Die Dame weiß sehr wohl, was sie tut und erklärt es vorbildich. Einzig die Erklärung, dass starker Rückschnitt genauso schnell große Kronen ergibt wie ungeschnittene, stimmt nicht ganz. Die geschnittene Krone entwickelt sich nicht ganz so schnell zur gleichen Größe wie die ungeschnittene, zumindest die ersten 10-15 Jahre. Der Rückschnitt regt aber das Dickenwachstum der Äste an und dies ist unglaublich wichtig für die Stabilität der ganzen Krone, gerade in Gegenden mit hohen Schneemengen wie bei uns im Allgäu. Der Rückschnitt des einjährigen Holzes wäre mir in der gezeigten Form allerdings zu gering, ich würde schärfer schneiden, um einerseits mehr Stabilität zu bekommen und andererseits um einer Vergreisung der Leittriebe vorzubeugen, welche gerade bei alten starkwüchsigen Sorten oft auftritt. Denn diese bilden oft nur spärlich Fruchtäste aus, wenn die Anschnitte zu lang gehalten werden. Insgesamt ein sehr gutes Video über den Erziehungsschnitt im Vergleich zu dem übrigen Schrott auf RUclips.
Hä? Ein regelmäßiger Rückschnitt führt natürlich schneller zu einer großen Krone, da er ein starkes Triebwachstum zur Folge hat. Angeschnittene Bäume wachsen langsamer, setzen eher Früchte an und neigen vorzeitig zur Vergreisung. Ja, die Leitäste könnte man stärker zurück schneiden. Das ist wirklich eines der besseren Videos von einer Fachfrau!
Die Leitäste gehen zu früh steil nach oben und setzen zu nahe beieinander an. Das wird eine enge Krone. Die Baumschule war bestimmt froh, den noch teuer loszuschlagen. Abstände der Leitäste untereinander dürfen dort am Stamm schon 20 30 cm sein. Möglichst großer Winkel zur Stammverlängerung sorgt für eine stabile Verankerung. Später dann steil, und zwar steiler als man bei 80% aller Hochstämme sieht, 40°, die Äste kippen sonst mit dem Fruchtgewicht ab.
Du kannst ja die Bilderbuchbäume kaufen. Am besten selbst veredeln und für die perfekte Astverteilung sorgen. Der Baum steht auf öffentlichem Land und ist so wie er ist. Bis auf die kurzen Abstände der Leitäste zueinander ist er völlig okay und hat gut ausgetrieben. Die Baumpflegerin erklärt sogar im Video, dass sie die Äste steiler hält, da sie sich später durch Fruchtgewicht etwas abneigen.
Kann nur abraten nach diesem System zu schneiden. Kritik: Mitteltrieb total nackig gemacht. Statt Triebe abzuleiten, angeschnitten. So geschnitten fruchtet der Baum vielleicht in 10 Jahren. Merke: Anschneiden fördert Triebwachstum und verhindert das Ausbilden von Fruchtknospen. Weniger Schneiden ist mehr!
An der Mitte hätte etwas mehr verbleiben können. Ansonsten hat die Dame alles richtig gemacht und gut erklärt. Am Anfang wurde doch deutlich, dass die Krone aufgebaut wird. Die Früchte kommen später ab dem 7-10. Standjahr. Der Baum bräuchte noch einen Pfahl und eventuell eine offene Baumscheibe. Das hier ist ein gutes Lehrvideo zum Erziehungsschnitt innerhalb der ersten ca. 5 Standjahre! Wenn ich früher Früchte möchte, pflanze ich einen schwachwüchsigen Gartenbaum und keinen Hochstamm.
Leitäste abzuleiten ist Frevel wusste schon Helmut Palmer. Der Baum braucht eine stabile Krone, dazu müssen die Leitäste die ersten 10 Jahre angeschnitten und freigestellt werden. Das ist kein Spindelbaum.
@@hermannsanter5541 Dann googeln sie mal Helmut Palmer und Öschbergkrone, das ist eine Bildungslücke. Erwerbsobstbau heißt Spindelbaum bzw. Obsthecke. Palmer und die Öschbergkrone sind Schnittsysteme für großkronige langlebige Bäume wie dem im Video. Deshalb ist es auch richtig, was die Frau da macht.
Zumindest die Oeschberg-Krone kann/sollte man kennen. Ich schneide meine größeren Bäume auch nach diesem System. Dennoch ist es für die meisten untauglich. Einfach kein System für eine älter werdende Landbevölkerung. Wenn ich schon sehe, dass die Dame mit der Leiter den Pflanzschnitt macht, wie soll das die nächsten Jahre weitergehen, wenn die Krone 3 m höher ist? Zumindest nördlich das Weißwurstäquators kenne ich kaum Obstgärten wo etwas anderes als most entsteht... die Ernährung der Bevölkerung wird so nicht sichergestellt. Das machen dann nämlich Hermann Santer.
So schön und gut wie Sie Kommentieren habe ich noch nie gehört
Eine riesige Danke dafür
Donatella ❤️
Die Dame weiß sehr wohl, was sie tut und erklärt es vorbildich. Einzig die Erklärung, dass starker Rückschnitt genauso schnell große Kronen ergibt wie ungeschnittene, stimmt nicht ganz. Die geschnittene Krone entwickelt sich nicht ganz so schnell zur gleichen Größe wie die ungeschnittene, zumindest die ersten 10-15 Jahre. Der Rückschnitt regt aber das Dickenwachstum der Äste an und dies ist unglaublich wichtig für die Stabilität der ganzen Krone, gerade in Gegenden mit hohen Schneemengen wie bei uns im Allgäu.
Der Rückschnitt des einjährigen Holzes wäre mir in der gezeigten Form allerdings zu gering, ich würde schärfer schneiden, um einerseits mehr Stabilität zu bekommen und andererseits um einer Vergreisung der Leittriebe vorzubeugen, welche gerade bei alten starkwüchsigen Sorten oft auftritt. Denn diese bilden oft nur spärlich Fruchtäste aus, wenn die Anschnitte zu lang gehalten werden.
Insgesamt ein sehr gutes Video über den Erziehungsschnitt im Vergleich zu dem übrigen Schrott auf RUclips.
Hä? Ein regelmäßiger Rückschnitt führt natürlich schneller zu einer großen Krone, da er ein starkes Triebwachstum zur Folge hat. Angeschnittene Bäume wachsen langsamer, setzen eher Früchte an und neigen vorzeitig zur Vergreisung. Ja, die Leitäste könnte man stärker zurück schneiden. Das ist wirklich eines der besseren Videos von einer Fachfrau!
Die Leitäste gehen zu früh steil nach oben und setzen zu nahe beieinander an. Das wird eine enge Krone. Die Baumschule war bestimmt froh, den noch teuer loszuschlagen.
Abstände der Leitäste untereinander dürfen dort am Stamm schon 20 30 cm sein. Möglichst großer Winkel zur Stammverlängerung sorgt für eine stabile Verankerung. Später dann steil, und zwar steiler als man bei 80% aller Hochstämme sieht, 40°, die Äste kippen sonst mit dem Fruchtgewicht ab.
Du kannst ja die Bilderbuchbäume kaufen. Am besten selbst veredeln und für die perfekte Astverteilung sorgen. Der Baum steht auf öffentlichem Land und ist so wie er ist. Bis auf die kurzen Abstände der Leitäste zueinander ist er völlig okay und hat gut ausgetrieben. Die Baumpflegerin erklärt sogar im Video, dass sie die Äste steiler hält, da sie sich später durch Fruchtgewicht etwas abneigen.
Als erstes ist die Unterlage verantwortlich wie schnell ein Baum wächst
Ernest Krone sehr ist hoch
Vorgehensweise und Vorbehandlung ist fraglich und wäre anders bestimmt besser - siehe nachfolgenden Kommentar.
Kann nur abraten nach diesem System zu schneiden. Kritik: Mitteltrieb total nackig gemacht. Statt Triebe abzuleiten, angeschnitten. So geschnitten fruchtet der Baum vielleicht in 10 Jahren. Merke: Anschneiden fördert Triebwachstum und verhindert das Ausbilden von Fruchtknospen. Weniger Schneiden ist mehr!
An der Mitte hätte etwas mehr verbleiben können. Ansonsten hat die Dame alles richtig gemacht und gut erklärt. Am Anfang wurde doch deutlich, dass die Krone aufgebaut wird. Die Früchte kommen später ab dem 7-10. Standjahr. Der Baum bräuchte noch einen Pfahl und eventuell eine offene Baumscheibe. Das hier ist ein gutes Lehrvideo zum Erziehungsschnitt innerhalb der ersten ca. 5 Standjahre! Wenn ich früher Früchte möchte, pflanze ich einen schwachwüchsigen Gartenbaum und keinen Hochstamm.
Leitäste abzuleiten ist Frevel wusste schon Helmut Palmer.
Der Baum braucht eine stabile Krone, dazu müssen die Leitäste die ersten 10 Jahre angeschnitten und freigestellt werden. Das ist kein Spindelbaum.
@@hanswurst2360 Wer ist Helmut Palmer? Kenn ich nicht. Ich bin Praktiker im Erwerbsobstbau seit bald 50Jahren.
@@hermannsanter5541 Dann googeln sie mal Helmut Palmer und Öschbergkrone, das ist eine Bildungslücke.
Erwerbsobstbau heißt Spindelbaum bzw. Obsthecke. Palmer und die Öschbergkrone sind Schnittsysteme für großkronige langlebige Bäume wie dem im Video. Deshalb ist es auch richtig, was die Frau da macht.
Zumindest die Oeschberg-Krone kann/sollte man kennen. Ich schneide meine größeren Bäume auch nach diesem System.
Dennoch ist es für die meisten untauglich. Einfach kein System für eine älter werdende Landbevölkerung. Wenn ich schon sehe, dass die Dame mit der Leiter den Pflanzschnitt macht, wie soll das die nächsten Jahre weitergehen, wenn die Krone 3 m höher ist? Zumindest nördlich das Weißwurstäquators kenne ich kaum Obstgärten wo etwas anderes als most entsteht... die Ernährung der Bevölkerung wird so nicht sichergestellt. Das machen dann nämlich Hermann Santer.