Interpretieren NERVT: Wird in der Schule zu viel interpretiert?
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- Опубликовано: 1 окт 2024
- Viele werden es aus dem Deutschunterricht kennen: Für was steht denn die grüne Wand im Haus des Protagonisten? In unserem heutigen Essay geht es um die Frage, ob man oft nicht viel zu viel in künstlerische Werke hineininterpretiert.
Literaturverzeichnis:
SONTAG, SUSAN (1966). Against Interpretation. Farrar, Straus and Giroux, New York City.
ASSMANN, LOTHAR & BERGMANN, REINER & HENKE, ROLAND WOLFGANG & SCHULZE, MATTHIAS & SEWING, EVA-MARIA (1995). Zugänge zur Philosophie. Cornelsen, Köln.
REEMTSMA, JAN PHILIPP (2016). Was heißt einen literarischen Text interpretieren? Voraussetzungen und Implikationen des Redens über Literatur. C.H.Beck, München.
LARBIG, TORSTEN (2010). Über das (schulische) Interpretieren von Gedichten. herrlarbig.de/...
MONACO, JAMES (2009). Originalauflage 1977. Film verstehen. Kunst, Technik, Sprache, Geschichte und Theorie des Films und der Neuen Medien. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Hamburg.
BAZIN, ANDRÉ (1960). The Ontology of the Photographic Image. Film Quarterly, Vol. 13, Nr. 4. S. 4-9. University of California Press, Berkeley.
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Die Interpretationen in der Umfrage sind absolut schlecht. Jeder weiß, dass die Farbe Blau für die Jungfrau Maria und somit für Alpers Jungfräulichkeit steht.
Der Bart im Video steht, wie es schon häufig in der Kunstgeschichte der Fall war für die soziale Distinktion und soll Standesunterschiede in den alten Hochkulturen verdeutlichen.
Dass man so etwas selbsterklärendes überhaupt noch erwähnen muss ...
Das ist so trivial!
Die grüne Unterseite der Cap steht für Hoffnung, die Alper jederzeit vor dem blauen Himmel, der gewollten Jungfräulichkeit Gottes, schützen soll.
Unlustig
Eines euer besten Videos, die ihr jemals gemacht habt!! Bitte macht weiter so, ihr seid eine große Inspiration.
Ich fand es war sogar das beste Video, dass Sie je gemacht haben. 👌
Ich interpretiere das Video als zeitlosen Klassiker :-)
Ich fand es immer lustig wenn unter meiner Interpretation von Kafka immer stand "Falsch interpretiert".
Lol Interpretationen sind nie entweder richtig oder falsch, denn man müsste ja den Autor fragen, der weiß es sicher.... xD
Mit abstand der besten deutschen youtubekanal
Super videos, interresante Inhalte, super sympatische Jungs
fluffy unicorn geile Rechtschreibung
Lehrer: die bäume im hintergrund des gemäldes stehen für die vier himmelsrichrungen.
Damals: der hindergrund sieht langweilog aus, ich klatsch da noch ein paar bäume hin.
Du: einfach völlig ungebildet und nicht in der Lage Kunst zu deuten
Für mich gab es immer zwei Arten von Interpretation:
1. Man versucht zu erraten was der Künstler meint und uns sagen möchte,
2. Die persönliche Interpretation, gelöst vom Künstler. Was sehe ich, wie wirkt es und was löst es in mir aus.
Sich über letzteres Gedanken zu machen, sich zu überlegen wie man selbst mit all seinen Erfahrungen und Ansichten dazu steht, ist für einen selbst doch viel sinnvoller als zu überlegen was der Künstler uns damit sagen wollte.
Ich finde gerade abstrakte Kunst interessant, da sie auf jeden komplett anders wirkt und es meist unmöglich ist, zu sagen warum wieso weshalb... trotzdem kann man sie "interpretieren" jeder findet den Sinn für sich selbst. Ich würde nicht soweit gehen und sagen, dass abstrakte Kunst vom Sinn gelöst ist. Ich denke der Sinn ist meist jener, den Betrachter es zu überlassen was er sieht und wie er es sieht.
Aber ja Deutschlehrer treiben es oft auf die Spitze, wenn sie sich so sicher sind, dass Künstler/ Autoren etc. das genau so meinten wie sie (die Lehrer) uns weiß machen wollten.
Mensch Alper, ihr erfüllt ja langsam echt einen Bildungsauftrag. 👍🏻
Kann die Welt und vor allem YT echt gebrauchen. Vielen Dank für diesen schönen Beitrag zur Kunst.
Da spricht mir jemand aus der Seele..... danke Alpgork, ResselimKessel und..... Opa !
Das war wunderschön. Ich selbst mache demnächst mein Abi in Deutsch und Pädagogik Fächer in denen sehr viel interpretiert wird. An sich finde ich Interpretationen sehr spannend und unterhaltsam und häufig schon habe ich mit Freunden Nonsens in Filme interpretiert einfach weil es Spaß macht von den gängigen Vorgaben abzuweichen. Ätzend wird es an dem Punkt wo man seinen Gefühlen freien Lauf lässt und ein Werk interpretiert was sehr viel Bedeutung für einen hat nur um dann von der Lehrerin und einigen Mitschülern schief angeguckt zu werden als wäre man auf Drogen. Es heißt in Deutsch ja immer es gäbe kein Richtig oder Falsch solange man seine Ansichten begründen kann. Dem ist leider nicht so. Schon häufiger habe ich aus Werken teils simple teils komplexe Lektionen für mich selbst gezogen und konnte diese auch begründen woraufhin meine Lehrerin immer auf biographische Deutungsansätze und den Epochenhintergrund verwies. Diese waren zwar schlüssig und doch war immer ein gewisser Restzweifel vorhanden. Letzendlich kannten wir viele Autoren berühmter Werke nicht und niemand wird mit absoluter Gewissheit je sagen können was ihre Intention hinter manchen Elementen ihrer Texte war.
Es ist wie bei den 12 Geschworenen. Letzendlich kann man uns so viele Indizienbeweise vorlegen wie man möchte. Solange wir einen berechtigten Zweifel haben steht es uns frei eine andere Auffassung zu haben als die breite Masse 😁✌❤❤❤
L Lawliet viel Glück bei deinen Abi Klausuren 👍
Mich würde interessieren wo man in Pädagogik Abitur machen kann. Auf was für einem Gymnasium und in welchem Bundesland.
Korhan Danke wird schon schief gehen 😁✌
Jaannnniik NRW Gymnasium Arnoldinum in Steinfurt
L Lawliet Finde Pädagogik ist ein super Fach 👍🏼 Finde in Pädagogik lernt man wirklich etwas für das Leben, viel Glück beim Abitur 🍀
Finde ich nicht. Die Lehrer geben einem leider nur selten die Gelegenheit wirklich frei zu interpretieren. Wenn man eine Interpretation klar am Text/ Film (was auch immer) begründen kann, sollte man eine Interpretation als richtig gelten lassen. Stattdessen hat der Lehrer aber meistens seine eigene heilige Lösung und wer nicht auf genau diese "Lösung" kommt, der liegt dann halt daneben.
Kai Graw Sehe ich nicht so. Ich bin gerade im Deutsch Lk und wir haben zahlreiche Interpretationen; solange die Interpretation anhand deines Textes schlüssig ist, sollte jeder normale lehrer das auch dementsprechend werten.
HerrBrotrand Genauso sollte das auch sein. Ich habe während meiner Schulzeit nur leider ganz andere Erfahrungen gemacht.
HerrBrotrand sehe ich auch so aber wir hatten bis jetzt auch nur lehrer die nur eine lösung richtig fanden
Kai Graw Ja gut, Schule ist leider nunmal unglaublich lehrerabhängig, das stimmt schon :)
Habe in der Schule nie verstanden, wieso ich überhaupt etwas in ein text interprätieren oder philosophieren sollte. Ich nahm den Text so hin wie er da stand und fertig war es.
Was mich in der Schule eher genervt hat, war dass es keine ordentliche Diskussion oder Zweifel an der einen richtigen Interpretation geben durfte.
Ich habe z.B. meinen Deutschlehrer gefragt, warum Faust nicht einen besseren Pakt mit Mephisto ausgehandelt hat, z.B. dass Mephisto ihm alle seine Fragen wahrheitsgemäß beantworten soll.
Die Antwort: "Keine Ahnung"
Und dann ging es einfach weiter im Buch.
War Alper nicht derjenige, der in einer Game of Thrones Besprechungsfolge in einer Schlucht in dem die Protagonisten auf die weißen Wanderer treffen ein weibliches Geschlechtsorgan sehen wollte, das als Sinnbild für das Leben steht?
Ich bin angehende Deutschlehrerin auf einem Gymnasium und ich muss sagen, Interpretationen können auch mich manchmal nerven. Vor allem aber die Art, wie es zu meiner Schulzeit praktiziert wurde. Denn dort gab es meist nur eine Lesart und andere Interpretationen wurden nicht akzeptiert. Das finde ich aber grob fahrlässig!
Natürlich sollte man gute Argumente für seine Deutung haben, aber auch so kann man Texte, Bilder oder Filme auf unterschiedliche Art und Weise wahrnehmen und das ist doch auch das Spannende an Diskussionen und kann auch den Blick der Lehrkraft öffnen und einen weiterbringen! Denn die Deutung von Form und Inhalt ist stark vom Rezipienten abhängig, von seinem Vorwissen, seinen Erfahrungen und seinen Emotionen. Bestes Beispiel ist die Diskussion unter eurer neuesten Review unter "Auslöschung". Dort wurde über die Funktion verschiedenster Filmelemente gesprochen und diese unterschiedlich ausgelegt.
Und gerade dass Kunst nicht nur eine richtige Auffassungsart hat, bzw. es überhaupt keine richtige gibt, das macht zumindest für mich den Wert der Kunst aus. Jedes Werk - wie einen Film - kann man für sich wahrnehmen wie er ist, nur die Oberfläche (z.B. den Unterhaltungsfaktor) und auch das wäre okay. Trotzdem kann es für das Verständnis gewinnbringend sein, tiefer einzusteigen, den Blickwinkel zu ändern, Vorannahmen abzulehnen und umzudenken! Wie oft habe ich schon ein Buch gelesen oder einen Film geguckt und danach nur gedacht, dass das ja ganz okay war und bei der näheren Beschäftigung mit den Inhalten kann sich alles verändern. Interpretation kann unfassbar viel Spaß machen, kann faszinieren, kann einen nicht mehr los lassen, jedoch sollte sie nie zum Selbstzweck werden. Daher sollten auch wir Lehrer nie vergessen: Manchmal ist eine grüne Wand auch einfach nur eine grüne Wand.
Kim Lana Dem Appell in der Botschaft trete ich bei. Die Wirklichkeit sah aber auch zu meiner Zeit überwiegend ganz anders aus, sodass die „Interpretation des Interpretierenden“ das eigentlich interessante gewesen wäre. Man hätte damit damals verstanden, warum bspw. keine anderen Betrachtungsweisen zugelassen bzw. andere als falsch bewertet wurden. Die Interpretation der Lehrkraft in ihre eigene Sozialisation und insb. Ausbildung, und dies wiederum in die gesellschaftlichen Hintergründe jener Epoche einzuordnen, hätte bei so manchem einen erstaunlichen Erkenntnissgewinn gebracht.
Deutschlehrer auch hier: ich muss dir in fast allem zustimmen.
In der Literaturdidaktik wird seit Längerem auch darauf Rücksicht genommen - und es gibt viele schöne Methoden, um dem SuS und ihren unterschiedlichen Perspektiven bei der Arbeit am und mit dem Text Rechnung zu tragen: Talking to the Text als Zugang; Lesetheater und Standbild als performative Methode; produktive Methoden wie Umschreiben in andere Erzählperspektiven oder Illustrieren als produktive Methoden uvm.
Ein Abo der Zeitschrift "Praxis Deutsch" und das Abo einiger Kolleginnen und Kollegen auf Twitter lohnt sich!
Ich kann dem nichts hinzufügen. Im Unterricht erwische ich mich immer wieder dabei, wie ich zwar den Zwang verspüre, die Werke als interessierte Schülerin mögen zu müssen, aber doch nicht wirklich viel mit ihnen anfangen kann. Erst durch Interpretation und differenzierte Auseinandersetzung lerne ich viele Schriften erst schätzen.
Kim Lana Ich will ja hier nicht den großen Pädagogen spielen, aber wenn Sie/du ihren/deineb zukünftigen Deutsch-Schülern öfters mal die "Zeit" oder die "FAZ" oder den "Spiegel" in die Hand drücken würden und man das in der Zwangsjacke steckende, achso gegeißelte und vermoderte Curriculum anpassen würde, wäre schon viel getan. Dann bekäme das Thema des Videos eine ganze neue Seite aufgezeigt. Schöne Grüße von einen Bildungsphilister allererster Güteklasse.
Kim Lana
Ich habe mein Abitur bereits hinter mir und in meinen 12 Jahren Deutschunterricht wurde mir wenig bis gar kein Wissen vermittelt. Die Ausnahmen hierbei waren Elemente der Sprachlehre (z.B. Abgliederung der Wörter in Gruppen von Verben, Nomen, etc.), gute Rechtschreibung, sowie ein Gedächtnistraining durch Leseproben und Ähnliches. Ab der 7. Klasse hätte ich allerdings genauso gut zuhause bleiben können, denn in dieser Zeit am PC zu spielen, wäre für das Nutzen der englischen Sprache vorteilhaft und für mein allgemeines Wissen weitaus sinnvoller als der Deutschunterricht gewesen.
Aufmerksam geworden, bin ich auf deinen Kommentar insbesondere deswegen, da dieser meine Idee vom Ziel des Deutschunterrichts widerlegen würde, falls nicht speziell auf eine spezielle Lösung hin interpretiert werden soll.
Während meiner Schulzeit war Deutsch für mich sowohl das Problemfach schlechthin als auch das einzige Problemfach.
Typische Korrekturen in meinen Arbeiten waren lange senkrechte Striche versehen mit je einem Fragezeichen, was auf ein Problem des Lehrers in Bezug auf meine Interpretation oder meinen Satzbau schließen ließ (, was mir von meinen Lehrern dann auch bestätigt wurde).
Diese Dinge brachten mich zu der These, dass das Ziel des Deutschunterrichts die gezielte Setzung von Assoziationen im Geist des Schülers ist, um diesen für gewisse Wertmodelle empfänglicher zu machen. Diese These wurde über Zeit untermauert durch die Schwerpunkte der Interpretationen, die ständige Prominenz der immergleichen Ideale aus dem Gebiet des übernatürlichen Zusammenhalts. Beispiele hierfür sind Liebe, Trauer, Humanität, etc.
Was dem Ganzen meiner Meinung nach aber die Krone aufsetzte, war die Auswahl der Literatur, welche wir zu lesen hatten. Zu keinem einzigen fand ich Bezug, da die Charaktere so gefühlsüberschwemmt berichteten, dass es oft eher an einen Komödiant als einen Protagonisten erinnerte. Wieso fand sich hier kein Nietzsche, kein Marc Aurel, Freud, Voltaire, Seneka oder Plato?
Und wenn der Sinn des Deutschunterrichts nicht die Empfänglichmachung in Anbetracht gewisser Ideale ist, was ist es dann?
Zuletzt meine Meinung zu Interpretationen:
Es ist die Sicht eines Individuums auf ein festgelegtes Werk und dient als Spiegel des Individuums in Bezug auf das Werk, woraus sich dann die Grundsätze, Rechtfertigungen und Krankheitsbilder des interpretierenden Geistes lesen lassen.
Sehr interessant und passend dazu ist auch vermutlich Goethe's "Brief an die Deutschen", in welchem er die ganzen Überinterpretationen von seinem Buch Faust kritisiert und appeliert, dass man einfach seinen Assoziationen freien Lauf lassen soll, er wüsste nämlich selber nicht komplett, was er mit Faust meine.
Brief an die Deutschen?
Ich erinnere mich noch an den Rauch aus dem Schornstein, welcher der Meinung meiner Lehrerin nach für die Seelen der Kriegsopfer die in den Himmel aufsteigen, stand... da gab's auch nichts zu diskutieren, das war Fakt -.-
Interpretationen zu Songlyrics und Bands die danach sagen, dass sie selbst nie auf diese Interpretation gekommen wären, zeigen, dass es sehr subjektiv ist und "was der Künstler eigentlich meint" macht doch nicht die eigene Deutung zunichte. Lehrer sind da so dogmatisch, als gäbe es nur eine richtige Antwort -.-
Das Problem an den deutschen Schulen im Deutschunterricht ist, dass die ganzen Interpretationen von den Schülern nie komplett frei geschrieben werden können, da die Lehrer auch eigene Meinungen zu diesen Werken haben und dies dann auf die Arbeit der Schüler beziehen. Damit kann der Schüler meist nur das Schreiben was der Lehrer hören will, wenn man eine 1 bekommen möchte.
Euer bestes Video mit "Eure HELDEN sind TOT! - Ein Essay über Filmfiguren".Einfach genial wie ihr das macht.
hat alper die nacht überlebt? :D
cineandY alles gut :D war gar nicht so schlimm wie befürchtet :D - Alper
Gut sonst wüssten wir nicht wo wir schöne Bärte sehen könnten
thema geht leider mit meinen 34 an mir vorbei. wir haben damals in der schule nur „the hound of baskerville“ behandelt. und das auch nur im englischunterricht :D
Öm was war denn in der nacht?
Kerrygold alfi hat ein gesichtgroßes loch in die hochwertige portugiesische decke gefressen, die alpers freundin zuhause vermisst hat :D
Ich persönlich glaube ja, dass uns Alper mit seinem asymmetrischen Bart sagen möchte, dass etwas in seinem Leben ganz klar so schief wie sein Bart läuft, und das sind Jonas und Marius, die ihn immerzu mit "Heimwerkerking" erniedrigen. Alper hält das nicht mehr aus und möchte versteckt mitteilen, dass auch die Zuschauer aufhören sollen, ihn zu mobben. Denn ansonsten wird Alfi bald nur noch ein Frauchen haben:'(
Es wird tatsächlich viel zu viel in Dinge hineininterpretiert.
Ich denke vor allem das war es was The Last Jedi für viele kaputt gemacht hat, weil man einfach so viel in TFA reininterpretiert hat um sich bestimmte Handlungen herbeizuwünschen. Als das dann nicht eingetreten ist war man natürlich enttäuscht (mir ging es zugegeben auch so).
Ich denke meistens meinen die Künstler wie Regisseure nicht alles so tiefsinnig, wie es interpretiert wird.
Man könnte allerdings argumentieren, dass die Interpretation die eigentliche Kunst ist. Sehr kompliziertes Thema.
Mal eine ganz andere Frage. Ihr habt gestern gesagt, dass es auch andere Wege gibt als eine Filmschule zu besuchen im in die Filmbranche einzusteigen. Bzw seit ihr sogar soweit gegangen zu sagen, dass es vielleicht gar nicht der beste Weg ist und es andere Wege gäbe. Ich möchte selber irgendwann in diesen Bereich arbeiten und Frage mich welche Wege ihr meint. Es wäre extrem nett, wenn ihr mir da weiterhelfen könntet.
Hastes gepackt ?!
@@InternetTrollization ich arbeite dran! Ich habe vor kurzem ein begonnen Filmwissenschaft zu studieren
@@InternetTrollization ich arbeite dran! Ich habe vor kurzem ein begonnen Filmwissenschaft zu studieren
@@leon_frank bleib engagiert und sag nein zu alltäglichen drogen
@@InternetTrollization och, da pass ich schon ganz gut auf! Ich danke dir und viel erfolg bei dem was du vor hast, was auch immer es sein möge!
Der Soundtrack von Tron passt perfekt zum neuen Set du der Aufmachung von CSB. Starke Sache!
Starkes Video! Manchmal will man einfach nur eine starke und bewegende Geschichte erzählen, die einfach nicht mehr sein soll als das was sie ist. Viele Interpretationen machen aus Filmen etc. etwas, was sie niemals sein wollten oder sollten. So kann auch mal das eigentliche Thema des Filmes vergessen werden.
Danke dass ihr dieses Thema mal beleuchtet habt.
Ich liebe interpretieren von künstlerischen Werken, verstehe aber auch, dass es nicht jedem Spass macht. In der Schule ist die Interpretation zusätzlich eine der Benotungen, bei der es am meisten am Lehrer liegt ob es eine gute Note gibt oder nicht es ist halt ein sehr subjektives Thema.
Ich finde ihr habt den wichtigsten Aspekt vergessen. Mit Sachen wie Interpretation/Analysen und ähnlichem von Gedichten usw. wird nicht nur den Schülern die Grundlage für filmisches Verständnis übermittelt sondern auch ein Werkzeug für Intellektuelle Emanzipation mit auf den Weg gegeben. Immerhin ist das Verlangen nach filmisches Verständnis arg spezifisch und somit eher weniger anzutreffen, vor allem in der Schule. Nach meiner Erfahrung konsumiert man einfach statt sich richtig mit der Materie außeinander zu setzen z.B. Game of Thrones. Zuerst haben meine Mitschüler es eher belächelt und als Fantasyserie betitelt wo eh nur gekämpft und gefickt wird. Diese Einstellung änderte sich bei einigen, aber nicht im positiven, sie fanden die Schlachten cool und das ja jeder immer sterben kann und das Arya so "Badass" wurde usw. Jedoch haben sie sich nicht wirklich für die Welt interessiert sondern sind immer oberflächlich geblieben, so ähnlich finde ich ist es bei der Gesamtheit der Game of Thrones "Fans" und dieses Verhalten finde ich toxisch für das Werk Game of Thrones, wie man auch in der letzten Staffel gesehen hat, aber egal ich schweife ab. Man will das die Schüler sich kritisch mit den Medien und Texten außeinander setzen können. Sie sollen so vor Propaganda geschützt sein und allgemein vor Manipulation, denn ein Kopf der auf mehreren Ebenen und weitsichtig denken kann und Kenntnisse über die Vergangenheit hat, kennt nicht nur die Maschen von z.B. Demagogen sondern versteht auch Beziehungen zwischen Ländern, kann besser Strukturen und Systeme verstehen und nachvollziehen und ist so fähiger sich gegen Manipulationen zu schützen. Schönes Video.
Das bei weitem lächerlichste der Welt ist immer noch, dass es Lösungen für INTERPRETATIONEN gibt. Man sollte auch nicht jedes Jahr interpretieren, was man am Gymnasium in NRW tut. Das schnarcht nach der Zeit ziemlich an, zumal nicht ein ein einziges Mal erklärt wird sondern die Interpretationen immer nur durchgerattert werden, dann als richtig oder falsch benotet werden und dann fragt man sich, warum aber ohne Antwort. Dabei spielt bei der Benotung auch noch die persönliche Beziehung zum Schüler eine Rolle. Und das macht das Interpretieren an Schulen leider komplett sinnlos.
Mein Deutschlehrer war da sehr schlimm.. Wir mussten mal in 'nem Buch in jedes gottverdammte Möbelstück, das sich in einen Raum befindet, etwas reininterpretieren.. Die blauen Vorhänge schilderten übrigens die starken Depressionen des Protagonisten. 🙂
Ihr hattet solch grandiose Ansätze und habt es geschafft mich in den Bann zu ziehen. Wiedermal ein phenomenaler ESSAY :)
Was mich oft stört beim Interpretieren von Werken ist, das der Lehrer das Ziel kennt. Wir sollen genau das herausfinden, was der Lehrer schon meint zu wissen bzw. hören möchte. Das würgt Kreativität oft schon im Ansatz ab
Sehr schön, dass ihr eure neu gewonnenen Freiheiten so wunderbar kreativ auslebt. Gefällt mir sehr gut!
Ich persönlich habe es früher auch immer gehasst Werke so extrem zu interpretieren, da ich oft sogar die Werke an und für sich geliebt habe, aber es mir dann wirklich manchmal noch im nachhinein kaputt gemacht wurde... So habe ich zum Beispiel das Werk "Die Verwandlung" von Kafka gelesen und fand das echt interessant und habe auch selber ein bisschen überlegt was da was zu bedeuten hat und als wir es dann im Deutschunterricht hatten, habe ich mich zuerst gefreut. Aber schon bald wurde aus der Freude pure Langeweile, als wir in dem Buch nach der Bedeutung der Tür darin geredet haben und das hat mich so angekotzt, da an den Türen nichts besonderes war sondern unser Deutschlehrer eine Beweisführung wie ein Verschwörungstheoretiker aufzog um seine These mit Rumplänen, Zeitpunkten der Öffnungen/Schließungen etc. zu stützen. Das hat mir die Freude an diesem Werk komplett genommen
Ich feier eure Hintergrundmusik. Sehr angenehme Auswahl
Jeden Samstag denk ich mir wie geil ist die Thematik dieses Videos und jeden Samstag wird die Thematik noch geiler. Die Specials hauen mich immer voll vom Hocker. Sehr coole Thematik mit der Interpretation und sehr schönes Video. Alper hört man auch gerne zu, wenn er so tiefgehend in ein Thema eintaucht und es so authentisch wiedergibt.
Ich schließe mich in so fern deinen Worten an, das Interpretation an der Schule vom Lehrer etwas lebendiger gestaltet werden sollte. Diese sture monotone Verfahren und die in ihrem leben frustrierte Deutschlehrerin die schon seit Jahren das selbe macht und eigentlich nur noch wegen des Geldes da sitzt, lassen bei einem Schüler wenig Motivation wecken sich mit einem persönlichen Interesse mit einer Interpretation auseinander zu setzten. Auch denke ich mir, das man nicht zu viel in etwas hineininterpretieren sollte. Bzw. der Deutsch Lehrer nicht immer das Maßgebende Richtige ist. Interpretation kann individuell sein, also sollte der Lehrer sich nicht so viel in seinem Sinne mit was ist Richtig und Falsch an der Interpretation aufspielen ;) ...joa
Danke für das tolle Video und alle Daumen hoch :)
Ich als Deutsch Lkler sage
JA!
In 2 Wochen ist kafka dran... wünscht mir Glück 😣
Hannoverliebt ,, also ich finde den Text sehr gut weil man diesen sehr gut auch auf die heutige Zeit übertragen kann'' klassiker
Kafka interpretieren ist eigentlich leicht... 1) seine Kindheit war kacke 2) sein Vater ein arsch 3) wir werden alle Sterben 😉
Hannoverliebt wir haben auch schon Kafka gemacht... War nicht so meins aber Liebeslyrik find ich schlimmer
Good Luck und denk immer dran der Weg ist das Ziel :)
Wer die Faszination an Kafka nicht zumindest nachvollziehen kann, ist dumm.
Schaut doch einfach Transformers, lest Twilight, esst eure Globulis, geht zu McDonalds und spendet an der Kasse für die dritte Welt, aber verschont mich mit dem Scheiß.
Alleine schon der Tron Legacy Soundtrack im Hintergrund ist super und dann noch der interessante Inhalt. Super Video, weiter so👍🏻
Die Interpretation ist toll, solang sie beim richtigen Werk aufgehoben ist.
Ich bin der Meinung das Interpretation keine Beleidigung für ein Werk ist, sondern wenn schon ein Kompliment.
Mich würde es freuen wenn der Zuschauer in einem meiner Werke etwas tiefes und verstecktes sehen würde.
(Ein Beispiel dafür das ein Film vielleicht erst dann großartig ist wenn Interpretiert wird ist: Dennis Villeneuves Enemy.
Ohne der Interpretation ist dieser Film sehr Flach.)
(Ich kann der Frau in keinem Punkt zustimmen, dass ist das Typische „ihhhhhh, der schaut einen Film anders als ich, das ist voll blööööd.“ verpackt in Pseudo Liebe zu denn Künstlern.)
Interpretation. Meine Lehrerin meinte mal: Man kann es interpretieren wie man will, Hauptsache es ist gut begründet.
Ende der Geschichte: Jeder der nicht so interpretiert hat wie die Lösung der Lehrer hat maximal eine 4 bekommen. Statistisch gesehen müsste irgendjemand es doch gut begründet haben, es kann nicht sein, das jeder der von der Lösung abweicht schlecht ist.
Habt ihr eigentlich mal über american Psycho geredet? Ich hab den Film bis heute nicht verstanden :D
Wow ich finde ihr habt das Thema perfekt besprochen:
Geniale Musik
Gute geschichtliche verweise
Alpers Stile Dinge zu erläutern
Nicht zu subjektiv sondern beide Seiten gut dargestellt
Simpel argumentiert ! Geniales Video
Habe in der Schule nie verstanden, wieso ich überhaupt etwas in ein text interprätieren oder philosophieren sollte. Ich nahm den Text so hin wie er da stand und fertig war es.
Ich persönlich finde genau wie die Autorin, dass man Kunst in der Schule wieder aufpeppeln muss, und zwar auf die heutigen Standards, Technologie und Zeit. Es bringt nichts dass ich jetzt seit der 9. Klasse (Ich bin jetzt in der 12.) jeden Tag in Deutsch Interpretationen schreiben muss über total veraltete Texte. Man sollte diese alten Texte (über Aufklärung und Romantik bis hin zum Realismus) vielmehr als Vorlage oder Grundlage über Fantasie und deren Interpretationen nutzen, beginnend mit Aristoteles. Nach 1-1,5 Jahren kann man das gelernte Vorwissen dann anstatt weiter über Faust und Emilia Galotti fast schon unnötig weiter zu interpretieren, lieber auf moderne Lieder, Texte oder Filme zurückgreifen.
Es gab ab der 7. einen Musiklehrer, der allen so ein wenig schwul und komisch von seiner Art rüber kam (ja pubertäre 7.Klässler im Jahr 2015 sind anscheinend so homophob), aber irgendwie auch einer der coolsten Lehrer war, denn wir hatten nicht wie in der Grundschule und in Klasse 5 und 6 Lieder aus 1700-1900 gesungen sondern Moderne Lieder z.B. "Photograph" von Ed Sheeran. In Deutsch könnte man statt den "Besuch der alten Dame" zu lesen und dann den Film anzugucken zum Beispiel Harry Potter zu lesen und anzugucken (nur teilweise, damit es nicht zu lange dauert) und dann die Entwicklung der einzelnen Figuren interpretiert so ihr ein Essay Ende Oktober 2018 (also von diesem Video in der Zukunft aus gesehen) gemacht hat. Das wäre nicht nur interessanter sondern auch lehrreicher (zumindest für mich) als jedes Buch oder Stück aus den früheren Epochen UND es ist zeitgemäß.
In künstlerischen Schulfächern wie Deutsch, Kunst und Musik sollte man den Stress der Schule kurz vergessen und seiner eigenen Fantasie freien lauf lassen können.
Ich war richtig gut im Interpretieren hab aus jeder Kleinigkeit irgendetwas aus den Fingern ziehen können die Lehrer waren begeistert und ich musste mir beim reden das lachen unterdrücken, das hat sich doch nie jemand jemals so ausgedacht.
UND WICHTIG so oft wie möglich Sachen sagen wie die Dualität des Menschlichen Lebens oder andere Floskeln die wichtig klingen äußern.
Diese Essays! Danke für euren Beitrag zur ästhetischen Bildung, der mir wertvoller erscheint als so manche Vorlesung - was ziemlich sicque ist.
Liebe jungs von Cinema Striks Back,
Ich muss vorab loswerden das ich diese art von Videos einfach liebe dar sie so tiefgründig sind. Mir persönlich macht das interpretieren im Deutschunterricht sehr viel Spaß und bist dato fällt es mir auch leicht. Ich kann aber voll zustimmen wenn man sagt das es schwerer ist zu einem Werk eine Verbindung aufzubauen wenn mann es durch analysiert und interpretiert hat. In manchen Fällen packt mich das Werk aber auch nach der analyse un Interpretation noch mehr als zu vor.
Das ist meine kurz gefasste Meinung zu der Thematik
MfG Tom Niehaus
Ich liebe es in Deutsch oder Kunst Kunstwerke (so nenne ich auch Bücher/Gedichte) zu interpretieren. Es macht einfach Freude die oberflächliche Geschichte zu durchdringen und dahinter eine tiefere Bedeutung und Aussage zu erkennen. So finde ich es zum Beispiel sehr langweilig, wenn in Büchern oder Filmen jedes Detail explizit genannt/gezeigt wird und mag es viel mehr, wenn man es der Kreativität, der Intelligenz oder der Empathie des Lesers/Zuschauers überlassen wird, was genau gemeint ist, welche Vorgänge in einem Menschen stattfinden oder wie etwas weitergehen wird. Wenn der Künstler Interpretationsfreiräume lässt kann man so seine eigene Geschichte in das Buch/den Film integrieren und bekommt so eine deutlich stärkere Bindung zu dem Kunstwerk.
Absolut nicht.
Wenn ich schon sehe, dass manche Leute "American History X" nicht richtig verstehen, platzt mir die Hutschnur.
Mir ist schon bewusst, dass Schule nicht immer spannend ist und dass Deutsch nicht jedermanns Lieblingsfach ist, aber es ist nun einmal wichtig, sich mit dem, was man liest, auseinander zu setzen und das dann auch zu verstehen. Man muss sich in der eigenen Sprache richtig ausdrücken können, man muss bestimmte Werke gelesen haben um zu wissen, was "unsere Kultur" überhaupt ist. Und es gibt ja auch ein Leben nach der Schule, in dem es dann eben auf genau diese Kompetenzen ankommt: nicht alles zu glauben, was andere Leute einem über ein Thema erzählen wollen, sondern den eigenen Kopf anstrengen, Nachforschungen anstellen und sich DANN eine Meinung bilden.
Ich kenne Georges Méliès vor allem durch den Film Hugo und war davon so begeistert, dass ich beinahe meine Abschlussarbeit darüber geschrieben hätte. Danke für dieses interessante Video!
Barkeeper King! Barkeeper King! Barkeeper King! Barkeeper King! Barkeeper King! Barkeeper King! Barkeeper King! Barkeeper King! Barkeeper King!
Ich denke auch, dass mir durch den Deutschunterricht und Übungen wie Interpretation und Erörterung ganz wichtige softskills vermittelt wurden. Klar, oft erschien mir das alles etwas too-much. Im Alltag interpretiert man dann eher unterbewusst. Das bedeutet ja letztlich auch, sich über das gesehene oder gelesene Gedanken zu machen udn auch zu hinterfragen. Wer sich dem Interpretieren verweigert, der versteht auch nicht, was um ihn her vorgeht.
Die neu 4k Auflösung macht mich rattig. Weiter so wirklich TOP
Um Gottes willen, dieses Video war einfach nur toll. Auch wenn ich Interpretationen nicht schlimm finde, bin ich dennoch der Meinung dass das ständige Interpretieren ein Werk kaputt machen kann, beziehungsweise verfälschen kann. Gute Arbeit ihr drei, bitte mehr Videos in der Art
Fantastisches Special!
Das sollte eine Million und nicht Eintausend Likes haben.
Meine Deutschlehrerin im Abi war zum Glück nicht allzu methodisch, daher fand ich den Deutschunterricht auch sehr angenehm und schnitt mit einer glatten bis guten eins ab.
Das gesagte über die Deutschlehrer gilt meiner Meinung nach tatsächlich für alle Lehrer.
Und meiner Meinung nach gibt es nunmal 2 Arten von Interpretationen. Solche, die ihren Sinn haben, wo es deutlich wird, dass der Autor uns dazu bewegen möchte etwas hineinzuinterpretieren.
Und dann nunmal die grün angestrichene Wand...
Als 10. Klässler kann ich nur sagen: ab Minute 1 Daumen hoch
Boah die Musik im Hintergrund, danke dafür Jungs
Erstmal wieder Tron Legacy gucken :D
Warum die Wand grün ist, kann zwar im Film oft irrelevant sein, weil man sie irgendwie darstellen muss, aber im Buch wählt der Autor bewusst aus was er beschreibt und was nicht.
Nur um die Interpretation von Büchern ein wenig zu verteidigen
Eigentlich kann man alte Werke wie Faust oder die Odysee heutzutage gar nicht mehr ,,richtig"(auch wenn es für Lehrer immer ein Richtig und Falsch geben wird😒) interpretieren, weil die Ansichten der jeweiligen Zeit Andere waren als unsere Heutigen.
Das Problem an dem interpretieren in der Schule ist, dass man eigentlich nie frei im Interpretieren ist. Häufig hat der Lehrer die Lösung die er hören möchte und alle anderen sind nur teilweise richtig. Und somit probiert man am Ende nur das zu sagen was der Lehrer hören möchte.
Edit: Wobei es natürlich auch positive Ausnahmen gibt
Super Video. Macht weiter so! Finde es sehr sympathisch, wie Ihr eure Meinung weitergebt.
es kann doch nicht sein das so ein verdammt gutes Video ''nur'' 58'000 Aufrufe hat
Wenn man in der schule wenigstens coole sachen analysieren würde. Aber nein, man nimmt irgendwelche Bücher, wie emilia galotti usw...
Please macht merch ich würde so gerne mit einem CSBPulli rumlaufen und das mit Stolz
Luke Skywalker = *perfektes* Bild hierfür...
Mir fehlt bei deinem Fazit "wofür braucht man das" das Wichtigste: Interpretationen sagen vor allem viel über uns selbst aus. Jeder interpretiert anders, weil er selbst einen anderen Hintergrund, ein anderes Weltbild, andere Werte, Denkweisen usw. hat. Interpretation hilft uns selbst zu verstehen und besser kennen zu lernen. Keine Ahnung ob das jmd. versteht oder interessiert, der gerade in der 12. Klasse in Deutsch LK sitzt, weiß ich nicht - aber für mich ist das das Wichtigste an der Interpretation.
Alper lebt noch? Hätte ich nach gestern Abend nicht gedacht.
Ich stimme zu.
Die meisten Dinge, die wir in der Schule lernen, mögen keinen direkten praktischen Nutzen besitzen. Dennoch erweitern sie das Bewusstsein der Menschen, entwickeln ein Gespür für die Welt und wie sie funktioniert.
Die Aufgabe der Schulbildung ist es nicht in erster Linie, den Menschen spezifische Fähigkeiten und Kenntnisse anzutrainieren, sondern den Geist des Menschen wortwörtlich zu bilden, um eine Grundlage für seinen späteren Werdegang zu legen.
Super Video! Super Text! Es hat mir so sehr gefallen, dass ich schon überlegt habe, es abzutippen, um es mit meiner Deutschlehrerin zu diskutieren! Danke für diese Inspiration!
Unsere Deutschlehrerin hat uns das "der Autor will damit sagen, dass..." abgewöhnt, aus dem Grund dass das Interpretierte vielleicht gar nicht die Intention des Autors war, es aber trotzdem vorhanden ist, allein dadurch das man es als Zuschauerschaft erkennt. Das fand ich immer gut.
Richtig gutes Video! Ganz eurer Meinung
ganz starkes video!
LegoMann02 sorry das war unser Vater...
Raeghar Targaryen :-)
kriegen wir hier noch nen vierten Rhaegar ran? ;D
Ich liebe euren Kanal ❤️
Ich Liebe diese Art von Videos! 😉💙
Dieses Video landet direkt mal im Favoritentopf :P Wo kommen wir denn hin wenn es keine Interpretation geben würde? Da würde ich den einen oder anderen Film doch schlechter finden als er tatsächlich ist. Ob vom Erschaffer gewollt oder ungewollt. Aber ja, Kopf aus, Film an, das geht natürlich auch... manchmal^^ Eigentlich viel zu oft.
Vorne weg: gutes Essay und ich freue mich immer, wenn ich sehe, ihr macht ein neues "abstrakteres" Thema. Gerade als Schüler kann ich einige Punkte gut nachvollziehen. Wenn 4h die Woche die Sternchenthemen analysiert werden und nach einigen Wochen die meisten Punkte angesprochen wurden und dann nur noch absurde Details aus tausend Blickwinkeln betrachtet und interpretiert werden, geht das schon irgendwann auf die Nerven und die Motivation.
Allerdings bietet das Interpretieren im Unterricht (sowie auch bei Filmen) oft die Möglichkeit ein Werk auf Grund einiger mehr oder weniger ersichtlichen Details, ganz anderst wahr zu nehmen. Dadurch kann auch die noch so banal klingende Geschichte einen tiefen Sinn/ Inhalt aufweisen, wenn man es unter Betracht einiger Dinge interpretiert. Manchmal schafft man sich so praktisch eine andere Bedeutung und kann dem Werk teilweise selbst viel mehr abgewinnen. Daher ist das Interpretieren und Besprechen von Werken für mich essentiell, da man ein neues Verständnis dafür erlangt. Kleine Details (z.B. beim sogenannten "Forshadowing") die auf den eigentlichen Plot hinweisen, geben der Geschichte so eine neue "Würze", weshalb ein Werk auch beim dritten, vierten... Betrachten das Interesse des "Konsumenten" erregt.
Allerdings ist es im Unterricht oft schwierig, da auf einen bestimmten Aspekt hin "interpretiert" wird und irrwitzige Zitate hergezogen werden, die einfach nur in die Ecke des Aspekts gedrängt werden, obwohl man selbst vielleicht etwas ganz anderes darin sieht. Genau da hört das Interpretieren auf Sinn/ Spaß zu machen, da es meine Sicht einschränkt und auf die "Lösung" der Lektürenhilfe beschränkt.
Stimme dir voll und ganz zu Alper!
Ich finde diese Essays mega cool, macht weiter so😎👍☺!
Alper strikes back. Ein magisch, künstlerisches und sehr Unterhaltsames Rewiew.
Daft punk im Hintergrund 😘
Das hätte ich ma gerne meinem Lehrer gezeigt.
Ihr macht den besten content ever weiter so youtube deutschland braucht sowas.
Eines wenn nicht das beste video von euch
Chapeau! Hervorragendes Plädoyer für eine fundierte Bildung.
Boah Gedichtsinterpretation....immer ne schlechte Note. Obwohl man ja SEINE Meinung sagen soll. Ich hasse das. Nehme ich definitiv nicht als Prüfungsthema....
sehe gerade Tonb Raider jetzt im Kino genau was ich meine WER WILL DAS SEHEN???????????????
Ich wünschte, ich könnte eure Videos mehr als nur einmal liken, danke für die überaus spannenden Inhalte!
ich halte dieses Video für eine große Bereicherung. Ihr habt alles sachlich dargelegt und ich als Schüler kann euch da nicht widersprechen, da bei uns alles nur sachlich analysiert wird..
Schöne Kulisse! 👍
Ich habe mal eine frage.
Von welchem Hersteller ist der DeLorean aus BTTF III?
Also erstmal! Tolles Video! Das neue Format, in dem ihr tiefer in die Materie Film eintaucht ist wirklich genial! Ich persönlich liebe gerade die Filme, bei denen man viel interpretieren kann besonders. Blade Runner 2049, Inception, The Shining, Uhrwerk Orange, A Space Odyssey oder auch Filme die einen paychologischen Anspruch haben (Das Schweigen der Lämmer).
Mich würde ein Video mit euren Lieblings-Interpretier-Filmen interessieren !
Zuerst der crazy Podcast und dann dieser Beitrag 😐. Twoface Alper
Es ist eine Sache Kunst zu interpretieren und eine andere Dinge erst durch die Interpretation zur Kunst zu erheben. Manchmal ist ein Tisch einfach nur ein Tisch. Der Wunsch etwas anders, etwas bedeutenderes darin zu sehen, entspringt zum einen der ewigen Suche des Menschen nach "Bedeutung" und dem göttlichen, spirituellen Element des Lebens und zum anderen dem ganz egoistischen Verlangen sich über die Masse zu erheben und daraus hervorzustechen.
HallioAlper,
ich selbst bin Deutschlehrer und muss dir diesmal in vielen Punkten widersprechen. Als Poststrukturalisten schauen wir uns das Werk nicht mehr von der Seite des Autors an, sondern von der Seite des Lesers. Also wie interpretiert der Leser das Werk und wieist seine Sicht auf die Welt.
Das Problem an dieser Art der Interpretation ist die Nachweisbarkeit, die vielen Schülern Probleme macht, da diese meinen, dass alles hineininterpretiert werden kann. Das kann man aber wiederrum nicht nachweisen, da nur der Text oder der Film als Grundlage für die eweilige Interpretation ist. So ist Kafka nicht der Urvater des Vaterkonflikts, da er Probleme mit seinem Vater hatte.
Roland Barthes und Michel Foucault haben diese Art der Interpretation forciert, da sie selbst es überdrüssig waren, dass immer wieder der Autor herangezogen wird, um ein Werk zu erklären. Diese beiden Geisteswissenschaftler hättest du gerne noch heranziehen sollen, um die andere Sichtweise, die du später im Video beleuchtest, mehr herauszustellen.
Naütrlich gibt es auch immer noch die hermeneutische Sichtweise, die alles mögliche mit in ein Werk einbezieht, aber diese kommt langsam aus der Mode. In der Fachdidaktik des Deutschunterricht spricht man hier auch von der werkimmanenten Interpretation.
Die Hermeneutik speist sich wiederum aus dem 4-fachen Schriftsinn von Augustinus, der im Mittelalter diese Interpretation heranzog. Diese sieht vornehmlich so aus:
Literalsinn = wörtliche, geschichtliche Auslegung
Typologischer Sinn (Interpretation „im Glauben“) = dogmatisch-theologische Auslegung
Tropologischer Sinn (Interpretation „in Liebe“) = moralische Sinnebene, gegenwärtige Wirklichkeit einer Einzelseele
Anagogischer Sinn (Interpretation „in Hoffnung“) = endzeitlich-eschatologische Auslegung
und wird so konkret
die historische Stadt Jerusalem,
die Kirche Christi,
die menschliche Seele,
das zukünftige, himmlische Jerusalem.
Und diese Interpretation machen noch die Theologen, aber nicht mehr die Deutschlehrer. Ich habe das zwar noch erdulden müssen und du anscheinend auch, aber schon im Studium habe ich in den literatur- und medienwissenschaftlichen Fächern eine andere Sicht auf die Dinge bekommen, die ich auch gerade in der Oberstufe versuche den Schülern näher zu bringen.
Nur da liegt eben das Problem. Interpretationen können dann nicht mehr anhand des Autors erklärt werden, was für die Schüler vorher eigentlich griffiger war, sondern müssen jetzt aus dem Text heraus die Antworten finden und diese am Text belegen. Diese Form ist wissenschaftlicher als eine hermeneutische herangehensweise oder auch als eine psychoanalytische, von der sich persönliche gar nichts halte, da Figuren nun mal keine Menschen sind, aber eben auch schwerer.
Dann hattestet du bemängelt, dass sich durch Sekundärliteratur durchgequält wird. Hier muss ich dir ebenfalls widersprechen. Eigentlich steht im Mittelpuntk des Unterrichts das Werk und nicht die Sekundärliteratur. Diese kann mal einbezogen werden, wird es aber seltener. Und wenn sie einbezogen wird, so wird sie ausdrücklich kritisch betrachtet und mit der eigenen Interpretation abgeglichen. Auch hier gilt das Prinzip der Nachweisbarkeit am Text.
Zuletzt möchte ich noch auf die Leidenschaft eingehen, bei der du meinst, dass sie im Unterricht nicht vorhanden sei. Nun, da ich die Schüler nun mal an die Literatur- und Medienwissenschfaft heranführen muss, wird es leidenschaftsloser, da Wissenschaft nun mal etwas objektivieren muss. Das heißt aber nicht, dass man nicht auch ein Werk im Unterricht leidenschaftslos bespricht. Im Gegenteil, da nur so überhaupt Streit und damit Disskussion entstehen kann. Wie du gerade siehst, hast du gerade einen Nerv bei mir getroffen, denn ich kann es selber langsam nicht mehr hören, dass ständig gemeint wird, dass der Deutschunterricht aus den 60ern immer noch so stattfindet. Dies hat sich radikal verändert und ich hoffe, das ist angekommen.
Ich würde mich freuen, wenn du hierzu noch mal ein Video machst und mal zeigst, wie wirklich in der Schule mit Medien umgegangen wird und wie das in der Uni passiert. So sagtest du mal bei einer Besprechung (noch auf die Filmfabrik), dass Mother! der neuste Lieblingsfilm der Deutschlehrer werde. Jein... Er ist grandios dafür zu zeigen, wie Metaphern und Allegorien sinnlos in ein Werk hineingewoben wurden und wenn man die betreffenden Metaphern entschlüsselt, freut man sich, dass man denkt, man hätte den Film verstanden. Was aber keinen entsprehenden Gegenwert hat, kann nicht antizipiert werden und damit verbleibt der Film im Nirvana. Im Grunde genommen hat Aranowski sich selbst in dieses Werk hineinbringen wollen und ein Metaphernfeuerwerk losgetreten.
Okay, das war es von mir dazu. Würde mich auch über eine Antwort freuen.
Liebe Grüße
Hendrik
der Großteil der Schüler hat wahrscheinlich ganz andere Erfahrungen gemacht. Wir müssen dem Deutschlehrer recht geben. Teilweise verlangt meiner sogar das wir seine Sätze beenden. Wenn wir dann nicht auf dessen Gedanken kommen werden wir meist als ungebildet und unfäig beleidigt. Es fällt auch immer wieder auf wie unser Lehrer Werke für seine Meinung intrumentalisiert. Interpretation muss belegt werden und ich gebe dir recht in dem Punkt das ein Werk der Interpretation Grenzen gibt. Doch meist ist eine Diskussion mit Deutschlehrern sinnlos
Längster Comment ever!!!
Einerseits sind Klischees per se langlebig und Schüler projizieren (auch in der erinnernden Rückschau, wenn sie gar keine mehr sind) gerne ihre empfundenen Abneigungen gegen die schulisch verordnete Kunstrezeption auch dann in ihre erlebte Wirklichkeit, wenn der Literaturunterricht gar nicht so stattfand, sodass eben schlechte Erinnerung gewahrt werden und das Bild eigene Realität werden lassen, dass dem selbstverständlich so sei. Klagende Schüler, die das bestätigen, wird man immer finden. nur wissen die nicht, wie es damals war, noch weiß es (in den aller seltensten Fällen) der Ex-Schüler, wie es heute ist. Solange man sich selbst bestätigt findet, stört es schließlich keinen, dass man eigentlich aneinander vorbeiredet.
Andererseits ist der Lehrberuf nicht gerade in Jugendlichkeit aufblühend. Das kommt dann (hoffentlich) erst (oder spätestens) mit der Lehrervergreisung in den 2020ern. Und weil es (nach dem Referendariat) quasi keinerlei Qualitätskontrolle von Unterricht gibt, kann es sich eine Lehrkraft leisten, weiterbildungsfern das gleiche Programm bis zur Rente durchzuziehen. Und es bleibt zu vermuten, dass das nicht so wenige auch tun - und das wahrscheinlich nicht einmal als irrig annehmen. Wenn die fachwissenschaftlichen, allgemein- und fachdidaktischen Grundlagen aber nicht regelmäßig geupdatet werden, dann dürfte man nach spätestens zehn Jahren (unbewusst oder bewusst) kontrazyklisch agieren. Und so verhält es sich gewiss auch im Literaturunterricht. Die fragwürdigen Früchte des Bildungsföderalismus sind da noch nicht eingepreist.
Mit anderen Worten: Ich teile die geschilderte Beschreibung dessen, was guten Literaturunterricht ausmachen kann oder sollte, denke aber, dass die Radikalität, mit der sich derselbe seit den (sagen wir mal) 2000ern verändert hat, nichtüberschätzt werden sollte. Das ist noch kaum eine halbe (Lehrer-)Generation her.
tl;dr
Deutschlehrer auch hier. Bei ganz vielem stimme ich dir zu. Aber leider arbeiten viele Kolleginnen und Kollegen immer noch so, wie hier viele klagen.
Und auch in der oberen Mittel- und Oberstufe gibt es vielfältige (Klein-)Methoden, der individuellen Perspektive und dem subjektiven Zugang Rechnung zu tragen und gerade darüber in eine Auseinandersetzung über die Aussage der Texte zu kommen und/oder Interpretationsthesen zu formulieren. Diese müssen aber von den Kolleginnen umgesetzt werden. Nicht die Mehrheit, aber noch zu viele arbeiten noch nach dem Motto "Ich weiß es, ihr nicht", statt auf Intersubjektivität und Arbeit am und mit dem Text Wert zu legen.
Das heißt nicht, dass die Autorenperspektive nicht im Verlauf der Textarbeit ihre Bewandtnis haben kann - denn mal ehrlich: wer will Barocklyrik ohne den ideologischen Hintergrund wirklich verstehen können?
Hossa! Niveau des Kanals (und RUclipss!) um den Faktor 50 angehoben! Ich vergebe hierfür 3,5 von 5 Wolfgang M. Schmitts ;-)
Was eure aktivierende Frage angeht: Als Deutschlehrer würde ich sagen, dass der Satz weiterhin gilt: Es gibt kein Falsch und kein Richtig, solange man gut begründet, solange sich Hinweise finden lassen. Klar, da kann nicht jeder Gedanke verfolgt werden. Lehrer haben ein Stundenziel. Und es gibt 30+ Schüler, die alle dabei bleiben sollten. Da kann man oft nur ankratzen und (bei ungeschickten/ungeduldigen Lehrkräften) die Schüler auf einen Interpretationsweg zwingen. Mein Paradebeispiel war der abgefahrene Mitschüler zu meiner Schulzeit, der den Lehrer unbedingt überzeugen wollte, dass Goethes Faust in einer Szene sich im Wald selbst befriedigt. Vielleicht eine mögliche Auslegung, aber darüber mit einer Lehrkraft diskutieren zu wollen, konnte natürlich nicht gut enden. :-D
Ich selbst (Realschullehrer) komme viel zu selten dazu, überhaupt in ein Werk einzusteigen, weil so viele andere Basics noch abgedeckt werden müssen. Lesen und das Gelesene zu verstehen ist heutzutage ein Grundskill, der angesichts der vielen Konkurrenzmedien leider nicht mehr selbstverständlich ist und bei manchen meiner Kunden erst zäh erkämpft werden muss. Wenn wir aber mal diskutieren, muss imho auch alles erlaubt sein.
Hammer Kanal! Heftiges Video! 100% Wahrheit in dem Video......keep going brothers! An Alper: Abi böyle devam edin!
freie Interpretation = gut
schul Interpretation = der größte Dreck
Das Problem besteht darin, das den Schülern alles was mit Kunst zu tun hat, absolut verzerrt und falsch vor die Füße gekotzt wird! Da muss man schon früh differenzieren können, um keine Aversion gegen Kunst zu entwickeln
Ach Leute ihr habt einfach einen Traumjob. Ihr beschäftigt euch mit einem der Besten dinge die die Menschheit zustande gebracht hat. die wunderbare Filmkunst! Hoffentlich werde ich ich nach meinem Studium in dem Bereich auch was vernünftiges finden. ansonsten bleibt meine Filmliebe wohl ein Hobby :) Macht weiter so! Qualitativ seit ihr auf RUclips wirklich das Beste was aus Deutschland kommt!
Es geht doch nichts über 16 Minuten Philosophie 👍
Ich bin auch ein befürworter der Interpretation. Leider hat mir Schule nicht dabei geholfen, Leidenschaft für Deutungen zu kreieren. Durch den Erwartungshorizont an Schulen, lernt man im Deutschunterricht nur sowas wie eine erdachte Kunst-Mathematikformel, die anzuwenden ist. Wirkliche Interpretationen gibt es an deutschen Bildungseinrichtungen nicht.
Ich glaube, beim Thema Interpretation werden häufig zwei Dinge zusammengeworfen, die zwar nicht klar abzugrenzen sind, aber dennoch verschieden. Einmal das, "was der Autor sagen wollte" und dann das, was gemeint sein könnte. Es ist ja schon so, dass Autoren bewusst Dinge mit Bedeutung einbauen. Ein aktuelles Beispiel wäre Dune. Dort ist der Großvater des Protagonisten im Stierkampf gestorben und im ganzen Haus hängen Bilder mit Stierkapmfszenen , auf die die Kamera immer wieder draufhält. Wir wissen, dass das Haus des Protagonisten dem Tod geweiht ist, wohlgemerkt durch die Hand einer Familie aus bulligen agressiven Männern. Die Metapher ist nicht subtil. Und sie ist definitiv vom Autor gewollt, ohne dass es je ausgesprochen wird.
Im gleichen Film ist klar, dass er auch solzial etwas aussagt. Über das Verhältnis von Muslimen und Christen, über Rohstoffe, speziell Öl, über Imperialismus, über Umweltschutz...All diese Themen sind definitiv da. Die hat sich der Autor definitiv dabei gedacht. Da gibt es auch ehrlich gesagt keine Diskussion zu.
Worüber man dann aber durchaus diskutieren kann, sind die näheren Umstände. Hat Denis Villeneuve dieses alte Buch aus den 60ern ausgerechnet zur Zeit des Abzuges der Truppen aus Afghanistan verfilmt? Nimmt der Konflikt zwischen Hatkonnen und Athreides einen Konflikt zwischen Westen und Russland vorweg. Ist die Vormachtstellung der Beni Gesserit eine Anspielung auf modernen Feminismus? Und die Antwort auf all diese Fragen lautet: Keine Ahnung, vielleicht. Vielleicht wollte Villeneuve auch einfach unbedingt sein Lieblingsbuch verfilmen und hatte endlich das Geld dafür. So oder so wurde er aber sicherlich durch die äußeren Umstände beeinflusst. Aber alles, was über "das ist der Kontext des Werkes" hinausgeht ist eben persönliche Meinung."
Ich liebe diese Art von Videos. Da kann man einfach so schön zuhören und nichts anderes denken.
Btw, wie viele lila Sachen hat Alper eigentlich? :D
Einer der besten Video seit langem auf RUclips!
Ich selbst finde Interpretation sehr wichtig, aber wie jeder seine eigene hat sollte jeder auch die anderen tolerieren, darüber diskutieren und auch mal die anderen Denkweisen der Personen anschauen um dann zu einem Ergebnis zu für einen selbst zu kommen.
Erst dann entfaltet eine Interpretation Ihr größtes Potenzial.
Richtig tolles Video! Bei mir ist es so, dass ich in der Schule auch nie Bock hatte auf Interpretation. Aber wenn man die Kunstform, um die es sich dreht, mag, so wie das bei mir und dem Filmkunst ist, dann hat man einfach auch mehr Lust darauf, sich intensiver mit dem Werk zu beschäftigen und es dann eben auch zu interpretieren. Daher höre ich mir gerne an, wie jetzt beispielsweise andere Leute eine bestimme Szene eines Films deuten. Grundsätzlich bin ich also auch niemand, der Interpretation verteufelt, aber irgendwo hat auch diese Grenzen und manchmal ist es einfach nur noch absurd, was Leute so alles in irgendwas reininterpretieren.
Sehr cool. Fazit macht Kunst (Bilder, Bücher, Filme) wieder sexy (anziehend, begehrenswert). Nettes Essay *für* eine genauere Auseinandersetzung mit Kunst. Und auch schön von *euch* zu hören das auch Popcornkino eine Daseinsberechtigung hat.
Tron Legacy Soundtrack! Ahhh Yeah