ZEIT Verbrechen: Der Unsichtbare
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- Опубликовано: 29 мар 2022
- Ein Gespenst geht um in der russischen Provinz: Wahllos überfällt jemand alte Frauen in ihren Wohnungen. Auf Geld ist er nicht aus, auch ein Triebtäter scheint er nicht zu sein. Trotz unzähliger Spuren kriegt die Polizei ihn nicht zu fassen. Oder sind mehrere Mörder am Werk?
In Folge 95 sprechen Sabine Rückert und Andreas Sentker mit dem Kriegsreporter der ZEIT, Wolfgang Bauer, über den "Maniak" und was seine Mordserie über die russische Gesellschaft erzählt.
Alle Folgen des Podcasts auf ZEIT ONLINE:
www.zeit.de/serie/verbrechen
Der Artikel zum Fall: "Sie nennen ihn Maniak, den Irren", August 2014, ZEITmagazin.
www.zeit.de/zeit-magazin/2014... 
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Ich war 2013 mit meinem Mann und meinen drei Kindern im Dorf meines Mannes, das ist 16 Stunden Zugfahrt ab Chabarowsk. Auf dem Rückweg habe ich gesagt, wenn man jemanden kaltmachen möchte, wäre das der perfekte Ort gewesen. Der vierzigjährige Cousin meines Mannes hat uns erzählt, er hätte mal zwei Freundinnen gehabt, eine ist auf der Zugfahrt umgebracht worden, so vermutet er. Er ist ein Zugbegleiter. Die andere verschwand einfach unaufgeklärt. Ihre Oma haben die ins Krankenhaus gebracht, mit Erkältungssymptomen und morgens hat man sie tot im Bett gefunden, völlig aufgedunsen, mit Blutstreifen aus den Ohren. Ein Onkel wurde in seiner Badewanne gefunden, mit einem Tannenbaum in seiner Rosette. Alle diese Fälle wurden uns erzählt in einem Ton, als wenn man Kuchenrezepte austauscht. Es ist eine Haltung, eine Wahrnehmung die mit unserem Bewusstsein, mit unserem Empfinden nicht kompatibel ist. Übrigens, als unser Taxi vor dem Plattenbau unserem ersten Gastgeber hielt, kam uns eine Frau entgegen in einem schicken Pelzmantel, mit Gold überall wo man Gold tragen kann, gefolgt von einem blinke, blinke Macho. Ihr Gesicht war Ausdruck großer Männerliebe in Russland, nämlich gelb und blau wie wir es bis dahin nur in Filmen gesehen hatten.
Es war ein toller Urlaub, aber wir haben uns nicht aus den Augen gelassen und als wir dann aufgebrochen sind, hat es sich fast zufällig so ergeben, dass meine Tochter alleine im Auto des Colins saß und ich gegen seine freundliche Einwände und Widerstand ins Auto einsteigen konnte um zum Zug gebracht werden.
Soviel dazu, warum es so viele Serienmörder in Russland gibt, zum einen ist die Entfernung zwischen Polizeistationen sehr groß. Die Polizei hat zweimal im Jahr seine "Komisija" = Kontrollgang im Dorf. Dabei ist es für jede Stadt essenziell "seine Schäfchen im Griff" zu haben, aber niemand mag es bei der laufenden Talkshow gestört zu werden. Es wird viel vertuschet, die Polizei ist sehr käuflich und korrupt. Ganz krass.
Danke für die Erzählung. Das ist wirklich für uns unvorstellbar.
Furchtbar..haette ich nicht gedacht
E😊
Mal wieder sehr spannend und interssant. Dankeschön!
„Wir sind ja alle geimpft und genesen“…und stecken uns trotzdem an 😉…
Ja...aber das ist nicht gefährlich! Jedenfalls nicht für uns...
@@utehesse2375 🤣🤣🤣
I Pop ö
Lot und NB