Hallo Andy, ich komme ursprünglich von der Klassikgitarre her. Der grosse Nachteil für mich war, dass ich ohne Noten aufgeschmissen war. Jetzt bin ich auf deine Herangehensweise gestossen und das eröffnet mir eine neue Welt. Ich erlerne das Gitarrespiel mit grossem Spass neu. Zwei Vorteile des klassischen Spiels möchte ich noch anfügen: die Fingerfertigkeit zum Zupfen ist schon eingeübt und was für mich besonders wichtig ist, ich kann mit den Noten neue Lieder erlernen. So bin ich in der glücklichen Lage, dass ich das Gute aus beiden Herangehensweisen nutzen kann. Ich bin mit dem Rhythmuskurs fast durch. Ich kann ihn allen nur empfehlen. Ich freue mich schon aufs Travispicking. Vielen Dank für alle deine tollen Videos. En liebe Gruess Doris
Hey doris, mir gehts ganz genau so!! Hatte in d Schule klassik Unterricht und bin jetzt froh, dass ich es mit dem tabs- rock-pop- style anreichern kann!! Fingerzupfen, handhaltung, noten, basics alles da und jetzt üben mit plec u tabs, E gitarre, western... ein neues Universum tut sich auf!!! ❤😊 lg Doris
@@dorisne77 hallo Namensvetterin, für mich ist vor allem das Plektrum ungewohnt. Ich komme mit vor wie ein blutiger Anfänger, die Saiten scheinen ein Eigenleben zu führen, immer da wo ich nicht hin will. 😂😂 Gruss aus der Schweiz
Es ist so ziemlich alles gesagt und mal wieder plausibel und sehr „ehrlich“vom Fingerfux dargelegt - ich bin mal wieder so dankbar diesen Kanal gefunden zu haben! Es sind zwei verschiedene Wege und ich kann beide Herangehensweisen wertschätzen - lebenslanges Lernen - ich will und muss(te) auch glücklicherweise nicht mein Geld mit Musik oder mit Musikpädagogik verdienen.
Danke für dieses Video! Du gehst so gut darauf ein wie man selbst Musik spielt, (hören, fühlen, auswendig können, …) und wie man andererseits im Zusammenspiel mit MitmusikerInnen weitergeben kann was einzelne Instrumente spielen. Ich spiele in einer Country Rock Band Keyboards, spiele aber auch Gitarre. Dabei „spüre“ ich die Unterschiede der Vorlieben für die unterschiedlichen Notation sehr deutlich. An den Keys sind die ausnotierten Sachen die eindeutigsten, an der Gitarre wahrscheinlich die Tabulaturen. Beide sind in einem Live Setting nur mit sehr viel Übung vom Blatt umsetzbar. In unserer Band haben wir zwei Profi-MusikerInnen, die mit allen Notationen inkl. mündliche „Überlieferung“ gut zurecht kommen (professionell halt), die restlichen fünf sind von nur hören bis Noten lesen aufgeteilt. Und es klappt sehr sehr gut zusammen 😊 Lead Sheets wurden im Video nur kurz angesprochen, können aber m.E. Für Gitarrenbegleitung mit Text/Gesang ebenso sehr hilfreich sein. Da kennt man sich gut aus, wo man sich im Lied befindet. Sorry für den langen Kommentar, aber das Thema ist auch sehr für Musik in Gruppen interessant! Nochmal vielen Dank für das Thema. 😊
War jahrelang in einem Männerquartett, da haben wir die Lieder mit Notenblatt und Klavierunterstützung eingelernt, bei den Auftritten aber grundsätzlich auswendig gesungen. Das klingt einfach anders, weil man nicht vom Blatt "abgelenkt" wird und besser auf die anderen eingehen kann. Bei der Gitarre sehe ich das genauso. Einlernen egal ob mit Tabulatur oder Notenblatt, aber spielen und singen grundsätzlich auswendig. Wie immer super wie Andy das erklärt, mit Vor- und Nachteilen, ohne zu (be)werten.
Absolute Zustimmung zu dieser differenzierten und undogmatischen Darstellung! Bist halt a Oberpfälzer. :) Es kommt immer drauf an, was man spielt und in welchem stilistischen Kontext, welcher Besetzung usw. Ich schreib mir ehrlich gesagt z. B. teils exotischere Sachen, die ich auf dem Klavier problemlos und selbstverständlich nach Noten spiele, für die Gitarre zumindest auszugsweise in Tabulatur um, einfach auch, um die Voicings und Lines gitarrengerecht greifbar zu setzen usw., aber auch, weil ich auf der Klampfe selbst nach Jahrzehnten noch ein ziemlicher Notenlegastheniker bin und pragmatisch andere Prioritäten in der sowieso beschränkten Übezeit setzen muss. Einen gewissen Vorteil der Tabulatur sehe ich z. B. auch bei Geschichten in Open Tunings wie DADGAD oder DADGHE. Da kommt man nach Noten noch mehr durcheinander und bräuchte schon einen wirklich schnellen Prozessor in der Birne, damit man die Notenwerte auf den umgestimmten Saiten noch einfach mal so zusätzlich richtig transponiert umgesetzt greifen kann. Egal, welche Variante: Zum Lernen benutzen, zum Spielen davon lösen und vergessen.
Da ich nicht auftrete und nur für mich Spaß am Gitarre spielen habe werde ich weiter nach tabs spielen und mir die Mühe des auswendig Lernens ersparen.
Ich sehe das wie 2 Pole Nach Noten Nach gehör und Akkorden bzw Intuition Beides cool und besonders toll wenn man es kombinieren kann Generell finde ich Noten überbewertet
Hi Andy, ich bin in einer Kirchen-/Lobpreis-Band. Wir haben ein Repertoire von weit über 100 Liedern. Wir arbeiten mit Leadsheets, weil es einfach nicht möglich ist, so viele Lieder auswendig zu können. Ich persönlich kann Noten, spiele aber von den Leadsheets die Akkorde. Da unsere Lieder alle zum Mitsingen sind, ist die Melodie von den Stimmen belegt. Da ist es wichtiger, dass wir von der Band die Melodie richtig singen, als die Melodie zu spielen. Allerdings ist für mich als Gitarristen der Rhythmus/Groove total wichtig, damit die Gemeinde mitgenommen wird.
Wieder mega interessant, danke. Ich habe als Kind bis ich 14 war Gitarre nach Noten gelernt. Konnte sie aber auch nicht mehr. Also nur noch abzählen. Im Fanfarenzug, als wir auf Bb umgestiegen sind, hatten wir einen Lehrer und ich wollte wieder nach Noten spielen lernen, habe mir aber die Noten als Buchstaben drüber geschrieben. Hat auch das Gegenteil bewirkt. Jetzt habe ich mir wieder vom Blatt mit Gitarre spielen beigebracht. Allerdings meist ganz einfache Schlager Gesangsstimme ohne Doppel Noten. Im Moment lerne ich es so, daß wenn ein Lied z.B in C-Dur steht: erste Lage. Wenn es in D-Dur steht: zweite Lage, und so weiter. Als nächstes will ich dann den Akkord Ton mitspielen, vielleicht später auch noch große Terz und Quinte, bei Dir Akkorden, aber erst mal nur den Akkord Ton. So wie zweistimmig. Cool wäre noch mit dem Akkord Ton den Takt zu spielen und auf den Diskant Saiten die Melodie. Aber das dauert noch. Auf jeden Fall, habe ich mir so meine Ziele gesetzt. Mal sehen, wie es klappt. Auf jeden Fall, macht mir tierisch Spaß, daß ich, seit ich wieder Noten besser kann, einfach etwas so zu spielen. Ich muss aber trotzdem noch das Lied kennen. Sonst klappt es nicht mit den Notenwerten beim ersten üben, ich spiele die Zeiten nicht richtig und niemand würde die Melodie heraus hören können. Auch noch etwas, dass ich üben muss 😉🎸 Zu Musik entsteht im Kopf. Das bewundere ich, wenn es jemand kann. Ich kann leider nichts ohne Bedienungsanleitung und ich muss auch oft den Sinn dahinter verstehen, sonst bin ich aufgeschmissen. Bin auch gerade deshalb am Harmonielehre büffeln. So ein fettes, aber richtig gutes Buch: Harmonielehre und Songwriting. Aber schadet ja nicht. Auch wenn ich vieles in dem Buch noch mal durcharbeiten muss. Ich spiele aber auch nur für mich oder meine Frau und möchte halt einfach, für mich, vom Blatt spielen können.
ja, andy das ist ein sehr interessantes Thema . Ich kann nur schreiben wie meine Erfahrungen sind: Als kind hatte ich klavierunterricht, logischerweise nach Noten. das meiste habe ich mir selbst beigebracht bzw. von anderen. Später wollte ich Gitarre spielen lernen, hatte einen Kurs besucht, sozusagen zum auszuprobieren und ganz viel später habe ich mich richtig auf die Gitarre eingelassen. war dann auch in einer band, in der wir gospel u. a. gespielt haben. aber gerade weil ich Notenkenntnisse habe, habe ich gemerkt, dass sich viele nicht an Noten gehalten haben. hab mich dann an akkorde gehalten, sozusagen mit Auf-und Abschlägen, später folgte Fingerpicking, ich wollte dass man die Melodie raushört, also ich habe beim spielen die akkorde abgeändert, lt. den Noten, also bsp. auf dem Blatt steht fur den Takt A dur Akkord, dann hab ich manchmal ein A4 draus gemacht, wenn es gemäß den Noten sich so verhalten hat. heute spiele ich hobbymässig Western- und klassische Gitarre. Ich liebe beide. 1. Blatt nur mit Akkorden: funktioniert für mich, wenn ich das Lied kenne, Wenn ich das Lied und den Aufbau der Melodie nicht kenne, funktioniert das nicht. 2. Noten: bringen mir eine Fülle der Information über ein Stück, wo Pausen sind, was verlangsamt gespielt wird, laut oder leise etc. Damit kann ich sozusagen sehr gut arbeiten. 3. Tabulatur: Wie du gesagt hast, ist es leichter zu erlernen , es spiegelt ja sozusagen das Griffbrett wieder und bestimmt auch welcher Bund dazu benutzt wird. Mag ich auch sehr gerne. Dann gibt es aber noch eine Zwischenlösung: Es gibt auch richtige NOTEN fur Gitarre, sehen aus wie normale Noten, aber da ist das Fingering beschrieben, man muss halt wissen, was die Kürzel bedeuten, und es steht auch die Lage beschrieben. ich hab das allerdings fast nur fur Klassische Musik gesehen . Dann gibt es die Seite classclef, die ich oft benutze, sind nicht nur klassische Stücke darauf, auch Filmmusik, Und Stücke von den Beatles. da ist beides zu sehen: die Noten und darunter die Tabulatur. das ist für mich sehr ideal Was du gesagt hast hast,Andi, wenn man 4 oder 5 Noten aufeinandergestapelt sieht, ist es durchaus schwierig, den Akkord dahinter zu erkennen. ging mir auch so, aber ist nicht unmöglich. Ich muss halt dazu sagen, dass ich darin Übung habe und mich damit richtig lang beschäftigt habe. Aber das braucht witklich Zeit
Ich freue mich jeden Freitag über dein Video lieber Andi! In den einschlägigen Programmen (Ultimate Guitar etc) kann ich die rhythmische Schreibweise nicht finden. Kannst du mir da einen Tipp geben? Dein Rythm&Groove Kurs hat mir jedenfalls sehr geholfen, den Rhythmus selbst zu erarbeiten. Manchmal wär aber eine Vorlage praktisch. Vielen Dank und lg
Wie immer eine sehr schöne Ausführung und Gegenüberstellung. Was ich allerdings zu deiner Aufzählung gerne noch ergänzen möchte, ist das klassische Songsheet. Songtext, Akkorde und die wichtigsten Informationen auf einem Blatt bzw. auf dem Tablet. Ich sehe das als eine tolle Art und Weise sich Coversong zu erarbeiten und sind auch live eine Stütze, da man immer spicken kann, wenn’s denn grad sein muss. So nimmt man sich den Druck, alles auswendig spielen zu müssen. Das sollte natürlich der Anspruch sein, aber ab nem gewissen Repertoire wird’s schwierig. 😊 So wenig wie möglich und so viel wie nötig lautet da bei mir die Devise.
Du hast erwähnt, dass du in deiner Tanzband alles auswendig gespielt hast. Mach doch mal ein Video über deine Methodik des auswendiglernens eines Songs😊 Ich war über 10 Jahre Keyboarder in einer Tanzband und konnte nur einen BRUCHTEIL auswendig. 😅
Ich habe, als ich anfing, immer nur mit Büchern und Blätter gespielt Dadurch konnte ich nirgends spontan spielen, falls jemand eine Gitarre dabei hatte. Und.. kannst auch spielen, ja......aber...... Ich kam mir vor, wie ein Depp 😢 Nach einer langen Pause fange ich, mit 63j. fast bei Null an. Aber richtig. Akkorde auswendig lernen, Griffe sauber greifen und wechseln und jedes Lied auswendig lernen. Hier: Text, Akkorde und Zupfmuster etc. Dauerd zwar länger, aber dafür habe ich die Lieder auch "voll drauf"🥳 Und hält mein Gehirn fit. Deine Videos sind echt eine Bereicherung für meinen Neustart.
Das kommt mir bekannt vor 😅. Ich lerne jetzt auch Sachen auswendig (Akkordbegleitung/Schlag- und Zupfmuster, Spielstücke, Licks, ... ) ... aber ... nach einer Weile habe ich sie wieder (teilweise) vergessen 😂
Das Vergessen ist bei mir auch ein Problem. Deswegen hab ich in meiner GitarrenHülle einen Zettel, auf dem stehen alle Titel, die ich auswendig kann, weil sie mir manchmal spontan gar nicht einfallen. So kann ich auch die Songs, die ich auswendig kann, immer wieder etwas üben und dadurch erhalten.
Ich mag Deine differenzierte und undogmatische Darstellung. Ich kann Noten entziffern, aber nicht flüssig lesen und habe Gitarre und andere Instrumente nach Tabulatur sowie nach Gehör gelernt. Meine Erfahrung nach 40 Jahren in diversen Bands: Wer vom Blatt spielen kann, liefert nicht unbedingt das bessere Ergebnis ab. Das kommt dann häufig etwas seelenlos rüber, wenn es ein unbekanntes Stück ist. Aber es ist zweifellos eine große Hilfe, und ich bewundere diese Fähigkeit. Jedoch brauche ich es für mich selbst nicht.
In der klassischen Musik sind die „Noten vom Blatt“ spielen meist Etüden oder so leichte Ensemble Stücke. Das was teilweise im Orchester gespielt wird ist nicht mehr einfach nur vom Blatt spielen. Ich weiß jetzt nur nicht, ob das alle klassischen Musiker*innen so sehen oder ob das nur mein Umfeld so definiert.
Noten kann ich lesen - aber nicht direkt davon spielen. In der Regel schreib ich mir TABs und Akkorde darunter. Benutze von beiden dann aber nur das notwendige. Mittlerweile ist mir wichtig dass ich auch nach Gehör Melodien spielen kann. Macht mir irgendwie mehr Spaß weil ich dann auch variieren kann.
Hallo Andy, ich bin 53 Jahre alt und möchte auf einer Westerngitarre lernen. Ich bin Anfänger, weiß einfach nicht genau wie ich Starte. Mit einem Musiklehrer online? Was kostet das im Durchschnitt und was würdest du mir empfehlen? Danke im voraus. Stephan
Hallo lieber Stephan, ich verlinke dir meinen Anfängerkurs, den du in deinem Tempo durcharbeiten könntest. :-) fingerfux.de/angebote/#gitarrenbegleitung
Meine Meinung ist, die Sprache des Musikers sind die Noten. Und das ist international. Um sich beim Singen rhythmisch begleiten zu können, da denke ich, reichen auch Tabs. Ich hatte mal eine Gitarrenlehre, da standen bei den Noten auch noch, in in welchem Bund sich die Note befand, das war äußerst hilfreich. Und wenn man mal so ein tolles Stück wie das Bourrée in e-mol von Bach spielen will, da helceh Noten ungemein. Um Gottes Willen, ich will nicht kritisieren, aber Grundkentnisse im Notenlesen sollte man schon können und die Noten bis zumindest im 5. Bund zuordnen zu können. Höherhinaus, das erfordert dann wirklich Fleiß. Und dann noch die Viertel-, Achtel-, ... und Punktierungen, Gitarrespielen hat was.
Hi, die übliche/klassische Art, (praktisch) Eindeutigkeit herzustellen, denke ich, ist die, dass man in einem kleinem Kreis neben der Note die Saite angibt - Nummerirung von hoher e-Saite zu tiefer E-Saite. Die Bundangaben (römisch) sind üblicherweise als "Lage" zu verstehen: da, wo der Zeigefinger sein sollte. Normale (arabische) Ziffern für den Fingersatz. Übrigens: nach Noten spielen in allen Lagen kann ich erst einigermaßen gut, seitdem ich alle Noten auf dem Griffbrett auswendig kann!
@@thomasr6451 Ich begleite mich nur beim Singen. Schlecht singen kann ich gut, gut Gitarre spielen kann ich schlecht. Ich habe etliche Liederbücher, mit Noten. Jetzt versuche ich auch mal ein Intro zu spielen, auch mit Terzen, und da sind die Noten sehr hilfreich. Da bediene ich mich beim Refrain oder bei der Strophe. Ich will nicht langweilen, schönes Wochenende! Und dieser Kanal, ich finde, er ist gut.
Danke! Mich würde mal interessieren, welche meiner Guitar Heroes (Rock, Blues) vom Blatt spielen konnte oder überhaupt mit Noten was anfangen konnte? Nicht so viele denke ich....Das war immer so meine Ausrede mir gegenüber, dass ich das dann auch nicht brauche...natürlich Quatsch. Für mich ist es immer noch ein Wunder, wenn jemand ein Stück nach Noten spielen kann, ohne es je gehört zu haben.....ist aber wahrscheinlich nichts anderes als Text lesen.
Noten zu lesen und zu vertiefen ist viel mehr als nur Text lesen. Wer sich schon sehr mit klassischer Musik beschäftigt hat, weiß wie tiefgründig das Ganze ist.
Ich lerne es jetzt erst und würde gerne andere Lieder spielen aber ich finde alles in Noten und sehr wenig für Tabulatur brauche Ukulele und leider bin ich noch nicht so weit das ich es im Kopf habe
Hi Andy, hinter der Kontroverse "Noten ja/nein" lauert meiner Meinung nach ein weiteres grundsätzliches Thema: wie reproduziert man Musikstücke/Lieder/Songs/Licks etc. generell auf der Gitarre? Mein Streben wäre, wie bei dir, so vermute ich, die Gitarre wie die Stimme benutzen zu können (bin da allerdings noch weit von entfernt 😪). Ich vermute mal, dass viele Hobby-Gitarristen im Rock- und Popbereich, die behaupten, Noten sind unmusikalisch, entgegen dem gefühlsmäßigen Spielen und überhaupt uncool, ihre Licks und Riffs auch eher aus dem Muskelgedächtnis spielen?! Übrigens für mich ein Augenöffner: afrikanisches Trommeln - da heißt es: das Vorgemachte nachmachen, lange üben und (fast automatisch) merken. Am Anfang durchaus mit Hilfe von Merkwörtern wie Bass/Tone/Slapp für das Muster, aber dann bleibt es eher, so glaube ich, "gefühlt" im Gedächtnis hängen.
Ich finde Tabulaturen komplett unübersichtlich, dann lern ich lieber weiter Noten und finde aus dem Kontext heraus wo auf dem Griffbrett es sich am besten/logischsten spielt.
Aus dem Kontext heraus, das finde ich gut. Denn wo finde ich eine Melodie auf dem Griffbrett mit möglichst kurzen Wegen, in welcher Lage. Aber irgendwie erscheint mir, es ist in allen Lagen dieselbe Melodie, der "Sound" ist in jeder Lage aber etwas anders. Hat vielleicht was mit der Physik, sprich Obertönen beim Schwingen der Saite zu tun.
Die Notenschrift stellt die Musik dar und nicht das was man auf dem Instrument spielt. Die Uneindeutigkeit auf der Gitarre ist kein Nachteil, sondern das gehört zur Interpretation auf dem Instrument. Was selten gesagt wird ist, dass die Gitarre sehr Griffmuster basiert ist und das ist mM schlecht, da dadurch das Gespielte abhängig vom Instrument und der Griffweise ist. Wenn man mehr nach Noten spielt wird die Musik universeller, unabhängiger von Griffweisen, die gar nichts mit der Musik tu tun haben.
Hallo Andy, ich komme ursprünglich von der Klassikgitarre her. Der grosse Nachteil für mich war, dass ich ohne Noten aufgeschmissen war. Jetzt bin ich auf deine Herangehensweise gestossen und das eröffnet mir eine neue Welt. Ich erlerne das Gitarrespiel mit grossem Spass neu. Zwei Vorteile des klassischen Spiels möchte ich noch anfügen: die Fingerfertigkeit zum Zupfen ist schon eingeübt und was für mich besonders wichtig ist, ich kann mit den Noten neue Lieder erlernen. So bin ich in der glücklichen Lage, dass ich das Gute aus beiden Herangehensweisen nutzen kann. Ich bin mit dem Rhythmuskurs fast durch. Ich kann ihn allen nur empfehlen. Ich freue mich schon aufs Travispicking. Vielen Dank für alle deine tollen Videos. En liebe Gruess Doris
Ich danke dir für dein tolles Feedback!
Hey doris, mir gehts ganz genau so!! Hatte in d Schule klassik Unterricht und bin jetzt froh, dass ich es mit dem tabs- rock-pop- style anreichern kann!! Fingerzupfen, handhaltung, noten, basics alles da und jetzt üben mit plec u tabs, E gitarre, western... ein neues Universum tut sich auf!!! ❤😊 lg Doris
@@dorisne77 hallo Namensvetterin, für mich ist vor allem das Plektrum ungewohnt. Ich komme mit vor wie ein blutiger Anfänger, die Saiten scheinen ein Eigenleben zu führen, immer da wo ich nicht hin will. 😂😂
Gruss aus der Schweiz
Es ist so ziemlich alles gesagt und mal wieder plausibel und sehr „ehrlich“vom Fingerfux dargelegt - ich bin mal wieder so dankbar diesen Kanal gefunden zu haben!
Es sind zwei verschiedene Wege und ich kann beide Herangehensweisen wertschätzen - lebenslanges Lernen - ich will und muss(te) auch glücklicherweise nicht mein Geld mit Musik oder mit Musikpädagogik verdienen.
Danke dir sehr für dein Feedback!
Danke für dieses Video!
Du gehst so gut darauf ein wie man selbst Musik spielt, (hören, fühlen, auswendig können, …) und wie man andererseits im Zusammenspiel mit MitmusikerInnen weitergeben kann was einzelne Instrumente spielen. Ich spiele in einer Country Rock Band Keyboards, spiele aber auch Gitarre. Dabei „spüre“ ich die Unterschiede der Vorlieben für die unterschiedlichen Notation sehr deutlich. An den Keys sind die ausnotierten Sachen die eindeutigsten, an der Gitarre wahrscheinlich die Tabulaturen. Beide sind in einem Live Setting nur mit sehr viel Übung vom Blatt umsetzbar. In unserer Band haben wir zwei Profi-MusikerInnen, die mit allen Notationen inkl. mündliche „Überlieferung“ gut zurecht kommen (professionell halt), die restlichen fünf sind von nur hören bis Noten lesen aufgeteilt. Und es klappt sehr sehr gut zusammen 😊
Lead Sheets wurden im Video nur kurz angesprochen, können aber m.E. Für Gitarrenbegleitung mit Text/Gesang ebenso sehr hilfreich sein. Da kennt man sich gut aus, wo man sich im Lied befindet.
Sorry für den langen Kommentar, aber das Thema ist auch sehr für Musik in Gruppen interessant!
Nochmal vielen Dank für das Thema. 😊
Ich danke dir fürs Zeit nehmen um zu kommentieren. :-)
War jahrelang in einem Männerquartett, da haben wir die Lieder mit Notenblatt und Klavierunterstützung eingelernt, bei den Auftritten aber grundsätzlich auswendig gesungen. Das klingt einfach anders, weil man nicht vom Blatt "abgelenkt" wird und besser auf die anderen eingehen kann.
Bei der Gitarre sehe ich das genauso. Einlernen egal ob mit Tabulatur oder Notenblatt, aber spielen und singen grundsätzlich auswendig.
Wie immer super wie Andy das erklärt, mit Vor- und Nachteilen, ohne zu (be)werten.
Danke dir sehr für deine Rückmeldung.
Wieder mal sehr informativ und interessant rüber gebracht 👍🙏
Freut mich, danke dir!
Absolute Zustimmung zu dieser differenzierten und undogmatischen Darstellung! Bist halt a Oberpfälzer. :)
Es kommt immer drauf an, was man spielt und in welchem stilistischen Kontext, welcher Besetzung usw.
Ich schreib mir ehrlich gesagt z. B. teils exotischere Sachen, die ich auf dem Klavier problemlos und selbstverständlich nach Noten spiele, für die Gitarre zumindest auszugsweise in Tabulatur um, einfach auch, um die Voicings und Lines gitarrengerecht greifbar zu setzen usw., aber auch, weil ich auf der Klampfe selbst nach Jahrzehnten noch ein ziemlicher Notenlegastheniker bin und pragmatisch andere Prioritäten in der sowieso beschränkten Übezeit setzen muss.
Einen gewissen Vorteil der Tabulatur sehe ich z. B. auch bei Geschichten in Open Tunings wie DADGAD oder DADGHE. Da kommt man nach Noten noch mehr durcheinander und bräuchte schon einen wirklich schnellen Prozessor in der Birne, damit man die Notenwerte auf den umgestimmten Saiten noch einfach mal so zusätzlich richtig transponiert umgesetzt greifen kann.
Egal, welche Variante: Zum Lernen benutzen, zum Spielen davon lösen und vergessen.
Da ich nicht auftrete und nur für mich Spaß am Gitarre spielen habe werde ich weiter nach tabs spielen und mir die Mühe des auswendig Lernens ersparen.
Super gut erklärt, vielen Dank.
Sehr gerne!
Ich sehe das wie 2 Pole
Nach Noten
Nach gehör und Akkorden bzw Intuition
Beides cool und besonders toll wenn man es kombinieren kann
Generell finde ich Noten überbewertet
Wieder super informativ, sehe es genauso.😊
Hi Andy, ich bin in einer Kirchen-/Lobpreis-Band. Wir haben ein Repertoire von weit über 100 Liedern. Wir arbeiten mit Leadsheets, weil es einfach nicht möglich ist, so viele Lieder auswendig zu können. Ich persönlich kann Noten, spiele aber von den Leadsheets die Akkorde. Da unsere Lieder alle zum Mitsingen sind, ist die Melodie von den Stimmen belegt. Da ist es wichtiger, dass wir von der Band die Melodie richtig singen, als die Melodie zu spielen. Allerdings ist für mich als Gitarristen der Rhythmus/Groove total wichtig, damit die Gemeinde mitgenommen wird.
Verstehe ich natürlich in diesem Fall!
Wieder mega interessant, danke. Ich habe als Kind bis ich 14 war Gitarre nach Noten gelernt. Konnte sie aber auch nicht mehr. Also nur noch abzählen. Im Fanfarenzug, als wir auf Bb umgestiegen sind, hatten wir einen Lehrer und ich wollte wieder nach Noten spielen lernen, habe mir aber die Noten als Buchstaben drüber geschrieben. Hat auch das Gegenteil bewirkt.
Jetzt habe ich mir wieder vom Blatt mit Gitarre spielen beigebracht. Allerdings meist ganz einfache Schlager Gesangsstimme ohne Doppel Noten. Im Moment lerne ich es so, daß wenn ein Lied z.B in C-Dur steht: erste Lage. Wenn es in D-Dur steht: zweite Lage, und so weiter. Als nächstes will ich dann den Akkord Ton mitspielen, vielleicht später auch noch große Terz und Quinte, bei Dir Akkorden, aber erst mal nur den Akkord Ton. So wie zweistimmig. Cool wäre noch mit dem Akkord Ton den Takt zu spielen und auf den Diskant Saiten die Melodie. Aber das dauert noch. Auf jeden Fall, habe ich mir so meine Ziele gesetzt. Mal sehen, wie es klappt. Auf jeden Fall, macht mir tierisch Spaß, daß ich, seit ich wieder Noten besser kann, einfach etwas so zu spielen. Ich muss aber trotzdem noch das Lied kennen. Sonst klappt es nicht mit den Notenwerten beim ersten üben, ich spiele die Zeiten nicht richtig und niemand würde die Melodie heraus hören können. Auch noch etwas, dass ich üben muss 😉🎸
Zu Musik entsteht im Kopf. Das bewundere ich, wenn es jemand kann. Ich kann leider nichts ohne Bedienungsanleitung und ich muss auch oft den Sinn dahinter verstehen, sonst bin ich aufgeschmissen. Bin auch gerade deshalb am Harmonielehre büffeln. So ein fettes, aber richtig gutes Buch: Harmonielehre und Songwriting. Aber schadet ja nicht. Auch wenn ich vieles in dem Buch noch mal durcharbeiten muss. Ich spiele aber auch nur für mich oder meine Frau und möchte halt einfach, für mich, vom Blatt spielen können.
ja, andy das ist ein sehr interessantes Thema . Ich kann nur schreiben wie meine Erfahrungen sind: Als kind hatte ich klavierunterricht, logischerweise nach Noten. das meiste habe ich mir selbst beigebracht bzw. von anderen. Später wollte ich Gitarre spielen lernen, hatte einen Kurs besucht, sozusagen zum auszuprobieren und ganz viel später habe ich mich richtig auf die Gitarre eingelassen. war dann auch in einer band, in der wir gospel u. a. gespielt haben. aber gerade weil ich Notenkenntnisse habe, habe ich gemerkt, dass sich viele nicht an Noten gehalten haben. hab mich dann an akkorde gehalten, sozusagen mit Auf-und Abschlägen, später folgte Fingerpicking, ich wollte dass man die Melodie raushört, also ich habe beim spielen die akkorde abgeändert, lt. den Noten, also bsp. auf dem Blatt steht fur den Takt A dur Akkord, dann hab ich manchmal ein A4 draus gemacht, wenn es gemäß den Noten sich so verhalten hat. heute spiele ich hobbymässig Western- und klassische Gitarre. Ich liebe beide.
1. Blatt nur mit Akkorden: funktioniert für mich, wenn ich das Lied kenne, Wenn ich das Lied und den Aufbau der Melodie nicht kenne, funktioniert das nicht.
2. Noten: bringen mir eine Fülle der Information über ein Stück, wo Pausen sind, was verlangsamt gespielt wird, laut oder leise etc. Damit kann ich sozusagen sehr gut arbeiten.
3. Tabulatur: Wie du gesagt hast, ist es leichter zu erlernen , es spiegelt ja sozusagen das Griffbrett wieder und bestimmt auch welcher Bund dazu benutzt wird. Mag ich auch sehr gerne.
Dann gibt es aber noch eine Zwischenlösung: Es gibt auch richtige NOTEN fur Gitarre, sehen aus wie normale Noten, aber da ist das Fingering beschrieben, man muss halt wissen, was die Kürzel bedeuten, und es steht auch die Lage beschrieben. ich hab das allerdings fast nur fur Klassische Musik gesehen .
Dann gibt es die Seite classclef, die ich oft benutze, sind nicht nur klassische Stücke darauf, auch Filmmusik, Und Stücke von den Beatles. da ist beides zu sehen: die Noten und darunter die Tabulatur. das ist für mich sehr ideal
Was du gesagt hast hast,Andi, wenn man 4 oder 5 Noten aufeinandergestapelt sieht, ist es durchaus schwierig, den Akkord dahinter zu erkennen. ging mir auch so, aber ist nicht unmöglich. Ich muss halt dazu sagen, dass ich darin Übung habe und mich damit richtig lang beschäftigt habe. Aber das braucht witklich Zeit
sorry, dass es so lang war
Ich freue mich jeden Freitag über dein Video lieber Andi! In den einschlägigen Programmen (Ultimate Guitar etc) kann ich die rhythmische Schreibweise nicht finden. Kannst du mir da einen Tipp geben? Dein Rythm&Groove Kurs hat mir jedenfalls sehr geholfen, den Rhythmus selbst zu erarbeiten. Manchmal wär aber eine Vorlage praktisch. Vielen Dank und lg
Wie immer eine sehr schöne Ausführung und Gegenüberstellung.
Was ich allerdings zu deiner Aufzählung gerne noch ergänzen möchte, ist das klassische Songsheet. Songtext, Akkorde und die wichtigsten Informationen auf einem Blatt bzw. auf dem Tablet.
Ich sehe das als eine tolle Art und Weise sich Coversong zu erarbeiten und sind auch live eine Stütze, da man immer spicken kann, wenn’s denn grad sein muss. So nimmt man sich den Druck, alles auswendig spielen zu müssen. Das sollte natürlich der Anspruch sein, aber ab nem gewissen Repertoire wird’s schwierig. 😊
So wenig wie möglich und so viel wie nötig lautet da bei mir die Devise.
Danke für die Ergänzung!
Danke!
Vielen lieben Dank für die Unterstützung, freut mich sehr!
Du hast erwähnt, dass du in deiner Tanzband alles auswendig gespielt hast. Mach doch mal ein Video über deine Methodik des auswendiglernens eines Songs😊 Ich war über 10 Jahre Keyboarder in einer Tanzband und konnte nur einen BRUCHTEIL auswendig. 😅
Ob das ein Video wert ist. 😅
Ich habe, als ich anfing, immer nur mit Büchern und Blätter gespielt
Dadurch konnte ich nirgends spontan spielen, falls jemand eine Gitarre dabei hatte.
Und.. kannst auch spielen, ja......aber......
Ich kam mir vor, wie ein Depp 😢
Nach einer langen Pause fange ich, mit 63j. fast bei Null an.
Aber richtig.
Akkorde auswendig lernen, Griffe sauber greifen und wechseln und jedes Lied auswendig lernen. Hier: Text, Akkorde und Zupfmuster etc.
Dauerd zwar länger, aber dafür habe ich die Lieder auch "voll drauf"🥳
Und hält mein Gehirn fit.
Deine Videos sind echt eine Bereicherung für meinen Neustart.
Das kommt mir bekannt vor 😅. Ich lerne jetzt auch Sachen auswendig (Akkordbegleitung/Schlag- und Zupfmuster, Spielstücke, Licks, ... ) ... aber ... nach einer Weile habe ich sie wieder (teilweise) vergessen 😂
Das Vergessen ist bei mir auch ein Problem. Deswegen hab ich in meiner GitarrenHülle einen Zettel, auf dem stehen alle Titel, die ich auswendig kann, weil sie mir manchmal spontan gar nicht einfallen. So kann ich auch die Songs, die ich auswendig kann, immer wieder etwas üben und dadurch erhalten.
Das ist ein schönes Kompliment, danke dir sehr dafür!
Ich mag Deine differenzierte und undogmatische Darstellung. Ich kann Noten entziffern, aber nicht flüssig lesen und habe Gitarre und andere Instrumente nach Tabulatur sowie nach Gehör gelernt. Meine Erfahrung nach 40 Jahren in diversen Bands: Wer vom Blatt spielen kann, liefert nicht unbedingt das bessere Ergebnis ab. Das kommt dann häufig etwas seelenlos rüber, wenn es ein unbekanntes Stück ist. Aber es ist zweifellos eine große Hilfe, und ich bewundere diese Fähigkeit. Jedoch brauche ich es für mich selbst nicht.
Dann hast du nie gelernt mit Noten richtig umzugehen. ☺️
In der klassischen Musik sind die „Noten vom Blatt“ spielen meist Etüden oder so leichte Ensemble Stücke.
Das was teilweise im Orchester gespielt wird ist nicht mehr einfach nur vom Blatt spielen.
Ich weiß jetzt nur nicht, ob das alle klassischen Musiker*innen so sehen oder ob das nur mein Umfeld so definiert.
Ich bin der Tabulaturschreibweise erst in diesem Jahr begegnet, nach ca 50 Jahren Gitarre (mit 20 Jahren Pause 😇) fremdle noch leicht damit 😅
Das wird bestimmt! :-)
Noten kann ich lesen - aber nicht direkt davon spielen.
In der Regel schreib ich mir TABs und Akkorde darunter. Benutze von beiden dann aber nur das notwendige.
Mittlerweile ist mir wichtig dass ich auch nach Gehör Melodien spielen kann. Macht mir irgendwie mehr Spaß weil ich dann auch variieren kann.
Auch ne gute Mischung bei dir!
Hallo Andy, ich bin 53 Jahre alt und möchte auf einer Westerngitarre lernen. Ich bin Anfänger, weiß einfach nicht genau wie ich Starte. Mit einem Musiklehrer online? Was kostet das im Durchschnitt und was würdest du mir empfehlen? Danke im voraus. Stephan
Hallo lieber Stephan,
ich verlinke dir meinen Anfängerkurs, den du in deinem Tempo durcharbeiten könntest. :-)
fingerfux.de/angebote/#gitarrenbegleitung
Top!
Danke dir!
Genauso sehe ich das auch.
Freut mich!
Meine Meinung ist, die Sprache des Musikers sind die Noten. Und das ist international. Um sich beim Singen rhythmisch begleiten zu können, da denke ich, reichen auch Tabs. Ich hatte mal eine Gitarrenlehre, da standen bei den Noten auch noch, in in welchem Bund sich die Note befand, das war äußerst hilfreich. Und wenn man mal so ein tolles Stück wie das Bourrée in e-mol von Bach spielen will, da helceh Noten ungemein. Um Gottes Willen, ich will nicht kritisieren, aber Grundkentnisse im Notenlesen sollte man schon können und die Noten bis zumindest im 5. Bund zuordnen zu können. Höherhinaus, das erfordert dann wirklich Fleiß. Und dann noch die Viertel-, Achtel-, ... und Punktierungen, Gitarrespielen hat was.
Hi, die übliche/klassische Art, (praktisch) Eindeutigkeit herzustellen, denke ich, ist die, dass man in einem kleinem Kreis neben der Note die Saite angibt - Nummerirung von hoher e-Saite zu tiefer E-Saite. Die Bundangaben (römisch) sind üblicherweise als "Lage" zu verstehen: da, wo der Zeigefinger sein sollte. Normale (arabische) Ziffern für den Fingersatz.
Übrigens: nach Noten spielen in allen Lagen kann ich erst einigermaßen gut, seitdem ich alle Noten auf dem Griffbrett auswendig kann!
@@thomasr6451 Ich begleite mich nur beim Singen. Schlecht singen kann ich gut, gut Gitarre spielen kann ich schlecht. Ich habe etliche Liederbücher, mit Noten. Jetzt versuche ich auch mal ein Intro zu spielen, auch mit Terzen, und da sind die Noten sehr hilfreich. Da bediene ich mich beim Refrain oder bei der Strophe. Ich will nicht langweilen, schönes Wochenende! Und dieser Kanal, ich finde, er ist gut.
@@thomasr6451
Welche Stücke hast du mittlerweile so in deinem Repertoire?
@@kleines_Lisschen Deutsche Schlager der 70er, Ost und West.
Danke! Mich würde mal interessieren, welche meiner Guitar Heroes (Rock, Blues) vom Blatt spielen konnte oder überhaupt mit Noten was anfangen konnte? Nicht so viele denke ich....Das war immer so meine Ausrede mir gegenüber, dass ich das dann auch nicht brauche...natürlich Quatsch. Für mich ist es immer noch ein Wunder, wenn jemand ein Stück nach Noten spielen kann, ohne es je gehört zu haben.....ist aber wahrscheinlich nichts anderes als Text lesen.
Noten zu lesen und zu vertiefen ist viel mehr als nur Text lesen. Wer sich schon sehr mit klassischer Musik beschäftigt hat, weiß wie tiefgründig das Ganze ist.
Ich lerne es jetzt erst und würde gerne andere Lieder spielen aber ich finde alles in Noten und sehr wenig für Tabulatur brauche Ukulele und leider bin ich noch nicht so weit das ich es im Kopf habe
Wünsche dir jedenfalls weiterhin viel Spaß und Erfolg beim Lernen!
Hi Andy, hinter der Kontroverse "Noten ja/nein" lauert meiner Meinung nach ein weiteres grundsätzliches Thema: wie reproduziert man Musikstücke/Lieder/Songs/Licks etc. generell auf der Gitarre? Mein Streben wäre, wie bei dir, so vermute ich, die Gitarre wie die Stimme benutzen zu können (bin da allerdings noch weit von entfernt 😪). Ich vermute mal, dass viele Hobby-Gitarristen im Rock- und Popbereich, die behaupten, Noten sind unmusikalisch, entgegen dem gefühlsmäßigen Spielen und überhaupt uncool, ihre Licks und Riffs auch eher aus dem Muskelgedächtnis spielen?!
Übrigens für mich ein Augenöffner: afrikanisches Trommeln - da heißt es: das Vorgemachte nachmachen, lange üben und (fast automatisch) merken. Am Anfang durchaus mit Hilfe von Merkwörtern wie Bass/Tone/Slapp für das Muster, aber dann bleibt es eher, so glaube ich, "gefühlt" im Gedächtnis hängen.
Ich finde Tabulaturen komplett unübersichtlich, dann lern ich lieber weiter Noten und finde aus dem Kontext heraus wo auf dem Griffbrett es sich am besten/logischsten spielt.
Aus dem Kontext heraus, das finde ich gut. Denn wo finde ich eine Melodie auf dem Griffbrett mit möglichst kurzen Wegen, in welcher Lage. Aber irgendwie erscheint mir, es ist in allen Lagen dieselbe Melodie, der "Sound" ist in jeder Lage aber etwas anders. Hat vielleicht was mit der Physik, sprich Obertönen beim Schwingen der Saite zu tun.
Die Notenschrift stellt die Musik dar und nicht das was man auf dem Instrument spielt. Die Uneindeutigkeit auf der Gitarre ist kein Nachteil, sondern das gehört zur Interpretation auf dem Instrument. Was selten gesagt wird ist, dass die Gitarre sehr Griffmuster basiert ist und das ist mM schlecht, da dadurch das Gespielte abhängig vom Instrument und der Griffweise ist. Wenn man mehr nach Noten spielt wird die Musik universeller, unabhängiger von Griffweisen, die gar nichts mit der Musik tu tun haben.
👍🍀
☺️
Argumente für Noten: Übertragbar auf andere Instrumente und manchmal finden sich keine vernünftigen Tabs im Netz, jedenfalls für Ukulele.
Stimmt natürlich!