LECHBRUCK am See (OAL), Pfarrkirche Mariä Heimsuchung - Vollgeläut

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  • Опубликовано: 9 фев 2025
  • Tonfolge: cis¹-e¹-fis¹-gis¹-h¹-cis²
    Die Glocken wurden im Jahr 1992 von der Gießerei Bachert gegossen.
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    Lechbruck bestand bis ca. 1777 aus den zwei getrennten Orten Lech und Lechbruck. Der Ortsteil „Lech“ (heute das untere Dorf von Lechbruck) ist 1316 erstmals genannt („Hof ze Lech“).
    Die erhöht auf einem Hügel gelegene Pfarrkirche ist von weitem sichtbar und stellt ein bedeutendes Werk des Frühklassizismus dar.
    Eine erste Kirche wurde in Lechbruck vermutlich im Jahr 1616 errichtet. Sie stand im südlichen Teil des Friedhofs und wurde zunächst von Pfarrern aus Bernbeuren betreut. Zur selbständigen Pfarrei wurde Lechbruck 1779 erhoben. In der Kirche wurde das Gnadenbild Unsere Liebe Frau am Lech aufbewahrt, das Ziel einer Wallfahrt war. 1785 wurde diese Kirche durch einen Blitzschlag schwer beschädigt und musste abgebrochen werden. Bereits ein Jahr später begann man etwas weiter nördlich, auf dem Büchel, unter der Leitung des Pfrontener Baumeisters Johann Anton Geisenhof mit dem Neubau der Kirche. Im Jahr 1790 konnte Weihbischof Johann Nepomuk August Freiherr von Ungelter im Auftrag des Augsburger Fürstbischofs Clemens Wenzeslaus von Sachsen, dessen Wappen am Chorbogen angebracht ist, die neue Kirche weihen. Der Turm wurde erst zwei Jahre später von Matthias und Franz Ott fertiggestellt. Im Zuge der Aufklärung kam die Wallfahrt zu Unserer Lieben Frau am Lech zum Erliegen. In den Jahren 1985 bis 1990 wurde die Kirche renoviert und ihre ursprüngliche Ausstattung und Farbgestaltung weitgehend wiederhergestellt.
    Der Stuck wurde vermutlich vom Baumeister der Kirche, Joseph Anton Geisenhof, ausgeführt. Die Pilaster sind mit Medaillons verziert, auf denen die Apostel, Kirchenväter und andere Heilige dargestellt sind. Auf den oberen Gesimsen sind Vasen zu sehen, die Agraffen über den Fensternischen sind mit Engelsköpfen skulptiert. Die Decke ist mit Blumenguirlanden, Rahmenstuck und Kartuschen überzogen.
    Die Fresken wurden 1788 von Johann Nepomuk Eberle geschaffen. Die Darstellung im Chor bezieht sich auf das Patrozinium der Kirche, den Besuch Marias bei Elisabeth, der Mutter von Johannes dem Täufer. Im Langhaus wird die Himmelfahrt Mariens dargestellt. Die Fresken in den Nischen über den Seitenaltären sind der heiligen Afra und dem heiligen Ulrich gewidmet, den Patronen des Bistums Augsburg, zu dem Lechbruck gehört.
    In der Mittelnische des Hochaltars ist das Gnadenbild Unsere Liebe Frau am Lech untergebracht, eine bekleidete Madonna mit Kind aus dem 17. Jahrhundert. Die seitlichen Figuren von Nikolaus Weiß (1760-1809) stellen die Eltern Marias dar, die heilige Anna und den heiligen Joachim.
    Von Nikolaus Weiß stammen auch die Figuren der beiden Seitenaltäre, am linken Altar in der Mitte der heilige Joseph mit dem Jesuskind und seitlich der heilige Florian und der heilige Wendelin, am rechten Altar Antonius von Padua und seitlich Johannes Nepomuk und der heilige Sebastian.
    Die klassizistische Kanzel wurde um 1780/90 angefertigt. In den Kartuschen am Kanzelkorb sind Bibelzitate zu lesen.
    (Quelle: www.wikipedia.de)
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    Fotos und Tonaufnahme: unteroktav
    Herzlichen Dank für die Ermöglichung der Aufnahme!

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