Hallo Golo, wieder einmal hast du ein sehr wichtiges Thema angesprochen. Während meines laufenden Studiums habe ich mich bereits bei vielen Firmen beworben. Aber wie man dort mit mir als Bewerber teilweise umgegangen ist, ist bodenlos und ungenügend. Zum einen haben diese mir bereits beim persönlichen Kennenlernen ihre Respektlosigkeit gezeigt. Sie gaben mir das Gefühl, alles was ich von mir präsentierte lediglich zu belächeln, aber nicht ernst zu nehmen. Das ist nur ein Beispiel von einigen, die mir den Eindruzck vermittelt hat, das es hier ein Widerspruch gibt. Einerseits erwartet man von unserereins Ehrlichkeit, Transparenz, aber andererseits verfahren die Firmen mit ihren Bewerbern unseriös. Sowas ist beschämend, peinlich und nicht zu empfehlend.
These: Es gibt keinen Fachkräftemangel. Es gibt nur Falsch eingesetzte Leute und redundante Arbeit bis zum erbrechen. Alles wird X-mal gemacht(yeah 100 Praxis verwaltungen) und gefühlt die Hälfte der neueren Firmen beschäftigt sich damit Tools zu entwickeln für andere IT Firmen die dann wieder ewig brauchen um sich einzuarbeiten und auf ihren Workflow anzupassen. Gerade im Kubernetes/Docker Umfeld fällt mir das immer wieder auf.
Danke für das Video. Interessant, dass die Unternehmen nicht mal an sich selbst glauben und nicht den Mut haben ehrliche Meinungen über sich selbst darzustellen. Bei meinen Bewerbungen die ich führte, wurden hohe Anforderungen an einen gestellt und die Komplexität der Arbeit in den Vordergrund gestellt. Man stellt mir Fragen wie "Wo sehen Sie den schwächen bei Ihnen?", obwohl niemals von schwächen des Unternehmens erzählt wurde. Wie es im Unternehmen wirklich abläuft, erfährt man erst nach einigen Wochen oder Monaten oder sogar Jahren. Je nach dem wir groß das Unternehmen ist. Bis dahin muss man sich auf das Wort desjenigen verlassen mit dem man die Bewerbung führt.
Gibt's in dem Land überhaupt noch normale Leute oder muss ich in Zukunft bei jedem Hintergedanken vermuten? Bwerbungssgespräche sind doch was Feines wenn man nicht erkennen kann ob der auf der anderen Seite des Schreibtisches einen bloß testen will oder ob der das wirklich so meint wie er sagt. Sollte das so sein dann mache nie eine Psychotherapie, der Therapeut würde raten nicht über Dinge nachzudenken die sein könnten. Genau das was in Bewerbungsgesprächen oder Coachings oder dämlichen Maßnahmen der Agentur für Arbeit aber verlangt und unterrichtet wird bis du nicht mehr weißt was du überhaupt noch machen sollst ohne dir ins Knie zu schießen.
hab von dem Format erst gerade erfahren und muss sagen, dass ich es doch sehr schade finde das daraus nicht mehr wurde. Klingt an sich sehr interessant ... denke aber ich schaue mir die 3 freigegebennen Videos an. Danke für deine Arbeit/ Mühe, schaue deine Videos sehr gerne
Hallo Golo, vielen Dank für die Einblicke hinter die Kulissen der Unternehmen, die IT Kräfte nachfragen. Dein Fokus auf Werte (Überstunden, flexible Arbeitszeit, Sabatical, technische Ausstattung, Fortbildung), die im Einklang sein sollten mit denen des Unternehmens ist eine hervorragende Brücke zu deinem persönlichen Podcast, der Werte formen kann, denen sich IT Firmen gegenüber stehen, wenn eine IT Fachkraft im Bewerbungsgespräch in den letzten 10 Minuten sagt, aber nicht mehr als 40 Stunden in der Woche, weil ja noch andere Werte existieren.
Ich bin positiv begeistert von dem Video und kann den Rat nur wiedergeben. Heute stehen wir vor der Auswahl unseren Wohlfühl Betrieb zu finden. Wir sollten keine falsche Scham haben, die für uns wichtigen Fragen zu stellen. Ich durfte selbst erfahren in einem freundlicheren und nicht wertenden Team aufgenommen zu werden und dabei eine Menge lernen.
Lieber Golo, Offenheit, Transparenz, Engagement - ihr steckt extrem viel Arbeit in euer Format - macht richtig Lust darauf - mal mit EUCH zusammen zu arbeiten und schöne Projekte auf die Straße zu bringen 👍👍✌️Wie du schon sagst, es wird viel geredet und viel schön geredet. In Gesprächen mit Kunden oder Arbeitgebern lässt sich irgendwann im Gespräch mit einigermaßen Gespür und dem Mut, die richtigen Fragen zu stellen, relativ schnell heraus finden, was wirklich hinter der Fassade steckt. Ich finde, die deutsche Entwicklergemeinschaft wäre so viel besser dran und wesentlich erfolgreicher, wenn wir offen und ehrlich miteinander umgehen würden. Wir sind zu so viel mehr in der Lage und verbauen es uns allzu oft aufgrund verkorkster Vorstellungen über unsere Zusammenarbeit basierend auf Neid, Missgunst und Gier oder einer zu egozentrischen Weltsicht. Jeder Beteiligte sollte in Projekten mit verdienen und sein persönliches Erfolgsmoment haben - ich weis nicht, warum das immer so schwer ist, umzusetzen.
Was soll man in Bewerbungsgesprächen groß herausfinden? Sie laufen immer gleich ab: Erzählen Sie über sich, was sind Ihre Stärken, was sind Ihre Schwächen, außerhalb des öD ist dann noch das Gehalt kurz Thema, haben Sie noch Fragen. Vor allem: Was soll man da für eine Frage stellen? Etwa: "Werde ich eingestellt?"
@@SELBLINK_in_your_area Absolut berechtigte Frage, da eine Menge an Gesprächen auch genau so ablaufen. Auch das ist ein Thema für sich und eine Art Quality-Gate, dass man sich selber setzen kann. Wenn das Gespräch so läuft, reicht mir das und ich gehe das Risiko ein, später enttäuscht zu werden oder stelle ich weitere Fragen. Ich möchte z.B. wissen, wie die Projektarbeit abläuft, welche Projektmanagement-Prinzipien eingesetzt werden, welche Arbeitsumgebungen genutzt werden, Techstacks, genutzte Design Patterns, aus wem das Team besteht, wer es leitet und ähnliche Fragen. Ich möchte einfach während des Gespräches mehr über das Team und die Arbeitsweise erfahren. Auch weitere Fachfragen meinerseits in technischer Hinsicht oder in Bezug auf laufende und zukünftige Projekte sind mir sichtig, da ich eher der Typ bin, der Projekte aktiv weiter entwickelt und nicht einfach Arbeit 9 to 5 verrichten möchte - ich interessiere mich dafür, meine Fähigkeiten proaktiv einzusetzen, so dass sich das Team und das Projekt weiter entwickeln kann. Ich denke, du siehst, wohin das führt - ich mache klar, dass ich an mehr als nur einer einfachen Arbeitstelle interessiert bin und ich reagiere dann darauf, wie meine Gegenseite reagiert - gehen sie auf mich zu, entwickelt sich ein offenes Gespräch oder ist das Gespräch mehr oder weniger beendet? Wenn die Gesprächspartner hier zurück halten oder sich sogar dagegen wehren, mir Antworten zu geben, kann ich für mich so viel besser entscheiden, ob ich den Leuten vertrauen kann, mir eine Arbeitsumgebung zu stellen, in der ich gerne arbeiten möchte. Und eins noch: Wenn deine bisherigen Gespräche so verlaufen sind, verzweifle nicht sondern gehe weiter offen auf die Leute zu. Es gibt nichts besseres, als z.B. in Open-Source Projekten mit zumachen und dort Gleichdenkende kennen zu lernen und darüber nützliche Beziehungen aufzubauen denn über eine Empfehlung einer solchen Person ist oft viel hilfreicher als ein reiner Bewerbungsversuch von deiner Seite. Wünsche Dir viel Glück!
@@nonlinearsound-001 _"Ich möchte z.B. wissen, wie die Projektarbeit abläuft"_ Das erfährt man ja bei einer Bewerbung bei Deutsche Post / DHL dann an den jeweiligen Schnuppertagen. Es läuft ungefähr so ab, wie man sich das vorstellt: Die Briefe und/oder Pakete werden aufs Fahrzeug geladen, das kann je nach Tätigkeit ein Paketwagen, ein Bulli oder ein Fahrrad sein und dann muss man unter starkem Zeitdruck alles austragen. Danach kehrt man zum Zustellstützpunkt zurück.
@@nonlinearsound-001 _"welche Arbeitsumgebungen genutzt werden"_ Paket- und Briefzusteller arbeiten an der frischen Luft bzw. in einem Kraftfahrzeug, ein kleiner Teil der Arbeit (Sortierung, Nachbearbeitung) findet an den Zustellstützpunkten der Deutschen Post / DHL statt. Wenn man diese Frage stellt, zeigt man als Bewerber aber doch nur, dass man sich über seine potentiell künftige Arbeit so gar keine Gedanken gemacht hat.
@@nonlinearsound-001 Ich glaube, du bist beruflich in ganz anderen Bereichen unterwegs als ich. Bei mir geht es meistens um Stellen, die mit dem Mindestlohn vergütet werden. Beim Thema "Aufstiegsmöglichkeit" dann evtl. darum, 14 Cent mehr pro Stunde (12,14€ statt 12€) zu verdienen.
Danke Golo mal wieder für dieses tolle Video. Und ich kann Dir nur Recht geben, wenn ich direkt gesagt bekomme wo ich stehe, finde ich das 1000 mal angenehmer als angelogen und hingehalten zu werden. Siehe meine Mails an Dich bzgl. Pratika. Genauso bewerbe ich mich übrigens auch immer. Hallo ich bin der und der und darf diesen Job machen weil ich Krank wurde und meinen ursprünglichen Job nicht mehr ausüben darf. Wer mich nicht einlädt um mehr zu erfahren oder meine Ehrlichkeit schätzt, hat mich nicht verdient!
Ganz genau, mit einer ehrlichen Antwort (auch wenn das manchmal vielleicht nicht die Antwort ist, die man sich vielleicht gewünscht hat) weiß man auf jeden Fall, woran man ist.
Das wundert mich absolut nicht. Ich habe 30 Jahre lang Software entwickelt und die Tätigkeit an sich ist wundervoll. Das Drumrum hat sich aber im Laufe der Zeit zum Horror entwickelt, so dass ich keine Lust mehr auf meinen Beruf habe und mich umorientiere.
Ich bin ehrlich gesagt noch nie in ein Projekt gekommen, wo der Code irgendwas mit den Versprechen aus dem Gespräch zu tun hatte. Traurig aber wahr. Liebe Arbeitgeber, lasst doch dieses dämliche Einkaufslisten-Hiring weg und zeigt dem Bewerber einfach die Codebase (mit NDA) bei nem Probearbeitatag. Dann lernt man die anderen Entwickler kennen und kann sich ein Bild machen und der Bewerber wird gleich getestet, ob er was taugt.
Sehr interessant! Vielleicht bin ich zu pessimistisch, aber ich finde 3/17 ist da noch eine gute Quote. Im Business-Bereich sind schöne Alternativ-Formulierungen und schwammiges drum-herum-reden normal. Alles andere würde nicht den Gepflogenheiten der HR-Branche entpsrechen. Von daher würde ich damit rechnen, dass ich nie ein Unternehmen finde, das mich nicht anlügt. Spätestens wenn man danach fragt, wie hoch die Chancen auf Aufstieg/Gehaltssteigerung sind, ist's eh vorbei mit der Ehrlichkeit.
Tun wir mal so als wären deine 80% repräsentativ und folgen wir deinem Ratschlag um solche Firmen einen Bogen zu machen, dann sieht es sehr dünn aus was Bewerbungen angeht.
Ich kann nach ca. 4 Monaten und über 60 Bewerbungen sagen, das über 80% der Firmen noch nicht einmal Feedback geben. Dazu kommt noch ein recht hoher Anteil der einen regelrecht belügt, z.B. die Stelle ist schon anderweitig besetzt, aber die Stelle ist bis heute immer noch offen. Im Endeffekt bleiben nur 2-3 % Firmen, die einem ein ehrliches Feedback geben bzw. zu einem Gespräch eingeladen. Tja, woran es liegt, das sowenig Feedback kommt, das ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Ich verstehe es einfach nicht.
Hinweis an dich: Der angezeigte Link der aufploppt geht (zumindest bei mir) nicht zu deinem privaten Kanal sondern zu diesem Kanal und das verlinkte Video ist "Achtung: Mach nicht diesen Fehler". Hab ich aber durch suchen gefunden - gute Videos! : )
Ich fände es mal Interessant zu hören, welche Erfahrungen die drei Unternehmen mit den Bewerbungen gemacht haben. Sind daraus echte Bewerbungen entstanden? Gab es einen positiven Effekt? Oder gar einen negativen?
Die Erfahrungen waren durchweg positiv: Neben etlichen Bewerbungen hat es definitiv Einstellungen auf Grund des Videos gegen. Außerdem haben die Unternehmen den Eindruck, dass zielgerichtetere Bewerbungen kommen, weil die Bewerber sich im Vorfeld besser informieren konnten.
Ich fand das Format fantastisch und fand es schade das es den Anschein hatte das es eingeschlafen war. Die Hintergründe jetzt im nachhinein lassen natürlich tief blicken. Schade das ist nicht möglich ist die 14 Firmen zu benennen, die würden bei direkt auf die rote Liste wandern. Die drei anderen Arbeitgeber sind in meine Bookmarkliste "potenzielle Arbeitgeber" gewandert, aber da ich mich zur Zeit wohl fühle, gab es hier kein Bedarf. Ich verstehe nicht was dieser ganze Marketing-Bullshit soll, glauben die Arbeitgeber ernsthaft dass die Leute nach 6 Monaten nicht wieder wechseln, wenn zu sehen ist dass der Bewerbungsgespräch nur Fassade war? Ich glaube die haben die Zeichen der Zeit nicht gehört. #Arbeitnehmermarkt
@@thenativeweb Vielen Dank :) Finde das besorgniserregend. Ich habe selbst ein noch kleines Software-Unternehmen. Nächsten Monat fängt unser erster Vollzeit-Angestellter an. Ich habe mir bei der Stellenbeschreibung Mühe gegeben, die Situation und den Alltag bei uns so realistisch wie nur irgendwie möglich darzustellen. Und auch im Bewerbungsgespräch wurde mit komplett offenen Karten gespielt. Das war auch unglaublich angenehm. Meine Offenheit wurde erwidert. und so entstand ein richtig guter Dialog auf Augenhöhe. Ich sollte mich eigentlich freuen als "Konkurrent". Die Stelle konnte glücklicherweise in unter 2 Tagen besetzt werden - finde es aber einfach nur traurig was du beschrieben hast :/
Die Frage ist inwieweit Authentizität die aktuelle Konkurrenzsituation der Unternehmen verschlechtert, also wenn man durch mehr Lügen/Übertreibung den Vorschuss am Ende bekommt ist das ein Wirtschaftsfaktor.
Ich kann auch nicht mehr hören "Marktführer" oder "Platzhirsch" bla bla bla. Ein Unternehmen das mir offen sagt, wir stehen aktuell nicht gut da aber wir wollen das ändern wäre mir lieber als dieses schön gequatsche
Du hast natürlich Recht, dass diese Überlegungen auf Seiten von Unternehmen dahinter stecken. Einen Gefallen tuen sie sich unterer Erfahrung nach mit einem solchen Verhalten aber nicht, denn die Mitarbeiter merken eher früher als später, wo es nicht passt und dann gehen sie.
Doofe Frage, wäre es keine Lösung, wenn ihr diese "problematischen" Vorstellungsgespräche "nachdreht"? Gefakte Unternehmens- und Personennamen - aber exakt nachgesprochen und wenn es kein OneShot wäre, ist das nicht schlimm, sondern sogar besser - da ihr so relevante Stellen darstellen könnt und die Betrachter beim ansehen der Videos Zeit sparen. Euer Level an Seriosität und Vertrauen ist auf maximum und ich denke die "Zuschauer" würden hinter Cuts nichts böses vermuten. Einziges Manko für die Produktion wären die Kosten, bzw. der ganze Aufwand. ;-( Aber Juristisch glaube ich nicht, das man euch dann einen Strick drehen könnte. So machen es schon ewig auch Dokus etc. im TV.
Würden wir die Videos, die nicht veröffentlicht wurden, nachdrehen, könntet ihr euch gar nicht bei den Unternehmen bewerben, falls das Interesse von eurer Seite da wäre. Nachdrehen wäre daher wohl nicht so zielführend. Wir können aber mal überlegen, ob wir einige Aussagen in ein "Best-of" zusammenfassen, damit ihr mal einen Eindruck bekommt.
@@thenativeweb Moin! Der schlaue Zuschauer hört auf euren Rat ( ruclips.net/video/TBfB-k4if38/видео.htmlsi=jd8LmiMtj_kcbLBc&t=527 ) und würde sich genau bei diesen Unternehmen, dessen VGespräche nachgedreht wurden, sicher nicht (mehr) bewerben wollen - auf der anderen Seite sind die Unternehmen anonymisiert und Zuschauer die Bewerbungen raushauen, wissen nicht ob sie sich gerade bei einem dieser unrühmlichen Unternehmen bewerben. D.h. der nachdreh, also die Fake-VGespräche wären von Vorteil für alle Parteien: - Ihr erhaltet keine Klagen, dafür zusätzliche Views durch neue interessante Videos die sonst niemand (endlich) auf den Tisch bringt - Bewerber sind nochmals besser auf VsG vorbereitet und falls sie sich bei einem der unrühmlichen Unternehmen gerade beworben haben und es zum VsG kommt, gehen sie unbelastet hinein (d.h. ihr übt keinen schlechten Einfluss auf diesen Zuschauer = Bewerber aus) - Die Unternehmen wahren weiterhin ihr Gesicht, verlieren keine Chance auf potentielle Bewerber durch eure Sendung und die Hoffnung besteht (bei mir): Der ein oder andere HR-Mensch schaut sich die Folgen an und erkennt Möglichkeiten zur Verbesserung in seinem Unternehmen oder bei sich selbst / in seinem Job. Aber hey, wer bin ich schon das ich euch 9xKlug zu Tode Langeweile mit meiner Argumentation - ihr macht das schon! :-)
Es kann aus Firmensicht aber auch Sinn haben eine Stelle solange unbesetzt zu lassen bis jemand "Professionelles" kommt, als jemand "Authentisches" zu nehmen (und diese Person verursacht durch ihr (Nichts)Tun mehr Schaden als Nutzen)
Da magst du völlig Recht haben, aber darum ging es in den Videos ja nicht. Das professionell vs. authentisch war auf das Auftreten der Unternehmen selbst, bzw. ihrer Vertreter bezogen und damit haben sich Unternehmen selbst betitelt. Es ging nicht darum, dass jemand eine Stelle nicht bekommen hätte, weil die Person zu authentisch und zu wenig professionell gewesen wäre. Es ging darum, dass Unternehmen befürchtet haben, zu viel von sich preis zu geben - Arbeitsklima, technische Schulden, Prozesse, etc. - also zu authetisch zu sein und damit hatten übergeordnete Abteilungen ein Problem. Aus diesem Grund wurden die Videos nach dem Dreh nicht freigegeben.
Nichts für ungut, aber ein Bewerber, der bei einem ganz normalen Unternehmen, erstmal herausfinden möchte, ob das alles seinen "Werten" genügt, den würde ich als jemand mit Personalverantwortung sehr skeptisch sehen. (Das war eine professionelle Formulierung ;-) Wenn der Bewerber sachfremde Themen in den Vordergrund stellt, soll er doch am besten bei der Konkurrenz anfangen und die von der Arbeit abhalten 😀. Besser gefällt mir, ein klassischer Bewerber, der mit Leistungsfähigkeit und Arbeitswillen zu überzeugen sucht.
Verstehe Deine Meinung, möchte aber zwei Punkte dagegenhalten: 1. Jeder Mensch kann nur dann zur Bestform auflaufen, wenn er in einem Umfeld arbeitet, in dem er sich wohlfühlt. Und das (also die Bestform) ist doch immer das erklärte Ziel aller Unternehmen. Sei als Vorgesetzter also froh, wenn der Bewerber von sich aus merkt, dass er bei Dir nicht reinpasst. 2. Unabhängig von den " weichen Faktoren" eines Unternehmens, würde ich jedem Arbeitnehmer (auch und insbesondere denen mit Personalverantwortung) dringend empfehlen, einen zukünftigen Arbeitgeber VOR Vertragsunterschrift auf Herz und Nieren zu prüfen. Wenn man erst hinterher feststellt, dass die Firma kurz vor der Insolvenz steht oder jeden zweiten Angestellten schon mal wegen irgendwas abgemahnt hat, dann ist es zu spät. Es mag also arrogant wirken, wenn Bewerber "mit Ansprüchen" ins Bewerbungsgespräch kommen, ist aber tatsächlich reiner Selbstschutz.
Wie soll man denn in einer chaotisch geführten Firma ohne ordentliche Prozesse in der sich die Leute schon gegenseitig angehen seine Leistungsfähigkeit ausspielen? Das wird doch ein Wettsägen mit einer stumpfen Säge.
Ich denke mit den "Werten" waren nicht sachfremde Themen wie CO2-Fußabruck oder politische Gesinnung gemeint, sondern eher Dinge wie Überstundenanordnung, Arbeitszeiten, Remote-Arbeit oder gestalterische Freiheit. Es macht schon einen Unterschied ob man in einem Team arbeitet in dem der erste morgens um 9 Uhr antritt und dafür bis in den späten Abend gearbeitet wird oder ob es morgens pünktlich um 7 Uhr los geht und man Besuch vom Sicherheitsdienst bekommt wenn man um 17 Uhr noch im Büro ist. Je nach Lebensweise passt man da in manche Teams besser oder schlechter rein. Tendenziell hält man sich wenn man einen Job braucht eher damit zurück Anforderungen an die Arbeitsbedingungen zu stellen. Wenn man allerdings schon einen Job hat an dem einen jedoch das eine oder andere stört, dann geht es bei der Jobsuche primär darum einen Job zu finden der frei von diesen Nervfaktoren ist.
Wie @emgalaxy6576 ja auch schon schrieb, sind hier mit Werten keine sachfremden Themen gemeint, sondern ausschließlich Themen, die einen direkten Bezug zum Arbeitsgegenstand haben. Wenn ich zum Beispiel fest daran glaube, dass mit TDD bessere Software entsteht, werde ich in einem Unternehmen, in dem aus Zeitgründen keine Tests geschrieben werden, nicht glücklich. Wie @JustMe-zs4rg auch schon geschrieben hat: man kann nur dann sein Bestes abrufen, wenn man sich rundum wohl und akzeptiert fühlt. Und das gilt es VOR Vertragsunterschrift herauszufinden, denn so spart man allen Beteiligten Zeit und Nerven.
@@JustMe-zs4rg Wir haben m.E. keinen Widerspruch, aber unterschiedliche Gewichtungen. Ein Arbeitnehmer hat natürlich seine berechtigten Interessen. Ich bezweifele aber, dass man irgendwie vorher erraten kann, ob man sich beim neuen Arbeitgeber wohl fühlen wird. Wenn die harten Kriterien stimmen, würde ich empfehlen, mich darauf einzulassen und nicht mit der Haltung anzukommen, dass es man ein Wunschkonzert besucht. Das erhöht ggf. auch die Offenheit gegenüber den Abläufen in der neuen Firma und die wird man immer brauchen.
Hallo Golo,
wieder einmal hast du ein sehr wichtiges Thema angesprochen. Während meines laufenden Studiums habe ich mich bereits bei vielen Firmen beworben. Aber wie man dort mit mir als Bewerber teilweise umgegangen ist, ist bodenlos und ungenügend. Zum einen haben diese mir bereits beim persönlichen Kennenlernen ihre Respektlosigkeit gezeigt. Sie gaben mir das Gefühl, alles was ich von mir präsentierte lediglich zu belächeln, aber nicht ernst zu nehmen. Das ist nur ein Beispiel von einigen, die mir den Eindruzck vermittelt hat, das es hier ein Widerspruch gibt. Einerseits erwartet man von unserereins Ehrlichkeit, Transparenz, aber andererseits verfahren die Firmen mit ihren Bewerbern unseriös. Sowas ist beschämend, peinlich und nicht zu empfehlend.
These: Es gibt keinen Fachkräftemangel. Es gibt nur Falsch eingesetzte Leute und redundante Arbeit bis zum erbrechen. Alles wird X-mal gemacht(yeah 100 Praxis verwaltungen) und gefühlt die Hälfte der neueren Firmen beschäftigt sich damit Tools zu entwickeln für andere IT Firmen die dann wieder ewig brauchen um sich einzuarbeiten und auf ihren Workflow anzupassen.
Gerade im Kubernetes/Docker Umfeld fällt mir das immer wieder auf.
Danke für das Video. Interessant, dass die Unternehmen nicht mal an sich selbst glauben und nicht den Mut haben ehrliche Meinungen über sich selbst darzustellen. Bei meinen Bewerbungen die ich führte, wurden hohe Anforderungen an einen gestellt und die Komplexität der Arbeit in den Vordergrund gestellt. Man stellt mir Fragen wie "Wo sehen Sie den schwächen bei Ihnen?", obwohl niemals von schwächen des Unternehmens erzählt wurde. Wie es im Unternehmen wirklich abläuft, erfährt man erst nach einigen Wochen oder Monaten oder sogar Jahren. Je nach dem wir groß das Unternehmen ist. Bis dahin muss man sich auf das Wort desjenigen verlassen mit dem man die Bewerbung führt.
Gibt's in dem Land überhaupt noch normale Leute oder muss ich in Zukunft bei jedem Hintergedanken vermuten?
Bwerbungssgespräche sind doch was Feines wenn man nicht erkennen kann ob der auf der anderen Seite des Schreibtisches einen bloß testen will oder ob der das wirklich so meint wie er sagt. Sollte das so sein dann mache nie eine Psychotherapie, der Therapeut würde raten nicht über Dinge nachzudenken die sein könnten. Genau das was in Bewerbungsgesprächen oder Coachings oder dämlichen Maßnahmen der Agentur für Arbeit aber verlangt und unterrichtet wird bis du nicht mehr weißt was du überhaupt noch machen sollst ohne dir ins Knie zu schießen.
Gern geschehen Golo … und vielen Dank 🎉😊 4:00
Und es haben sich sogar welche gemeldet. Es war ein voller Erfolg für alle!
[gr] Und genau so sollte es ja auch sein 😊
Danke noch mal, dass Ihr mit dabei wart - hat Spaß gemacht 🎉
hab von dem Format erst gerade erfahren und muss sagen, dass ich es doch sehr schade finde das daraus nicht mehr wurde. Klingt an sich sehr interessant ... denke aber ich schaue mir die 3 freigegebennen Videos an. Danke für deine Arbeit/ Mühe, schaue deine Videos sehr gerne
Hallo Golo, vielen Dank für die Einblicke hinter die Kulissen der Unternehmen, die IT Kräfte nachfragen. Dein Fokus auf Werte (Überstunden, flexible Arbeitszeit, Sabatical, technische Ausstattung, Fortbildung), die im Einklang sein sollten mit denen des Unternehmens ist eine hervorragende Brücke zu deinem persönlichen Podcast, der Werte formen kann, denen sich IT Firmen gegenüber stehen, wenn eine IT Fachkraft im Bewerbungsgespräch in den letzten 10 Minuten sagt, aber nicht mehr als 40 Stunden in der Woche, weil ja noch andere Werte existieren.
Ich bin positiv begeistert von dem Video und kann den Rat nur wiedergeben. Heute stehen wir vor der Auswahl unseren Wohlfühl Betrieb zu finden. Wir sollten keine falsche Scham haben, die für uns wichtigen Fragen zu stellen. Ich durfte selbst erfahren in einem freundlicheren und nicht wertenden Team aufgenommen zu werden und dabei eine Menge lernen.
Lieber Golo, Offenheit, Transparenz, Engagement - ihr steckt extrem viel Arbeit in euer Format - macht richtig Lust darauf - mal mit EUCH zusammen zu arbeiten und schöne Projekte auf die Straße zu bringen 👍👍✌️Wie du schon sagst, es wird viel geredet und viel schön geredet. In Gesprächen mit Kunden oder Arbeitgebern lässt sich irgendwann im Gespräch mit einigermaßen Gespür und dem Mut, die richtigen Fragen zu stellen, relativ schnell heraus finden, was wirklich hinter der Fassade steckt.
Ich finde, die deutsche Entwicklergemeinschaft wäre so viel besser dran und wesentlich erfolgreicher, wenn wir offen und ehrlich miteinander umgehen würden. Wir sind zu so viel mehr in der Lage und verbauen es uns allzu oft aufgrund verkorkster Vorstellungen über unsere Zusammenarbeit basierend auf Neid, Missgunst und Gier oder einer zu egozentrischen Weltsicht.
Jeder Beteiligte sollte in Projekten mit verdienen und sein persönliches Erfolgsmoment haben - ich weis nicht, warum das immer so schwer ist, umzusetzen.
Was soll man in Bewerbungsgesprächen groß herausfinden? Sie laufen immer gleich ab: Erzählen Sie über sich, was sind Ihre Stärken, was sind Ihre Schwächen, außerhalb des öD ist dann noch das Gehalt kurz Thema, haben Sie noch Fragen.
Vor allem: Was soll man da für eine Frage stellen? Etwa: "Werde ich eingestellt?"
@@SELBLINK_in_your_area Absolut berechtigte Frage, da eine Menge an Gesprächen auch genau so ablaufen. Auch das ist ein Thema für sich und eine Art Quality-Gate, dass man sich selber setzen kann. Wenn das Gespräch so läuft, reicht mir das und ich gehe das Risiko ein, später enttäuscht zu werden oder stelle ich weitere Fragen. Ich möchte z.B. wissen, wie die Projektarbeit abläuft, welche Projektmanagement-Prinzipien eingesetzt werden, welche Arbeitsumgebungen genutzt werden, Techstacks, genutzte Design Patterns, aus wem das Team besteht, wer es leitet und ähnliche Fragen. Ich möchte einfach während des Gespräches mehr über das Team und die Arbeitsweise erfahren. Auch weitere Fachfragen meinerseits in technischer Hinsicht oder in Bezug auf laufende und zukünftige Projekte sind mir sichtig, da ich eher der Typ bin, der Projekte aktiv weiter entwickelt und nicht einfach Arbeit 9 to 5 verrichten möchte - ich interessiere mich dafür, meine Fähigkeiten proaktiv einzusetzen, so dass sich das Team und das Projekt weiter entwickeln kann. Ich denke, du siehst, wohin das führt - ich mache klar, dass ich an mehr als nur einer einfachen Arbeitstelle interessiert bin und ich reagiere dann darauf, wie meine Gegenseite reagiert - gehen sie auf mich zu, entwickelt sich ein offenes Gespräch oder ist das Gespräch mehr oder weniger beendet?
Wenn die Gesprächspartner hier zurück halten oder sich sogar dagegen wehren, mir Antworten zu geben, kann ich für mich so viel besser entscheiden, ob ich den Leuten vertrauen kann, mir eine Arbeitsumgebung zu stellen, in der ich gerne arbeiten möchte.
Und eins noch: Wenn deine bisherigen Gespräche so verlaufen sind, verzweifle nicht sondern gehe weiter offen auf die Leute zu. Es gibt nichts besseres, als z.B. in Open-Source Projekten mit zumachen und dort Gleichdenkende kennen zu lernen und darüber nützliche Beziehungen aufzubauen denn über eine Empfehlung einer solchen Person ist oft viel hilfreicher als ein reiner Bewerbungsversuch von deiner Seite.
Wünsche Dir viel Glück!
@@nonlinearsound-001 _"Ich möchte z.B. wissen, wie die Projektarbeit abläuft"_
Das erfährt man ja bei einer Bewerbung bei Deutsche Post / DHL dann an den jeweiligen Schnuppertagen. Es läuft ungefähr so ab, wie man sich das vorstellt: Die Briefe und/oder Pakete werden aufs Fahrzeug geladen, das kann je nach Tätigkeit ein Paketwagen, ein Bulli oder ein Fahrrad sein und dann muss man unter starkem Zeitdruck alles austragen. Danach kehrt man zum Zustellstützpunkt zurück.
@@nonlinearsound-001 _"welche Arbeitsumgebungen genutzt werden"_
Paket- und Briefzusteller arbeiten an der frischen Luft bzw. in einem Kraftfahrzeug, ein kleiner Teil der Arbeit (Sortierung, Nachbearbeitung) findet an den Zustellstützpunkten der Deutschen Post / DHL statt. Wenn man diese Frage stellt, zeigt man als Bewerber aber doch nur, dass man sich über seine potentiell künftige Arbeit so gar keine Gedanken gemacht hat.
@@nonlinearsound-001 Ich glaube, du bist beruflich in ganz anderen Bereichen unterwegs als ich. Bei mir geht es meistens um Stellen, die mit dem Mindestlohn vergütet werden. Beim Thema "Aufstiegsmöglichkeit" dann evtl. darum, 14 Cent mehr pro Stunde (12,14€ statt 12€) zu verdienen.
Danke Golo mal wieder für dieses tolle Video. Und ich kann Dir nur Recht geben, wenn ich direkt gesagt bekomme wo ich stehe, finde ich das 1000 mal angenehmer als angelogen und hingehalten zu werden. Siehe meine Mails an Dich bzgl. Pratika. Genauso bewerbe ich mich übrigens auch immer. Hallo ich bin der und der und darf diesen Job machen weil ich Krank wurde und meinen ursprünglichen Job nicht mehr ausüben darf. Wer mich nicht einlädt um mehr zu erfahren oder meine Ehrlichkeit schätzt, hat mich nicht verdient!
Ganz genau, mit einer ehrlichen Antwort (auch wenn das manchmal vielleicht nicht die Antwort ist, die man sich vielleicht gewünscht hat) weiß man auf jeden Fall, woran man ist.
Das wundert mich absolut nicht. Ich habe 30 Jahre lang Software entwickelt und die Tätigkeit an sich ist wundervoll. Das Drumrum hat sich aber im Laufe der Zeit zum Horror entwickelt, so dass ich keine Lust mehr auf meinen Beruf habe und mich umorientiere.
Die verarschen neben den Bewerbern halt auch ihre Kunden und Partner 😮
Ich bin ehrlich gesagt noch nie in ein Projekt gekommen, wo der Code irgendwas mit den Versprechen aus dem Gespräch zu tun hatte. Traurig aber wahr.
Liebe Arbeitgeber, lasst doch dieses dämliche Einkaufslisten-Hiring weg und zeigt dem Bewerber einfach die Codebase (mit NDA) bei nem Probearbeitatag. Dann lernt man die anderen Entwickler kennen und kann sich ein Bild machen und der Bewerber wird gleich getestet, ob er was taugt.
Sehr interessant! Vielleicht bin ich zu pessimistisch, aber ich finde 3/17 ist da noch eine gute Quote. Im Business-Bereich sind schöne Alternativ-Formulierungen und schwammiges drum-herum-reden normal. Alles andere würde nicht den Gepflogenheiten der HR-Branche entpsrechen. Von daher würde ich damit rechnen, dass ich nie ein Unternehmen finde, das mich nicht anlügt. Spätestens wenn man danach fragt, wie hoch die Chancen auf Aufstieg/Gehaltssteigerung sind, ist's eh vorbei mit der Ehrlichkeit.
Echt mega schade, aber komplett nachvollziehbar, dass du dir die Arbeit nicht machen möchtest, wenn so viele Firmen im Nachhinein abspringen.
Tolle Serie, auch wenn es ein wenig von den Rücknahmen überschattet wird. Danke!
Danke Golo, krasse Info :)
Tun wir mal so als wären deine 80% repräsentativ und folgen wir deinem Ratschlag um solche Firmen einen Bogen zu machen, dann sieht es sehr dünn aus was Bewerbungen angeht.
Das ist leider wahr … hoffen wir mal, dass die 80% nicht repräsentativ sind 😊
Ich kann nach ca. 4 Monaten und über 60 Bewerbungen sagen, das über 80% der Firmen noch nicht einmal Feedback geben. Dazu kommt noch ein recht hoher Anteil der einen regelrecht belügt, z.B. die Stelle ist schon anderweitig besetzt, aber die Stelle ist bis heute immer noch offen. Im Endeffekt bleiben nur 2-3 % Firmen, die einem ein ehrliches Feedback geben bzw. zu einem Gespräch eingeladen. Tja, woran es liegt, das sowenig Feedback kommt, das ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Ich verstehe es einfach nicht.
die wichtigeste frage im vorstellungsgespräch - was läuft denn nicht so gut in ihrem unternehmen?
@Golo: bei mir wird den Link zu deinem Kanal nicht angezeigt. Kannst du den zum Video dazupacken, oder mit Link hier darauf antworten? Danke!
[gr] Na klar: www.youtube.com/@goloroden
Sehr gutes Video! Top!
Vielen Dank!
Hinweis an dich: Der angezeigte Link der aufploppt geht (zumindest bei mir) nicht zu deinem privaten Kanal sondern zu diesem Kanal und das verlinkte Video ist "Achtung: Mach nicht diesen Fehler". Hab ich aber durch suchen gefunden - gute Videos! : )
Ich fände es mal Interessant zu hören, welche Erfahrungen die drei Unternehmen mit den Bewerbungen gemacht haben. Sind daraus echte Bewerbungen entstanden? Gab es einen positiven Effekt? Oder gar einen negativen?
Die Erfahrungen waren durchweg positiv: Neben etlichen Bewerbungen hat es definitiv Einstellungen auf Grund des Videos gegen. Außerdem haben die Unternehmen den Eindruck, dass zielgerichtetere Bewerbungen kommen, weil die Bewerber sich im Vorfeld besser informieren konnten.
Ich fand das Format fantastisch und fand es schade das es den Anschein hatte das es eingeschlafen war. Die Hintergründe jetzt im nachhinein lassen natürlich tief blicken. Schade das ist nicht möglich ist die 14 Firmen zu benennen, die würden bei direkt auf die rote Liste wandern. Die drei anderen Arbeitgeber sind in meine Bookmarkliste "potenzielle Arbeitgeber" gewandert, aber da ich mich zur Zeit wohl fühle, gab es hier kein Bedarf. Ich verstehe nicht was dieser ganze Marketing-Bullshit soll, glauben die Arbeitgeber ernsthaft dass die Leute nach 6 Monaten nicht wieder wechseln, wenn zu sehen ist dass der Bewerbungsgespräch nur Fassade war? Ich glaube die haben die Zeichen der Zeit nicht gehört. #Arbeitnehmermarkt
und wo sind die unternehmensviceos ?
Hier findest du die Playlist:ruclips.net/video/Ub0oEmv147A/видео.html
Falls der Link nicht angezeigt wird: Unter Playlists und dann JobTalk // deutsch
Danke!
Vielen lieben Dank 🥰
Extrem starkes Video!!!
Aus Interesse:
Wie groß waren die Unternehmen (Anz. MA)?
Das war tatsächlich ganz unterschiedlich - vom KMU bis zum Konzern alles dabei, aber rein auf den deutschsprachigen Raum bezogen. 👋
@@thenativeweb Vielen Dank :)
Finde das besorgniserregend. Ich habe selbst ein noch kleines Software-Unternehmen. Nächsten Monat fängt unser erster Vollzeit-Angestellter an. Ich habe mir bei der Stellenbeschreibung Mühe gegeben, die Situation und den Alltag bei uns so realistisch wie nur irgendwie möglich darzustellen. Und auch im Bewerbungsgespräch wurde mit komplett offenen Karten gespielt. Das war auch unglaublich angenehm. Meine Offenheit wurde erwidert. und so entstand ein richtig guter Dialog auf Augenhöhe.
Ich sollte mich eigentlich freuen als "Konkurrent". Die Stelle konnte glücklicherweise in unter 2 Tagen besetzt werden - finde es aber einfach nur traurig was du beschrieben hast :/
Schade um das Format. Ich fand das Gespräch (vorallem mit meko) sehr spannend.
Die Frage ist inwieweit Authentizität die aktuelle Konkurrenzsituation der Unternehmen verschlechtert, also wenn man durch mehr Lügen/Übertreibung den Vorschuss am Ende bekommt ist das ein Wirtschaftsfaktor.
Ich kann auch nicht mehr hören "Marktführer" oder "Platzhirsch" bla bla bla. Ein Unternehmen das mir offen sagt, wir stehen aktuell nicht gut da aber wir wollen das ändern wäre mir lieber als dieses schön gequatsche
Du hast natürlich Recht, dass diese Überlegungen auf Seiten von Unternehmen dahinter stecken. Einen Gefallen tuen sie sich unterer Erfahrung nach mit einem solchen Verhalten aber nicht, denn die Mitarbeiter merken eher früher als später, wo es nicht passt und dann gehen sie.
Doofe Frage, wäre es keine Lösung, wenn ihr diese "problematischen" Vorstellungsgespräche "nachdreht"?
Gefakte Unternehmens- und Personennamen - aber exakt nachgesprochen und wenn es kein OneShot wäre, ist das nicht schlimm, sondern sogar besser - da ihr so relevante Stellen darstellen könnt und die Betrachter beim ansehen der Videos Zeit sparen. Euer Level an Seriosität und Vertrauen ist auf maximum und ich denke die "Zuschauer" würden hinter Cuts nichts böses vermuten. Einziges Manko für die Produktion wären die Kosten, bzw. der ganze Aufwand. ;-(
Aber Juristisch glaube ich nicht, das man euch dann einen Strick drehen könnte. So machen es schon ewig auch Dokus etc. im TV.
Würden wir die Videos, die nicht veröffentlicht wurden, nachdrehen, könntet ihr euch gar nicht bei den Unternehmen bewerben, falls das Interesse von eurer Seite da wäre. Nachdrehen wäre daher wohl nicht so zielführend.
Wir können aber mal überlegen, ob wir einige Aussagen in ein "Best-of" zusammenfassen, damit ihr mal einen Eindruck bekommt.
@@thenativeweb Moin!
Der schlaue Zuschauer hört auf euren Rat ( ruclips.net/video/TBfB-k4if38/видео.htmlsi=jd8LmiMtj_kcbLBc&t=527 ) und würde sich genau bei diesen Unternehmen, dessen VGespräche nachgedreht wurden, sicher nicht (mehr) bewerben wollen - auf der anderen Seite sind die Unternehmen anonymisiert und Zuschauer die Bewerbungen raushauen, wissen nicht ob sie sich gerade bei einem dieser unrühmlichen Unternehmen bewerben. D.h. der nachdreh, also die Fake-VGespräche wären von Vorteil für alle Parteien:
- Ihr erhaltet keine Klagen, dafür zusätzliche Views durch neue interessante Videos die sonst niemand (endlich) auf den Tisch bringt
- Bewerber sind nochmals besser auf VsG vorbereitet und falls sie sich bei einem der unrühmlichen Unternehmen gerade beworben haben und es zum VsG kommt, gehen sie unbelastet hinein (d.h. ihr übt keinen schlechten Einfluss auf diesen Zuschauer = Bewerber aus)
- Die Unternehmen wahren weiterhin ihr Gesicht, verlieren keine Chance auf potentielle Bewerber durch eure Sendung und die Hoffnung besteht (bei mir): Der ein oder andere HR-Mensch schaut sich die Folgen an und erkennt Möglichkeiten zur Verbesserung in seinem Unternehmen oder bei sich selbst / in seinem Job.
Aber hey, wer bin ich schon das ich euch 9xKlug zu Tode Langeweile mit meiner Argumentation - ihr macht das schon! :-)
Der "Fachkräftemangel" ist doch künstlich herbeigeführt
Das ist echt der Horror und schlägt voll auf unsere mentale Gesundheit durch. Darauf sollte ein halbes Jahr Bewährungsstrafe stehen.
Es kann aus Firmensicht aber auch Sinn haben eine Stelle solange unbesetzt zu lassen bis jemand "Professionelles" kommt, als jemand "Authentisches" zu nehmen (und diese Person verursacht durch ihr (Nichts)Tun mehr Schaden als Nutzen)
Da magst du völlig Recht haben, aber darum ging es in den Videos ja nicht. Das professionell vs. authentisch war auf das Auftreten der Unternehmen selbst, bzw. ihrer Vertreter bezogen und damit haben sich Unternehmen selbst betitelt.
Es ging nicht darum, dass jemand eine Stelle nicht bekommen hätte, weil die Person zu authentisch und zu wenig professionell gewesen wäre. Es ging darum, dass Unternehmen befürchtet haben, zu viel von sich preis zu geben - Arbeitsklima, technische Schulden, Prozesse, etc. - also zu authetisch zu sein und damit hatten übergeordnete Abteilungen ein Problem. Aus diesem Grund wurden die Videos nach dem Dreh nicht freigegeben.
Nichts für ungut, aber ein Bewerber, der bei einem ganz normalen Unternehmen, erstmal herausfinden möchte, ob das alles seinen "Werten" genügt, den würde ich als jemand mit Personalverantwortung sehr skeptisch sehen. (Das war eine professionelle Formulierung ;-)
Wenn der Bewerber sachfremde Themen in den Vordergrund stellt, soll er doch am besten bei der Konkurrenz anfangen und die von der Arbeit abhalten 😀. Besser gefällt mir, ein klassischer Bewerber, der mit Leistungsfähigkeit und Arbeitswillen zu überzeugen sucht.
Verstehe Deine Meinung, möchte aber zwei Punkte dagegenhalten:
1. Jeder Mensch kann nur dann zur Bestform auflaufen, wenn er in einem Umfeld arbeitet, in dem er sich wohlfühlt. Und das (also die Bestform) ist doch immer das erklärte Ziel aller Unternehmen. Sei als Vorgesetzter also froh, wenn der Bewerber von sich aus merkt, dass er bei Dir nicht reinpasst.
2. Unabhängig von den " weichen Faktoren" eines Unternehmens, würde ich jedem Arbeitnehmer (auch und insbesondere denen mit Personalverantwortung) dringend empfehlen, einen zukünftigen Arbeitgeber VOR Vertragsunterschrift auf Herz und Nieren zu prüfen. Wenn man erst hinterher feststellt, dass die Firma kurz vor der Insolvenz steht oder jeden zweiten Angestellten schon mal wegen irgendwas abgemahnt hat, dann ist es zu spät.
Es mag also arrogant wirken, wenn Bewerber "mit Ansprüchen" ins Bewerbungsgespräch kommen, ist aber tatsächlich reiner Selbstschutz.
Wie soll man denn in einer chaotisch geführten Firma ohne ordentliche Prozesse in der sich die Leute schon gegenseitig angehen seine Leistungsfähigkeit ausspielen? Das wird doch ein Wettsägen mit einer stumpfen Säge.
Ich denke mit den "Werten" waren nicht sachfremde Themen wie CO2-Fußabruck oder politische Gesinnung gemeint, sondern eher Dinge wie Überstundenanordnung, Arbeitszeiten, Remote-Arbeit oder gestalterische Freiheit.
Es macht schon einen Unterschied ob man in einem Team arbeitet in dem der erste morgens um 9 Uhr antritt und dafür bis in den späten Abend gearbeitet wird oder ob es morgens pünktlich um 7 Uhr los geht und man Besuch vom Sicherheitsdienst bekommt wenn man um 17 Uhr noch im Büro ist. Je nach Lebensweise passt man da in manche Teams besser oder schlechter rein.
Tendenziell hält man sich wenn man einen Job braucht eher damit zurück Anforderungen an die Arbeitsbedingungen zu stellen. Wenn man allerdings schon einen Job hat an dem einen jedoch das eine oder andere stört, dann geht es bei der Jobsuche primär darum einen Job zu finden der frei von diesen Nervfaktoren ist.
Wie @emgalaxy6576 ja auch schon schrieb, sind hier mit Werten keine sachfremden Themen gemeint, sondern ausschließlich Themen, die einen direkten Bezug zum Arbeitsgegenstand haben. Wenn ich zum Beispiel fest daran glaube, dass mit TDD bessere Software entsteht, werde ich in einem Unternehmen, in dem aus Zeitgründen keine Tests geschrieben werden, nicht glücklich. Wie
@JustMe-zs4rg auch schon geschrieben hat: man kann nur dann sein Bestes abrufen, wenn man sich rundum wohl und akzeptiert fühlt. Und das gilt es VOR Vertragsunterschrift herauszufinden, denn so spart man allen Beteiligten Zeit und Nerven.
@@JustMe-zs4rg Wir haben m.E. keinen Widerspruch, aber unterschiedliche Gewichtungen. Ein Arbeitnehmer hat natürlich seine berechtigten Interessen. Ich bezweifele aber, dass man irgendwie vorher erraten kann, ob man sich beim neuen Arbeitgeber wohl fühlen wird. Wenn die harten Kriterien stimmen, würde ich empfehlen, mich darauf einzulassen und nicht mit der Haltung anzukommen, dass es man ein Wunschkonzert besucht. Das erhöht ggf. auch die Offenheit gegenüber den Abläufen in der neuen Firma und die wird man immer brauchen.