Buchpremiere „Stalingrad“

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  • Опубликовано: 28 сен 2024
  • Eine faszinierende Familiengeschichte und gleichzeitig ein zeitlos gültiges Anti-Kriegsepos.
    Buchpremiere mit der Lektorin Ulrike Ostermeyer, der Literaturübersetzerin Christiane Körner und der Historikerin Prof. Dr. Beate Fieseler
    Moderation: Robert Baag, freier Journalist mit Osteuropa-Schwerpunkt
    April 1942, der Deutsch-Sowjetische Krieg tobt seit einem Jahr, doch im Hause der Familie Schaposchnikow mag man nicht glauben, dass die deutschen Truppen bis nach Stalingrad vorrücken könnten. Dann aber schlägt die Rote Armee ihre Lager dort auf, und die scheinbar noch ferne Bedrohung ist plötzlich grausame Wirklichkeit. Die zahlreichen engeren und fernen Mitglieder der Familie Schaposchnikow müssen sich mit dem Alltag des Krieges auseinandersetzen.
    Eindringlich und voller erzählerischer Kraft entfaltet Wassili Grossman ein gigantisches Panorama Russlands, seiner Menschen und Landschaften. Nach der Entdeckung von "Leben und Schicksal" kann nun endlich der erste Teil des als Dilogie konzipiertes Werkes entdeckt werden.
    „Ich liebe die Menschen. Mich interessiert ihr Leben“ Wassili Grossman
    »Einer der bedeutendsten Romane des 20. Jahrhunderts« Observer
    »Ein Meisterwerk« Economist
    »Ein Meilenstein der Literatur des 20. Jahrhunderts.« Publishers Weekly
    »Sie werden seine Charaktere lieben und wollen, dass sie bleiben, sie genauso in ihrem Leben brauchen wie ihre Familie - und am Ende ... wollen Sie es noch einmal lesen.« Daily Telegraph
    »Wunderbare, bewegende Prosa.« Guardian
    Wassili Semionowitsch Grossman (1905-1964) war zunächst einer der anerkanntesten linientreuen Schriftsteller der Sowjetunion. Die Erfahrungen während des Krieges, die Katastrophe der europäischen Juden, die auch ihn unmittelbar traf, sowie die vielen Schicksale, denen er als Korrespondent der Armeezeitung Roter Stern begegnete, veränderten sein Leben jedoch von Grund auf und er wurde zu einem der unbeugsamsten Chronisten seiner Zeit.
    Sein großes Stalingrad-Epos, dessen zweiter Band Leben und Schicksal 1961 beschlagnahmt wurde, erschien erst 16 Jahre nach seinem Tod in einem russischen Exilverlag in der Schweiz und wurde von dort aus in 20 Sprachen übersetzt. Dieser als Meisterwerk der russischen Literatur des 20. Jahrhunderts geltende Roman erschien 2007 in einer vollständig überarbeiteten und ergänzten Neuausgabe und wurde von der Presse wie von den Lesern als Wiederentdeckung gefeiert. Inzwischen liegen unter dem Titel Tiergarten außerdem einige Erzählungen auf Deutsch vor.
    Ulrike Ostermeyer studierte Romanistik, Germanistik und Betriebswirtschaft in München und Rennes (Bretagne), war Literaturagentin in London und verfügt inzwischen über eine fast dreißigjährige Verlagserfahrung im Bereich Belletristik und Sachbuch. Heute arbeitet sie als freie Lektorin in Berlin. 2006, damals Programmleiterin der Verlage Ullstein und claassen, entdeckte sie Wassili Grossmans „Leben und Schicksal“ und übernahm im Auftrag der Ullstein Buchverlage nun auch für „Stalingrad“ die Projektbetreuung und das Übersetzungredigat.
    Christiane Körner studierte Germanistik und Slawistik in Köln und Frankfurt am Main. Seit 1999 übersetzt sie russische Literatur (Tatjana Tolstaja, Dmitri Prigow, Lew Tolstoj, Alissa Ganijewa, Vladimir Sorokin, Lidia Ginsburg, Gaito Gasdanow, Pawel Salzman und andere). Sie ist Herausgeberin mehrerer Anthologien russischer Erzählungen und leitet seit 2011 die Russisch-deutsche Übersetzerwerkstatt ViceVersa (zusammen mit Irina Alexejewa). 2017 erhielt sie den Paul-Celan-Preis für Übersetzung.
    Prof. Dr. Beate Fieseler wurde an der Ruhr-Universität Bochum promoviert und habilitiert. Seit 2007 ist sie Inhaberin des Lehrstuhls für Geschichte und Kulturen Osteuropas an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg, die Frauen- und Geschlechtergeschichte Russlands bzw. der Sowjetunion sowie die Sozial- und Kulturgeschichte Osteuropas. Sie ist Mitglied der Gemeinsamen Kommission für die Erforschung der jüngeren Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen und des Wissenschaftlichen Beirats des Deutsch-Russischen Museums Berlin-Karlshorst.
    Robert Baag ist freier Journalist mit Osteuropa-Schwerpunkt, Slawist, Osteuropa-Historiker und ehem. Russland-Korrespondent (Deutschlandfunk/ Moskau).

Комментарии • 6

  • @kathrinmuller7890
    @kathrinmuller7890 4 месяца назад +1

    Sehr interessanter Vortrag. Ich habe das Buch innerhalb einer Woche regelrecht verschlungen, ich fand es sehr beeindruckend in vielerlei Hinsicht. Lange hat mich ein Buch nicht so mitgerissen, die bildhafte Sprache des Autors hat einem das Gefühl gegeben, man wäre am Geschehen live dabeigewesen. Vor allem die Beschreibung der Natur fand ich beeindruckend, aber ebenso die Szenen der Luftangriffe und der Schlacht selbst waren sprachlich enorm plastisch dargestellt.

  • @maku_latur
    @maku_latur 2 года назад +6

    Vielen Dank für diese Podiumsdiskussion. Sehr spannend und hilfreich für die Lektüre dieses großartigen Buches!