Verbotene Aussichten (14/19) - Albertfelsen in der Jonsdorfer Felsenstadt / Zittauer Gebirge

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  • Опубликовано: 11 сен 2024
  • Im Zittauer Gebirge gibts normalerweise keine verbotenen Wege oder Aussichten. Das Zittauer Gebirge ist ein Naturpark, es gibt auch Naturschutzbereiche, aber die Wege dort sind alle erlaubt. Eine kleine Ausnahme bildet nur ein ca. 0,5 Km² großes Teilgebiet der Jonsdorfer Felsenstadt, hier ist das Betreten jedes Jahr von Februar bis August aus Horstschutzgründen verboten. Von September bis Januar können aber die Klettergipfel und Wege aufgesucht werden. Im Gebiet gilt allerdings die Regel, die Wege nicht zu verlassen. Wenn also vom Weg abgewichen wird, um z.B. 10 Meter daneben auf eine unmarkierte Felsaussicht zu steigen, das wäre theoretisch verboten. Im Video betrifft das aber nur die Aussichten Albertfelsen, Brummernest, Nonnenfelsen-Blick, über der Semperhexe und Dachssteine-Aussicht. Das Horstschutzgebiet gibts schon seit DDR-Zeiten und wird auch allgemein akzeptiert, das funktioniert sehr gut, auch ohne Ranger. In dem Gebiet gibts auch kaum Wege, die für Wanderer interessant wären. Der Albertfelsen war früher eine bekannte ausgeschilderte Aussicht, in den 1960er Jahren war ich als Kind mit meinen Eltern dort oben gewesen. Um 1990 wurde der untere Teil der Treppe, die Treppengeländer und die Ausschilderung entfernt, vermutlich, weil man befürchtete, daß Wanderer im Frühjahr oben auf der Aussicht Richtung Talseite den Horstschutz negativ beeinträchtigen könnten. Alte Jahreszahlen im Gebiet zeigen, daß Menschen schon vor 200 Jahren teils auch abgelegene Stellen aufgesucht haben. Video-Aufnahme vom Oktober 2022.
    Gondelfahrt Jonsdorf (0:00), Albertfelsen (2:14), Brummernest (4:55), Fensterturm und Nonnenfelsen-Blick (5:58), Friedrichs-Höhe und Semperhexe (7:49), Dachssteine-Aussicht (10:04), Knochen-Fund und Mörderloch (11:54)
    osm.org/go/0Mg...
    de.wikipedia.o...
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    Wissenswertes:
    Die Friedrichs-Höhe wurde nach Prof. Dr. Friedrich benannt, ab 1877 Vorsitzender des Gebirgsvereins Globus. Unter seiner Leitung wurden die Aussichten auf dem Töpfer zugänglich gemacht, die Steiganlage auf den Scharfenstein errichtet und der steinerne Aussichtsturm auf dem Hochwald (749 m) gebaut. Alle genannten Aussichten gehören bis heute zu den beliebtesten Ausflugszielen im Zittauer Gebirge.
    de.wikipedia.o...
    Im Mörderloch bzw. dem Mördergraben wurde 1723 der Überlieferung nach ein Brudermord innerhalb zweier Familien aus Jonsdorf und Niederlichtenwalde (gleich hinter der Grenze im tschechischen) begangen. Etwa 100 Jahre später sollen sich die beiden Familien wieder versöhnt haben. Davon sollen die Jahreszahlen an dem Felsblock stammen.
    Der Klettergipfel Lausbub wackelt. Wenn man oben sitzt und jemand klettert den Kamin zwischen Massiv und Gipfel, merkt man es :-) Der Gipfel zählt allerdings nur als sogenannte Quacke, ist also kein anerkannter Klettergipfel, ist aber trotzdem nicht einfach zu besteigen.

Комментарии • 10

  • @rainernitschke440
    @rainernitschke440 Год назад +4

    Herzlichen Dank für die schönen Naturaufnahmen ! Ich bin "Stammkunde" und freue mich jedes mal auf was neues. Sehr angenehm ist, das Sie die Aufnahmen für sich sprechen lassen.

  • @carolanews1989
    @carolanews1989 Год назад +1

    Hallo Roland, vielen Dank für dieses Video. Es macht mich neugierig auch Mal das Zittauer Gebirge etwas näher kennenzulernen. Einiges ist mir schon bekannt jedoch merke ich, daß es noch viel zu entdecken gibt. Ein schönes Weihnachtsfest ✨🎄🕯️🕯️🕯️🕯️🎁💫

  • @HannesNaturfreund
    @HannesNaturfreund Год назад +2

    Schöne Aufnahmen 👍

  • @jorgjunker3195
    @jorgjunker3195 Год назад +1

    Also das is scho irre
    Ein Drittel kannte ich noch gar nicht zu meiner Schande. Danke Rolli. Is ja irre

  • @steffenlindemann9333
    @steffenlindemann9333 Год назад +1

    Da wird’s einem warm ums Herz,
    bei diesen sibirischen Temperaturen hier im Allgäu!!!

  • @sendai8256
    @sendai8256 Год назад

    Super :)Drillinge ist gut geschniten ganz gerade.;)

  • @gerdschulz1456
    @gerdschulz1456 Год назад +2

    Wie immer äußerst interessant, lehrreich und auch ein optisches Erlebnis - vielen Dank 1

  • @hollywood999
    @hollywood999 11 месяцев назад

    Hallo Roland: klasse Dokumentationen aus unserer wunderschönen Heimat! Das wollte ich dir schon lange einmal sagen! Du kennst dich ja richtig gut aus in der Gegend. Ich als geborener Löbauer muss mir einiges erst noch erschließen. Bei der Gelegenheit wollte ich fragen, ist das nicht ganz fertig gemeißelte Fenster in dem grünlich flechtenbelegten Sandstein an der Quellwand oben im Brummerloch; Nähe Semperhexe? Oder wo hast du das entdeckt? Die Jahreszahl 1800 habe ich bei den Friedrichsteinen gefunden; am "Kuhstall". Aber wo ist das Kreuz? Das will ich auch noch mal finden, bei meinen Exkursionen;) Vielleicht kannst du mir einen Tipp geben. Ein bisschen kenne ich mich in der Jonsdorfer Felsenstadt schon aus. Alsdann Weidmanns Heil und keine Fehltritte auf deine teilweise sehr spektakulären Touren! Sehr schön: gefällt mir richtig gut!!! Ahoj, "Holly -Wood" :)

    • @rolandstouren
      @rolandstouren  10 месяцев назад +1

      Vielen Dank! Die nasse Quellwand mit der rundlichen Vertiefung ist unterhalb etwas östlich der Semperhexe. 1800 und Kuhstall ist richtig. Dort in der Nähe lag auch der Tierschädel. Das gewisse Kreuz ist ca. 70 m südöstlich der Dachssteine an einem ziemlich langen Überhang. Alles ziemlich wild dort, trotzdem sind manchmal paar Pfade erkennbar. VG

    • @hollywood999
      @hollywood999 10 месяцев назад

      @@rolandstouren OK: 70m südöstlich der Dachssteine. Da werde ich dort noch Mal suchen! Quasi dort wo der Boden so sandig ist im Dachsloch? Etwa Höhe Lausbub? Also unterhalb vom Lausbub. Der ist dann oben im Norden auf der Karte.