Ein sehr interessantes Verfahren zur mineralischen Stickstoffdüngung. Ich finde, es ist ziemlich umweltschonend, da durch das Ammoniumdepot die Pflanzen sich so ernähren können, wie sie es benötigen. Zudem nimmt die Pflanze direkt die Ammoniumlösung auf. Auswaschung findet, wenn überhaupt nur in geringem Maß statt. Dieses Verfahren ist aber im Vergleich zur Feststoffdüngung ziemlich teuer. Die Anschaffung lohnt sich nur für professionelle Lohnunternehmer, die eine entsprechende Auslastung der Maschine haben. Der vorgespannte 6 R dürfte auch nicht zuviel Leistung haben, das Gerät benötigt bestimmt entsprechend Zugkraft, vor allem bei noch feuchten Bodenverhältnissen und Hanglagen? Einen Nachteil hat das System. Die Arbeitsbreite ist begrenzt auf 12 - 15 m wegen den Gewichtsverh
ältnissen. Zudem findet die einmalige Stickstoffdüngung beim Getreide erst ziemlich spät statt, aus Befahrbarkeitsgründen, denn Fass und großer Schlepper bringen entsprechend Gewicht auf die Waage. Die Getreidebestände hungern evtl. bis dahin und ich könnte mir gut vorstellen, dass es unter Umständen Ertragsverluste gibt.
@@anonym4878 Du meinst sicherlich die Gülleausbringung. Ich denke schon das sich die Konzentration der Nährstoffe erheblich unterscheidet. Dazu kommt, das Gülle ein rein biologischer Stoff ist, welcher natürlich in Übermengen auch schädlich ist.
@@mikeh.6163 ja die meinte ich... aber schön das du normal und sachlich beantwortet hast. Aber könnte man das cultan Verfahren in der gülle auch anwenden ?
@@anonym4878 Zum 1. Satz,...Immer! Beim 2. Satz versteh ich nicht genau, wo du hin willst. Es gibt ja schon das Schlitzverfahren und bei der Gülle wird es wohl schwierig, bis unmöglich, punktuell die Ausbringmenge in den Boden zu bekommen. Aufgrund der Nährstoffkonzentration ergeben sich ja immense Unterschiede in der auszubringenden Menge. Schlitz- und Schleppschlauchverfahren sehe ich ebenfalls kritisch. Wir haben dieses Frühjahr auf Ackergras mit Schleppschläuchen Gärsubstrat, welches sogar ziemlich Dünnflüssig war, ausbringen lassen. Aufgrund der geringen Niederschläge mussten wir beim 1. Schnitt aufpassen, mit Wender und Schwader nicht die angetrockneten Güllebänder anzukratzen. Wenn man sich das Ausbringverfahren näher anschaut, sieht man auch den Nachteil. Beispiel. Du möchtest eine xm3/ha ausbringen. Mit Breit-/Möschaverteiler haste die Menge gleichmäßig qm für qm verteilt. Beim Schlitz-/Schleppschlauchverfahren "verteilst" du die Menge aber nur auf vielleicht knapp die Hälfte der Fläche, nämlich nur da, wo sie "abgelegt" wird und dort liegt dann gut die doppelte Menge. Logisch.
Ganz genau genommen ist es ein 6155R - die Frage, ob dieser nun für das Fass überdimensionier ist, stellte sich für uns nicht, da wir ansonsten ohne Schlepper da gestanden wären. Er kam aber auf jeden Fall problemlos über den Acker.
Diese Verfahren ist nur auf den ersten Blick umweltschonend. Mit Bedarfsgerechter Düngung hat das nämlich nichts zu tun, weil man am Anfang des Jahres doch garnicht weiß wie, wann, und wie viel die Pflanzen an Stickstoff brauchen werden.
Ist auch nicht so tragisch, da das positive Ammonium-Ion im Depot nicht ausgespült wird - im Gegensatz zum negativen Nitrat-Ion. Verbleibende Reste stehen gemäß der zugrundeliegenden Theorie also der nächsten Kultur vollständig zur Verfügung
Schade, dass es sich nur so schleppend verhält mit dem flächendeckenden Angebot von Cultanausbringung
Ein sehr interessantes Verfahren zur mineralischen Stickstoffdüngung. Ich finde, es ist ziemlich umweltschonend, da durch das Ammoniumdepot die Pflanzen sich so ernähren können, wie sie es benötigen. Zudem nimmt die Pflanze direkt die Ammoniumlösung auf. Auswaschung findet, wenn überhaupt nur in geringem Maß statt. Dieses Verfahren ist aber im Vergleich zur Feststoffdüngung ziemlich teuer. Die Anschaffung lohnt sich nur für professionelle Lohnunternehmer, die eine entsprechende Auslastung der Maschine haben. Der vorgespannte 6 R dürfte auch nicht zuviel Leistung haben, das Gerät benötigt bestimmt entsprechend Zugkraft, vor allem bei noch feuchten Bodenverhältnissen und Hanglagen?
Einen Nachteil hat das System. Die Arbeitsbreite ist begrenzt auf 12 - 15 m wegen den Gewichtsverh
ältnissen. Zudem findet die einmalige Stickstoffdüngung beim Getreide erst ziemlich spät statt, aus Befahrbarkeitsgründen, denn Fass und großer Schlepper bringen entsprechend Gewicht auf die Waage. Die Getreidebestände hungern evtl. bis dahin und ich könnte mir gut vorstellen, dass es unter Umständen Ertragsverluste gibt.
Was "denken" Mikroorganismen/das Bodenleben wohl über so eine Ammonium-"Sperrschicht"?
Und beim schlitzverfahren ? Is ja irgendwo das selbe oder...?
@@anonym4878 Du meinst sicherlich die Gülleausbringung. Ich denke schon das sich die Konzentration der Nährstoffe erheblich unterscheidet. Dazu kommt, das Gülle ein rein biologischer Stoff ist, welcher natürlich in Übermengen auch schädlich ist.
@@mikeh.6163 ja die meinte ich... aber schön das du normal und sachlich beantwortet hast. Aber könnte man das cultan Verfahren in der gülle auch anwenden ?
@@anonym4878 Zum 1. Satz,...Immer! Beim 2. Satz versteh ich nicht genau, wo du hin willst. Es gibt ja schon das Schlitzverfahren und bei der Gülle wird es wohl schwierig, bis unmöglich, punktuell die Ausbringmenge in den Boden zu bekommen. Aufgrund der Nährstoffkonzentration ergeben sich ja immense Unterschiede in der auszubringenden Menge. Schlitz- und Schleppschlauchverfahren sehe ich ebenfalls kritisch. Wir haben dieses Frühjahr auf Ackergras mit Schleppschläuchen Gärsubstrat, welches sogar ziemlich Dünnflüssig war, ausbringen lassen. Aufgrund der geringen Niederschläge mussten wir beim 1. Schnitt aufpassen, mit Wender und Schwader nicht die angetrockneten Güllebänder anzukratzen. Wenn man sich das Ausbringverfahren näher anschaut, sieht man auch den Nachteil. Beispiel. Du möchtest eine xm3/ha ausbringen. Mit Breit-/Möschaverteiler haste die Menge gleichmäßig qm für qm verteilt. Beim Schlitz-/Schleppschlauchverfahren "verteilst" du die Menge aber nur auf vielleicht knapp die Hälfte der Fläche, nämlich nur da, wo sie "abgelegt" wird und dort liegt dann gut die doppelte Menge. Logisch.
@@mikeh.6163 Ja gut das stimmt. Ich bin nicht von der Branche darum vielleicht meine unwissende Art fragen zu stellen...
Ist der JD (6r nehme ich an) nicht etwas für dieses Fass überdimensioniert? Wow und 175.000€ sind für so eine Kombination auch nicht wenig.
Ganz genau genommen ist es ein 6155R - die Frage, ob dieser nun für das Fass überdimensionier ist, stellte sich für uns nicht, da wir ansonsten ohne Schlepper da gestanden wären. Er kam aber auf jeden Fall problemlos über den Acker.
@@profi Ok aber auf jeden Fall sehr schöner Schlepper und der 6155R ist ja auch relativ klein.
Wie schnell ist das ganze unterwegs?
@user-uh3kl7hb5x Wir watren mit 8 bis 10 km/h unterwegs.
Diese Verfahren ist nur auf den ersten Blick umweltschonend. Mit Bedarfsgerechter Düngung hat das nämlich nichts zu tun, weil man am Anfang des Jahres doch garnicht weiß wie, wann, und wie viel die Pflanzen an Stickstoff brauchen werden.
Ist auch nicht so tragisch, da das positive Ammonium-Ion im Depot nicht ausgespült wird - im Gegensatz zum negativen Nitrat-Ion. Verbleibende Reste stehen gemäß der zugrundeliegenden Theorie also der nächsten Kultur vollständig zur Verfügung
TheDrunkenSailor streng genommen darf man ja aber zu Winterungen im Herbst nicht düngen laut DüV.
@@tb4817 Das ist dann ja als Nmin zu werten, und nicht als Düngung, somit Erlaubt