Ich hatte Unterhändler bereits vor einiger Zeit ausprobiert und wurde damit nicht so richtig warm. Final Girl habe ich seit ein paar Tagen und seitdem täglich eine Partie gespielt (wahrscheinlich wären es mehr Partien, aber mir ist dann Dorfromantik dazwischengekommen, das für mich einen unglaublichen Suchtfaktor hat). Gestartet habe ich auch mit Maple Lane und Dr. Fright, einfach weil ich diese Feature Film Box als Erstes hatte - ansonsten sind Camp Happy Trails und Hans als Einstieg zu empfehlen, weil die praktisch keine Extraregeln haben. Während ich die ersten beiden Matches mehr oder weniger locker gewonnen habe, habe ich gegen den Poltergeist in Creech Manor heute richtig versagt. Ich freue mich aber noch auf die übrigen Boxen und dann die weiteren Kombinationen und das Szenariobüchlein. Obwohl die grundlegende Mechaniken bei beiden Spielen die Gleiche ist, schafft es Final Girl im Vergleich zu Unterhändler viel besser, mich atmosphärisch einzufangen. Obwohl das mit der Karrierebox vermutlich besser werden würde, gefällt mir bei FG einfach auch die ganze Präsentation mit den Spielplänen in den magnetischen Boxen, den verschiedenen Gegenständen usw. wesentlich besser, auch wenn gerade die Bewegung auf den Plänen zu etwas unschönen Zweideutigkeiten führt, die meiner Meinung nach etwas lapidar behandelt werden - im Prinzip entscheidet man sich für eine der folgenden drei Varianten und sollte diese durchziehen: Das schlechteste Ergebnis für den Spieler - das realistischste/thematisch passendste Ergebnis oder das lustigste Ergebnis. Das wirkt etwas halbgar, faul und unnötig "sandboxy" für diese Art von Spiel. Schließlich wurde der Glücksfaktor kritisiert. Dem kann ich voll und ganz zustimmen. Und bei kompetitiven Spielen würde mich das nerven, bei Coop aber weniger und bei Solo nicht wirklich, solange die Immersion stimmt. Und die ist dafür, dass es sich um so ein "kleines" (wenn auch nicht billiges) Spiel handelt, erstaunlich gut gelungen, wenn man sich drauf einlässt. Würde man die Vorkommnisse im Spiel etwas erlebnishaft ausformulieren, kämen dabei vermutlich bessere Storys heraus, als bei manchen aktuellen Kinofilmen...
Vielen Dank für deine Ergänzungen. Über Dorfromantik habe ich sehr viel Gutes gehört. Vielleicht sollte ich es demnächst mal gemeinsam mit Marko oder solo testen. Der Poltergeist in „Final Girl“ hat es echt in sich. Auch gegen Dr. Fright ist es bei mir am Ende in der Regel immer sehr knapp und ich habe auch schon gegen ihn verloren. 😅 Inzwischen habe ich mir noch die restlichen beiden Boxen gekauft. Das Szenarienbuch kann ich dazu wirklich sehr empfehlen. Neben den Hintergrundgeschichten bieten sie auch spannende und nicht zu einfache Aufbauten. Wenn sich bei dem Spiel mehrere Möglichkeiten auftun, entscheide ich mich meistens für die thematischste. Das gleiche gilt auch falls Terror- oder Ereigniskarten nicht ganz eindeutig sind. Auch, wenn ich häufiger mal die eine oder andere Partie verliere (die Terrorkarten und Ereignisse können schon fies sein), macht mir Final Girl immer viel Spaß. Gerade weil immer irgendetwas Unvorhergesehenes dazwischenkommt. Also wie du schreibst, besser als bei so manchen Kinofilmen. Liebe Grüße Jasmin
Vielen Dank für die Vorstellung der beiden Spiele und die Gegenüberstellung 😃👍😃 Ich spiele schon länger mit den Gedanken den Unterhändler auszuprobieren, aber vielleicht warte ich doch noch auf die deutsche Lokalisierung von Final Girl 🤩
sicher, dass es eine deutsche Lokalisierung geben wird? Frosted Games scheint ja bis 2024 mit Übersetzungen beschäftigt zu sein und ich sehe da auch nicht so Platz auf dem deutschen Markt. Ohne Lorebook hat das Spiel aber auch echt nicht viel Text und behält seinen Flair auf englisch. Und Regeln können kaum einfacher sein, als bei Final Girl. Solospiele sind aber dennoch die Zukunft. Multiplayergames gibt es ja schon wie Sand am Meer. Vielleicht kommts doch irgendwann auf deutsch, who knows
Hallo Miguel, sehr gerne, vielen Dank für deinen Kommentar. Leider weiß ich auch nicht, ob es eine deutsche Lokalisierung von „Final Girl“ geben wird. Hast du vielleicht mal die Möglichkeit, dir eines der Spiele bei jemanden anzuschauen oder auszuleihen?
Super Timing. Ich habe mir heute morgen ein paar Final Girl Playthroughs gespeichert, die ich gerade schauen wollte, da schneit euer Video rein. Welche Zusatzbox fandest du am besten Jasmin?
Oh, das passt ja wirklich gut 😊. Deine Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, da alle Gegner und Orte wieder neue Herausforderungen und ein paar Sonder-Regeln mit sich bringen. Dennoch würde ich sagen, dass mir bisher „Frightmare on Maple Lane“ am besten gefällt, da dieser Schlaf-/Wach-Mechanismus wirklich cool ist. Der Poltergeist aus „The Haunting of Creech Manor“ hat es allerdings auch in sich. „Slaughter in the Groves“ und „Carnage at the Carnival“ fehlen noch in meiner Sammlung, daher konnte ich die beiden noch nicht testen. Wenn du magst, kann ich dir das Grundspiel und die Feature-Film-Boxen gerne auch erst einmal ausleihen.
@@abgewuerfelt alle Boxen sind gut :) aber mein Tipp ist sich das Lorebook für paar Euro zu holen. Da sind nämlich pro Badguy 5 Szenarien drin - dadurch wirds noch besser!
Die Unterhändler Karrieren-Erweiterung kenne ich gar nicht, nur alles was davor rauskam. Doch grundsätzlich ist Final Girl einfach auf allen Ebenen (ok, Thema ist persönliches Gusto) deutlich besser als der Unterhändler. Fühlt sich einfach nach einer 2.0er Version an. Den Unterhändler war schon ganz okay, aber irgendwann war die Luft raus, als ich einen Fall geschafft habe. Final Girl hat massig replayability und viele andere Vorteile :)
Da kann ich auf jeden Fall zustimmen. Ohne die Karrieren-Erweiterung bietet „der Unterhändler“ auf Dauer leider nicht so viel Abwechslung wie „Final Girl“ und ist zudem sehr viel stärker glücksabhängig. Die Karrieren-Kampagne bringt allerdings einige interessante Kniffe mit rein und wertet das Spiel in meinen Augen nochmal auf. Zum Beispiel entwickelt man sich im Lauf der Karriere weiter und die Verhandlungen mit den Geiselnehmern können Folgen haben. Es gibt dem ganzen Spiel ein Profil, da nicht nur die Hintergrundgeschichte der Geiselnehmer eine Rolle spielt, sondern auch unsere eigene. Wir können uns auch Belohnungen verdienen, die uns später Vorteile bringen. Bei „Final Girl“ mag ich neben der besseren Spielmechanik sehr, dass jedes Spiel komplett anders ist.
@@abgewuerfelt Die Karriere Erweiterung hört sich gut an, wie ein Must Have :) für mich war der Unterhändler damals wie ein Exit Game. Fall knacken und dann ab zum nächsten. Aber mit Final Girl bin ich besser bedient, da werde ich mir die Karriere Erweiterung nicht noch mal anschauen, da ich den Unterhändler auch direkt verkauft habe.
Bei mir ist der Unterhändler nach zwei Partien wieder ausgezogen. Ich spiele gerne Solo, aber das hat mir alleine keinen Spaß gemacht. Und obwohl ich das Prinzip und Thema von Final Girl mehr als spannend finde, werd ich die Art Spiel nicht mehr ausprobieren..
Hallo Raikotan, danke für deinen Kommentar. Oja, „der Unterhändler“ kann schon ganz schön frustrierend sein, da sehr vieles vom Würfelwurf abhängt. Oder man hat es fast geschafft und dann kommt eine fiese Eskalationskarte… Daher kann ich es sehr gut nachvollziehen, wenn man diese Spielmechanik nicht mag. Mir persönlich gefallen bei dem Spiel vor allem die Spannung, die bei einer Partie entstehen kann und die unterschiedlichen Charaktere mit ihrer eigenen Hintergrundgeschichte. „Final Girl“ bietet spielerisch einiges mehr. Aber auch hier kann es passieren, dass man einfach Würfelpech hat, nicht die richtigen Gegenstände findet oder die Terrorkarten einem das Spiel so richtig vermasseln.
Vielen Dank. Sehr informativ.
Sehr gerne! 😀
Ich hatte Unterhändler bereits vor einiger Zeit ausprobiert und wurde damit nicht so richtig warm. Final Girl habe ich seit ein paar Tagen und seitdem täglich eine Partie gespielt (wahrscheinlich wären es mehr Partien, aber mir ist dann Dorfromantik dazwischengekommen, das für mich einen unglaublichen Suchtfaktor hat). Gestartet habe ich auch mit Maple Lane und Dr. Fright, einfach weil ich diese Feature Film Box als Erstes hatte - ansonsten sind Camp Happy Trails und Hans als Einstieg zu empfehlen, weil die praktisch keine Extraregeln haben. Während ich die ersten beiden Matches mehr oder weniger locker gewonnen habe, habe ich gegen den Poltergeist in Creech Manor heute richtig versagt. Ich freue mich aber noch auf die übrigen Boxen und dann die weiteren Kombinationen und das Szenariobüchlein.
Obwohl die grundlegende Mechaniken bei beiden Spielen die Gleiche ist, schafft es Final Girl im Vergleich zu Unterhändler viel besser, mich atmosphärisch einzufangen. Obwohl das mit der Karrierebox vermutlich besser werden würde, gefällt mir bei FG einfach auch die ganze Präsentation mit den Spielplänen in den magnetischen Boxen, den verschiedenen Gegenständen usw. wesentlich besser, auch wenn gerade die Bewegung auf den Plänen zu etwas unschönen Zweideutigkeiten führt, die meiner Meinung nach etwas lapidar behandelt werden - im Prinzip entscheidet man sich für eine der folgenden drei Varianten und sollte diese durchziehen: Das schlechteste Ergebnis für den Spieler - das realistischste/thematisch passendste Ergebnis oder das lustigste Ergebnis. Das wirkt etwas halbgar, faul und unnötig "sandboxy" für diese Art von Spiel.
Schließlich wurde der Glücksfaktor kritisiert. Dem kann ich voll und ganz zustimmen. Und bei kompetitiven Spielen würde mich das nerven, bei Coop aber weniger und bei Solo nicht wirklich, solange die Immersion stimmt. Und die ist dafür, dass es sich um so ein "kleines" (wenn auch nicht billiges) Spiel handelt, erstaunlich gut gelungen, wenn man sich drauf einlässt. Würde man die Vorkommnisse im Spiel etwas erlebnishaft ausformulieren, kämen dabei vermutlich bessere Storys heraus, als bei manchen aktuellen Kinofilmen...
Vielen Dank für deine Ergänzungen. Über Dorfromantik habe ich sehr viel Gutes gehört. Vielleicht sollte ich es demnächst mal gemeinsam mit Marko oder solo testen.
Der Poltergeist in „Final Girl“ hat es echt in sich. Auch gegen Dr. Fright ist es bei mir am Ende in der Regel immer sehr knapp und ich habe auch schon gegen ihn verloren. 😅
Inzwischen habe ich mir noch die restlichen beiden Boxen gekauft. Das Szenarienbuch kann ich dazu wirklich sehr empfehlen. Neben den Hintergrundgeschichten bieten sie auch spannende und nicht zu einfache Aufbauten.
Wenn sich bei dem Spiel mehrere Möglichkeiten auftun, entscheide ich mich meistens für die thematischste. Das gleiche gilt auch falls Terror- oder Ereigniskarten nicht ganz eindeutig sind.
Auch, wenn ich häufiger mal die eine oder andere Partie verliere (die Terrorkarten und Ereignisse können schon fies sein), macht mir Final Girl immer viel Spaß. Gerade weil immer irgendetwas Unvorhergesehenes dazwischenkommt. Also wie du schreibst, besser als bei so manchen Kinofilmen.
Liebe Grüße
Jasmin
Vielen Dank für die Vorstellung der beiden Spiele und die Gegenüberstellung 😃👍😃
Ich spiele schon länger mit den Gedanken den Unterhändler auszuprobieren, aber vielleicht warte ich doch noch auf die deutsche Lokalisierung von Final Girl 🤩
sicher, dass es eine deutsche Lokalisierung geben wird? Frosted Games scheint ja bis 2024 mit Übersetzungen beschäftigt zu sein und ich sehe da auch nicht so Platz auf dem deutschen Markt. Ohne Lorebook hat das Spiel aber auch echt nicht viel Text und behält seinen Flair auf englisch. Und Regeln können kaum einfacher sein, als bei Final Girl. Solospiele sind aber dennoch die Zukunft. Multiplayergames gibt es ja schon wie Sand am Meer. Vielleicht kommts doch irgendwann auf deutsch, who knows
Hallo Miguel,
sehr gerne, vielen Dank für deinen Kommentar. Leider weiß ich auch nicht, ob es eine deutsche Lokalisierung von „Final Girl“ geben wird. Hast du vielleicht mal die Möglichkeit, dir eines der Spiele bei jemanden anzuschauen oder auszuleihen?
Super Timing. Ich habe mir heute morgen ein paar Final Girl Playthroughs gespeichert, die ich gerade schauen wollte, da schneit euer Video rein. Welche Zusatzbox fandest du am besten Jasmin?
Oh, das passt ja wirklich gut 😊. Deine Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten, da alle Gegner und Orte wieder neue Herausforderungen und ein paar Sonder-Regeln mit sich bringen. Dennoch würde ich sagen, dass mir bisher „Frightmare on Maple Lane“ am besten gefällt, da dieser Schlaf-/Wach-Mechanismus wirklich cool ist. Der Poltergeist aus „The Haunting of Creech Manor“ hat es allerdings auch in sich.
„Slaughter in the Groves“ und „Carnage at the Carnival“ fehlen noch in meiner Sammlung, daher konnte ich die beiden noch nicht testen. Wenn du magst, kann ich dir das Grundspiel und die Feature-Film-Boxen gerne auch erst einmal ausleihen.
@@abgewuerfelt alle Boxen sind gut :) aber mein Tipp ist sich das Lorebook für paar Euro zu holen. Da sind nämlich pro Badguy 5 Szenarien drin - dadurch wirds noch besser!
Sehr guter Hinweis, vielen Dank!
Die Unterhändler Karrieren-Erweiterung kenne ich gar nicht, nur alles was davor rauskam. Doch grundsätzlich ist Final Girl einfach auf allen Ebenen (ok, Thema ist persönliches Gusto) deutlich besser als der Unterhändler. Fühlt sich einfach nach einer 2.0er Version an. Den Unterhändler war schon ganz okay, aber irgendwann war die Luft raus, als ich einen Fall geschafft habe. Final Girl hat massig replayability und viele andere Vorteile :)
Da kann ich auf jeden Fall zustimmen. Ohne die Karrieren-Erweiterung bietet „der Unterhändler“ auf Dauer leider nicht so viel Abwechslung wie „Final Girl“ und ist zudem sehr viel stärker glücksabhängig. Die Karrieren-Kampagne bringt allerdings einige interessante Kniffe mit rein und wertet das Spiel in meinen Augen nochmal auf. Zum Beispiel entwickelt man sich im Lauf der Karriere weiter und die Verhandlungen mit den Geiselnehmern können Folgen haben. Es gibt dem ganzen Spiel ein Profil, da nicht nur die Hintergrundgeschichte der Geiselnehmer eine Rolle spielt, sondern auch unsere eigene. Wir können uns auch Belohnungen verdienen, die uns später Vorteile bringen.
Bei „Final Girl“ mag ich neben der besseren Spielmechanik sehr, dass jedes Spiel komplett anders ist.
@@abgewuerfelt Die Karriere Erweiterung hört sich gut an, wie ein Must Have :) für mich war der Unterhändler damals wie ein Exit Game. Fall knacken und dann ab zum nächsten. Aber mit Final Girl bin ich besser bedient, da werde ich mir die Karriere Erweiterung nicht noch mal anschauen, da ich den Unterhändler auch direkt verkauft habe.
Bei mir ist der Unterhändler nach zwei Partien wieder ausgezogen. Ich spiele gerne Solo, aber das hat mir alleine keinen Spaß gemacht.
Und obwohl ich das Prinzip und Thema von Final Girl mehr als spannend finde, werd ich die Art Spiel nicht mehr ausprobieren..
Hallo Raikotan,
danke für deinen Kommentar. Oja, „der Unterhändler“ kann schon ganz schön frustrierend sein, da sehr vieles vom Würfelwurf abhängt. Oder man hat es fast geschafft und dann kommt eine fiese Eskalationskarte… Daher kann ich es sehr gut nachvollziehen, wenn man diese Spielmechanik nicht mag. Mir persönlich gefallen bei dem Spiel vor allem die Spannung, die bei einer Partie entstehen kann und die unterschiedlichen Charaktere mit ihrer eigenen Hintergrundgeschichte.
„Final Girl“ bietet spielerisch einiges mehr. Aber auch hier kann es passieren, dass man einfach Würfelpech hat, nicht die richtigen Gegenstände findet oder die Terrorkarten einem das Spiel so richtig vermasseln.