Sechs Monate auf der ISS: Astronaut Matthias Maurer im Gespräch | maischberger
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- Опубликовано: 4 ноя 2024
- ESA-Astronaut Matthias Maurer war der zwölfte Deutsche im All, der Zweite in der ISS - nun will er als erster Deutscher auf den Mond. Maurer verbrachte sechs Monate im Weltall und erlebte dort gemeinsam mit seinen russischen Crewmitgliedern den Ausbruch des Ukraine-Krieges. Mit Sandra Maischberger spricht er über seine Erfahrungen.
Zunächst berichtet Maurer von seinem Reparatureinsatz außerhalb der ISS, der etwa 8 Stunden gedauert habe. Währenddessen sei einiges schiefgegangen, doch seien sein Kollege und er optimal vorbereitet gewesen und hätte alle kleinen und größeren Pannen in den Griff bekommen. Sein Fazit: "Diesen Tag musste man danach erstmal verarbeiten."
Über den Kriegsbeginn in der Ukraine sagt er: "Als wir über Europa geflogen sind, dachte ich, da fehlt ein Land. Die Ukraine war total schwarz." Einzelne Lichtblitze seien zu sehen gewesen - einschlagende Raketen. In diesen Momenten sei ihm klar geworden, dass er nicht so weit weg von den irdischen Problemen weg war, wie er gedacht habe, schildert der Astronaut. Innerhalb des Teams mit russischen Kollegen habe es durchaus Differenzen gegeben, was die Wahrnehmung des Kriegs anging, doch habe man diese Diskussionen zugunsten des Teamzusammenhalts nicht ausgereizt.
Maurer berichtet außerdem über das Trinkwasser, das seit 22 Jahren immer wieder für die Astronauten recycelt werde: "Es wird ausgeschwitzt, kondensiert, und wird dann immer wieder getrunken." Die nachhaltige Aufbereitungs-Technologie werde auf der Erde unter anderem für die Trinkwasserversorgung in Flüchtlingslagern genutzt, erklärt Maurer.
Zur ganzen Sendung vom 07.09.2022 geht es hier:
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Außerdem zu Gast waren:
Markus Söder, CSU (Ministerpräsident Bayern)
Hubertus Meyer-Burckhardt (TV-Produzent und Autor)
Mariam Lau (DIE ZEIT)
Vassili Golod (ARD-Korrespondent)
Twitter: / maischberger
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