen kann und nichts ein „Mädchen“ oder „Jungs“ Sache ist.
    Um Coldmirror zu zitieren,
    "Als Kind habe mit meinem Nachbarsjungen süßes kleines Teekränzchen gehalten. Auf einer süßen Decke auf einer süßen Wiese mit süßen Blumen, und danach haben wir uns gegenseitig im Matsch mit Stöcken verprügelt"

    • @DeutschlandMapping
      @DeutschlandMapping 2 года назад +27

      Ja. Das tolle am gen. Maskulinum ist doch, dass es nicht genau spezifiziert und es auch nicht will. Ihm ist es egal, ob du männlich, weiblich oder etwas ganz anderes bist. Und das sollte doch genau der Anspruch sein, den wir an unsere Sprache haben sollten.

    • @Stounchet
      @Stounchet 2 года назад +9

      @@DeutschlandMapping Schwierig ich verstehe tatsächlich das Problem dass manche mit dem generischen Maskulin haben, Aber die Diskussion die wir Aktuell führen peilt keine Lösung an. Die Lösung die uns hier vorgesetzt wird ist ein sternchen einzutragen und die Geschlechter Trennung trotzdem zu akzeptieren nur mit neuen Schubladen.
      Dazu bezieht das überhaupt nicht alle ein, Alles was getan wird ist die Endungen von Mann und Frau zu schreiben und einen Stern dazwischen zusetzen. Es werden also immer noch nur Männer und Frauen einbezogen und kein "drittes"

    • @poggylp1169
      @poggylp1169 2 года назад +6

      Das ist ein großer Punkt, die Fokussierung auf Geschlechtlichkeit. Auch im Hinblick auf Persönlichkeit, viel zu viele Leute verstehen sich als Person in erster Linie dann als zB nicht-binär und stellen sich so dar/werden von außen so dargestellt, als hätten sie keine anderen Eigenschaften. Ist mir doch wurst ob du jetzt m, w oder d ankreuzen würdest, ich will wissen ob du ein netter Mensch bist und mal auf meinen Hund aufpasst.

    • @poggylp1169
      @poggylp1169 2 года назад +9

      @@Stounchet Probleme mit dem generischen Maskulinum gibt es nur dadurch dass es als "Gegenpol" zum Femininum gesehen wird (seit einiger Zeit vermehrt) , statt als sprachliche Grundform. Ohne Femininum würde jeder sehen wie absurd es ist, Genus und Sexus in der Sprache gleichsetzen zu wollen.

    • @DeutschlandMapping
      @DeutschlandMapping 2 года назад +4

      @@Stounchet Das Argument der Befürworter ist, dass alles andere im * enthalten ist. Aber da frag ich mich dann wie inklusiv es ist, ein Geschlecht zu erwähnen mit Hilfe einer Lücke. Denn mehr ist das Sternchen nicht.

  • @Kohii2Go
    @Kohii2Go 2 года назад +2

    Mir persönlich ists egal ob da “alle Mitarbeiter” steht, weil ich durch meine zweite Muttersprache nicht auf das Geschlecht in Worten gucke.Artikel machen eh keinen Sinn… das ist halt deutsche Grammatik und man lernt es einfach (ich meine DAS Mädchen macht ja auch kein Sinn, aber was solls?).

  • @svenaak
    @svenaak 2 года назад +31

    Soo cool all die Kommentare zu lesen, die eine gemässigte Meinung vertreten. Die Extrempositionen sind in Unterzahl. Die Welt gehört den gemütlichen... :D Das sollten wir fördern und feiern. 😏🙌

  • @sciencetube4574
    @sciencetube4574 2 года назад +54

    Ich glaube, das Problem ist, dass Sprache sich eben nicht wandelt. Es gibt keinen organischen Bedarf fürs Gendern, wie es beispielsweise Bedarf für (relativ) neue Begriffe wie "Computer" und "Internet" gibt. Es bringt dem normalen Sprecher keinerlei Vorteile, sondern nur Mehraufwand.
    Gendern ist ein ideologisches Produkt, und man merkt es an den Reaktionen. Sowohl den Reaktionen der Leute, die das Gefühl haben, dass ihnen da etwas aufgezwungen wird, was sie nicht möchten, als auch den Reaktionen der Leute, die bei Kritik am Gendern ihr ideologisches Projekt in Gefahr sehen und mit allem Hass zurückschießen. Es geht weniger um das Gendern an sich, denn wen interessieren schon die paar Tastendrücke mehr, sondern mehr darum, ein politisches Ziel durch Kontrolle der Sprache zu etablieren (bzw. genau das zu verhindern). Deshalb kochen da vermutlich auch immer die Emotionen hoch.

    • @theo01
      @theo01 2 года назад +2

      Danke, das bringt es sehr gut auf den Punkt

    • @valentinmitterbauer4196
      @valentinmitterbauer4196 2 года назад +3

      Sprache verändert sich nie "von oben nach unten", sondern "von unten nach oben". Es ist immer die "Unterschicht", die Normalos, die in der Umgangssprache eine Veränderung vorweg nehmen, die es irgendwann dann auch in die Bildungssprache schafft. Bestes Beispiel im Deutschen ist der Wegfall des "e" bei manchen Dativen (z. B. "auf dem Tisch" statt "auf dem Tische") der inzwischen 100% anerkanntes Hochdeutsch ist, aber auch als "Fehler" der "Ungebildeten" angefangen hat, wie etwa heute der Wegfall des Genitivs (z. B. "wegen dem Geld" statt "wegen des Geldes"), der sich in den oberdeutschen Dialekten (Bairisch- Österreichisch, Schweizerdeutsch, Schwäbisch, etc.) schon vor so langer Zeit geschehen ist, dass niemand genau weis wann.

    • @enemyunknown8181
      @enemyunknown8181 2 года назад +3

      @@valentinmitterbauer4196 Das stimmt so aber nicht, besonders die ersten Wörterbücher waren nicht von unten nach oben sondern ein paar Leute haben darüber entschieden, wie man in dem ganzen Dialektechaos kompromisse macht und was nun das "richtige" Wort ist. und auch eine Frage ist immer, was ist mit oben und unten gemeint. Denn zum Beispiel bekannte youtuber:innen haben auch die Sprache als einzelperson geprägt. Sonst würde pötzlich ein Wort wie papatastisch nicht Jugendwort werden. Das sind Leute mit Reichweite und damit auch Macht. Egal wie sie sie benutzen. Und auch das Gendern hat mit einer Person angefangen, ist es dann nicht auch von unten? diese Begriffe "von oben und unten" sind in diesem Fall nicht sehr eindeutig. Worte bekommen meist durch große Kanäle aufmerksamkeit und werden dann ggf in die Sprache mit eingebaut.

    • @OlliMax100
      @OlliMax100 2 года назад +2

      Psssst....Das will keiner hören. Wer die Wahrheit sagt braucht ein verdammt schnelles Pferd. Ich sehe es exakt genauso. Es geht gar nicht um's Gendern, sondern darum ein ideologisch aufgeladenes Ziel durchzusetzen, welches anstelle mit Gendern auf anderem Wege viel besser erreicht werden könnte. Das Gender-Schlachtfeld ist das falsche, wenn man in Punkto Gleichberechtigung etwas erreichen möchte.

    • @enemyunknown8181
      @enemyunknown8181 2 года назад +3

      @@OlliMax100 Naja, aber es ist ein Schlachtfeld von vielen. und Gleichberechtigung ist ein ideologisch aufgeladenes Ziel...
      Und solche Sachen, wie Berufswahl und soziale Rollen, haben in unserer Gesellschaft einen großen Einfluss auf unsere finazielle Situation und damit auch auf Beziehungsdynamiken.

  • @Jack_Dayzon
    @Jack_Dayzon 2 года назад +5

    Gendert wohlüberlegt!
    - Ein Herz für Rick:innen.❤

  • @dennismuller5963
    @dennismuller5963 2 года назад +131

    Mein Hauptproblem mit dem Gendern ist, dass es mittlerweile bei den öffentlich-rechtlichen und auch vielen öffentlichen Stellen (Unis,...) einfach eingeführt wurde, ohne das gefragt wurde, ob die Allgemeinheit das möchte. Was das Problem mit "soll doch jeder machen, wie er möchte" verdeutlicht - denn es findet öffentliche keine Diskussion darüber statt. Es wird halt einfach eingeführt. Vordergründig, weil man angeblich politisch korrekt sein möchte. Ich unterstelle aber, dass diese Leute einfach keine heiklen Diskussionen führen wollen, wenn eine Person, die zu einer gesellschaftlich akzeptierten, diskriminierten Gruppe gehört, brüllt "ich fühle mich diskriminiert" - unabhängig, ob sie es auch in dem Punkt wirklich ist.
    Wie gesagt, ich will nicht in Abrede stellen, dass diese Personen in Bezug auf Aspekte ihres Lebens diskriminiert werden. Die Frage ist, ob sie auch in dem Punkt (Gendern) diskriminiert werden. Denn man wird mit einer cis-frau, die gendern befürwortet und zweifellos aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert wird, dann irgendwann die Diskussion haben, ob es halt diskriminierend ist, sie nicht immer explizit als Frau anzusprechen - und diese Gespräche wollen halt viele nicht führen. An diesem Punkt möchte ich auch sagen, das gendern, nicht gleich Geschlechtergerechte Sprache bedeutet. Es ist ein Unterschied, ob eine Cis-Frau immer als Frau angesprochen werden möchte, oder ob eine trans oder nonbinäre Person, wenn sie direkt auf ihr Geschlecht bezogen gemeint ist, auch als dieses angebrochen werden möchte. Letzteres kann ich vollkommen verstehen. Nur, dass hat eigentlich mit der der Diskussion, generische Maskulinum vs. Binnen-I nichts zu tun, denn beide Formen beanspruchen für sich, dass alle geschlechter gemeint sind - erster Geschlechtsunanhängig und zweiteres (angeblich) jedes sichtbar.

    • @IceMan-rz8hw
      @IceMan-rz8hw 2 года назад +12

      Naja soll man jetzt einen Volksentscheid machen weil sich manche sich Menschen mit Veränderung schwertun , wie Menschen im öffentlich rechtlichen oder auf anderen Ebenen angesprochen werden , wenn es um diskriminierte Menschen geht , zu denen manche also Trans-Personen etc. zu einer großen Minderheit gehören? Ich denke so funktioniert Minderheiten Schutz nicht wirklich. Zu mal der wissenschaftliche Konsens sich mittlerweile relativ eindeutig einig darüber ist, dass Gendern durchaus sehr positive Effekte auf Inklusion hat.
      Und das kein öffentlichen Diskurs stattfand übers Gendern stimmt einfach nicht, es gab alleine bei Lanz wenn ich mich richtig erinnere 3-4 Sendungen zu dem Thema Lesch hat darüber geredet, im Bundestag wurde darüber gesprochen, sogar im Wahlkampf war es kurzzeitig Thema , das Problem ist nur es wurde nicht darüber diskutiert, sondern es wurde entweder vehemennt belächelt oder es wurde sich bewusst darüber lustig gemacht. Das dort kein Diskurs zu stande kommt das Menschen das Gendern überhaupt verstehen wundert mich nicht. Ich meine die allermeisten wissen nicht mal wofür das Sternchen oder der Doppelpunkt steht und denken trotzdem sie könnte ernsthaft relevante Takes zur Debatte beisteuern

    • @marcgdr7038
      @marcgdr7038 2 года назад +7

      @@IceMan-rz8hw "Minderheiten Schutz". Damit hast du dich schon selbst von der Diskussion verbannt, denn darum geht es hier auch nicht.

    • @stulvus
      @stulvus 2 года назад +5

      @@marcgdr7038 Aber inwiefern ist eine Abstimmung, ueber Themen welche die starke Minderheit betreffen gerecht? Stell dir mal vor du bist an einem Arbeitplatz mit fast nur Frauen, und es wird abgestimmt ob das letzte Klo auch in ein Frauen Klo umgebaut werden soll, da es ja so viele gibt. Jetzt bist du quasi am Arsch, und das soll gerecht sein?

    • @enemyunknown8181
      @enemyunknown8181 2 года назад +6

      Sowohl in Hochschulen als auch im öffentlich rechtlichen gibt es demokratische Gremien, die solche Entscheidungen fällen. Das heißt zum Beispiel im Hochschulkontext wurden diese Personen gewählt und haben das eingeführt. Es hätte sich nur mehr als die Hälfte gegen diese Anträge stellen müssen und das alles wäre nie passiert. Und anscheinend sind die einzigen Argumente nicht wirklich überzeugend oder eher der reaktionistischen Art.

    • @guckstdu2075
      @guckstdu2075 2 года назад +2

      @@stulvus
      Welche starke Minderheit denn? Transmenschen? 60.000 bis 100.000 in Deutschland. Ab wann ist eine Gruppe stark, also nicht mehr "minder"?
      Bisher habe ich auch von keinem Minderheitenvorstand gehört, der als Repräsentant einer bestimmten Gruppe Wünsche geäußert hat. Speziell veränderter Sprachregularien.
      Woher kam denn eigentlich dieses Gendern und ab wann ist eine Mehrheit verpflichtet den Wünschen/Vorstellungen einer Minderheit Folge zu leisten?

  • @N3k0G4m1
    @N3k0G4m1 2 года назад +24

    Ich weiss nicht was ich davon halten soll, wenn wir Muttersprachler schon Probleme damit haben dieses *innen korrekt einzusetzen... Denkt mal an Ausländer, welche unsere Sprache lernen möchten. Die habe es schon so schwer genug xD
    Zudem sehe ich bis jetzt auch keine festen Regeln bei der Benutzung... So habe ich manchmal eher das Gefühl, dass nur da der Einsatz geschieht, wo man einen Vorteil daraus zieht... Habe schon eine Menge Beiträge zu dem Thema gesehen wo gerade Worte mit negativer Belastung eben trotzdem im Maskulinum verwendet wurden(z. B. Verbrecher, ganz frei nach dem Motto das können ja nur Männer sein...)

  • @skychristoph114
    @skychristoph114 2 года назад +6

    Also meine Favoriten sind definitiv Kinder/-innen und Amazon/-innen (Amazonen sind ein weibliches Volk)

  • @mayjblack
    @mayjblack 2 года назад +32

    @rick: Du findest, wenn man einer Meinung zu einer Thematik äußert, mit der man eine positive Veränderung hervorbringen möchte und nur toxische Reaktionen und Streit hervorruft, ist es fragwürdig was man da macht?
    Sind dann nicht eher die "toxischen" Reaktionen (du betitelst es ja schon selbst so), eher fehl am Platz, als der Wunsch nach Veränderung?
    Bsp. Klimawandel, Frauenrechte, Rassismus, Diskriminierung etc. Bei allem Ernstes du mit Wünschen nach Veränderung toxische Kackschei*e, trotzdem ist gut, sich für eine Veränderung einzusetzen.
    Unsere Diskussionskultur, der Unwille zu Veränderung oder Hinterfragen von Standards sind glaube eher unser Problem. Nicht das Ansprechen von Themen die für einen selbst schwierig sind.
    (mir gehts hier nicht um das Verteidigen vom Gendern. Eher ums Prinzip in dieser Aussage.)

    • @alex16960
      @alex16960 2 года назад +2

      Ich finde dein Punkt echt gut. Dachte eher das viele Toxisch auf ihn reagieren, aber du hast mir gezeigt das nicht jeder so drauf reagiert. Und tatsächlich haben solche Menschen wie du geholfen meine Meinung zu paar Themen zu ändern. Weil viele sind bei diesen Themen zu Emotional und Aggressiv statt freundlich und sachlich auf die Person zuzugehen.
      Aber leider denke ich das wir immer solche Probleme haben werden weil wir es niemals jeden Recht machen können. Dafür sind Menschen zu individuell.

    • @harveychuba5442
      @harveychuba5442 2 года назад +2

      Wie ich Rick verstanden habe geht es im nicht darum das niemand probleme mehr ansprechen soll.
      Wie soll ich sagen, er Kritesiert das nicht vorhanden sein einer Diskursion. (Internet halt)
      Trozallem ich finde deine erste frage Höchst interresant.
      Weil was ist eine posetive Veränderung?
      Zum beispiel Atomstrom es gibt viele Logische Argumente dafür und dagegen.
      Was ist die posetive Veränderung Atomkraftwerke zu bauen oder abzubauen?
      Oder Gendern es gibt drei Fraktionen erstens die gegen Veranderung ist,
      dann die für Gendern und die auch für Gendern sind aber die aktuelle Lösung als negative Veränderung sehen.
      Was ist die Posetive Veränderung?
      Ich empfinde es als schwierig herauszufinden was die posetive veränderung ist.
      Weshalb man meiner Meinung auch den Diskurs suchen sollte.
      Nur Leider wissen viele Menschen nicht was eine Diskurssion ist und wie man sie führt.

    • @brennnessel6789
      @brennnessel6789 2 года назад +7

      Ich kann hier nicht für Rick sprechen. Aber wenn ein Lösungsansatz nicht einheitlich akzeptiert wird sondern nur neue Konflikte erzeugt ist er kein Lösungsansatz sondern nur eine Ablenkung um keinen Lösungsansatz finden zu müssen.

    • @VR96FE
      @VR96FE 2 года назад

      Naja, man könnte sich dann fragen, ob man die Sache vielleicht falsch angeht. Vielleicht einen Schritt zurück machen und überlegen, ob man selbst es vielleicht auf eine zu extreme Weise angeht. Das ist jetzt kein Vorwurf, sondern das, wie ich es von Rick verstehe. Wenn man eine "positive Veränderung" hervorbringen will, heisst das ja noch nicht, dass diese Veränderung auch tatsächlich für den Rest positiv ist. Dass es eine positive Veränderung ist, ist schlussendlich deine persönliche Einschätzung, und die kann sich von anderen unterscheiden.

    • @Melleky
      @Melleky 2 года назад

      @@brennnessel6789 Hä? Was für ein Unsinn! Wenn ein Lösungsansatz nicht akzeptiert wird dann kann das unterschiedlichste Ursachen haben. Guck mal in den Bundestag, wer da am häufigsten das Thema Gendern anbringt. Es sind AfD und Union, die Konservativen. Die, die allein aus ideologischer Grundhaltung schon ablehnen, sind die, die am häufigsten über das Thema sprechen, obwohl sie gar keine Argumente liefern.

  • @noodel3374
    @noodel3374 2 года назад +15

    Als Non-Binary person: danke, dass ihr ein gutes video über ein komplexes thema gemacht habt, welches mich kinda sehr betrifft :)

    • @FennecOctavia
      @FennecOctavia 2 года назад +2

      Eyy, don't mind me, bin nur hier um zu sagen: Du bist cool!

    • @yaboiaxl1216
      @yaboiaxl1216 2 года назад +2

      Ich hoffe ich trete dir mit der frage nicht zu nah, aber ich habe mich schon eine weile gefragt wie non-binary peeps auf deutsch adressiert werden wollen. Im englischen macht es das "they" natürlich einfach, aber im deutschen fällt mir keine passende alternative ein. Wie sieht das bei dir aus?

    • @ajankytoucan
      @ajankytoucan 2 года назад +2

      Ist Non-Binary eigentlich im Gendern schon mit drinne? Weil es sieht für mich nicht danach aus, aber vielleicht bin ich auch einfach nur doof.

    • @SingingSealRiana
      @SingingSealRiana 2 года назад +1

      . . . es sollte halt echt nen personen neutrum geben . . . . Im Englischen ist es einfach, wenn man nicht weiß, was das korrekte Pronomen ist, es unspezifisch ist, was auch immer, kann man "they/them" benutzen. Man kann "sibling" im singular benutzen, "parent", es gibt viel bessere Möglichkeiten sich nichtgeschlechtsspezifisch zu äußern und im Deutschen . . . .
      Das ist so die Richtung Genderdisskussion, die ich sinnvoll fände, mit Tischler oder Student fühl ich mich auch angesprochen ohne dass es mit was ich was noch endungstechnisch verkünstelt wird um alles und jeden einzeln mit einzuschließen. . . aber neutrale Möglichkeiten die ofiziell alle einschließen wären schon nett . . . und ich würde gerne von nem Non-Binary Künstler sprechen können ohne zwangsweise zu misgendern, weil kein Mensch irgendeinen Plan hat was man da sagt . . .

    • @noodel3374
      @noodel3374 2 года назад

      @@yaboiaxl1216 ich nutze dey/deren ^^
      kommt ganz auf die person drauf an

  • @nf_prod7522
    @nf_prod7522 2 года назад +1

    Zu den ganzen "Studien belegen"-Schlagzeilen kann ich nur meine liebe Mutter (Uni-Prof) zitieren: "Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst manipuliert hast."

  • @frab8061
    @frab8061 2 года назад +5

    Sehr gutes Video. Der Punkt mit dem "Was wollen wir unseren Kindern eigentlich vermitteln" gegen Ende ist unglaublich wichtig!

    • @IceMan-rz8hw
      @IceMan-rz8hw 2 года назад

      Nicht wirklich eher ziemlich wirrer Kram tbh

  • @ChulioRCHulio
    @ChulioRCHulio 2 года назад +45

    Spacefrogs: Helden oder Hoden?
    Just Kidding :) Ihr seid natürlich die Beste(n)

    • @salty_tofu
      @salty_tofu 2 года назад +10

      die best*innen bitte 😂

    • @Sneaky_Grim
      @Sneaky_Grim 2 года назад +8

      Hod*innen

    • @grumpycat2092
      @grumpycat2092 2 года назад +1

      DIE BESTE!

    • @fionasabre
      @fionasabre 2 года назад +1

      Natürlich Hoden von Helden

    • @emion94
      @emion94 2 года назад

      @@grumpycat2092 Das hat sie hier nochmal unterstrichen.

  • @rzuue
    @rzuue 2 года назад +9

    Ich fand ja in Schulen und Sport immer das aufteilen in Gruppen nach Geschlecht furchtbar. In der Grundschule hatte ich beispielsweise viele Jungs als Freunde, konnte dadurch aber selten im selben Team sein.
    Ich finde, dass eher Methodiken und wie Dinge vermittelt werden, überdacht werden sollten. Auch, weil in meinen Augen Gendern kurzfristig ok ist, aber auf lange Sicht doch zu viele Flaws hat um sich wirklich in allen Gesellschaftsebenen durchzusetzen. Also vielleicht auf etwas sicherere Methoden setzen. Man könnte ja schauen, dass man Berufsgruppen immer mit mindestens zwei Geschlechtern vorstellt und dass man auch mal sexuelle Orientierung und Geschlechteridentität in den Unterricht einbringt. Wenn ich in der dritten alt genug war, um Sexualkunde zu haben, dann war ich mit Sicherheit auch für anderweitige Aufklärung weit genug.

    • @dianamumm3309
      @dianamumm3309 2 года назад +1

      Den Sportunterricht finde ich ein ganz gutes Beispiel um die Problematik solcher Ideen da zulegen. Die Schüler werden meinst ja nicht die ganze Zeit sonder nur wären der "Hauptpubertäts-Zeit" aufgetreten. Also in der Mittelstufe. Einer meiner Männlichen Klassenkameraden hatte große Probleme mit Jungs und war tendenziell auch eher androgyn. Er kam ab einem gewissen Punkt nicht mehr zum sportunterricht weil er dort den Grausamkeiten seiner Männlichen Klassenkameraden ausgeliefert war und keinen Schutz und keine Sicherheit durch seine weiblichen Freunde bekommen konnte. Für ihn wäre ein Gemischterunterricht auch besser gewesen. Ich hatte auf Grund Sexuellerübergrife durch einen Älteren Mann massive Probleme mit meinem Körper. Wäre im Sport ein Junge gewesen wäre ich wohl nicht mehr zum Unterricht gekommen. Ich denke die Lehre aus so etwas sollte sein das man für derart Komplexe Probleme nicht mehr einfach nur auf relativ banale und vorallem pauschale Lösungen zurück greifen kann. Und ich persönlich empfingen das gendern leider als genau das.

    • @hinata27
      @hinata27 2 года назад +1

      Aber gerade im Sport macht es doch Sinn nach Geschlecht aufzuteilen. Männliche Körper sind nun Mal zu mehr sportlicher Leistung fähig als weibliche Körper, das ist Biologie, das lässt sich nicht abstreiten. Und wenn man dann als unsportliches, möglicherweise übergewichtiges Mädchen so ein paar sehr sportliche Jungs vor die Nase gesetzt bekommt und dann gegen sie beispielsweise Basketball spielen muss oder vor ihnen beim Geräteturnen versagt weil man nicht stark genug ist, zerstört das viel härter das Selbstbewusstsein als wenn man nur von Mädchen umgeben ist. Klar, manche Mädchen würden an der Herausforderung wachsen, aber meiner Erfahrung nach wären das die wenigsten bzw diejenigen, die eh schon genug Selbstbewusstsein haben. Klar gibt es immer wieder Menschen, die sich als Junge nicht bei den Jungs oder als Mädchen nicht bei den Mädels wohlfühlen, aber das sind so seltene Ausnahmen, dass es komisch wäre deutschlandweit für alle Klassenstufen Regeln durchzusetzen, wenn in 95% (eher mehr) der Fälle solche Ausnahmen gar nicht vorkommen

    • @rzuue
      @rzuue 2 года назад +1

      @@hinata27 ich glaube ich muss einmal konkretisieren: Beim Sport meinte ich wirklich Sport (bspw im Verein) und nicht Sportunterricht. Und da auch Gruppen für Kinder (vor der Pubertät) im Besonderen. Denn gerade in dieser anfänglichen Phase ist es wichtig, dass sich die Kinder unabhängig von ihrem Geschlecht entwickeln dürfen. Dennoch wird dann bspw sowas wie “Die Jungs gegen die Mädchen” gemacht oder eben die gesamte Gruppe nach Geschlecht aufgeteilt.
      Für den Sportunterricht per se, so wie ihr das beschreibt, würde ich auch weniger eine Geschlechtertrennung (die es bei mir damals ohnehin nicht gab, auch in der Mittelstufe nicht) empfehlen, sondern fände es besser, wenn Schwerpunkte gewählt werden dürften, wie es bei uns (leider erst) in der Oberstufe der Fall war. Es gab zwei Auswahlmöglichkeiten: Geräteturnen & Leichtathletik und Ballsport & Leichtathletik. Relativ natürlich sind in erstere mehr Mädchen und in letztere mehr Jungs gegangen, aber es gab auch sowohl Mädchen als auch Jungs in der jeweils anderen Gruppe.
      Dein Beispiel von wegen Mädchen seien schlechter im Geräteturnen kann ich, als ehemalige Turnerin, keines Falls bestätigen. Und ob sich jemand wegen seiner schwächeren Leistung schlecht fühlt oder nicht, hängt auch immer sehr stark vom Lehrer und dessen Bewertungssystem ab. Ich war nie gut in Ballsportarten, aber ich hatte einen super Lehrer, welcher danach bewertet hat, wie sehr man sich verbessert hat und nicht nach absoluter Leistung. Dem gegenüber wurde bei einer anderen Lehrerin im Speerwurf nicht nur die absolute Weite gemessen (die bei mir als unterdurchschnittlich kleiner Mensch nicht so dolle ausfiel) sondern auch die Technik, welche ich von Anfang an aufgrund Leichtathletik-Hintergrund gut beherrschte.

    • @hinata27
      @hinata27 2 года назад +2

      @@rzuue dass du dich selbst als Beispiel nimmst als Gegenargument, dass Mädchen nicht schlechter in Sport sind als Jungs finde ich schwierig. Ich spiele seit 15 Jahren Fußball und bin deshalb auch besser als Jungs, die nie in einem Verein waren, aber dennoch muss ich zugeben, dass Männer besser in Fußball sind als Frauen, es geht ja immer um das generelle und da kann man einfach nicht gegen den biologischen Fakt der höheren Leistungsfähigkeit des männlichen Körpers argumentieren.
      Und ja gut, wer als Sportlehrer oder Gruppenleiter im allgemeinen "Jungs gegen Mädchen" einteilt, hat sowieso keine Ahnung von der Materie 😅

    • @rzuue
      @rzuue 2 года назад

      @@hinata27 ich meinte nicht meine eigene Leistung/mich als Beispiel, ich meinte, dass Zahlenmäßig Geräteturnen weiblich dominiert ist. In dem Verein, in dem ich geturnt habe, gab es in den 15 Jahren die ich da war, nur zwei Jungs, die mal Geräteturnen ausprobiert haben. Daraus folgt, dass sehr mehr Mädchen im Turnen zumindest die Grundlagen kennen. Zudem ist Turnen nicht auf Kraft ausgelegt, Technik und Körperbeherrschung, Spannung, Beweglichkeit, diese Dinge sind viel wichtiger und nicht wirklich bei einem Geschlecht stärker ausgeprägt als beim anderen. Ich habe erwähnt, dass ich aus dem Turnen komme, weil ich dadurch sehr genau weiß, was es dafür braucht und weshalb sich gerade dort nicht so leicht sagen lässt, dass Jungs besser als Mädchen wären. Bei anderen Sportarten mag das stimmen, aber es gibt eben auch Sportarten, die eher weiblich dominiert sind. Diese werden nur tendenziell weniger im Sportunterricht abgedeckt.

  • @bommelhiro6312
    @bommelhiro6312 2 года назад +11

    Ich bin gegen das Gendern aus zwei Gründen:
    1) Mir hat noch niemand gute, nachvollziehbare Gründe dafür genannt.
    2) Die Menschen, mit denen ich gearbeitet habe, fühlen sich dadurch noch mehr ausgeschlossen oder haben noch größer Schwierigkeiten Texte, etc. zu verstehen. (Ich arbeitete mit Migranten, Arbeitssuchenden, Familien aus dem Sozialbezug...) Gendern schließt sie noch stärker aus der Gesellschaft aus und verunsichert sie, weil sie zum einen Verständnisschwierigkeiten haben und zum anderen immer befürchten, sich falsch auszudrücken. Das führt dazu, dass sie sich gegenüber Ämtern, Behörden, Ärzten, usw. noch weniger äußern und dadurch noch mehr Probleme entstehen. Betrifft übrigens nicht nur das Gendern sondern oft auch Political Correctness.

    • @MelleNoire
      @MelleNoire 2 года назад

      Ohja, diese überzogene Political Correctness heutzutage geht mir auch tierisch auf den Geist... 🙄 Man könnte manchmal meinen, die Leute seien inzwischen aus Zucker. Es fängt ja schon an mit Sprachleitfäden, in denen steht, man solle z.B. keinesfalls zu Rollstuhlfahrern sagen: "Treten Sie bei nächster Gelegenheit gern wieder an uns heran!"🙄...
      Das ist so affig und so mimimimi...
      Es gibt natürlich auch Fälle, in denen Political Correctness absolut gerechtfertigt und angebracht ist, gerade wenn es z.B. um Themen wie Rassismus geht. Übertrieben finde ich es allerdings, dass man nicht mehr "Mohrenkopf" sagen sollte - für mich war das immer nur die Süßigkeit, ich habe mir dabei nie den Kopf eines farbigen Menschen vorgestellt, den ich nun verspeise (wobei ja auch das Wort "farbig" heute nicht mehr gern gesehen wird - obwohl oft der Begriff "People of Colour" verwendet wird, was übersetzt ja "farbige" oder "bunte Leute" heißt. Nunja, wie auch immer...).

    • @sematre
      @sematre 2 года назад

      @@MelleNoire Der größte Scherz dabei ist ja, dass man gerade dadurch, das man sie anders behandelt, sie wiederum diskriminiert. Man erzielt also durch die Verwendung von anderen Phrasen bei Rollstuhlfahrern sogar eher das Gegenteil.

    • @MelleNoire
      @MelleNoire 2 года назад

      @@sematre Interessanter Aspekt - aus dieser Perspektive hatte ich's noch gar nicht betrachtet... 🤔

  • @Riomy13
    @Riomy13 2 года назад +7

    Schoko-Studie:
    Hernández‐González et al. (2021). Timing of chocolate intake affects hunger, substrate oxidation, and microbiota: A randomized controlled trial. The FASEB Journal, 35(7).
    Bitteschön :P

    • @marylou2095
      @marylou2095 2 года назад

      Das sind ja Helden, die Leute.
      *Glückliche Schokoladen-junkie - Geräusche

  • @armatia752
    @armatia752 2 года назад +3

    Ich finde es gut, dass wir zumindest was ausprobieren. Gendere selbst nicht ständig und finde es auch nicht schlimm, wenn es jemand nicht macht.
    Meiner Meinung nach muss man probieren was geht und was nicht.
    Aber ich denke unser Hirn kann sich an Texte mit mehr Zeichen gewöhnen :)
    Immerhin sind wir ja auch in der Lage unterschiedliche Sprachen mit unterschiedlicher Satzstruktur zu lernen. Dauert halt nur ein bisschen 😁
    Und die genutzte Sprache ändert auf lange Sicht durchaus das Denken. Also bin ich dafür es zu probieren nach dem gelassenen Motto "try and error"

  • @nilsh129
    @nilsh129 2 года назад +31

    “haa, ich liebe dich, Bro!“
    “ich liebe dich auch, Bro!“
    ... wie viele Takes hat diese kurze Szene benötigt? 😅

  • @Max-to9zg
    @Max-to9zg 2 года назад +42

    Ich finde das mit der Aufteilung, dass für weibliche Leute immer -innen benutzt wird richtig seltsam. Meiner Meinung nach ist das Grundwort inklusiv für alle (außer es ist jetzt etwas, das mit -mann oder -frau endet) und das mit dem extra gendern spaltet irgendwie eher als inklusiv zu sein. Wenn ich z.B. "Ärzte" oder "Politiker" höre, dann denke ich automatisch an Frauen und Männer.

    • @cassandrasjunger9811
      @cassandrasjunger9811 2 года назад +5

      Schlimmer wird es nur bei der Einzahl.
      Wie war mal ein Test im ÖR. "Ein Arzt sagt ich kann den Patienten nicht behandeln weil ist mein Sohn", während der Vater draussen wartet.
      Und die fragten dann Passanten wie das sein kann. Seltsam ist das nicht angekommen das es eine Ärtzin ist oder 2 Väter sein können.

    • @IceMan-rz8hw
      @IceMan-rz8hw 2 года назад +3

      @@cassandrasjunger9811 was laberst du alter ?

    • @lenastorm6280
      @lenastorm6280 2 года назад

      Same

    • @Rebecca-vg2ef
      @Rebecca-vg2ef 2 года назад +2

      @@cassandrasjunger9811 die Einzahl ist tatsächlich ein Problem (wobei dieses Beispiel so im Deutschen nicht ganz funktioniert). Dafür ist gendern mit * oder : aber auch keine besonders gute Lösung - spätestens wenn man einen bestimmten Artikel hat (z.B. bei nicht binären Menschen) nicht mehr.

    • @cassandrasjunger9811
      @cassandrasjunger9811 2 года назад +3

      @@Rebecca-vg2ef Die Artikel müsste man dann auch gendern, z Bsp" Wir suchen eine*n begeisterte*n Teilnehmer*in für ein Interview."

  • @camperLife523
    @camperLife523 Год назад +1

    Insider*innen - einzige Wort welches Sinn für mich macht so doppelgemoppelt ;0)

  • @joh3981
    @joh3981 2 года назад +5

    Boah ja! Ich bin grad im ersten Semester für Design und wie viel in Schrift drinsteckt macht mich immer noch fertig.

  • @jamecelot
    @jamecelot 2 года назад +21

    Es heißt ja das Gendern "Inklusiv" sein soll. Aber eigentlich grenzt es in unserer sowieso schon sehr gegenderten Sprache Non-Binarys und alle die keine Männer oder Frauen sind komplett aus. Wenn (wie im englischen) Jungen, Mädchen und Enbys allesamt einfach nur "Schüler" wären, würde eine Gruppe von Menschen sich ebenfalls angesprochen fühlen.
    Like - Doktor zum Besipiel ist doch ein sehr legitimes Wort, warum müssen wir denn Doktorin sagen? Kann nicht jeder einfach nur ein Doktor sein? Warum ist die Weiblichkeit einer jeden angegriffen, nur wenn man kein -in/innen hinten dran hängt?

    • @startrek0336
      @startrek0336 2 года назад +1

      Bauherrin ist eigentlich noch n viel absurderes Beispiel.

    • @triloization
      @triloization 2 года назад

      @@startrek0336 naja, wenn jemand hält die Bauherrn ist. Hab auch mal eine Frau Hauptmann von der Bundeswehr kennen gelernt. Ist halt so.

    • @umikono
      @umikono 2 года назад +2

      @@startrek0336 Warte, ist Herrin nicht korrekt? Das war doch (vor sehr langer Zeit) der weibliche Begriff für jemanden der Eigentum besessen hat oder so? (Achtung gefährliches Halbwissen) Nur hat der Begriff Herrin mit der Zeit an Relevanz verloren, während Herr geblieben ist

    • @whatsyourname9581
      @whatsyourname9581 2 года назад +3

      Man sagt ja auch nicht Frau Doktorin Maria Mustermann, sondern Frau Doktor. Das Beispiel zeigt mal wieder, dass das Femininum eigentlich überflüssig ist. Das Maskulinum kann auch alles einbeziehen, ich habe mich davon noch nie angegriffen gefühlt.

    • @jan._
      @jan._ 2 года назад +5

      Es schließt niemanden aus, das ist ja der Sinn hinter dem "Gender-Sternchen"
      Es inkludiert Mädchen, Jungen, Trans-Personen, Intersexuelle und alle anderen Geschlechtsidentitäten.

  • @crazy-tommy
    @crazy-tommy 2 года назад +3

    Beim schriftlichen "Gendern" hab ich mir bereits angewöhnt drüberzulesen - ich kenn soweit die gebräuchlichen Formen und weiß das einzuordnen. Bei Leuten die in ihrer gesprochenen Spache gendern, wirds dann aber schwierig, da diese meistens keine sprachliche Entsprechung des Sternchens usw. in Form von deutlich hörbaren Pausen oder Sonstigem nutzen, sondern einfach die weibliche Form nutzen. Gab dadurch schon öfter Situationen, wo ich mir dann nicht sicher war, ob nun alle oder nur die weibliche Form gemeint ist. Das führte dann bis hin zu Szenarien wo ich mich selbst gar nicht angesprochen fühlte aber eigentlich angesprochen werden sollte. Statt Inklusion zu erreichen, hat das dann eher zu einer invertierten Exklusion geführt.

    • @Melleky
      @Melleky 2 года назад

      Na gut, aber dann ist ja nich Gendern daran schuld, sondern fehlende Genauigkeit.

  • @IhateMTVandVIVA
    @IhateMTVandVIVA 2 года назад +28

    Bin ich eigentlich der Einzige, der, wenn er z. B. mal auf der Straße von einem TV-Interview-Team vor laufender Kamera gefragt werden würde, ob ich für oder gegen Gendern bin, ich nur darauf antworten könnte: Keine Ahnung?

    • @grumpycat2092
      @grumpycat2092 2 года назад +1

      allein die Frage wäre für mich das Problem. Die wollen dann auch nur wieder zeigen, dass es Fronten in einem Krieg gibt, statt Toleranz fürs andersartig sein zu schaffen..

    • @g.west2372
      @g.west2372 2 года назад +1

      Ne, darf jedeR machen wie er/sie will. Und zwingen es zu tun oder zu lassen, kann mich auch keineR. Hm, großes R an solchen Stellen zur Inklusion von Männern ist doch garnicht so schwer.

    • @grumpycat2092
      @grumpycat2092 2 года назад +1

      @@g.west2372 haha find ich gut xD aber du must ER noch groß schreiben xD

    • @luthiennenharma
      @luthiennenharma 2 года назад

      Bestimmt nicht, aber die Aussagen schaffen es vermutlich nie in den finalen Schnitt der Sendung. Zu wenig polarisierend.

  • @elischaotic4930
    @elischaotic4930 2 года назад +17

    ich als, sich als non-binary identifizierende person habe zu dem Thema folgendes zu sagen,
    I really don´t give a single fuck

    • @thecritic122
      @thecritic122 2 года назад +3

      Ja geht mir auch so. Ich meine auch bei "Liebe Schüler" weiß doch jeder, dass generell alle Schüler und Schülerinnen und alles dazwischen gemeint ist.

  • @Farinurlaub00000666
    @Farinurlaub00000666 2 года назад +1

    Die wichtigste Frage aus dem Video: Wie gendern wir Cowboy?
    Hier ein paar Vorschläge:
    Wie im Video;
    Variante 1:
    Cowboy*innen
    im Englischen;
    Variante 2:
    Cowboy*girl
    oder wir benutzen ausweichwörter wie "Human";
    Variante 3:
    Cowhuman
    zu Deutsch
    Variante 4:
    Kuhmensch (mein absoluter Favorit)
    wir können auch erst übersetzen und dann gendern, und erhalten die sehr langweilige
    Variante 5:
    Kuhhirt*in

  • @nestrior7733
    @nestrior7733 2 года назад +11

    Toxische Diskussionskultur erinnert mich so an ein englisches Video, dass ich mal zum Thema Online-Diskussionen gesehen habe. Um es grob zusammenzufassen: In manchen Fällen wird "laut" dagegen geschrien, um dich von deinem eigentlichen Punkt abzubringen. Denn sobald du auf diese neuen "Argumente" eingehst, lässt du dich auf die Masche des anderen ein, und ein Katz und Maus Spiel beginnt und das eigentliche Argument und ggf. sogar Thema gehen verloren. Von daher ist die Aussage "vielleicht sollten wir es seien lassen, wenn es nur toxischen Gegenwind gibt" ein bisschen irregeführt. Denn es braucht keine Menschen, um diesen Gegenwind zu fabrizieren. Es braucht sie nur, um ihn am Laufen zu halten. ("Don't feed the trolls.")
    Der Sprachfluss (vor allem für Lernende) ist ein ehrlich gesagt gutes Argument für eine andere Herangehensweise. Wobei auch dieser wieder ein Punkt ist, auf den man sich nicht zu stark versteifen sollte. Denn jede Veränderung, ob neues Wort oder Zeichen mittendrin, stört den Sprachfluss zu Beginn. Vor allem bei denen, die sich zu sehr ans "alte" gewöhnt haben. Ein Sternchen, Doppelpunkt oder Bindestrich ist definitiv eine größere Sache, an die man sich gewöhnen muss, aber es ist möglich. Und ich möchte gerne eine gute Studie sehen, die den Einfluss von diesen bei neuen und vertrauten Konstrukten untersucht. Oder um es anders zu sagen: Wenn du jeden Tag mit machen Begriffen zu tun hast, stolperst du herzlich wenig über irgendwelche Besonderheiten. Denn du bist, wer hätte es gedacht, daran gewöhnt.
    Und das ist der größte Punkt in dieser gesamten Debatte: (fehlende) Gewöhnung. Ist das Gendern mit Sternchen nervig? Möglicherweise. Bricht man sich ein Bein dabei? Nicht wirklich. Man ärgert sich vielleicht, weil man was neues lernen muss und ggf. falsch macht, aber eine wirklich große Sache ist es mMn nicht.
    Mich stört es nur in dem Sinne, in dem es noch überrascht. Stört es mich? Nein. Und ich finde die Hitzigkeit bei dieser ganzen Diskussion sehr überflüssig. Ist nun mal das Internet.

    • @aheendwhz1
      @aheendwhz1 2 года назад +3

      Man bricht sich kein Bein dabei. Aber man schließt durch Gendern Frauen und Nichtbinäre aus. Und zwar aus allen Bezeichnungen, die nicht gendern. Und die kommen sowohl in der bisherigen Sprache (Bücher, Filme, Menschen die sprechen wie gewohnt), also auch in ausnahmslos allen längeren Texten vor, die versuchen zu gendern.
      Sowohl die SPD, als auch die Grünen, gendern schon seit über 30 Jahren. Keine der beiden Parteien hat meines Wissens je ein Wahlprogramm geschrieben, das vollständig gegendert war. Die SPD hört schon bei einfachen Komposita auf: z. B. "Nutzerdaten". Die Grünen gendern zwar die meisten Komposita, aber Wörter wie "Wirtschaft" (statt "Wirt:innenschaft") oder "künstlerisch" (statt "künstler:innenisch") findest du auch bei denen. Die Wörter "Nutzerdaten" und "Nutzerrechte" sind bei den Grünen übrigens auch nicht gegendert. Obwohl sie Komposita eigentlich gendern. Vermutlich haben sie es vergessen. Oder sind sie vielleicht der Meinung, dass Frauen und Nichtbinäre keine Nutzerrechte haben? Man weiß es nicht. Sonst nutzen sie das Wort "Nutzer" ja explizit nur für Männer.
      Es ist lange bekannt, dass Wörter keine eigenen, ihnen innewohnenden Bedeutungen haben. Das ist alles erlernt, und es ändert sich auch dauernd. Was wir mit einem Wort verbinden, hängt immer davon ab, wie unser Umfeld dieses Wort benutzt. Wenn wir jetzt Kindern in der Schule mit Gendersprache begegnen, werden sie daraus schließen, dass Mädchen keine "Ärzte", sondern nur "Ärztinnen" sein können. Dann gehen sie in die Welt hinaus, und stellen fest, dass die Leute immer nur Arzttermine in Arztpraxen machen, oder vom Notarztwagen abgeholt werden. Werden sich Mädchen, denen man beigebracht hat, dass Frauen immer als "Ärztin" bezeichnet werden müssen, dann willkommen fühlen, ein Medizinstudium zu machen?
      Du hast hier zwei Möglichkeiten: Entweder, du organisierst Bücherverbrennungen und synchronisierst alle Filme neu, so dass sie konsequent gendern. Mit "künstler:innenisch", "Wirt:innenschaft" und "Bürger:innenmeister:innenkandidat:innen". Oder du bringst den Kindern bei, dass sie selbstverständlich unabhängig vom Geschlecht "Arzt" werden können, und dass "Ärztin" halt so eine Form von früher ist, als man die Menschen noch nach Geschlechtern getrennt hat. So wie die Nachnamen in "Kabale und Liebe": Vater heißt "Miller", Tochter "Louise Millerin". Das haben wir auch überwunden.

    • @IceMan-rz8hw
      @IceMan-rz8hw 2 года назад

      Der mit Abstand beste Kommentar den ich hier bis jetzt lese holyshit.
      Eine Anmerkung nur die Hitzigkeit bzw. die abstrusen Argumente (überwiegend von Gegnern) der Diskussion sind nur leider nicht nur im Internet

  • @mikrobi1981
    @mikrobi1981 2 года назад +4

    Ich mag eure Gedankengänge....bin halt gern im Labyrinth unterwegs....aber finde doch meist hinaus...schön...

  • @fimbulwinter-outdoor
    @fimbulwinter-outdoor 2 года назад +2

    Wenn es dich so mitnimmt wenn jemand deine berufliche Tätigkeit falsch gendert, dann hast du ganz ganz andere Probleme.

  • @LePeppino
    @LePeppino 2 года назад +33

    Real talk, das ist meiner Meinung nach ein unfassbar gutes Video zum Thema, fand ich richtig stark. Gute Argumente, nachvollziehbar und relatable. Direkt geteilt.
    Das mit den in Deutschland geborenen Leuten "mit Migrationshintergrund" hat mich allerdings wie aus dem Nichts erwischt, weil es komplett auf mich zutrifft. Eltern aus Italien, ich hier geboren und groß geworden. Meine Freunde bezeichnen mich häufig als "viel Deutscher als ihre Deutschen Freunde und Verwandte", aber vor allem bei Gen X, Boomern und in Ämtern bin ich meist einfach ein Italiener.
    Das mit dem Gendern seh ich genauso, ich hab prinzipiell nichts dagegen, allerdings bekomm ich auch das Gefühl, dass dieser "Inklusionsversuch" ein reines Ego-Boosting für einige Menschen darstellt. An solchen Stellen betrachte ich das dann auch eher kritisch. Ähnlich wie bei der BLM Bewegung: Prinzipiell gut, aber die Durchführung und vor allem die Mentalität dahinter ist Käse.
    Naja, tschüss dann, MfG

  • @lukasmuller4434
    @lukasmuller4434 2 года назад +5

    Also hier auf dem Hunsrück sind wir was das gendern angeht extrem fortschrittlich (seit ein paar 100 Jahren): Wir sagen z. B. nicht nur der Bach, sondern auch die Bach. Was von beidem genutzt wird, kommt auf das jeweilige Dorf an... 😂

    • @jenny8396
      @jenny8396 2 года назад +2

      Die Bach wenn man pipi muss

  • @Kampfpenner..17
    @Kampfpenner..17 2 года назад +5

    Gendern ? NEIN DANKE !

  • @chichiro8625
    @chichiro8625 2 года назад +15

    Meine Meinung:
    Es ist mir sowas von egal😂
    Wieso bekommt dieses Thema soviel Aufmerksamkeit? Warum sollte man sich von gendern angegriffen fühlen? Warum sollte man sich von nicht gendern angegriffen fühlen?

    • @akteno2796
      @akteno2796 2 года назад +3

      Tot schweigen wäre echt genial.

    • @user-tr6rm3fw5b
      @user-tr6rm3fw5b 2 года назад +11

      Viele Universitäten zwingen die Studenten zu gendern, deswegen gibt es da Diskussionen

    • @chichiro8625
      @chichiro8625 2 года назад +1

      @@user-tr6rm3fw5b sogar wenn, dann gender halt
      Die Diskussionen sind viel mehr Stress als es einfach zu tun

    • @happyduck1
      @happyduck1 2 года назад +2

      @@chichiro8625 Das ist eine sehr schlechte Lösung...

    • @chichiro8625
      @chichiro8625 2 года назад +1

      @@happyduck1 Ja, lieber sich stressen und streiten wegen einen * Stern mehr oder weniger
      Hab wertvolleres mit meiner Zeit zu tun

  • @R3VenantGH0ST
    @R3VenantGH0ST 2 года назад +6

    Mal ne ernsthaft gemeinte Frage: Was ist eig aus dem "/" geworden? So wie im Beispiel "Liebe Kolleg/-innen..."? Ich sehe überall nur noch das Gendersternchen bzw Genderdoppelpünktchen, wenn doch der Schrägstrich dessen/deren Job auch schon vorher recht gut gemacht hat? 🤔 Oder täusch ich mich da grade ganz arg?

    • @startrek0336
      @startrek0336 2 года назад +3

      gibt wohl leude, die durch das sternchen repräsentiert werden sollen

    • @siamanonym2869
      @siamanonym2869 2 года назад +2

      Also * statt / zu tippen ist jetzt nich so viel schwerer und es gibt ja auch Leute, die sogar Biologisch weder M noch F sind oder einfach die abulute Einteilung in M und F nicht für sich sehen.

    • @mattix3705
      @mattix3705 2 года назад +2

      der schrägstrich unterteilt es nur binär (Männlich/Weiblich) und schließt somit nicht binäre Menschen aus. So habe ich es zumindest verstanden und fühle mich auch deutlich angesprochener mit stern statt Slash

    • @janini1232
      @janini1232 2 года назад +1

      Ich hab mal einen Artikel über grammatikalisch korrektes Gendern gelesen und da stand, dass sowas nicht ganz richtig wäre, da die männliche Endung fehlt. Das mit dem Bindestrich funktioniert zwar gut bei z.B. Mitarbeiter/-innen, aber nicht so recht bei Kollegen.
      Das Sternchen löst dieses Problem genauso wenig, denn auch da werden männliche Endungen weggelassen, aber soweit ich weiß ist das sowieso insgesamt noch nicht dudenkonform.

  • @flueder
    @flueder 2 года назад +7

    Ich bin inzwischen etwas zwiegespalten, was das Gendern angeht. Einerseits finde ich es wichtig, dass Sprache alle inkludiert. Und es stimmt, dass wenn ich "die Polizisten" höre, an eine Gruppe männlicher Polizisten denke. Ich hatte allerdings ein sehr interessantes Gespräch über das Thema, bei dem mein Gesprächspartner mir sagte, dass wir mit Gendern eventuell auf das Problem, dass Geschlechter unterschiedlich behandelt werden, gar keine große Wirkung haben. Wir versuchen mit Gendern die Sprache zu ändern, in der Hoffnung, dass sich dann auch die Gesellschaft ändert. Wenn man aber davon ausgeht, dass sich Sprache an die Gesellschaft anpasst, muss das nicht unbedingt auch andersherum funktionieren.
    Aktuell mach ich es mal so mal so. Wenn es möglich ist nutze ich geschlechts neutrale Sprache (Bsp. statt "die Mitarbeiter" " die Arbeitenden" oder statt " liebe Schüler" " liebe Klasse" ) manchmal klingt das aber auch sehr merkwürdig.

    • @FrauWNiemand
      @FrauWNiemand 2 года назад

      Vielleicht könnten man wirklich viel für die Inkludierung von allen Menschen machen, Männer, Frauen, Diverse (die das Gendern übrigens völlig ausklammert, die Armen). Vielleicht gäbe es Wege, Kindern in Schulen beizubringen, dass ihnen alle Wege offenstehen, dass man Frauen im Job genauso bezahlt, wie Männer. Das kostet aber alles viel Geld und einfach alle Wörter umzuschreiben macht wenig Aufwand, kostet vergleichsweise wenig, bringt auch viel weniger, aber man kann als Politiker sagen "aber wir machen doch was für de Frauen, guck mal". Klassisches Ablenkungsmanöver, oder?

  • @Kompatainment
    @Kompatainment 2 года назад +14

    Interessant, dass eure Perspektive auf das Thema so komplett anders ist als meine. Ich hab mich schon oft mit dem Thema beschäftigt, es aber noch nie erlebt, dass Leute das Gendern von anderen eingefordert haben. Aber dass Leute anderen das Gendern verbieten wollen sehe ich fast täglich, ob ich will oder nicht.
    Dass es ständig auf "Virtue Signaling" reduziert wird, kann ich daher auch nicht verstehen. Jede gendernde Person kann euch versichern, dass es aus rein egoistischer Sicht deutlich besser wäre, auf das Gendern zu verzichten. Man macht sich FeindInnen wegen rein gar nichts und bekommt vielleicht alle paar Monate mal ein Lob dafür, was einem auch nicht viel bringt...
    Zum Lesefluss: Ja, das kann irritierend sein, wenn IMMER das "Innen" angehängt wird. Das liegt aber nicht nur am Gendern selbst, sondern auch daran, dass es dann einfach schlechter Stil ist. Es gibt viele verschiedene Arten zu gendern. Ich schreibe selbst ständig gegenderte Skripte und es ist wirklich nicht schwer, Alternativen zu finden und dabei einen angenehmen Stil zu haben.
    Mein Fazit: Macht es oder lasst es, aber nervt andere nicht unaufgefordert mit eurer Meinung! (Der letzte Teil ist nicht an Rick & Steven gerichtet, ich fand das Video trotzdem gut.)

    • @kiterkun1606
      @kiterkun1606 2 года назад +1

      Ich will nur dazu sagen, dass ich persönlich schon zum gendern aufgefordert wurde.
      Das geschah in meinem 1-Jahres Praktikum, wo sie sich beschwerten, dass ich das Neutrum (sprich: die Maskuline Form) in meinen Hausaufgaben (durfte die dort machen) sowie meinen Berichten verwendete.
      Das schlimmste war halt, dass sie meine Berichte anfangs nicht unterschreiben wollten, selbst wenn ich z.B. anstatt "Arbeiter" "Arbeiter und Arbeiterrinnen " oder "Arbeiter/innen" oder auch "Arbeiterinnen und Arbeiter" verwendete, es wurde explizit nach dem Gendersternchen gefragt, was ich nur sehr ungerne dann tat, nur um in der Schule von meiner Lehrerin gesagt zu bekommen, dass dies jeweils ein Rechtsschreibfehler war.
      Zum Glück konnten wir das regeln und das Praktikum bzw. meine Betreuerinnen fingen an es auch in normaler Form zu unterschreiben :3
      Ist zwar nur ein kleiner Erfahrungsbericht meinerseits, aber ich hoffe das du nun verstehst, dass es halt solchen Zwang ebenfalls gibt ^^
      Und wegen deinem Kommentar zum Lesefluss, da stimm ich dir voll und ganz zu :3
      Zudem bin ich der Meinung das man es Privat ruhig machen kann, aber sich staatliche Institutionen bzw. Behörden, Schulen etc., sich an die dt. Rechtsschreibregeln halten und entweder beide Formen (Die Männliche und Weibliche) oder halt das Neutrum verwenden, da ich bei manchen auch schon Verwirrung sah, ob nun gendern offiziell teil der deutschen Hochsprache ist oder nichtm

    • @Kompatainment
      @Kompatainment 2 года назад

      @@kiterkun1606 Ja, dass Unternehmen bei dem Thema etwas zu bemüht sind, kann ich mir gut vorstellen. Das ist natürlich blöd. Ich wollte auch gar nicht sagen, dass das nie vorkommt, mein Eindruck ist nur der, dass oft so getan wird, als würde das ständig und überall passieren.
      Und ich bin ebenfalls der Meinung, dass es (aktuell) in staatlichen Institutionen nichts zu suchen hat. Wenn die dort Arbeitenden selber gendern wollen, sollten sie dies tun dürfen, aber es sollte nicht in offiziellen Dokumenten o.ä. vorkommen. Darüber kann man sich in ein paar Jahren/Jahrzehnten mal Gedanken machen, falls das Gendern sich auf freiwilliger Basis weitreichend etabliert hat. Aber noch ist es dafür definitiv zu früh.

    • @user-tr6rm3fw5b
      @user-tr6rm3fw5b 2 года назад

      @@Kompatainment In Universitäten ist Gendern Pflicht und Verweigerung führt zu Punktabzügen. Das passiert überall in Deutschland jeden Tag.
      Ich bin gegen das Gendern aber habe nichts gegen Leute die gendern. Mein Problem ist, dass viele nicht alles gendern sondern nur was gerade passt. So werden z.B Einbrecher oder Täter so gut wie nie gegendert.

    • @Kompatainment
      @Kompatainment 2 года назад

      @@user-tr6rm3fw5b Stimmt, an Unis hatte ich gar nicht gedacht, sondern eher an normale Unterhaltungen wie sie im Video dargestellt wurden.
      Und ja, nur manchmal zu gendern ist wirklich dumm. Daher gendere ich alles.

  • @13Jesko
    @13Jesko 2 года назад +117

    Meine Meinung zum gendern: soll doch jeder machen was er will wenn jemand gendern will soll es tun aber keinen zwingen andersrum sollen die Leute nicht so rumheulen weil jemand gendert
    Aber generell alle Leute die gendern Leuten aufzwingen wollen sollte es verboten werden
    Und jeder der gendern verbieten will der soll es verpflichtend machen

    • @katziliaf
      @katziliaf 2 года назад +12

      Ja so ziemlich. Ich hab persönlich keinen Bock wenn ich z.B. sag "Ja, ich bin Student", "Meinen Sie nicht StudentIN." Alter, du weißt was ich mein!

    • @Ju-lz1ug
      @Ju-lz1ug 2 года назад

      @@katziliaf Oder GamerIN. Seit wann spielt das Geschlecht da ne Rolle?

    • @DerMilko
      @DerMilko 2 года назад +2

      es hat ja auch niemand vor anderen das gendern auf zu zwingen, dass das gendern aufgezwungen werden soll, kommt meist von leuten die gegens gendern sind.

    • @humbold1756
      @humbold1756 2 года назад +1

      @@DerMilko Da hab ich tatsächlich schon andere Geschichten gehört. Ob die war sind keine Ahnung. Aufzwingen von gendern in verschiedenen Bildungseinrichtungen

    • @tilllindemann2974
      @tilllindemann2974 2 года назад +1

      @@DerMilko nein man wird halt dazu genötigt das jz so zu sagen. Ich find das scheisse

  • @ivanik8
    @ivanik8 2 года назад +2

    Also ich persönlich bin in der "haltet die fresse und lasst mich mit eurem Müll in ruhe" Fraktion. Oder anders ausgedrückt, die Leute auf twitter haben viel zu viel fucking zeit und sollten sich mal beruhigen.

  • @RheaRReinhardt
    @RheaRReinhardt 2 года назад +8

    Meine Identiät: Nicht-binär.
    Und mir ist das Gendern: Völlig egal. Ich arbeite mit Kontext, nicht mit Grammatik. Und bei Nutzung des generischen Maskulinums ergibt sich aus dem Kontext, dass ich ebenfalls mit angesprochen werde. Das reicht für das Verständnis völlig aus - und mehr muss Sprache nicht können.
    Die Leute sollen ruhig gendern oder eben nicht. Aber die Diskussion darüber ist unnötig. Ihr habt's ja in einem Video mal gesagt, die Deutschen müssen eher wieder über grundlegende Dinge wie Rente, Arbeitsrecht, Löhne etc. diskutieren, nicht über so etwas vergleichsweise irrelevantes...

  • @dagilp
    @dagilp 2 года назад +8

    Wahrscheinlich nur gewartet bis der Dislike Button abgeschafft wird um dieses Video zu veröffentlichen :P xD
    Mega Video! 1 zu1 meine Meinung!

  • @isa.7151
    @isa.7151 2 года назад +3

    Tatsächlich ist mir das mit dem Migrationshintergrund und Labels für jeden auch schon aufgefallen, aber ich habe noch nie so bewusst darüber nachgedacht und ich finde generell, dass darüber nicht genug geredet wird.
    Nun also meine Meinung zum Gendern:
    Als jemand, der sich nicht eindeutig einem der binären Geschlechter zuordnet, ist mir das Gendern tatsächlich relativ egal. Ich bezeichne mich selber nicht als Studentin or Student*in, obwohl ich mich nicht als Mann fühle und ich fühle mich angesprochen wenn andere mich als Studenten beschreiben. Ich gender im Alltag selber tatsächlich gar nicht. Das liegt auch darin, dass ich mich nicht als :, * oder eine Pause identifiziere. Da finde ich dann geschlechtsneutrale Begriffe wie Studierende sehr viel sinnvoller, aber leider gibt es sowas (noch?) nicht für alle Nomen.
    Allerdings bin ich bei z.B. Nachrichtensendungen schon fürs Gendern, was vor allem daran liegt, dass sie es sowieso tun - nur halt nach "alter" Art. Ich denke mir halt, wenn ich schon gender, dann kann ich auch die aktuellere Version nutzen, die (zumindest in der Theorie) mehr Leute mit einbezieht. Momentan höre ich eigentlich immer nur Schülerinnen und Schüler, aber dann kann man doch einfach Schüler*innen sagen, wenn man schon dabei ist.
    (Ich spreche aber natürlich nicht für alle, wenn also andere non-binary Personen sagen, dass diese Form des Genderns richtig für sie ist, dann ist das auch gut. Ich persönlich würde mir für die Zukunft etwas anderes wünschen.)
    Vorschlag: die Rückkehr zum generischen Maskulinum, aber wir sehen Ärzte, Lehrer, Professoren etc. nicht mehr als die männliche Pluralform, sondern einfach als die normale Pluralform, mit der jeder gemeint ist. Wie im Englischen: doctors, teachers, professors.
    (Edit: hatte Sätze komisch formuliert, die Bedeutung hat sich nicht geändert)

    • @insignificantfool8592
      @insignificantfool8592 2 года назад +1

      Kleine Info: die Pluralform ohne -in ist gar keine männliche Form. Noch nie gewesen. Zugegebenermaßen bekommt man immer mehr das Gefühl, dass es einige gerne so hätten, dass diese männlich ist. Das kann man zum Beispiel forcieren, indem man so häufig wie möglich Beidnennungen verwendet. In dem Fall sind durch die Gegenüberstellung zur weiblichen Form nämlich tatsächlich nur die Männer gemeint.

    • @isa.7151
      @isa.7151 2 года назад

      @@insignificantfool8592 Du hast Recht, das habe ich falsch gesagt. Ursprünglich waren damit ja alle gemeint, nur dass halt ganz früher primär Männer gearbeitet haben und man halt auch keine weibliche Form des Berufes brauchte. Dann hat sich das durch Feminismus geändert zu Lehrer/innen oder Lehrer und Lehrerinnen und jetzt sind wir halt an diesem Punkt angelangt. Vermutlich gab es damals übers Gendern die gleiche Diskussion wie jetzt auch...

  • @crisercraft783
    @crisercraft783 2 года назад +36

    Ich finde ihr habt das Thema gut dargestellt. Meiner Meinung nach kann und soll jeder so leben wie er/sie es für richtig hält, solang man niemand anderen dadurch belästigt.
    Ich finde das Gendern dahingehend schwierig, da es oft das Gegenteil erreicht von dem was es eigentlich machen soll. Sagt man Beispielsweise, dass die Lehrer an der Schule arbeiten weiß jeder, dass im Plural beide Formen enthalten sind (man könnte ja sogar argumentieren man hat den männlichen Wortstamm mit weiblichem Artikel und hat damit immer mindestens 2…). Sag man nun aber Lehrer*innen inkludiert das nicht unbedingt die Frauen und es wird ganz normal, dass sie in dem Beruf sind, sondern es wirkt so als würde einem jemand laut: „Schau, diese Lehrer könnten auch Frauen sein! Frauen können das auch!“ entgegenschreien, was eher wirkt als ob es nicht normal ist das Frauen solche Berufe ausüben könnten.

    • @IceMan-rz8hw
      @IceMan-rz8hw 2 года назад +6

      Das ist doch aber genau der Effekt den man hervorrufen will, man möchte doch hervorheben, das eben auch Frauen und nicht nicht binäre Menschen angesprochen werden, das Gendern schafft also genau das was es will.
      Die Interpretation dieses Effekts teile ich nur ehrlich gesagt nicht und verstehe deine Herleitung auch nicht

    • @derschwarzbrennerausdember8746
      @derschwarzbrennerausdember8746 2 года назад +6

      @@IceMan-rz8hw Das Problem ist das sich am Ende keiner mehr auskennt was gemeint ist...

    • @danielaraymann4971
      @danielaraymann4971 2 года назад +2

      @@derschwarzbrennerausdember8746 Genau auf den Punkt gebracht. Jetzt diskutieren wir noch alle darüber. Aber es sind doch nur Worte, die irgendwann abgenutzt und implitiert sind. Und irgendwann werden NaziInnen halt WeiberInnen und MigrantInnen genau so diskreminieren, wie sonst auch.

    • @Fitzibutzi
      @Fitzibutzi 2 года назад +1

      @@danielaraymann4971 Mag alles sein. Aber durch das Gendern bekommst du ein Bewusstsein für diese Menschen. Und darum gehts.

    • @derschwarzbrennerausdember8746
      @derschwarzbrennerausdember8746 2 года назад +5

      @@Fitzibutzi Das Bewusstsein hat man schon vorher wenn man nicht allein hinter dem Mond lebt.