Prinzipiell sind mir Diagnosen sehr wichtig, da sie mir zeigen, ob ich ernst genommen werde oder nicht. Zudem sind sie mir wichtig, um ein wenig Klarheit in mein Durcheinander zu bekommen. Es ist meiner Meinung nach jedoch nicht immer von Vorteil seine eigene/n Diagnose/n zu kennen. Meine jetzige Therapeutin sagte sie mir nur auf mein Nachfragen. Meine vorherige Therapeutin hat mir einfach an den Kopf geknallt, dass ich eine zwanghafte Persönlichkeitsstörung hätte. Gross begründen konnte sie es nicht, mich hat es zu diesem Zeitpunkt aber in ein tiefes Loch gestürzt. Auch lange nachher beschäftigte mich diese Diagnose noch sehr und ich brauchte immer wieder die Bestätigung meiner jetzigen Therapeutin, dass sie anderer Meinung ist. Ich weiss bis heute nicht, wie sie diese Diagnose stellen konnte. Wir haben nie über etwas anderes geredet ausser über meine Angst. Sie meinte, dass ich immer so emotionslos und gefühlskalt bzw. -kontrolliert sei und dies zu einer solchen PS passen würde. Zudem bin ich in meinem Studium ein sehr ehrgeiziger Mensch, was für sie auch da rein passte. Letztlich hat sie alles, was ich gemacht oder gesagt habe, diesbezüglich interpretiert. Egal, was ich machte oder sagte, jedes Mal kam die Rückmeldung, dass dies an meiner Persönlichkeitsstörung liegen würde. Ich fühlte mich dann plötzlich bei diversen Dingen sehr schlecht. Wenn ich z.B. lernen wollte, hämmerte es in meinem Kopf, dass ich dies nicht tun dürfe, da dies zwanghaft sei und dergleichen. Daher hat es meiner Meinung nach seine Vor- und Nachteile, die eigene Diagnose zu kennen. Mittlerweile denke ich auch, dass es sehr schwer ist, die passende Diagnose zu vergeben. Menschen sind nun mal sehr individuell und keiner passt einfach in ein Raster. Nur leider ist der ICD so aufgebaut, sodass er der Vielfalt des Menschen gar nicht gerecht werden kann. Gemäss ICD könnte ich prinzipiell zig Diagnosen haben, gleichzeitig aber auch nicht.
Diagnose hin oder her, ich finde es nicht sehr förderlich, dass deine Th. viel, was du sagst als deine zwanghafte Persönlichkeitsstörung interpretiert. Ich finde "Persönlichkeitsstörung" klingt auch immer ein bisschen fies. So als könne man eh nichts daran ändern. Aber in einer Therapie geht es doch um Prozesse, Veränderung. Da muss sie mit dir arbeiten und sollte dich nicht entmutigen. Wenn Therapeuten immer die Diagnose betonen müssen, zeigt das doch auch, dass sie gerade nicht weiter wissen oder keinen Bock jetzt hat, sich den Kopf zu zerbrechen. Hoffe, dass sie mit dir arbeitet und dich nicht nur abstempelt, denn das kann auch einschüchternd wirken und das Selbstwertgefühl ankratzen. Nimm es dann im Zweifelsfall nicht so ernst. Wird es gar zu abenteuerlich, würde ich sogar`ne 2. Meinung einholen.
Super Video, fühlte mich auch so wie die Klientin Barbara. Ging auch in Therapie mit den Gedanken dass ich vorübergehend halt etwas depressiv bin und dann während der probatorischen Sitzungen, kam eins nach dem anderen. Ja da kommt man sich erstmal überfahren vor weil man mit all dem nicht gerechnet hat und wenn einem dann Stück für Stück bewusst wird, was einem denn alles angetan wurde und was dass mit einem gemacht hat, die Auswirkungen davon, ja dann ist man überwältigt.
Dem kann ich mich nur anschließen, liebe Seele ! Mir geht es genau so. Manchmal verdränge ich, manchmal kommt's hoch. Manchmal bin ich gleichgültig, manchmal bin ich traurig. Manchmal bin ich nachdenklich, manchmal verzweifelt... LG Bella
Ich wusste gar nicht, dass eine Ptbs auch durch viele kleine Sachen entstehen kann. Das Video hat mir sehr sehr gut gefallen und ich hoffe und würde mich mega freuen, wenn es eine Fortsetzung geben würde
Hallo, ich bin ganz neu auf dem Kanal hier, habe aber alle Simulationsvideos und auch viele der anderen Videos von dir in den letzten Wochen im Nachhinein nachgeguckt. Auf jeden Fall finde ich es super, dass du solche Videos machst. :) Ich habe selbst vor wenigen Tagen mit meiner Psychotherapie begonnen, also hatte erst kürzlich mein Erstgespräch, und deine Videos haben mich ein wenig darauf vorbereitet und mir die Angst genommen. :) Eine Fortsetzung dieser Simulation fände ich durchaus auch interessant. Auch finde ich es interessant, dass das Sexualverhalten einen Hinweis auf die Borderline darzustellen sein. Diese Diagnosen sind ja anscheinend sehr facettenreich bezüglich der Symptomatik.
Ich versuche mal etwas zu sagen. Ich kann mich sehr gut in die Patientin einfühlen. Ich habe das Gefühl das sie Angst hat vor Diagnosen. Insbesondere vor Borderline. Ich denke das kommt vor allem daher wie gesellschaftlich leider darüber gedacht wird. Ich hoffe ihr versteht wie ich das grade meine. Ich selber weiss das Diagnosen erfoderlich sind, wenn die Krankenkasse etwas zahlen soll. Ich habe auch keine Angst vor Diagnosen. Ich habe jedoch etliche verschiedene bekommen von vielen verschiedenen Personen. Weil niemand erkannt hat das ich komplex traumatisiert bin. Es kommt grade sehr viel in mir hoch insgesamt, ich muss weinen, ich schreibe lieber nicht weiter. Ich schäme mich auch so. Ich finde du gehst sehr gut mit Patienten um in deinen Videos. Oft denke ich wenn ich das sehe, ich wünschte ich hätte das einmal so erlebt. Ein lieben Gruss an alle da draussen.
Hallo delfinchen1980, Du brauchst Dich für nix zu schämen. Erst recht nicht, wenn es Dir z.Zt. nicht gut geht. Mir momentan auch überhaupt nicht (wie viel. Einigen hier). Schreiben, sich austauschen ist auch schon was... LG Bella
Hallo delfinchen toll dass du dich traust einen Kommentar zu hinterlassen. :) Es gibt keinen Grund sich zu schämen. Lass die Welle der Emotionen mal abebben und arbeite daran wenn du dich stabil genug dafür fühlst. Meistens sind wir Leidtragenden nicht die Verursacher unserer Leiden. :) LG
delfinchen 1980 Du hast vollkommen Recht. Man fühlt sich - oder: viele fühlen sich - mit soeiner Diagnose sozial abgewertet, wertlos oder zumindest nicht gleichwertig "mit den gesunden Mitgliedern der Geselschaft". Ein Irrglaube, mit dem wir hier aufräumen...
Ich wäre ja nur dankbar wenn ich endlich mal fest auf nem Stück Papier die Diagnose einer PTBS hätte. Mehrere Therapeuten und auch meine Psychiaterin haben getrennt voneinander den Verdacht auf PTBS geäußert, aber nie ist jemand weiter darauf eingegangen, was mich insoweit stört, dass ich gern Klarheit hätte und auch, weil ich das gern in meinem 2. Klinikaufenthalt bearbeitet hätte, das aber nicht konnte, weil ohne Diagnose das immer hintenangestellt wurde...
Lynn is Living Es ist gar nicht so einfach, psychiatrische Diagnosen zu stellen. Da sollten Ärzte und Therapeutinnen eine Person echt über längere Zeit kennenlernen, ehe sie sich an Diagnosen heranwagen. Du hast Recht, dass es entlastend wirken kann zu wissen, „was los ist“ und was man hat. Aber wie gesagt, es ist schwieriger als in der somatischen Medizin wo eine Blinddarmentzündung relativ klar erkennbar ist. Alles Gute 😊
Da ich das Wochenende die Videos nicht anschauen und mit euch chatten kann an alle viel Spaß. Ich hätte da eine Frage zum Videothema. Mit einer Diagnose kann man zurecht kommen oder auch nicht und wenn man anders empfindet spricht man vl mit den Therapeuten/Ärzten darüber. Wenn eine Diagnose gestellt wurde kann das den Verlauf der Entwicklung in beide Richtungen, positiv oder negativ, abhängig davon wie man das aufnimmt und was man damit macht lenken? Ich habe noch eine Frage. Bezüglich Einengung und potentiell folgende Taten. Die zweite Frage klingt vl komisch und ist aber genau so gemeint. Beim einem der letzten Chats ist eine ähnliche Frage aufgetaucht und das hat mich zum nachdenken angeregt. Keine Sorge ich bin stabil und in guter Verfassung. :) Wann ist der Wechsel zwischen "nur" den Gedanken, der Tatvorstellung und später der Umsetzung. Ich schätze, dass es situationsabhängig und auch individuell ist. Ein theoretisches Beispiel: Man hat diese Gedanken und stellt sich dann vor wie man es tun könnte und hätte auch die Möglichkeit, tut es aber nicht warum auch immer. Man ist aber schon gedanklich und/oder praktisch (halb) in der betroffenen Situation, zählt das dann schon als Versuch oder ist man dann theoretisch "nur" präsuizidal? Beides ist natürlich nicht optimal. :) LG Lisa
Ist das wirklich so, dass viele kleine, mittlere o. schwere (teilweise wiederkehrende) Erlebnisse in der Kindheit u. das (nicht anders kennengelernte, abwertende, aggressive, vernachlässigte) Verhalten der Eltern irgendwann ein großes Ganzes beim Kind/Jugendlichen ergeben, also sich irgendwann eine posttraumatische Belastungsstörung entwickeln kann ? Ein langer Satz, doch hoffentlich nicht unverständlich. Was ich mir wünsche ? Eine Fortsetzung des Videos (vielen Dank schon mal im voraus): Ob es sinnvoll ist, sich überhaupt die Diagnose von der Therapeutin sagen zu lassen; Wie die Therapeutin der Klientin die Diagnoseangst nimmt u. welche Möglichkeiten die Therapeutin bei dieser Klientin im Video hat bzw. wie sieht ihre Arbeit mit der Klientin aus u. was u. wie kann die Klientin dazu beisteuern, dass sie sich selbst versteht, sich (vor anderen) abgrenzt u. schützt ?
Hallihallo liebe @Bella Magnolia, ich kann mir gut vorstellen, dass viele Erschütterungen welchen Grades auch immer zu einer Belastungsstörung führen können, denn sie sind als Information im Gehirn gespeichert. Die finale Entwicklung einer solchen Störung hängt wie vieles im Leben von verschiedenen Faktoren ab: Veranlagung, Persönlichkeitsmerkmale, Erfahrungen, usw.. Zwei Geschwister, die fast identisch aufgewachsen sind, können bei dem einen zu einer Belastungsstörung führen und bei dem anderen Kind zu keiner. Bei (vielen) schweren Erlebnissen in der Kindheit ist die Chance jedoch sehr viel höher später eine solche Störung zu entwickeln. Ganz liebe Grüße an Dich
Wieder ein ganz tolles Video 😊👍 Der Cut an der Spannendsten Stelle ist aber fies 😂 Das Video erinnert mich an eines, was du mal mit einer Zuschauerin in einem Café gedreht hast, da ging es auch über den Umgang mit Diagnosen. Ich persönlich finde, auch wenn es für die Krankenkasse nötig ist, sollte man diese erst garnicht erwähnen, weil es für jemanden mit geringem Selbstwert eine zusätzliche Belastung könnte.🤔 Liebe Grüße und habt noch einen schönen Tag 🤗
Ich weiß nicht genau warum, aber die Diagnosen der Ärzte vergesse ich meistens schnell. Aber mein Arzt schreibt auch immer die ICD-10 Codes unter die Rechnung, die ich dann aus Interesse nachlese, falls ich sie Mal einreichen will. Ich hab die Diagnose des Arztes mal in der Therapie angesprochen und da meinte die Therapeutin nur sie sähe da mehr. Seit dem lässt mich meine Neugier nicht in Ruhe, aber ich komme nicht dazu es anzusprechen. Es kommt immer wieder was anderes auf. Ich kann nicht sagen ob es nur Neugier ist oder auch was anderes. Ich kann einfach nicht sagen wie ich reagieren würde, weil ich keine Ahnung habe was es sein könnte oder in welche Richtung es geht. Ich bin schon länger bei ihr und ihre Worte regen mich meistens stark zum Nachdenken an, egal um was es geht. Bzw ist es sinnvoll, dass die Ärzte miteinander darüber sprechen dürfen was den Patienten betrifft? Es ist nicht so, dass ich den Ärzten komplett verschiedene Dinge sage, aber oft eine andere Art und manchmal auch stark zeitverzögert auch was die Symptomatik betrifft. Ich sehe sie in verschiedenen Abständen. Ich trenne bei den Ärzten einfach das seelische und körperliche je nachdem für was ich primär dort bin und deshalb gehen hin und wieder Infos unter die vl wichtig wären für die Behandlung. Hat da wer Erfahrungen damit gemacht, egal ob gut oder schlecht und ob es geholfen hat auf lange Sicht? LG Lisa :)
Hallo Lisa, ich denke immer über die Worte meiner Therapeutin nach, über die Std. selbst. Es arbeitet in mir nach. Mich würde interessieren, was sie über mich denkt (also wie sie mich sieht), wie sie meine Entwicklung empfindet. Ich denke, dass sie für sich klar überlegt, was bei mir Sache sein könnte. Mir gegenüber ist sie bisher damit noch nicht so richtig rausgerückt. Vielleicht ist es auch besser so. Menschen zu katalogisieren finde ich eh nicht gut. Vielleicht würde es mir nicht passen, wenn ich X, Y o. Z hätte u. wäre dann wie ein bockiges Kind, dass etwas nicht einsieht... LG Bella
Oha, welch starken Spannungsbogen das Video hat, klasse gemacht Monika!!! JA, bitte ganz bald eine Fortsetzung!! *_* Wie ich mir die Fortsetzung vorstelle? Vllt erklärt die Therapeutin, dass es sehr wichtig für die Patientin ist, über das Merkmal "Borderline" Bescheid zu wissen. So lernt die Patientin ihr eigenes Verhalten besser zu verstehen (z.B. wechselnde Sexualpartner) und sie kann es langsam an der Hand der Therapeutin verändern, sodass es ihr damit besser geht und sie Tools entwicklen, um sie sich selbst nicht mehr zu bestrafen. Auf der anderen Seite könnte ich mir auch vorstellen, dass sich die Therapeutin demütig zeigt und sich für die schnelle Diagnose entschuldigt, sie sogar zurücknimmt?!? Es bleibt spannend... :-)
Liebe Prof. Mag. Wogrolly. Darf ich erfragen ob autistische Störungen / Hochfunktionaler Autismus von klinischer Relvenaz sind? In der täglichen Praxis? MAg ihre videos sehr
Das Video braucht unbedingt eine Fortsetzung...bitte..ich verstehe die Klientin ...ich wollte auch nix von den ganzen Diagnosen wissen ...wollte nur das alles so schnell wie möglich aufhört ...was natürlich utopisch war...aber ich glaube Barbara kann das mit Hilfe ihrer Therapeutin schaffen ihre Diagnosen akzeptieren und so Besserung zu erreichen
Würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen 😊 Ich erkenne mich teilweise in der Klientin wieder. Anscheinend habe ich unter anderem eine kPTBS aufgrund emotionaler Vernachlässigung und psychischer Gewalt innerhalb und ausserhalb der Familie. Jedoch kann ich das nicht als schlimm empfinden bzw. sehe nicht ein, wieso dies eine solche Diagnose rechtfertigen würde. Auch wenn ich aus psychologischer Sicht all das verstehe, spielt das für gewisse Anteile keine Rolle. Meins ist nicht schlimm und ich habe kein Anrecht auf diese Symptome. Ich schäme mich dann auch immer unglaublich dafür. Auch dieser Kommentar gerade ist mir sehr peinlich.
Könnte es sein, dass Du Deine Vergangenheit unterschätzt, Melli Sandy ? Ich z.B. "berichte" mal mehr, mal weniger mit Gefühl von Ereignissen, Erlebnissen. Ich komme mir manchmal so vor, als ob diese Sachen irgendwie fremd sich im hintersten Eck meiner Erinnerungen befinden, getarnt, versteckt, vergraben. Aber es ist so gewesen. Ich weiß es, will es manchmal nicht wahrhaben. Denn das würde Erinnerung bedeuten u. gleichzeitig dann die jeweiligen Gefühle. Endlich darf u. soll ich mich dem stellen. Will ich es ? Ja u. Nein. Was ich damit sagen will: Du hast Anrecht auf Deine Vergangenheit, Deine Gegenwart u. Zukunft - mit allen dazugehörigen Gefühlen. LG Bella
Es tut mir sehr leid das dir so viel Gewalt widerfahren ist! Auch wenn du Scham empfindest, es ist sehr mutig das du trotz der Scham diesen Kommentar geschrieben hast. :) Scham und Schuld sind zwei eng miteinander verwobene Gefühle, doch irgendwann wird der Tag kommen an dem du tief in deinem Inneren erkennst und fühlst das nicht du schuldig bist oder dich schämen solltest, sondern nur die Täter selbst!
@@bellamagnolia92 Lieben Dank für deinen Kommentar! ❤ Ich weiss es nicht. Ich kann meins einfach nicht als schlimm empfinden. Wenn ich dann soweit bin, diese Dinge prinzipiell als schlimm zu empfinden, zweifle ich wieder daran, ob das bei mir überhaupt zutrifft oder ob ich vielleicht nur rumspinne und mir das einbilde. Dieser Anteil findet immer einen Grund, weshalb meins nicht schlimm ist. Mich verunsichert das deshalb auch so sehr, da ich bis zu meinem 13. Lebensjahr kaum Erinnerungen habe und sich meine Mutter mittlerweile in ihrem Verhalten verändert hat. So weiss ich irgendwie überhaupt nicht, was stimmt. Und ich frage mich auch, an was ich mich gross erinnern soll, wenn es um zwischenmenschliche Dinge geht. Ich denke nicht, dass ich den Schmerz bzw. die Gefühle nicht zulassen möchte. Viel eher möchte ich den Schmerz, um mich zu spüren bzw. zu erfahren, wie es wirklich war. Wenn der Schmerz ganz präsent ist, dann hat der andere Anteil keine Macht mehr. In diesem Moment kann er nicht behaupten, dass es nicht schlimm ist/war, auch wenn dies danach wieder anders aussieht. Ich sehne mich nach diesem Schmerz, so doof es auch klingen mag. In der Übertragung zu meiner Therapeutin habe ich auch immer wieder Phasen, in denen der Schmerz stark spürbar ist. Vom Kopf her weiss ich, dass ich mich früher wohl so gefühlt haben muss. Nur bleibt das auf der Kopfebene, sodass ich dann wieder zweifle. Danke dir nochmals, dass du dir die Zeit genommen hast, mir zu antworten! 😇
Finde es ehrlich gesagt ziemlich schade, dass du so nach likes bettelst. Lass die Videos online. Diese Likezahl bringt Dir im Endeffekt doch nichts. Sonst bin ich sehr zufrieden mit den Videos, weshalb ich es eben so schade fände, wenn sie offline genommen werden würden, nur weil es nicht die gewünschte Likeanzahl hat...
Kim B Wollte ein bisschen mehr Übersicht schaffen. Die meisten bleiben eh. Ich finde hat, dass man ruhig aktiv ein Like dalassen kann, um auch auf der Handlungsebene Beteiligung zu haben...Ist aber nicht als "Druckmittel" gemeint, eher ein Versuch, die Zuschauer/innen in den positiven Aktionsmodus zu bewegen...Ist kein Muss...Aso keine Sorge, die Videos, die ich für gelungen halte, bleiben...
Ja bitte eine Fortsetzung von diesem Video!👍Lg Luca
skyine forlife Luca Schon erledigt 😄
Ich kann so lange nicht warten☹️ bin richtig gespannt, wie du das Video gemacht hast.
Prinzipiell sind mir Diagnosen sehr wichtig, da sie mir zeigen, ob ich ernst genommen werde oder nicht. Zudem sind sie mir wichtig, um ein wenig Klarheit in mein Durcheinander zu bekommen. Es ist meiner Meinung nach jedoch nicht immer von Vorteil seine eigene/n Diagnose/n zu kennen. Meine jetzige Therapeutin sagte sie mir nur auf mein Nachfragen. Meine vorherige Therapeutin hat mir einfach an den Kopf geknallt, dass ich eine zwanghafte Persönlichkeitsstörung hätte. Gross begründen konnte sie es nicht, mich hat es zu diesem Zeitpunkt aber in ein tiefes Loch gestürzt. Auch lange nachher beschäftigte mich diese Diagnose noch sehr und ich brauchte immer wieder die Bestätigung meiner jetzigen Therapeutin, dass sie anderer Meinung ist.
Ich weiss bis heute nicht, wie sie diese Diagnose stellen konnte. Wir haben nie über etwas anderes geredet ausser über meine Angst. Sie meinte, dass ich immer so emotionslos und gefühlskalt bzw. -kontrolliert sei und dies zu einer solchen PS passen würde. Zudem bin ich in meinem Studium ein sehr ehrgeiziger Mensch, was für sie auch da rein passte. Letztlich hat sie alles, was ich gemacht oder gesagt habe, diesbezüglich interpretiert. Egal, was ich machte oder sagte, jedes Mal kam die Rückmeldung, dass dies an meiner Persönlichkeitsstörung liegen würde. Ich fühlte mich dann plötzlich bei diversen Dingen sehr schlecht. Wenn ich z.B. lernen wollte, hämmerte es in meinem Kopf, dass ich dies nicht tun dürfe, da dies zwanghaft sei und dergleichen.
Daher hat es meiner Meinung nach seine Vor- und Nachteile, die eigene Diagnose zu kennen. Mittlerweile denke ich auch, dass es sehr schwer ist, die passende Diagnose zu vergeben. Menschen sind nun mal sehr individuell und keiner passt einfach in ein Raster. Nur leider ist der ICD so aufgebaut, sodass er der Vielfalt des Menschen gar nicht gerecht werden kann. Gemäss ICD könnte ich prinzipiell zig Diagnosen haben, gleichzeitig aber auch nicht.
Diagnose hin oder her, ich finde es nicht sehr förderlich, dass deine Th. viel, was du sagst als deine zwanghafte Persönlichkeitsstörung interpretiert. Ich finde "Persönlichkeitsstörung" klingt auch immer ein bisschen fies. So als könne man eh nichts daran ändern. Aber in einer Therapie geht es doch um Prozesse, Veränderung. Da muss sie mit dir arbeiten und sollte dich nicht entmutigen. Wenn Therapeuten immer die Diagnose betonen müssen, zeigt das doch auch, dass sie gerade nicht weiter wissen oder keinen Bock jetzt hat, sich den Kopf zu zerbrechen. Hoffe, dass sie mit dir arbeitet und dich nicht nur abstempelt, denn das kann auch einschüchternd wirken und das Selbstwertgefühl ankratzen. Nimm es dann im Zweifelsfall nicht so ernst. Wird es gar zu abenteuerlich, würde ich sogar`ne 2. Meinung einholen.
Melli Sandy Danke für deinen fundierten Kommentar, den ich inhaltlich teilen kann. 😄
biene maja Sehr guter Kommentar von dir zu diesem brisanten Thema danke 😊
Super Video, fühlte mich auch so wie die Klientin Barbara. Ging auch in Therapie mit den Gedanken dass ich vorübergehend halt etwas depressiv bin und dann während der probatorischen Sitzungen, kam eins nach dem anderen. Ja da kommt man sich erstmal überfahren vor weil man mit all dem nicht gerechnet hat und wenn einem dann Stück für Stück bewusst wird, was einem denn alles angetan wurde und was dass mit einem gemacht hat, die Auswirkungen davon, ja dann ist man überwältigt.
Dem kann ich mich nur anschließen, liebe Seele ! Mir geht es genau so.
Manchmal verdränge ich, manchmal kommt's hoch.
Manchmal bin ich gleichgültig, manchmal bin ich traurig.
Manchmal bin ich nachdenklich, manchmal verzweifelt... LG Bella
Ich wusste gar nicht, dass eine Ptbs auch durch viele kleine Sachen entstehen kann. Das Video hat mir sehr sehr gut gefallen und ich hoffe und würde mich mega freuen, wenn es eine Fortsetzung geben würde
Hallo, ich bin ganz neu auf dem Kanal hier, habe aber alle Simulationsvideos und auch viele der anderen Videos von dir in den letzten Wochen im Nachhinein nachgeguckt. Auf jeden Fall finde ich es super, dass du solche Videos machst. :) Ich habe selbst vor wenigen Tagen mit meiner Psychotherapie begonnen, also hatte erst kürzlich mein Erstgespräch, und deine Videos haben mich ein wenig darauf vorbereitet und mir die Angst genommen. :)
Eine Fortsetzung dieser Simulation fände ich durchaus auch interessant. Auch finde ich es interessant, dass das Sexualverhalten einen Hinweis auf die Borderline darzustellen sein. Diese Diagnosen sind ja anscheinend sehr facettenreich bezüglich der Symptomatik.
Willkommen auf dem Kanal, Nine !
Nine Elu Das freut mich mega 😄 Herzlich willkommen in der Community auf diesem Kanal.
Super Video! Ich bin gespannt auf die Fortsetzung!
Ich versuche mal etwas zu sagen. Ich kann mich sehr gut in die Patientin einfühlen. Ich habe das Gefühl das sie Angst hat vor Diagnosen. Insbesondere vor Borderline. Ich denke das kommt vor allem daher wie gesellschaftlich leider darüber gedacht wird. Ich hoffe ihr versteht wie ich das grade meine.
Ich selber weiss das Diagnosen erfoderlich sind, wenn die Krankenkasse etwas zahlen soll. Ich habe auch keine Angst vor Diagnosen. Ich habe jedoch etliche verschiedene bekommen von vielen verschiedenen Personen. Weil niemand erkannt hat das ich komplex traumatisiert bin. Es kommt grade sehr viel in mir hoch insgesamt, ich muss weinen, ich schreibe lieber nicht weiter. Ich schäme mich auch so.
Ich finde du gehst sehr gut mit Patienten um in deinen Videos. Oft denke ich wenn ich das sehe, ich wünschte ich hätte das einmal so erlebt. Ein lieben Gruss an alle da draussen.
Hallo delfinchen1980,
Du brauchst Dich für nix zu schämen. Erst recht nicht, wenn es Dir z.Zt. nicht gut geht. Mir momentan auch überhaupt nicht (wie viel. Einigen hier).
Schreiben, sich austauschen ist auch schon was... LG Bella
Hallo delfinchen toll dass du dich traust einen Kommentar zu hinterlassen. :) Es gibt keinen Grund sich zu schämen. Lass die Welle der Emotionen mal abebben und arbeite daran wenn du dich stabil genug dafür fühlst. Meistens sind wir Leidtragenden nicht die Verursacher unserer Leiden. :) LG
delfinchen 1980 Du hast vollkommen Recht. Man fühlt sich - oder: viele fühlen sich - mit soeiner Diagnose sozial abgewertet, wertlos oder zumindest nicht gleichwertig "mit den gesunden Mitgliedern der Geselschaft". Ein Irrglaube, mit dem wir hier aufräumen...
Das Video ist schon on ...Prima muss mich aber leider noch bissl gedulden mit gucken bin noch unterwegs aber schon mächtig gespannt darauf 😉
Hallo Monika, ist PTBS wirklich heilbar oder kommt das auch auf das Trauma/die Traumata an?
Sternchen 65 Ja, und es kommt auch auf die betroffene Person und ihre Ressourcen an.
Vielen Dank für die schnelle Antwort 😊
Hi Monika. Sehr gut gemacht. Fortsetzung folgt...
Ich wäre ja nur dankbar wenn ich endlich mal fest auf nem Stück Papier die Diagnose einer PTBS hätte. Mehrere Therapeuten und auch meine Psychiaterin haben getrennt voneinander den Verdacht auf PTBS geäußert, aber nie ist jemand weiter darauf eingegangen, was mich insoweit stört, dass ich gern Klarheit hätte und auch, weil ich das gern in meinem 2. Klinikaufenthalt bearbeitet hätte, das aber nicht konnte, weil ohne Diagnose das immer hintenangestellt wurde...
Lynn is Living Es ist gar nicht so einfach, psychiatrische Diagnosen zu stellen. Da sollten Ärzte und Therapeutinnen eine Person echt über längere Zeit kennenlernen, ehe sie sich an Diagnosen heranwagen. Du hast Recht, dass es entlastend wirken kann zu wissen, „was los ist“ und was man hat. Aber wie gesagt, es ist schwieriger als in der somatischen Medizin wo eine Blinddarmentzündung relativ klar erkennbar ist. Alles Gute 😊
Da ich das Wochenende die Videos nicht anschauen und mit euch chatten kann an alle viel Spaß. Ich hätte da eine Frage zum Videothema.
Mit einer Diagnose kann man zurecht kommen oder auch nicht und wenn man anders empfindet spricht man vl mit den Therapeuten/Ärzten darüber.
Wenn eine Diagnose gestellt wurde kann das den Verlauf der Entwicklung in beide Richtungen, positiv oder negativ, abhängig davon wie man das aufnimmt und was man damit macht lenken?
Ich habe noch eine Frage. Bezüglich Einengung und potentiell folgende Taten. Die zweite Frage klingt vl komisch und ist aber genau so gemeint. Beim einem der letzten Chats ist eine ähnliche Frage aufgetaucht und das hat mich zum nachdenken angeregt. Keine Sorge ich bin stabil und in guter Verfassung. :)
Wann ist der Wechsel zwischen "nur" den Gedanken, der Tatvorstellung und später der Umsetzung. Ich schätze, dass es situationsabhängig und auch individuell ist.
Ein theoretisches Beispiel: Man hat diese Gedanken und stellt sich dann vor wie man es tun könnte und hätte auch die Möglichkeit, tut es aber nicht warum auch immer. Man ist aber schon gedanklich und/oder praktisch (halb) in der betroffenen Situation, zählt das dann schon als Versuch oder ist man dann theoretisch "nur" präsuizidal? Beides ist natürlich nicht optimal. :)
LG Lisa
Ist das wirklich so, dass viele kleine, mittlere o. schwere (teilweise wiederkehrende) Erlebnisse in der Kindheit u. das (nicht anders kennengelernte, abwertende, aggressive, vernachlässigte) Verhalten der Eltern irgendwann ein großes Ganzes beim Kind/Jugendlichen ergeben, also sich irgendwann eine posttraumatische Belastungsstörung entwickeln kann ?
Ein langer Satz, doch hoffentlich nicht unverständlich.
Was ich mir wünsche ?
Eine Fortsetzung des Videos (vielen Dank schon mal im voraus):
Ob es sinnvoll ist, sich überhaupt die Diagnose von der Therapeutin sagen zu lassen;
Wie die Therapeutin der Klientin die Diagnoseangst nimmt u. welche Möglichkeiten die Therapeutin bei dieser Klientin im Video hat bzw. wie sieht ihre Arbeit mit der Klientin aus u. was u. wie kann die Klientin dazu beisteuern, dass sie sich selbst versteht, sich (vor anderen) abgrenzt u. schützt ?
Hallihallo liebe @Bella Magnolia,
ich kann mir gut vorstellen, dass viele Erschütterungen welchen Grades auch immer zu einer Belastungsstörung führen können, denn sie sind als Information im Gehirn gespeichert. Die finale Entwicklung einer solchen Störung hängt wie vieles im Leben von verschiedenen Faktoren ab: Veranlagung, Persönlichkeitsmerkmale, Erfahrungen, usw.. Zwei Geschwister, die fast identisch aufgewachsen sind, können bei dem einen zu einer Belastungsstörung führen und bei dem anderen Kind zu keiner. Bei (vielen) schweren Erlebnissen in der Kindheit ist die Chance jedoch sehr viel höher später eine solche Störung zu entwickeln. Ganz liebe Grüße an Dich
Man nennt sowas auch Entwicklungstrauma
@@rd2800 Hallo Miss Sophie, Dein Text macht Sinn, stimmt mich nachdenklich u. traurig. LG Bella
@@sharly3455 Hallo Sharly,
Ja, das Gehirn speichert (unbewusst) mehr ab, als man denkt u. manchmal auch will... LG Bella
@@Jonthe1988 Danke, Dana-Viola, dass lese ich mir jetzt durch... LG Bella
Wieder ein ganz tolles Video 😊👍
Der Cut an der Spannendsten Stelle ist aber fies 😂
Das Video erinnert mich an eines, was du mal mit einer Zuschauerin in einem Café gedreht hast, da ging es auch über den Umgang mit Diagnosen. Ich persönlich finde, auch wenn es für die Krankenkasse nötig ist, sollte man diese erst garnicht erwähnen, weil es für jemanden mit geringem Selbstwert eine zusätzliche Belastung könnte.🤔
Liebe Grüße und habt noch einen schönen Tag 🤗
Sarah Die Kerze Da stimme ich dir zu. Liebe Grüße an dich und einen schönen Nachmittag und Abend 😄
Ich weiß nicht genau warum, aber die Diagnosen der Ärzte vergesse ich meistens schnell. Aber mein Arzt schreibt auch immer die ICD-10 Codes unter die Rechnung, die ich dann aus Interesse nachlese, falls ich sie Mal einreichen will. Ich hab die Diagnose des Arztes mal in der Therapie angesprochen und da meinte die Therapeutin nur sie sähe da mehr. Seit dem lässt mich meine Neugier nicht in Ruhe, aber ich komme nicht dazu es anzusprechen. Es kommt immer wieder was anderes auf. Ich kann nicht sagen ob es nur Neugier ist oder auch was anderes. Ich kann einfach nicht sagen wie ich reagieren würde, weil ich keine Ahnung habe was es sein könnte oder in welche Richtung es geht. Ich bin schon länger bei ihr und ihre Worte regen mich meistens stark zum Nachdenken an, egal um was es geht.
Bzw ist es sinnvoll, dass die Ärzte miteinander darüber sprechen dürfen was den Patienten betrifft? Es ist nicht so, dass ich den Ärzten komplett verschiedene Dinge sage, aber oft eine andere Art und manchmal auch stark zeitverzögert auch was die Symptomatik betrifft. Ich sehe sie in verschiedenen Abständen. Ich trenne bei den Ärzten einfach das seelische und körperliche je nachdem für was ich primär dort bin und deshalb gehen hin und wieder Infos unter die vl wichtig wären für die Behandlung. Hat da wer Erfahrungen damit gemacht, egal ob gut oder schlecht und ob es geholfen hat auf lange Sicht?
LG Lisa :)
Hallo Lisa,
ich denke immer über die Worte meiner Therapeutin nach, über die Std. selbst. Es arbeitet in mir nach. Mich würde interessieren, was sie über mich denkt (also wie sie mich sieht), wie sie meine Entwicklung empfindet. Ich denke, dass sie für sich klar überlegt, was bei mir Sache sein könnte. Mir gegenüber ist sie bisher damit noch nicht so richtig rausgerückt. Vielleicht ist es auch besser so. Menschen zu katalogisieren finde ich eh nicht gut. Vielleicht würde es mir nicht passen, wenn ich X, Y o. Z hätte u. wäre dann wie ein bockiges Kind, dass etwas nicht einsieht... LG Bella
Oha, welch starken Spannungsbogen das Video hat, klasse gemacht Monika!!! JA, bitte ganz bald eine Fortsetzung!! *_*
Wie ich mir die Fortsetzung vorstelle? Vllt erklärt die Therapeutin, dass es sehr wichtig für die Patientin ist, über das Merkmal "Borderline" Bescheid zu wissen. So lernt die Patientin ihr eigenes Verhalten besser zu verstehen (z.B. wechselnde Sexualpartner) und sie kann es langsam an der Hand der Therapeutin verändern, sodass es ihr damit besser geht und sie Tools entwicklen, um sie sich selbst nicht mehr zu bestrafen. Auf der anderen Seite könnte ich mir auch vorstellen, dass sich die Therapeutin demütig zeigt und sich für die schnelle Diagnose entschuldigt, sie sogar zurücknimmt?!? Es bleibt spannend... :-)
@S S????? Hast du meine Email, Adresse noch gelesen?
Liebe Prof. Mag. Wogrolly. Darf ich erfragen ob autistische Störungen / Hochfunktionaler Autismus von klinischer Relvenaz sind? In der täglichen Praxis? MAg ihre videos sehr
Alexander Neumann Durchaus ja. Und danke für das positive Feedback.
Das Video braucht unbedingt eine Fortsetzung...bitte..ich verstehe die Klientin ...ich wollte auch nix von den ganzen Diagnosen wissen ...wollte nur das alles so schnell wie möglich aufhört ...was natürlich utopisch war...aber ich glaube Barbara kann das mit Hilfe ihrer Therapeutin schaffen ihre Diagnosen akzeptieren und so Besserung zu erreichen
Würde mich über eine Fortsetzung sehr freuen 😊 Ich erkenne mich teilweise in der Klientin wieder. Anscheinend habe ich unter anderem eine kPTBS aufgrund emotionaler Vernachlässigung und psychischer Gewalt innerhalb und ausserhalb der Familie. Jedoch kann ich das nicht als schlimm empfinden bzw. sehe nicht ein, wieso dies eine solche Diagnose rechtfertigen würde. Auch wenn ich aus psychologischer Sicht all das verstehe, spielt das für gewisse Anteile keine Rolle. Meins ist nicht schlimm und ich habe kein Anrecht auf diese Symptome. Ich schäme mich dann auch immer unglaublich dafür. Auch dieser Kommentar gerade ist mir sehr peinlich.
Könnte es sein, dass Du Deine Vergangenheit unterschätzt, Melli Sandy ?
Ich z.B. "berichte" mal mehr, mal weniger mit Gefühl von Ereignissen, Erlebnissen. Ich komme mir manchmal so vor, als ob diese Sachen irgendwie fremd sich im hintersten Eck meiner Erinnerungen befinden, getarnt, versteckt, vergraben. Aber es ist so gewesen. Ich weiß es, will es manchmal nicht wahrhaben. Denn das würde Erinnerung bedeuten u. gleichzeitig dann die jeweiligen Gefühle. Endlich darf u. soll ich mich dem stellen. Will ich es ? Ja u. Nein. Was ich damit sagen will: Du hast Anrecht auf Deine Vergangenheit, Deine Gegenwart u. Zukunft - mit allen dazugehörigen Gefühlen. LG Bella
Es tut mir sehr leid das dir so viel Gewalt widerfahren ist! Auch wenn du Scham empfindest, es ist sehr mutig das du trotz der Scham diesen Kommentar geschrieben hast. :)
Scham und Schuld sind zwei eng miteinander verwobene Gefühle, doch irgendwann wird der Tag kommen an dem du tief in deinem Inneren erkennst und fühlst das nicht du schuldig bist oder dich schämen solltest, sondern nur die Täter selbst!
@@bellamagnolia92 Lieben Dank für deinen Kommentar! ❤ Ich weiss es nicht. Ich kann meins einfach nicht als schlimm empfinden. Wenn ich dann soweit bin, diese Dinge prinzipiell als schlimm zu empfinden, zweifle ich wieder daran, ob das bei mir überhaupt zutrifft oder ob ich vielleicht nur rumspinne und mir das einbilde. Dieser Anteil findet immer einen Grund, weshalb meins nicht schlimm ist. Mich verunsichert das deshalb auch so sehr, da ich bis zu meinem 13. Lebensjahr kaum Erinnerungen habe und sich meine Mutter mittlerweile in ihrem Verhalten verändert hat. So weiss ich irgendwie überhaupt nicht, was stimmt. Und ich frage mich auch, an was ich mich gross erinnern soll, wenn es um zwischenmenschliche Dinge geht.
Ich denke nicht, dass ich den Schmerz bzw. die Gefühle nicht zulassen möchte. Viel eher möchte ich den Schmerz, um mich zu spüren bzw. zu erfahren, wie es wirklich war. Wenn der Schmerz ganz präsent ist, dann hat der andere Anteil keine Macht mehr. In diesem Moment kann er nicht behaupten, dass es nicht schlimm ist/war, auch wenn dies danach wieder anders aussieht. Ich sehne mich nach diesem Schmerz, so doof es auch klingen mag.
In der Übertragung zu meiner Therapeutin habe ich auch immer wieder Phasen, in denen der Schmerz stark spürbar ist. Vom Kopf her weiss ich, dass ich mich früher wohl so gefühlt haben muss. Nur bleibt das auf der Kopfebene, sodass ich dann wieder zweifle.
Danke dir nochmals, dass du dir die Zeit genommen hast, mir zu antworten! 😇
@@Jonthe1988 Das ist sehr lieb von dir. 💖 Ich danke dir für deine Worte!
Finde es ehrlich gesagt ziemlich schade, dass du so nach likes bettelst. Lass die Videos online. Diese Likezahl bringt Dir im Endeffekt doch nichts.
Sonst bin ich sehr zufrieden mit den Videos, weshalb ich es eben so schade fände, wenn sie offline genommen werden würden, nur weil es nicht die gewünschte Likeanzahl hat...
Kim B Wollte ein bisschen mehr Übersicht schaffen. Die meisten bleiben eh. Ich finde hat, dass man ruhig aktiv ein Like dalassen kann, um auch auf der Handlungsebene Beteiligung zu haben...Ist aber nicht als "Druckmittel" gemeint, eher ein Versuch, die Zuschauer/innen in den positiven Aktionsmodus zu bewegen...Ist kein Muss...Aso keine Sorge, die Videos, die ich für gelungen halte, bleiben...