Freunde der Sonne! Ich hoffe, ich sehe ein paar von euch am 31.8. in Berlin! Infos wie gesagt in der Videobeschreibung. Und falls ihr euch fragt, wieso ich keine TSLOS Sonntagsfrage gestellt habe (Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wen würdet ihr wählen?), wenn es bei #DieDebatte doch schließlich um eure Meinung geht - das liegt leider daran, dass RUclips Umfragen maximal 5 Auswahlmöglichkeiten haben, so hätte ich nicht alle derzeit relevanten Parteien unterbringen können. Schade, wäre interessant gewesen :)
The Secret Life Of Scientists Alles was ich jetzt schreibe muss mit dem Hintergrungwissen betrachtet werden, dass ich erst 15 bin, daher nicht wählen darf und sich mein Bild über alle möglichen Dinge noch mehr oder weniger drastisch ändern kann. Ich bin allerdings der Meinung das die derzeit etablierten Parteien nicht primär daran interessiert sind Deutschland weiter zu bringen sondern zu einem zu großen Teil mehr am Erfolg ihrer Partei und an letzendlich so wenigen groben Änderungen im Gesellschaftssystem interessiert sind. Es ist zum Beispiel höchste Zeit, dafür zu sorgen, dass Arbeitskräfte nicht Jahr für Jahr einen befriesteten Vertrag bekommen ohne je Aussicht auf einen unbefriesteten zu haben und daher jederzeit um ihren Job gebracht werden können. Zudem könnten Systeme wie der Mindestlohn oder die Mietpreisbremse ein paar Hintertürchen weniger auch gut gebrauchen. Mal ganz davon abgesehen von dem Wind der um die Energiewende und die Not sparsam mit CO2 Emmisionen zu sein und der Tatsache, dass die Emergieriesen wie RWE die Innovatievsten Patente auf ihrem Gebiet aufkaufen um sie dann in irgendwelchen Schubladen verschwinden zu lassen. Der Magnetmotor ist dafür ein gutes Beispiel und weis Gott was die sonst so eingesagtvund in die Versenkung verbannt haben. Aus diesen Gründen, von denen ich zwar überzeugt bin, die jedoch gerne mit passenden Argumenten angefochten werden dürfen, wäre ich mir nicht im klaren wen ich wählen sollte. Nicht wählen ist allerdings die schlechteste Idee, denn das bedeutet sich selbst aus der Demokratie auszuschließen.
Für das nächste Jahr planen wir eine Veranstaltung in Köln! Folge uns doch einfach auf Facebook, dann erfährst du wann es soweit ist. Wir freuen uns, wenn du dort dabei bist. :) Alles weitere auf die-debatte.org
Nettes video. Ich hör da eindeutig die Studentin durch (wenn ich mich nicht völlig täusche). Du hast doch bestimmt quantitative Forschungsmethoden und Statistik in einem (oder einigen) deiner Module gehabt, oder? Ich sags nur weil ich grad dieses Semester wieder knietief in der Statistik bin (Psychologie) und die fachsprache zu genüge kenne. ^^
Beim "Was ist das?" zu dem klingelnden Telefon habe ich mich schon kaputt gelacht. Beim "Wie alt ich bin? Geht den gar nichts an! Muss ich sofort bei Facebook posten." lag ich unterm Tisch vor lachen. Ich kenne so viele Menschen, auf die das traurigerweise zutreffen würde...
Ja, es gibt Leute, die nach Datenschutz schreien, aber andererseits Whatsapp benutzen und damit ihr Adressbuch ohne Einwilligung der betroffenen Personen an Faceboo weiterleiten.
Als das Telefon geklingelt hat bin ich schon aufgesprungen weil es einfach exakt das gleiche wie unseres ist xD auch die Lautstärke hat so perfekt gepasst...war dann schonmal genug Sport für heute
von-für-wegen-gegen Olli ja dabei sind Handys doch so gut fürs Gehirn. Sollen total intelligent machen Solltest du unbedingt deinem Arzt erklären. Viel Spaß noch mit der Mikrowelle und beste Wünsche für deine Zukunft.
Selbstverständlich beeinflussen Umfragen die Wahl. Zum Beispiel wählt kaum jemand die Partei, weil sie eh nicht in den Bundestag kommt. Es gab auch mal bei einer Landtagswahl eine Stimmspende von der Union an die FDP. Damals hatten viele den kleineren Koalitionspartner gewählt, damit dieser es in das Parlament schafft. Ähnliche Effekte gibt es bei der AfD. Diese hat seit ihrer Gründung eigene Balken bei der Wahl statt nur als „sonstige“ geführt zu werden. Dadurch haben viele sie gewählt, die sich nicht gewählt hätten, wenn sie fürchten müssten, dass die Stimme verschwendet ist. Den umgekehrten Effekt gab es bei der Piratenpartei, die auch deswegen stark Stimmen verlor, weil ihr der Einzug in den Bundestag nicht zugetraut wurde.
Hm... seh ich anders, zumindest was AfD und Piraten angeht. Die AfD war bei ihrer Entstehung schon sehr gut organisiert, da ihre Gründung lange vorbereitet wurde (u.A. auch von Lucke und Petry). So war sie im Wahlkampf sehr präsent, was sie in Umfragen gestärkt hat, weshalb sie eben immer genug Anteil hatten, um nicht zu den Sonstigen zu gehören. Das hat sich dann ja auch im Wahlergebnis widergespiegelt. Zu den Piraten finde ich nicht unbedingt, dass die so klein gemacht wurden. In Berlin waren sie zumindest meistens speziell bei Umfragen erwähnt und in NRW ja sogar in der Elefantenrunde dabei.
Problem 5: Telefonumfragen können nicht anonym sein. Deswegen werden am Telefon viele Leute nicht einräumen, dass sie planen, extreme Parteien zu wählen. Extreme Parteien werden durch die Umfrage also systematisch unterschätzt.
Schwierige Definition - Lass es mich so umformulieren: Es gibt Parteien, bei denen Menschen das Gefühl haben, dass sie ihre Sympathien für diese Partei besser nicht öffentlich zugeben. Das sind meistens eher nicht die Parteien CDU, SPD, Grüne, FDP.
amigalemming Ja leider müssen Menschen das Gefühl haben. Eigentlich schade dass es so ist da wir immerhin in einer Demokratie leben und jeder seine Meinung haben dürfen sollte. Aber nach dieser Definition wäre für mich persönlich die Grüne quch radikal. Wie man sowas wählen kann ist und bleibt mir ein Rätsel.
xBris Mich stört es auch immer, wenn in Berichten über die Sonntagsfrage Entwicklungen von einem Prozent auf politische Ereignisse zurückgeführt werden, wenn die Umfrage aber eine Fehlertoleranz von 1,4 bis 3,1%, hat
Grund 5: Es gibt oft Wahlmöglichkeiten, die von der Gesellschaft verurteilt werden. Das war zB bei Brexit Befürwortern, Trump Wählern und Afd Wählern der Fall. Bei Umfragen sind dann nicht immer alle ehrlich, um sich nicht zu "outen"
nennt sich "soziale Erwünschtheit". Zusätzlich Grund 6: weitere systematische Fehler - es wurde ja mediale Erreichbarkeit angeführt und dein Argument ist die Lüge. Es gibt aber noch andere mögliche systematische Einflussfaktoren wie z.B. die generelle Kooperationswilligkeit. Die Teilnahme an Umfragen ist freiwillig. Das heißt, alles was die Bereitschaft zur Teilnahme untergräbt und in einer Beziehung zu den Ergebnissen steht, wird am Ende unterrepräsentiert sein. Das heißt, dass Leute die den Medien misstrauen, schon in der Anzahl der Datensätze weniger sind und dann noch zusätzlich bei den kritischen Fragen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit nicht die Wahrheit sagen. Das wird oft unterschätzt, wenn man das Zustandekommen der Statistiken ignoriert.
Also ich prognostiziere irgendeine Koalition Zwischen CDU , SPD, Grüne, Linke, AFD und FPD wäre aber für eine totalitäre Machtergreifung der Partei "Die Partei"
Ich glauben nicht, dass auch nur irgendeine dieser Parteien jemals mit der AfD koalieren wird. Egal wie am Ende sie auch sind (also irgendwann mal vielleicht).
Lustiges Video. Ich frage mich, wer bei diesen Umfragen immer befragt wird. Ich wurde noch nie nach irgendwas befragt, dabei hätte ich wohl in den letzten 30 Jahren meines Erwachsenenlebens doch wenigstens mal rein ZUFÄLLIG an der Reihe sein müssen :-)
Eigentlich gehören Statistiken aus der Medienlandschaft weitgehend verbannt. Vor dir angesprochen ist ja z.B. die fehlende Signifikanz oder eine fehlende Angabe der Konfidenzintervalle bei solchen "Prognosen". Es geht aber weiter: Abseits von den Wahlprognosen hätte ich mir oft gewünscht, statt des ständig gezeigten "Durchschnitts" auch mal ein viel aussagekräftigeres Boxplot oder vielleicht sogar eine Dichteschätzung zu sehen. Mir ist aber natürlich klar, dass man vielen Zuschauern das nicht zumuten kann. Es gibt ja schließlich gute Gründe, angehende Wissenschaftler mehr als nur ein Semester in solchen Fächern auszubilden - und selbst dann geht noch vieles schief. Ich halte Statistiken darum für ein sehr gefährliches Werkzeug, mit dem man sicher gut manipulieren kann. Und als wäre das alles noch nicht schlimm genug, werden nicht einmal die Quellen angegeben oder aber nur mal halbherzig in einem Nebensatz erwähnt. Es ist erschreckend, wie wenig Kompetenzen oder zumindest Willen zur korrekten Darstellung es zu geben scheint. Und leider sehe ich viele dieser Versäumnisse selbst bei der Tagesschau und der zugehörigen Website. Schade, dass nicht einmal die öffentlich rechtlichen Medienanstalten ein Garant für hohe Qualität zu sein scheinen. Wem will man da noch vertrauen?
Aus solchen Werten kannst du keinen Boxplot basteln. Was man bedenken muss ist, dass hauptsächlich alte Menschen diese Umfragen beantworten und kritischere Stimmen nicht gerne an solchen Umfragen teilnehmen. (Arbeite selbst bei Forschungsgruppe Wahlen) Es beantworten also eher Leute so Umfragen, die zB vollkommen zufrieden mit Merkel sind (daher auch ihre guten Ergebnisse, beim besten Willen ich oersönlich kenne niemanden, der sie sonderlich mag/ bzw viele, die sie nicht ausstehen können, und das schon VOR der Flüchtlingsgeschichte)
Guter Punkt - die Wahl des richtigen Art der Visualisierung / Werkzeug ist wichtig. Nicht zuletzt darum ist eine solide Ausbildung in der angwandten Statistik sehr, sehr wichtig und nicht in kurzer Zeit zu schaffen. Aber, um mich selbst zu zitieren, "abseits von den Wahlprognosen" würde ich mir oft mehr als nur den Mittelwert wünschen. Das Boxplot war also nicht für die Wahlprognose selbst gefordert. Für was ich meine, ein Beispiel aus dem Wahlkampf: Vor nicht zu langer Zeit hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung eine Studie zum Einkommen verschiedener Wählergruppen veröffentlicht. Die mediale Resonanz war gewaltig. In der Tagesschau: www.tagesschau.de/inland/waehlerstruktur-101.html Ich kann nur mutmaßen, dass man sich auf dieses Paper bezieht (sucht mal bei google scholar): "Wählerstruktur im Wandel" Brenke, Karl and Kritikos, Alexander S - DIW-Wochenbericht, 2017 Mein Problem damit ist, dass der Mittelwert allein wohl kaum Aussagekräftig ist. Zu viel bleibt verborgen. Ich hätte mir zusätzlich den Median und eine Dichteschätzung gewünscht. Das Paper würde zumindest den Median hergeben. Allgemein in solchen Fällen wünsche ich mir von unseren Medienanstalten: - Angabe von Quellen (in diesem Fall das Paper vom DIW mit den Autoren) nicht nur in der Überschrift und Nebensätzen. Insbesondere das kreide ich den Medien an - Einerseits eine Hetzjagd auf Doktoren machen, die angeblich abgeschrieben haben und es dann selbst nicht zu genau nehmen - das stinkt zum Himmel! - Eine sinnvolle Visualisierung. Und dazu gehört einfach mehr, als ein Mittelwert. - Für die, die nicht das ganze Paper lesen wollen, zumindest eine Erklärung, worauf sich die Behauptungen stützen. Von einem Bachelorstudent in den Natur- / Ingenieurswissenschaften wird das gegen Ende des Studiums erwartet. Warum nicht von unseren Medienvertretern, wo sie doch mit ihrer Reichweite die Meinung von Millionen beeinflussen?
Burgi weil die ÖR dich zur richtigen Meinung erziehen sollen. Deshalb überwachen das dort ja auch ehemalige Regierungssprecher und Politiker, siehe den ehemaligen Sprecher der CDU im Aufsichtsrat des BR. Der Rundfunkrat der ÖR soll laut Rundfunkstaatsvertrag die Gesellschaft widerspiegeln. Wenn dem so wäre müssten in Deutschland 33 Millionen gut bezahlte Politiker leben. Das ist einfach Propaganda bezahlt durch eine Steuer, die nicht als solche deklariert wird und die an eine private Firma geht, um den Anschein von Objektivität und Unabhängigkeit zu vermitteln.
Mai, ch hab mal eine Frage unabhängig vom Video. Gibt es mal wieder was für den Journal Club? Und wie findet man so intressante und/oder schlechte Paper?
Liebe Mai, da du bei 5:53 schon gefragt hast: Ich habe wirklich noch eine Frage zur Walforschung: Waren deren Vorfahren komplett an Land lebende Tiere? Und gibt es irgendeinen Vorteil, im Wasser ein Säugetier zu sein als ein Fisch? Das kommt mir ziemlich unpraktisch vor.
Die Videotitel-Bezeichnung muss eigentlich korrekt lauten: "4 Gründe, warum Wahlumfragen keine Prognosen sind | #DieDebatte" Auch wegen der Aussage von Jörg Schönenborn am Wahlabend am 26.09.2021, hier: ruclips.net/video/8W6TmNXDhY0/видео.html
Mai? Kleine Frage: Ich möchte unbedingt Chemie studieren, meine Schule bietet aber kein Chemie Leistungskurs an. Denkst du ich sollte nur wegen einem Kurs die Schule zu wechseln ? Oder an meiner jetzigen Schule bleiben und Mathe , Englisch nehmen...
_mrs.germanletsplay _ Ich studiere gerade Lebensmittelchemie und war in Bayern auf der Schule, also gabs gar keine Leistungskurse. Ich würde aber auch sagen, dass ein Schulwechsel eigentlich nicht nötig ist, da der Stoff wieder von 0 anfängt, nur eben viel schneller als in der Schule gemacht wird. Ich würde an deiner Stelle lieber versuchen an sich in der Materie zu bleiben und Mathe und Physik gut zu verstehen, dann hast du bei den beiden Grundmodulen, die du wahrscheinlich im 1. Semester hast, schon mal ausgesorgt ;)
Ich hatte einen Chemie LK und sehe, wie eine Freundin Chemie nun im 4. Semester studiert. Ich finde schon, dass es deutliche Unterschiede zwischen Grund- und Leistungskurs gibt. Wenn du ganz sicher bist, dass du Chemie studieren willst, wird dir der LK sicherlich viel Spaß machen und auch helfen, da du einige Begriffe und Prozesse schon oberflächlich kennst und somit schneller beim Studium in die Tiefe gehen kannst. Nicht umsonst ist das Chemiestudium hart und die Abbruchquote hoch, weil das einige unterschätzen. Deine Freunde kannst du auch behalten, wenn es nicht die gleiche Schule ist :)
_mrs.germanletsplay _ Ich persönlich habe für den Chemie LK die Schule gewechselt und es hat mir Spass gemacht. Auch habe ich neue nette Leute kennen gelernt. Für das Chemiestudium selbst ist es nicht notwendig, aber es macht das erste Semester etwas entspannter. Zum Teil auch das Zweite. Ich würde es nur empfelen, wenn die Schule, auf die gewechselt wird in der Nähe ist und sonst den Chemiegrundkurs.
Ich hatte auch keinen Chemie LK, weil der auch nicht zu Stande kam an meiner Schule. Ich hatte stattdessen Mathe und Physik, war auch OK :) Das Chemiestudium hat zwar ein rasantes Tempo, aber fängt prinzipiell bei 0 an. Ein guter Leistungskurs bringt dich besser durchs 1. Semester, aber ab da ist alles Schulwissen ohnehin abgehandelt :)
Nimm Chemie-GK oder nimm einen LK an einer anderen Schule, wenn das möglich ist. Ansonsten: Im Studium fängt eh alles bei Null an. Vorkenntnisse sind hilfsreich, aber nciht notwendig.
Je weniger wählen gehen um so mehr bestimmt eine Minderheit welche Parteien die Regierung bildet. Also geht wählen. Egal welche Partei, doch wählt. Im übrigen bilden seit über 30 Jahren die selben Parteien die Regierung in unterschiedlicher Koalition. Wenn frischer Wind in die Politik kommen soll müssen auch die anderen Parteien mal ran, die bei Tabellen einer Umfrage oft mit "sonstigem" bezeichnet wird. Also dann, Parteien checken und wählen.
Wozu soll man denn noch wählen gehen? Parteien kämpfen doch immer gegeneinander statt dass sie miteinander beraten. Und sobald man über 50% ist geht gar nichts mehr, dann wird der Rest der Bevölkerung ignoriert. Der Gegner könnte ja einen besseren Lösungsvorschlag haben als wir, und wenn wir jetzt darauf eingehen, dann müssten wir uns ja verraten oder bekommen bei den nächsten Wahlen weniger Stimmen.
Es haben vielleicht nicht alle ein Festnetztelefon, aber wenn, dann das gleiche Modell, wie im Video gezeigt. Ernsthaft, das Modell hat quasi das Monopol!
Ich würde gerne mal eine Diskussion zum Thema "Wahlomat" anstoßen und hören wie hierzu die Meinungen stehen. Findet Ihr das sinnvoll um sich zumindest eine ungefähre Orientierung zu verschaffen oder denkt ihr das ist Zeitverschwendung?
Ich denke, dass es durchaus sehr hilfreich ist sich die Antworten der einzelnen Parteien auf die Fragen durchzulesen und so Genaueres über die Ansätze der Parteien zu erfahren. Das Ergebnis, welche Partei die meisten Übereinstimmungen hat, ist jedoch nicht wirklich aussagekräftig, da die Fragen oft nicht so klar zu beantworten sind. Liest man sich die Antworten durch, merkt man, dass Parteien teilweise unterschiedlich abstimmen, aber ähnliche Ansätze vertreten.
Marco Walz Ich finde der Wahlomat ist eine gute Möglichkeit seine eigene Meinung mit der der Parteiprogramme zu vergleichen. Nur dem Endergebnis sollte man nicht zu viel Wert zumessen. Da man die Gewichtung der Themen nicht differenziert genug vornehnen kann und weil viele Themen für eine dafür/dagegen Auswahl zu komplex sind. Deshalb sollte man sich auf jeden Fall zum Schluss durchlesen, welche Stellungen die Parteien zu Themen, die einem wichtig sind, formuliert haben, um zu verstehen wie die Parteien das Problem angehen wollen
Eher Zeitverschwendung, da die Parteien nicht so einfach agieren zB Sozale Gerechtkeit, bessere Löhne usw hat JEDE auf dem Programm stehe, nur die Wege dorthin sind halt anders. Was daran gut ist, dass du dir über die gestellten Fragen Gedanken machst, allerdings solltest du abseits des Wahl-o-maten weiterrecherchieren, zB indem du Zeitungsartikel googlest und diesen+ die drunter stehenden Kommentare liest (da sind oft lebhafte Diskussionen) usw usw
Der Wahlomat ist meiner Meinung nach insofern eine gute Sache, dass man die dort gestellten Fragen mal selber mit den Wahlprogrammen ableichen kann und so sich einfacher informieren kann. Das Endergebnis sollte man jedoch nicht allzu viel Bedeutung schenken, denn nicht umsonst sind dort oft auch Parteien, die einem eigentlich gar nicht passen, sehr hoch angesiedelt. Als Beispiel die AfD, die in vielen Punkten mit den großen Parteien übereinstimmt, sich dann jedoch im Detail und in der Art und Weise, wie man Politik macht, stark von diesen unterscheidet. So etwas geht aus dem Wahlomat nicht hervor. Man könnte grob sagen, beim Wahlomat ist der Weg das Ziel.
Marco Walz maximal für Erstwähler sinnvoll. Wenn ich mir angucke welche Ergebnisse ich zur NRW Wahl hatte und welche Ergebnisse heute, obwohl die Wahlprogramme ziemlich die selben sind, scheint mir der Wahlomat sogar manipulativ. Mal abgesehen davon das der Wahlomat alle Entscheidungen gleich stark gewichtet. Heißt Themen die mir besonders wichtig sind, werden genauso stark gewichtet, wie Themen die mir relativ schnurz sind, wie z.B. Massentierhaltung oder Elektroautoförderung. Im Endeffekt haben im Vergleich zur NRW Wahl meine 3 Top Parteien 30-40% weniger Zustimmung bekommen, als vorher und liegen im letzten Drittel. Stattdessen wurde ich vom Wahlomat zum SPD/CDU Wähler erklärt. Nichts könnte mir ferner liegen, außer vielleicht die Grünen, die hoffentlich die 5% nicht schaffen.
Wenn ich gefragt werde, werde ich sagen, dass ich sonst immer AfD wähle, aber diesmal aus Protest die Grünen wählen werde, damit die da oben mal wach werden :)
Bei umfragen müssen die nicht sagen wie die auf das Ergebnis gekommen sind!?(Also die Gewichtung) Die sollten eigentlich dazu verpflichtet sein. (Wenn ich an die Quellenangaben in meiner Dr. Arbeit denke)
Stellt sich die Frage ob es nicht sinnvoller wäre, quasi den Ergebniskorridor (also Ergebnis +/- Fehlertoleranz) zu veröffentlichen, anstatt eine konkrete Zahl.
ich liebe deine videos! du gestaltest die einfach so schön und bist aber trotzdem irgendwie "indie" und nicht so "vermainstreamt" und v.a interessante themen! danke!
Zum Festnetz anschluss gilt zusagen, dass ich letzte WOche für so eine Umfrage auf dem Handy angerufen wurde und ich habe nachgefragt. Sie meinten SIe telefonieren nurnoch mit Handys das trifft den Durchschnitt besser
Hier lief neulich die dreiköpfige Drückerkolonne einer der größeren Parteien von Haus zu Haus, verteilte Brausepulvertüten, Kugelschreiber, Partei Flyer und fragte ob wir sie evtl. wählen würden...
Hi Maj und liebe Mitkommentatoren ! Welche Partei ist für dich denn der Favorit ? Bzw. welche Partei denkst du hat die besten Vorstellungen und das Programm für die Themen Bildung, Wissenschaft, Innovation und Digitalisierung ? Wo hakt es noch ? Was hälst du generell von der zunehmenden Ökonomisierung und Quantifizierung in der Wissenschaft ? So etwas wie das Publish or Perish Prinzip, Impactfaktoren, der Oligopolisierung des Publizierungsmarktes (der ja längst selbst eine lukrative Geldquelle geworden ist) ? Ist das gut für die Wissenschaft ? Wäre ein Video darüber vielleicht einmal denkbar ? Liebe Grüße !
Eine Wahl ist alle 4 Jahre und immens wichtig, nehmt euch ein bischen Zeit zur entscheidungsfindung und wählt nicht einfach was eure Eltern oder Freunde wählen, liebe Kinder. Das wars von mir Ciao.
Wahlprognose nennt man ja auch nur die Prognose, die abgegeben wird, wenn bereits erste Stimmen ausgezählt wurden. Davor spricht man von Meinungsumfragen.
Vielleicht sollte man statt einfacher Balkendiagramme lieber einen Box-Plot mit ensprechenden Sicherheiten angeben. Problematisch stelle ich mir auch vor, die Kriterien auszusuchen anhand derer man die Repräsentativität untersucht. Es können ja so viele Faktoren einen Einfluss auf die Wahlentscheidung nehmen.
Ich frag mich inwieweit man Umfragen nutzen kann um den Entscheidungsprozess in der Bevölkerung zu steuern? Wenn heute eine Umfrage behaupten würde die SPD läge 5% vor der CDU und das über Wochen... würde das Wahlergebnis dann tatsächlich besser ausfallen ?
Tja, leider ist die Welt kein Labor, wo man Kontrollexperimente durchführen kann (ruclips.net/video/3PnF9N4FM40/видео.html). Mich würde das auch brennend interessieren.
Warum sollte es anders sein als bei Schrödingers Katze? Oder wie bei Heisenberg? Je ganauer die Prognose, desto größer die Abweichung des realen Ergebnisses.
Interessantes Video, aber Meinungsumfragen mit Wettervorhersagen zu vergleichen bringt gar nichts. Stimmen zählen und das Wetter beobachten sind 2 völlig verschiedene Sachen.
Cooles Video. Mache ähnlichen Content und finde deine Neutralität gut. Allerdings habe ich einen Kritikpunkt. Wenn du keinen Telefonanschluss benötigst, weil da sowieso keiner anruft. Warum hast du dann dein Telefon nonstop am Strom? :D Ich weiß, war für das Video. Aber stecks trotzdem aus, falls du es angeschlossen hast aber nicht benötigst :D
Problem Nummer 5: Niemand sagt einem Fremden oder sogar Freunden, wen er/sie wählt. Von daher ist die Wahrscheinlichkeit bei Umfragen zu lügen gar nicht so gering.
Ich weiß schon sicher wen ich wählen würde - darf aber nicht wählen weil ich noch 17 bin :/ und bei einer Umfrage würde ich auch mitmachen, aber das macht ja keinen Sinn wenn ich nicht wählen darf?
Nope leider nicht, arbeite Nebenberuflich bei Forschungsgruppe Wahlen (die, die eben die Umfragen für die ÖR machen), du darfst nicht vergessen, dass solche Umfragen teils über eine halbe Stunde dauern und es eben schon ein befremdliches Gefühl sein kann, so viel "persönliches" mitzuteilen, auch, wenn die Mitarbeiter weder deine Nummer sehen, diese per Zufall ausgewählt, nicht gespeichert werden und du weder deinen vollen Namen noch sonst was angeben musst.
Es gab mal im öffentlich-rechtlichen Fernsehen einen Typen, der nix von dem ganzen Daten-&-Grafik-Quatsch gehalten hat. Immer wenn so eine „Spielerei“ eingeblendet wurde, meinte er sowas wie „Ja, das ist ja ganz schön, aber wenden wir uns lieber etwas aussagekräftigerem zu.“ Nur leider sind solche Leute kaum noch in den Medien zu finden. Gutes Video! Dankeschön! 👍🏿 Das Wölfchen
Ich darf noch nicht wählen gehen, aber fühle mich im Stande dazu eine ernstzunehmendere Stimme abgeben zu können als 20% der Erwachsenen in Deutschland.
Das Video ist (mal wieder) auf den Punkt! Man kann auch den einen Punkt nicht genug herausstreichen: Viele Leute (wie ich) benatworten am Telefon Fremden keinerlei Fragen! (Es gibt auch Leute, die überhaupt nicht abheben, wenn sie die Nummer nicht kennen bzw. keine angezeigt wird) So eine Umfrage kann also im Extremfall wie folgt laufen: (Vielleicht auch etwas übertrieben :) ) Von den 1000 representativ ausgewählten Personen beantworten 500 keine Fragen oder sind nicht erreichbar. 200 sind gerade im Stress und sagen einfach immer "ja". 200 weitere sind gerade betrunken oder sonstwie unzurechnungsfähig. Man geht dann davon aus, dass die übrigen 100 ehrlich und ohne jeden Vorbehalt antworten.
Am besten ist, wenn Politiker am Wahltag die Wahlergebnisse mit den letzten Umfrageergebnissen vergleichen und dann einen spontanen Wählerumschwung diagnostizieren. Dabei muss es überhaupt keinen Meinungswandel gegeben haben, es ist einfach ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
Leider hat es MaiThi in ihrem Video aber nicht auf die Reihe gebracht, die Definition für eine "Prognose" korrekt und allgemeingültig zu erklären und auch den Unterschied zwischen "Prognose", "Projektion" und "Szenario" klarzustellen. Wiedermal bestätigt sich leider: MaiThi ist eine höchst-überbewertete Wissenschaftsjournalistin.
ich finde der Vergleich mit der Wettervorhersage hinkt, denn das Wetter interessiert sich nicht für unsere Vorhersagen, sie haben keinen Einfluss auf das Ergebnis. Aber Wahlumfragen können durchaus die Entscheidung des Einzelnen und damit das Gesamtergebnis beeinflussen!
Anruf umfragen lasse ich immer sein. 1. Weil die immer lügen von wegen sind nur 5 minuten und 2. Weil jedes gespräch am tel was länger als 1 min ist nervt
Ich denke es gibt noch einige andere Probleme:Nichtwähler, bei Prognosen wird teilweise nicht einmal gefragt wer überhaupt wählen geht. Regionale Unterschiede: bestes Beispiel ist die Trumpwahl. Es gibt den sogenannten Rustbelt, der sich durch vier Staaten zieht, die die letzten Jahre immer demokratisch gewählt haben. Clinton war auf dem besten Wege die dortige Industrie komplett abzubauen bzw. Die Konzerne, die dort weggehen zu unterstützen. Diese 4 Staaten hatten Stimmentechnisch die Anzahl, die bei der Wahl zwischen Obama und McCain der Unterschied war. Sowas wurde nicht mit reingenommen. Die Wichtigkeit von Wahlen bzw. Das Vertrauen in Wahlen lässt nach. Wie oft hört man "das bringt doch eh nichts" "meine Stimme ändert nichts" "meine Partei wird eh nicht gewählt". Die Wahlprognosen zum Brexit und zur Trumpwahl wurden zum großen Teil durch die wenigen demokratischen bzw. Contrabrexit Wählern verursacht. Es sind nämlich weniger von diesen zur Wahl gegangen als erwartet, das fand man in den Prognosen nicht.
Ausserdem gibt es noch einige soziologische Phänomene, die solche Umfragen verfälschen. Z.B. dass man sich in Umfragen gerne der in den Medien verbreiteten "Mehrheitsmeinung" anschliesst, also eine scheinbar erwünschte Antwort gibt (vgl. Theorie der Schweigespirale). Man will dem Interviewer am Telefon ja nicht den Eindruck vermitteln, dass man eine asioziale Socke ist und irgend so eine sonderbare Haltung zu den Themen hat...
1. Würde man die Wahlprognosen vie Inter-nett, YT, fb erstellen, käme man auf andere Ergebnisse, wie z.B. ruclips.net/video/L8n0fBhHheE/видео.html 2. Demoskopische Daten werden nicht nur für Wahlen erhoben. Da würden die Institute bald Pleite gehen. Hauptkunde ist die Wirtschaft, um z.B. Werbemittel optimal zu gestalten und zu verbreiten, eine Verpackung ankommt oder die Produktion von Dieselfahrzeugen anzupassen ist. 3. Die Hauptarbeit der Institute ist nicht die Befragung und Berechnung der Ergebnisse, sondern die möglichst perfekte Auswahl. Die Adressen der optimalen Zusammenstellung der Bevölkerung /Reprösentativer Querschnitt) sind mehr Wert als Gold und das eigentliche Kapitan der Institute. Ich habe selbst während meines Studiums bei einem seriösen Institut gearbeitet und weiß, wieviel Kosten und Mühe es macht, die optimalen Listen zu erstellen. Den Bevölkerungsquerschnitt auf 1000 Befragte zu reduzieren ist sehr kompliziert. 4. Klar könnte man Wähler beeinflussen, aber der Effekt lohnt den Aufwand nicht. Andere Propagandamittel der Parteien sind da weitaus wirkungsvoller. Auch die Systemparteien schmeißen das Geld nicht zum Fenster raus, denn diese Umfragen sind schon verdammt teuer. 5. Na ja, indirekt beeinflusst das schon das Wahlergebnis. Die Parteien selbst sind an möglichst genauen Zahlen interessiert und wollen sich nicht in die eigene Tasche lügen, denn das wird teuer. Aber Umfrageergebnisse steuern die Taktik des Wahlkampfs Wer zu schlecht liegt, muss an der Wahlkampfstratege etwas ändern. Bei den Umfragen werden ja nicht nur Kreuzchen erfasst (das macht die Hochrechnung am Wahltag besser), sondern auch Fragen wie" Gefällt ihnen das Plakat von xxxx?" oder "sollte die Partei yyy die EU verlassen.", "Fressen die Muslime zu viel?" (Ha ja, etwas ernsthafter sind die Fragen schon). Die Prozentzahlen sind fast schon ein Abfallprodukt dieser Befragungen.
@The Secret Life Of Scientists sehr gutes Video, dennoch hast du den 5ten Punkt vergessen: ,,Umfrageteilnehmer aka Befragte antworten nicht immer ehrlich im Sinne ihrer Wahl, da die Vermeidung eines negativen Bildes der eigenen Person vermieden werden soll." So gaben auch viele Trump-Wähler bei den Umfragen Hillary an, da dies dem gesellschaftlichen Tonus eher entsprach, setzten ihr Kreuz dann aber anonym anders. Bei den derzeitigen Wahlen könnte dieser Effekt auf die AfD zutreffen, wenn man das mediale Bild betrachtet.
Es müsste sich schon etwas verheerendes ändern, dass ich etwas oder jemand anderen wähle. Das hat nichts mit Gewohnheit zu tun, sondern mit Überzeugung.
Es fehlt noch ein Grund. Selbstzensur und Angst vor Stigmatisierung...ZB wurde die Afd medial sehr stigmatisiert. Wäre ich ein potentieller Wähler, würde ich kaum jemandem davon erzählen.
Nicht was die absoluten Stimmen anbelangt. Immerhin hat Hillary die Popular Vote gewonnen. Dieses verquere Wahlsystem macht es den amerikanischen Demoskopen natürlich auch nicht grade leicht.
Es gibt hier auf RUclips sehr viele Umfragen von Personen die sagen das die AFD mit 50% in den Bundestag einzieht.Ich probiere zwar immer zuerklären warum ihre Umfragen nicht repräsentativ sind aber näckstes mal habe ich dafür einen neuen Ansatz.
Alles schön und gut, aber ich finde die Stichproben finden häufig nur in bestimmten Bereichen (Großstädten...) statt. Hier hatten wir bspw. noch nie welche. Die Menge an befragten Personen ist auch viel zu gering meiner Meinung nach. Was sind z.B. schon 1000 Menschen.. so viele leben in einer Ortschaft. Sowas dürfte gar nicht als repräsentativ gelten wie ich finde.. 100000 oder 500000 kommt da schon eher an etwas ansatzweise Repräsentatives. ._.
Ich kann schwer beurteilen, was du mit hier meinst, aber bei den meisten Stichproben werden Personen aus der gesamten Bundesrepublik aufgenommen. Meine Mutter wohnt in einem kleinen Dorf und nimmt seit ungefähr 10 Jahren an einer telefonischen Langzeitstudie teil, das weiß aber nicht jeder im Dorf, sondern nur Familienmitglieder. Des Weiteren sind die Stichprobenumfänge vollkommen ausreichend. Mathematisch gesehen ergibt es so gut wie keinen Sinn mehr Personen einzubinden, da sich die Ergebnisse nur im Promille oder Prozentbereich unterscheiden würden. Nachfolgende Tabelle ist nur eine grobe Annäherung, aber dort sind die Größenunterschiede sehr schön sichtbar. (www.surveymonkey.de/mp/sample-size/) Bei einem sehr hohen CI von 99% benötigt man für eine Grundgesamtheit von 100.000 Personen eine Stichprobe von 660. Für eine Grundgesamtheit von 1.000.000 benötigt man bei gleich bleibenden CI nur 4 Personen mehr, nämlich 664. Vergleichbar ist das mit einem Münzwurf. Du kannst bereits mit 660 Münzwürfen auf eine Gesamtanzahl von 100.000 Würfen hochrechnen, weil sich über diesen Grenzwert nicht sonderlich viel ändern wird. Deswegen braucht man um auf 1.000.000 Gesamtwürfe hochzurechnen auch nur 664 Würfe. Deswegen sind die Hochrechnungen am Wahltag auch so genau, dort sind auch noch Millionen von Stimmen nicht ausgezählt, aber bis auf ein paar Prozent ändert sich nicht mehr viel.
Bei telefonischen Umfragen werden die Teilnehmer per Zufall aus einem Gesamtverzeichnis ermittelt. Da generell mehr Menschen in Städten leben, werden rein statistisch auch mehr Städter dabei sein, aber ländliche Regionen sollten genauso drankommen. Ich habe immer in mittelgroßen Städten gewohnt und war auch noch nie dabei. 1000 Menschen sind prinzipiell keine schlechte Zahl, mit einem gutem Modell kann das ausreichen. Höhere Teilnehmerzahlen sind natürlich auch mit größerem Arbeitsaufwand verbunden. Demoskopie kostet eben auch Zeit und vor allem Geld. Ist auch eine Ressourcenfrage.
schade, Thema hätte mich interessiert, aber wenn dann nciht info kommt, sondern das schon beginnt mit so pseudokumpel Getue "hey leute, oh hier ist eure Meinung gefragt", dann kann ich mir das nicht weiter anschauen
Ich hoffe, du schaust das Video trotzdem noch. Bei Die Debatte werden tatsächlich Zuschauer-Meinungen und Fragen gesammelt, die bei einer Live-Veranstaltung, einer Diskussionsrunde mit Experten, von mir vor Ort in die Diskussion eingebracht werden. Hier geht es also nicht um Kumpel sein, sondern darum, dass die Meinung (v.a. junger) Leute in gesellschaftliche Diskussionen eingebracht werden. Die Veranstaltung ist schon vorbei, aber vielleicht schaust du dir das Video ja trotzdem noch an, wenn dich das Thema interessiert. Grüße! :)
Ein Punkt ist doch auch, dass sich viele von Wahlumfragen beeinflussen lassen, von wegen: Oh, die XY Partei soll sehr viele Stimmen bekommen, wieso muss ich dann noch wählen? Oder: Die XY Partei ist viel zu stark, ich muss die YX Partei wählen, damit diese Partei gewählt wird. Deswegen kann es ja sein, dass mehr Nicht-Wähler motiviert worden sind, mit dem Gedanken: Ich muss ganz dringend wählen, sonst kommt es z.B. nicht zum Brexit und andere Wähler die Situation möglicherweise verharmlost haben. Meiner Meinung nach schaden Prognosen mehr als sie nützen.
Eine Umfrage kann nie repräsentativ sein, wenn nur z.B. 1000 Leute gefragt werden. Es müssten immer ALLE gefragt werden. Ich bin noch nie befragt worden -z.B. für Wahlen, hatte aber meist eine ganz andere Meinung wie in den Wahlumfragen, Erschreckendes Beispiel ist T-Online, wenn man da Kommentare zu Themen oder auch Abstimmungen sieht, könnte man meinen Deutschland geht es mega schlecht, jederEinzelne nagt am Hungertuch, ist arbeitslos etc. und alles wählt die "guten Rechten". Dem ist aber beileibe nicht so.
Natürlich kann eine Umfrage repräsentativ sein. Repräsentativität spielt in der Statistik nur keine Rolle, da man sich dort auf Zufallsstichproben stützt. Des Weiteren kann eine Umfrage durchaus repräsentativ sein, auch wenn nicht alle Individuen befragt wurden, denn eine repräsentative Stichprobe ist auch dann gegeben, wenn sich die Stichprobe nicht von der Grundgesamtheit unterscheidet, also dieselben Qualitäten beinhaltet. Um dein Beispiel aufzugreifen, kann eine Studie mit 1000 Personen durchaus repräsentativ sein, vorausgesetzt diese 1000 Menschen spiegeln die Grundgesamtheit in den relevanten Kriterien wieder. Ich kenne mich nicht mit den Umfragen von T-Online aus, aber dort unterscheidet sich die Stichprobe offenbar so von der Grundgesamtheit, dass keine Repräsentativität gegeben ist. Der Begriff der Repräsentativität wird nur vorgeschoben, damit Wissenschaftsferne die Machart der Studie für ausreichend befinden. Wenn man gegen Rechts argumentiert, sollte man sich nicht auf deren Niveau herablassen, sondern ganz bei Adorno bleiben, Halbverstandenes ist nicht die Vorstufe der Bildung, sondern ihr Todfeind.
Naja, die Wahlen in den USA wurden sehr stark von den wikileaks Dokumenten beeinflusst. Das ist meiner Meinung nach schon ein besonderer und ungewöhnlicher Faktor. Sowas würde meiner Meinung nach in Deutschland nicht klappen. Wenn es knapp wird zwischen zwei Parteien, dann kann man sich nicht auf Prognose verlassen. Ansonsten meiner Meinung nach schon..
Kommentar zur Wetterprognose: Die Prozentangaben bei Wetterprognose haben nicht immer etwas mit der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Wetterereignis zu tun (liefert nur dem Nutzer ein gutes Gefühl ;D ). Nach meinem Wissensstand arbeiten die meisten Wettermodelle deterministisch. D.h. zu jeder Ausgangssituation gibt es eine !genau eine! Vorhersage, ähnnlich wie die Voraussagen über einen schiefen Wurf oder andere mechanische Experimente. Wie wahrscheinlich die Prognose die Realtiät voraussagt, lässt sich jedoch so nicht sagen. Das Problem bei den Wettermodellen ist dass die Ausgangssituation nicht gut bestimmt ist und auch nicht immer alle Einflüsse auf die Wetterphysik in den Modellen enthalten sind (Unterbestimmt). Zu dem Anfangswerten und der komplexen Physik kommt hinzu, dass die zu Grunde liegenden Gleichungen auch noch extrem Sensibel auf winzige Änderungen reagieren können ( Deterministisches Chaos). Was bedeutet dass für die Wettermodelle und Vorhersage ? Zwei "ähnliche" Modelle können unter Umständen ganz andere "Wetter" ausrechnen, obwohl beide nach besten Wissen und Möglichkeiten mit der Physik und Daten gefüttert wurden. Beide Modell sagen machnmal immerhin das gleiche Wetter voraus, oder liegen beide daneben oder eines trifft die Wettersituation, während das andere ein anders Verhalten zeigt. Wenn eins der Modell nie korrekte Tendenzen beschreiben kann, hat das Modell keinen "Skill" und wird hoffentlich nicht verwendet. Wie man dem Problem auch bei deterministischen Modellen umgehen kann, ist einige Modelle (gleiche Modelle mit leicht unterschiedlichen Anfangswerten und andere Modell), die einen gewissen "Prognose-Skill" bewiesen haben (d.h. das Modell liegt häufiger richtig als falsch) in einem so genannten Ensemble zusammen zufassen. Jetzt kann man immerhin angeben wieviele der Modelle eine Prognose-Variante unterstützen. Mit einigen Modellen kommt man so auch zu Prozentzahlen. (Ob die größte Gruppe von Modellen jedoch das Wetter im Mittel auch am besten vorhersagen kann, ist nicht gesagt ;D manchmal ist es auch Wettermodell, dass genau ein anderes Verhalten zeigt). Meine Erfahrung sagt mir: Wettermodelle geben häufig gute Aussgen über Temperatur, Wind und Druck bei dem Regen liegen aktuelle Wettermodelle (alleine ohne Meteorologen) meistens daneben (Prozesse und Anfangswerte sind schwer zu bestimmen und sehr sensibel). Welchen Transfer kann man vom Wettermodell und der Wetterprognose zur "Wahlumfrage" ziehen? Aus Wahlumfragen könnten nur Prognosen erstellt werden wenn auch die sozialen Prozesse (ähnnlich zu den physikalischen Prozessen) bekannt wären. Da die Prozesse (mir zumindest) unbekannt sind, könnte man nur eine Prognosse aus einer Umfrage erstellen unter der Voraussetzung, das der "Anfangswert" [Umfrage] korrekt ist und sich daran auch nix mehr ändert :D [LANGWEILIG! :D und realitätsfern]. Veröffentliche Wahlumfragen sind ganz im Gegenteil der Prognose eher abträglich (selbst wenn die Prozesse bekannt wären), denn diese selbst könnte (oder soll sogar) das Ergebnis beinflussen. In diesem Sinne: Glaubt keiner Statistik die Ihr nicht selbst manipuliert habt :D. D.h. nicht dass euch jeder Verarschen will, sondern dass alles was der Mensch so anfasst, aufbereitet und darstellt subjektiven Einflüssen ausgesetzt ist.
Freunde der Sonne! Ich hoffe, ich sehe ein paar von euch am 31.8. in Berlin! Infos wie gesagt in der Videobeschreibung.
Und falls ihr euch fragt, wieso ich keine TSLOS Sonntagsfrage gestellt habe (Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wen würdet ihr wählen?), wenn es bei #DieDebatte doch schließlich um eure Meinung geht - das liegt leider daran, dass RUclips Umfragen maximal 5 Auswahlmöglichkeiten haben, so hätte ich nicht alle derzeit relevanten Parteien unterbringen können. Schade, wäre interessant gewesen :)
The Secret Life Of Scientists Alles was ich jetzt schreibe muss mit dem Hintergrungwissen betrachtet werden, dass ich erst 15 bin, daher nicht wählen darf und sich mein Bild über alle möglichen Dinge noch mehr oder weniger drastisch ändern kann.
Ich bin allerdings der Meinung das die derzeit etablierten Parteien nicht primär daran interessiert sind Deutschland weiter zu bringen sondern zu einem zu großen Teil mehr am Erfolg ihrer Partei und an letzendlich so wenigen groben Änderungen im Gesellschaftssystem interessiert sind.
Es ist zum Beispiel höchste Zeit, dafür zu sorgen, dass Arbeitskräfte nicht Jahr für Jahr einen befriesteten Vertrag bekommen ohne je Aussicht auf einen unbefriesteten zu haben und daher jederzeit um ihren Job gebracht werden können.
Zudem könnten Systeme wie der Mindestlohn oder die Mietpreisbremse ein paar Hintertürchen weniger auch gut gebrauchen.
Mal ganz davon abgesehen von dem Wind der um die Energiewende und die Not sparsam mit CO2 Emmisionen zu sein und der Tatsache, dass die Emergieriesen wie RWE die Innovatievsten Patente auf ihrem Gebiet aufkaufen um sie dann in irgendwelchen Schubladen verschwinden zu lassen. Der Magnetmotor ist dafür ein gutes Beispiel und weis Gott was die sonst so eingesagtvund in die Versenkung verbannt haben.
Aus diesen Gründen, von denen ich zwar überzeugt bin, die jedoch gerne mit passenden Argumenten angefochten werden dürfen, wäre ich mir nicht im klaren wen ich wählen sollte.
Nicht wählen ist allerdings die schlechteste Idee, denn das bedeutet sich selbst aus der Demokratie auszuschließen.
The Secret Life Of Scientists Da ist leider mein 18. Geburtstag... Und ich muss arbeiten ._.
Für das nächste Jahr planen wir eine Veranstaltung in Köln! Folge uns doch einfach auf Facebook, dann erfährst du wann es soweit ist. Wir freuen uns, wenn du dort dabei bist. :) Alles weitere auf die-debatte.org
Der Weiße Lotus Die Debatte hat keinen festen Veranstaltungsort, vllt nächstes Mal näher bei dir 😊
Nettes video. Ich hör da eindeutig die Studentin durch (wenn ich mich nicht völlig täusche). Du hast doch bestimmt quantitative Forschungsmethoden und Statistik in einem (oder einigen) deiner Module gehabt, oder? Ich sags nur weil ich grad dieses Semester wieder knietief in der Statistik bin (Psychologie) und die fachsprache zu genüge kenne. ^^
Beim "Was ist das?" zu dem klingelnden Telefon habe ich mich schon kaputt gelacht.
Beim "Wie alt ich bin? Geht den gar nichts an! Muss ich sofort bei Facebook posten." lag ich unterm Tisch vor lachen.
Ich kenne so viele Menschen, auf die das traurigerweise zutreffen würde...
Ja, es gibt Leute, die nach Datenschutz schreien, aber andererseits Whatsapp benutzen und damit ihr Adressbuch ohne Einwilligung der betroffenen Personen an Faceboo weiterleiten.
Als das Telefon geklingelt hat bin ich schon aufgesprungen weil es einfach exakt das gleiche wie unseres ist xD auch die Lautstärke hat so perfekt gepasst...war dann schonmal genug Sport für heute
Warum haben viele diesen Standard Klingelton, der erinnert mich voll an Arztpraxis ^^
der Klingelton meiner Stamm-frieseurin :/
Same here, den hatte erst mein Arzt und jetzt haben wir ihn 😂
Das Klingeln eines Festnetz-Telefons kenn ich nur noch aus dem Büro oder von der Arztpraxis! :D
von-für-wegen-gegen Olli ja dabei sind Handys doch so gut fürs Gehirn. Sollen total intelligent machen Solltest du unbedingt deinem Arzt erklären. Viel Spaß noch mit der Mikrowelle und beste Wünsche für deine Zukunft.
Meine Großeltern haben sowas
Selbstverständlich beeinflussen Umfragen die Wahl. Zum Beispiel wählt kaum jemand die Partei, weil sie eh nicht in den Bundestag kommt. Es gab auch mal bei einer Landtagswahl eine Stimmspende von der Union an die FDP. Damals hatten viele den kleineren Koalitionspartner gewählt, damit dieser es in das Parlament schafft. Ähnliche Effekte gibt es bei der AfD. Diese hat seit ihrer Gründung eigene Balken bei der Wahl statt nur als „sonstige“ geführt zu werden. Dadurch haben viele sie gewählt, die sich nicht gewählt hätten, wenn sie fürchten müssten, dass die Stimme verschwendet ist. Den umgekehrten Effekt gab es bei der Piratenpartei, die auch deswegen stark Stimmen verlor, weil ihr der Einzug in den Bundestag nicht zugetraut wurde.
Der Pfadfinder, es haben genug Leute sie für einen Sitz im Europaparlament gewählt.
und das zu recht !
Dazu kommt morgen ein 2. Video :)
Volka Rachow, denn sie ist sehr gut.
Hm... seh ich anders, zumindest was AfD und Piraten angeht.
Die AfD war bei ihrer Entstehung schon sehr gut organisiert, da ihre Gründung lange vorbereitet wurde (u.A. auch von Lucke und Petry). So war sie im Wahlkampf sehr präsent, was sie in Umfragen gestärkt hat, weshalb sie eben immer genug Anteil hatten, um nicht zu den Sonstigen zu gehören. Das hat sich dann ja auch im Wahlergebnis widergespiegelt.
Zu den Piraten finde ich nicht unbedingt, dass die so klein gemacht wurden. In Berlin waren sie zumindest meistens speziell bei Umfragen erwähnt und in NRW ja sogar in der Elefantenrunde dabei.
Problem 5: Telefonumfragen können nicht anonym sein. Deswegen werden am Telefon viele Leute nicht einräumen, dass sie planen, extreme Parteien zu wählen. Extreme Parteien werden durch die Umfrage also systematisch unterschätzt.
amigalemming Was sind denn "extreme Parteien"?
Schwierige Definition - Lass es mich so umformulieren: Es gibt Parteien, bei denen Menschen das Gefühl haben, dass sie ihre Sympathien für diese Partei besser nicht öffentlich zugeben. Das sind meistens eher nicht die Parteien CDU, SPD, Grüne, FDP.
amigalemming Ja leider müssen Menschen das Gefühl haben. Eigentlich schade dass es so ist da wir immerhin in einer Demokratie leben und jeder seine Meinung haben dürfen sollte. Aber nach dieser Definition wäre für mich persönlich die Grüne quch radikal. Wie man sowas wählen kann ist und bleibt mir ein Rätsel.
Für Fehlerbalken in Wahlumfragen! ;)
xBris Wäre super, verstehen aber wohl nicht so viele? Außerdem ist die Schlagzeile dann nicht so griffig.
xBris Mich stört es auch immer, wenn in Berichten über die Sonntagsfrage Entwicklungen von einem Prozent auf politische Ereignisse zurückgeführt werden, wenn die Umfrage aber eine Fehlertoleranz von 1,4 bis 3,1%, hat
xBris Welchen Fehler nimmt man? Standardabweichung, Standardfehler, Konfidenzintervall?
raja clear wählt alle die LINKE :D
raja clear nöööö
Grund 5: Es gibt oft Wahlmöglichkeiten, die von der Gesellschaft verurteilt werden. Das war zB bei Brexit Befürwortern, Trump Wählern und Afd Wählern der Fall. Bei Umfragen sind dann nicht immer alle ehrlich, um sich nicht zu "outen"
nennt sich "soziale Erwünschtheit". Zusätzlich Grund 6: weitere systematische Fehler - es wurde ja mediale Erreichbarkeit angeführt und dein Argument ist die Lüge. Es gibt aber noch andere mögliche systematische Einflussfaktoren wie z.B. die generelle Kooperationswilligkeit. Die Teilnahme an Umfragen ist freiwillig. Das heißt, alles was die Bereitschaft zur Teilnahme untergräbt und in einer Beziehung zu den Ergebnissen steht, wird am Ende unterrepräsentiert sein. Das heißt, dass Leute die den Medien misstrauen, schon in der Anzahl der Datensätze weniger sind und dann noch zusätzlich bei den kritischen Fragen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit nicht die Wahrheit sagen. Das wird oft unterschätzt, wenn man das Zustandekommen der Statistiken ignoriert.
Grund 7: Diejenigen, die gerne mitteilen, wen sie wählen, wählen möglicherweise anders als diejenigen, die keinen Bock auf Umfragen haben.
Es gab amerikanische Medien, die eine 95 % Wahrscheinlichkeit für Hillarys Sieg vorausgesagt haben...
Fitz DieBohne CNN
Fritz DieBohne dann sind das wohl die Medien mit den Kristallkugeln (HaHa was ein lustiges Wortspiel)
Dein Festnetz-Klingelton ist so Arztpraxis :D
Also ich prognostiziere irgendeine Koalition Zwischen CDU , SPD, Grüne, Linke, AFD und FPD wäre aber für eine totalitäre Machtergreifung der Partei "Die Partei"
BlopsRusher Ja Koalition zwischen Grüne und AfD bitte
Die Partei ist ja auch sehr gut!
@@coonstar6163 Welche?^^
Ich glauben nicht, dass auch nur irgendeine dieser Parteien jemals mit der AfD koalieren wird.
Egal wie am Ende sie auch sind (also irgendwann mal vielleicht).
Can I haz a Vote (Zweitstimme) for Bündnis *Grundeinkommen* , pleaz?
"Wie alt ich bin, geht Sie gar nichts an! Frechheit, muss ich direkt bei Facebook posten!" 😁
Lustiges Video. Ich frage mich, wer bei diesen Umfragen immer befragt wird. Ich wurde noch nie nach irgendwas befragt, dabei hätte ich wohl in den letzten 30 Jahren meines Erwachsenenlebens doch wenigstens mal rein ZUFÄLLIG an der Reihe sein müssen :-)
Eigentlich gehören Statistiken aus der Medienlandschaft weitgehend verbannt. Vor dir angesprochen ist ja z.B. die fehlende Signifikanz oder eine fehlende Angabe der Konfidenzintervalle bei solchen "Prognosen". Es geht aber weiter: Abseits von den Wahlprognosen hätte ich mir oft gewünscht, statt des ständig gezeigten "Durchschnitts" auch mal ein viel aussagekräftigeres Boxplot oder vielleicht sogar eine Dichteschätzung zu sehen.
Mir ist aber natürlich klar, dass man vielen Zuschauern das nicht zumuten kann. Es gibt ja schließlich gute Gründe, angehende Wissenschaftler mehr als nur ein Semester in solchen Fächern auszubilden - und selbst dann geht noch vieles schief. Ich halte Statistiken darum für ein sehr gefährliches Werkzeug, mit dem man sicher gut manipulieren kann.
Und als wäre das alles noch nicht schlimm genug, werden nicht einmal die Quellen angegeben oder aber nur mal halbherzig in einem Nebensatz erwähnt. Es ist erschreckend, wie wenig Kompetenzen oder zumindest Willen zur korrekten Darstellung es zu geben scheint. Und leider sehe ich viele dieser Versäumnisse selbst bei der Tagesschau und der zugehörigen Website. Schade, dass nicht einmal die öffentlich rechtlichen Medienanstalten ein Garant für hohe Qualität zu sein scheinen. Wem will man da noch vertrauen?
Aus solchen Werten kannst du keinen Boxplot basteln.
Was man bedenken muss ist, dass hauptsächlich alte Menschen diese Umfragen beantworten und kritischere Stimmen nicht gerne an solchen Umfragen teilnehmen. (Arbeite selbst bei Forschungsgruppe Wahlen)
Es beantworten also eher Leute so Umfragen, die zB vollkommen zufrieden mit Merkel sind (daher auch ihre guten Ergebnisse, beim besten Willen ich oersönlich kenne niemanden, der sie sonderlich mag/ bzw viele, die sie nicht ausstehen können, und das schon VOR der Flüchtlingsgeschichte)
Guter Punkt - die Wahl des richtigen Art der Visualisierung / Werkzeug ist wichtig. Nicht zuletzt darum ist eine solide Ausbildung in der angwandten Statistik sehr, sehr wichtig und nicht in kurzer Zeit zu schaffen. Aber, um mich selbst zu zitieren, "abseits von den Wahlprognosen" würde ich mir oft mehr als nur den Mittelwert wünschen. Das Boxplot war also nicht für die Wahlprognose selbst gefordert.
Für was ich meine, ein Beispiel aus dem Wahlkampf: Vor nicht zu langer Zeit hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung eine Studie zum Einkommen verschiedener Wählergruppen veröffentlicht. Die mediale Resonanz war gewaltig. In der Tagesschau: www.tagesschau.de/inland/waehlerstruktur-101.html
Ich kann nur mutmaßen, dass man sich auf dieses Paper bezieht (sucht mal bei google scholar): "Wählerstruktur im Wandel" Brenke, Karl and Kritikos, Alexander S - DIW-Wochenbericht, 2017
Mein Problem damit ist, dass der Mittelwert allein wohl kaum Aussagekräftig ist. Zu viel bleibt verborgen. Ich hätte mir zusätzlich den Median und eine Dichteschätzung gewünscht. Das Paper würde zumindest den Median hergeben.
Allgemein in solchen Fällen wünsche ich mir von unseren Medienanstalten:
- Angabe von Quellen (in diesem Fall das Paper vom DIW mit den Autoren) nicht nur in der Überschrift und Nebensätzen. Insbesondere das kreide ich den Medien an - Einerseits eine Hetzjagd auf Doktoren machen, die angeblich abgeschrieben haben und es dann selbst nicht zu genau nehmen - das stinkt zum Himmel!
- Eine sinnvolle Visualisierung. Und dazu gehört einfach mehr, als ein Mittelwert.
- Für die, die nicht das ganze Paper lesen wollen, zumindest eine Erklärung, worauf sich die Behauptungen stützen.
Von einem Bachelorstudent in den Natur- / Ingenieurswissenschaften wird das gegen Ende des Studiums erwartet. Warum nicht von unseren Medienvertretern, wo sie doch mit ihrer Reichweite die Meinung von Millionen beeinflussen?
Burgi weil die ÖR dich zur richtigen Meinung erziehen sollen.
Deshalb überwachen das dort ja auch ehemalige Regierungssprecher und Politiker, siehe den ehemaligen Sprecher der CDU im Aufsichtsrat des BR.
Der Rundfunkrat der ÖR soll laut Rundfunkstaatsvertrag die Gesellschaft widerspiegeln.
Wenn dem so wäre müssten in Deutschland 33 Millionen gut bezahlte Politiker leben.
Das ist einfach Propaganda bezahlt durch eine Steuer, die nicht als solche deklariert wird und die an eine private Firma geht, um den Anschein von Objektivität und Unabhängigkeit zu vermitteln.
Die Frage „wisst ihr jetzt schon, wen ihr wählt“ fand ich putzig. Ich weiß sehr genau, wen ich letzte Woche gewählt habe.
25% führen die Briefwahl durch, dies bedeutet nicht alle haben schon gewählt. Deinen Kommentar fand ich putzig.
HuesingProductions, ich sagte doch gar nicht, dass alle schon zwingend gewählt haben.
Mai, ch hab mal eine Frage unabhängig vom Video. Gibt es mal wieder was für den Journal Club? Und wie findet man so intressante und/oder schlechte Paper?
Journal Club kommt auf jeden Fall irgendwann wieder! :D
Woher hast du das epische Bild rechts hinter dir, respektive links neben dir im Bild.
www.juniqe.de/le-cosmonaute-premium-poster-portrait-391615.html
Wow ! Du bist unterhaltsam, bringst interessante Themen, wirkst seriös und dazu noch attraktiv - abo ist sicher ^^
Vielen Dank und willkommen hier :)
Sehr gutes und informatives Video, danke hierfür!
Liebe Mai, da du bei 5:53 schon gefragt hast: Ich habe wirklich noch eine Frage zur Walforschung: Waren deren Vorfahren komplett an Land lebende Tiere? Und gibt es irgendeinen Vorteil, im Wasser ein Säugetier zu sein als ein Fisch? Das kommt mir ziemlich unpraktisch vor.
Die Videotitel-Bezeichnung muss eigentlich korrekt lauten: "4 Gründe, warum Wahlumfragen keine Prognosen sind | #DieDebatte"
Auch wegen der Aussage von Jörg Schönenborn am Wahlabend am 26.09.2021, hier: ruclips.net/video/8W6TmNXDhY0/видео.html
Dieses Jahr wird es interessant.... da hilft zur Vorhersage keine Glaskugel.
Mal ganz am Rande - die Produktionsqualität hat sich so krass verbessert bei deinen Videos. Well done! :)
Ooooh danke, das freu mich sehr. Ich gebe mir Mühe! :)
Mai? Kleine Frage: Ich möchte unbedingt Chemie studieren, meine Schule bietet aber kein Chemie Leistungskurs an. Denkst du ich sollte nur wegen einem Kurs die Schule zu wechseln ? Oder an meiner jetzigen Schule bleiben und Mathe , Englisch nehmen...
_mrs.germanletsplay _ Ich studiere gerade Lebensmittelchemie und war in Bayern auf der Schule, also gabs gar keine Leistungskurse. Ich würde aber auch sagen, dass ein Schulwechsel eigentlich nicht nötig ist, da der Stoff wieder von 0 anfängt, nur eben viel schneller als in der Schule gemacht wird. Ich würde an deiner Stelle lieber versuchen an sich in der Materie zu bleiben und Mathe und Physik gut zu verstehen, dann hast du bei den beiden Grundmodulen, die du wahrscheinlich im 1. Semester hast, schon mal ausgesorgt ;)
Ich hatte einen Chemie LK und sehe, wie eine Freundin Chemie nun im 4. Semester studiert. Ich finde schon, dass es deutliche Unterschiede zwischen Grund- und Leistungskurs gibt. Wenn du ganz sicher bist, dass du Chemie studieren willst, wird dir der LK sicherlich viel Spaß machen und auch helfen, da du einige Begriffe und Prozesse schon oberflächlich kennst und somit schneller beim Studium in die Tiefe gehen kannst. Nicht umsonst ist das Chemiestudium hart und die Abbruchquote hoch, weil das einige unterschätzen. Deine Freunde kannst du auch behalten, wenn es nicht die gleiche Schule ist :)
_mrs.germanletsplay _ Ich persönlich habe für den Chemie LK die Schule gewechselt und es hat mir Spass gemacht. Auch habe ich neue nette Leute kennen gelernt. Für das Chemiestudium selbst ist es nicht notwendig, aber es macht das erste Semester etwas entspannter. Zum Teil auch das Zweite. Ich würde es nur empfelen, wenn die Schule, auf die gewechselt wird in der Nähe ist und sonst den Chemiegrundkurs.
Ich hatte auch keinen Chemie LK, weil der auch nicht zu Stande kam an meiner Schule. Ich hatte stattdessen Mathe und Physik, war auch OK :) Das Chemiestudium hat zwar ein rasantes Tempo, aber fängt prinzipiell bei 0 an. Ein guter Leistungskurs bringt dich besser durchs 1. Semester, aber ab da ist alles Schulwissen ohnehin abgehandelt :)
Nimm Chemie-GK oder nimm einen LK an einer anderen Schule, wenn das möglich ist. Ansonsten: Im Studium fängt eh alles bei Null an. Vorkenntnisse sind hilfsreich, aber nciht notwendig.
Ist jetzt nicht so, als wäre ich aufgestanden und hätte mein festnetztelefon gesucht, weil ich den selben Klingelton habe 😂
Ok, geben wir dir mal ein Abo. Irgendwie komm ich doch nicht drum herum, dass mir dieses Video vorgeschlagen wird. :D
Je weniger wählen gehen um so mehr bestimmt eine Minderheit welche Parteien die Regierung bildet. Also geht wählen. Egal welche Partei, doch wählt. Im übrigen bilden seit über 30 Jahren die selben Parteien die Regierung in unterschiedlicher Koalition. Wenn frischer Wind in die Politik kommen soll müssen auch die anderen Parteien mal ran, die bei Tabellen einer Umfrage oft mit "sonstigem" bezeichnet wird. Also dann, Parteien checken und wählen.
Ich habe bei der Landtagswahl auch anders gewählt als ich bei der Umfrage angegeben hatte ^^'
Dankeschön für diesen Beitrag.
Man sollte die Prognosen von Orakeltiern wie im Fussball machen lassen, das kommt billiger und die Prognosen laufen dabei wohl aufs gleiche hinaus :)
Wozu soll man denn noch wählen gehen? Parteien kämpfen doch immer gegeneinander statt dass sie miteinander beraten. Und sobald man über 50% ist geht gar nichts mehr, dann wird der Rest der Bevölkerung ignoriert. Der Gegner könnte ja einen besseren Lösungsvorschlag haben als wir, und wenn wir jetzt darauf eingehen, dann müssten wir uns ja verraten oder bekommen bei den nächsten Wahlen weniger Stimmen.
Es haben vielleicht nicht alle ein Festnetztelefon, aber wenn, dann das gleiche Modell, wie im Video gezeigt. Ernsthaft, das Modell hat quasi das Monopol!
Ich würde gerne mal eine Diskussion zum Thema "Wahlomat" anstoßen und hören wie hierzu die Meinungen stehen. Findet Ihr das sinnvoll um sich zumindest eine ungefähre Orientierung zu verschaffen oder denkt ihr das ist Zeitverschwendung?
Ich denke, dass es durchaus sehr hilfreich ist sich die Antworten der einzelnen Parteien auf die Fragen durchzulesen und so Genaueres über die Ansätze der Parteien zu erfahren. Das Ergebnis, welche Partei die meisten Übereinstimmungen hat, ist jedoch nicht wirklich aussagekräftig, da die Fragen oft nicht so klar zu beantworten sind. Liest man sich die Antworten durch, merkt man, dass Parteien teilweise unterschiedlich abstimmen, aber ähnliche Ansätze vertreten.
Marco Walz
Ich finde der Wahlomat ist eine gute Möglichkeit seine eigene Meinung mit der der Parteiprogramme zu vergleichen. Nur dem Endergebnis sollte man nicht zu viel Wert zumessen.
Da man die Gewichtung der Themen nicht differenziert genug vornehnen kann und weil viele Themen für eine dafür/dagegen Auswahl zu komplex sind.
Deshalb sollte man sich auf jeden Fall zum Schluss durchlesen, welche Stellungen die Parteien zu Themen, die einem wichtig sind, formuliert haben, um zu verstehen wie die Parteien das Problem angehen wollen
Eher Zeitverschwendung, da die Parteien nicht so einfach agieren zB Sozale Gerechtkeit, bessere Löhne usw hat JEDE auf dem Programm stehe, nur die Wege dorthin sind halt anders.
Was daran gut ist, dass du dir über die gestellten Fragen Gedanken machst, allerdings solltest du abseits des Wahl-o-maten weiterrecherchieren, zB indem du Zeitungsartikel googlest und diesen+ die drunter stehenden Kommentare liest (da sind oft lebhafte Diskussionen) usw usw
Der Wahlomat ist meiner Meinung nach insofern eine gute Sache, dass man die dort gestellten Fragen mal selber mit den Wahlprogrammen ableichen kann und so sich einfacher informieren kann. Das Endergebnis sollte man jedoch nicht allzu viel Bedeutung schenken, denn nicht umsonst sind dort oft auch Parteien, die einem eigentlich gar nicht passen, sehr hoch angesiedelt. Als Beispiel die AfD, die in vielen Punkten mit den großen Parteien übereinstimmt, sich dann jedoch im Detail und in der Art und Weise, wie man Politik macht, stark von diesen unterscheidet. So etwas geht aus dem Wahlomat nicht hervor.
Man könnte grob sagen, beim Wahlomat ist der Weg das Ziel.
Marco Walz maximal für Erstwähler sinnvoll.
Wenn ich mir angucke welche Ergebnisse ich zur NRW Wahl hatte und welche Ergebnisse heute, obwohl die Wahlprogramme ziemlich die selben sind, scheint mir der Wahlomat sogar manipulativ.
Mal abgesehen davon das der Wahlomat alle Entscheidungen gleich stark gewichtet. Heißt Themen die mir besonders wichtig sind, werden genauso stark gewichtet, wie Themen die mir relativ schnurz sind, wie z.B. Massentierhaltung oder Elektroautoförderung.
Im Endeffekt haben im Vergleich zur NRW Wahl meine 3 Top Parteien 30-40% weniger Zustimmung bekommen, als vorher und liegen im letzten Drittel. Stattdessen wurde ich vom Wahlomat zum SPD/CDU Wähler erklärt. Nichts könnte mir ferner liegen, außer vielleicht die Grünen, die hoffentlich die 5% nicht schaffen.
Prognosen sind also nicht 100%ig richtig... Das hätte ja niemand bei der Definition von "Prognose" gedacht...
Wenn ich gefragt werde, werde ich sagen, dass ich sonst immer AfD wähle, aber diesmal aus Protest die Grünen wählen werde, damit die da oben mal wach werden :)
🤣
Ich hab zwar einen anderen Klingelton eingestellt, aber ansonsten genau das gleiche Festnetztelefon :-)
Bei umfragen müssen die nicht sagen wie die auf das Ergebnis gekommen sind!?(Also die Gewichtung) Die sollten eigentlich dazu verpflichtet sein.
(Wenn ich an die Quellenangaben in meiner Dr. Arbeit denke)
Ja, das sehe ich auch so
Stellt sich die Frage ob es nicht sinnvoller wäre, quasi den Ergebniskorridor (also Ergebnis +/- Fehlertoleranz) zu veröffentlichen, anstatt eine konkrete Zahl.
ich liebe deine videos! du gestaltest die einfach so schön und bist aber trotzdem irgendwie "indie" und nicht so "vermainstreamt" und v.a interessante themen! danke!
Vielen lieben Dank!
nicht wählen zu gehen macht das ganze viel einfacher
rapta asdaf nein das macht es schlimmer
Ich würde gerne kommen, aber Berlin ist etwas weit weg von Darmstadt.. Schaue mir aber den Livestream an :)
4:20 sehr schön! 😂
Top erklärt!
Zum Festnetz anschluss gilt zusagen, dass ich letzte WOche für so eine Umfrage auf dem Handy angerufen wurde und ich habe nachgefragt. Sie meinten SIe telefonieren nurnoch mit Handys das trifft den Durchschnitt besser
Hier lief neulich die dreiköpfige Drückerkolonne einer der größeren Parteien von Haus zu Haus, verteilte Brausepulvertüten, Kugelschreiber, Partei Flyer und fragte ob wir sie evtl. wählen würden...
Hi Maj und liebe Mitkommentatoren ! Welche Partei ist für dich denn der Favorit ? Bzw. welche Partei denkst du hat die besten Vorstellungen und das Programm für die Themen Bildung, Wissenschaft, Innovation und Digitalisierung ? Wo hakt es noch ? Was hälst du generell von der zunehmenden Ökonomisierung und Quantifizierung in der Wissenschaft ? So etwas wie das Publish or Perish Prinzip, Impactfaktoren, der Oligopolisierung des Publizierungsmarktes (der ja längst selbst eine lukrative Geldquelle geworden ist) ? Ist das gut für die Wissenschaft ? Wäre ein Video darüber vielleicht einmal denkbar ? Liebe Grüße !
RUclips hat mich gezwungen dein Video zu gucken :D aber hey danke youtube, du machst das wirklich gut :)
haha yay!
4:07 So süß :D
Eine Wahl ist alle 4 Jahre und immens wichtig, nehmt euch ein bischen Zeit zur entscheidungsfindung und wählt nicht einfach was eure Eltern oder Freunde wählen, liebe Kinder. Das wars von mir Ciao.
sehr genial ! hast mein abo
Danke und willkommen :)
Wahlprognose nennt man ja auch nur die Prognose, die abgegeben wird, wenn bereits erste Stimmen ausgezählt wurden. Davor spricht man von Meinungsumfragen.
Vielleicht sollte man statt einfacher Balkendiagramme lieber einen Box-Plot mit ensprechenden Sicherheiten angeben.
Problematisch stelle ich mir auch vor, die Kriterien auszusuchen anhand derer man die Repräsentativität untersucht. Es können ja so viele Faktoren einen Einfluss auf die Wahlentscheidung nehmen.
Ich frag mich inwieweit man Umfragen nutzen kann um den Entscheidungsprozess in der Bevölkerung zu steuern?
Wenn heute eine Umfrage behaupten würde die SPD läge 5% vor der CDU und das über Wochen... würde das Wahlergebnis dann tatsächlich besser ausfallen ?
Tja, leider ist die Welt kein Labor, wo man Kontrollexperimente durchführen kann (ruclips.net/video/3PnF9N4FM40/видео.html). Mich würde das auch brennend interessieren.
5. Selbsterfüllende Wahlprognose: Durch das präsentieren eines Ergebnis werden Wähler beeinflusst.
ruclips.net/video/3PnF9N4FM40/видео.html
Warum sollte es anders sein als bei Schrödingers Katze? Oder wie bei Heisenberg? Je ganauer die Prognose, desto größer die Abweichung des realen Ergebnisses.
sehr cooles Video!
danke :)
Interessantes Video, aber Meinungsumfragen mit Wettervorhersagen zu vergleichen bringt gar nichts. Stimmen zählen und das Wetter beobachten sind 2 völlig verschiedene Sachen.
Genau, deswegen sollte man sie auch nicht Prognosen nennen. Hab das im zweiten Teil nochmal aufgriffen: ruclips.net/video/3PnF9N4FM40/видео.html
Cooles Video. Mache ähnlichen Content und finde deine Neutralität gut.
Allerdings habe ich einen Kritikpunkt. Wenn du keinen Telefonanschluss benötigst, weil da sowieso keiner anruft. Warum hast du dann dein Telefon nonstop am Strom? :D
Ich weiß, war für das Video. Aber stecks trotzdem aus, falls du es angeschlossen hast aber nicht benötigst :D
Ich muss zugeben, ich nutze mein Festnetz sogar recht viel, weil ich so schlechten Handyemfpang in der Wohnung hab :D
Alles gut :D
hätte auch nicht wirklich mit ner Antwort gerechnet.
Darf ich mal fragen, was so deine Ziele sind für die Zukunft?
Haha, das mit dem Festnetz kenn ich, hab sogar das gleiche Telefon x)
Problem Nummer 5: Niemand sagt einem Fremden oder sogar Freunden, wen er/sie wählt. Von daher ist die Wahrscheinlichkeit bei Umfragen zu lügen gar nicht so gering.
Ich weiß schon sicher wen ich wählen würde - darf aber nicht wählen weil ich noch 17 bin :/ und bei einer Umfrage würde ich auch mitmachen, aber das macht ja keinen Sinn wenn ich nicht wählen darf?
Nope leider nicht, arbeite Nebenberuflich bei Forschungsgruppe Wahlen (die, die eben die Umfragen für die ÖR machen), du darfst nicht vergessen, dass solche Umfragen teils über eine halbe Stunde dauern und es eben schon ein befremdliches Gefühl sein kann, so viel "persönliches" mitzuteilen, auch, wenn die Mitarbeiter weder deine Nummer sehen, diese per Zufall ausgewählt, nicht gespeichert werden und du weder deinen vollen Namen noch sonst was angeben musst.
Bist du die neue "Schnecke"von Gerhardt Schröder?
Irreführender Titel. Es wird dargestellt, welchen Einschränkungen die Aussagekraft von Wahlprognosen unterliegt. Es handelt sich dennoch um Prognosen.
Falsch, schau das Video nochmal. Sie sagt genau warum es keine Prognosen sind. Ab 2:00
Es gab mal im öffentlich-rechtlichen Fernsehen einen Typen, der nix von dem ganzen Daten-&-Grafik-Quatsch gehalten hat. Immer wenn so eine „Spielerei“ eingeblendet wurde, meinte er sowas wie „Ja, das ist ja ganz schön, aber wenden wir uns lieber etwas aussagekräftigerem zu.“
Nur leider sind solche Leute kaum noch in den Medien zu finden.
Gutes Video! Dankeschön! 👍🏿
Das Wölfchen
Respekt.
danke^^
Ich darf noch nicht wählen gehen, aber fühle mich im Stande dazu eine ernstzunehmendere Stimme abgeben zu können als 20% der Erwachsenen in Deutschland.
Das Video ist (mal wieder) auf den Punkt!
Man kann auch den einen Punkt nicht genug herausstreichen: Viele Leute (wie ich) benatworten am Telefon Fremden keinerlei Fragen!
(Es gibt auch Leute, die überhaupt nicht abheben, wenn sie die Nummer nicht kennen bzw. keine angezeigt wird)
So eine Umfrage kann also im Extremfall wie folgt laufen: (Vielleicht auch etwas übertrieben :) )
Von den 1000 representativ ausgewählten Personen beantworten 500 keine Fragen oder sind nicht erreichbar.
200 sind gerade im Stress und sagen einfach immer "ja".
200 weitere sind gerade betrunken oder sonstwie unzurechnungsfähig.
Man geht dann davon aus, dass die übrigen 100 ehrlich und ohne jeden Vorbehalt antworten.
Ach ja, außer dass ich nie an Umfragen teilnehme beteilige ich mich auch nicht an Diskussionen oder kommentiere Beiträge in Netzwerken.
Als Zuschauer bleibt bei mir der Eindruck zurück, dass das eine sehr differenzierte Analyse war...aber das geht euch gar nix an! :P
gutes Video, fand ich interessant
danke! :)
Am besten ist, wenn Politiker am Wahltag die Wahlergebnisse mit den letzten Umfrageergebnissen vergleichen und dann einen spontanen Wählerumschwung diagnostizieren. Dabei muss es überhaupt keinen Meinungswandel gegeben haben, es ist einfach ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen.
Leider hat es MaiThi in ihrem Video aber nicht auf die Reihe gebracht, die Definition für eine "Prognose" korrekt und allgemeingültig zu erklären und auch den Unterschied zwischen "Prognose", "Projektion" und "Szenario" klarzustellen. Wiedermal bestätigt sich leider: MaiThi ist eine höchst-überbewertete Wissenschaftsjournalistin.
ich finde der Vergleich mit der Wettervorhersage hinkt, denn das Wetter interessiert sich nicht für unsere Vorhersagen, sie haben keinen Einfluss auf das Ergebnis.
Aber Wahlumfragen können durchaus die Entscheidung des Einzelnen und damit das Gesamtergebnis beeinflussen!
Yep, genau das thematisiere ich in dem zweiten Video: ruclips.net/video/3PnF9N4FM40/видео.html
Seit Loddamaddäus wissen wir doch, daß "Prognosen... Schwierig sind, wenn sie sich auf die Zukunft beziehen" 🙄
Anruf umfragen lasse ich immer sein. 1. Weil die immer lügen von wegen sind nur 5 minuten und 2. Weil jedes gespräch am tel was länger als 1 min ist nervt
Mit so viel Humor macht sogar dieses Thema Spaß :D
Ich denke es gibt noch einige andere Probleme:Nichtwähler, bei Prognosen wird teilweise nicht einmal gefragt wer überhaupt wählen geht.
Regionale Unterschiede: bestes Beispiel ist die Trumpwahl. Es gibt den sogenannten Rustbelt, der sich durch vier Staaten zieht, die die letzten Jahre immer demokratisch gewählt haben. Clinton war auf dem besten Wege die dortige Industrie komplett abzubauen bzw. Die Konzerne, die dort weggehen zu unterstützen. Diese 4 Staaten hatten Stimmentechnisch die Anzahl, die bei der Wahl zwischen Obama und McCain der Unterschied war. Sowas wurde nicht mit reingenommen.
Die Wichtigkeit von Wahlen bzw. Das Vertrauen in Wahlen lässt nach. Wie oft hört man "das bringt doch eh nichts" "meine Stimme ändert nichts" "meine Partei wird eh nicht gewählt". Die Wahlprognosen zum Brexit und zur Trumpwahl wurden zum großen Teil durch die wenigen demokratischen bzw. Contrabrexit Wählern verursacht. Es sind nämlich weniger von diesen zur Wahl gegangen als erwartet, das fand man in den Prognosen nicht.
Wie ich einfach mal das Video pausiert habe, weil ich dachte das Telefon klingelt xD
Ausserdem gibt es noch einige soziologische Phänomene, die solche Umfragen verfälschen. Z.B. dass man sich in Umfragen gerne der in den Medien verbreiteten "Mehrheitsmeinung" anschliesst, also eine scheinbar erwünschte Antwort gibt (vgl. Theorie der Schweigespirale). Man will dem Interviewer am Telefon ja nicht den Eindruck vermitteln, dass man eine asioziale Socke ist und irgend so eine sonderbare Haltung zu den Themen hat...
A: 55% B:45%
Medien: A ist ganz klar vorne.
Warum wird das so gewertet? das ergebnis ist eigentlich verdammt knapp
Yep, genau das ist das Problem
1. Würde man die Wahlprognosen vie Inter-nett, YT, fb erstellen, käme man auf andere Ergebnisse, wie z.B. ruclips.net/video/L8n0fBhHheE/видео.html
2. Demoskopische Daten werden nicht nur für Wahlen erhoben. Da würden die Institute bald Pleite gehen. Hauptkunde ist die Wirtschaft, um z.B. Werbemittel optimal zu gestalten und zu verbreiten, eine Verpackung ankommt oder die Produktion von Dieselfahrzeugen anzupassen ist.
3. Die Hauptarbeit der Institute ist nicht die Befragung und Berechnung der Ergebnisse, sondern die möglichst perfekte Auswahl. Die Adressen der optimalen Zusammenstellung der Bevölkerung /Reprösentativer Querschnitt) sind mehr Wert als Gold und das eigentliche Kapitan der Institute.
Ich habe selbst während meines Studiums bei einem seriösen Institut gearbeitet und weiß, wieviel Kosten und Mühe es macht, die optimalen Listen zu erstellen. Den Bevölkerungsquerschnitt auf 1000 Befragte zu reduzieren ist sehr kompliziert.
4. Klar könnte man Wähler beeinflussen, aber der Effekt lohnt den Aufwand nicht. Andere Propagandamittel der Parteien sind da weitaus wirkungsvoller. Auch die Systemparteien schmeißen das Geld nicht zum Fenster raus, denn diese Umfragen sind schon verdammt teuer.
5. Na ja, indirekt beeinflusst das schon das Wahlergebnis. Die Parteien selbst sind an möglichst genauen Zahlen interessiert und wollen sich nicht in die eigene Tasche lügen, denn das wird teuer. Aber Umfrageergebnisse steuern die Taktik des Wahlkampfs Wer zu schlecht liegt, muss an der Wahlkampfstratege etwas ändern. Bei den Umfragen werden ja nicht nur Kreuzchen erfasst (das macht die Hochrechnung am Wahltag besser), sondern auch Fragen wie" Gefällt ihnen das Plakat von xxxx?" oder "sollte die Partei yyy die EU verlassen.", "Fressen die Muslime zu viel?" (Ha ja, etwas ernsthafter sind die Fragen schon). Die Prozentzahlen sind fast schon ein Abfallprodukt dieser Befragungen.
Sehr interessantes Video. Mai Du bist genial. Bin nicht auf all diesen Seiten.
Für Laien sehr gut erklärt :)
vielen Dank, freut mich :)
@The Secret Life Of Scientists sehr gutes Video, dennoch hast du den 5ten Punkt vergessen: ,,Umfrageteilnehmer aka Befragte antworten nicht immer ehrlich im Sinne ihrer Wahl, da die Vermeidung eines negativen Bildes der eigenen Person vermieden werden soll." So gaben auch viele Trump-Wähler bei den Umfragen Hillary an, da dies dem gesellschaftlichen Tonus eher entsprach, setzten ihr Kreuz dann aber anonym anders. Bei den derzeitigen Wahlen könnte dieser Effekt auf die AfD zutreffen, wenn man das mediale Bild betrachtet.
Das kann natürlich auch sein
3:40 Der gute alte Gigaset Klingelton
Meinungsmanipulations, Massen manipulieren das ist mir schon seit Jahren bewusst^^
Es müsste sich schon etwas verheerendes ändern, dass ich etwas oder jemand anderen wähle. Das hat nichts mit Gewohnheit zu tun, sondern mit Überzeugung.
Ich bin Wähler der Partei ,,Die Partei'' denn sie ist gut!
Ärgerlich: Mai-Thi erklärt aber NICHT die genaue Definition einer Prognose !!
Es fehlt noch ein Grund. Selbstzensur und Angst vor Stigmatisierung...ZB wurde die Afd medial sehr stigmatisiert. Wäre ich ein potentieller Wähler, würde ich kaum jemandem davon erzählen.
Die Meinungsumfragen zur US-Wahl waren gar nicht so schlecht? Die waren miserabel... xD
Nicht was die absoluten Stimmen anbelangt. Immerhin hat Hillary die Popular Vote gewonnen. Dieses verquere Wahlsystem macht es den amerikanischen Demoskopen natürlich auch nicht grade leicht.
Es gibt hier auf RUclips sehr viele Umfragen von Personen die sagen das die AFD mit 50% in den Bundestag einzieht.Ich probiere zwar immer zuerklären warum ihre Umfragen nicht repräsentativ sind aber näckstes mal habe ich dafür einen neuen Ansatz.
Alles schön und gut, aber ich finde die Stichproben finden häufig nur in bestimmten Bereichen (Großstädten...) statt.
Hier hatten wir bspw. noch nie welche.
Die Menge an befragten Personen ist auch viel zu gering meiner Meinung nach. Was sind z.B. schon 1000 Menschen.. so viele leben in einer Ortschaft.
Sowas dürfte gar nicht als repräsentativ gelten wie ich finde..
100000 oder 500000 kommt da schon eher an etwas ansatzweise Repräsentatives. ._.
Ich kann schwer beurteilen, was du mit hier meinst, aber bei den meisten Stichproben werden Personen aus der gesamten Bundesrepublik aufgenommen. Meine Mutter wohnt in einem kleinen Dorf und nimmt seit ungefähr 10 Jahren an einer telefonischen Langzeitstudie teil, das weiß aber nicht jeder im Dorf, sondern nur Familienmitglieder.
Des Weiteren sind die Stichprobenumfänge vollkommen ausreichend. Mathematisch gesehen ergibt es so gut wie keinen Sinn mehr Personen einzubinden, da sich die Ergebnisse nur im Promille oder Prozentbereich unterscheiden würden.
Nachfolgende Tabelle ist nur eine grobe Annäherung, aber dort sind die Größenunterschiede sehr schön sichtbar.
(www.surveymonkey.de/mp/sample-size/)
Bei einem sehr hohen CI von 99% benötigt man für eine Grundgesamtheit von 100.000 Personen eine Stichprobe von 660. Für eine Grundgesamtheit von 1.000.000 benötigt man bei gleich bleibenden CI nur 4 Personen mehr, nämlich 664.
Vergleichbar ist das mit einem Münzwurf.
Du kannst bereits mit 660 Münzwürfen auf eine Gesamtanzahl von 100.000 Würfen hochrechnen, weil sich über diesen Grenzwert nicht sonderlich viel ändern wird.
Deswegen braucht man um auf 1.000.000 Gesamtwürfe hochzurechnen auch nur 664 Würfe.
Deswegen sind die Hochrechnungen am Wahltag auch so genau, dort sind auch noch Millionen von Stimmen nicht ausgezählt, aber bis auf ein paar Prozent ändert sich nicht mehr viel.
Bei telefonischen Umfragen werden die Teilnehmer per Zufall aus einem Gesamtverzeichnis ermittelt. Da generell mehr Menschen in Städten leben, werden rein statistisch auch mehr Städter dabei sein, aber ländliche Regionen sollten genauso drankommen. Ich habe immer in mittelgroßen Städten gewohnt und war auch noch nie dabei. 1000 Menschen sind prinzipiell keine schlechte Zahl, mit einem gutem Modell kann das ausreichen. Höhere Teilnehmerzahlen sind natürlich auch mit größerem Arbeitsaufwand verbunden. Demoskopie kostet eben auch Zeit und vor allem Geld. Ist auch eine Ressourcenfrage.
Ich habe angst um meine Daten.. erstmal bei Facebook Posten xD Oh.. Gott... Lachflash...
schade, Thema hätte mich interessiert, aber wenn dann nciht info kommt, sondern das schon beginnt mit so pseudokumpel Getue "hey leute, oh hier ist eure Meinung gefragt", dann kann ich mir das nicht weiter anschauen
Ich hoffe, du schaust das Video trotzdem noch. Bei Die Debatte werden tatsächlich Zuschauer-Meinungen und Fragen gesammelt, die bei einer Live-Veranstaltung, einer Diskussionsrunde mit Experten, von mir vor Ort in die Diskussion eingebracht werden. Hier geht es also nicht um Kumpel sein, sondern darum, dass die Meinung (v.a. junger) Leute in gesellschaftliche Diskussionen eingebracht werden. Die Veranstaltung ist schon vorbei, aber vielleicht schaust du dir das Video ja trotzdem noch an, wenn dich das Thema interessiert. Grüße! :)
Nur DIE LINKE ist wählbar!
Ein Punkt ist doch auch, dass sich viele von Wahlumfragen beeinflussen lassen, von wegen: Oh, die XY Partei soll sehr viele Stimmen bekommen, wieso muss ich dann noch wählen?
Oder:
Die XY Partei ist viel zu stark, ich muss die YX Partei wählen, damit diese Partei gewählt wird.
Deswegen kann es ja sein, dass mehr Nicht-Wähler motiviert worden sind, mit dem Gedanken: Ich muss ganz dringend wählen, sonst kommt es z.B. nicht zum Brexit und andere Wähler die Situation möglicherweise verharmlost haben. Meiner Meinung nach schaden Prognosen mehr als sie nützen.
yep! ruclips.net/video/3PnF9N4FM40/видео.html
The Secret Life Of Scientists Ok, danke. 😂 Habe ich zu dem Zeitpunkt noch nicht gesehen.
Wer Prognosen vertraut der geht auch jeden Mittwoch zu Madame Tusnelda in Frankfurt hinterm Hauptbahnhof...
Eine Umfrage kann nie repräsentativ sein, wenn nur z.B. 1000 Leute gefragt werden. Es müssten immer ALLE gefragt werden. Ich bin noch nie befragt worden -z.B. für Wahlen, hatte aber meist eine ganz andere Meinung wie in den Wahlumfragen,
Erschreckendes Beispiel ist T-Online, wenn man da Kommentare zu Themen oder auch Abstimmungen sieht, könnte man meinen Deutschland geht es mega schlecht, jederEinzelne nagt am Hungertuch, ist arbeitslos etc. und alles wählt die "guten Rechten". Dem ist aber beileibe nicht so.
Natürlich kann eine Umfrage repräsentativ sein. Repräsentativität spielt in der Statistik nur keine Rolle, da man sich dort auf Zufallsstichproben stützt. Des Weiteren kann eine Umfrage durchaus repräsentativ sein, auch wenn nicht alle Individuen befragt wurden, denn eine repräsentative Stichprobe ist auch dann gegeben, wenn sich die Stichprobe nicht von der Grundgesamtheit unterscheidet, also dieselben Qualitäten beinhaltet. Um dein Beispiel aufzugreifen, kann eine Studie mit 1000 Personen durchaus repräsentativ sein, vorausgesetzt diese 1000 Menschen spiegeln die Grundgesamtheit in den relevanten Kriterien wieder. Ich kenne mich nicht mit den Umfragen von T-Online aus, aber dort unterscheidet sich die Stichprobe offenbar so von der Grundgesamtheit, dass keine Repräsentativität gegeben ist.
Der Begriff der Repräsentativität wird nur vorgeschoben, damit Wissenschaftsferne die Machart der Studie für ausreichend befinden.
Wenn man gegen Rechts argumentiert, sollte man sich nicht auf deren Niveau herablassen, sondern ganz bei Adorno bleiben, Halbverstandenes ist nicht die Vorstufe der Bildung, sondern ihr Todfeind.
Nur DIE LINKE ist wählbar!
Naja, die Wahlen in den USA wurden sehr stark von den wikileaks Dokumenten beeinflusst. Das ist meiner Meinung nach schon ein besonderer und ungewöhnlicher Faktor. Sowas würde meiner Meinung nach in Deutschland nicht klappen. Wenn es knapp wird zwischen zwei Parteien, dann kann man sich nicht auf Prognose verlassen. Ansonsten meiner Meinung nach schon..
Kommentar zur Wetterprognose:
Die Prozentangaben bei Wetterprognose haben nicht immer etwas mit der Eintrittswahrscheinlichkeit eines Wetterereignis zu tun (liefert nur dem Nutzer ein gutes Gefühl ;D ).
Nach meinem Wissensstand arbeiten die meisten Wettermodelle deterministisch.
D.h. zu jeder Ausgangssituation gibt es eine !genau eine! Vorhersage, ähnnlich wie die Voraussagen über einen schiefen Wurf oder andere mechanische Experimente.
Wie wahrscheinlich die Prognose die Realtiät voraussagt, lässt sich jedoch so nicht sagen.
Das Problem bei den Wettermodellen ist dass die Ausgangssituation nicht gut bestimmt ist und auch nicht immer alle Einflüsse auf die Wetterphysik in den Modellen enthalten sind (Unterbestimmt).
Zu dem Anfangswerten und der komplexen Physik kommt hinzu, dass die zu Grunde liegenden Gleichungen auch noch extrem Sensibel auf winzige Änderungen reagieren können ( Deterministisches Chaos).
Was bedeutet dass für die Wettermodelle und Vorhersage ?
Zwei "ähnliche" Modelle können unter Umständen ganz andere "Wetter" ausrechnen, obwohl beide nach besten Wissen und Möglichkeiten mit der Physik und Daten gefüttert wurden.
Beide Modell sagen machnmal immerhin das gleiche Wetter voraus, oder liegen beide daneben oder eines trifft die Wettersituation, während das andere ein anders Verhalten zeigt. Wenn eins der Modell nie korrekte Tendenzen beschreiben kann, hat das Modell keinen "Skill" und wird hoffentlich nicht verwendet.
Wie man dem Problem auch bei deterministischen Modellen umgehen kann, ist einige Modelle (gleiche Modelle mit leicht unterschiedlichen Anfangswerten und andere Modell), die einen gewissen "Prognose-Skill" bewiesen haben (d.h. das Modell liegt häufiger richtig als falsch) in einem so genannten Ensemble zusammen zufassen.
Jetzt kann man immerhin angeben wieviele der Modelle eine Prognose-Variante unterstützen.
Mit einigen Modellen kommt man so auch zu Prozentzahlen.
(Ob die größte Gruppe von Modellen jedoch das Wetter im Mittel auch am besten vorhersagen kann, ist nicht gesagt ;D
manchmal ist es auch Wettermodell, dass genau ein anderes Verhalten zeigt).
Meine Erfahrung sagt mir:
Wettermodelle geben häufig gute Aussgen über
Temperatur, Wind und Druck
bei dem Regen liegen aktuelle Wettermodelle (alleine ohne Meteorologen) meistens daneben (Prozesse und Anfangswerte sind schwer zu bestimmen und sehr sensibel).
Welchen Transfer kann man vom Wettermodell und der Wetterprognose zur "Wahlumfrage" ziehen?
Aus Wahlumfragen könnten nur Prognosen erstellt werden wenn auch die sozialen Prozesse (ähnnlich zu den physikalischen Prozessen) bekannt wären.
Da die Prozesse (mir zumindest) unbekannt sind, könnte man nur eine Prognosse aus einer Umfrage erstellen unter der Voraussetzung, das der "Anfangswert" [Umfrage] korrekt ist und sich daran auch nix mehr ändert :D [LANGWEILIG! :D und realitätsfern].
Veröffentliche Wahlumfragen sind ganz im Gegenteil der Prognose eher abträglich (selbst wenn die Prozesse bekannt wären), denn diese selbst könnte (oder soll sogar) das Ergebnis beinflussen.
In diesem Sinne:
Glaubt keiner Statistik die Ihr nicht selbst manipuliert habt :D.
D.h. nicht dass euch jeder Verarschen will, sondern dass alles was der Mensch so anfasst, aufbereitet und darstellt subjektiven Einflüssen ausgesetzt ist.
Ich bin zu jung zum Wählen ^^