Schöne Liste! Ich hätte Fehler Nr 5: "Keine heimischen Pflanzen" sogar zum Hauptfehler erkoren. Und ich würde das auch erweitern, und sagen, dass nicht nur in einer Extrafläche heimische Pflanzen einen Ort haben sollten, sondern dass man auch bei Bäumen und Sträuchern einheimische pflanzt , und in Staudenrabatten einheimische Stauden mindestens mit einbaut, wenn ihnen nicht sogar einen prominenten Platz gibt.
Wir hatten zuletzt erst ein Video zum Thema heimische Pflanzen anbauen, da wollte ich es nicht wieder als erstes nennen :) aber ich gebe dir recht, das ist auf jeden fall ein sehr wichtiger und oft nicht beachteter Punkt
@@keepitgruen Okay, verstehe! Birgit Helbig, die als Expertin verantwortlich für die Gestaltung des Naturgarten der letzten Buga Erfurt war, hatte vor kurzem zu : "was ist ein Naturgarten" ein knappes, sehr informatives und präzises Video gemacht. Nennt dort ähnliche Punkte wie ihr, heimische Pflanzen zuerst, auch als Ergänzung zu eurem Video sehr zu empfehlen. *** Ich hatte lange Zeit gedacht, gutes Gärtnern, um Tiere in den Garten zulocken, bedeute vor allem Biodiversität, sprich größtmögliche Vielfalt von vor allem Blühpflanzen. Habe erst durch Lektüre und Videos wie euers, dass viele schöne Exoten, wie Geranien, Fuchsien, Canna, so gut wie wertlos für pollen- oder nektarsammelnde Insekten sind, dass es häufig eine nützliche Alternative gibt, z.B. statt gefüllter Rosen ungefüllte, statt Hortensie der heimische Schneeball etc. Ich verzichte nicht auf die ein oder andere exotische Pflanze, die sich bei dem schwierigen Terrain, das ich begärtnere, bewährt hat. Aber ich merke, dass ich, je mehr ich mich informiere, an den Standard-Gartenangeboten immer häufiger desinteressiert bin. So, keep up the good work!
@@karenannaluisa3370 und bei manchen Pflanzen kommt es auf die Sorte an. Als im Hefbst kaum noch was blühte, legten die Dahlien am Rand vom Gemüsegarten richtig los, da der Dommer hier ihnen oft zu heiß war. Auf der Naturwiese war nicht mehr viel zj holen ind in den Dahlien tummelten sich bis fast November noch allerlei Insekten. Die neueren Züchtungen verblühen oft ohne die Mitte zu öffnen, wir haben ältere Sorten, meist geschenkt bekommen.
Nützlinge einkaufen finde ich quark - Es gibt ja wie ihr schon selbst sagt Gründe dafür warum es diesen Nützling nicht bei uns gibt - ihm fehlt die Lebensgrundlage. Wenn ich jetzt also Marienkäfer kaufe als Beispiel und diese bei mir im Garten aussetze dan mag ein geringer Teil davon sich vielleicht fortpflanzen und der größere Teil überspitzt gesagt sterben und nichts zur Fortpflanzung beitragen können weil ihm der Schädling als Nahrungsgrundlage fehlt. Ich darf jetzt seit 6 Jahren einen Garten mein Eigen nennen und ich muss sagen ich habe ihn übernommen da waren es nur 2 Rasenflächen und ein paar Steinplatten. Der typische Bier/Grillgarten für Wochenends mit einmal Rasenmähen und fertig. Ich wollte auch unbedingt einen solchen Garten haben weil ich so jedes Jahr den Fortschritt, über Fotos festhalten konnte, wie sich langsam wieder die verschiedenen Ökosysteme entwickeln und Lebensraum für viele Tiere bietet. Jedes Jahr hat man mal mit einem Schädling mehr oder weniger zu tun aber eben auch mit den Überraschungen eines naturnahen Gartens dass sich neue Bewohner in ihm wieder finden oder neue Pflanzen ansiedeln. Ich habe zwar eine genaue Vorstellung in welcher Ecke was gebaut wurde aber ich bin auch immer glücklich wenn ich sehe dass da etwas wächst was ich vorher noch nicht hatte und sich die Pflanzen so Jahr für Jahr selber gegenseitig den Platz nehmen oder geben. Die Entstehung eines Lebensraumes der genug Unterschlupf und Nahrung für Tiere bietet. Nur um das einfachste Beispiel genannt zu haben: Blattläuse und Marienkäfer - Ein Jahr Dicke Bohnen gepflanzt und eine Plage an Blattläusen angesiedelt aber dafür im nächsten Jahr jede Menge Marienkäferlarven sowie Marienkäfer gehabt. Ein Jahr viele Nacktschnecken und siehe da der Tigerschnegel lässt sich auch blicken. Hornissen sind seit 3 Jahren in unserem Garten aktiv unterwegs und in den ersten 3 jahren gar nicht weil jetzt erst die Nahrungsgrundlage (Insekten) für die Hornissen angesiedelt sind. Ich bin aktuell dran verschiedene Wildbienen in den Garten natürlich anzusiedeln, sei es durch Totholz (die blaue Holzbienen seit 3 Jahren zuverlässig da), durch Sandarium oder durch spezielle Pflanzen wie z.B. der Natternkopf. Das tolle am Garten ist man ist nie fertig und man lernt nie aus - man findet jedes Jahr was neues - jedes Jahr klappt was anderes und jedes Jahr klappt irgendwas nicht. Der Garten bzw. das Ökosystem stellt sich ständig um oder neu auf andere Gegebenheiten ein. Grüße André
Das ist wohl wahr. In diesem wirklich schlimmen Schneckenjahr 2024, wo wir die Nacktschnecken nicht einmal aus dem mit Schneckenzaun geschütztem Bereich heraus bekamen, hatten wir so viele Tigerschnegel und Weinbergschnecken wie nie zuvor. Ich zähle nun auf sie, dass sie die Eier der sogenannten Spanischen Wegschnecke futtern und das nächste Jahr entspannter wird. Blattläuse besprühen wir mit verdünntem Brennnessel-Sud. Ameisen, die ihre geliebten Blattläuse auf die jungen Bäumchen schleppen wollen, werden mit einem Zimt-Chilli-Gesteinsmehl-Gemisch vergrämt. Der Maulwurf hält die Wühlmäuse einigermaßen in Schach. Aber alles in allem hat man auf 250 qm nicht allzu viele Möglichkeiten. Zum Glück scheinen unsere nächsten Nachbarn auch kein Gift in ihrem Garten zu verwenden. Auch sie haben zum Beispiel Schnecken mit Grillzange oder Greifhilfe eingesammelt.
Wir sind hier in das Haus letztes Jahr eingezogen und der Garten war völlig verwildert mit efeu..ich hab dann eine Totholz Hecke von gut 8 Metern angelegt und hinter dem Teich , der war schon vorhanden, die Ecke komplett wild gelassen. Und es summt und brummt nur so ❤. Im anderen gartenteil hab ich für die Hunde abgesperrt und dort den Boden mit Sand abgemagert . Dort hab ich auch eine regionale Wildblumen Mischung ausgebracht. Einfach wunderschön anzusehen . Grade hier in unserer Nachbarschaft sind es super ordentliche Gärten, wo jedes Blatt weg gefegt wird ..gruselig. wenn wir Sommer abends draußen sitzen, haben wir ein Konzert von Grillen und Fröschen, ein wunderbares Geräusch. So denke ich sind wir auf dem richtigen Weg um einen naturnahen Garten anzulegen
hm - wenn die Hunde im Garten spielen dürfen, wird es mit der Blumenwiese vermutlich Essig sein. Aber immer noch besser, als englischer Rasen!! Klingt super - kann ich mir so toll vorstellen...
Wir haben einen kleinen Doppelhaushälftengarten mit Teich, aber er ist nur mit wenigen Gärten verbunden und die meist trostlos, teils beleuchtet. Katzendichte hoch. Trotzdem besuchen uns etliche Vögel, allerdings kann man die Suche nach Blindschleiche und co hier vergessen. - Dann haben wir noch einen großen Garten mit Obstbaumwiese und Gemüsegarten. Hier findet sich alles, was ich in dem anderen Garten vermisse. Unterm Abdeckvlies wärmen sich im Frühjahr Blindschleiche, Ringelnatter, Schlingnatter und Kröte, im Sommer beschwert sich ein Frosch, weil ich fast auf ihn getreten wäre, er war gut getarnt. Auch Vögel gibt es genug, hinterm Garten beginnt der Wald. Trotzdem: gegen Kartoffelkäfer und grüne Reiswanze helfen nur Insektenschutznetze oder absammeln. Wobei das Absammeln der Reiswanze in allen Stadien mehr der Psyche als dem Gemüse hilft, dir Menge ist einfach zu überwältigend. Wir haben zwar viele Spinnenarten und ich will das Werk der Nützlinge insgesamt nicht herunterspielen, aber manche Schädlinge (ich erlaube mir das Wort in diesem Fall) sind nicht lange genug in diesem Ökosystem um Gegner zu haben. Ich finde Euren Kanal gut, fürchte aber, dass genau die, die ihn schauen sollten, nicht erreichbar sind.
ich habe ein 2,3 tsd qm Garten, vom Vorbesitzer ein Drittel mit Thujabäumen, Buchsbaum und Rhododdendron bepflanzt, bin seit Jahren dabei insektenfreundliche Hecken etc anzulegen, wäre schön, wenn man als Privatgärtner auch Zuschüsse bekommen würde, wenn es das gibt bitte Info, Gott sei Dank haben sich schon Wildkräuter angesiedelt
Ich hab unbewusst schon einige gute Sachen umgesetzt. Ich "räum" den Garten im Herbst nicht auf, sondern erst im Frühjahr. Dadurch können viele Nützlinge gut überwintern. Meine Hühner sorgen für genügend Futter für die Würmer (richtig fette Riemen). Auf meiner Garage wuchert ein Efeu. Ein riesiger Busch der mind 25 Jahre alt ist. Im Spätherbst blüht er und lockt alles an, bzw ist mit die letzte Futterpflanze für insekten. Im Winter laben sich die Singvögel an den Früchten. Alleine durch die paar Sachen wusselt es in meinem Garten wie blöd. Achja und die vielen Obstbäume im Frühjahr. In der Kirsche hat ein ganzer Bienenschwarm Platz. 😅
Nützlinge würde ich h kaufen. Habe das Gefühl, dass sich in unserem 1000qm Schrebergarten Schädlinge von Blühflächen, Stein- und Totholzhecke und dem Tümpelgewässer schneller angezogen fühlen als Nützlinge. Ist nur ein Gefühl, wir arbeiten an unserem Garten erst seit 6 Jahren. Bodenbearbeitung: wir haben unseren Garten übernommen mit einer Nutz- und einer Blüh/Rasen/Strauchfläche. Der Boden für den Ackerbau war absolut lehmig-hart und is jetzt nach 6 Mal umgraben, einbringen eigenen Kompostes, prrmanentem mulchen mit Rasenschnitt und Gründungen im Herbst und Winter nicht nur viiiiel lockerer geworden sondern auch belebter. Die Regenwurmdichte ist extrem und sonstiges Bodengetier, was man mit bloßem Auge schon sehen kann, wimmelt in Massen unter der Mulchschicht umher. Ohne umgraben und dem damit verbundenen untergraben vom Kompost, Mulch und noch nicht komplett verrottetem Kompostmaterial hätten wir dem Boden in der Zeit keine fluffige Struktur auf Spatentiefe mit einem derartigen Leben und Wasserhaltefähigkeit geben können. Vielleicht kann ich in 3-5Jahren auf das Umgraben verzichten, wenn der Boden die Konsistenz von saftigem Torf bekommen hat und oberflächlichles mulchen reicht. Ich würde das Umgraben jedenfalls nicht komplett verteufeln, sondern davon abhängig machen, wie der Boden, den man nutzen möchte, sich anfühlt, wie er duftet und wie belebt er ist.
Schau dir mal den Videokanal vom No-Till-Gärtner Charles Dowding an. Er hat in mehreren Jahrzehnten nun schon die Erfahrung gemacht und experimentell nachgewiesen, dass umgraben immer lebendige Strukturen zerstört. Sprich auch Bodelebewesen wie Regenwürmer, Kleinstlebewesen, Mikroben, Bodenpilze, die in einer Schichtung amgeordnet sind. Jetzt einfach immer nur noch Kompost und Mulch aufbringen, und der Boden wird "von alleine" sprich: vor allem durch die Grabearbeit der Regenwürmer fluffig und locker, ganz sicher spatentief. Du könntest ja dein eigenes Experiment machen. 4qm umgraben, 4qm mit 2 cm Kompost jedes Jahr düngen, plus konstant mulchen mit chop and drop, Grassschnitt, Laub, Heu, etc. Ansonsten das gleiche anpflanzen. Und in einem Jahr vergleichen.
Ich denke, dass die Nützlinge von alleine zu mir kommen solle. Denn: wo kommen diese bezogenen Nützlinge her. Welchen Weg müssen sie bis zu mir durchlaufen?
Ich habe mir mal Marinchenkäfer bestellt, da ich keine mehr seit Jahren hatte. Ich begann mein Garten naturbelassen umzustellen. Erst hatte ich gedacht, das keine Marienkäfer geschlüpft sind. Sich haben nicht alle Käfer überlebt. Aber einige doch, und seit dem habe ich ganz viele Marienkäfer wieder. Leider versuchen sie im Winter immer ins Haus zu kommen. Die finden wir dann im Frühjahr an unseren Fenstern, die wir dann natürlich nach draußen setzten.
Das mit den "nützlichen Schädlingen" habe ich mir auch schon gedacht. Vom Nachbarn stehen Holunderäste rüber, voll mit schwarzen Blattläusen, was den Baum auch nicht umbringt. Sind genügend Blattläuse da, welche mich an dem Baum nicht stören, so kommen vielleicht Fressfeinde der Blattläuse und fressen auch die welche an meinen Beerensträuchern nuckeln.
Städte + Gemeinden haben so viel Flächen. Die sind in der Verantwortung! Riesige englische Gartenflächen statt grosser Wildwiesen. Da können die Verantwortlichen richtig sparen da weniger höchstens 2 mal im Jahr gemäht werden braucht.
Ich geb dir in dem Punkt recht, dass da viel potenzielle Fläche vorhanden ist. Ich geh aber nicht mit, dass die in der Verantwortung stehen. Die Pflege kostet Geld und die Gemeinden sind chronisch pleite (ich war mal im Finanzausschuss und kann ein Lied davon singen). Allerdings steht es jedem frei sich ehrenamtlich zu engagieren und einen Beitrag zu leisten indem er eine kleine Fläche selber pflegt. Schon alleine einen frisch gepflanzten Baum bei Trockenheit zu wässern ist gern gesehen. 😉
Wenn ein paar Stellen verwildern dürfen spart das Pflegekosten 💁🏼♂️ Bei mir neben an ist auch ein Schloss, mit riesiger Rasenflächen. Wenn in der Mitte eine große runde Wildblumenfläche wäre braucht es weniger Zeit um den rest Rasen zu mähen. Je wilder es werden darf umso weniger Pflegekosten fallen an . Ein Betrieb im Nachbarort mäht seine Grünflächen schon lange nicht mehr . Zuerst haben viele gesagt das es ungepflegt aussieht. Dann hat er ein paar Schilder in die Wiese gestellt auf denen "Insektenwiese" steht . Jetzt finden es alle ganz toll 💁🏼♂️🙃
Das passiert ja auch vielerorts nach meiner Beobachtung. Mittelstreifen von Straßen werden hier jedenfalls nicht mehr gemäht oder höchst selten. Oft kann man den Gegenverkehr auf der anderen Seite des Mittelstreifens zeitweise nicht mehr sehen. Nicht umsonst werden die Städte immer mehr zum Rückzugsraum für Tiere, die in der durch die Landwirtschaft leergeräumten Landschaft keine Chance mehr haben.
Mann braucht nichts kaufen, einfach nur die Natur machen lassen. Bei uns im Garten leben Blindschleiche, Ringelnatter, Igel, Frettchen und viele Singvögel. Käfer und Insekten gibt es auch massig. Bei uns legen sich manchmal Rehe in den Garten und schlafen. Wenn man nachts raus geht tobt dass leben. Und die Natur verlangt kein Geld für ihr tun. Ok ich muss dazu sagen, wir wohnen in einem Dorf, rundherum nur Pampa und Wälder. Die Felder werden Biologisch ohne Gift bearbeitet. Eigentlich leben wir hier im Paradies.
Bei mir ist es auf jeden Fall Fehler Nummer 6. Ich habe aber Probleme diesen Fehler zu ändern. Wir haben ein kleines Reihenhaus mit gerade mal 80 qm Garten. Zu 3 Seiten geht einiges an Fläche drauf für eine Hecke als Sichtschutz zu den Nachbarn, und habe 2 Komposter stehen. Keine Ahnung wo ich den Platz für einen Todholzhaufen, Steinhaufen oder Ähnliches herbekommen soll 😅
Was für Pflanzenarten sind in den zukünftigen Blühflächen? Es ist wirklich wichtig wie du gesagt hast nur gebietsheimische Wildpflanzen zu verwenden. Ich mag die Wörter Nützlinge und Schädlinge nicht, da es sowas in der Natur eigentlich nicht gibt. Das ist halt unsere menschliche Sicht auf die Natur. Trotzdem mega tolles Video. Kennt ihr das Hortus Konzept?
Die dort verwendeten Saatgutmischungen sind regionalisiert. Online gibt es eine karte auf der du alle Blühflächen in Deutschland und das verwendete Saatgut findest. Dies ist auf unserer Aktionsseite verlinkt. Ich verstehe deinen Ansatz natürlich gut, allerdings ist unser Garten natürlich auch ein sehr menschlich geprägtes Ökosystem. Hast du eine Idee wie man z.B. Insekten definieren könnte, die einen negativen Einfluss auf unsere Kulturpflanzen haben?
Das sieht aus wie Aster pringlei bzw. Symphiotrichum ericoides 'Pink Star', aber was bitte ist mit "investiv" in Bezug zu Neophyten gemeint? Handelt es sich hier um eine Verwechslung mit invasiv?
Ja, die Autokorrektur legt mir auch gern mal ein Ei. 😅 Danke für die schnelle Antwort, jetzt kann ich aufhören, mir das Hirn zu zermartern. Ich hatte nie Sämlinge von Symphiotrichum novi belgii oder S. novae angliae im Garten, obwohl ich gern welche gehabt hätte. Wenn ich allerdings sehe, wie sehr sich manche Pflanzen ausbreiten, werde ich aber schon vorsichtig, wenn ich höre dass sich bestimmte Arten woanders stark versamen.
Habe damals Raubmilben für meine Chillipflanzen bestellt um gegen Spinnmilben vor zu gehen, auch wenn dies erstmal weniger erfolgreich war, haben die Raubmilben sich in dem Waldhumus in den Pflanztöpfen und Kübeln angesiedelt und sorgen nun langfristig dafür, dass die Population der Spinnmilben klein gehalten wird und nicht zu viel Schaden anrichten können. Wenn sie keine Raubmilben finden können sie sich offenbar auch von Nektar und Pollen ernähren.
schön das du dir über dieses thema gedanken gemacht hast und dir die arbeit gemacht hast ein video dazu zu erstellen, hier aber meine kritik daran: ich bin wirklich kurz davor wieder zu deabonieren, was für ein vorenthalten und ewiges breitziehen von relativ wenig information. was ich meine: schön das es timestamps gibt, aber hätte man die noicht gleich richtig benennen können wenn man sich schon die arbeit macht? ich übersetze hier mal: fehler1= kunstlicht fehler2= schädlingsbekämpfung fehler3= wasser fehler4= Bodenbearbeitung fehlker5= Blühpflanzen fehler6= Habitate das verrät nicht zuviel, sodass man immernoch das viedo anschauen will und direkt zu den punkten kommt die ein wirklich betreffen. außerdem finde ich die einblendung mit der musik im video zu lang und würde sie auch ganz weglassen (jedes mal 4sekunden lebenszeit) sorry wenn das jetzt alles ein bischen ruppig rüberkam aber ich will es dir lieber sagen, als es nur nett zu verpacken und dann kommt das problem nicht an! ich bin auch bestimmt nicht der einzige dem es so geht und ich finde es ist ein generelles problem in der gartenyoutuberbubble das zu viel "feelgood" content mit zu wenig anspruch an "informationsreinheit/qualität" gelegt wird. ich freue mich für dich das deine videos so viele leute erreichen und hoffe du kannst etwas aus meiner kritik für dich annehmen! :) mach bitte weiter und werde besser!
Das ist natürlich sehr nett, dass du dir die zeit für Feedback nimmst, allerdings machst du den Fehler, dass du annimmst, dass deine Meinung auch die eines großen Teils der Zuschauer ist. Allerdings kann ich anhand der Analytics natürlich sehr gut nachvollziehen welche Art von Inhalt ankommt und welche nicht und auch RUclips schlägt nur Videos öfter vor, die auch bei den Zuschauern ankommen und für Interaktion sorgen. Da wir natürlich eine möglichst breite Masse erreichen möchten würde es mir somit natürlich wenig bringen, meine Videos anhand des Feedbacks einer Einzelnen Person zu optimieren und nicht der Mehrheit.
@@keepitgruen da hast du recht, war aber auch nicht mein punkt :) hast du videos mit informativeren timestamps die schlechter ankommen? könnte dann aber auch immernoch am anderen thema liegen... who knows
Natürliche nützlinge sind Spitze, aber wenn es hilft, eben auch kaufen. Marienkäfer Larven halte ich für sehr nützlich und sinnvoll. Eine Freundin hat so die Läuse im Griff und freut sich, wenn ausgewachsene Marienkäfer im Garten sind .....
rund um meinen recht grossen (wald)garten sind mit den jahren aus den futterwiesen konventionelle ackerflächen geworden - und alle wühlmäuse sind bei mir eingezogen. was kann ich tun um nützlinge anzusiedeln die mit diesen massen fertig werden? dieses jahr haben sie meine gesamte kartoffelernte ruiniert....
28 дней назад+2
Metallstangen in den Boden und irgendwas metallisches dranhängen, was im Wind an die Stange schlägt. Funktioniert bei mir prima. Mein Garten ist mitten in Feldern.
Ich habe nur einen kleinen Garten, aber seit ca. 30 J. ohne Chemie, kein Licht, etwas (wirklich wenig, weil schwerer Boden) Umgraben aber auch viel mulchen, Blühpflanzen (also jede Menge Bienen und Hummeln sind vorhanden), einen Teich seit 10 J., Todholzhaufen incl. Igeln, Brennesseln etc., ich lasse Stauden und absterbende Pflanzen immer stehen, also kein "ordentlicher" Garten. Aber in diesem Jahr hatte ich zwar massenhaft Schnecken, aber keine Blattläuse. DAS habe ich noch nie erlebt. Natürlich war es mal nett seinen Salat ohne Blattläuse zu ernten, aber wo sind diese Tiere hin????Da leben doch Vögel und Marienkäfer von, die fehlten übrigens auch. Ich lebe in NRW in der Nähe von Mönchengladbach.
Stimmt, jetzt wo du es sagst... Ich hatte keine Blattläuse an den dicken Bohnen. Hat mich aber auch nicht wirklich gestört, dafür gab es tatsächlich weniger Meisen, die gebrütet haben, das hat mich schon gewundert...
So würde ich es nicht auslegen, da ja trotzdem noch Kulturpflanzen angebaut werden und darum herum ist der Aufwand natürlich sehr groß. Aber die Natur ist schon ziemlich gut in dem was sie macht.
Unser Garten ist ein Menschen gemachtes Ökosystem, welches wir nutzen um daraus einen Ertrag zu erzielen. Es ist schon wichtig, hier präzise kommunizieren zu können und nicht alles gleich zu benennen. Wie die Bezeichnungen nun sind bleibt ja jedem selber überlassen.
@keepitgruen ja. Alles um uns herum ist ein menschengemachtes System. Ja. Präzise Kommunikation ist essentiell. Sie spiegelt auch die Denkweise wieder. Und das Denken in einfachen Kategorien wie Nützling/Schädling wird der Komplexität biologischer Zusammenhänge nicht gerecht. M.E.n. hat uns genau dieses vereinfachende Denken in die prekäre Situation geritten in der wir jetzt stecken. Wenn die Mikrolebewesen nämlich noch mehr zurück gehen, könnte es sein, dass nicht mehr genug wächst, das wir essen können.
@@keepitgruen wundert mich, dass dir das nicht klar ist. Jeder, der sich damit beschäftigt weiß, dass die Grundlage jedes Ökosystems die Mikroorganismen sind. Angefangen beim Bodenleben. Vielleicht ist die nicht mehr angebrachte Bezeichnung Nützlinge doch ein Hinweis auf zu wenig zeitgemäßen Informationsstand deinerseits.
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Hab mich angemeldet danke 🙏
Schöne Liste! Ich hätte Fehler Nr 5: "Keine heimischen Pflanzen" sogar zum Hauptfehler erkoren. Und ich würde das auch erweitern, und sagen, dass nicht nur in einer Extrafläche heimische Pflanzen einen Ort haben sollten, sondern dass man auch bei Bäumen und Sträuchern einheimische pflanzt , und in Staudenrabatten einheimische Stauden mindestens mit einbaut, wenn ihnen nicht sogar einen prominenten Platz gibt.
Wir hatten zuletzt erst ein Video zum Thema heimische Pflanzen anbauen, da wollte ich es nicht wieder als erstes nennen :) aber ich gebe dir recht, das ist auf jeden fall ein sehr wichtiger und oft nicht beachteter Punkt
@@keepitgruen Okay, verstehe! Birgit Helbig, die als Expertin verantwortlich für die Gestaltung des Naturgarten der letzten Buga Erfurt war, hatte vor kurzem zu : "was ist ein Naturgarten" ein knappes, sehr informatives und präzises Video gemacht. Nennt dort ähnliche Punkte wie ihr, heimische Pflanzen zuerst, auch als Ergänzung zu eurem Video sehr zu empfehlen.
***
Ich hatte lange Zeit gedacht, gutes Gärtnern, um Tiere in den Garten zulocken, bedeute vor allem Biodiversität, sprich größtmögliche Vielfalt von vor allem Blühpflanzen. Habe erst durch Lektüre und Videos wie euers, dass viele schöne Exoten, wie Geranien, Fuchsien, Canna, so gut wie wertlos für pollen- oder nektarsammelnde Insekten sind, dass es häufig eine nützliche Alternative gibt, z.B. statt gefüllter Rosen ungefüllte, statt Hortensie der heimische Schneeball etc.
Ich verzichte nicht auf die ein oder andere exotische Pflanze, die sich bei dem schwierigen Terrain, das ich begärtnere, bewährt hat. Aber ich merke, dass ich, je mehr ich mich informiere, an den Standard-Gartenangeboten immer häufiger desinteressiert bin. So, keep up the good work!
@@karenannaluisa3370 und bei manchen Pflanzen kommt es auf die Sorte an. Als im Hefbst kaum noch was blühte, legten die Dahlien am Rand vom Gemüsegarten richtig los, da der Dommer hier ihnen oft zu heiß war. Auf der Naturwiese war nicht mehr viel zj holen ind in den Dahlien tummelten sich bis fast November noch allerlei Insekten. Die neueren Züchtungen verblühen oft ohne die Mitte zu öffnen, wir haben ältere Sorten, meist geschenkt bekommen.
Es ist der Hauptpunkt :)@@keepitgruen
Fehler 7 es wird im Herbst alles "aufgeräumt" es bleiben keine Überwinterungs- Möglichkeiten wie z.B. Blumenstängel im Garten stehen.
Auch ein wichtiger Punkt 👍🏻
Ja ist bei uns auch ganz schlimm..Alle haben hier so sterile Gärten..gruselig
Nützlinge einkaufen finde ich quark - Es gibt ja wie ihr schon selbst sagt Gründe dafür warum es diesen Nützling nicht bei uns gibt - ihm fehlt die Lebensgrundlage. Wenn ich jetzt also Marienkäfer kaufe als Beispiel und diese bei mir im Garten aussetze dan mag ein geringer Teil davon sich vielleicht fortpflanzen und der größere Teil überspitzt gesagt sterben und nichts zur Fortpflanzung beitragen können weil ihm der Schädling als Nahrungsgrundlage fehlt.
Ich darf jetzt seit 6 Jahren einen Garten mein Eigen nennen und ich muss sagen ich habe ihn übernommen da waren es nur 2 Rasenflächen und ein paar Steinplatten. Der typische Bier/Grillgarten für Wochenends mit einmal Rasenmähen und fertig. Ich wollte auch unbedingt einen solchen Garten haben weil ich so jedes Jahr den Fortschritt, über Fotos festhalten konnte, wie sich langsam wieder die verschiedenen Ökosysteme entwickeln und Lebensraum für viele Tiere bietet.
Jedes Jahr hat man mal mit einem Schädling mehr oder weniger zu tun aber eben auch mit den Überraschungen eines naturnahen Gartens dass sich neue Bewohner in ihm wieder finden oder neue Pflanzen ansiedeln. Ich habe zwar eine genaue Vorstellung in welcher Ecke was gebaut wurde aber ich bin auch immer glücklich wenn ich sehe dass da etwas wächst was ich vorher noch nicht hatte und sich die Pflanzen so Jahr für Jahr selber gegenseitig den Platz nehmen oder geben. Die Entstehung eines Lebensraumes der genug Unterschlupf und Nahrung für Tiere bietet.
Nur um das einfachste Beispiel genannt zu haben: Blattläuse und Marienkäfer - Ein Jahr Dicke Bohnen gepflanzt und eine Plage an Blattläusen angesiedelt aber dafür im nächsten Jahr jede Menge Marienkäferlarven sowie Marienkäfer gehabt.
Ein Jahr viele Nacktschnecken und siehe da der Tigerschnegel lässt sich auch blicken. Hornissen sind seit 3 Jahren in unserem Garten aktiv unterwegs und in den ersten 3 jahren gar nicht weil jetzt erst die Nahrungsgrundlage (Insekten) für die Hornissen angesiedelt sind.
Ich bin aktuell dran verschiedene Wildbienen in den Garten natürlich anzusiedeln, sei es durch Totholz (die blaue Holzbienen seit 3 Jahren zuverlässig da), durch Sandarium oder durch spezielle Pflanzen wie z.B. der Natternkopf.
Das tolle am Garten ist man ist nie fertig und man lernt nie aus - man findet jedes Jahr was neues - jedes Jahr klappt was anderes und jedes Jahr klappt irgendwas nicht. Der Garten bzw. das Ökosystem stellt sich ständig um oder neu auf andere Gegebenheiten ein.
Grüße
André
Das genau ist es. Der Garten ändert sich jedes Jahr und man lernt, der Natur zu folgen.
Prima 👌
Das ist wohl wahr.
In diesem wirklich schlimmen Schneckenjahr 2024, wo wir die Nacktschnecken nicht einmal aus dem mit Schneckenzaun geschütztem Bereich heraus bekamen, hatten wir so viele Tigerschnegel und Weinbergschnecken wie nie zuvor.
Ich zähle nun auf sie, dass sie die Eier der sogenannten Spanischen Wegschnecke futtern und das nächste Jahr entspannter wird.
Blattläuse besprühen wir mit verdünntem Brennnessel-Sud. Ameisen, die ihre geliebten Blattläuse auf die jungen Bäumchen schleppen wollen, werden mit einem Zimt-Chilli-Gesteinsmehl-Gemisch vergrämt.
Der Maulwurf hält die Wühlmäuse einigermaßen in Schach.
Aber alles in allem hat man auf 250 qm nicht allzu viele Möglichkeiten.
Zum Glück scheinen unsere nächsten Nachbarn auch kein Gift in ihrem Garten zu verwenden. Auch sie haben zum Beispiel Schnecken mit Grillzange oder Greifhilfe eingesammelt.
❤👉 super🌼🌺🪻🦋🥀
zugekaufte insekten ...., von irgendwoher......., haben nen anderen genpol, auch wenns die gleiche Art ist.......!
Wieder ein superschönes und informatives Video! Danke euch für eure Arbeit 🍀🌺✌
Dankeschön 🙏 das freut uns sehr zu hören:)
Wir sind hier in das Haus letztes Jahr eingezogen und der Garten war völlig verwildert mit efeu..ich hab dann eine Totholz Hecke von gut 8 Metern angelegt und hinter dem Teich , der war schon vorhanden, die Ecke komplett wild gelassen. Und es summt und brummt nur so ❤. Im anderen gartenteil hab ich für die Hunde abgesperrt und dort den Boden mit Sand abgemagert . Dort hab ich auch eine regionale Wildblumen Mischung ausgebracht. Einfach wunderschön anzusehen . Grade hier in unserer Nachbarschaft sind es super ordentliche Gärten, wo jedes Blatt weg gefegt wird ..gruselig. wenn wir Sommer abends draußen sitzen, haben wir ein Konzert von Grillen und Fröschen, ein wunderbares Geräusch. So denke ich sind wir auf dem richtigen Weg um einen naturnahen Garten anzulegen
hm - wenn die Hunde im Garten spielen dürfen, wird es mit der Blumenwiese vermutlich Essig sein. Aber immer noch besser, als englischer Rasen!! Klingt super - kann ich mir so toll vorstellen...
@UrsulaDrexler die Blumenwiese ist tatsächlich abgesperrt damit meine 2 Rabauken da nicht alles platt machen
@@anjadogge8706 🤣
Wir haben einen kleinen Doppelhaushälftengarten mit Teich, aber er ist nur mit wenigen Gärten verbunden und die meist trostlos, teils beleuchtet. Katzendichte hoch. Trotzdem besuchen uns etliche Vögel, allerdings kann man die Suche nach Blindschleiche und co hier vergessen. -
Dann haben wir noch einen großen Garten mit Obstbaumwiese und Gemüsegarten. Hier findet sich alles, was ich in dem anderen Garten vermisse. Unterm Abdeckvlies wärmen sich im Frühjahr Blindschleiche, Ringelnatter, Schlingnatter und Kröte, im Sommer beschwert sich ein Frosch, weil ich fast auf ihn getreten wäre, er war gut getarnt. Auch Vögel gibt es genug, hinterm Garten beginnt der Wald.
Trotzdem: gegen Kartoffelkäfer und grüne Reiswanze helfen nur Insektenschutznetze oder absammeln. Wobei das Absammeln der Reiswanze in allen Stadien mehr der Psyche als dem Gemüse hilft, dir Menge ist einfach zu überwältigend. Wir haben zwar viele Spinnenarten und ich will das Werk der Nützlinge insgesamt nicht herunterspielen, aber manche Schädlinge (ich erlaube mir das Wort in diesem Fall) sind nicht lange genug in diesem Ökosystem um Gegner zu haben.
Ich finde Euren Kanal gut, fürchte aber, dass genau die, die ihn schauen sollten, nicht erreichbar sind.
ich habe ein 2,3 tsd qm Garten, vom Vorbesitzer ein Drittel mit Thujabäumen, Buchsbaum und Rhododdendron bepflanzt, bin seit Jahren dabei insektenfreundliche Hecken etc anzulegen, wäre schön, wenn man als Privatgärtner auch Zuschüsse bekommen würde, wenn es das gibt bitte Info, Gott sei Dank haben sich schon Wildkräuter angesiedelt
Du kannst dir über Stecklinge selber Hecken vermehren. Geht bei einigen sehr schnell, z.B Weiden
Ich hab unbewusst schon einige gute Sachen umgesetzt. Ich "räum" den Garten im Herbst nicht auf, sondern erst im Frühjahr. Dadurch können viele Nützlinge gut überwintern. Meine Hühner sorgen für genügend Futter für die Würmer (richtig fette Riemen). Auf meiner Garage wuchert ein Efeu. Ein riesiger Busch der mind 25 Jahre alt ist. Im Spätherbst blüht er und lockt alles an, bzw ist mit die letzte Futterpflanze für insekten. Im Winter laben sich die Singvögel an den Früchten. Alleine durch die paar Sachen wusselt es in meinem Garten wie blöd. Achja und die vielen Obstbäume im Frühjahr. In der Kirsche hat ein ganzer Bienenschwarm Platz. 😅
Nützlinge würde ich h kaufen. Habe das Gefühl, dass sich in unserem 1000qm Schrebergarten Schädlinge von Blühflächen, Stein- und Totholzhecke und dem Tümpelgewässer schneller angezogen fühlen als Nützlinge. Ist nur ein Gefühl, wir arbeiten an unserem Garten erst seit 6 Jahren.
Bodenbearbeitung: wir haben unseren Garten übernommen mit einer Nutz- und einer Blüh/Rasen/Strauchfläche. Der Boden für den Ackerbau war absolut lehmig-hart und is jetzt nach 6 Mal umgraben, einbringen eigenen Kompostes, prrmanentem mulchen mit Rasenschnitt und Gründungen im Herbst und Winter nicht nur viiiiel lockerer geworden sondern auch belebter. Die Regenwurmdichte ist extrem und sonstiges Bodengetier, was man mit bloßem Auge schon sehen kann, wimmelt in Massen unter der Mulchschicht umher. Ohne umgraben und dem damit verbundenen untergraben vom Kompost, Mulch und noch nicht komplett verrottetem Kompostmaterial hätten wir dem Boden in der Zeit keine fluffige Struktur auf Spatentiefe mit einem derartigen Leben und Wasserhaltefähigkeit geben können. Vielleicht kann ich in 3-5Jahren auf das Umgraben verzichten, wenn der Boden die Konsistenz von saftigem Torf bekommen hat und oberflächlichles mulchen reicht. Ich würde das Umgraben jedenfalls nicht komplett verteufeln, sondern davon abhängig machen, wie der Boden, den man nutzen möchte, sich anfühlt, wie er duftet und wie belebt er ist.
Schau dir mal den Videokanal vom No-Till-Gärtner Charles Dowding an. Er hat in mehreren Jahrzehnten nun schon die Erfahrung gemacht und experimentell nachgewiesen, dass umgraben immer lebendige Strukturen zerstört. Sprich auch Bodelebewesen wie Regenwürmer, Kleinstlebewesen, Mikroben, Bodenpilze, die in einer Schichtung amgeordnet sind. Jetzt einfach immer nur noch Kompost und Mulch aufbringen, und der Boden wird "von alleine" sprich: vor allem durch die Grabearbeit der Regenwürmer fluffig und locker, ganz sicher spatentief.
Du könntest ja dein eigenes Experiment machen. 4qm umgraben, 4qm mit 2 cm Kompost jedes Jahr düngen, plus konstant mulchen mit chop and drop, Grassschnitt, Laub, Heu, etc. Ansonsten das gleiche anpflanzen. Und in einem Jahr vergleichen.
1:00 wie in joachim ringelnatz gedicht vom ''Nasobehm''?
Ich denke, dass die Nützlinge von alleine zu mir kommen solle.
Denn: wo kommen diese bezogenen Nützlinge her. Welchen Weg müssen sie bis zu mir durchlaufen?
Ich habe mir mal Marinchenkäfer bestellt, da ich keine mehr seit Jahren hatte. Ich begann mein Garten naturbelassen umzustellen. Erst hatte ich gedacht, das keine Marienkäfer geschlüpft sind. Sich haben nicht alle Käfer überlebt. Aber einige doch, und seit dem habe ich ganz viele Marienkäfer wieder. Leider versuchen sie im Winter immer ins Haus zu kommen. Die finden wir dann im Frühjahr an unseren Fenstern, die wir dann natürlich nach draußen setzten.
Das mit den "nützlichen Schädlingen" habe ich mir auch schon gedacht. Vom Nachbarn stehen Holunderäste rüber, voll mit schwarzen Blattläusen, was den Baum auch nicht umbringt. Sind genügend Blattläuse da, welche mich an dem Baum nicht stören, so kommen vielleicht Fressfeinde der Blattläuse und fressen auch die welche an meinen Beerensträuchern nuckeln.
Toller Kanal 💚
Danke dir ☺️
Wieder mal dazugelernt.... Danke!
Gerne 😊
ja, toll: wer denkt schon ans licht, wo die discounter uns allerlei solarleuchten anbieten fuer'n gsrten ?
Städte + Gemeinden haben so viel Flächen. Die sind in der Verantwortung! Riesige englische Gartenflächen statt grosser Wildwiesen. Da können die Verantwortlichen richtig sparen da weniger höchstens 2 mal im Jahr gemäht werden braucht.
Das wäre auf jeden Fall ein sehr großer Hebel, um die Artenvielfalt und heimische Pflanzen zu stärken!
Ich geb dir in dem Punkt recht, dass da viel potenzielle Fläche vorhanden ist. Ich geh aber nicht mit, dass die in der Verantwortung stehen. Die Pflege kostet Geld und die Gemeinden sind chronisch pleite (ich war mal im Finanzausschuss und kann ein Lied davon singen). Allerdings steht es jedem frei sich ehrenamtlich zu engagieren und einen Beitrag zu leisten indem er eine kleine Fläche selber pflegt. Schon alleine einen frisch gepflanzten Baum bei Trockenheit zu wässern ist gern gesehen. 😉
Wenn ein paar Stellen verwildern dürfen spart das Pflegekosten 💁🏼♂️
Bei mir neben an ist auch ein Schloss, mit riesiger Rasenflächen.
Wenn in der Mitte eine große runde Wildblumenfläche wäre braucht es weniger Zeit um den rest Rasen zu mähen.
Je wilder es werden darf umso weniger Pflegekosten fallen an .
Ein Betrieb im Nachbarort mäht seine Grünflächen schon lange nicht mehr .
Zuerst haben viele gesagt das es ungepflegt aussieht.
Dann hat er ein paar Schilder in die Wiese gestellt auf denen "Insektenwiese" steht .
Jetzt finden es alle ganz toll 💁🏼♂️🙃
Das passiert ja auch vielerorts nach meiner Beobachtung. Mittelstreifen von Straßen werden hier jedenfalls nicht mehr gemäht oder höchst selten. Oft kann man den Gegenverkehr auf der anderen Seite des Mittelstreifens zeitweise nicht mehr sehen. Nicht umsonst werden die Städte immer mehr zum Rückzugsraum für Tiere, die in der durch die Landwirtschaft leergeräumten Landschaft keine Chance mehr haben.
Mann braucht nichts kaufen, einfach nur die Natur machen lassen. Bei uns im Garten leben Blindschleiche, Ringelnatter, Igel, Frettchen und viele Singvögel. Käfer und Insekten gibt es auch massig. Bei uns legen sich manchmal Rehe in den Garten und schlafen. Wenn man nachts raus geht tobt dass leben. Und die Natur verlangt kein Geld für ihr tun. Ok ich muss dazu sagen, wir wohnen in einem Dorf, rundherum nur Pampa und Wälder. Die Felder werden Biologisch ohne Gift bearbeitet.
Eigentlich leben wir hier im Paradies.
Bei mir ist es auf jeden Fall Fehler Nummer 6. Ich habe aber Probleme diesen Fehler zu ändern. Wir haben ein kleines Reihenhaus mit gerade mal 80 qm Garten. Zu 3 Seiten geht einiges an Fläche drauf für eine Hecke als Sichtschutz zu den Nachbarn, und habe 2 Komposter stehen. Keine Ahnung wo ich den Platz für einen Todholzhaufen, Steinhaufen oder Ähnliches herbekommen soll 😅
Was für Pflanzenarten sind in den zukünftigen Blühflächen? Es ist wirklich wichtig wie du gesagt hast nur gebietsheimische Wildpflanzen zu verwenden. Ich mag die Wörter Nützlinge und Schädlinge nicht, da es sowas in der Natur eigentlich nicht gibt. Das ist halt unsere menschliche Sicht auf die Natur. Trotzdem mega tolles Video. Kennt ihr das Hortus Konzept?
Die dort verwendeten Saatgutmischungen sind regionalisiert. Online gibt es eine karte auf der du alle Blühflächen in Deutschland und das verwendete Saatgut findest. Dies ist auf unserer Aktionsseite verlinkt.
Ich verstehe deinen Ansatz natürlich gut, allerdings ist unser Garten natürlich auch ein sehr menschlich geprägtes Ökosystem. Hast du eine Idee wie man z.B. Insekten definieren könnte, die einen negativen Einfluss auf unsere Kulturpflanzen haben?
Ist das etwa bei 1:11 eine Glattblatt Aster (invasiv Neophyt)? Sonst natürlich hilfreiche Tipps/Ratschläge
Das sieht aus wie Aster pringlei bzw. Symphiotrichum ericoides 'Pink Star', aber was bitte ist mit "investiv" in Bezug zu Neophyten gemeint? Handelt es sich hier um eine Verwechslung mit invasiv?
@@AK-cm9or danke, ich meine Invasiv (Autokorrektur), aber ja die Aster pringlei könnte es auch sein
Ja, die Autokorrektur legt mir auch gern mal ein Ei. 😅
Danke für die schnelle Antwort, jetzt kann ich aufhören, mir das Hirn zu zermartern.
Ich hatte nie Sämlinge von Symphiotrichum novi belgii oder S. novae angliae im Garten, obwohl ich gern welche gehabt hätte. Wenn ich allerdings sehe, wie sehr sich manche Pflanzen ausbreiten, werde ich aber schon vorsichtig, wenn ich höre dass sich bestimmte Arten woanders stark versamen.
"Wenn ich - wie der Nils - auf Kürbisse spezialisiert bin" 😄
Ein Kürbis Suchti 🎃
Habe damals Raubmilben für meine Chillipflanzen bestellt um gegen Spinnmilben vor zu gehen, auch wenn dies erstmal weniger erfolgreich war, haben die Raubmilben sich in dem Waldhumus in den Pflanztöpfen und Kübeln angesiedelt und sorgen nun langfristig dafür, dass die Population der Spinnmilben klein gehalten wird und nicht zu viel Schaden anrichten können.
Wenn sie keine Raubmilben finden können sie sich offenbar auch von Nektar und Pollen ernähren.
Sehr interessant 👍
Zum 1. Fehler "Licht" hätte ich eine Frage. Stört auch meine Weihnachtsbeleuchtung?
Wenn sie draußen steht und heller als ein Glühwürmchen ist wahrscheinlich schon
schön das du dir über dieses thema gedanken gemacht hast und dir die arbeit gemacht hast ein video dazu zu erstellen, hier aber meine kritik daran:
ich bin wirklich kurz davor wieder zu deabonieren, was für ein vorenthalten und ewiges breitziehen von relativ wenig information. was ich meine: schön das es timestamps gibt, aber hätte man die noicht gleich richtig benennen können wenn man sich schon die arbeit macht?
ich übersetze hier mal:
fehler1= kunstlicht
fehler2= schädlingsbekämpfung
fehler3= wasser
fehler4= Bodenbearbeitung
fehlker5= Blühpflanzen
fehler6= Habitate
das verrät nicht zuviel, sodass man immernoch das viedo anschauen will und direkt zu den punkten kommt die ein wirklich betreffen.
außerdem finde ich die einblendung mit der musik im video zu lang und würde sie auch ganz weglassen (jedes mal 4sekunden lebenszeit)
sorry wenn das jetzt alles ein bischen ruppig rüberkam aber ich will es dir lieber sagen, als es nur nett zu verpacken und dann kommt das problem nicht an! ich bin auch bestimmt nicht der einzige dem es so geht und ich finde es ist ein generelles problem in der gartenyoutuberbubble das zu viel "feelgood" content mit zu wenig anspruch an "informationsreinheit/qualität" gelegt wird.
ich freue mich für dich das deine videos so viele leute erreichen und hoffe du kannst etwas aus meiner kritik für dich annehmen! :) mach bitte weiter und werde besser!
Das ist natürlich sehr nett, dass du dir die zeit für Feedback nimmst, allerdings machst du den Fehler, dass du annimmst, dass deine Meinung auch die eines großen Teils der Zuschauer ist. Allerdings kann ich anhand der Analytics natürlich sehr gut nachvollziehen welche Art von Inhalt ankommt und welche nicht und auch RUclips schlägt nur Videos öfter vor, die auch bei den Zuschauern ankommen und für Interaktion sorgen. Da wir natürlich eine möglichst breite Masse erreichen möchten würde es mir somit natürlich wenig bringen, meine Videos anhand des Feedbacks einer Einzelnen Person zu optimieren und nicht der Mehrheit.
@@keepitgruen da hast du recht, war aber auch nicht mein punkt :) hast du videos mit informativeren timestamps die schlechter ankommen? könnte dann aber auch immernoch am anderen thema liegen... who knows
Jetzt tust aber ja so als wäre es in deinem Kommentar nur um die Zeitstempel gegangen.
Bester Garten und Naturschutz Kanal, bin froh dass es euch gibt, ich mache das jetzt auch alles in meinem Garten!
Das freut uns sehr! Halte uns gerne auf dem Laufenden wie es bei dir funktioniert:)
Natürliche nützlinge sind Spitze, aber wenn es hilft, eben auch kaufen. Marienkäfer Larven halte ich für sehr nützlich und sinnvoll. Eine Freundin hat so die Läuse im Griff und freut sich, wenn ausgewachsene Marienkäfer im Garten sind .....
rund um meinen recht grossen (wald)garten sind mit den jahren aus den futterwiesen konventionelle ackerflächen geworden - und alle wühlmäuse sind bei mir eingezogen. was kann ich tun um nützlinge anzusiedeln die mit diesen massen fertig werden? dieses jahr haben sie meine gesamte kartoffelernte ruiniert....
Metallstangen in den Boden und irgendwas metallisches dranhängen, was im Wind an die Stange schlägt. Funktioniert bei mir prima. Mein Garten ist mitten in Feldern.
Ich habe nur einen kleinen Garten, aber seit ca. 30 J. ohne Chemie, kein Licht, etwas (wirklich wenig, weil schwerer Boden) Umgraben aber auch viel mulchen, Blühpflanzen (also jede Menge Bienen und Hummeln sind vorhanden), einen Teich seit 10 J., Todholzhaufen incl. Igeln, Brennesseln etc., ich lasse Stauden und absterbende Pflanzen immer stehen, also kein "ordentlicher" Garten. Aber in diesem Jahr hatte ich zwar massenhaft Schnecken, aber keine Blattläuse. DAS habe ich noch nie erlebt. Natürlich war es mal nett seinen Salat ohne Blattläuse zu ernten, aber wo sind diese Tiere hin????Da leben doch Vögel und Marienkäfer von, die fehlten übrigens auch. Ich lebe in NRW in der Nähe von Mönchengladbach.
das selbe hanben wier in Ungarn erlebt amseinen sind weg kaum vogel massen weise wanzen
Stimmt, jetzt wo du es sagst... Ich hatte keine Blattläuse an den dicken Bohnen. Hat mich aber auch nicht wirklich gestört, dafür gab es tatsächlich weniger Meisen, die gebrütet haben, das hat mich schon gewundert...
Gefühlt: Wer nix macht, macht nix verkehrt. 😅
So würde ich es nicht auslegen, da ja trotzdem noch Kulturpflanzen angebaut werden und darum herum ist der Aufwand natürlich sehr groß. Aber die Natur ist schon ziemlich gut in dem was sie macht.
Weniger gedüngt? Die kommen wieder, keine sorge 😅
15:53 15:53
Fehler Nr. 1
Zu denken in Kategorien wie Nützlinge und Schädlinge.
Unser Garten ist ein Menschen gemachtes Ökosystem, welches wir nutzen um daraus einen Ertrag zu erzielen. Es ist schon wichtig, hier präzise kommunizieren zu können und nicht alles gleich zu benennen. Wie die Bezeichnungen nun sind bleibt ja jedem selber überlassen.
@keepitgruen ja. Alles um uns herum ist ein menschengemachtes System.
Ja. Präzise Kommunikation ist essentiell. Sie spiegelt auch die Denkweise wieder.
Und das Denken in einfachen Kategorien wie Nützling/Schädling wird der Komplexität biologischer Zusammenhänge nicht gerecht. M.E.n. hat uns genau dieses vereinfachende Denken in die prekäre Situation geritten in der wir jetzt stecken.
Wenn die Mikrolebewesen nämlich noch mehr zurück gehen, könnte es sein, dass nicht mehr genug wächst, das wir essen können.
Jetzt verdrehst du aber einiges. Was hat denn die größe des Organismus damit zu tun…
@@keepitgruen wundert mich, dass dir das nicht klar ist. Jeder, der sich damit beschäftigt weiß, dass die Grundlage jedes Ökosystems die Mikroorganismen sind.
Angefangen beim Bodenleben.
Vielleicht ist die nicht mehr angebrachte Bezeichnung Nützlinge doch ein Hinweis auf zu wenig zeitgemäßen Informationsstand deinerseits.