Die hier vermittelten Fakten sind lange bekannt - in Fachkreisen. Aber noch viel zu wenig bei Nicht-Energieexperten. Toll, dass ihr hier einen so gelungenen humorvoll/ernsten Beitrag leistet. Fachlich fundiert, super anschaulich und im letzten Teil politisch ohne Polarisierung. Danke!!! Wo habt ihr denn die Trauergemeinde gecastet? Vermutlich in der Schröderschen Belegschaft?
Sehr schönes Video, die folgende Rechnung hätte mir noch gefehlt. Selbst wenn wir den Wasserstoff wieder in Strom wandeln mit Brennstoffzellen oder H2-Gaskraftwerken (Wirkungsgrad beide ca 60%), ihn über die Stromnetze übertragen (ca 90% Effizienz), braucht die Wärmepumpe nur eine JAZ von 2 um effizienter zu sein als eine Gasheizung mit Wasserstoff. Wirkungsgrad Gasheizung mit Wasserstoff: 1 Wirkungsgrad H2->Strom->Wärmepumpe: 0,6 * 0,9 * 2 =1,08. Bei einer JAZ von 3 ist die Wärmepumpe schon um 62% effizienter als eine Gasheizung. Bei einer JAZ von 4,5 mehr als doppelt so effizient.
Mein Wärmetauscher arbeitet schon jetzt mit nem Alkalielektrolyseur, gleichwertig zu Strom (60% Wirkungsgrad)..mit besseren Elektrolyseuren noch besser ..Das ist der Weg.
Die Wärmepumpen sind Schönwetterpumpen und Strom muss auch noch reichlich im Netz verfügbar sein. Demnächst gibt's sogar Module für's eigene Dach, die direkt Wasserstoff erzeugen. Auf Reihenhäuser, zentral gespeichert könnte der Winter gerettet sein.
haste bei dem Video nicht aufgepasst? Selbst wenn du Wasserstoff zuhause selbst erzeugt, haste einen 6 mal schlechteren Wirkungsgrad, als bei ner Wärmepumpe.
Als Speicherlösungen sind vermutlich große kommunale Warmwasserspeicher, die im Sommer mit Großwärmepumpen aufgeladen werden, sehr viel günstiger und vom Wirkungsgrad her wesentlich besser. Allerdings braucht man für die Verteilung dann Fernwärmeleitungen. Oder halt (Groß-)Batteriespeicher. Ich finde das Wirkungsgradargument wichtig. Es wird noch lange dauern, bis wir so viel Grünstrom haben, dass wir nicht-effiziente Speichertechnologien (dazu gehört H2) verwenden können. Vielleicht wird das im Heizungs- und Verkehrsbereich nie sinnvoll - weil auch immer vergleichsweise teuer - sein.
@@fischersfritz4104 Solarthermie hat über 70% Wirkungsgrad, PV nur 20%, Balkonkraftwerke durch schlechten Winkel deutlich unter 15%. Module, die direkt Wasserstoff aus Sonnenlicht herstellen liegen in Belgien bei 15%, also über Balkonkraftwerken. 'Warmwasserspeicher' haben geringe Kapazität, Fernwärme nutzt daher Dampf um überhaupt signifikant Wärme weit zu verteilen, was aber sehr ungünstig für die Effizienz von Wärmepumpen ist. Neue Mehrfamilienhäuser in Niedrigsenergiebauweise und Betonkernaktivierung mit H2-Gastherme erreichen selbst bei -10°C noch 110% Wirkungsgrad vs. Heizwert Wasserstoff, was vs. Brennwert noch 92% wären. Wobei 0% der Heizwärme und 90% des Brauchwassers im Jahr auch ne Luft-Wasser-Wär,epumpe packt. 'Wer den Paretto nicht ehrt' - wer nur auf 100% statt den 80-90% Step schielt hat das Parettoprinzip nicht verstanden oder ignoriert es sträflich, wie viele Ökopolitiker, die dann auflaufen werden.
@@ralfl.k.5636 in Kürze: (PV-)Strom kann über die Wärmepumpe um ca. Faktor 3 "gehebelt" werden, wenn daraus Wärme erzeugt wird. Wenn man aus der gleichen Menge Strom H2 macht und den dann mit einem noch so tollen Wirkungsgrad in Wärme umsetzt, erreicht man noch nicht mal Faktor 1.
@@fischersfritz4104 Nur kann der Hebel von 3 nicht richtig überzeugen, wenn der durchschnittliche Gaspreis im Juni 2023 9 Ct/kWh und der durchschnittliche Strompreis 29,7 Ct/kWh beträgt. Sprich selbst bei einem Hebel von 3 zahlt der Betreiber der Anlage zur Zeit noch weniger beim Betrieb einer Gasbrenntwertheizung. Ich weiß, dass die angedachte CO2-Besteuerung den Gaspreis mittelfristig teurer machen wird, aber ein Hausbesitzer in einem energetisch mittelmäßigen Bestandsgebäude wird derzeit nach einem Tausch - Gastherme zu WP - keine jährliche Kosteneinsparung realisieren. Und über die Amortisationszeit der WP braucht man dann aktuell garnicht nachzudenken.
Mensch Schröder, du bist einfach ein geiler Typ! Mit Humor und dennoch wie immer sehr trocken und gut aufbereitet erklärt. Packen wir es an!
Der Sensenmann zum Schluss😀 einfach nur göttlich.
Die hier vermittelten Fakten sind lange bekannt - in Fachkreisen. Aber noch viel zu wenig bei Nicht-Energieexperten.
Toll, dass ihr hier einen so gelungenen humorvoll/ernsten Beitrag leistet. Fachlich fundiert, super anschaulich und im letzten Teil politisch ohne Polarisierung.
Danke!!!
Wo habt ihr denn die Trauergemeinde gecastet? Vermutlich in der Schröderschen Belegschaft?
Danke für das Feedback! Ja, die Trauergemeinde sind allesamt Kolleg*innen, die hier täglich an der Energiewende arbeiten.
Genial gemacht
Das Zeitalter der Verbrennung ist Tot😢,es lebe das Elektrische Zeitalter 😊
Sehr schönes Video, die folgende Rechnung hätte mir noch gefehlt. Selbst wenn wir den Wasserstoff wieder in Strom wandeln mit Brennstoffzellen oder H2-Gaskraftwerken (Wirkungsgrad beide ca 60%), ihn über die Stromnetze übertragen (ca 90% Effizienz), braucht die Wärmepumpe nur eine JAZ von 2 um effizienter zu sein als eine Gasheizung mit Wasserstoff.
Wirkungsgrad Gasheizung mit Wasserstoff: 1
Wirkungsgrad H2->Strom->Wärmepumpe: 0,6 * 0,9 * 2 =1,08. Bei einer JAZ von 3 ist die Wärmepumpe schon um 62% effizienter als eine Gasheizung. Bei einer JAZ von 4,5 mehr als doppelt so effizient.
Was ein geiles Video :D
Mein Wärmetauscher arbeitet schon jetzt mit nem Alkalielektrolyseur, gleichwertig zu Strom (60% Wirkungsgrad)..mit besseren Elektrolyseuren noch besser ..Das ist der Weg.
Mir fehlen wirtschaftliche Vergleiche. Nicht alles, was technisch machbar ist, zahlt sich später aus.
Wie kann ìch bei euch arbeiten? Ich bin ausländer habe ein grosser Wunsch bei so ein super Firma zu arbeiten
einfach bewerben 🙂: henrich-schroeder.de/karriere/
Die Wärmepumpen sind Schönwetterpumpen und Strom muss auch noch reichlich im Netz verfügbar sein.
Demnächst gibt's sogar Module für's eigene Dach, die direkt Wasserstoff erzeugen.
Auf Reihenhäuser, zentral gespeichert könnte der Winter gerettet sein.
haste bei dem Video nicht aufgepasst? Selbst wenn du Wasserstoff zuhause selbst erzeugt, haste einen 6 mal schlechteren Wirkungsgrad, als bei ner Wärmepumpe.
Als Speicherlösungen sind vermutlich große kommunale Warmwasserspeicher, die im Sommer mit Großwärmepumpen aufgeladen werden, sehr viel günstiger und vom Wirkungsgrad her wesentlich besser. Allerdings braucht man für die Verteilung dann Fernwärmeleitungen.
Oder halt (Groß-)Batteriespeicher.
Ich finde das Wirkungsgradargument wichtig. Es wird noch lange dauern, bis wir so viel Grünstrom haben, dass wir nicht-effiziente Speichertechnologien (dazu gehört H2) verwenden können. Vielleicht wird das im Heizungs- und Verkehrsbereich nie sinnvoll - weil auch immer vergleichsweise teuer - sein.
@@fischersfritz4104 Solarthermie hat über 70% Wirkungsgrad, PV nur 20%, Balkonkraftwerke durch schlechten Winkel deutlich unter 15%.
Module, die direkt Wasserstoff aus Sonnenlicht herstellen liegen in Belgien bei 15%, also über Balkonkraftwerken.
'Warmwasserspeicher' haben geringe Kapazität, Fernwärme nutzt daher Dampf um überhaupt signifikant Wärme weit zu verteilen, was aber sehr ungünstig für die Effizienz von Wärmepumpen ist.
Neue Mehrfamilienhäuser in Niedrigsenergiebauweise und Betonkernaktivierung mit H2-Gastherme erreichen selbst bei -10°C noch 110% Wirkungsgrad vs. Heizwert Wasserstoff, was vs. Brennwert noch 92% wären. Wobei 0% der Heizwärme und 90% des Brauchwassers im Jahr auch ne Luft-Wasser-Wär,epumpe packt.
'Wer den Paretto nicht ehrt' - wer nur auf 100% statt den 80-90% Step schielt hat das Parettoprinzip nicht verstanden oder ignoriert es sträflich, wie viele Ökopolitiker, die dann auflaufen werden.
@@ralfl.k.5636 in Kürze: (PV-)Strom kann über die Wärmepumpe um ca. Faktor 3 "gehebelt" werden, wenn daraus Wärme erzeugt wird.
Wenn man aus der gleichen Menge Strom H2 macht und den dann mit einem noch so tollen Wirkungsgrad in Wärme umsetzt, erreicht man noch nicht mal Faktor 1.
@@fischersfritz4104 Nur kann der Hebel von 3 nicht richtig überzeugen, wenn der durchschnittliche Gaspreis im Juni 2023 9 Ct/kWh und der durchschnittliche Strompreis 29,7 Ct/kWh beträgt. Sprich selbst bei einem Hebel von 3 zahlt der Betreiber der Anlage zur Zeit noch weniger beim Betrieb einer Gasbrenntwertheizung. Ich weiß, dass die angedachte CO2-Besteuerung den Gaspreis mittelfristig teurer machen wird, aber ein Hausbesitzer in einem energetisch mittelmäßigen Bestandsgebäude wird derzeit nach einem Tausch - Gastherme zu WP - keine jährliche Kosteneinsparung realisieren. Und über die Amortisationszeit der WP braucht man dann aktuell garnicht nachzudenken.