Ich bin sehr dankbar für dieses Video, liebe Saskia. Ich habe mich dafür entschieden, das Jurastudium abzubrechen. Mir fällt es nicht leicht aber ich habe durch Corona komplett den Anschluss verloren und durch den Tod meines Vaters wurde auch alles aus der Bahn geworfen. Ich kann mich überhaupt nichtmehr konzentrieren und möchte mit etwas anderem nun nochmal neu beginnen auch wenn es mich unter Druck setzt, weil alle anderen schon "so weit" sind. Auch wenn man sich nicht vergleichen soll, macht man es leider doch oft
Wenn du weitergemacht hättest, stündest du wahrscheinlich noch mehr unter Druck, weil du es dann schaffen musst oder du sonst noch mehr Jahre "verloren" hättest im Falle des Scheiterns. Lieber früher abbrechen als später👍
Erst mal möchte ich dir mein herzliches Beileid aussprechen! Das mit deinem Papa tut mir unfassbar leid. 🕊 Ich kann total verstehen, dass dir durch Corona dann noch alles zusätzlich erschwert wurde. Oh man. Aber manchmal ist so ein Studiumsabbruch einfach genau das richtige! Ich bin mir sicher, du findest das richtige für dich, alles gute
Oh fuck, mein Beileid! Mir gehts auch so. Ich habe im letzten Jahr eine Essstörung entwickelt und kann mich nicht mehr konzentrieren, hab schon ewig keine Prüfungen mehr genacht, sodass manche jüngeren schon weiter sind und ich mich nur mehr hasse. Ich hasse mein Studium und fühle mich zu alt zum wechseln. Ich habe die Hälfte bereits abgeschlossen und arbeite als Studienassistenin, aber es geht nicht mehr. Ich weiß nicht, ob ich eine Pause machen oder wechseln soll.
Zu ab 22:50 : katastrophal ist einfach, dass wir keinen richtigen Erwartungshorizont bekommen mit einer Aufschlüsselung, was wie bewertet wird und was du konkret auf deine Ausführungen bekommen hast. Die Bewertung ist einfach undurchsichtig. Es werden Dinge abgehakt, andere bemängelt, am Ende stehen dort 6 Punkte.: danke. Es erfolgt keine genaue Aufschlüsselung wie viele Teilpunkte ich für was bekommen habe und wie viele ich insgesamt bekommen habe und welche Punktzahl/ Note das am Ende ist. Was mich am meisten stört dabei, ist, dass man immer wieder hört: "man wird anhand der anderen bewertet/ relativ zu diesen". Was ist das denn für ein Bewertungsmaßstab? Klar gibt es Klausurenschreiber, die besonders viel wissen und sich deutlich von den anderen abheben, aber warum leidet dann die Note der anderen darunter? Habe sowas noch nie in einem anderen Studium mitbekommen, es ist einfach nicht vorstellbar. Allein die Relativierung der Leistung und zugleich die Undurchsichtigkeit der Korrektur führen dazu, dass der Schwerpunkt der Noten bei 4/5/6 Pkt. liegt. Spreche hier vor allem von Klausuren/ Hausarbeiten an der Uni. Wenn du Leuten im zweiten oder dritten Semester nicht sagst, was sie falsch gemacht haben und warum diese Note zustande kommt, können sie sich ja kaum verbessern. Der Prozess aus Fehlern lernen findet nahezu nicht statt, weil am Ende nur eine Punktzahl aufgeführt wird und eine konkrete Erklärung, wie diese zustandegekommen ist, fehlt. Das Votum am Ende hilft, je nach Korrektor, auch nur bedingt. Dass man im Rep oder Examen inhaltlich mehr abliefern muss, um eine ordentliche Note zu bekommen, ist klar, damit habe ich auch kein Problem, weil man hier oft auch inhaltlich nicht in der Weise abliefert, wie es von einem erwartet wird. Der Punkt: "der Aufwand spiegelt sich nicht in den Noten wider" ist einfach so wahr. Man lernt, lernt, lernt und beschäftigt sich täglich mit diesem Studium, um am Ende in einer Klausur (spreche über Repklausuren) 3/4/5 Punkte zu haben. Das ist einfach so nervig, man fragt sich dann immer selbst: was lerne ich denn die ganze Zeit? Aber ganz ehrlich: man lernt schon ordentlich, nur kam es konkret nicht dran. Es werden halt so oft Inhalte abgefragt, die man so noch nicht gesehen hat oder in der Form nicht kennt. Hier nicht verrückt zu werden, ist echt schwer. Auf der anderen Seite wäre es auch zu einfach immer nur Standardfälle und unstrittige Inhalte abzufragen, dann hätte jeder das gleiche Ergebnis und die volle Punktzahl, da könnte man wiederum nicht die Leute ausfindig machen, die deutlich mehr auf dem Kasten haben. Ändern kann man es leider nicht, nur das beste daraus machen. Gruß Christian aus dem Rep :)
Danke euch beiden für eure interessanten Einblicke und Sichtweisen zu dem ganzen Thema :) Ich freu mich immer, wenn ihr euch auch in den Kommentaren dazu äußert und mal von euren Erfahrungen berichtet!
Ich muss sagen, wenn ich drüber nachdenke, warum Jura für mich nie in Frage kam, dann waren das alles Gründe, die etwas mit den Umständen zu tun hatten - das System, die Kommiliton:innen etc. Das hat mich immer total abgeschreckt, obwohl ich die Thematik an sich echt spannend finde - und das ist einfach so schade, weil das veränderbare Dinge sind. Und wie viele Menschen anscheinend aus genau diesen Gründen heraus das Studium abgebrochen haben… einfach traurig. Aber Menschen wie du, liebe Sassel, und auch ein sehr guter Freund von mir zeigen ja immer wieder, dass es nicht immer so ist und dass sich da auch was ändern kann. Tolles Video Sassel, und schicke Haare 😏🤩
Ich hab das Studium jetzt mit Corona angefangen und muss sagen, dass mir bis jetzt noch keine toxische Kommilitonen aufgefallen sind ( Dabei muss man sagen, dass ich jetzt auch nicht viele kenne haha) . Was mich gerade am meisten ängstigt ist tatsächlich der Umstieg von online zu Präsens Klausuren und auch generell die Bewertung und Benotung finde ich teilweise etwas undurchsichtig. Noch denke ich nicht an den Studienabbruch und dein Video hat mich auch gerade sehr motiviert für meine Klausuren zu lernen haha :)
die geschichte mit deinem papa berührt mich einfach jedes mal aufs neue 💔 ich wünsche euch nur das beste!! danke für das tolle video, einfach so super wie du deine community einbeziehst 🙏🏼
Super interessantes Video und toll zusammengestellt mit den Listen. Ich denke auch, dass die meisten KommilitonInnen nicht von sich aus toxisch sind, sondern sich einfach durch Jura ungute Mechanismen entfalten. Ich habe jetzt 2 Semester Jura hinter mir und davor ein anderes geisteswissenschaftliches Studium abgeschlossen. Im Vergleich kann ich sagen: vieles rührt von dem Konkurrenzgefühl her, was daher kommt, dass alle permanent das gleiche machen müssen. In meinem Erststudium konnte man sich Seminare individuell zusammenstellen und HAs über ganz eigene Themen schreiben. Da war der Austausch und das Teilen von Noten sehr locker und wohlwollend. Im Jura-Grundstudium werden alle permanent aneinander gemessen, weil alle die gleichen Klausuren und HA-Fälle lösen müssen. Da die Noten so streng vergeben werden, kommt man eher in die Versuchung sich lieber daran zu messen „besser“ als andere gewesen zu sein. Ich habe selbst nach Jahren an der Uni erstmals Probleme damit über meine Noten zu sprechen. War man gut könnte man den „schlechteren“ Kommilitonen runterziehen, war man selbst schlechter steigt sofort wieder der Druck. Schweigt man, wirkt man auch wieder irgendwie abweisend und es baut sich eine Unsicherheit untereinander auf😅 So entsteht dann das Gefühl sich in einem toxischen Umfeld zu befinden und gleichzeitig mit dran schuld zu sein. Aber wahrscheinlich ist es echt schwer, die Grundphase individueller zu gestalten…
Danke für deinen Einblick! :) Wirklich interessant mal zu lesen, wie das auch zum Beispiel in anderen Studiengängen läuft und das Verhältnis untereinander ist! Aber ich kann dir da nur zustimmen, leider haben wir da im Jurastudium nicht viel "Gestaltungsfreiheit". Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg im Studium 🙏🏼
@@lawstudentsaskia In anderen Studiengängen - MINT- wird eher in den ersten Semestern oder in bestimmten Module ausgesiebt (10% Absolventenquote. Es wären auch gar nicht genügend Laborplätze für alle da, die sich immatrikulieren). Da hat Jura einfach den Nachteil, dass der Auswahlprozess mit Staatsexamen erst so verhältnismäßig spät im Studium erfolgt. Würde das nur dir Hälfte der Leute studieren, wäre der Konkurrenzdruck auch sicher niedriger
Ich glaube man darf einfach nicht zu viel über die negativen Dinge nachdenken und muss in kleinen Schritten denken. Klar, vor dem Beginn auf jeden Fall alles abwägen und sich genau überlegen ob man wirklich 7-10 Jahre studieren möchte, aber wenn man erstmal drin ist - einfach machen! So war es für mich einfach stressfreier, auch wenn ich mal irgendwo nicht bestanden habe.
Wow, Saskia. Ich bewundere dich so sehr. Du bist so ein starker Mensch. Ich würd dich am liebsten mal so richtig fest in den Arm nehmen. 🙏💙 Danke, dass du so offen über alles redest!
Trotz allem strahlst du solch eine positivität aus - danke ♥️ meine rückblickende Erfahrung war leider nicht so gut aber es gab zum Glück ein paar Ausnahmen, hab es durchgezogen und am Ende bestanden🙏 lg
Hallo Saskia, ich befinde mich im Moment am Ende meines Bachelor Studiums in BWL und werde bald mein Studium abschließen. Da ich mit dem Schwerpunkt in internationalem Wirtschaftsrecht studiert habe, konnte ich feststellen, dass ich mich wirklich sehr sehr gerne mit rechtlichen Fragestellungen beschäftige. Nun wollte ich eigentlich im Anschluss einen Master machen aber überlege nun seit mehreren Monaten ob ich doch Jura studieren sollte. Jura interessiert mich wirklich mega aber ich weiß nicht ob ich die Motivation so lange halten kann. Ich meine 3 jahre BWL + 7 Jahre Jura 😅 Ich würde erst mit 23 beginnen können. Sollte ich es mache?? Deine Meinung würde mich sehr interessieren. Vielleicht auch ein sehr cooles Thema für ein Video, da es dazu wirklich nichts gibt im internet✌🏽
Ich würds auf jeden Fall probieren, weil es auf Dauer glücklicher machen wird wenn dich das interessiert und wenn es nach einem oder zwei Semestern doch nicht ganz dein Ding ist hast du ja nichts verloren sondern trotzdem gelernt.
hey! ich kann Sydney nur zustimmen :) Ich hatte eine in der Uni durch das Gerichtspraktikum kennen gelernt, die 56 Jahre alt ist und so Spaß an dem Studium gefunden hat, dass sie es einfach durchzieht. Du hast nichts zu verlieren und sogar schon einen anderen Abschluss, also go for it! :))
Vielen Dank für ein so ehrliches und offenes Video! Ich kann mich sämtlicher Kritik an diesem Studium anschließen…schlechte Erfahrungen mit den Kommilitonen habe ich glücklicherweise bisher nicht machen müssen…ganz im Gegenteil😅, habe allerdings schon von anderen anderes gehört. Ich finde dieses Studium sehr selbstzerstörerisch, da es einem so verdammt viel abverlangt und sehr viel Frustpotential birgt, aber was tut man nicht alles für seinen Traum!
Tolles Video! Mir geht es ähnlich, durch das Online Semester hänge ich komplett durch. Habe die eine Prüfung im 1. Semester nach 2 Versuchen immer noch nicht bestanden...Bald sind die des 2. Semesters und auch da habe ich so viel nicht richtig verstanden und mir graut es schon vor denen 🙈 Wie genau hast du dann dich aufgerafft? Hast du Bücher/Skripte die du empfehlen kannst? Ich habe anfangs gerne mit den hemmer Grundwissen gelernt, mittlerweile helfen die mir aber kaum noch... Auch eine Lernmethode habe ich noch nicht, mal schreibe ich Lernzettel, dann doch wieder nicht.... Ich hoffe so sehr dass es in Präsenz besser wird und ich alles aufgeholt bekomme, denn eigentlich mag ich es. 🙏
Ich hatte eine ähnliche, so persönliche Geschichte wie du, angefangen im WS 18 und komme erst jetzt LANGSAM klar, bin noch bei den Grundlagen. Ich hab inzwischen einfach nur noch Angst in die Prüfungen zu gehen, einfach sie nicht bestehen zu können. Dadurch kann ich nicht mal anfangen zu lernen Danke für dein Video, es hat mir sehr viel Kraft gegeben und das Gefühl nicht alleine zu sein
Es freut mich wirklich sehr, dass ich dir mit dem Video etwas Kraft geben konnte! Mach dir keinen Stress, jeder hat sein eigenes Tempo und es ist völlig okay länger als andere zu brauchen. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg im Studium und drücke dir die Daumen für die Prüfungen 🙏🏼🍀
Naja aber die Benotungsskala ist 1-18 (ab 4 bestanden) und nur 10 Prozent erreichen überhaupt 9, also die Hälfte der Punkte. Es gibt ca. EINEN Absolventen in ganz Deutschland, der pro Jahr 18 Pkt. Erreicht, also die Bestnote. In welchem anderen Studiengang ist das so??
Dann gibt es mega viele, die das Staatsexamen nicht schaffen und zu dem Zeitpunkt studiert man schon 4-5 Jahre erfolgreich. Die Benotung und das System sind schon Hardcore. In anderen Studiengängen wird man wenigstens in den ersten Semestern rausgeschmissen.
Gucken sie nach links gucken sie nach rechts blablab, der Spruch ist doch einfach nur die Wahrheit, ich studiere Maschinenbau und da ist es genau so und was soll daram toxisch sein? Ganz ehrlich ich hab mich gefreut nach den ersten Semester und viele weg waren, weil die da halt nicht hingehören, man ist nicht auf der selben Wellenlänge und die die da nicht hingehören sollen weg. Ich glaube in jedem Studiengang ist es so das so ein paar "Ka was ich studieren soll geh einfach da rein", Studium ist meiner Meinung nach eine Berufung und kein Job. Und wenn diese " ja ich mach das studium einfach so* es dann schaffen, dann nimmt es dem Studium ja komplet den wert! Und die die da echt eine Leidenschaft haben für das Fach gehen unter, das darf nicht sein!
@@lawstudentsaskia weil mir ein Anwalt erzählt hat, er könne - zeit und genügend einarbeitung vorausgsetzt - jeden rechtsbereich übernehmen. nur strafrecht traute er sich nicht zu.
@@lawstudentsaskia Danke :) ich nimm an, jeder Anwalt spezialisiert sich. und strafrecht kann ja sehr umfangreich sein - man denke an Mammutprozesse a'la NSU.
Ich bin sehr dankbar für dieses Video, liebe Saskia. Ich habe mich dafür entschieden, das Jurastudium abzubrechen. Mir fällt es nicht leicht aber ich habe durch Corona komplett den Anschluss verloren und durch den Tod meines Vaters wurde auch alles aus der Bahn geworfen. Ich kann mich überhaupt nichtmehr konzentrieren und möchte mit etwas anderem nun nochmal neu beginnen auch wenn es mich unter Druck setzt, weil alle anderen schon "so weit" sind. Auch wenn man sich nicht vergleichen soll, macht man es leider doch oft
Wenn du weitergemacht hättest, stündest du wahrscheinlich noch mehr unter Druck, weil du es dann schaffen musst oder du sonst noch mehr Jahre "verloren" hättest im Falle des Scheiterns. Lieber früher abbrechen als später👍
Erst mal möchte ich dir mein herzliches Beileid aussprechen! Das mit deinem Papa tut mir unfassbar leid. 🕊
Ich kann total verstehen, dass dir durch Corona dann noch alles zusätzlich erschwert wurde. Oh man. Aber manchmal ist so ein Studiumsabbruch einfach genau das richtige! Ich bin mir sicher, du findest das richtige für dich, alles gute
Stella Me, das tut mir leid. Was willst du denn jetzt machen?
Mein Beileid! Alles Gute dir für deinen weiteren Weg!
Oh fuck, mein Beileid! Mir gehts auch so. Ich habe im letzten Jahr eine Essstörung entwickelt und kann mich nicht mehr konzentrieren, hab schon ewig keine Prüfungen mehr genacht, sodass manche jüngeren schon weiter sind und ich mich nur mehr hasse. Ich hasse mein Studium und fühle mich zu alt zum wechseln. Ich habe die Hälfte bereits abgeschlossen und arbeite als Studienassistenin, aber es geht nicht mehr. Ich weiß nicht, ob ich eine Pause machen oder wechseln soll.
Zu ab 22:50 : katastrophal ist einfach, dass wir keinen richtigen Erwartungshorizont bekommen mit einer Aufschlüsselung, was wie bewertet wird und was du konkret auf deine Ausführungen bekommen hast. Die Bewertung ist einfach undurchsichtig. Es werden Dinge abgehakt, andere bemängelt, am Ende stehen dort 6 Punkte.: danke. Es erfolgt keine genaue Aufschlüsselung wie viele Teilpunkte ich für was bekommen habe und wie viele ich insgesamt bekommen habe und welche Punktzahl/ Note das am Ende ist. Was mich am meisten stört dabei, ist, dass man immer wieder hört: "man wird anhand der anderen bewertet/ relativ zu diesen". Was ist das denn für ein Bewertungsmaßstab? Klar gibt es Klausurenschreiber, die besonders viel wissen und sich deutlich von den anderen abheben, aber warum leidet dann die Note der anderen darunter? Habe sowas noch nie in einem anderen Studium mitbekommen, es ist einfach nicht vorstellbar.
Allein die Relativierung der Leistung und zugleich die Undurchsichtigkeit der Korrektur führen dazu, dass der Schwerpunkt der Noten bei 4/5/6 Pkt. liegt. Spreche hier vor allem von Klausuren/ Hausarbeiten an der Uni. Wenn du Leuten im zweiten oder dritten Semester nicht sagst, was sie falsch gemacht haben und warum diese Note zustande kommt, können sie sich ja kaum verbessern. Der Prozess aus Fehlern lernen findet nahezu nicht statt, weil am Ende nur eine Punktzahl aufgeführt wird und eine konkrete Erklärung, wie diese zustandegekommen ist, fehlt. Das Votum am Ende hilft, je nach Korrektor, auch nur bedingt. Dass man im Rep oder Examen inhaltlich mehr abliefern muss, um eine ordentliche Note zu bekommen, ist klar, damit habe ich auch kein Problem, weil man hier oft auch inhaltlich nicht in der Weise abliefert, wie es von einem erwartet wird.
Der Punkt: "der Aufwand spiegelt sich nicht in den Noten wider" ist einfach so wahr. Man lernt, lernt, lernt und beschäftigt sich täglich mit diesem Studium, um am Ende in einer Klausur (spreche über Repklausuren) 3/4/5 Punkte zu haben. Das ist einfach so nervig, man fragt sich dann immer selbst: was lerne ich denn die ganze Zeit? Aber ganz ehrlich: man lernt schon ordentlich, nur kam es konkret nicht dran. Es werden halt so oft Inhalte abgefragt, die man so noch nicht gesehen hat oder in der Form nicht kennt. Hier nicht verrückt zu werden, ist echt schwer. Auf der anderen Seite wäre es auch zu einfach immer nur Standardfälle und unstrittige Inhalte abzufragen, dann hätte jeder das gleiche Ergebnis und die volle Punktzahl, da könnte man wiederum nicht die Leute ausfindig machen, die deutlich mehr auf dem Kasten haben.
Ändern kann man es leider nicht, nur das beste daraus machen.
Gruß Christian aus dem Rep :)
Danke euch beiden für eure interessanten Einblicke und Sichtweisen zu dem ganzen Thema :) Ich freu mich immer, wenn ihr euch auch in den Kommentaren dazu äußert und mal von euren Erfahrungen berichtet!
Ich muss sagen, wenn ich drüber nachdenke, warum Jura für mich nie in Frage kam, dann waren das alles Gründe, die etwas mit den Umständen zu tun hatten - das System, die Kommiliton:innen etc. Das hat mich immer total abgeschreckt, obwohl ich die Thematik an sich echt spannend finde - und das ist einfach so schade, weil das veränderbare Dinge sind. Und wie viele Menschen anscheinend aus genau diesen Gründen heraus das Studium abgebrochen haben… einfach traurig. Aber Menschen wie du, liebe Sassel, und auch ein sehr guter Freund von mir zeigen ja immer wieder, dass es nicht immer so ist und dass sich da auch was ändern kann. Tolles Video Sassel, und schicke Haare 😏🤩
aww esthi danke dir 🥺💕 ich hoffe echt, dass dieses ganze System bald mal überarbeitet wird!
off topic, aber ich liebe deine Haare! Die neue Frisur steht dir wirklich toll!🥰🤩
Dankeschön! Es war eine kleine Überwindung, aber ich bin auch total happy 🥰
Ich hab das Studium jetzt mit Corona angefangen und muss sagen, dass mir bis jetzt noch keine toxische Kommilitonen aufgefallen sind ( Dabei muss man sagen, dass ich jetzt auch nicht viele kenne haha) . Was mich gerade am meisten ängstigt ist tatsächlich der Umstieg von online zu Präsens Klausuren und auch generell die Bewertung und Benotung finde ich teilweise etwas undurchsichtig. Noch denke ich nicht an den Studienabbruch und dein Video hat mich auch gerade sehr motiviert für meine Klausuren zu lernen haha :)
das freut mich wirklich sehr 🤩 ich wünsch dir ganz viel glück und erfolg für die prüfungen 🍀🍀
die geschichte mit deinem papa berührt mich einfach jedes mal aufs neue 💔 ich wünsche euch nur das beste!! danke für das tolle video, einfach so super wie du deine community einbeziehst 🙏🏼
Super interessantes Video und toll zusammengestellt mit den Listen. Ich denke auch, dass die meisten KommilitonInnen nicht von sich aus toxisch sind, sondern sich einfach durch Jura ungute Mechanismen entfalten.
Ich habe jetzt 2 Semester Jura hinter mir und davor ein anderes geisteswissenschaftliches Studium abgeschlossen. Im Vergleich kann ich sagen: vieles rührt von dem Konkurrenzgefühl her, was daher kommt, dass alle permanent das gleiche machen müssen.
In meinem Erststudium konnte man sich Seminare individuell zusammenstellen und HAs über ganz eigene Themen schreiben. Da war der Austausch und das Teilen von Noten sehr locker und wohlwollend.
Im Jura-Grundstudium werden alle permanent aneinander gemessen, weil alle die gleichen Klausuren und HA-Fälle lösen müssen. Da die Noten so streng vergeben werden, kommt man eher in die Versuchung sich lieber daran zu messen „besser“ als andere gewesen zu sein.
Ich habe selbst nach Jahren an der Uni erstmals Probleme damit über meine Noten zu sprechen. War man gut könnte man den „schlechteren“ Kommilitonen runterziehen, war man selbst schlechter steigt sofort wieder der Druck. Schweigt man, wirkt man auch wieder irgendwie abweisend und es baut sich eine Unsicherheit untereinander auf😅
So entsteht dann das Gefühl sich in einem toxischen Umfeld zu befinden und gleichzeitig mit dran schuld zu sein.
Aber wahrscheinlich ist es echt schwer, die Grundphase individueller zu gestalten…
Danke für deinen Einblick! :) Wirklich interessant mal zu lesen, wie das auch zum Beispiel in anderen Studiengängen läuft und das Verhältnis untereinander ist! Aber ich kann dir da nur zustimmen, leider haben wir da im Jurastudium nicht viel "Gestaltungsfreiheit". Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg im Studium 🙏🏼
@@lawstudentsaskia Danke!
@@lawstudentsaskia In anderen Studiengängen - MINT- wird eher in den ersten Semestern oder in bestimmten Module ausgesiebt (10% Absolventenquote. Es wären auch gar nicht genügend Laborplätze für alle da, die sich immatrikulieren). Da hat Jura einfach den Nachteil, dass der Auswahlprozess mit Staatsexamen erst so verhältnismäßig spät im Studium erfolgt. Würde das nur dir Hälfte der Leute studieren, wäre der Konkurrenzdruck auch sicher niedriger
Die gleichen Prüfungen und Haus-Arbeiten hat man aber in super vielen Studiengängen, wo es 0 toxisch zugeht.
noch nie so schnell auf ein video geklickt 😁 wooooow wie gut dir die kurzen haare stehen 😍
Ich glaube man darf einfach nicht zu viel über die negativen Dinge nachdenken und muss in kleinen Schritten denken.
Klar, vor dem Beginn auf jeden Fall alles abwägen und sich genau überlegen ob man wirklich 7-10 Jahre studieren möchte, aber wenn man erstmal drin ist - einfach machen!
So war es für mich einfach stressfreier, auch wenn ich mal irgendwo nicht bestanden habe.
Wow, Saskia. Ich bewundere dich so sehr. Du bist so ein starker Mensch. Ich würd dich am liebsten mal so richtig fest in den Arm nehmen. 🙏💙 Danke, dass du so offen über alles redest!
Danke für deinen lieben Kommentar, ich hab mich total gefreut 💕
Trotz allem strahlst du solch eine positivität aus - danke ♥️ meine rückblickende Erfahrung war leider nicht so gut aber es gab zum Glück ein paar Ausnahmen, hab es durchgezogen und am Ende bestanden🙏 lg
danke dir für den lieben Kommentar 🥰 freut mich, dass es am ende geklappt hat!
Kommentiere nie aber unsere geschichten auch am anfang des studiums ähneln sich sehr.. danke für dieses Video!
Hallo Saskia, ich befinde mich im Moment am Ende meines Bachelor Studiums in BWL und werde bald mein Studium abschließen. Da ich mit dem Schwerpunkt in internationalem Wirtschaftsrecht
studiert habe, konnte ich feststellen, dass ich mich wirklich sehr sehr gerne mit rechtlichen Fragestellungen beschäftige. Nun wollte ich eigentlich im Anschluss einen Master machen aber überlege nun seit mehreren Monaten ob ich doch Jura studieren sollte. Jura interessiert mich wirklich mega aber ich weiß nicht ob ich die Motivation so lange halten kann. Ich meine 3 jahre BWL + 7 Jahre Jura 😅 Ich würde erst mit 23 beginnen können. Sollte ich es mache?? Deine Meinung würde mich sehr interessieren. Vielleicht auch ein sehr cooles Thema für ein Video, da es dazu wirklich nichts gibt im internet✌🏽
Ich würds auf jeden Fall probieren, weil es auf Dauer glücklicher machen wird wenn dich das interessiert und wenn es nach einem oder zwei Semestern doch nicht ganz dein Ding ist hast du ja nichts verloren sondern trotzdem gelernt.
hey! ich kann Sydney nur zustimmen :)
Ich hatte eine in der Uni durch das Gerichtspraktikum kennen gelernt, die 56 Jahre alt ist und so Spaß an dem Studium gefunden hat, dass sie es einfach durchzieht. Du hast nichts zu verlieren und sogar schon einen anderen Abschluss, also go for it! :))
vielen Dank euch beiden!
Habe das gleiche gemacht wie du also auch abgeschlossen bwl und jetzt Jura :) bwl und Jura als Kombination ist schon nicht schlecht :)
BWL + Jura Kombi ist Gold wert (zB für Unternehmensrechtsabteilungen, M&A Geschäfte, usw.)
Vielen Dank für ein so ehrliches und offenes Video! Ich kann mich sämtlicher Kritik an diesem Studium anschließen…schlechte Erfahrungen mit den Kommilitonen habe ich glücklicherweise bisher nicht machen müssen…ganz im Gegenteil😅, habe allerdings schon von anderen anderes gehört.
Ich finde dieses Studium sehr selbstzerstörerisch, da es einem so verdammt viel abverlangt und sehr viel Frustpotential birgt, aber was tut man nicht alles für seinen Traum!
Hab mich schon die ganze Woche auf das Video gefreut 🤩🤗
Ich kommentiere nie, aber find das Video super toll und alles was du sagst mega wichtig!!
Tolles Video! Mir geht es ähnlich, durch das Online Semester hänge ich komplett durch. Habe die eine Prüfung im 1. Semester nach 2 Versuchen immer noch nicht bestanden...Bald sind die des 2. Semesters und auch da habe ich so viel nicht richtig verstanden und mir graut es schon vor denen 🙈 Wie genau hast du dann dich aufgerafft? Hast du Bücher/Skripte die du empfehlen kannst? Ich habe anfangs gerne mit den hemmer Grundwissen gelernt, mittlerweile helfen die mir aber kaum noch... Auch eine Lernmethode habe ich noch nicht, mal schreibe ich Lernzettel, dann doch wieder nicht.... Ich hoffe so sehr dass es in Präsenz besser wird und ich alles aufgeholt bekomme, denn eigentlich mag ich es. 🙏
Was konkret hindert dich online was du in Präsenz besser machen kannst?
Endlich ist es online!!! :)
Das Buch ,, Vorsicht Rechtsanwalt ,, von Joachim Wagner gibt einen interessanten Einblick zum Thema Recht .
Yay mein studienabbruchs grund ist im video ☺️🤭
Ich hatte eine ähnliche, so persönliche Geschichte wie du, angefangen im WS 18 und komme erst jetzt LANGSAM klar, bin noch bei den Grundlagen.
Ich hab inzwischen einfach nur noch Angst in die Prüfungen zu gehen, einfach sie nicht bestehen zu können. Dadurch kann ich nicht mal anfangen zu lernen
Danke für dein Video, es hat mir sehr viel Kraft gegeben und das Gefühl nicht alleine zu sein
Es freut mich wirklich sehr, dass ich dir mit dem Video etwas Kraft geben konnte!
Mach dir keinen Stress, jeder hat sein eigenes Tempo und es ist völlig okay länger als andere zu brauchen. Ich wünsche dir ganz viel Erfolg im Studium und drücke dir die Daumen für die Prüfungen 🙏🏼🍀
Mal wieder ein klasse Video! Danke für die ganze Mühe und Arbeit☺🥰
Ist der Jurastudiengang durch "niedrige" NCs und Beliebtheit nicht total überlaufen? Kein Wunder, dass ausgesiebt und hart benotet wird.
Naja aber die Benotungsskala ist 1-18 (ab 4 bestanden) und nur 10 Prozent erreichen überhaupt 9, also die Hälfte der Punkte. Es gibt ca. EINEN Absolventen in ganz Deutschland, der pro Jahr 18 Pkt. Erreicht, also die Bestnote. In welchem anderen Studiengang ist das so??
Dann gibt es mega viele, die das Staatsexamen nicht schaffen und zu dem Zeitpunkt studiert man schon 4-5 Jahre erfolgreich. Die Benotung und das System sind schon Hardcore.
In anderen Studiengängen wird man wenigstens in den ersten Semestern rausgeschmissen.
Vielen lieben Dank für dieses unendlich liebe Video. 🥺😊
Also ich fand es schmackhaft
Mega sympathisch!
Einfach Danke!!!
Gucken sie nach links gucken sie nach rechts blablab, der Spruch ist doch einfach nur die Wahrheit, ich studiere Maschinenbau und da ist es genau so und was soll daram toxisch sein?
Ganz ehrlich ich hab mich gefreut nach den ersten Semester und viele weg waren, weil die da halt nicht hingehören, man ist nicht auf der selben Wellenlänge und die die da nicht hingehören sollen weg.
Ich glaube in jedem Studiengang ist es so das so ein paar "Ka was ich studieren soll geh einfach da rein", Studium ist meiner Meinung nach eine Berufung und kein Job.
Und wenn diese " ja ich mach das studium einfach so* es dann schaffen, dann nimmt es dem Studium ja komplet den wert! Und die die da echt eine Leidenschaft haben für das Fach gehen unter, das darf nicht sein!
Kann ich alles unterschreiben😏😔😒
es ist ja sehr generallisierend. möchtest du denn als Anwältin arbeiten , oder als Rechtspflegerin
da ich jura studiere, anwältin 🥸
@@lawstudentsaskia kommt Strafrecht in deinem Hauptstudium vor?
@@lawstudentsaskia weil mir ein Anwalt erzählt hat, er könne - zeit und genügend einarbeitung vorausgsetzt - jeden rechtsbereich übernehmen. nur strafrecht traute er sich nicht zu.
ja, strafrecht muss man im studium auch komplett machen und auch im staatsexamen.
@@lawstudentsaskia Danke :) ich nimm an, jeder Anwalt spezialisiert sich. und strafrecht kann ja sehr umfangreich sein - man denke an Mammutprozesse a'la NSU.
wirklich wirklich wirklich nicht böse gemeint, aber das war am Anfang sehr viel "Lebensgeschichte". Ich hätte am liebsten abgeschaltet.
verrät ja schon der titel, dass es um mein „warum“ geht - außerdem kann man ja dank der timestamps alles überspringen ;)