Guter Vortrag weil neutral!! Ok..... spekulieren oder... AUSPROBIEREN. Ich bin überzeugt davon, dass sich innerhalb kürzester Zeit nicht nur die Produktivität und Wirtschaft, sondern vor allem (weil Basis) die MENSCHEN erblühen werden. Folge: Mehr gesunde Menschen, wieder weniger Kosten!!
@Mr. Burns Aus dem überquillenden Sozialtopf von rund 950 Milliarden € der nur wenige Menschen erreicht, die meisten versklaven soch ob des mittelalterlichen Paradigmas in Niedriglohnsektoren. Diese 950 Mi lliarden € brauchen lediglich sauber umverteilt und anders gebucht werden, schwups, ist das BGE Geld da, kein Problem also.
Sehr gut zusammengefasst. Ich denke, wenn das BGE jemals eine Chance haben soll muss man es ausprobieren. Erst in kleineren Städten, dann - wenn es dort funktioniert - ausweiten. Ansonsten wird man sich ewig darüber streiten, ob es funktioniert und nie zu einem Ergebnis kommen.
Die Gesellschaft entwickelt sich in jeglichen Belangen weiter, warum also nicht auch in der Erwerbsfrage. Wir können heute in jedem Discouter Bio-Lebensmittel kaufen, wir können Bücher auf dem digitalen Lesegerät lesen, wir haben so viele Inovationen in der Technik aber uns hängen auf dem Arbeitsmarkt die Sklavenketten um den Hals.
Ich find das ist ein sehr interessantes thema. Auf der einen Seite würden diejenigen, die ohnehin keine Lust haben zu arbeiten, das wahrscheinlich weiterhin tun, nur mit mehr Lohn. Das könnte zu einer höheren Arbeitslosigkeit führen (weil weniger Anreitz), aber, wie ich aus den Kommentaren lese, auch manche Personen dazu motivieren, zu arbeiten, weil ihr Job sich dann mehr lohnen würde (nicht nur geringer lohn, sondern, bge + Lohn = insg. viel). Ich selber werde Bauingenieurwesen studieren, weil mir der Beruf spaß macht und gut bezahlt ist. Würde der Beruf des Schlossers oder Maurers aber wesentlich besser bezahlt, würde ich es in Erwägung ziehen, einen der Beiden Berufe zu erlernen, und ich weiß aus meinem Umfeld, dass das bei vielen der Fall ist. Vielleicht sollte man darüber nachdenken, das BGE anzupassen: Bei Arbeitslosigkeit eine geringere Leistung, sobald eine Arbeitstätigkeit, die mehr als 520€ bringt erfüllt wird, das volle BGE, und ab eines gewissen Gehalts, z. B. 3x das BGE, garkein BGE mehr oder so.
Wer sagt, dass man mit einem BGE nicht mehr arbeiten würde? Darum geht es gar nicht. Aber der Zwang, arbeiten zu gehen, den gäbe es dann nicht mehr. Ich bin mir sicher, dass der Großteil der Menschen immer noch arbeiten würde, aber vielleicht gemeinnütziger, oder auch einfach nur um sich selbst zu verwirklichen, mit dem was man tut. Ich für meinen Teil würde meinen Job an den Nagel hängen und bei archäologischen Ausgrabungen helfen. Das würde mir Erfüllung im Leben bringen. Ein Heidengeld will ich damit gar nicht verdienen. Es geht dabei um andere Werte.
kl〈ckmyx Das fehlen des BGE zwingt jeden Bürger der nicht von Hause aus über genügend Geld verfügt, zur Aufnahme von Arbeit. Das ist in unserer Gesellschaft nun mal eine festgelegte Norm. Ohne Arbeit kein Einkommen und somit auch keine Existensgrundlage. Man steht also permanent unter dem Zwang, arbeiten zu gehen.
ganimed1976 Und es sollen dann einfach andere am Morgen früh aufstehen und für Sie arbeiten, damit Sie länger in den Federn liegen können? Sonst noch Wünsche?
kl〈ckmyx Sie haben den Sinn des BGE nicht wirklich verstanden, oder? Nur weil man BGE bekommt, heißt das nicht, dass man nichts mehr tun wird und in den Federn liegen bleiben soll oder muss. Aber stellen Sie sich doch mal vor, man ist nicht mehr auf Arbeit angewiesen, weil finanziell unabhängig durch ein BGE und unterliegt so nicht mehr dem Zwang, arbeiten zu gehen. Ich für meinen Teil würde dann gern meinen Beruf an den Nagel hängen und z.B. als Helfer bei archäologischen Ausgrabungen tätig sein, um mein Wissen in dem Gebiet zu erweitern und meinen Wissensdurst zu stillen. Ob meine Tätigkeit dort nun entlohnt wird oder nicht, ist zweitrangig. Wenn nicht, tue ich es ehrenamtlich. Genügend Zeit hätte ich ja dann. Ich würde also meinen Beitrag gegenüber der Allgemeinheit leisten, auch ohne einen Job der mich zu Zwangsarbeit verpflichtet. Das ist der Vorteil.....das streben nach Selbstverwirklichung. So ähnlich funktioniert die Welt übrigens auch in Gene Roddenberrys Star Trek. Eine visionäre Idee.
ganimed1976 Sie können bereits jetzt schon als Helfer bei archäologischen Grabungen tätig sein, halt in Ihrer Freizeit. Was hält Sie davon ab? Das BGE ist oft nur ein Vorwand, um selber nichts an die Hand zu nehmen und als Opfer sein Schicksal zu beklagen. Aber OK, nehmen wir an, es wäre eingeführt. Viele würden "tolle" Jobs machen, wie Sie es nennen. Wer reinigt dann die Strassen, putzt öffentliche WCs, entsorgt den Müll, füllt im Supermarkt Regale auf etc.? Die zweite Frage: Wer finanziert das Ganze? Bis jetzt konnte mir noch kein BGE-Befürworter diese Fragen beantworten.
Ich wäre dafür, wenn die Umstände es erlauben würden. Da sie es nicht tun, müssen wir erstmal die Umstände ändern: Bildungssystem! Ich sehe es nämlich genauso wie Precht. Mit unserem jetzigen Bildungssystem, in welchem wir nur mit Anreizen dazu gebracht wurden etwas zu erarbeiten, haben wir nie eine individuelle Förderung unserer Talente und unserer Creativität erfahren.
Ich sehe es als Pro Argument wenn Menschen nicht mehr auf unterbezahlte Jobs angewiesen sind. Wenn keiner den Job mehr ausführt, müssen Arbeitgeber wohl endlich mehr zahlen
Das ich jemanden unter Zwang etwas wegnehme um mich zu Finanzieren. Das ist Diebstahl. Die Idee des BGE ist ja nicht schlecht gemeint aber es ist einfach eine Utopie.
Das Problem ist wahrscheinlich, dass es nicht nur eine Art Mensch gibt. Sicher gibt es viele Leute die freiwillige Arbeit u.ä. verrichten. Aber wenn ich sehe, dass mittlerweile die freiwillige Feuerwehr große Probleme hat und schon mit Plakaten nach neuen Mitglieder werben muss, bin ich der Meinung, dass es viel zu wenige Leute gibt, die dann noch arbeiten.
Was ich sehr cool fände: Der GEMA vs. Google/RUclips Konflikt einfach erklärt. Wäre wirklich echt genial. Wieso funktioniert es außerzulande, wieso nicht in Deutschland? Was kann dagegen unternommen werden? Ich hoffe sehr auf eine Rückmeldung.
Super Video! Allerdings stellt sich mir eine Frage: Welche Voraussetzungen muss der Bürger erfüllen, um das bedingungslose Grundeinkommen in Anspruch zu nehmen? Muss er Deutscher im Sinne des Grundgesetztes sein oder reicht bspw. eine begrenzte Aufenthaltsgenehmigung schon aus (Flüchtlinge)?
schwere arbeit und müllentsorgung kann man durch maschienen ersetzen... die technik ist da um uns die arbeit zu erleichtern. realität ist; sie wird missbraucht um den gewinn zu maximieren. Durch Einsatz von geeigneten Maschinen würde auch die arbeitssicherheit steigen was zu weniger unfällen führen würde.
Es gibt doch Leistungsanreize beim BGE: Der Arbeislohn. Das ist doch der große Unterschied zu Harz IV und Sozialhilfe. Wenn ich etwas dazuverdiene, wird mir das bei Harz IV und Sozialhife abgezogen. Wenn ich BGE erhalte und Arbeiten gehe brauche ich mir keine Sorgen machen dass mir etwas abgezogen wird. Wer nicht arbeitet: BGE Wer arbeitetet: BGE + Lohn Wer mehr haben will wird Arbeiten gehen. Doch kein Unternehmer kann sich mehr darauf verlassen dass Arbeitsstellen die geringen sozialen Status haben, schwer sind und schlecht bezahlt werden noch besetzt werden können, weil es Menschen gibt die sich gezwungen fühlen diese Anzunehmen. Der Arbeitgeber wird gezwungen sein die Arbeitssituation zu Verbessern oder die Stelle besser zu bezahlen. Gewisse Arbeiten die Nontwendig sind aber sozial schlecht angenommen werden, werden dadurch, dass man sieht wie wichtig sind einen höheren Status erhalten. Das ist Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt nur mit dem Unterschied dass ein Arbeitnehmer einen besseren Stand hat.
Was bedeutet bedingungsloses Grundeinkommen für den Einzelnen? Eigentlich würde alles beim alten bleiben, nur mit dem kleinen Unterschied. Grundeinkommen! Das bedeutet: Ruhiger schlafen und das Leben auf das wesentliche konzentrieren. Die die immer schon mehr wollten werde so weiter machen wie bisher. Es wird keine verweisten Jobs geben, denn: Jeder der sich mehr leisten möchte geht auch heute schon nebenher arbeiten und da gehört auch putzen, kellnern usw dazu und wird es auch in Zukunft. Wir bräuchten allerdings keine Rente, kein Harz4, keine Verwaltungsprotzbauten. Es gibt super viele Argumente die dafür sprechen. Dagegen sprechen nur die Machthaber, die dann die Macht nicht mehr hätten, uns vorzuschreiben wie wir zu leben haben. In diesem Sinne Alles bleibt beim Alten dafür werden die Machthaber schon sorgen. Garantiert!
+guppy4you Nicht nur das: Niemand - auch nicht die die im Niedriglohnsektor arbeiten wäre gezwungen z.B. aufzustocken oder Stunden zu leisten die einfach unmenschlich sind, weil die Arbeitgeber den Leuten schon was bieten müssten um sie von der Couch runter zu locken (!) was sehr gut wäre (Lohndumping wäre damit Geschichte - sofern das BGE regelmäßig angepasst wird (mit einer echten Kalkulation bezüglich der Inflation, nicht diesem Lügen-Warenkorb d.h. das BGE müsste an wichtige Waren und Dienstleistungen gekoppelt werden, da es nicht hilft wenn Elektrogeräte billiger werden aber die Energiekosten, Mieten und Ausgaben für Nahrungsmittel, Kleidung etc. steigen))...vor allem auch rein kulturell gesehen! Kunstschaffende hätten endlich die Zeit für ihre Passion - auch wenn sie nicht (bzw. noch nicht) Erfolgreich bzw. Vermögend sind! - genau wie Menschen die sich z.B. Selbstständig machen wollen, es aber nicht schaffen weil sie ja auch von etwas leben müssen und deshalb gezwungen sind sich bei einem Arbeitgeber zu verdingen - oft sogar unter Wert! (was sie jetzt nicht mehr müssten d.h. auch wenn ihr neues Unternehmen nur ein Null-Summen-Spiel ist oder sehr sehr wenig abwirft wäre es etwas womit ein Firmengründer leben könnte!)
1. Kunstschaffende schaffen keinen Wohlstand. Sie schaffen keinen Wert für die Gesellschaft. Wenn du einen aus der Workforce herausnimmst, der was produziert, was man konsumieren kann und ihn dann vor eine Leinwand setzt, damit er ein abstraktes Gemälde malen kann, werden die Armen noch ärmer. 2. Wenn du jetzt selbstständig werden willst, tu es. Schreib einen Businessplan. Du hast die Wochenenden frei, du hast 8 Stunden am Tag, in denen du nicht arbeitest. Oder meld dich auf ALG2. Wer nämlich eine gute Idee hat, die gefördert werden sollte und viel Zuspruch ernten müsste, sollte es an der Kreativität nicht mangeln, sich arbeitslos zu melden. Einen BP zu schreiben dauert nicht einmal 2 Nachmittage. Dann suchst du nach Investoren. Solange es reiche Menschen gibt, wird es auch armen Menschen möglich sein, selbstständig zu werden. Denn Reiche sind reich, weil sie reich sein wollen, es bleiben wollen und am besten noch reicher werden wollen. Wenn dein Geschäft also lukrativ ist, dann werden sie dich 100% fördern. Übrigens ich als Student habe 2 Nebenjobs und bin unter dem ALG 2 Satz und muss noch Studiengebühren entrichten und mir geht es finanziell gut. Ich habe nie verstanden, wieso Menschen von Armut sprechen in Deutschland. Es ist absurd. 3. Wenn du unter dem Wert deiner Arbeitsleistung arbeitest, dann ist das dein Fehler. Es sollte dir ein Leichtes sein, was besseres zu finden. Vor allem angesichts des Arbeitskraftmangels. 4. Überstunden leisten, die "unmenschlich" sind? Noch vor 100 Jahren haben rund 80% der Menschen den ganzen Tag auf dem Feld gearbeitet, damit es was zu essen gab. Heute sind es 1% und Maschinen und Technik machen die Produktion soviel einfacher, dass wir mehr Essen als jemals zuvor haben. Und du willst Innovation/Leistung/Fortschritt mit solchen politischen Ideen sanktionieren und einen Schritt zurück gehen ins dunke 20. Jahrhundert, welches uns eigentlich hinreichlich über das Desasters des Sozialismus unterrichtete? 5. Du meinst das BGE wäre eine Möglichkeit, die Unternehmer dazu zu bringen, mehr zu bezahlen, weil die Menschen andererseits arbeitslos blieben. Also bestätigst du die rationalen Einwände der Wirtschaftsliberalen und Ökonomen, die auch was von der Sache verstehen. Danke. Zudem implizierst du, dass man Spitzensteuerzahler, die jetzt schon rund 50% ihres Einkommens geraubt bekommen, dazu zwingen kann noch mehr Lohn zu bezahlen, nachdem man ihre Einkommenssteuer zur Realisierung eines BGE anhebt? Das ist so, als würde jemand, der den Mindestlohn vertritt, nicht nur dafür bereit sein, höhere Preise in Fast-food-restaurants zu bezahlen um diesen zu gewährleisten, sondern den Mitarbeitern auch noch ein ordentliches Trinkgeld zu geben. In der Theorie der Wohlfühlideologen klingt das alles sehr schön. Schade, dass es so nicht funktioniert. Solch eine Politik richtet Deutschlands Standortfaktoren zu Grunde. Als Unternehmer würde ich zusehen, dass ich aus dem Land komme. Und glaub mir, die Unternehmer sind nicht so dumm, dass sie sich das alles gefallen lassen. Das haben sie nie getan und bis auf im Kommunismus kannst du sie auch nicht dazu zwingen. Lange vor dem Mindestlohn haben Konzerne angefangt zu rationieren und Arbeitskräfte durch Technik ersetzt. Du kannst gar nicht so schnell gucken, wie dein Arbeitsplatz ins nächste Land mit weniger Regulierung verschwindet.
romzen Sehr wohl - Kunst und Kultur ist GUT für die ganze Menschheit, nur weil der Künstler kein Feld bestellt heißt das nicht, das Kunst wertlos ist! Venture Capital in Deutschland? Ich glaube nicht. Die meisten Reichen lassen dich doch nicht mal vorsprechen! Dann schon eher sowas wie ein Gründer-Darlehen oder sowas! Stimmt schon - die Jobsuche ist sicher momentan einfacher als vor 10 Jahren bzw. während der Rezession, trotzdem heißt es nicht das gute Jobs verfügbar sind wie Sand am Meer! Sozialismus an und für sich ist KEIN Desaster, das Problem ist wie er ausgestaltet wurde (ein gesunder Mix macht es d.h. ein BGE aber auch Anreize wirklich zu Arbeiten um sich was leisten zu können (die meisten Menschen würden IMHO weiter arbeiten, wenn sie sich dadurch Luxusartikel leisten könnten (vom schicken Auto, zur größeren Wohnung bis hin zu Dinge wie Smartphone, Laptop und dem Urlaub im Süden etc.)) und rein Kulturell (für Künstler, Leute die sich eine Auszeit nehmen wollen etc.) wäre ein BGE ein großer Gewinn, weil man es sich LEISTEN könnte Künstler zu sein (auch wenn's wenig abwirft, weil man nicht berühmt ist z.B.!) Ich zitiere jetzt mal meinen Vater: "Ich würde GERNE 50% Steuern bezahlen!" - Nachsatz: "Weil das heißen würde das ich verdammt VIEL verdiene!" (der Nachsatz ist meiner!) Naja dann sollen sie abhauen - packen wir halt eine Strafsteuer auf alle Produkte die sie dann bei uns verkaufen wollen. Jeder Unternehmer (viele davon sind heute Ausbeuter und sollten sich was schämen!) sollte soviel soziale Verantwortung haben nicht nach Fernost abzuhauen aber seine Produkte weiterhin hier verkaufen zu wollen! Wer diese nicht hat sollte nicht Unternehmer sein!
1. Das ist nicht relevant. Der Punkt liegt nicht darin, dass jemand Wohlstand schafft, sondern dass jemand frei darin ist zu tun, was ihn kreativ erfüllt. Ein Horrorszenario, von wegen jeder Mensch würde zum Künstler und plötzlich gäbe es keine Wohlstandsproduzierenden Einnahmen mehr, ist Schwachsinn. Viele eher ist der Gedanke, dass der Mensch durch ohne Existenzangst und durch Freiheit verantwortungsvoller und kreativer handelt und dadurch mehr Einkommen generiert als unter Zwang. 2. Es geht auch hierbei um mehr als um das praktische. Nicht jeder Mensch hat vielleicht die Möglichkeit, seine Zeit für einen Businessplan zu nutzen, weil ihm schlicht auch die 'freien' 8 Stunden am Tag fehlen. Du kannst nicht von deiner eigenen Situation auf andere Menschen, die vielleicht Kinder und mehr Verantwortung haben, schließen. 3. 'Arbeitskraftmangel' ist sehr allgemein gehalten. Es geht nicht darum was ein Mensch mit voller Energie, Zeit und Lust erreichen kann. Es geht darum, dass jeder Mensch in der Gesellschaft in die Situation kommen kann, wo ihm teilweise oder alles von den drei genannten fehlt und er nur noch als Sklave eines Unternehmens vor sich hinvegetiert, da ihm Perspektiven genommen werden. 4. Es gab diesen Fortschritt damals, weil revolutionär gedacht worden ist. Innovation, Fortschritt und Freiheit müssen sich nicht ausschließen. Es gibt für jeden Gedankenproblem eine Lösung: So könnte man durch zusätzliche finanzielle Anreize, auch in einem System mit BGE Menschen anspornen, am technischen Fortschritt festzuhalten. Es hängt immer von der Leitlinie ab, die eine Gesellschaft prägt. Es geht ja nicht darum, technischen Fortschritt aufzuhalten. Technischer Fortschritt soll nur MEHR Leuten etwas bringen und nicht nur EINZELNEN REICHEN. 5. Unternehmen sollen ja nicht komplett blechen müssen, sondern ein Konzept der BGE sollte ebenfalls berücksichtigen, was Unternehmen wünschen. Es geht jedoch darum, einen GESELLSCHAFTLICHEN FORTSCHRITT zu initieren und dafür müssen MEHR MENSCHEN am WOHLSTAND beteiligt werden.
Da stimme ich dir voll und ganz zu, deswegen: klein anfangen und langsam ausweiten. So kann man dann konkret schauen ob und ab wann es Probleme gibt und woran es liegen könnte. Aber wahrscheinlich gibt es noch 1000 Dinge, die gegen diese Theorie sprechen. Politik ist ja nie einfach. Leider.
Das ist eigentlich eine Frage, die man als allerletztes klärt. Denn zuerst muss man die Logik des Grundeinkommens begreifen, bevor man sich auf Details stürzt. Das Grundeinkommen muss so hoch sein, dass es a) die Existenz sichert und b) ein Minimum an gesellschaftlicher Teilhabe ermöglicht. Es sollte höher als das heute definierte Existenzminimum sein. Viele schlagen einen Betrag im Bereich von 1000 Euro vor. Bei Kindern könnte es etwas niedriger sein.
Die Kritikerpunkte sind zum Teil sehr kurzsichtig..zB was die Arbeitsplätze betrifft. Vollbeschäftigung und Arbeitslosigkeit sind Begriffe aus dem Lohnarbeitsmodell. Arbeitslosigkeit ist ein Phänomen, welches die Produktivität der Gesellschaft ausdrückt und somit gerade ein Argument für das BGE liefert - Und es würde letztendlich auch eine Verlagerung der Tätigkeiten bedeuten. Weniger Bürokratie und Fabrikarbeit, mehr Forschung, Kreativität, soziale Arbeit und Heilungsarbeit. Und die entstandene Freizeit würde nicht nur egoistisch genutzt. Götz Werner erklärt das eigentlich ganz gut. Und die unangenehmen oder harten Jobs würden einfach endlich mal angemessen bezahlt. Dieses Argument kommt sicher nicht von denen, die selbst diese Jobs machen.
Die Kritiker des Grundeinkommens sollten sind einfach mal folgende Fragen stellen: 1) Wer profitiert von einem Grundeinkommen am meisten? - Ein ALG2-Empfänger hat bei einem BGE in etwa die gleiche Kaufkraft wie davor, nur dass er nicht mehr menschenunwürdig behandelt wird. Der Mittelständler hat unterm Strich auch etwa genauso viel wie vorher in der Tasche, wird aber z.B. entlastet, wenn er Alleinverdiener in seiner Familie ist. Am meisten profitieren diejenigen, die derzeit über ein geringes Erwerbseinkommen verfügen. Der Einstieg in den Arbeitsmarkt wird somit ungemein vereinfacht und unangenehme Arbeit lässt sich mit einem BGE auf mehrere Köpfe verteilen oder automatisieren. 2) Wie teuer ist unser aktuelles System? - Die rein monetären Kosten für die Aufrechterhaltung des bestehenden Systems liegen ungefähr in der Höhe, die ein BGE kosten würde. Bei den Staatsausgaben werden die Kosten für das Solidarsystem allerdings nicht immer mit eingerechnet, weshalb es in diesem Punkt häufig zu diversen Milchmädchenrechnungen bzgl. des BGEs kommt. Neben den finanziellen Kosten muss man allerdings auch bedenken, wie viel Arbeitskraft durch Bürokratie verloren geht, wie viele Ressourcen in einer Wachstumswirtschaft verbraucht werden und wie viele Menschen durch den Druck, der auf ihnen lastet, krank werden - Kosten, die sich nicht in einem Geldwert ausdrücken lassen. 3) Wie viele Menschen erzielen derzeit ein Erwerbseinkommen in einer Vollzeitbeschäftigung? - Im Jahr 2011 waren 23,9 Mio. Menschen in Vollzeit beschäftigt mit sinkender Tendenz. Das entspricht gerade mal etwas mehr als einem Viertel der Gesamtbevölkerung und zeigt wie ungleich die Arbeit derzeit verteilt ist. Wer Vollzeit arbeitet ist also die Ausnahme und nicht die Regel.
Tyler Simpson Als Gegner bitte ich dich mir folgende Fragen zu beantworten: zu 1): Dass ein Arbeitsloser Geld von der Arbeitslosenversicherung bekommt, ist klar, der braucht es ja auch. Warum sollte aber eine Person mit Beruf Geld vom Staat bekommen? Zumal das Grundeinkommen einen Teil des Lohns ausmachen würde. Wenn ein Arbeitnehmer 5000 CHF (entspricht in der Schweiz einem durchschnittlichen Lohn) verdient, würden 2500 CHF (die Beführworter rechnen mit diesem Betrag) durch das BGE gedeckt. Der Arbeitnehmer hätte keinen Vorteil. Wieso also das Ganze? Und welcher Jugentliche würde noch eine Lehre mit einem Monatslohn von 1000 CHF machen wollen, wenn er fürs nichts tun 2500 CHF bekommt? Freiwilligenarbeit wird bereits heute geleistet, auch ohne Entgeld. Warum sollte man daran etwas ändern? zu 2): In der Schweiz belaufen sich die Sozialkosten auf etwa 10% des Monatsgehalts. Das ist bezahlbar! Die Beführworter rechnen damit, dass in der Schweiz die Mehrwertsteuer von heute 8% auf über 20% erhöhen müsste, um die Mehrkosten zu decken. Wo willst du da Geld sparen und wer bezahlt das? Die Mehrwertssteuer schenken für Schlechtverdiener viel mehr ein als für Gutverdiener! zu 3): Was hat das mit dem BGE zu tun?
Hallo David, danke für deine Anmerkungen! Kurze Info vorab: ich gehe in meinen Überlegungen von einem Grundeinkommen von 600-800 € aus. Alles was darüber liegt, ist hinsichtlich einer sofortigen Umsetzung sowieso unrealistisch, weil die dadurch hervorgerufenen Verwerfungen viel zu radikal wären. Ich kann daher auch sehr gut verstehen, dass jemand sich von höheren Beträgen abschrecken lässt. Zu 1) Viele Menschen, die berufstätig und teilweise auch gut ausgebildet sind, haben real nur eine unwesentlich höhere Kaufkraft als jemand, der arbeitslos ist. An dieser Stelle ist aus meiner Sicht keine Leistungsgerechtigkeit gegeben. Die Frage nach der Ausbildung erübrigt sich, wenn das Grundeinkommen niedrig genug wäre. Auf das Thema Ehrenamt muss ich denke ich nicht genauer eingehen. Zu 2) In Deutschland kostet das Sozialsystem ca 780 Mrd. €. Das entspricht über 30% des BIPs. Auch hier mit steigender Tendenz. Das ist definitiv eine enorme Belastung. Zu 3) Das soll veranschaulichen, wie viele Menschen derzeit auf das Sozialsystem angewiesen sind. Die Frage muss sich stellen, ob es noch sinnvoll ist, für jeden Einzelfall zu ermitteln, wie viel Geld der betroffenen Person zusteht, oder es zielführender ist, einfach ein gewisses Mindestmaß garantiert zur Verfügung zu stellen. Dabei wäre durchaus auch eine Art hybrides System denkbar (zB. 300-400 € fix und je nach Bedarf etwas dazu). Das aktuelle Sozialsystem in Deutschland versagt auf jeden Fall in einigen Bereichen (v.a. bei Bildung und Forschung, da bekomme ich es persönlich am deutlichsten mit). Bestimmt gibt es für die Zukunft auch noch bessere Lösungswege als ein Grundeinkommen, aber bisher hat mit noch keiner wirklich überzeugt. Gleichwohl ist auch das BGE nicht die Antwort auf alle offenen Fragen. Es könnte lediglich die Rahmenbedingungen so beeinflussen, dass positive Veränderungen überhaupt erst möglich wären. Wenn du einen Vorschlag hast, immer her damit. Nur zu sagen, dass alles gut sei, wie es ist oder zumindest auf einem guten Weg sei, halte ich für äußerst zynisch. Beste Grüße
Tyler Simpson Hallo Tyler Offenbar gehen die Vorstellungen von einem BGE in Deutschland und der Schweiz ziemlich auseinander. In der Schweiz ist ganz klar das Ziel, dass man mit dem BGE menschenwürdig leben kann. Darunter verstehe ich das Folgende: Das BGE soll das Überleben sichern. Das heisst, mit dem BGE kann ich mich Ernähren, meine Miete und meine Versicherungen zahlen. Je nach land dürften da auch noch die Nutzung eines Autos oder des ÖVs eingerechnet sein. Die Befürworter in der Schweiz sagen ganz klar, dass die Menschen nur noch das arbeiten sollen, was ihnen Spass macht, wenn überhaupt. Sie gehen davon aus, dass die meisten Menschen Spass an ihrer arbeit haben, und deshalb weiterarbeiten. Des Weiteren hoffen sie, dass die Löhne, die nahe am ausbezahlten Betrag des BGE liegen, steigen, da es weniger Menschen gibt, die diesen Beruf ausüben wollen und so eine höhere Nachfrage nach entsprechenden Arbeitskräften besteht. Ich bin ganz klar dafür, dass überall gerechte Löhne gezahlt werden. Man muss aber sehen, dass bei den schlechtbezahlten Arbeiten oft Leute mit schlechter oder gar keiner Ausbildung zu finden sind. Ob nun selbst verschuldet oder nicht (zB Immigranten deren Ausbildung nicht anerkannt wird) sei mal dahingestellt. Aus meiner Sicht liegt es in der Verantwortung jedes Einzelnen, sich beruflich weiterzubilden oder sich neu zu orientieren, wenn man nicht zufrieden ist. Unser Bildungssystem macht das möglich und durch Stipendien können auch Erwachsene unterstützt werden. Auch wenn es hart und unfair klingt. Nichts zu tun und auf Hilfe des Staates zu warten kann und soll nicht die Lösung sein. Ich möchte nicht unser derzeitiges Sozialsystem verteidigen, denn mir ist durchaus bewusst, dass es zu kompliziert ist. Eine Vereinfachung muss gemacht werden. Mir wiederstrebt allerdings das Giesskannenprinzip. Über eine Alternative müsste ich mir zuerst vertieft Gedanken machen... meistens ist es nicht so einfach, wie man auf den ersten Blick denkt, weil man wieder irgendjemanden vergisst. Ein fixer Betrag für alle nicht Erwerbstätigen wäre schon mal ein Anfang. Da wären Arbeitslose, Mütter, betreuende Familienmitglieder, Invalide, Studentn und Rentner schon mal eingeplant. Als Fazit kann ich sagen, dass das BGE eine gute Diskussionsbasis ist, da es unser derzeitiges System grundsätzlich in Frage stellt, aber eine Umsetzung käme für mich nicht in Frage
David Steger Es ist völlig legitim, dass du das Konzept BGE ablehnst. Meine Absicht ist auch nicht, deine Meinung zu beeinflussen. Allerdings verstehe ich nicht so ganz, warum ca. 70% der Bevölkerung (Deutschland) eine finanzielle Leistung erhalten sollen, die ausgerechnet den 30%, die uns mit Gütern und Dienstleistungen versorgen, verwehrt werden soll. Besonders, wenn es um "Kreativleistungen" geht, die in Zukunft von großer Bedeutung sein werden, können wir nicht erwarten, dass diejenigen, die Zeit, Geld und Arbeit in diese Form der Tätigkeit investieren, sich verschulden müssen, um etwas hervorbringen zu können, von dem sie nicht sicher wissen, ob es später gewinnbringend eingesetzt werden kann. (Sorry für diesen Satz^^) Aus meiner Sicht stellt sich in der ganzen BGE-Diskussion eine grundsätzliche Frage: Wie erreicht man es, das bestmögliche Potential der Menschen in einer Gesellschaft zu entfalten und welche Faktoren sind dabei hinderlich? An den ersten Teil der Frage wage ich mich um diese Uhrzeit nicht mehr ran (haha^^), aber bezüglich der negativen Einflussfaktoren ist meine Beobachtung, dass finanzielle Unsicherheit bei sehr vielen (auch teilweise wohlhabenderen) Menschen das tägliche Handeln und die Gesundheit massiv beeinträchtigt. Daher denke ich auch, dass man an diesem Punkt unbedingt ansetzen muss, unabhängig davon, mit welchen Methoden das geschieht. Ich bin im Übrigen überzeugt davon, dass es möglich ist, den gleichen materiellen Wohlstand, den wir aktuell haben, mit etwa 60% des aktuellen Arbeitsvolumens bei einem deutlich höheren Grad an Zufriedenheit erreichen kann, wenn Arbeit und Einkommen besser verteilt sind und die Bürokratie auf ein Minimum reduziert wird. Es ist nur nicht möglich solche Veränderungen auf Ebene der Symptome zu erreichen. Daher gilt es, fundamentale Ursachen zu finden und daran herumzuschrauben. Inwieweit ein BGE die Erreichung dieser Ziele begünstigt, kann ich nicht sicher sagen, da ich Wirtschaftswissenschaftler und kein Soziologe bin. Aber aus meiner Erfahrung spricht vieles dafür, selbst wenn es damit alleine sicher nicht getan ist.
Man hat dann nicht 500 Euro "mehr". Das BGE ersetzt bei den meisten nur einen Teil des heutigen Einkommens. Nur die ganz Armen würden etwas mehr Geld haben. Beispiel: Beamter. Der würde dann nicht mehr 4000 Euro brutto (Zahl erfunden) bekommen, sondern z.B. 1000 Euro BGE + 3000 Euro Gehalt. Im Fall des Beamten wäre es sogar ein Nullsummenspiel, da er schon heute zu 100% aus Steuermitteln bezahlt wird. Das gilt auch für Abgeordnete, Lehrer, Polizisten etc.
Ich habe immer gedacht, das größte Argument für bedingungsloses Grundeinkommen sei, das die Menschen mit dem Geld konsumieren und dadurch die Volkswirtschaft ankurbeln würden; das Geld also indirekt Wirtschaftswachstum befördere. Das leuchtet mir zumindest ein. "Niedrige" Tätigkeiten müssten innerhalb dieses Systems allerdings ihren Anreiz dadurch entfalten, dass sie höher entlohnt werden. Dies scheint wiederum bei steigendem Wirtschaftswachstum denkbar.
Nein, es gibt nur viele "Arbeitslose", die sehr wohl arbeiten (Familienarbeit, Ehrenamt, Pflege), nur eben unentgeltlich. Insofern sind die "einkommenslos", aber nicht arbeitslos.
Die Idee ist super auch ich habe mich sehr oft dafür Beworben, bin aber Nie Ausgewählt worden. Wenn das Projekt jetzt Gescheitert ist,bin ich der Meinung dass das Auswahlverfahren nicht gut war! Menschen mit meiner Charakter Eigenschaften hätten ganz Normal weiter Gearbeitet, wahrscheinlich sogar mit noch mehr Arrangement weil man Sorgenfreier ist mit quasi einem Zusatz Einkommen! Wer hier Versagt hat waren wahrscheinlich " Ewige Studenten " die Charakter mäßig noch nicht Gefestigt waren und Labile Junge Menschen! Ich Behaupte das Menschen in gehobeneren Alter Besser gewesen wären als Testobjekte!! Die Möglichkeit die sich hier Aufgetan hätte wäre Grenzenlos! Selbst wenn man die Hälfte des Geldes für den Lebensstandard hinzugenommen hätte, so hätte man Locker jeden Monat 500,00 Euro Sparen oder Gut Anlegen können. Das über viele Jahre könnte das System die Rente Ersetzen!
Wann gehts los? Ich kanns kaum abwarten. Ich werde dann nämlich nicht arbeiten,weil arbeit sich nicht lohnt. 8-9 std gespart.Kann dann ausschlafen und bekomme Kohle. Ich nenne es dann künstlerisch betätigen. Wie mans finanziert ist das Problem anderer,egal hauptsache ich bekomme Geld für nix. Freiwillig soziale Arbeit,ok ich probiers aus.Und wenn nicht,ich kriege die Kohle sowieso. Rentengeld mit 20,geil :-)
Kann mir das mal jemand weiter erklären. Also versucht Deutschland sozialer zu werden und achtet nicht auf die Staatsschulden? So wie bei jeder anderen Sache, die der Staat versucht durch zusetzen?
ICh, für meinen Teil, würde das BGE so gestalten das man auf einem minimum Leben kann. Um sich allerdings Luxsus wie, Urlaub, Auto, etc. Leisten kann muss man Arbeiten gehen. Zwar müssten die Löhne Gesenkt und die Einkommensteuer erhöht werden Allerdings könnte man auch geringere Arbeitszeiten anvisieren um mehr Menschen zu beschäftigen damit weniger Leute keine Arbeit haben.
Laut einer Studie: 80% der Menschen sagen, dass SIE SELBST dann noch arbeiten würden (nur eben selbstbestimmter), 90% sagen aber, dass DIE ANDEREN dann nicht mehr arbeiten würden. Interessant, oder?
"Seid nie mehr ängstlich und beklommen: Bedingungsloses Grundeinkommen!" (Auszug aus „Lord Schnuck seine originellen, eingängigen und klugen Werbesprüche“)
Ich gehe auch nicht von irgendwelchen Extremen aus, sondern eher vom "durchschnttlichen" Menschen. Und dieser will weder 70 Stunden die Woche schuften, noch sein Leben lang in der Hängematte liegen. Die meisten wollen wahrscheinlich einen Ausgleich zwischen Arbeit (die Anerkennung und Geld einbringt) auf der einen Seite und Familie/Hobbys auf der anderen.
Spätestens wenn aufgrund von vortschreitender Automatisierung zu wenig Arbeitsplätze vorhanden sind, muss ein BGE eingeführt werden. Dieses kann u.a. durch die Robotersteuern finanziert werden
„Seid nie mehr ängstlich und beklommen: Bedingungsloses Grundeinkommen!“ (Auszug aus „Lord Schnuck seine originellen, eingängigen und klugen Werbesprüche“)
So kann es funktionieren: Ohne eine Maschinen- bzw. Robotersteuer, denn sie bremst die Innovationsdynamik im Rahmen der Humanisierung des Arbeitsmarktes. Dann doch besser eine Wertschöpfungssteuer evtl. kombiniert mit einer adäquaten allg. Finanztransaktionsabgabe auf alle Geldtransfers - z.B. könnten die Kassen in Verkaufsläden dann die Abgabe direkt ans Finanzamt (quasi in Echtzeit) übertragen oder monatlich gesammelt in Summe transferieren. Industrie 4.0 at its best :-) bei hocheffizientem Bürokratieabbau.
Nur komisch, dass auch viele Leute sagen "was soll ich denn dann den ganzen Tag tun?" Und ist eigentlich schon ziemlich traurig, wenn man nichts mit sich anzufangen weiss, wenn man finanzielle Freiheiten hat.
Man könnte mit 100 oder 200 Euro beginnen und es im Lauf der Jahre langsam auf die volle Höhe steigern. Je höher es steigt, desto mehr Sozialleistungen und steuerfinanzierte EInkommen ersetzt es.
Das mag sein, aber dann muss man die Idee des BGE als globale Utopie formulieren, welche in Deutschland wegen diverser Vorbehalte nie 'bedingungslos' angenommen werden wird. Die wirtschaftliche Konsequenz für existenzielle Güter einen monetären Gegenwert zu erhalten, ohne eine individuelle Leistung dafür zu erbringen, ist derzeiten schwer in die Köpfe der Menschen zu bekommen. Das Menschenbild des Anderen spielt dabei eine entschiedene Rolle Vorurteile vorbildlich abzubauen.
Wir Menschen benötigen um leben zu können ein Dach über den Kopf, Energie und Nahrung. Für diese Notwendigkeit des Lebens, müssen wir nach dem Geldsystem, Monat für Monat Geld ranschaffen. Mit Kindern noch mehr. Dabei ist es egal, ob legal oder illegal. Wir sind also gezwungen, als eine Art lebendige Arbeitsmaschine mit Gehorsam, Unterwürfigkeit und in einer aufgezwungenen ständigen Verschuldung zu funktionieren. Denn Geld sind in unserem Schuld-Geldsystem, was 400 Jahre alt ist, Schulden. Es gibt kein Geld ohne Schulden! Und das Geld bei einem BGE, was wir ja für den Lebensunterhalt bereitgestellt wird, wird sofort an Dritte nur weitergegeben. Sorgen und Abstiegsängste würden mit einem BGE jedoch gebannt, da die Lebenslangen monatlichen Schulden für den Lebensunterhalt abgesichert wären. Es ist nicht der fehlende Job, also die Arbeit, wie wir glauben. Es ist einzig und alleine Geld, was niemals erarbeitet werden muss!!! Wie das? Welche Rohstoffe und Arbeitsleistung müssen denn bei der Herstellung von elektronischem Geld (e-Geld) erbracht werden? Wie wird und wer erstellt das elektronisches Geld, das zu 97% in unserem Geldumlauf ist? Gehalt/Lohn, Rente oder Pension erscheinen nur als e-Geld auf dem Konto - als eine Zahl, die nur eingetippt wird im Computer. Das BGE würde soziale Gerechtigkeit einbringen. Krankenpfleger, Altenpfleger, Hebammen, Chirurgen, Frauenärzte, Feuerwehrleute, Polizisten, Menschen mit Verantwortungsvollen Jobs aber auch einfachen Jobs wären besser gestellt, als Menschen nur mit einem BGE, da sie neben dem Arbeits-Einkommen ein zusätzliches BGE erhalten. Die schlechten Berufe wären sogar gefragt, weil damit ein besseres Einkommen erzielt würde und mehr Kaufkraft vorhanden ist.
Der Mensch braucht Motivation, richtig. Aber Geld allein ist keine Motivation. Oder arbeitest du nur für Geld? Wenn ja, wer bezahlt dich für deine Hausarbeit? Oder eine Mutter für das Erziehen ihre Kinder? Oder den Informatiker für das Entwickeln von kostenloser Software? Oder den Nachbarn, der nachts unterwegs ist für die Freiwillige Feuerwehr? Neben Geld sind vor allem Sinn, soziale Anerkennung und Spaß die entscheidenden Motivationsfaktoren für menschliche Arbeit.
ich halte das Prinzip für sehr schwer umsetzbar, wie sollte den der Betrag des BGE berechnet werden? Wenn jeder mehr Geld zu Verfügung hat werden die Preise für Konsumgüter etc. wahrscheinlich auch ansteigen. Und ein Nachteilsausgleich würde es auch nicht mehr geben, was ich für schlecht halte. Ich glaube in einer freien Marktwirtschaft ist nur möglich wenn es Reiche/Mittelständler sowie arme Menschen gibt.
Es hat ja nicht jeder mehr Geld zur Verfügung. In Summe bleibt die Geldmenge gleich. Die Kosten für ein Grundeinkommen in Höhe des Existenzminimums sind sogar niedriger als die Kosten für das derzeitige Sozialsystem. Gleichzeitig würden die Steuereinnahmen steigen, da der Freibetrag nicht mehr notwendig ist. Wenn man das System noch zu Ende denken will, steigt man gleich auf eine Konsumsteuer um, da bereits jetzt im Durchschnitt ziemlich genau 50% jedes ausgegeben Euros für eine der vielen Steuerarten bzw. Sozialversicherung aufgewendet wird. Das Prinzip, dass unterschiedlich hohe Einkommen existieren halte auch ich für richtig und wichtig, aber es geht dabei auch um Verhältnismäßigkeit. Wenn ein Topverdiener 100 mal so viel bekommt wie ein normaler Angestellter halte ich das nicht für verhältnismäßig. Übrigens sind die Einkommensverteilungen in den skandinavischen Ländern am ausgeglichensten.
Ich weiß ja nicht, aber das wären so ca 800€. Davon kann man gerade so leben. Mehr nicht. Will man mehr, muss man arbeiten. Dh: willst du dir ein Auto kaufen => arbeite & spare; willst du einen höheren Lebensstandard => arbeite & spare
Das ist eine merkwürdige Argumentation, schließlich würdest du selbst ja auch ein BGE erhalten. Du würdest dann netto überhaupt erst Steuern zahlen, wenn du mehr als doppelt so viel wie das BGE verdienst.
Das BGE ist eine utopische Idee, doch finde ich, dass man ein bedingtes Grundeinkommen einführen sollte, ab 10 Jahren 500€ (+Inflationsangleichung) und ab dem arbeitsunfähigem Alter: 750€ (+ IA). Das GE sollte das Nötigste abdecken und zum Überleben reichen, während man weiterhin für Rente, Gesundheitswesen etc. einzahlen und arbeiten sollte. Zum einen würde man damit verhindern, dass so ein BGE schamlos ausgenutzt werden würde. Zum Anderen behält Arbeit seinen Status Wohlstand zu generieren.
Ein BGE kann man nicht ausnutzen, es würde als Grund und Menschenrecht im Grundgesetz verankert werden, wie alle bisher erkämpften Rechte der Geschichte, es würde jedem Bürger der Gesellschaft selbstverständlich zu stehen, alles andere wäre unmenschlich. Die Gesellschaft hat alle Bürger grundzuversorgen, das geht durch eine komplette reformation des mittelalterlichen und ineffektiven Steuersystems und durch ein vollständigen Paradigmenwechsel sowie eine komplette und weitreichende Ökonomische Transformation, welche kein Problem darstellt.
Das BGE kommt nicht auf die bestehenden Einkommen oben drauf, sondern ersetzt diese teilweise. Mehr Geld hätten dann hauptsächlich diejenigen, die heute weniger als ein BGE haben. Betrüge das BGE 1000 Euro, dann hätte jemand, der heute 800 Euro an staatlichen Leistungen bekommt, 200 Euro mehr. Wenn er zusätzlich noch einer Erwerbsarbeit nachgeht, dann käme auf die tausend Euro noch ein Lohn oben drauf - nicht mehr unbedingt existenzsichernd (die sichert das BGE), aber einen Anreiz schaffend.
Nein. Die Tatsache dass andere weiter arbeiten, während die Leute die künftig das bedingungslose Grundeinkommen beziehen werden sich theoretisch für den Rest des Lebens auf die faule Haut legen können. Wenns blöd läuft arbeitet am Ende keiner mehr. Und seitdem ich dass was ich am Ende des Monats nach Abzug meiner Versicherungen und Steuern habe, auch gerne behalten würde e_e
Du meinst reformieren. Mit einem begleitenden innovativen Ethikunterricht, welcher eine BGE-Kompetenz schon bei den Kindern spielerisch erlernen lässt. Die Kinder tragen es dann nach Hause und die Eltern profitieren auch. "Kinder an die Macht!" ;-)
Wenn man sich rund um die Uhr dem Arbeitsmarkt zur Verfügung halten muss (ob man gebraucht wird oder nicht), dann hat man natürlich auch keine Zeit und Muße mehr fürs Ehrenamt. Kannst du dir vorstellen, dass Menschen mehr frewillige, unbezahlte Arbeit leisten würden, wenn sie nicht mehr gezwungen wären, irgendwelche 1-Euro-Jobs zu erledigen?
Ich hab das Gefühl das ist immer so. Genau wie alle BGE versuche/Experimente immer nur extern finanzierte Grundeinkommen sind. Alle sagen nur die Finanzierung is einfach, aber wenn genau wissen will wie es gehen soll, dann hört man nix mehr von denen. in der Schweiz gab es dazu auch keinen echten Plan außer: jeder Arbeiter finanziert sein BGE selbst und alle Arbeiter zusammen dann noch das für den Rest der Bevölkerung. Und da wundern sich einige immer noch warum das gescheitert ist.
das BGE würde selbstständigen was bringen da sie geld bekommen auch wenn ihre firma gerade keinen gewinn abwirft zudem hätten auch studenten geld zu verfügung und wer sagt dass es so weiter läuft wie jetzt... vielleicht arbeiten dann viele nur noch 20h/w - haben dann am monatsende soviele geld wie heute bei 40h.. was auch die arbeitslosigkeit senken würde weil man für viele stellen 2 mitarbeiter braucht und preise kann man auch gesetzlich regeln also 1l milch wird dann keine 5€ kosten
Das zusätzliche Geld, das man zu dem BGE weiterhin erhalten würde. Der Anreiz für Geld Arbeiten zu gehen verschwindet nicht. Nur der Anreiz (z.B.) Dinge zu tun die man mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann wird gesenkt
Da hast du nicht richtig zu gehört :) Bei dem BGE würde zwar jeder Geld bekommen aber dafür fehlen viele Personalkosten und Sonderzulagen, da ja jeder das selbe immer bekommt und niemand für die Verwaltung von "Einzelschicksalen" bezahlt werden muss. Wie sich das rechnet steht allerdings in den Sternen :D
Da hast du Recht, das finde ich auch nicht gut und es legitimiert nicht das es so weiter gehen soll. Außerdem glaube ich das es der dümmste Fehler überhaupt wäre das BGE ein zu führen, denn es würde nicht nur ökonomisch und moralisch vereinbar sein sondern sicher zu großen Sozialen spannungen führen. Bevor wir das ausdiskutieren sollten wir uns aber erst einmal wichtigeren Dingen zuwenden. LG
wenn ihr zu dem Thema ein richtig gutes Erklär-Video machen wollt, könnt ihr mich kontaktieren - ansonsten macht euch vlt mal Gedanken, warum da so wenig Resonanz auf dieses Video erfolgt ...
Frag mal nen gelernten Arbeiter, welchen Job er lieber machen würde. Seinen oder den der Klo-/Putzfrau. Warum soll der Job, der von keinem gerne gemacht werden will, nicht auch sehr gut Bezahlt werden? Was meinst du wie Blitz Blank öffentliche Toiletten wären. Da könnte man vom Boden essen.
also man sollte vielleicht darüber nachdenken das leute die arbeiten gehen, etwas dazu bekommen und belohnt werden. das man nach einkommen berechnet, zuschläge bekommt. zum beispiel 2000 brutto plus 500 und 2500 plus 200 oder so in der art. damit würde man vielleicht auch die motivation zu arbeiten erhöhen.
Man muss schon sehr dämlich sein, wenn man denkt das so was über Harz 4 Niveau möglich wäre. Jeder Cent den jemand erhält muss von einem anderen wegen der zusätzlichen Kosten mehr als doppelt eingezahlt werden.
Wenn du das BGE so gestaltest, dass du auf einem Minimum lebst und dir keinen Luxus wie Urlaub und Auto leisten kannst, dann hast du: Hartz IV! Dafür musst du kein BGE einführen.
bei ca. 700 EUR würde es fast funktionieren. Zumindest könnte man es dann theoretisch mit Steuern finanzieren. Aber nur wenn alle anderen staatlichen Ausgaben wegfallen würden.
Allein die Angstellten beim Staat sind unverzichtbar (Lehrer etc.). Ich würde aber eher dafür plädieren, dass das BGE ab einem bestimmten Einkommen wegfällt oder Ähnliches.
Aber diese Situation.Das ein Gehalt, das nicht zum Leben reicht,aufgestockt wird. Ich finde das BGE interessant aber ich glaube Deutschland täte ein gesetzlicher Mindestlohn besser, weil es erstens ein getestetes System ist(In anderen Ländern) und zweitens schnell Umsetzbar ist!
warum sollte sich jeder alles leisten können es wird weiterhin arbeitslose geben und mehr als das BGE haben die dann monatlich auch nicht zu verfügung also in etwas gleich dem arbeitslosengeld ist
Ich geb dir vollkommen recht, aber die tatsache dass bergsteiger ruhm ernten wollen ist doch eher traurig. Ich hab mich immer schon gefragt, warum leute die höchsten berge besteigen wollen.
naja wenn jetzt z.b. eine putzfrau dann mehr geld bekommt wie ein gelernter arbeiter fände ich das schon unfair auch wenn sie eine unangenehme arbeit macht
Damit entwertest du die Arbeitsleistung einer Putzfrau oder andere Arbeiten die unangehm sind, letztlich wird ein BGE dafür sorgen das zum Beispiel Eigentümer von öffentlichen Toiletten entweder fair bezahlt wird oder um diese zu putzen oder die Eigentümer müssen ihr Klo selbst putzen, so einfach ist das. Wenn du haben willst das für dich etwas getan wird, dann gibts nur 3 Möglichkeiten: 1. Du schaffst einen attraktiven Arbeitsplatz + faire Bezahlung / Arbeitszeit 2. Du konstruierst eine Maschine die das für dich übernimmt. 3. Tu es selbst.
Jeder Euro BGE kostet im Monat logischerweise eine Summe äquivalent zur Anzahl der Bevölkerung. Sagen wir, wir wollen 1000€ BGE haben, dann sind das: ~81.000.000.000€ = 81 Mrd. € pro Monat oder 972 Milliarden € pro Jahr Das einsparen durch abschaffen von Sozialleistungen reicht nicht aus um ein BGE zu finanzieren. Man müsste rechnen können und so. Der Durchschnittsverdiener (43.320€ Brutto/Jahr) hätte heute nach Abzug aller Ausgaben ~2150€ in der Tasche Finanziert man jetzt ein BGE durch Streichung der sozial ausgaben kommt man pro Arbeiter auf ~750€ (Rentenversichung + Arbeitslosenversicherung) Wir haben rund 43,3 Mio. beschäftigte d.h. jeder Beschäftigte müsste ~1875€ aufbringen um das BGE in dieser Höhe zu finanzieren. mit dem BGE von 1000€ hätte der Durchschnittsverdiener dann noch ~2025€ in der Tasche mit dem Nachteil einer geringeren "Rente" weil die dafür ja gestrichen wurde. Ok. 1000€ Rente sind blöd als heben wir einfach das BGE an und ales wird gut oder? Sagen wir 1500€ BGE jetzt hat der Durchschnittsverdiener noch knapp 1600€ in der Tasche d.h. 100€ mehr als einer der nicht arbeitet. Erhöht man das BGE noch weiter, dann muss der Arbeiter mit weniger als dem BGE auskommen. So und jetzt Hände hoch wer für 100€ mehr einen 40h Job machen würde :-D
Deshalb soll es ja Einnahmen über neue Steuern geben (Transaktionssteuer, Maschinensteuer etc.) und du solltest auch bedenken, dass der Staat an vielen Ecken Kosten sparen würde (z.B. weniger psychische Leiden durch Sorgenfreiheit, mehr Zeit für sportliche, familiäre Aktivitäten (Freizeit) + bewussteres Leben) und dieses neue Geld könnte dann als Unterboden des BGE dienen.
Dir ist offensichtlich die Höhe der Kosten bzw. die das Ausmaß an Umverteilung von Geld ( bzw. Produkten/Leistungen oder Kaufkraft - in was auch immer du rechnen willst) nicht klar. Es kostet 81 Milliarden jeden Monat um ein BGE von nur 1000€ zu finanzieren. Wenn keiner mehr psychische krank wird sparen wir bestenfalls ~20 Mrd. im Jahr laut statistischem Bundesamt. das reicht für eine Woche BGE oder knapp 2% der Kosten. Der Punkt ist aber nicht, dass es viel kostet. Der Punkt ist das die Idee der freien Entfaltung für jedermann Blödsinn ist. Wenn jeder macht was er will, weil er ein BGE bekommt, dann macht keiner mehr was getan werden muss und die benötigte Wertschöpfung für das BGE bricht zusammen. Wie ich vorgerechnet habe kannst du auch ein BGE von 1500€ heute finanzieren, aber das System bricht zusammen wenn genügend merken das es bescheuert ist, für ~100€ mehr im Monat 40h/Woche zu arbeiten zu gehen statt z.B. sich beim Fotografieren frei zu entfalten - was ich z.B. lieber machen würde. Zu den neuen Steuern: Alles was Produkte teurer macht reduziert nur die Kaufkraft im gleichen Maße, wodurch du dann zwar auf dem Papier mehr Geld hast, aber dafür kannst dir dann entsprechend weniger kaufen, D.h. du hast nix gewonnen. Das ist so als ob du sagen würdest: "Lass uns die Produkte aus der Luft zaubern"
1. Zum Kostenpunkt: Nicht ALLE Menschen in Deutschland wären auf ein BGE angewiesen. Die Idee hinter dem BGE steckt, dass Menschen mit niedrigem Verdienst ein menschenmögliches Leben führen können und nicht die Menschen mit hohem Verdienst, die sowieso schon gut leben. Je mehr du verdienst, umso weniger BGE bekommst, du zahlst mehr Steuern, bist du ab einem Einkommen von X € gar kein BGE mehr hast = Negative Einkommenssteuer. 2. Wertschöpfungskette: Es geht nicht um Gleichheit à la Kommunismus / Sozialismus. Menschen sollen Arbeiten, Menschen müssen technischen Fortschritt voranbringen. Auch in einem System mit BGE MUSS es Anreize geben und das ist auch vorgesehen: Studium, Ausbildung, Arbeit soll alles gefördert werden. Menschen haben selber mit über 80 % angegeben, dass sie weiterhin arbeiten würden. Kein Mensch würde komplett aufhören zu arbeiten oder sich nur durch kreative Arbeit verwirklichen, da man auch das Gefühl haben will, etwas zur Gesellschaft beizutragen und das sollte dann auch gefördert werden. Jemand aber, der aufhören würde zu arbeiten, also komplett, ist dann frei in seiner Entscheidung und hätte dann wahrscheinlich sowieso nichts vernünftiges zur Gesellschaft beigetragen. 3. Geht es nicht um die Schaffung eines Wohlfahrtstaates, in der sich alle zurücklehnen und nichts tun, sondern um einen gesellschaftlichen Fortschritt, einen Signal an die Welt: Man muss nicht wie ein Sklave leben und arbeiten. Das tun viele Menschen auch in Deutschland. Zwar geht es uns hier besser als in einem Großteil der Welt, doch sollte man gesellschaftlichen nicht für technischen Fortschritt 'opfern', man muss auch mal revolutionär denken und zeigen, dass wir Jahrhunderte nach der Aufklärung auch mal in der Lage sind, mehr hervorzubringen, als ein neues Iphone. 4. Wären die Steuern nicht auf die Produkte bedacht, sondern auf die Arbeitsleistung, die eine Maschine hervorbringt. Ich gebe aber zu, dass dieser Punkt noch Überlegungen bedarf.
meine Rechnung ging vom Durchschnittseinkommen aller deutschen als Basis aus - also auch das der "reichen". von diesem Durchschnittsmensch wird dann die Steuer abgezogen um zu berechnen ob das machbar ist. d.h. in Wirklichkeit würde das sich dann so darstellen, das du ab einem Punkt mehr zahlen musst als du bekommst - du hast technisch immer noch ein BGE. Die Frage ist immer noch: wie stark soll diese Umverteilung werden? Machst du sie zu schwach hast du das eigentliche Problem nicht gelöst. Machst du sie zu stark und erwartest das alle einfach weiterarbeiten versklavst du faktisch die arbeitende Bevölkerung für das wohl derer die nicht arbeiten wollen. Btw. es hat sich immer wieder gezeigt, dass Menschen gerne idealistische antworten - "Ich werde weiterarbeiten", aber wenn es soweit ist dann nicht tatsächlich so handeln. Die Experimente mit dem BGE haben z.B. auch immer den Fehler, dass es extern finanziert wird und es nicht von den Leuten selbst erbracht werden muss. Klar hört unter diesen Umständen kaum einer auf zu arbeiten, weil das BGE in diesen Experimenten immer ein Zubrot war und man sein selbst erwirtschaftetes Geld komplett behalten konnte. Das wird aber in der Wirklichkeit nicht der Fall sein, denn die Gesellschaft muss es erwirtschaften. Und die Rechnung sollte nur zeigen wo die grenze liegt. 1000€ sind hart 1500€ sind von vielen stelle als nötig angesehen worden weil es auch die Rente ersetzt. aber bei 1500€ hätte der Durchnittsverdiener, also ein sehr großer teil der Bevölkerung kaum mehr in der Tasche als einer der gar nicht arbeitet. Das liegt daran, das die Steuern so extrem hoch wären, dass alle auf ein ziemlich ähnliches Niveau kommen würden. Das klingt zwar vielleicht gut, hat aber die verehrende Konsequenz, dann nur noch die idealistischen Menschen sich nenn Job antun würden. Das müssen sie aber, denn sonnst kannst du nicht das BGE finanzieren d.h. du müsstest sie zwingen also müsstest du sie "versklaven*" *Text enthält drastische Formulierungen, die nicht wörtlich zu verstehen sind :-D
Arbeit gibt es genug. Viel besser ist, der Staat > 1. ) bietet viel mehr Umschulungen an ( für die, die keine Ausbildung haben.. ) 2. ) fördert die Studienbedingungen in D. + u.a. schafft mehr Fernstudiengänge 3. ) fördert bessere Möglichkeiten für Selbstversorger 4. ) senkt die Steuern
schade! ich denke schon länger darüber nach ein Erklär-Video über dieses Thema in Auftrag zu geben - aber dieses Resultat ist alles andere als eine Empfehlung für explainity anstatt so ein wischi Waschi hier zu verzapfen hättet ihr sogar mit einem eindeutigen Anti-Video mehr erreicht als damit z.B.: Wieso hab ihr denn nicht die Gegenfragen zu den sogenannten "Gegenargumenten" mit geliefert: "Ist das wirklich so, dass dann keiner mehr arbeiten ginge, dass die Arbeiten, die nicht 'interessant' seien nicht mehr erledigt würden, weil der 'Anreiz' fehle?" - "Was für einen Anreiz haben eigentlich Frauen bei ihrer Sorgearbeit, die zusammen mit dem Ehrenamt immerhin 2/3 der geleisteten Arbeit ausmacht?" wirklich schade - eine echte Chance für das Konzept für eine neue Gesellschaft des 21. Jahrhdrts. einen Stab zu brechen - und ihr macht da so etwas daraus - wirklich schade
+felixccaa Wieso Anti? - Ausser wenn man ein eingefleischter (und meist reicher!) Kapitalist ist der ein "Friss oder Stirb" liebt (bzw. das was man als Haifischbecker bezeichnet!), dann kann man doch nicht gegen ein BGE sein -.- Für alle anderen wäre/ist es ein Vorteil der noch dazu nicht zum Zusammenbruch des Staates führen würde (weil die meisten gerne doch mehr Geld haben wollen um sich Träume zu erfüllen (egal ob neuer Fernseher, 1x im Jahr eine Reise, alle 2 Jahre ein neues Mobil-Telefon etc.) und deshalb weiter arbeiten würden (nur halt nicht mehr zu Konditionen die sich nicht gehören die schon nahe an Sittenwidrig sind bzw. an Lohn-Sklaverei erinnern! Dies wäre mit BGE nicht möglich, da keiner diese Konditionen mehr akzeptieren würde!)
Danke, dass es Channel wie deinen gibt und ein bisschen Licht auf das Unwissen in Deutschland wirft.
Guter Vortrag weil neutral!! Ok..... spekulieren oder... AUSPROBIEREN. Ich bin überzeugt davon, dass sich innerhalb kürzester Zeit nicht nur die Produktivität und Wirtschaft, sondern vor allem (weil Basis) die MENSCHEN erblühen werden. Folge: Mehr gesunde Menschen, wieder weniger Kosten!!
@Mr. Burns Aus dem überquillenden Sozialtopf von rund 950 Milliarden € der nur wenige Menschen erreicht, die meisten versklaven soch ob des mittelalterlichen Paradigmas in Niedriglohnsektoren.
Diese 950 Mi lliarden € brauchen lediglich sauber umverteilt und anders gebucht werden, schwups, ist das BGE Geld da, kein Problem also.
Tolles Video! Erklärung + Urteilsbildung ist danach möglich
Sehr gut zusammengefasst. Ich denke, wenn das BGE jemals eine Chance haben soll muss man es ausprobieren. Erst in kleineren Städten, dann - wenn es dort funktioniert - ausweiten. Ansonsten wird man sich ewig darüber streiten, ob es funktioniert und nie zu einem Ergebnis kommen.
Die Gesellschaft entwickelt sich in jeglichen Belangen weiter, warum also nicht auch in der Erwerbsfrage.
Wir können heute in jedem Discouter Bio-Lebensmittel kaufen,
wir können Bücher auf dem digitalen Lesegerät lesen,
wir haben so viele Inovationen in der Technik aber uns hängen auf dem Arbeitsmarkt die Sklavenketten um den Hals.
Gut dass ihr das mal behandelt.
Ich find das ist ein sehr interessantes thema. Auf der einen Seite würden diejenigen, die ohnehin keine Lust haben zu arbeiten, das wahrscheinlich weiterhin tun, nur mit mehr Lohn. Das könnte zu einer höheren Arbeitslosigkeit führen (weil weniger Anreitz), aber, wie ich aus den Kommentaren lese, auch manche Personen dazu motivieren, zu arbeiten, weil ihr Job sich dann mehr lohnen würde (nicht nur geringer lohn, sondern, bge + Lohn = insg. viel). Ich selber werde Bauingenieurwesen studieren, weil mir der Beruf spaß macht und gut bezahlt ist. Würde der Beruf des Schlossers oder Maurers aber wesentlich besser bezahlt, würde ich es in Erwägung ziehen, einen der Beiden Berufe zu erlernen, und ich weiß aus meinem Umfeld, dass das bei vielen der Fall ist.
Vielleicht sollte man darüber nachdenken, das BGE anzupassen: Bei Arbeitslosigkeit eine geringere Leistung, sobald eine Arbeitstätigkeit, die mehr als 520€ bringt erfüllt wird, das volle BGE, und ab eines gewissen Gehalts, z. B. 3x das BGE, garkein BGE mehr oder so.
Sehr GUT erklährt!
Wer sagt, dass man mit einem BGE nicht mehr arbeiten würde? Darum geht es gar nicht. Aber der Zwang, arbeiten zu gehen, den gäbe es dann nicht mehr. Ich bin mir sicher, dass der Großteil der Menschen immer noch arbeiten würde, aber vielleicht gemeinnütziger, oder auch einfach nur um sich selbst zu verwirklichen, mit dem was man tut. Ich für meinen Teil würde meinen Job an den Nagel hängen und bei archäologischen Ausgrabungen helfen. Das würde mir Erfüllung im Leben bringen. Ein Heidengeld will ich damit gar nicht verdienen. Es geht dabei um andere Werte.
Wer zwingt Sie jetzt zum Arbeiten?
kl〈ckmyx Das fehlen des BGE zwingt jeden Bürger der nicht von Hause aus über genügend Geld verfügt, zur Aufnahme von Arbeit. Das ist in unserer Gesellschaft nun mal eine festgelegte Norm. Ohne Arbeit kein Einkommen und somit auch keine Existensgrundlage. Man steht also permanent unter dem Zwang, arbeiten zu gehen.
ganimed1976
Und es sollen dann einfach andere am Morgen früh aufstehen und für Sie arbeiten, damit Sie länger in den Federn liegen können? Sonst noch Wünsche?
kl〈ckmyx Sie haben den Sinn des BGE nicht wirklich verstanden, oder? Nur weil man BGE bekommt, heißt das nicht, dass man nichts mehr tun wird und in den Federn liegen bleiben soll oder muss. Aber stellen Sie sich doch mal vor, man ist nicht mehr auf Arbeit angewiesen, weil finanziell unabhängig durch ein BGE und unterliegt so nicht mehr dem Zwang, arbeiten zu gehen. Ich für meinen Teil würde dann gern meinen Beruf an den Nagel hängen und z.B. als Helfer bei archäologischen Ausgrabungen tätig sein, um mein Wissen in dem Gebiet zu erweitern und meinen Wissensdurst zu stillen. Ob meine Tätigkeit dort nun entlohnt wird oder nicht, ist zweitrangig. Wenn nicht, tue ich es ehrenamtlich. Genügend Zeit hätte ich ja dann. Ich würde also meinen Beitrag gegenüber der Allgemeinheit leisten, auch ohne einen Job der mich zu Zwangsarbeit verpflichtet. Das ist der Vorteil.....das streben nach Selbstverwirklichung. So ähnlich funktioniert die Welt übrigens auch in Gene Roddenberrys Star Trek. Eine visionäre Idee.
ganimed1976 Sie können bereits jetzt schon als Helfer bei archäologischen Grabungen tätig sein, halt in Ihrer Freizeit. Was hält Sie davon ab? Das BGE ist oft nur ein Vorwand, um selber nichts an die Hand zu nehmen und als Opfer sein Schicksal zu beklagen. Aber OK, nehmen wir an, es wäre eingeführt. Viele würden "tolle" Jobs machen, wie Sie es nennen. Wer reinigt dann die Strassen, putzt öffentliche WCs, entsorgt den Müll, füllt im Supermarkt Regale auf etc.? Die zweite Frage: Wer finanziert das Ganze? Bis jetzt konnte mir noch kein BGE-Befürworter diese Fragen beantworten.
Ich wäre dafür, wenn die Umstände es erlauben würden. Da sie es nicht tun, müssen wir erstmal die Umstände ändern: Bildungssystem!
Ich sehe es nämlich genauso wie Precht. Mit unserem jetzigen Bildungssystem, in welchem wir nur mit Anreizen dazu gebracht wurden etwas zu erarbeiten, haben wir nie eine individuelle Förderung unserer Talente und unserer Creativität erfahren.
sehr gut. hut ab.
bestes video ever
Ich sehe es als Pro Argument wenn Menschen nicht mehr auf unterbezahlte Jobs angewiesen sind. Wenn keiner den Job mehr ausführt, müssen Arbeitgeber wohl endlich mehr zahlen
Das ich jemanden unter Zwang etwas wegnehme um mich zu Finanzieren. Das ist Diebstahl.
Die Idee des BGE ist ja nicht schlecht gemeint aber es ist einfach eine Utopie.
Das Problem ist wahrscheinlich, dass es nicht nur eine Art Mensch gibt. Sicher gibt es viele Leute die freiwillige Arbeit u.ä. verrichten. Aber wenn ich sehe, dass mittlerweile die freiwillige Feuerwehr große Probleme hat und schon mit Plakaten nach neuen Mitglieder werben muss, bin ich der Meinung, dass es viel zu wenige Leute gibt, die dann noch arbeiten.
Was ich sehr cool fände: Der GEMA vs. Google/RUclips Konflikt einfach erklärt. Wäre wirklich echt genial. Wieso funktioniert es außerzulande, wieso nicht in Deutschland? Was kann dagegen unternommen werden? Ich hoffe sehr auf eine Rückmeldung.
Super Video!
Allerdings stellt sich mir eine Frage: Welche Voraussetzungen muss der Bürger erfüllen, um das bedingungslose Grundeinkommen in Anspruch zu nehmen?
Muss er Deutscher im Sinne des Grundgesetztes sein oder reicht bspw. eine begrenzte Aufenthaltsgenehmigung schon aus (Flüchtlinge)?
schwere arbeit und müllentsorgung kann man durch maschienen ersetzen... die technik ist da um uns die arbeit zu erleichtern. realität ist; sie wird missbraucht um den gewinn zu maximieren. Durch Einsatz von geeigneten Maschinen würde auch die arbeitssicherheit steigen was zu weniger unfällen führen würde.
Es gibt doch Leistungsanreize beim BGE: Der Arbeislohn.
Das ist doch der große Unterschied zu Harz IV und Sozialhilfe. Wenn ich etwas dazuverdiene, wird mir das bei Harz IV und Sozialhife abgezogen. Wenn ich BGE erhalte und Arbeiten gehe brauche ich mir keine Sorgen machen dass mir etwas abgezogen wird.
Wer nicht arbeitet: BGE
Wer arbeitetet: BGE + Lohn
Wer mehr haben will wird Arbeiten gehen. Doch kein Unternehmer kann sich mehr darauf verlassen dass Arbeitsstellen die geringen sozialen Status haben, schwer sind und schlecht bezahlt werden noch besetzt werden können, weil es Menschen gibt die sich gezwungen fühlen diese Anzunehmen.
Der Arbeitgeber wird gezwungen sein die Arbeitssituation zu Verbessern oder die Stelle besser zu bezahlen. Gewisse Arbeiten die Nontwendig sind aber sozial schlecht angenommen werden, werden dadurch, dass man sieht wie wichtig sind einen höheren Status erhalten.
Das ist Angebot und Nachfrage am Arbeitsmarkt nur mit dem Unterschied dass ein Arbeitnehmer einen besseren Stand hat.
Auch wenn wir es nicht zugeben wollen. Wir definieren uns sogar durch die Anerkennung anderer.
Was bedeutet bedingungsloses Grundeinkommen für den Einzelnen?
Eigentlich würde alles beim alten bleiben, nur mit dem kleinen Unterschied. Grundeinkommen! Das bedeutet: Ruhiger schlafen und das Leben auf das wesentliche konzentrieren. Die die immer schon mehr wollten werde so weiter machen wie bisher. Es wird keine verweisten Jobs geben, denn: Jeder der sich mehr leisten möchte geht auch heute schon nebenher arbeiten und da gehört auch putzen, kellnern usw dazu und wird es auch in Zukunft.
Wir bräuchten allerdings keine Rente, kein Harz4, keine Verwaltungsprotzbauten. Es gibt super viele Argumente die dafür sprechen. Dagegen sprechen nur die Machthaber, die dann die Macht nicht mehr hätten, uns vorzuschreiben wie wir zu leben haben. In diesem Sinne
Alles bleibt beim Alten dafür werden die Machthaber schon sorgen. Garantiert!
+guppy4you Nicht nur das: Niemand - auch nicht die die im Niedriglohnsektor arbeiten wäre gezwungen z.B. aufzustocken oder Stunden zu leisten die einfach unmenschlich sind, weil die Arbeitgeber den Leuten schon was bieten müssten um sie von der Couch runter zu locken (!) was sehr gut wäre (Lohndumping wäre damit Geschichte - sofern das BGE regelmäßig angepasst wird (mit einer echten Kalkulation bezüglich der Inflation, nicht diesem Lügen-Warenkorb d.h. das BGE müsste an wichtige Waren und Dienstleistungen gekoppelt werden, da es nicht hilft wenn Elektrogeräte billiger werden aber die Energiekosten, Mieten und Ausgaben für Nahrungsmittel, Kleidung etc. steigen))...vor allem auch rein kulturell gesehen!
Kunstschaffende hätten endlich die Zeit für ihre Passion - auch wenn sie nicht (bzw. noch nicht) Erfolgreich bzw. Vermögend sind! - genau wie Menschen die sich z.B. Selbstständig machen wollen, es aber nicht schaffen weil sie ja auch von etwas leben müssen und deshalb gezwungen sind sich bei einem Arbeitgeber zu verdingen - oft sogar unter Wert! (was sie jetzt nicht mehr müssten d.h. auch wenn ihr neues Unternehmen nur ein Null-Summen-Spiel ist oder sehr sehr wenig abwirft wäre es etwas womit ein Firmengründer leben könnte!)
+Thomas Sperl Es gibt schon genug wertlose "Künstler", die sich ihre Hobbys durch abhartzen finanzieren lassen.
1. Kunstschaffende schaffen keinen Wohlstand. Sie schaffen keinen Wert für die Gesellschaft. Wenn du einen aus der Workforce herausnimmst, der was produziert, was man konsumieren kann und ihn dann vor eine Leinwand setzt, damit er ein abstraktes Gemälde malen kann, werden die Armen noch ärmer.
2. Wenn du jetzt selbstständig werden willst, tu es. Schreib einen Businessplan. Du hast die Wochenenden frei, du hast 8 Stunden am Tag, in denen du nicht arbeitest. Oder meld dich auf ALG2. Wer nämlich eine gute Idee hat, die gefördert werden sollte und viel Zuspruch ernten müsste, sollte es an der Kreativität nicht mangeln, sich arbeitslos zu melden. Einen BP zu schreiben dauert nicht einmal 2 Nachmittage. Dann suchst du nach Investoren. Solange es reiche Menschen gibt, wird es auch armen Menschen möglich sein, selbstständig zu werden. Denn Reiche sind reich, weil sie reich sein wollen, es bleiben wollen und am besten noch reicher werden wollen. Wenn dein Geschäft also lukrativ ist, dann werden sie dich 100% fördern.
Übrigens ich als Student habe 2 Nebenjobs und bin unter dem ALG 2 Satz und muss noch Studiengebühren entrichten und mir geht es finanziell gut. Ich habe nie verstanden, wieso Menschen von Armut sprechen in Deutschland. Es ist absurd.
3. Wenn du unter dem Wert deiner Arbeitsleistung arbeitest, dann ist das dein Fehler. Es sollte dir ein Leichtes sein, was besseres zu finden. Vor allem angesichts des Arbeitskraftmangels.
4. Überstunden leisten, die "unmenschlich" sind? Noch vor 100 Jahren haben rund 80% der Menschen den ganzen Tag auf dem Feld gearbeitet, damit es was zu essen gab. Heute sind es 1% und Maschinen und Technik machen die Produktion soviel einfacher, dass wir mehr Essen als jemals zuvor haben. Und du willst Innovation/Leistung/Fortschritt mit solchen politischen Ideen sanktionieren und einen Schritt zurück gehen ins dunke 20. Jahrhundert, welches uns eigentlich hinreichlich über das Desasters des Sozialismus unterrichtete?
5. Du meinst das BGE wäre eine Möglichkeit, die Unternehmer dazu zu bringen, mehr zu bezahlen, weil die Menschen andererseits arbeitslos blieben. Also bestätigst du die rationalen Einwände der Wirtschaftsliberalen und Ökonomen, die auch was von der Sache verstehen. Danke.
Zudem implizierst du, dass man Spitzensteuerzahler, die jetzt schon rund 50% ihres Einkommens geraubt bekommen, dazu zwingen kann noch mehr Lohn zu bezahlen, nachdem man ihre Einkommenssteuer zur Realisierung eines BGE anhebt?
Das ist so, als würde jemand, der den Mindestlohn vertritt, nicht nur dafür bereit sein, höhere Preise in Fast-food-restaurants zu bezahlen um diesen zu gewährleisten, sondern den Mitarbeitern auch noch ein ordentliches Trinkgeld zu geben. In der Theorie der Wohlfühlideologen klingt das alles sehr schön. Schade, dass es so nicht funktioniert. Solch eine Politik richtet Deutschlands Standortfaktoren zu Grunde. Als Unternehmer würde ich zusehen, dass ich aus dem Land komme. Und glaub mir, die Unternehmer sind nicht so dumm, dass sie sich das alles gefallen lassen. Das haben sie nie getan und bis auf im Kommunismus kannst du sie auch nicht dazu zwingen. Lange vor dem Mindestlohn haben Konzerne angefangt zu rationieren und Arbeitskräfte durch Technik ersetzt. Du kannst gar nicht so schnell gucken, wie dein Arbeitsplatz ins nächste Land mit weniger Regulierung verschwindet.
romzen Sehr wohl - Kunst und Kultur ist GUT für die ganze Menschheit, nur weil der Künstler kein Feld bestellt heißt das nicht, das Kunst wertlos ist!
Venture Capital in Deutschland? Ich glaube nicht. Die meisten Reichen lassen dich doch nicht mal vorsprechen! Dann schon eher sowas wie ein Gründer-Darlehen oder sowas!
Stimmt schon - die Jobsuche ist sicher momentan einfacher als vor 10 Jahren bzw. während der Rezession, trotzdem heißt es nicht das gute Jobs verfügbar sind wie Sand am Meer!
Sozialismus an und für sich ist KEIN Desaster, das Problem ist wie er ausgestaltet wurde (ein gesunder Mix macht es d.h. ein BGE aber auch Anreize wirklich zu Arbeiten um sich was leisten zu können (die meisten Menschen würden IMHO weiter arbeiten, wenn sie sich dadurch Luxusartikel leisten könnten (vom schicken Auto, zur größeren Wohnung bis hin zu Dinge wie Smartphone, Laptop und dem Urlaub im Süden etc.)) und rein Kulturell (für Künstler, Leute die sich eine Auszeit nehmen wollen etc.) wäre ein BGE ein großer Gewinn, weil man es sich LEISTEN könnte Künstler zu sein (auch wenn's wenig abwirft, weil man nicht berühmt ist z.B.!)
Ich zitiere jetzt mal meinen Vater: "Ich würde GERNE 50% Steuern bezahlen!" - Nachsatz: "Weil das heißen würde das ich verdammt VIEL verdiene!" (der Nachsatz ist meiner!)
Naja dann sollen sie abhauen - packen wir halt eine Strafsteuer auf alle Produkte die sie dann bei uns verkaufen wollen.
Jeder Unternehmer (viele davon sind heute Ausbeuter und sollten sich was schämen!) sollte soviel soziale Verantwortung haben nicht nach Fernost abzuhauen aber seine Produkte weiterhin hier verkaufen zu wollen!
Wer diese nicht hat sollte nicht Unternehmer sein!
1. Das ist nicht relevant. Der Punkt liegt nicht darin, dass jemand Wohlstand schafft, sondern dass jemand frei darin ist zu tun, was ihn kreativ erfüllt. Ein Horrorszenario, von wegen jeder Mensch würde zum Künstler und plötzlich gäbe es keine Wohlstandsproduzierenden Einnahmen mehr, ist Schwachsinn. Viele eher ist der Gedanke, dass der Mensch durch ohne Existenzangst und durch Freiheit verantwortungsvoller und kreativer handelt und dadurch mehr Einkommen generiert als unter Zwang.
2. Es geht auch hierbei um mehr als um das praktische. Nicht jeder Mensch hat vielleicht die Möglichkeit, seine Zeit für einen Businessplan zu nutzen, weil ihm schlicht auch die 'freien' 8 Stunden am Tag fehlen. Du kannst nicht von deiner eigenen Situation auf andere Menschen, die vielleicht Kinder und mehr Verantwortung haben, schließen.
3. 'Arbeitskraftmangel' ist sehr allgemein gehalten. Es geht nicht darum was ein Mensch mit voller Energie, Zeit und Lust erreichen kann. Es geht darum, dass jeder Mensch in der Gesellschaft in die Situation kommen kann, wo ihm teilweise oder alles von den drei genannten fehlt und er nur noch als Sklave eines Unternehmens vor sich hinvegetiert, da ihm Perspektiven genommen werden.
4. Es gab diesen Fortschritt damals, weil revolutionär gedacht worden ist. Innovation, Fortschritt und Freiheit müssen sich nicht ausschließen. Es gibt für jeden Gedankenproblem eine Lösung: So könnte man durch zusätzliche finanzielle Anreize, auch in einem System mit BGE Menschen anspornen, am technischen Fortschritt festzuhalten. Es hängt immer von der Leitlinie ab, die eine Gesellschaft prägt. Es geht ja nicht darum, technischen Fortschritt aufzuhalten. Technischer Fortschritt soll nur MEHR Leuten etwas bringen und nicht nur EINZELNEN REICHEN.
5. Unternehmen sollen ja nicht komplett blechen müssen, sondern ein Konzept der BGE sollte ebenfalls berücksichtigen, was Unternehmen wünschen. Es geht jedoch darum, einen GESELLSCHAFTLICHEN FORTSCHRITT zu initieren und dafür müssen MEHR MENSCHEN am WOHLSTAND beteiligt werden.
Danke für das Video. :-)
Jedem die Würde in monetärer Form für eine Existenz zu geben? Oder was genau ist nicht vertretbar?
wie meinst du das in richtung schwarz arbeit oder was meinst du jetzt ?
Da stimme ich dir voll und ganz zu, deswegen: klein anfangen und langsam ausweiten. So kann man dann konkret schauen ob und ab wann es Probleme gibt und woran es liegen könnte. Aber wahrscheinlich gibt es noch 1000 Dinge, die gegen diese Theorie sprechen. Politik ist ja nie einfach. Leider.
Das ist eigentlich eine Frage, die man als allerletztes klärt. Denn zuerst muss man die Logik des Grundeinkommens begreifen, bevor man sich auf Details stürzt.
Das Grundeinkommen muss so hoch sein, dass es a) die Existenz sichert und b) ein Minimum an gesellschaftlicher Teilhabe ermöglicht.
Es sollte höher als das heute definierte Existenzminimum sein. Viele schlagen einen Betrag im Bereich von 1000 Euro vor. Bei Kindern könnte es etwas niedriger sein.
Die Kritikerpunkte sind zum Teil sehr kurzsichtig..zB was die Arbeitsplätze betrifft. Vollbeschäftigung und Arbeitslosigkeit sind Begriffe aus dem Lohnarbeitsmodell. Arbeitslosigkeit ist ein Phänomen, welches die Produktivität der Gesellschaft ausdrückt und somit gerade ein Argument für das BGE liefert - Und es würde letztendlich auch eine Verlagerung der Tätigkeiten bedeuten. Weniger Bürokratie und Fabrikarbeit, mehr Forschung, Kreativität, soziale Arbeit und Heilungsarbeit. Und die entstandene Freizeit würde nicht nur egoistisch genutzt. Götz Werner erklärt das eigentlich ganz gut. Und die unangenehmen oder harten Jobs würden einfach endlich mal angemessen bezahlt. Dieses Argument kommt sicher nicht von denen, die selbst diese Jobs machen.
Die Kritiker des Grundeinkommens sollten sind einfach mal folgende Fragen stellen:
1) Wer profitiert von einem Grundeinkommen am meisten?
- Ein ALG2-Empfänger hat bei einem BGE in etwa die gleiche Kaufkraft wie davor, nur dass er nicht mehr menschenunwürdig behandelt wird. Der Mittelständler hat unterm Strich auch etwa genauso viel wie vorher in der Tasche, wird aber z.B. entlastet, wenn er Alleinverdiener in seiner Familie ist. Am meisten profitieren diejenigen, die derzeit über ein geringes Erwerbseinkommen verfügen. Der Einstieg in den Arbeitsmarkt wird somit ungemein vereinfacht und unangenehme Arbeit lässt sich mit einem BGE auf mehrere Köpfe verteilen oder automatisieren.
2) Wie teuer ist unser aktuelles System?
- Die rein monetären Kosten für die Aufrechterhaltung des bestehenden Systems liegen ungefähr in der Höhe, die ein BGE kosten würde. Bei den Staatsausgaben werden die Kosten für das Solidarsystem allerdings nicht immer mit eingerechnet, weshalb es in diesem Punkt häufig zu diversen Milchmädchenrechnungen bzgl. des BGEs kommt. Neben den finanziellen Kosten muss man allerdings auch bedenken, wie viel Arbeitskraft durch Bürokratie verloren geht, wie viele Ressourcen in einer Wachstumswirtschaft verbraucht werden und wie viele Menschen durch den Druck, der auf ihnen lastet, krank werden - Kosten, die sich nicht in einem Geldwert ausdrücken lassen.
3) Wie viele Menschen erzielen derzeit ein Erwerbseinkommen in einer Vollzeitbeschäftigung?
- Im Jahr 2011 waren 23,9 Mio. Menschen in Vollzeit beschäftigt mit sinkender Tendenz. Das entspricht gerade mal etwas mehr als einem Viertel der Gesamtbevölkerung und zeigt wie ungleich die Arbeit derzeit verteilt ist. Wer Vollzeit arbeitet ist also die Ausnahme und nicht die Regel.
Quatsch mit Sosse
Tyler Simpson
Als Gegner bitte ich dich mir folgende Fragen zu beantworten:
zu 1): Dass ein Arbeitsloser Geld von der Arbeitslosenversicherung bekommt, ist klar, der braucht es ja auch. Warum sollte aber eine Person mit Beruf Geld vom Staat bekommen? Zumal das Grundeinkommen einen Teil des Lohns ausmachen würde. Wenn ein Arbeitnehmer 5000 CHF (entspricht in der Schweiz einem durchschnittlichen Lohn) verdient, würden 2500 CHF (die Beführworter rechnen mit diesem Betrag) durch das BGE gedeckt. Der Arbeitnehmer hätte keinen Vorteil. Wieso also das Ganze? Und welcher Jugentliche würde noch eine Lehre mit einem Monatslohn von 1000 CHF machen wollen, wenn er fürs nichts tun 2500 CHF bekommt?
Freiwilligenarbeit wird bereits heute geleistet, auch ohne Entgeld. Warum sollte man daran etwas ändern?
zu 2): In der Schweiz belaufen sich die Sozialkosten auf etwa 10% des Monatsgehalts. Das ist bezahlbar! Die Beführworter rechnen damit, dass in der Schweiz die Mehrwertsteuer von heute 8% auf über 20% erhöhen müsste, um die Mehrkosten zu decken. Wo willst du da Geld sparen und wer bezahlt das? Die Mehrwertssteuer schenken für Schlechtverdiener viel mehr ein als für Gutverdiener!
zu 3): Was hat das mit dem BGE zu tun?
Hallo David,
danke für deine Anmerkungen!
Kurze Info vorab: ich gehe in meinen Überlegungen von einem Grundeinkommen von 600-800 € aus. Alles was darüber liegt, ist hinsichtlich einer sofortigen Umsetzung sowieso unrealistisch, weil die dadurch hervorgerufenen Verwerfungen viel zu radikal wären. Ich kann daher auch sehr gut verstehen, dass jemand sich von höheren Beträgen abschrecken lässt.
Zu 1) Viele Menschen, die berufstätig und teilweise auch gut ausgebildet sind, haben real nur eine unwesentlich höhere Kaufkraft als jemand, der arbeitslos ist. An dieser Stelle ist aus meiner Sicht keine Leistungsgerechtigkeit gegeben. Die Frage nach der Ausbildung erübrigt sich, wenn das Grundeinkommen niedrig genug wäre. Auf das Thema Ehrenamt muss ich denke ich nicht genauer eingehen.
Zu 2) In Deutschland kostet das Sozialsystem ca 780 Mrd. €. Das entspricht über 30% des BIPs. Auch hier mit steigender Tendenz. Das ist definitiv eine enorme Belastung.
Zu 3) Das soll veranschaulichen, wie viele Menschen derzeit auf das Sozialsystem angewiesen sind. Die Frage muss sich stellen, ob es noch sinnvoll ist, für jeden Einzelfall zu ermitteln, wie viel Geld der betroffenen Person zusteht, oder es zielführender ist, einfach ein gewisses Mindestmaß garantiert zur Verfügung zu stellen. Dabei wäre durchaus auch eine Art hybrides System denkbar (zB. 300-400 € fix und je nach Bedarf etwas dazu). Das aktuelle Sozialsystem in Deutschland versagt auf jeden Fall in einigen Bereichen (v.a. bei Bildung und Forschung, da bekomme ich es persönlich am deutlichsten mit).
Bestimmt gibt es für die Zukunft auch noch bessere Lösungswege als ein Grundeinkommen, aber bisher hat mit noch keiner wirklich überzeugt. Gleichwohl ist auch das BGE nicht die Antwort auf alle offenen Fragen. Es könnte lediglich die Rahmenbedingungen so beeinflussen, dass positive Veränderungen überhaupt erst möglich wären. Wenn du einen Vorschlag hast, immer her damit. Nur zu sagen, dass alles gut sei, wie es ist oder zumindest auf einem guten Weg sei, halte ich für äußerst zynisch.
Beste Grüße
Tyler Simpson
Hallo Tyler
Offenbar gehen die Vorstellungen von einem BGE in Deutschland und der Schweiz ziemlich auseinander.
In der Schweiz ist ganz klar das Ziel, dass man mit dem BGE menschenwürdig leben kann. Darunter verstehe ich das Folgende:
Das BGE soll das Überleben sichern. Das heisst, mit dem BGE kann ich mich Ernähren, meine Miete und meine Versicherungen zahlen. Je nach land dürften da auch noch die Nutzung eines Autos oder des ÖVs eingerechnet sein. Die Befürworter in der Schweiz sagen ganz klar, dass die Menschen nur noch das arbeiten sollen, was ihnen Spass macht, wenn überhaupt. Sie gehen davon aus, dass die meisten Menschen Spass an ihrer arbeit haben, und deshalb weiterarbeiten. Des Weiteren hoffen sie, dass die Löhne, die nahe am ausbezahlten Betrag des BGE liegen, steigen, da es weniger Menschen gibt, die diesen Beruf ausüben wollen und so eine höhere Nachfrage nach entsprechenden Arbeitskräften besteht.
Ich bin ganz klar dafür, dass überall gerechte Löhne gezahlt werden. Man muss aber sehen, dass bei den schlechtbezahlten Arbeiten oft Leute mit schlechter oder gar keiner Ausbildung zu finden sind. Ob nun selbst verschuldet oder nicht (zB Immigranten deren Ausbildung nicht anerkannt wird) sei mal dahingestellt. Aus meiner Sicht liegt es in der Verantwortung jedes Einzelnen, sich beruflich weiterzubilden oder sich neu zu orientieren, wenn man nicht zufrieden ist. Unser Bildungssystem macht das möglich und durch Stipendien können auch Erwachsene unterstützt werden.
Auch wenn es hart und unfair klingt. Nichts zu tun und auf Hilfe des Staates zu warten kann und soll nicht die Lösung sein.
Ich möchte nicht unser derzeitiges Sozialsystem verteidigen, denn mir ist durchaus bewusst, dass es zu kompliziert ist. Eine Vereinfachung muss gemacht werden. Mir wiederstrebt allerdings das Giesskannenprinzip.
Über eine Alternative müsste ich mir zuerst vertieft Gedanken machen... meistens ist es nicht so einfach, wie man auf den ersten Blick denkt, weil man wieder irgendjemanden vergisst. Ein fixer Betrag für alle nicht Erwerbstätigen wäre schon mal ein Anfang. Da wären Arbeitslose, Mütter, betreuende Familienmitglieder, Invalide, Studentn und Rentner schon mal eingeplant.
Als Fazit kann ich sagen, dass das BGE eine gute Diskussionsbasis ist, da es unser derzeitiges System grundsätzlich in Frage stellt, aber eine Umsetzung käme für mich nicht in Frage
David Steger
Es ist völlig legitim, dass du das Konzept BGE ablehnst. Meine Absicht ist auch nicht, deine Meinung zu beeinflussen. Allerdings verstehe ich nicht so ganz, warum ca. 70% der Bevölkerung (Deutschland) eine finanzielle Leistung erhalten sollen, die ausgerechnet den 30%, die uns mit Gütern und Dienstleistungen versorgen, verwehrt werden soll. Besonders, wenn es um "Kreativleistungen" geht, die in Zukunft von großer Bedeutung sein werden, können wir nicht erwarten, dass diejenigen, die Zeit, Geld und Arbeit in diese Form der Tätigkeit investieren, sich verschulden müssen, um etwas hervorbringen zu können, von dem sie nicht sicher wissen, ob es später gewinnbringend eingesetzt werden kann. (Sorry für diesen Satz^^)
Aus meiner Sicht stellt sich in der ganzen BGE-Diskussion eine grundsätzliche Frage: Wie erreicht man es, das bestmögliche Potential der Menschen in einer Gesellschaft zu entfalten und welche Faktoren sind dabei hinderlich? An den ersten Teil der Frage wage ich mich um diese Uhrzeit nicht mehr ran (haha^^), aber bezüglich der negativen Einflussfaktoren ist meine Beobachtung, dass finanzielle Unsicherheit bei sehr vielen (auch teilweise wohlhabenderen) Menschen das tägliche Handeln und die Gesundheit massiv beeinträchtigt. Daher denke ich auch, dass man an diesem Punkt unbedingt ansetzen muss, unabhängig davon, mit welchen Methoden das geschieht.
Ich bin im Übrigen überzeugt davon, dass es möglich ist, den gleichen materiellen Wohlstand, den wir aktuell haben, mit etwa 60% des aktuellen Arbeitsvolumens bei einem deutlich höheren Grad an Zufriedenheit erreichen kann, wenn Arbeit und Einkommen besser verteilt sind und die Bürokratie auf ein Minimum reduziert wird. Es ist nur nicht möglich solche Veränderungen auf Ebene der Symptome zu erreichen. Daher gilt es, fundamentale Ursachen zu finden und daran herumzuschrauben. Inwieweit ein BGE die Erreichung dieser Ziele begünstigt, kann ich nicht sicher sagen, da ich Wirtschaftswissenschaftler und kein Soziologe bin. Aber aus meiner Erfahrung spricht vieles dafür, selbst wenn es damit alleine sicher nicht getan ist.
Man hat dann nicht 500 Euro "mehr". Das BGE ersetzt bei den meisten nur einen Teil des heutigen Einkommens. Nur die ganz Armen würden etwas mehr Geld haben.
Beispiel: Beamter. Der würde dann nicht mehr 4000 Euro brutto (Zahl erfunden) bekommen, sondern z.B. 1000 Euro BGE + 3000 Euro Gehalt. Im Fall des Beamten wäre es sogar ein Nullsummenspiel, da er schon heute zu 100% aus Steuermitteln bezahlt wird. Das gilt auch für Abgeordnete, Lehrer, Polizisten etc.
Ich habe immer gedacht, das größte Argument für bedingungsloses Grundeinkommen sei, das die Menschen mit dem Geld konsumieren und dadurch die Volkswirtschaft ankurbeln würden; das Geld also indirekt Wirtschaftswachstum befördere. Das leuchtet mir zumindest ein. "Niedrige" Tätigkeiten müssten innerhalb dieses Systems allerdings ihren Anreiz dadurch entfalten, dass sie höher entlohnt werden. Dies scheint wiederum bei steigendem Wirtschaftswachstum denkbar.
Nein, es gibt nur viele "Arbeitslose", die sehr wohl arbeiten (Familienarbeit, Ehrenamt, Pflege), nur eben unentgeltlich. Insofern sind die "einkommenslos", aber nicht arbeitslos.
Die Idee ist super auch ich habe mich sehr oft dafür Beworben, bin aber Nie Ausgewählt worden. Wenn das Projekt jetzt Gescheitert ist,bin ich der Meinung dass das Auswahlverfahren nicht gut war! Menschen mit meiner Charakter Eigenschaften hätten ganz Normal weiter Gearbeitet, wahrscheinlich sogar mit noch mehr Arrangement weil man Sorgenfreier ist mit quasi einem Zusatz Einkommen! Wer hier Versagt hat waren wahrscheinlich " Ewige Studenten " die Charakter mäßig noch nicht Gefestigt waren und Labile Junge Menschen! Ich Behaupte das Menschen in gehobeneren Alter Besser gewesen wären als Testobjekte!! Die Möglichkeit die sich hier Aufgetan hätte wäre Grenzenlos! Selbst wenn man die Hälfte des Geldes für den Lebensstandard hinzugenommen hätte, so hätte man Locker jeden Monat 500,00 Euro Sparen oder Gut Anlegen können. Das über viele Jahre könnte das System die Rente Ersetzen!
Wann gehts los?
Ich kanns kaum abwarten.
Ich werde dann nämlich nicht arbeiten,weil arbeit sich nicht lohnt.
8-9 std gespart.Kann dann ausschlafen und bekomme Kohle.
Ich nenne es dann künstlerisch betätigen.
Wie mans finanziert ist das Problem anderer,egal hauptsache ich bekomme Geld für nix.
Freiwillig soziale Arbeit,ok ich probiers aus.Und wenn nicht,ich kriege die Kohle sowieso. Rentengeld mit 20,geil :-)
Kann mir das mal jemand weiter erklären. Also versucht Deutschland sozialer zu werden und achtet nicht auf die Staatsschulden? So wie bei jeder anderen Sache, die der Staat versucht durch zusetzen?
Wenn man es objektiv abwägt, ist und bleibt es eine unsinnige Idee.
Jup und was würdest du sagen zu den leuten die arbeits los sind und auch keine neuen jobs suchen?
ICh, für meinen Teil, würde das BGE so gestalten das man auf einem minimum Leben kann. Um sich allerdings Luxsus wie, Urlaub, Auto, etc. Leisten kann muss man Arbeiten gehen. Zwar müssten die Löhne Gesenkt und die Einkommensteuer erhöht werden Allerdings könnte man auch geringere Arbeitszeiten anvisieren um mehr Menschen zu beschäftigen damit weniger Leute keine Arbeit haben.
Ser kol
Laut einer Studie:
80% der Menschen sagen, dass SIE SELBST dann noch arbeiten würden (nur eben selbstbestimmter), 90% sagen aber, dass DIE ANDEREN dann nicht mehr arbeiten würden.
Interessant, oder?
"Seid nie mehr ängstlich und beklommen:
Bedingungsloses Grundeinkommen!"
(Auszug aus „Lord Schnuck seine originellen, eingängigen und klugen Werbesprüche“)
Ich gehe auch nicht von irgendwelchen Extremen aus, sondern eher vom "durchschnttlichen" Menschen. Und dieser will weder 70 Stunden die Woche schuften, noch sein Leben lang in der Hängematte liegen.
Die meisten wollen wahrscheinlich einen Ausgleich zwischen Arbeit (die Anerkennung und Geld einbringt) auf der einen Seite und Familie/Hobbys auf der anderen.
Nach meiner Einschätzung müsste es über ein Sockelgrundeinkommen eingeführt werden.
Wenn das funktioniert, könnte es schrittweise erhöht werden.
Und die die arbeiten bekommen dieses grundeinkommen nicht ?
Spätestens wenn aufgrund von vortschreitender Automatisierung zu wenig Arbeitsplätze vorhanden sind, muss ein BGE eingeführt werden. Dieses kann u.a. durch die Robotersteuern finanziert werden
„Seid nie mehr ängstlich und beklommen:
Bedingungsloses Grundeinkommen!“
(Auszug aus „Lord Schnuck seine originellen, eingängigen und klugen Werbesprüche“)
Wenn man es einführen will, dann findet man eine Lösung es zu finanzieren. ;)
@Mr. Burns Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. ;)
So kann es funktionieren:
Ohne eine Maschinen- bzw. Robotersteuer, denn sie bremst die Innovationsdynamik im Rahmen der Humanisierung des Arbeitsmarktes. Dann doch besser eine Wertschöpfungssteuer evtl. kombiniert mit einer adäquaten allg.
Finanztransaktionsabgabe auf alle Geldtransfers - z.B. könnten die Kassen in Verkaufsläden dann die Abgabe direkt ans Finanzamt (quasi in Echtzeit) übertragen oder monatlich gesammelt in Summe transferieren. Industrie 4.0 at its best :-) bei hocheffizientem Bürokratieabbau.
Vielleichtr sollte man erwähnen, wie hoch ein solches Einkommen monatlich wäre. Das ist ja wohl als aller erstes zu klären!
Bekommt jeder das gleiche bedingungslose Grundeinkommen oder gibt es neben Unterschieden der Einzahlung auch unterschiedliche Grundeinkommen?
Es gibt verschiedene Modelle. Einige sind Einkommensbasiert.
Stichwort: Iphone...Statussymbol der Mittelschicht obwohl es eig. sehr teuer ist für ein Handy
Nur komisch, dass auch viele Leute sagen "was soll ich denn dann den ganzen Tag tun?" Und ist eigentlich schon ziemlich traurig, wenn man nichts mit sich anzufangen weiss, wenn man finanzielle Freiheiten hat.
Die Glücklichen Arbeitslosen wissen es.
Man könnte mit 100 oder 200 Euro beginnen und es im Lauf der Jahre langsam auf die volle Höhe steigern. Je höher es steigt, desto mehr Sozialleistungen und steuerfinanzierte EInkommen ersetzt es.
Das mag sein, aber dann muss man die Idee des BGE als globale Utopie formulieren, welche in Deutschland wegen diverser Vorbehalte nie 'bedingungslos' angenommen werden wird. Die wirtschaftliche Konsequenz für existenzielle Güter einen monetären Gegenwert zu erhalten, ohne eine individuelle Leistung dafür zu erbringen, ist derzeiten schwer in die Köpfe der Menschen zu bekommen.
Das Menschenbild des Anderen spielt dabei eine entschiedene Rolle Vorurteile vorbildlich abzubauen.
Wir Menschen benötigen um leben zu können ein Dach über den Kopf, Energie und Nahrung. Für diese Notwendigkeit des Lebens, müssen wir nach dem Geldsystem, Monat für Monat Geld ranschaffen. Mit Kindern noch mehr. Dabei ist es egal, ob legal oder illegal. Wir sind also gezwungen, als eine Art lebendige Arbeitsmaschine mit Gehorsam, Unterwürfigkeit und in einer aufgezwungenen ständigen Verschuldung zu funktionieren. Denn Geld sind in unserem Schuld-Geldsystem, was 400 Jahre alt ist, Schulden. Es gibt kein Geld ohne Schulden! Und das Geld bei einem BGE, was wir ja für den Lebensunterhalt bereitgestellt wird, wird sofort an Dritte nur weitergegeben.
Sorgen und Abstiegsängste würden mit einem BGE jedoch gebannt, da die Lebenslangen monatlichen Schulden für den Lebensunterhalt abgesichert wären. Es ist nicht der fehlende Job, also die Arbeit, wie wir glauben. Es ist einzig und alleine Geld, was niemals erarbeitet werden muss!!! Wie das? Welche Rohstoffe und Arbeitsleistung müssen denn bei der Herstellung von elektronischem Geld (e-Geld) erbracht werden? Wie wird und wer erstellt das elektronisches Geld, das zu 97% in unserem Geldumlauf ist? Gehalt/Lohn, Rente oder Pension erscheinen nur als e-Geld auf dem Konto - als eine Zahl, die nur eingetippt wird im Computer.
Das BGE würde soziale Gerechtigkeit einbringen. Krankenpfleger, Altenpfleger, Hebammen, Chirurgen, Frauenärzte, Feuerwehrleute, Polizisten, Menschen mit Verantwortungsvollen Jobs aber auch einfachen Jobs wären besser gestellt, als Menschen nur mit einem BGE, da sie neben dem Arbeits-Einkommen ein zusätzliches BGE erhalten. Die schlechten Berufe wären sogar gefragt, weil damit ein besseres Einkommen erzielt würde und mehr Kaufkraft vorhanden ist.
Der Mensch braucht Motivation, richtig. Aber Geld allein ist keine Motivation. Oder arbeitest du nur für Geld? Wenn ja, wer bezahlt dich für deine Hausarbeit? Oder eine Mutter für das Erziehen ihre Kinder? Oder den Informatiker für das Entwickeln von kostenloser Software? Oder den Nachbarn, der nachts unterwegs ist für die Freiwillige Feuerwehr?
Neben Geld sind vor allem Sinn, soziale Anerkennung und Spaß die entscheidenden Motivationsfaktoren für menschliche Arbeit.
ich halte das Prinzip für sehr schwer umsetzbar, wie sollte den der Betrag des BGE berechnet werden? Wenn jeder mehr Geld zu Verfügung hat werden die Preise für Konsumgüter etc. wahrscheinlich auch ansteigen. Und ein Nachteilsausgleich würde es auch nicht mehr geben, was ich für schlecht halte. Ich glaube in einer freien Marktwirtschaft ist nur möglich wenn es Reiche/Mittelständler sowie arme Menschen gibt.
Es hat ja nicht jeder mehr Geld zur Verfügung. In Summe bleibt die Geldmenge gleich. Die Kosten für ein Grundeinkommen in Höhe des Existenzminimums sind sogar niedriger als die Kosten für das derzeitige Sozialsystem. Gleichzeitig würden die Steuereinnahmen steigen, da der Freibetrag nicht mehr notwendig ist. Wenn man das System noch zu Ende denken will, steigt man gleich auf eine Konsumsteuer um, da bereits jetzt im Durchschnitt ziemlich genau 50% jedes ausgegeben Euros für eine der vielen Steuerarten bzw. Sozialversicherung aufgewendet wird.
Das Prinzip, dass unterschiedlich hohe Einkommen existieren halte auch ich für richtig und wichtig, aber es geht dabei auch um Verhältnismäßigkeit. Wenn ein Topverdiener 100 mal so viel bekommt wie ein normaler Angestellter halte ich das nicht für verhältnismäßig. Übrigens sind die Einkommensverteilungen in den skandinavischen Ländern am ausgeglichensten.
Ich weiß ja nicht, aber das wären so ca 800€. Davon kann man gerade so leben. Mehr nicht. Will man mehr, muss man arbeiten. Dh: willst du dir ein Auto kaufen => arbeite & spare; willst du einen höheren Lebensstandard => arbeite & spare
wir müssen uns das gerde für den "Unterricht" anscahuen
Das ist eine merkwürdige Argumentation, schließlich würdest du selbst ja auch ein BGE erhalten. Du würdest dann netto überhaupt erst Steuern zahlen, wenn du mehr als doppelt so viel wie das BGE verdienst.
„In naher Zukunft wird es kommen:
Bedingungsloses Grundeinkommen!“
(Auszug aus „Lord Schnuck seine originellen, eingängigen und klugen Werbesprüche“)
Ich habe ihr Betreuungsgesetz gesucht nicht gefunden
Das BGE ist eine utopische Idee, doch finde ich, dass man ein bedingtes Grundeinkommen einführen sollte,
ab 10 Jahren 500€ (+Inflationsangleichung) und ab dem arbeitsunfähigem Alter: 750€ (+ IA).
Das GE sollte das Nötigste abdecken und zum Überleben reichen, während man weiterhin für Rente, Gesundheitswesen etc. einzahlen und arbeiten sollte.
Zum einen würde man damit verhindern, dass so ein BGE schamlos ausgenutzt werden würde. Zum Anderen behält Arbeit seinen Status Wohlstand zu generieren.
Ein BGE kann man nicht ausnutzen, es würde als Grund und Menschenrecht im Grundgesetz verankert werden, wie alle bisher erkämpften Rechte der Geschichte, es würde jedem Bürger der Gesellschaft selbstverständlich zu stehen, alles andere wäre unmenschlich.
Die Gesellschaft hat alle Bürger grundzuversorgen, das geht durch eine komplette reformation des mittelalterlichen und ineffektiven Steuersystems und durch ein vollständigen Paradigmenwechsel sowie eine komplette und weitreichende Ökonomische Transformation, welche kein Problem darstellt.
Das BGE kommt nicht auf die bestehenden Einkommen oben drauf, sondern ersetzt diese teilweise. Mehr Geld hätten dann hauptsächlich diejenigen, die heute weniger als ein BGE haben.
Betrüge das BGE 1000 Euro, dann hätte jemand, der heute 800 Euro an staatlichen Leistungen bekommt, 200 Euro mehr. Wenn er zusätzlich noch einer Erwerbsarbeit nachgeht, dann käme auf die tausend Euro noch ein Lohn oben drauf - nicht mehr unbedingt existenzsichernd (die sichert das BGE), aber einen Anreiz schaffend.
Nein. Die Tatsache dass andere weiter arbeiten, während die Leute die künftig das bedingungslose Grundeinkommen beziehen werden sich theoretisch für den Rest des Lebens auf die faule Haut legen können. Wenns blöd läuft arbeitet am Ende keiner mehr. Und seitdem ich dass was ich am Ende des Monats nach Abzug meiner Versicherungen und Steuern habe, auch gerne behalten würde e_e
Hm ... stimmt auch wieder. Okay, das ist einleuchtend. :)
BGE würde wahrscheinlich auf Dauer nur funzen, wenn (endlich) auch das Bildungssystem umgestellt werden würde (u.A.).............
Ich habe es für dich skizziert, das macht es einfacher! ;-)
imgur.com/N3CS45p
Du meinst reformieren. Mit einem begleitenden innovativen Ethikunterricht, welcher eine BGE-Kompetenz schon bei den Kindern spielerisch erlernen lässt. Die Kinder tragen es dann nach Hause und die Eltern profitieren auch. "Kinder an die Macht!" ;-)
Danke für die gute Zusammenfassung!
Habe Euer Video gleich in unseren BGE-Artikel eingebettet: secret-wiki.de/wiki/Bedingungsloses_Grundeinkommen
Wenn man sich rund um die Uhr dem Arbeitsmarkt zur Verfügung halten muss (ob man gebraucht wird oder nicht), dann hat man natürlich auch keine Zeit und Muße mehr fürs Ehrenamt.
Kannst du dir vorstellen, dass Menschen mehr frewillige, unbezahlte Arbeit leisten würden, wenn sie nicht mehr gezwungen wären, irgendwelche 1-Euro-Jobs zu erledigen?
Na danke. Das war jetzt nur pro und contra, aber ein Modell wurde nicht erklärt.
Ich hab das Gefühl das ist immer so.
Genau wie alle BGE versuche/Experimente immer nur extern finanzierte Grundeinkommen sind.
Alle sagen nur die Finanzierung is einfach, aber wenn genau wissen will wie es gehen soll, dann hört man nix mehr von denen.
in der Schweiz gab es dazu auch keinen echten Plan außer: jeder Arbeiter finanziert sein BGE selbst und alle Arbeiter zusammen dann noch das für den Rest der Bevölkerung. Und da wundern sich einige immer noch warum das gescheitert ist.
Wie sieht es heute aus?
das BGE würde selbstständigen was bringen da sie geld bekommen auch wenn ihre firma gerade keinen gewinn abwirft
zudem hätten auch studenten geld zu verfügung
und wer sagt dass es so weiter läuft wie jetzt... vielleicht arbeiten dann viele nur noch 20h/w - haben dann am monatsende soviele geld wie heute bei 40h.. was auch die arbeitslosigkeit senken würde weil man für viele stellen 2 mitarbeiter braucht
und preise kann man auch gesetzlich regeln also 1l milch wird dann keine 5€ kosten
„Damit wir alle Geld bekommen:
Bedingungsloses Grundeinkommen!“
(Auszug aus „Lord Schnuck seine originellen, eingängigen und klugen Werbesprüche“)
Amerika ist aber auch nicht gerade ein Paradies für Libertäre.
Das zusätzliche Geld, das man zu dem BGE weiterhin erhalten würde. Der Anreiz für Geld Arbeiten zu gehen verschwindet nicht. Nur der Anreiz (z.B.) Dinge zu tun die man mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann wird gesenkt
Da hast du nicht richtig zu gehört :) Bei dem BGE würde zwar jeder Geld bekommen aber dafür fehlen viele Personalkosten und Sonderzulagen, da ja jeder das selbe immer bekommt und niemand für die Verwaltung von "Einzelschicksalen" bezahlt werden muss. Wie sich das rechnet steht allerdings in den Sternen :D
Da hast du Recht, das finde ich auch nicht gut und es legitimiert nicht das es so weiter gehen soll. Außerdem glaube ich das es der dümmste Fehler überhaupt wäre das BGE ein zu führen, denn es würde nicht nur ökonomisch und moralisch vereinbar sein sondern sicher zu großen Sozialen spannungen führen.
Bevor wir das ausdiskutieren sollten wir uns aber erst einmal wichtigeren Dingen zuwenden.
LG
"Finazierung" im Thumbnail
wenn ihr zu dem Thema ein richtig gutes Erklär-Video machen wollt, könnt ihr mich kontaktieren - ansonsten macht euch vlt mal Gedanken, warum da so wenig Resonanz auf dieses Video erfolgt ...
Ob sie arbeitslos sind, weiß man ja nicht. Sie haben lediglich kein Einkommen aus Erwerbsarbeit.
WÜRDE nicht der Umsatz bei den Supermärkten, Einzelhandel, Handwerk, STEIGEN ? und auch Gewinn und Rendite ??? ohne spekulation !
Frag mal nen gelernten Arbeiter, welchen Job er lieber machen würde. Seinen oder den der Klo-/Putzfrau. Warum soll der Job, der von keinem gerne gemacht werden will, nicht auch sehr gut Bezahlt werden? Was meinst du wie Blitz Blank öffentliche Toiletten wären. Da könnte man vom Boden essen.
also man sollte vielleicht darüber nachdenken das leute die arbeiten gehen, etwas dazu bekommen und belohnt werden. das man nach einkommen berechnet, zuschläge bekommt. zum beispiel 2000 brutto plus 500 und 2500 plus 200 oder so in der art. damit würde man vielleicht auch die motivation zu arbeiten erhöhen.
Man muss schon sehr dämlich sein, wenn man denkt das so was
über Harz 4 Niveau möglich wäre.
Jeder Cent den jemand erhält muss von einem anderen wegen der zusätzlichen
Kosten mehr als doppelt eingezahlt werden.
Wenn du das BGE so gestaltest, dass du auf einem Minimum lebst und dir keinen Luxus wie Urlaub und Auto leisten kannst, dann hast du: Hartz IV! Dafür musst du kein BGE einführen.
1.500 EUR x 12M x 80 Mio. Einwohner = 1.440 Mrd. EUR. Das gesamte Steueraufkommen lag 2015 bei ca. 670 Mrd. EUR.
1500 ist wirklich etwas viel. Ich würde eher bei 800-1000 zielen. Halt soviel Geld dass es zum wohnen und essen reicht.
bei ca. 700 EUR würde es fast funktionieren. Zumindest könnte man es dann theoretisch mit Steuern finanzieren. Aber nur wenn alle anderen staatlichen Ausgaben wegfallen würden.
Allein die Angstellten beim Staat sind unverzichtbar (Lehrer etc.). Ich würde aber eher dafür plädieren, dass das BGE ab einem bestimmten Einkommen wegfällt oder Ähnliches.
Bedingungslos bedeutet aber dass es jeder kommt, bedingungslos eben. Wenn du es für hohe Einkommen wegfallen lässt, ist es ja ein anderes System.
Arminius Arminius
Gut, dann finde ich das Bedingungslose Grundeinkommen mehr als schwachsinnig.
warum werden keine zahlen genannt,das würde
ich mir wünschen und kann man darüber reden
geld ist genug da
Das Bedingungslose Grundeinkommen innerhalb der Europäischen Union (EU) befürworte ich.
Ich ebenfalls! 👍
Aber diese Situation.Das ein Gehalt, das nicht zum Leben reicht,aufgestockt wird. Ich finde das BGE interessant aber ich glaube Deutschland täte ein gesetzlicher Mindestlohn besser, weil es erstens ein getestetes System ist(In anderen Ländern) und zweitens schnell Umsetzbar ist!
Es käme auf den versuch an!!!
warum sollte sich jeder alles leisten können
es wird weiterhin arbeitslose geben und mehr als das BGE haben die dann monatlich auch nicht zu verfügung also in etwas gleich dem arbeitslosengeld ist
Ich geb dir vollkommen recht, aber die tatsache dass bergsteiger ruhm ernten wollen ist doch eher traurig. Ich hab mich immer schon gefragt, warum leute die höchsten berge besteigen wollen.
naja wenn jetzt z.b. eine putzfrau dann mehr geld bekommt wie ein gelernter arbeiter fände ich das schon unfair auch wenn sie eine unangenehme arbeit macht
Damit entwertest du die Arbeitsleistung einer Putzfrau oder andere Arbeiten die unangehm sind, letztlich wird ein BGE dafür sorgen das zum Beispiel Eigentümer von öffentlichen Toiletten entweder fair bezahlt wird oder um diese zu putzen oder die Eigentümer müssen ihr Klo selbst putzen, so einfach ist das.
Wenn du haben willst das für dich etwas getan wird, dann gibts nur 3 Möglichkeiten:
1. Du schaffst einen attraktiven Arbeitsplatz + faire Bezahlung / Arbeitszeit
2. Du konstruierst eine Maschine die das für dich übernimmt.
3. Tu es selbst.
zumindest sollen die hartz 4 alg 2 bge machen.
Jeder Euro BGE kostet im Monat logischerweise eine Summe äquivalent zur Anzahl der Bevölkerung. Sagen wir, wir wollen 1000€ BGE haben, dann sind das:
~81.000.000.000€ = 81 Mrd. € pro Monat oder 972 Milliarden € pro Jahr
Das einsparen durch abschaffen von Sozialleistungen reicht nicht aus um ein BGE zu finanzieren. Man müsste rechnen können und so.
Der Durchschnittsverdiener (43.320€ Brutto/Jahr) hätte heute nach Abzug aller Ausgaben ~2150€ in der Tasche
Finanziert man jetzt ein BGE durch Streichung der sozial ausgaben kommt man pro Arbeiter auf ~750€ (Rentenversichung + Arbeitslosenversicherung)
Wir haben rund 43,3 Mio. beschäftigte d.h. jeder Beschäftigte müsste ~1875€ aufbringen um das BGE in dieser Höhe zu finanzieren.
mit dem BGE von 1000€ hätte der Durchschnittsverdiener dann noch ~2025€ in der Tasche mit dem Nachteil einer geringeren "Rente" weil die dafür ja gestrichen wurde.
Ok. 1000€ Rente sind blöd als heben wir einfach das BGE an und ales wird gut oder?
Sagen wir 1500€ BGE
jetzt hat der Durchschnittsverdiener noch knapp 1600€ in der Tasche d.h. 100€ mehr als einer der nicht arbeitet. Erhöht man das BGE noch weiter, dann muss der Arbeiter mit weniger als dem BGE auskommen.
So und jetzt Hände hoch wer für 100€ mehr einen 40h Job machen würde :-D
Deshalb soll es ja Einnahmen über neue Steuern geben (Transaktionssteuer, Maschinensteuer etc.) und du solltest auch bedenken, dass der Staat an vielen Ecken Kosten sparen würde (z.B. weniger psychische Leiden durch Sorgenfreiheit, mehr Zeit für sportliche, familiäre Aktivitäten (Freizeit) + bewussteres Leben) und dieses neue Geld könnte dann als Unterboden des BGE dienen.
Dir ist offensichtlich die Höhe der Kosten bzw. die das Ausmaß an Umverteilung von Geld ( bzw. Produkten/Leistungen oder Kaufkraft - in was auch immer du rechnen willst) nicht klar.
Es kostet 81 Milliarden jeden Monat um ein BGE von nur 1000€ zu finanzieren.
Wenn keiner mehr psychische krank wird sparen wir bestenfalls ~20 Mrd. im Jahr laut statistischem Bundesamt. das reicht für eine Woche BGE oder knapp 2% der Kosten.
Der Punkt ist aber nicht, dass es viel kostet.
Der Punkt ist das die Idee der freien Entfaltung für jedermann Blödsinn ist. Wenn jeder macht was er will, weil er ein BGE bekommt, dann macht keiner mehr was getan werden muss und die benötigte Wertschöpfung für das BGE bricht zusammen.
Wie ich vorgerechnet habe kannst du auch ein BGE von 1500€ heute finanzieren, aber das System bricht zusammen wenn genügend merken das es bescheuert ist, für ~100€ mehr im Monat 40h/Woche zu arbeiten zu gehen statt z.B. sich beim Fotografieren frei zu entfalten - was ich z.B. lieber machen würde.
Zu den neuen Steuern: Alles was Produkte teurer macht reduziert nur die Kaufkraft im gleichen Maße, wodurch du dann zwar auf dem Papier mehr Geld hast, aber dafür kannst dir dann entsprechend weniger kaufen, D.h. du hast nix gewonnen.
Das ist so als ob du sagen würdest: "Lass uns die Produkte aus der Luft zaubern"
1. Zum Kostenpunkt:
Nicht ALLE Menschen in Deutschland wären auf ein BGE angewiesen. Die Idee hinter dem BGE steckt, dass Menschen mit niedrigem Verdienst ein menschenmögliches Leben führen können und nicht die Menschen mit hohem Verdienst, die sowieso schon gut leben. Je mehr du verdienst, umso weniger BGE bekommst, du zahlst mehr Steuern, bist du ab einem Einkommen von X € gar kein BGE mehr hast = Negative Einkommenssteuer.
2. Wertschöpfungskette:
Es geht nicht um Gleichheit à la Kommunismus / Sozialismus. Menschen sollen Arbeiten, Menschen müssen technischen Fortschritt voranbringen. Auch in einem System mit BGE MUSS es Anreize geben und das ist auch vorgesehen: Studium, Ausbildung, Arbeit soll alles gefördert werden. Menschen haben selber mit über 80 % angegeben, dass sie weiterhin arbeiten würden.
Kein Mensch würde komplett aufhören zu arbeiten oder sich nur durch kreative Arbeit verwirklichen, da man auch das Gefühl haben will, etwas zur Gesellschaft beizutragen und das sollte dann auch gefördert werden.
Jemand aber, der aufhören würde zu arbeiten, also komplett, ist dann frei in seiner Entscheidung und hätte dann wahrscheinlich sowieso nichts vernünftiges zur Gesellschaft beigetragen.
3. Geht es nicht um die Schaffung eines Wohlfahrtstaates, in der sich alle zurücklehnen und nichts tun, sondern um einen gesellschaftlichen Fortschritt, einen Signal an die Welt: Man muss nicht wie ein Sklave leben und arbeiten. Das tun viele Menschen auch in Deutschland. Zwar geht es uns hier besser als in einem Großteil der Welt, doch sollte man gesellschaftlichen nicht für technischen Fortschritt 'opfern', man muss auch mal revolutionär denken und zeigen, dass wir Jahrhunderte nach der Aufklärung auch mal in der Lage sind, mehr hervorzubringen, als ein neues Iphone.
4. Wären die Steuern nicht auf die Produkte bedacht, sondern auf die Arbeitsleistung, die eine Maschine hervorbringt. Ich gebe aber zu, dass dieser Punkt noch Überlegungen bedarf.
meine Rechnung ging vom Durchschnittseinkommen aller deutschen als Basis aus - also auch das der "reichen".
von diesem Durchschnittsmensch wird dann die Steuer abgezogen um zu berechnen ob das machbar ist. d.h. in Wirklichkeit würde das sich dann so darstellen, das du ab einem Punkt mehr zahlen musst als du bekommst - du hast technisch immer noch ein BGE.
Die Frage ist immer noch: wie stark soll diese Umverteilung werden?
Machst du sie zu schwach hast du das eigentliche Problem nicht gelöst.
Machst du sie zu stark und erwartest das alle einfach weiterarbeiten versklavst du faktisch die arbeitende Bevölkerung für das wohl derer die nicht arbeiten wollen.
Btw. es hat sich immer wieder gezeigt, dass Menschen gerne idealistische antworten - "Ich werde weiterarbeiten", aber wenn es soweit ist dann nicht tatsächlich so handeln.
Die Experimente mit dem BGE haben z.B. auch immer den Fehler, dass es extern finanziert wird und es nicht von den Leuten selbst erbracht werden muss. Klar hört unter diesen Umständen kaum einer auf zu arbeiten, weil das BGE in diesen Experimenten immer ein Zubrot war und man sein selbst erwirtschaftetes Geld komplett behalten konnte.
Das wird aber in der Wirklichkeit nicht der Fall sein, denn die Gesellschaft muss es erwirtschaften. Und die Rechnung sollte nur zeigen wo die grenze liegt.
1000€ sind hart
1500€ sind von vielen stelle als nötig angesehen worden weil es auch die Rente ersetzt. aber bei 1500€ hätte der Durchnittsverdiener, also ein sehr großer teil der Bevölkerung kaum mehr in der Tasche als einer der gar nicht arbeitet. Das liegt daran, das die Steuern so extrem hoch wären, dass alle auf ein ziemlich ähnliches Niveau kommen würden.
Das klingt zwar vielleicht gut, hat aber die verehrende Konsequenz, dann nur noch die idealistischen Menschen sich nenn Job antun würden.
Das müssen sie aber, denn sonnst kannst du nicht das BGE finanzieren d.h. du müsstest sie zwingen also müsstest du sie "versklaven*"
*Text enthält drastische Formulierungen, die nicht wörtlich zu verstehen sind :-D
Du vergiss, dass nicht nur Erwestätige Seuern bezahlen, sondern auch Unerehmen und dass es auch eine Mehrwertsteuer gibt.
Dafür würde es auch viele geben, die nicht mehr arbeiten gehen würden, das gleicht sich dann ja aus, also: Na und? :)
Kann jemand erklären wie das nicht Kommunismus ist?
ja die sind einkommenslos aber ich meinte die arbeitslosen
bge für hartz 4 und die anstrengenden jobs und wenig bezahlte jobs kann man dann zusätzlich verdienen wenn man arbeiten geht.
Arbeit gibt es genug. Viel besser ist, der Staat > 1. ) bietet viel mehr Umschulungen an ( für die, die keine Ausbildung haben.. ) 2. ) fördert die Studienbedingungen in D. + u.a. schafft mehr Fernstudiengänge 3. ) fördert bessere Möglichkeiten für Selbstversorger 4. ) senkt die Steuern
schade!
ich denke schon länger darüber nach ein Erklär-Video über dieses Thema in Auftrag zu geben - aber dieses Resultat ist alles andere als eine Empfehlung für explainity
anstatt so ein wischi Waschi hier zu verzapfen hättet ihr sogar mit einem eindeutigen Anti-Video mehr erreicht als damit
z.B.: Wieso hab ihr denn nicht die Gegenfragen zu den sogenannten "Gegenargumenten" mit geliefert: "Ist das wirklich so, dass dann keiner mehr arbeiten ginge, dass die Arbeiten, die nicht 'interessant' seien nicht mehr erledigt würden, weil der 'Anreiz' fehle?" - "Was für einen Anreiz haben eigentlich Frauen bei ihrer Sorgearbeit, die zusammen mit dem Ehrenamt immerhin 2/3 der geleisteten Arbeit ausmacht?"
wirklich schade - eine echte Chance für das Konzept für eine neue Gesellschaft des 21. Jahrhdrts. einen Stab zu brechen - und ihr macht da so etwas daraus - wirklich schade
Jetzt hör auf zu flennen.
kl〈ckmyx lol - was willst Du? wer bist Du überhaupt, Troll!
+felixccaa Wieso Anti? - Ausser wenn man ein eingefleischter (und meist reicher!) Kapitalist ist der ein "Friss oder Stirb" liebt (bzw. das was man als Haifischbecker bezeichnet!), dann kann man doch nicht gegen ein BGE sein -.-
Für alle anderen wäre/ist es ein Vorteil der noch dazu nicht zum Zusammenbruch des Staates führen würde (weil die meisten gerne doch mehr Geld haben wollen um sich Träume zu erfüllen (egal ob neuer Fernseher, 1x im Jahr eine Reise, alle 2 Jahre ein neues Mobil-Telefon etc.) und deshalb weiter arbeiten würden (nur halt nicht mehr zu Konditionen die sich nicht gehören die schon nahe an Sittenwidrig sind bzw. an Lohn-Sklaverei erinnern! Dies wäre mit BGE nicht möglich, da keiner diese Konditionen mehr akzeptieren würde!)
+kl〈ckmyx ISt nur son Hartzer, der nochmehr kassieren will.
eh doch