Schön und angenehm, deine Art. Gute Erklärungen... Hab dieses Jahr meine ersten Semmelstoppel gefunden, oh da hab ich mich gefreut! : ) Hab dich abonniert. Endlich mal Pilze weiblich betrachtet... kenn immer nur männliche Pilzfreunde bei RUclips.
Wirklich schönes Video! :-) Ich empfehle jedoch jedem Neuling, sich einen erfahrenen Pilzsucher für die ersten Exkursionen zu suchen und nicht auf eigene Faust im Wald herumzulaufen. Im Freundeskreis findet man meist einen solchen Pilzliebhaber. Wichtig ist, daß man alle Pilze, die man nicht kennt, darunter auch Gift-Pilze, stehen lässt und nicht achtlos oder willens umtritt. Pilze gehen meist eine "Win-Win-Situation" mit Bäumen ein, die man als Symbiose bezeichnet. Auch die tödlich giftigen Pilze wie der Grüne Knollenblätterpilz oder der Pantherpilz üben eine wichtige Funktion im Wald aus. Der im Beitrag erwähnte Semmelstoppelpilz kann in seiner Erscheinungsform variieren. Markant sind immer die weisslichen abbrechenden Stoppeln an der Hutunterseite. Die Hutfarbe selbst kann zwischen Brötchen und Brezel variieren. Das hängt meines Wissens nach vom Boden und der Sonneneinstrahlung ab. In meiner direkten Nähe (Fahrrad 15 Min.) habe ich eine sehr moosige Stelle im Wald, an der die dunkelsten Semmelstoppelpilze wachsen, die ich je in meinem jetzt 40-jährigen Pilzsammler-Leben gesehen habe. Diese Pilze wachsen an einem Nordhang. Wenn jemand der hier Mitlesenden Kinder haben sollte: Kartoffelboviste zertreten ist willkommen! Der Pilz wartet nur darauf, das ein Tier oder ein Mensch auf den Fruchtkörper tritt! Die Sporen des giftigen Pilzes werden dadurch in der Umgebung verteilt. Gruß, Dirk
Es gibt keine Pilze aus dem Wald, die man roh essen kann??? Sorry... aber das könnte inkorrekt sein. Es wird kein Pilz roh zum Verzehr *empfohlen*. Zumindest ist das die Meinung eines einzelnen Pilzsachverständigen. Ein häufiger Fehler ist es, Pilze nicht ausreichend zu garen, erklärt dieser Pilzsachverständige mit Namen Peter Grzybowski. Eine der Gefahren, die dabei droht, ist eine schleichende Zerstörung der roten Blutkörperchen durch sogenannte Hämolysine. Diese hitzeempfindlichen Giftstoffe sind auch in etlichen frei verkäuflichen Speisepilzen enthalten, unter anderem im beliebten Austernseitling. Er enthält das sogenannte Pleurotolysin, das Ähnlichkeit mit Inhaltsstoffen von Bienengift aufweist. Aber auch andere bekannte Pilze, wie der Parasol oder die Rotkappen, enthalten Hämolysine. "Pilze sollten daher grundsätzlich durchgegart werden", empfiehlt Grzybowski. Bei Champignons geht es um das Agaritin, welches beim Erhitzen zum größten Teil zerstört wird. Toxikologen empfehlen Pilze sogar 15 min.durchzugaren und nicht nur 5 Minuten. Solche Dinge sind natürlich nicht von der Hand zu weisen. Folgende Pilze gelten/galten bisher allerdings durchaus als roh essbar: Champignon (außer Karbolchampignon, aber der ist auch gekocht giftig), Steinpilz, Brätling, Marone, Kaiserling, Trüffel, Rötlicher Gallerttrichter, Eispilz (absolut kein Geschmack) und Shiitake. Auch der Pfifferling ist roh essbar, geschmacklich dann aber keine Offenbarung. So lauteten zumindest bisher die MItteilungen aus der Pilzkunde, doch bei Pilzen geht der Erkenntnisgewinn stets weiter. Was heute noch ein Speisepilz ist, kann schon Morgen auf der Liste der Giftpilze landen. Gute diesbezügliche Beispiele sind der Grünling und der Kahle Krempling. Ein recht aktuelles Beispiel ist der Safranschirmling, da auch dieser Vergiftungen ausgelöst haben soll. Darum raten Experten nun, den Safranschirmling nicht mehr zu verzehren. Das Durchgaren von Pilzen kann nie verkehrt sein. Auf der anderen Seite gibt es Unmengen Menschen, die Steinpilze schon seit Jahrzehten roh verzehren, ohne Schaden genommen zu haben. Kurzum: Das Thema bleibt interessant.
Danke für deinen Beitrag. Bei mir im Supermarkt kann ich fertigen Salat kaufen, der neben Grünzeugs, Tomaten und gebratenem Hähnchen noch ein paar rohe Pilze in Scheiben geschnitten enthält. Der Salat ist, so wie er ist, zum Verzehr gedacht, man muss nur noch eine Salatsauce dazu mischen. Tja, und diese Pilze sind da ja roh und nicht gekocht. Wenn da also Gifte drin sind, wieso ist das dann Lebensmitteltechnisch so in dieser Servierform zugelassen? Ich kann leider nicht sagen, was das für ein Pilz ist, da ich mich da zu wenig auskenne, aber ich tippe auf Champions. In Scheiben geschnitten hat der einen Durchmesser von ca. 4-5 cm.
@@bohnert75 dann darfst du auch keine erdbeeren roh essen. bei uns auf den erdbeerfeldern laufen oft füchse rum. aber pilze würde ich auch nicht roh essen.
Hä was sammelst du den Pilz nicht wenn er noch keine Sporen gebildet hat? und bakterien zersetzen auch cellulose. Aber LSD nehmen (was ja auch von Pilzen wie Mutterkorn kommen kann) um traumatische Erlebnisse zu verarbeiten z.B. bei PTSD von Soldaten, daran soll wohl was sein
Ein toller Beitrag, ich habe wieder etwas dazu gelernt. Dafür vielen Dank 😊👍
Schön und angenehm, deine Art. Gute Erklärungen...
Hab dieses Jahr meine ersten Semmelstoppel gefunden, oh da hab ich mich gefreut! : )
Hab dich abonniert. Endlich mal Pilze weiblich betrachtet... kenn immer nur männliche Pilzfreunde bei RUclips.
Danke ,Super Video.
Video ist toll
+Alexander Ssssuuu
Danke. Freut mich.
Wirklich schönes Video! :-)
Ich empfehle jedoch jedem Neuling, sich einen erfahrenen Pilzsucher für die ersten
Exkursionen zu suchen und nicht auf eigene Faust im Wald herumzulaufen.
Im Freundeskreis findet man meist einen solchen Pilzliebhaber.
Wichtig ist, daß man alle Pilze, die man nicht kennt, darunter auch Gift-Pilze, stehen lässt und nicht achtlos oder willens umtritt. Pilze gehen meist eine "Win-Win-Situation" mit Bäumen ein, die man als Symbiose bezeichnet.
Auch die tödlich giftigen Pilze wie der Grüne Knollenblätterpilz oder der Pantherpilz üben eine wichtige Funktion im Wald aus.
Der im Beitrag erwähnte Semmelstoppelpilz kann in seiner Erscheinungsform variieren. Markant sind immer die weisslichen abbrechenden Stoppeln an der Hutunterseite. Die Hutfarbe selbst kann zwischen Brötchen und Brezel variieren.
Das hängt meines Wissens nach vom Boden und der Sonneneinstrahlung ab.
In meiner direkten Nähe (Fahrrad 15 Min.) habe ich eine sehr moosige Stelle im Wald, an der die dunkelsten Semmelstoppelpilze wachsen, die ich je in meinem jetzt 40-jährigen Pilzsammler-Leben gesehen habe. Diese Pilze wachsen an einem Nordhang.
Wenn jemand der hier Mitlesenden Kinder haben sollte: Kartoffelboviste zertreten ist willkommen! Der Pilz wartet nur darauf, das ein Tier oder ein Mensch auf den Fruchtkörper tritt! Die Sporen des giftigen Pilzes werden dadurch in der Umgebung verteilt.
Gruß,
Dirk
Super Videos. Weiter so :)
Wichtig: Bei Knollenblätterpilzen Hautkontakt meiden, die Giftstoffe können nachweislich über die Haut aufgenommen werden, sehr ungesund!
Es gibt keine Pilze aus dem Wald, die man roh essen kann???
Sorry... aber das könnte inkorrekt sein.
Es wird kein Pilz roh zum Verzehr *empfohlen*. Zumindest ist das die Meinung eines einzelnen Pilzsachverständigen. Ein häufiger Fehler ist es, Pilze nicht ausreichend zu garen, erklärt dieser Pilzsachverständige mit Namen Peter Grzybowski.
Eine der Gefahren, die dabei droht, ist eine schleichende Zerstörung der roten Blutkörperchen durch sogenannte Hämolysine. Diese hitzeempfindlichen Giftstoffe sind auch in etlichen frei verkäuflichen Speisepilzen enthalten, unter anderem im beliebten Austernseitling.
Er enthält das sogenannte Pleurotolysin, das Ähnlichkeit mit Inhaltsstoffen von Bienengift aufweist. Aber auch andere bekannte Pilze, wie der Parasol oder die Rotkappen, enthalten Hämolysine. "Pilze sollten daher grundsätzlich durchgegart werden", empfiehlt Grzybowski.
Bei Champignons geht es um das Agaritin, welches beim Erhitzen zum größten Teil zerstört wird.
Toxikologen empfehlen Pilze sogar 15 min.durchzugaren und nicht nur 5 Minuten.
Solche Dinge sind natürlich nicht von der Hand zu weisen.
Folgende Pilze gelten/galten bisher allerdings durchaus als roh essbar:
Champignon (außer Karbolchampignon, aber der ist auch gekocht giftig), Steinpilz, Brätling, Marone, Kaiserling, Trüffel, Rötlicher Gallerttrichter, Eispilz (absolut kein Geschmack) und Shiitake. Auch der Pfifferling ist roh essbar, geschmacklich dann aber keine Offenbarung.
So lauteten zumindest bisher die MItteilungen aus der Pilzkunde, doch bei Pilzen geht der Erkenntnisgewinn stets weiter. Was heute noch ein Speisepilz ist, kann schon Morgen auf der Liste der Giftpilze landen.
Gute diesbezügliche Beispiele sind der Grünling und der Kahle Krempling. Ein recht aktuelles Beispiel ist der Safranschirmling, da auch dieser Vergiftungen ausgelöst haben soll. Darum raten Experten nun, den Safranschirmling nicht mehr zu verzehren.
Das Durchgaren von Pilzen kann nie verkehrt sein. Auf der anderen Seite gibt es Unmengen Menschen, die Steinpilze schon seit Jahrzehten roh verzehren, ohne Schaden genommen zu haben.
Kurzum: Das Thema bleibt interessant.
Danke für deinen Beitrag.
Bei mir im Supermarkt kann ich fertigen Salat kaufen, der neben Grünzeugs, Tomaten und gebratenem Hähnchen noch ein paar rohe Pilze in Scheiben geschnitten enthält. Der Salat ist, so wie er ist, zum Verzehr gedacht, man muss nur noch eine Salatsauce dazu mischen.
Tja, und diese Pilze sind da ja roh und nicht gekocht.
Wenn da also Gifte drin sind, wieso ist das dann Lebensmitteltechnisch so in dieser Servierform zugelassen?
Ich kann leider nicht sagen, was das für ein Pilz ist, da ich mich da zu wenig auskenne, aber ich tippe auf Champions. In Scheiben geschnitten hat der einen Durchmesser von ca. 4-5 cm.
Alleine schon wegen den Parasiten die da potentiell drin sein könnten würde ich Pilze ausm Wald nicht Roh essen
@@RagbagMcShag ich würde Pilze aus dem Wald auch nicht roh essen, allein schon wegen Fuchsbandwürmern.
@@bohnert75 dann darfst du auch keine erdbeeren roh essen. bei uns auf den erdbeerfeldern laufen oft füchse rum. aber pilze würde ich auch nicht roh essen.
@@madelenixe da hast du Recht, von Erdbeeren hört man das nicht.
im Volksmund sagt man Pilze entgiften den Wald
Steinpilze sind roh essbar ;)
Semmelstoppel Pilze bleiben bei mir im Wald stehen.Vielleicht freuen sich andere Sammler an den Semmelstopplern.
Danke... ; )
sehr weiße Erklärung
Hä was sammelst du den Pilz nicht wenn er noch keine Sporen gebildet hat?
und bakterien zersetzen auch cellulose.
Aber LSD nehmen (was ja auch von Pilzen wie Mutterkorn kommen kann) um traumatische Erlebnisse zu verarbeiten z.B. bei PTSD von Soldaten, daran soll wohl was sein
Hää, bist ja ein ganz Schlauer. Aus Dir wird noch mal was, W.H.