Lustiges Gespräch mit unheimlich vielen Wahrheiten. Ich muss auch dem Kollegen recht geben, der meint, es wird z.Z. viel kaputt gemacht, was unsere Generation aufgebaut hat. Liebe Grüße von dem anderen alten, weißen Mann.
Wenn ich das dem Bild richtig entnehme, dürftet ihr im ähnlichen Alter sein. Und ich bin zwar nicht so alt, aber kann das nachvollziehen. Die Aktzeptanz für LGBTQ+ geht seit Jahren wieder runter, was einfach wegen vereinzelter Gruppen passiert.
Ich erinnere mich an einem Fall in der Serie Umbrella Academy als der Schauspieler von Vanya Elliot Page (ehem. Ellen Page) durch Geschlechtsumwandlung zu einem Mann wurde, war die Diskussion groß. Bevor die dritte Staffel veröffentlicht wurde, hörte man unter anderem aus der woken Ecke "Na? Seid ihr jetzt böse weil ein Transschauspieler eine Cis-Frau spielt?" Und ich gehörte ehrlicherweise auch zu denjenigen, die sehr offen dafür waren, dass er weiterhin eine Frau spielt. Aber dann haben sie es so ungeschrieben, dass Vanya einfach ebenfalls zu einem Transmann wurde. Grundsätzlich passte es sogar zum Charakter, was allerdings verwirrend war, war die Abruptheit des Wandels. Der Charakter war von der einen Sekunde auf der anderen plötzlich männlich, ohne dass man ihm Zeit für diesen Wandel gegeben hätte. Gleichzeitig musste es in der deutschen Synchro ebenfalls eine Umbesetzung (nicht zu einem Mann, sondern) zu einem Trans-Mann geben. Da es nicht all zu viele transmännliche Synchronsprecher gibt, hört man leider, wie unerfahren der Sprecher ist und vom Niveau nicht mithalten kann. Also bei dem Beispiel kommt mehreres zusammen. Ich war offen für den Wandel aber der Charakter hatte diesen Wandel viel zu abrupt. Gleichzeitig hätte man den Sprecher nicht austauschen müssen bzw. es hätte auch ein cis-männlicher Sprecher gereicht.
Ich habe die Show nie gesehen. Aber es klingt halt eigenartig. Die Frage ist halt ob daraus im weiteren Verlauf noch ein Thema draus gemacht wurde oder ob das einfach danach nicht mehr thematisiert wurde. Ich würde mich auch wundern, wenn Captain America von jetzt auf gleich homosexuell wäre, nachdem er dieser Penny ewig hinterhergetrauert hat.
Ja, ich schaue gerade die 4. Staffel, und jetzt ist er ja wesentlich männlicher als noch in der 3. Also hätte man den Wandel auch langsamer gestalten können. Grundsätzlich ja! Ich fand es auch eigentlich passend zur Rolle, hatte aber tatsächlich das Gefühl dass es viel zu breit ausgetreten wurde und die Liebesbeziehung in der Vergangenheit war wirklich extrem ermüdend, das machte diesen Charakter von allen wirklich nervig im Vergleich zu allen anderen obwohl das gar nichts mit dem Trans Thema zu tun hatte. Funfact: diese (damals noch) Schauspielerin spielt auch in dem X-Men Film über den wir sprachen (Days of the Future Past) die Kitty Pride und und diese Transition wenn man das nun mit der 4. Staffel Umbrella Academy vergleicht ist schon sehr bemerkenswert.
@@LabRat_92 Ich habe auch Bilder von Ellen Page nach der Transition gesehen. Vielleicht liegt es an der Zeit aber er wirkt deutlich gealtert im Vergleich zu vorher. Und dabei ist er nur 37 Jahre alt.
@@urbanpov ich glaube, dass die Dinge so sind wie sie sind, liegt daran, dass die Generation meiner Eltern 1960-19070er so achtsam mit ihren Kindern umgegangen sind, sie zu sehr umsorgt und ihnen nie "Nein" gesagt haben. Nicht dass es nicht gut wäre Kinder zu umsorgen, aber ich denke wenn man Kindern von vornherein klar macht, dass ihre Identität unwichtig und nur ihre Leistung zählt, dann würde das auch wieder in eine andere Richtung laufen. Nicht, dass vorher alles besser war, es ist gut, dass wir in einer deutlich toleranten Gesellschaft leben, aber sind auch etwas soft geworden.
@@OffenerDiskurs ich glaube zu soft is der falsche Ausdruck, ich würde es zu empfindlich nennen. Meine Eltern waren aus den 40-50er Jahren, ich wurde auch gut behütet aber mir wurde auch klar gemacht, daß Leben ist nicht immer ein Ponnyhof uns das man sich auch anstrengen muss wenn man was will. Gruß von einem awM
@@trollgutt4837 So ging es mir auch. Mir wurde auch immer wieder eingetrichtert wie wichtig Leistung und gute Noten sind. Dass man nichts geschenkt kriegt und hart arbeiten muss. aber Heute wollen wir von der Leistungsgesellschaft weg.
Anmerkung bezüglich zur Quoten. Auch wieder die Sicht aus der Medienlandschaft. Es ist anmaßend Menschen zum outing zu nötigen, um eine Rolle/Job bekommen zu können. Das die Person vom Aussehen und Talent entsprechend zur Rolle passen sollte, da gehe ich mit. Wenn es möglich ist Landsleute zu finden, auch. Es werden viel zu wenige „neue Talente gefördert und immer die gleichen Stars auch für nicht passende Rollen genommen. Aber ein outing bezüglich der Orientierung oder einer besonderen Geschlechtsidentität, die man ggf nicht sehen kann, ist das sehr problematisch.
Das ist ein wichtiger Aspekt, der oft außer Acht gelassen wird. Dass man durch Quoten richtige Talente flöten lässt. Meines Wissens nach soll dies aber so funktionieren, dass man z.B. 30% der Stellen mit Leuten belegt, die tatsächlich die Skills mitbringen. Aber ja wenn es um Sexualität geht, ist das einfach nur absurd. Wann sollen in dem Unternehmen nicht einfach 60% Homosexuelle arbeiten? oder halt 80% Frauen wenn die sich dafür interessieren?
Ich finde die tasächliche Sexualität oder Religionsangehörigkeit sollte für die Rolle in einem Film grundsätzlich nicht relevant sein. Eine Ausnahme die ich aber nicht schlecht finde die mich aber jetzt auch nicht großartig stören wenn sie anders gelöst werden würde, ist wenn man für die Rolle eines Spaniers, Franzosen oder Deutschen in einem englischsprachigen Film tatsächlich Jemanden besetzt der zumindest die Sprache glaubhaft sprechen kann, so wie man es mit Christoph Walz als Östereicher in Inglorious Bastrads getaen hat, sofern es Szenen gibt in denen diese Sprache gesprochen wird. Denn es fällt meiner Meinung nach zumindest Muttersprachlern schon auf ob jemand nur ein paar Sätze auswendig gelernt hat und mit Akzent spricht oder die Sprache wirklich akzentfrei beherrscht. Das macht die Illusion für den Zuschauer einfach glaubhafter. Ich kann das fairer Weise natürlich nur bei deutsch und englischsprachigen Szenen erkennen denn andere Sprachen spreche ich nicht. Natürlich kann man auch eine Rolle/ Szene so schreiben das ein Akzent Sinn macht wie bei Michael Fassbender in X men first Class als Magneto oder auch inglorious Bastards in denen er deutsch in der Rolle eines britischen Lieutenants spricht. Fassbender spricht allerdings auch regulär gut deutsch nur halt mit einem englischen Akzent also perfekt für so eine Rolle.
Ich glaube die Chancenungleichheit im deutschen Schulsystem verhindert von vornherein ein objektiv leistungsbassiertes Vergabesystem von Studienplätzen... und manche Bundesländer stechen da besonders heraus und sind auch noch stolz darauf.
Was davor passiert ist nochmal eine ganz andere Sache. In einem anderen Video habe ich bereits herausgestellt, dass Kinder von Akademikern deutlich höhere Chancen haben auf der Uni zu landen als Kindern von Nicht-Akademikern. Erst die Instanz auf der Universität ist objektiv. Würden die nun aber anhand der Schwierigkeit des Bundesländer gewichten, wäre das nicht mehr schwer. Manche Schüler haben gute Lehrer und manche nicht, da kannste aber auch nichts machen.
Es ist schon schwer genug kompetente Manager zu finden, welche nicht absoluten Hirnschiss hinrotzen, dann auch noch wegen Diversität nach jedem greifen, welcher ungefähr ins Profil passt ist der Untergang. Die wichtige Frage ist vielmehr warum nur top Positionen und nicht alle von diesem Thema betroffen sind. Warum Klassenkampf mit Geschlechterkampf unterdrücken? Haben die Amis schlau gemacht.
Also gedachte sind Quoten für Frauen bspw. so: Da ist eine Stelle frei, die mit einer Frau besetzt werden muss ABER am Ende haste zwei Kandidaten eine Frau und einen Mann. Die Frau muss also die gleichen Qualifikationen mitbringen wie der Mann und dann wird sie bevorzugt. Was am Ende des Tages auch wieder Diskriminierung ist. Nimm mal mich ich bin schwarz und meine Eltern waren nicht wohlhabend, stehe ich nicht immer schlechter dar, als eine Frau aus wohlhabenden Hause, die an einer Privatuni studieren durfte?
@@OffenerDiskurs Die These hinter Quoten kenne ich. Meine deutsch Oma war die erste Diplom Ingenieurin meines Bundeslandes nach WW2. Nummer 6 in ganz BRD. Niemand konnte sie aufhalten. Nicht ihr Vater noch ihre rein männliche Umgebung. Wer ganz oben sein will muss stark sein und kämpfen. Charakterlich und emotional. Da hilft auch keine Quote. Patricia Schlesinger ist eine Quoten Frau gewesen und hat nur Korrupten Scheiß abgezogen. Ebenso tuen es Männer in ihrer Position. Kein Feminist schreit nach einer Quote für Müllmänner, Lokführer, GaLa-Baue oder sonstige harte Arbeiten. Wenn Frauen in diese Felder gehen, erkämpfen sie sich Respekt und der bleibt. Was Frauen in unserer Welt brauchen sind starke Mütter und dann sind sie auch in starken Positionen. Alle meine Schwestern sind in Führungspositionen. Sie haben keine Angst vor Männern und haben sich zu genüge mit Jungs geprügelt, als sie kleiner waren. Sie stellen sich auch nicht der Frage ob Karriere oder Kinder sondern machen beides und zwar besser als andere. Das haben sie ohne Quote geschafft. Sie waren auf dem Papier einfach viel besser als die Konkurrenz. Auch als Führungskräfte folgen sie einem alten deutschen Ethos im Management: Traue deinem Personal das zu, wofür du sie eingestellt hast und verteidige sie gegen deine verblödeten Chefs, damit sie noch besser werden. Bei dem letzten Positions-Wechsel meiner Schwester, ist die halbe Abteilung mit ihr aus der Firma gegangen. Alles hochbezahlte Programmierer, keiner wollte die neue Chefin haben. Das erreicht man nicht durch Quote sondern durch Erziehung und selber Kämpfen. Dann hat man echte starke Frauen, welche keine Katastrophe in der Firma anrichten. So wie die Quote jetzt ist, ist sie einfach nur für jene, welche einen Drang nach Macht verspüren und nicht für kompetente Führung.
Also gerade zu Thema Schauspieler und Homosexualität fällt mir als Paradebeispiel "Brokeback Mountain" ein... wie viele Darsteller haben da abgesagt, Di Caprio, Matt Damon, Brad Pitt und jede Menge mehr... drum finde ich es gerade beachtenswert, wenn es eben Darsteller gibt, welche sich nicht vor solch einer Herausforderung schauen... Als Zuschauer möchte ich eine glaubhafte Darstellung und gute Performance eines Schauspielers sehen ... anstatt irgendwelche 0815-Talente welche man quotenbedingt zusammen castet.... 🙄 - Zudem ist es doch der Job eines Schauspielers etwas darzustellen was er nicht zwangsläufig ist... ich bin aber dennoch sehr dafür, dass man stets bemüht ist natürlich auch betroffene Personen zu berücksichtigen und in der Richtung anzufragen, wenn es eben passt...
Wenn es passt gerne, aber was Homosexualität anbelangt ist es so irrelevant ob der Schauspieler homosexuell ist oder nicht. Denn im Endeffekt nimmt man das meistens nicht wirklich wahr. Auf Apple TV gibt es ne Show namens "Presumend innocence" mit Jake Gyllenhal und da ist er mit einer schwarzen Frau verheiratet und hat zwei Kinder mit ihr. Das Thema der Hautfarbe kam in 8 Folgen nur ein einziges Mal auf. "Du vergisst wohl manchmal, dass dein Sohn schwarz ist" in Bezug auf die Polizei. Ansonsten war ihre Hautfarbe nie ein Thema weil es in dieser Serie um einen Mord geht. Wenn es in der Serie um die Beziehung von interracial couples geht, dann weiß ich worauf ich mich einlasse. Deshalb für diese Rolle spielt die Hautfarbe der Charaktere gar keine Rolle und dennoch sind da einige Menschen mit brauner Haut. Aber es wirkt natürlich. Wenn da jetzt noch eine lesbische Tante dabei gewesen wäre, wär das auch in Ordnung. Wenn man aber für die Rolle eine schwarze Frau castet, die nicht gut spielen kann, zerstört es nur die Serie. Wenn ich einen Kindergarten leite und ich unbedingt einen Mann haben will, aber außer Acht lasse, dass er nicht gut mit Kindern kann, versäume ich es eine Frau einzustellen, die diesen Job deutlich besser ausführen kann. Da spielt Sichtbarkeit überhaupt keine Rolle. Sonst frage ich mich auch "Wieso stellen die mich ein, ich kriege ja anscheinend nichts richtig hin".
@@OffenerDiskurs Ganz mein Reden und Denken... für mich spielt es so absolut keine Rolle... Ich möchte unterhalten werden und ich denke in so ziemlich allen Bereichen sollte man nach Kompetenz auswählen, anstatt Talente auszugrenzen nur der Quote wegen... Aber gerade in Filmen und in der Kunst allgemein verstehe ich auch nicht, warum man krampfhaft versucht Werke umzuschreiben und anders zu besetzen, anstatt einfach neue gute Geschichten zu schreiben, wo zum Beispiel Minderheiten eben auch eine entsprechende Rolle spielen und es eben auch viel authentischer wäre diese zu inkludieren.... Beim Woke-Washing stört sich doch auch kaum ein Mensch an Hautfarben, Herkunft oder sexuellen Orientierung der Darsteller... sondern einfach nur am krampfhaften Erzwingen von Rollen oder Storylines die nicht passen... Es gibt auch so viele schwarze Schauspieler und Schauspielerinnen die ich so unheimlich gut finde und die nahezu jeder gern sieht.... die Hautfarbe war zum Beispiel im Film Arielle nicht der Grund der allgemeinen Empörungswelle... zumal die Darstellerin noch das Beste am Film war 🤔 Aber ich denke da wird einiges in den nächsten Jahren wieder zurück rudern, weil der Bogen so ganz langsam überspannt wird... ☺
@@MoeMyself Ich denke das ganze ist ein Push-Pull Prinzip. Die Firmen drücken uns das ganze auf und versuchen und daran zu "gewöhnen" und auf der anderen Seite gibt es Aktivisten, die mehr Diversität fordern und Sichtbarkeit für Minderheiten. Ich denke es ist einfach Gefühl von Gruppendenken "Cool, einer von uns hat es geschafft". Deshalb wollen viele auch, dass eine Frau Präsident in den USA wird, einige wählen Kamala nur weil sie schwarz ist und die Wähler auch. Am Ende des Tages schadet man sich damit nur selber.
@@OffenerDiskurs Zugegeben: Also ich würde einfach nur der Neugierde halber gerne auch mal eine erste US Präsidentin im Amt sehen und wäre ich US Amerikanischer Wähler hätte ich sie natürlich so oder so vor Trump gewählt, aber auch einfach zusätzlich neugierig wäre... 🤭 Aber ja, du hast vollkommen Recht... es sind die Aktivisten (meist nicht mal Betroffene!) welche diesen Kampf um "mehr Sichtbarkeit" führen... Was aber eher selten erwähnt wird, finde ich: Die Sichtbarkeit ist doch nun längst erreicht und von der Warte her, sind Minderheiten zumindest von der "Lautstärke" her doch längst keine Minderheiten mehr... Ich meine es wurde doch längst erreicht, dass riesige Konzerne sich beugen und Schiss haben, nur einen falschen Ton raus zu hauen und sonst sofort einen Shitstorm an der Backe zu haben... Auch wenn sie es nur aus kommerziellen Gründen tun, so machen färben sie sich ganz sicher nicht nur aus Marketing technischen Gründen ihre logos bunt oder besetzen aus Spaß einfach bunt gemischte Rollen.... nein, sie fürchten den Aktivismus und knicken (meiner Meinung nach an der falschen Stelle) regelrecht ein... Aber genau hier kommt langsam der Wendepunkt, wo z.B. Unternehmen wie Disney langsam merken und merken sollten, dass die Mehrheit darin einfach keinen Gefallen findet und die Erfolge immer weniger werden... Wohltäter sind sie ja nicht, dass sie zugunsten von Minderheiten gerne Kritiken und finanzielle Flops ihrer Werke über viele weitere Jahre hinnehmen... 😏
Ich wollte nur mal anmerken, dass man für Daredevil aus 2003, für die Rolle des Wilson Fisk/Kingpin Michael Clarke Duncan genommen hatte und es hat keiner gestört. Dabei ist diese Figur Weiss... Auch beim Fantastischen 4 Remake hat man für die Flamme Michael B. Jordan genommen und daraus entstand das lustige "FLAME ON/FLAME OFF"-Meme, doch auch hier hat es eigentlich niemand gestört, dass da nun ein Schwarzer ist (oder recht wenig). Eigentlich wollte ich nur sagen... Ich vermisse Filme oder Serien mit Michael Clarke Duncan. :C
Vielleicht hat es bei MB Jordan nicht gestört weil er sehr bekannt ist und die Leute nicht emotional an Fantastic 4 hängen. Wäre Iron-Man plötzlich ein Chinese oder Captain America ein Latino wäre das etwas komisch gewesen.
Die Soziologie geht mir zu oft von allgemeingültigkeit aus. Soziale Konstrukte sind aber immer Zeit und Region bezogen! Klar werden z.B. Menschen mit dunklerer Haut Diskriminiert. Die Frage ist aber wo genau, wann genau und warum genau. Und nicht: Immer, überall und na weil sie schwarz sind. Diese Annahme ist falsch, dumm und hilft uns nicht weiter. Solche allgemeine Prämissen liegen heute aber leider bei unterschiedlichsten Bereichen in vielen Studien zu Grunde. Weshalb viele Studien auf Grund dieses Bias wertlos sind. Und doch entstehen aktuell aus solchen Studien Handlungsempfehlungen wie nutzlose oder sogar schädliche Diversitäts Trainings.
Das Problem ist, dass diese Empfehlungen nie bis zum Ende gedacht sind und in der Realität keinen Anklang finden. Nach dem Motto "ich male mir die Welt wie sie mir gefällt".
Schönes Gespräch. Allerdings finde ich die Definition "faschistischen" Verhaltens recht unsauber. Striktes Reglementieren fällt doch ehr in "autoritäres" Verhalten, dass mit einer Vielzahl von Ideologien einhergehen kann. Ich würde auch ungern als Faschist gelten, nur weil ich mich an die Geschwindigkeitsvorschriften im Verkehr halte.
Was ich mir wünschen würde, wäre dass mehr Rollen als homosexuell, mit Migrationshintergrund etc. angelegt sind. Nicht als Haupt- oder 2. Hauptcharakter (es sei denn natürlich es gehört zur Geschichte), also keine dominante Rolle, aber eben auch nicht völlig unsichtbar. Das sollte dazu beitragen, die "Existenz" dieser Minderheiten normaler zu machen.
@@Mihate meinst du nicht, dass man in Filmen mehr als genug Menschen mit Migrationshintergrund sieht? Also wenn ich nur an die Avengersfilme denke haben wir Frauen und Menschen anderer Hautfarbe. Gleiches galt für die Star Wars Reihe oder andere Franchises. Und das was du dir wünscht gibt es und gab es mehr als genug. Die Frage ist nur ob es notwendig ist. Vorallem können wir doch nicht sagen, dass Menschen durch Film und Fernsehen sichtbar gemacht werden müssen. Wir wissen, dass es homosexuelle und Menschen mit Migrationshintergrund gibt. Ich werde homoseuxelle genauso viel hassen wie zuvor egal ob ich sie im Fernsehen ständig sehe. Das gleiche gilt auch für Menschen mit Migrationshintergrund. Jedem ist bewusst, dass es das gibt, nur mag es nicht jeder.
@@OffenerDiskurs, ich denke, dass zB. Homo- und Transsexualität noch immer als abnormal gesehen werden. Das beweist allein schon, dass "Schwuchtel" ein viel genutztes Schimpfwort ist. Ich rede auch nicht davon, dass diese Rollen dominant sein sollen. Aber wie wäre es denn, wenn in der Straßenbahn, in die die Protagonisten einsteigen ein Rollstuhlfahrer mitfährt. Die Protagonisten müssten gar nicht mit ihm interagieren. Oder die Protagonisten sitzen in einem Straßencafé und auf der Straße läuft ein schwules oder lesbisches Pärchen vorbei. Einfach nur Händchenhaltend, wie es Heteropärchen auch tun. Wie gesagt, Minderheiten (egal welche) sollen nicht auf Krampf in die Handlung rein gezwungen werden, sondern einfach Bestandteil des Szenenbildes sein. Ganz unauffällig halt. Unser Unterbewusstsein registriert diese Tatsachen durchaus, auch wenn wir sie bewußt gar nicht wahrnehmen. Und das kann dafür sorgen, dass diese Menschen in der Gesellschaft immer mehr als selbstverständlich gesehen werden.
Hei. Ich finde eure Einstellung einfach eine Frechheit! Wie könnt ihr glauben, dass Feen in Filmen mit jemand anderen als Person die sich als Feen identifizieren besetzt werden dürfen? Ok bei Filmen wie Starwars o.ä. wird's eng ......
Dürfe fette Figuren auch nur noch von echten fetten Menschen gespielt werden? Denn dann müssten wir Brandon Fraser seinen letzten Oscar abnehmen für seine Rolle in "The Whale" 😀
Lustiges Gespräch mit unheimlich vielen Wahrheiten. Ich muss auch dem Kollegen recht geben, der meint, es wird z.Z. viel kaputt gemacht, was unsere Generation aufgebaut hat. Liebe Grüße von dem anderen alten, weißen Mann.
Wenn ich das dem Bild richtig entnehme, dürftet ihr im ähnlichen Alter sein.
Und ich bin zwar nicht so alt, aber kann das nachvollziehen. Die Aktzeptanz für LGBTQ+ geht seit Jahren wieder runter, was einfach wegen vereinzelter Gruppen passiert.
Danke für den Invite, hat richtig Spaß gemacht!
Sehr gerne. Mir auch 🙂
Ich erinnere mich an einem Fall in der Serie Umbrella Academy als der Schauspieler von Vanya Elliot Page (ehem. Ellen Page) durch Geschlechtsumwandlung zu einem Mann wurde, war die Diskussion groß. Bevor die dritte Staffel veröffentlicht wurde, hörte man unter anderem aus der woken Ecke "Na? Seid ihr jetzt böse weil ein Transschauspieler eine Cis-Frau spielt?" Und ich gehörte ehrlicherweise auch zu denjenigen, die sehr offen dafür waren, dass er weiterhin eine Frau spielt. Aber dann haben sie es so ungeschrieben, dass Vanya einfach ebenfalls zu einem Transmann wurde. Grundsätzlich passte es sogar zum Charakter, was allerdings verwirrend war, war die Abruptheit des Wandels. Der Charakter war von der einen Sekunde auf der anderen plötzlich männlich, ohne dass man ihm Zeit für diesen Wandel gegeben hätte. Gleichzeitig musste es in der deutschen Synchro ebenfalls eine Umbesetzung (nicht zu einem Mann, sondern) zu einem Trans-Mann geben. Da es nicht all zu viele transmännliche Synchronsprecher gibt, hört man leider, wie unerfahren der Sprecher ist und vom Niveau nicht mithalten kann. Also bei dem Beispiel kommt mehreres zusammen. Ich war offen für den Wandel aber der Charakter hatte diesen Wandel viel zu abrupt. Gleichzeitig hätte man den Sprecher nicht austauschen müssen bzw. es hätte auch ein cis-männlicher Sprecher gereicht.
Ich habe die Show nie gesehen. Aber es klingt halt eigenartig. Die Frage ist halt ob daraus im weiteren Verlauf noch ein Thema draus gemacht wurde oder ob das einfach danach nicht mehr thematisiert wurde.
Ich würde mich auch wundern, wenn Captain America von jetzt auf gleich homosexuell wäre, nachdem er dieser Penny ewig hinterhergetrauert hat.
Ja, ich schaue gerade die 4. Staffel, und jetzt ist er ja wesentlich männlicher als noch in der 3.
Also hätte man den Wandel auch langsamer gestalten können.
Grundsätzlich ja! Ich fand es auch eigentlich passend zur Rolle, hatte aber tatsächlich das Gefühl dass es viel zu breit ausgetreten wurde und die Liebesbeziehung in der Vergangenheit war wirklich extrem ermüdend, das machte diesen Charakter von allen wirklich nervig im Vergleich zu allen anderen obwohl das gar nichts mit dem Trans Thema zu tun hatte.
Funfact: diese (damals noch) Schauspielerin spielt auch in dem X-Men Film über den wir sprachen (Days of the Future Past) die Kitty Pride und und diese Transition wenn man das nun mit der 4. Staffel Umbrella Academy vergleicht ist schon sehr bemerkenswert.
@@LabRat_92 Ich habe auch Bilder von Ellen Page nach der Transition gesehen. Vielleicht liegt es an der Zeit aber er wirkt deutlich gealtert im Vergleich zu vorher. Und dabei ist er nur 37 Jahre alt.
Super Thema und spannende Ansichten 👌🏼
Danke dir 🙂
interessantes und wichtiges thema ;)
Freue mich darauf, wenn wir eure Standpunkte wieder als offiziellen Konsens in der Gesellschaft ansehen!
@@urbanpov ich glaube, dass die Dinge so sind wie sie sind, liegt daran, dass die Generation meiner Eltern 1960-19070er so achtsam mit ihren Kindern umgegangen sind, sie zu sehr umsorgt und ihnen nie "Nein" gesagt haben. Nicht dass es nicht gut wäre Kinder zu umsorgen, aber ich denke wenn man Kindern von vornherein klar macht, dass ihre Identität unwichtig und nur ihre Leistung zählt, dann würde das auch wieder in eine andere Richtung laufen. Nicht, dass vorher alles besser war, es ist gut, dass wir in einer deutlich toleranten Gesellschaft leben, aber sind auch etwas soft geworden.
@@OffenerDiskurs ich glaube zu soft is der falsche Ausdruck, ich würde es zu empfindlich nennen. Meine Eltern waren aus den 40-50er Jahren, ich wurde auch gut behütet aber mir wurde auch klar gemacht, daß Leben ist nicht immer ein Ponnyhof uns das man sich auch anstrengen muss wenn man was will. Gruß von einem awM
@@trollgutt4837 So ging es mir auch. Mir wurde auch immer wieder eingetrichtert wie wichtig Leistung und gute Noten sind. Dass man nichts geschenkt kriegt und hart arbeiten muss. aber Heute wollen wir von der Leistungsgesellschaft weg.
Anmerkung bezüglich zur Quoten.
Auch wieder die Sicht aus der Medienlandschaft.
Es ist anmaßend Menschen zum outing zu nötigen, um eine Rolle/Job bekommen zu können.
Das die Person vom Aussehen und Talent entsprechend zur Rolle passen sollte, da gehe ich mit. Wenn es möglich ist Landsleute zu finden, auch. Es werden viel zu wenige „neue Talente gefördert und immer die gleichen Stars auch für nicht passende Rollen genommen.
Aber ein outing bezüglich der Orientierung oder einer besonderen Geschlechtsidentität, die man ggf nicht sehen kann, ist das sehr problematisch.
Das ist ein wichtiger Aspekt, der oft außer Acht gelassen wird. Dass man durch Quoten richtige Talente flöten lässt. Meines Wissens nach soll dies aber so funktionieren, dass man z.B. 30% der Stellen mit Leuten belegt, die tatsächlich die Skills mitbringen. Aber ja wenn es um Sexualität geht, ist das einfach nur absurd. Wann sollen in dem Unternehmen nicht einfach 60% Homosexuelle arbeiten? oder halt 80% Frauen wenn die sich dafür interessieren?
Ich finde die tasächliche Sexualität oder Religionsangehörigkeit sollte für die Rolle in einem Film grundsätzlich nicht relevant sein. Eine Ausnahme die ich aber nicht schlecht finde die mich aber jetzt auch nicht großartig stören wenn sie anders gelöst werden würde, ist wenn man für die Rolle eines Spaniers, Franzosen oder Deutschen in einem englischsprachigen Film tatsächlich Jemanden besetzt der zumindest die Sprache glaubhaft sprechen kann, so wie man es mit Christoph Walz als Östereicher in Inglorious Bastrads getaen hat, sofern es Szenen gibt in denen diese Sprache gesprochen wird. Denn es fällt meiner Meinung nach zumindest Muttersprachlern schon auf ob jemand nur ein paar Sätze auswendig gelernt hat und mit Akzent spricht oder die Sprache wirklich akzentfrei beherrscht. Das macht die Illusion für den Zuschauer einfach glaubhafter. Ich kann das fairer Weise natürlich nur bei deutsch und englischsprachigen Szenen erkennen denn andere Sprachen spreche ich nicht. Natürlich kann man auch eine Rolle/ Szene so schreiben das ein Akzent Sinn macht wie bei Michael Fassbender in X men first Class als Magneto oder auch inglorious Bastards in denen er deutsch in der Rolle eines britischen Lieutenants spricht. Fassbender spricht allerdings auch regulär gut deutsch nur halt mit einem englischen Akzent also perfekt für so eine Rolle.
@@paulxy952 da würde ich voll mitgehen, da es ausschließlich um die Authentizität des Schauspielers geht.
Ich glaube die Chancenungleichheit im deutschen Schulsystem verhindert von vornherein ein objektiv leistungsbassiertes Vergabesystem von Studienplätzen... und manche Bundesländer stechen da besonders heraus und sind auch noch stolz darauf.
Was davor passiert ist nochmal eine ganz andere Sache. In einem anderen Video habe ich bereits herausgestellt, dass Kinder von Akademikern deutlich höhere Chancen haben auf der Uni zu landen als Kindern von Nicht-Akademikern. Erst die Instanz auf der Universität ist objektiv. Würden die nun aber anhand der Schwierigkeit des Bundesländer gewichten, wäre das nicht mehr schwer. Manche Schüler haben gute Lehrer und manche nicht, da kannste aber auch nichts machen.
Es ist schon schwer genug kompetente Manager zu finden, welche nicht absoluten Hirnschiss hinrotzen, dann auch noch wegen Diversität nach jedem greifen, welcher ungefähr ins Profil passt ist der Untergang. Die wichtige Frage ist vielmehr warum nur top Positionen und nicht alle von diesem Thema betroffen sind. Warum Klassenkampf mit Geschlechterkampf unterdrücken? Haben die Amis schlau gemacht.
Also gedachte sind Quoten für Frauen bspw. so: Da ist eine Stelle frei, die mit einer Frau besetzt werden muss ABER am Ende haste zwei Kandidaten eine Frau und einen Mann. Die Frau muss also die gleichen Qualifikationen mitbringen wie der Mann und dann wird sie bevorzugt. Was am Ende des Tages auch wieder Diskriminierung ist. Nimm mal mich ich bin schwarz und meine Eltern waren nicht wohlhabend, stehe ich nicht immer schlechter dar, als eine Frau aus wohlhabenden Hause, die an einer Privatuni studieren durfte?
@@OffenerDiskurs Die These hinter Quoten kenne ich.
Meine deutsch Oma war die erste Diplom Ingenieurin meines Bundeslandes nach WW2. Nummer 6 in ganz BRD. Niemand konnte sie aufhalten. Nicht ihr Vater noch ihre rein männliche Umgebung. Wer ganz oben sein will muss stark sein und kämpfen. Charakterlich und emotional. Da hilft auch keine Quote.
Patricia Schlesinger ist eine Quoten Frau gewesen und hat nur Korrupten Scheiß abgezogen. Ebenso tuen es Männer in ihrer Position.
Kein Feminist schreit nach einer Quote für Müllmänner, Lokführer, GaLa-Baue oder sonstige harte Arbeiten. Wenn Frauen in diese Felder gehen, erkämpfen sie sich Respekt und der bleibt.
Was Frauen in unserer Welt brauchen sind starke Mütter und dann sind sie auch in starken Positionen. Alle meine Schwestern sind in Führungspositionen. Sie haben keine Angst vor Männern und haben sich zu genüge mit Jungs geprügelt, als sie kleiner waren. Sie stellen sich auch nicht der Frage ob Karriere oder Kinder sondern machen beides und zwar besser als andere. Das haben sie ohne Quote geschafft. Sie waren auf dem Papier einfach viel besser als die Konkurrenz.
Auch als Führungskräfte folgen sie einem alten deutschen Ethos im Management:
Traue deinem Personal das zu, wofür du sie eingestellt hast und verteidige sie gegen deine verblödeten Chefs, damit sie noch besser werden.
Bei dem letzten Positions-Wechsel meiner Schwester, ist die halbe Abteilung mit ihr aus der Firma gegangen. Alles hochbezahlte Programmierer, keiner wollte die neue Chefin haben. Das erreicht man nicht durch Quote sondern durch Erziehung und selber Kämpfen. Dann hat man echte starke Frauen, welche keine Katastrophe in der Firma anrichten.
So wie die Quote jetzt ist, ist sie einfach nur für jene, welche einen Drang nach Macht verspüren und nicht für kompetente Führung.
Also gerade zu Thema Schauspieler und Homosexualität fällt mir als Paradebeispiel "Brokeback Mountain" ein... wie viele Darsteller haben da abgesagt, Di Caprio, Matt Damon, Brad Pitt und jede Menge mehr... drum finde ich es gerade beachtenswert, wenn es eben Darsteller gibt, welche sich nicht vor solch einer Herausforderung schauen... Als Zuschauer möchte ich eine glaubhafte Darstellung und gute Performance eines Schauspielers sehen ... anstatt irgendwelche 0815-Talente welche man quotenbedingt zusammen castet.... 🙄 - Zudem ist es doch der Job eines Schauspielers etwas darzustellen was er nicht zwangsläufig ist... ich bin aber dennoch sehr dafür, dass man stets bemüht ist natürlich auch betroffene Personen zu berücksichtigen und in der Richtung anzufragen, wenn es eben passt...
Wenn es passt gerne, aber was Homosexualität anbelangt ist es so irrelevant ob der Schauspieler homosexuell ist oder nicht. Denn im Endeffekt nimmt man das meistens nicht wirklich wahr. Auf Apple TV gibt es ne Show namens "Presumend innocence" mit Jake Gyllenhal und da ist er mit einer schwarzen Frau verheiratet und hat zwei Kinder mit ihr. Das Thema der Hautfarbe kam in 8 Folgen nur ein einziges Mal auf. "Du vergisst wohl manchmal, dass dein Sohn schwarz ist" in Bezug auf die Polizei. Ansonsten war ihre Hautfarbe nie ein Thema weil es in dieser Serie um einen Mord geht. Wenn es in der Serie um die Beziehung von interracial couples geht, dann weiß ich worauf ich mich einlasse.
Deshalb für diese Rolle spielt die Hautfarbe der Charaktere gar keine Rolle und dennoch sind da einige Menschen mit brauner Haut. Aber es wirkt natürlich. Wenn da jetzt noch eine lesbische Tante dabei gewesen wäre, wär das auch in Ordnung.
Wenn man aber für die Rolle eine schwarze Frau castet, die nicht gut spielen kann, zerstört es nur die Serie. Wenn ich einen Kindergarten leite und ich unbedingt einen Mann haben will, aber außer Acht lasse, dass er nicht gut mit Kindern kann, versäume ich es eine Frau einzustellen, die diesen Job deutlich besser ausführen kann. Da spielt Sichtbarkeit überhaupt keine Rolle. Sonst frage ich mich auch "Wieso stellen die mich ein, ich kriege ja anscheinend nichts richtig hin".
@@OffenerDiskurs
Ganz mein Reden und Denken... für mich spielt es so absolut keine Rolle...
Ich möchte unterhalten werden und ich denke in so ziemlich allen Bereichen sollte man nach Kompetenz auswählen, anstatt Talente auszugrenzen nur der Quote wegen...
Aber gerade in Filmen und in der Kunst allgemein verstehe ich auch nicht, warum man krampfhaft versucht Werke umzuschreiben und anders zu besetzen, anstatt einfach neue gute Geschichten zu schreiben, wo zum Beispiel Minderheiten eben auch eine entsprechende Rolle spielen und es eben auch viel authentischer wäre diese zu inkludieren....
Beim Woke-Washing stört sich doch auch kaum ein Mensch an Hautfarben, Herkunft oder sexuellen Orientierung der Darsteller... sondern einfach nur am krampfhaften Erzwingen von Rollen oder Storylines die nicht passen...
Es gibt auch so viele schwarze Schauspieler und Schauspielerinnen die ich so unheimlich gut finde und die nahezu jeder gern sieht.... die Hautfarbe war zum Beispiel im Film Arielle nicht der Grund der allgemeinen Empörungswelle... zumal die Darstellerin noch das Beste am Film war 🤔
Aber ich denke da wird einiges in den nächsten Jahren wieder zurück rudern, weil der Bogen so ganz langsam überspannt wird... ☺
@@MoeMyself Ich denke das ganze ist ein Push-Pull Prinzip. Die Firmen drücken uns das ganze auf und versuchen und daran zu "gewöhnen" und auf der anderen Seite gibt es Aktivisten, die mehr Diversität fordern und Sichtbarkeit für Minderheiten. Ich denke es ist einfach Gefühl von Gruppendenken "Cool, einer von uns hat es geschafft". Deshalb wollen viele auch, dass eine Frau Präsident in den USA wird, einige wählen Kamala nur weil sie schwarz ist und die Wähler auch. Am Ende des Tages schadet man sich damit nur selber.
@@OffenerDiskurs Zugegeben: Also ich würde einfach nur der Neugierde halber gerne auch mal eine erste US Präsidentin im Amt sehen und wäre ich US Amerikanischer Wähler hätte ich sie natürlich so oder so vor Trump gewählt, aber auch einfach zusätzlich neugierig wäre... 🤭
Aber ja, du hast vollkommen Recht... es sind die Aktivisten (meist nicht mal Betroffene!) welche diesen Kampf um "mehr Sichtbarkeit" führen...
Was aber eher selten erwähnt wird, finde ich:
Die Sichtbarkeit ist doch nun längst erreicht und von der Warte her, sind Minderheiten zumindest von der "Lautstärke" her doch längst keine Minderheiten mehr...
Ich meine es wurde doch längst erreicht, dass riesige Konzerne sich beugen und Schiss haben, nur einen falschen Ton raus zu hauen und sonst sofort einen Shitstorm an der Backe zu haben...
Auch wenn sie es nur aus kommerziellen Gründen tun, so machen färben sie sich ganz sicher nicht nur aus Marketing technischen Gründen ihre logos bunt oder besetzen aus Spaß einfach bunt gemischte Rollen.... nein, sie fürchten den Aktivismus und knicken (meiner Meinung nach an der falschen Stelle) regelrecht ein...
Aber genau hier kommt langsam der Wendepunkt, wo z.B. Unternehmen wie Disney langsam merken und merken sollten, dass die Mehrheit darin einfach keinen Gefallen findet und die Erfolge immer weniger werden...
Wohltäter sind sie ja nicht, dass sie zugunsten von Minderheiten gerne Kritiken und finanzielle Flops ihrer Werke über viele weitere Jahre hinnehmen... 😏
Ich wollte nur mal anmerken, dass man für Daredevil aus 2003, für die Rolle des Wilson Fisk/Kingpin Michael Clarke Duncan genommen hatte und es hat keiner gestört. Dabei ist diese Figur Weiss... Auch beim Fantastischen 4 Remake hat man für die Flamme Michael B. Jordan genommen und daraus entstand das lustige "FLAME ON/FLAME OFF"-Meme, doch auch hier hat es eigentlich niemand gestört, dass da nun ein Schwarzer ist (oder recht wenig).
Eigentlich wollte ich nur sagen... Ich vermisse Filme oder Serien mit Michael Clarke Duncan. :C
Vielleicht hat es bei MB Jordan nicht gestört weil er sehr bekannt ist und die Leute nicht emotional an Fantastic 4 hängen. Wäre Iron-Man plötzlich ein Chinese oder Captain America ein Latino wäre das etwas komisch gewesen.
Die Soziologie geht mir zu oft von allgemeingültigkeit aus.
Soziale Konstrukte sind aber immer Zeit und Region bezogen!
Klar werden z.B. Menschen mit dunklerer Haut Diskriminiert. Die Frage ist aber wo genau, wann genau und warum genau.
Und nicht: Immer, überall und na weil sie schwarz sind.
Diese Annahme ist falsch, dumm und hilft uns nicht weiter.
Solche allgemeine Prämissen liegen heute aber leider bei unterschiedlichsten Bereichen in vielen Studien zu Grunde.
Weshalb viele Studien auf Grund dieses Bias wertlos sind. Und doch entstehen aktuell aus solchen Studien Handlungsempfehlungen wie nutzlose oder sogar schädliche Diversitäts Trainings.
Das Problem ist, dass diese Empfehlungen nie bis zum Ende gedacht sind und in der Realität keinen Anklang finden. Nach dem Motto "ich male mir die Welt wie sie mir gefällt".
wer ist dein Gesprächspartner? Ich habe keinerlei Angaben zu diesem gefunden?
LabRat_92 hier findest du ihn 🙂
Schönes Gespräch. Allerdings finde ich die Definition "faschistischen" Verhaltens recht unsauber. Striktes Reglementieren fällt doch ehr in "autoritäres" Verhalten, dass mit einer Vielzahl von Ideologien einhergehen kann. Ich würde auch ungern als Faschist gelten, nur weil ich mich an die Geschwindigkeitsvorschriften im Verkehr halte.
Das war auch mein Gedanke nachdem ich die Definition für Fachismus geslesen habe. Es ist schwierig eine konkrete Definition dafür zu finden.
Was ich mir wünschen würde, wäre dass mehr Rollen als homosexuell, mit Migrationshintergrund etc. angelegt sind. Nicht als Haupt- oder 2. Hauptcharakter (es sei denn natürlich es gehört zur Geschichte), also keine dominante Rolle, aber eben auch nicht völlig unsichtbar. Das sollte dazu beitragen, die "Existenz" dieser Minderheiten normaler zu machen.
@@Mihate meinst du nicht, dass man in Filmen mehr als genug Menschen mit Migrationshintergrund sieht? Also wenn ich nur an die Avengersfilme denke haben wir Frauen und Menschen anderer Hautfarbe. Gleiches galt für die Star Wars Reihe oder andere Franchises. Und das was du dir wünscht gibt es und gab es mehr als genug. Die Frage ist nur ob es notwendig ist. Vorallem können wir doch nicht sagen, dass Menschen durch Film und Fernsehen sichtbar gemacht werden müssen. Wir wissen, dass es homosexuelle und Menschen mit Migrationshintergrund gibt. Ich werde homoseuxelle genauso viel hassen wie zuvor egal ob ich sie im Fernsehen ständig sehe. Das gleiche gilt auch für Menschen mit Migrationshintergrund. Jedem ist bewusst, dass es das gibt, nur mag es nicht jeder.
@@OffenerDiskurs, ich denke, dass zB. Homo- und Transsexualität noch immer als abnormal gesehen werden. Das beweist allein schon, dass "Schwuchtel" ein viel genutztes Schimpfwort ist. Ich rede auch nicht davon, dass diese Rollen dominant sein sollen. Aber wie wäre es denn, wenn in der Straßenbahn, in die die Protagonisten einsteigen ein Rollstuhlfahrer mitfährt. Die Protagonisten müssten gar nicht mit ihm interagieren. Oder die Protagonisten sitzen in einem Straßencafé und auf der Straße läuft ein schwules oder lesbisches Pärchen vorbei. Einfach nur Händchenhaltend, wie es Heteropärchen auch tun. Wie gesagt, Minderheiten (egal welche) sollen nicht auf Krampf in die Handlung rein gezwungen werden, sondern einfach Bestandteil des Szenenbildes sein. Ganz unauffällig halt. Unser Unterbewusstsein registriert diese Tatsachen durchaus, auch wenn wir sie bewußt gar nicht wahrnehmen. Und das kann dafür sorgen, dass diese Menschen in der Gesellschaft immer mehr als selbstverständlich gesehen werden.
Ihr seid von vorgestern.
etwas konkreter bitte?
Hei. Ich finde eure Einstellung einfach eine Frechheit! Wie könnt ihr glauben, dass Feen in Filmen mit jemand anderen als Person die sich als Feen identifizieren besetzt werden dürfen? Ok bei Filmen wie Starwars o.ä. wird's eng ......
Dürfe fette Figuren auch nur noch von echten fetten Menschen gespielt werden? Denn dann müssten wir Brandon Fraser seinen letzten Oscar abnehmen für seine Rolle in "The Whale" 😀