Wieso waren die Beiträge nicht hoch genug, um über die Jahrzehnte einen Neubau mitzufinanzieren? Dass so eine Anlage irgendwann erneuert werden muss, passiert doch nicht überraschend.....
Laut Gesetz dürfen staatliche Wasserversorger keinen Gewinn machen. Daher kann man eben Abwassergebühren nicht "vorzeitig erhöhen" um notwendiges Kapital anzusparen. Gebühren dürfen für tatsächlich entstandene Kosten erhoben werden.
Werden Rücklagen denn wirklich wie Gewinn behandelt? Man hat hat ja Kriterien dafür. Eintrittswahrscheinlichkeit, Höhe der Kosten und Zeitpunkt. Da der Zeitpunkt ungewiss ist, die anderen zwei Punkte gegeben sind, sind die steuerrechtlichen Anforderungen Rücklagen zu bilden schon einmal gegeben. @@renezirkel
@@peterlankton1083 Entweder das, oder wie Florian 6948 es schreibt - aber es kann ja nicht sein, dass man jahrelang die Sanierung verschläft und dann die Bürger dafür her halten sollen, also ich hoffe dass die gemeinsam da eine Klage gegen die Stadt oder Gemeinde führen. Ich würde da Himmel und Hölle in Bewegung setzen, der Bürgermeister geht gar nicht, der müsste sofort erst mal zurück treten - der ist ja NOCH schlimmer, als den OB wo wir bei uns haben!
bei uns wird alles nur über die Gebühren finanziert, da kommen auch keine ungewollten Überraschungen. Schätze hier war Abwasser immer scheiß billig und deswegen war kein Geld für die Kläranlage da
Das geht auch nur solange die Kommune es sich leisten kann. Bei der dramatischen Entwicklung der durchschnittlichen Verschuldung aller bayerischen Kommunen in den letzten beiden Jahren wird es auch in Gebührenbasierten Kalkulationen bald anders ausschauen. Das Wahlgeschenk der FW zur Aufhebung der Beiträge beim Straßenausbau wirkt zudem immer noch nach. Der staatliche "Ausgleich" ist nicht mal ansatzweise geeignet irgend einen Straßenausbau mitzufinanzieren. Die FW tragen bei der starken Neuverschuldung der bayer. Gemeinden eine starke Mitschuld.
der Laie fragt sich natürlich, warum die Abwassergebühren so niedrig waren, daß die Gemeinde keine Rücklagen bilden konnte für die Sanierung/Neubau....
weil gemeinden und co sowas nie machen die leben von der hand in den mund und alles was kommt muss ausgegeben werden, denn sonst bekommt man weniger und was ich ehr komisch finde die dürfen keinen kredit aufnehmen für den einen Posten, weil die sonst, geld nicht mehr für andere Dinge nutzen könnten, sagte ja der Bürgermeister ich frag mich, das sind doch dann andere Töpfe, die sollten garnicht im Wettbewerb zueinander stehen dürfen, das wenn der eine durch nen Kredit belastet ist, wo man weis, der wird abbezahlt, das man problemlos doch weiter andere Projekte aus anderen Töpfen machen darf :s
@@bambamNW das Problem ist wahrscheinlich systemisch gemacht als Vorbereitung dass man die Wasserversorgung und Wasserbehandlung nun auch privatisiert. Es wäre ein leichtes gewesen dieses Problem zu sehen und Maßnahmen dagegen zu ergreifen. Korrupte neoliberale Politik sag ich dazu
Ausgerechnet die Brauerrei jammert? Gerade eine Brauerei produziert ja massenhaft Abwasser, das durchaus strak belastet ist. Soll er froh sein dass er so billig davonkommt.
@@julianreverse Stimmt, was es eigentlich nur noch schlimmer macht bei dem Verbrauch einer Brauerei, da würde er mit der Einmal Zahlung und hinterher Günstigeren Wasser und Abwasser Preisen deutlich Günstiger kommen, als den Wasser/Abwasserpreis um das 5 Fache steigen zu lassen und dies über Jahrzehnte dann zu Zahlen.
@@julianreverse Eine Brauerei benötigt Wasser zum Brauen von Bier und das sehr sehr viel, das muss er ebenfalls auf die Kosten des Bieres Auslagern, das am ende der Kunde Bezahlt, ob der Kunde dann noch das Bier Kauft, wenn der Preis massiv steigt, wohl kaum. Zudem muss er ebenfalls bei Steigenden Kosten dies im Voraus zahlen, schließlich Produziert man die Ware vor und nicht erst auf Kundenbestellung. Wenn er dann wegen der Preissteigerung auf dem Bier sitzen bleibt, oder der Absatz zu stark sinkt, tja, hat er Pech. Bei einer Einmalzahlung, kann er das ebenfalls auf das Bier umlagern, aber in einem deutlich geringen Verhältnis und kann dies von sich aus Steuern, ohne das das Bier Massiv Teuer wird und bekommt so das Geld wieder rein, was am ende der Rechnung Günstiger ist.
Das bei einer Kläranlage irgendwann Sanierungen fällig werden, kann man ja nicht wissen. Die ist bestimmt ganz plötzlich marode geworden. Aber in diesen Zeiten Bürger Mut solchen Beträgen zur Kasse zu bitten ist echt schwierig. Ich könnte es nicht zahlen und müsste in Ersatzhaft oder ähnliches.
ja, die Unmengen an Investoren, die da vermutlich schon die halbe Stadt gekauft haben.... das sich der nicht schämt so eine Peinlichkeit von sich zu geben....
Naja, bei Investoren und guter Lage musste ich schon herzhaft lachen... ich kenne den Ort sehr gut und bin selbst in einer der Nachbargemeinden aufgewachsen, von daher kann ich zu den Begebenheit vor Ort auch was sagen. Echte "Immobilien-Investoren" werden den Ort sicher nicht als "gute Lage" bezeichnen und einen möglichst weiten Bogen um diesen machen! Eslarn liegt direkt an der tschechischen Grenze im Oberpfälzer Wald, mitten in der Pampa, wo sich Fuchs, Igel und Hase gute Nacht sagen. Wenig Arbeitsplätze, schlechte Infrastruktur, ÖPNV Fehlanzeige, Handy-Netz lückenhaft, in Eslarn hat man gerade im oberen Ort eher tschechisches Handy-Netz statt deutsches Netz..., schnelles Internet auch nicht in Sicht, die Apotheke existiert seit einigen Jahren auch nicht mehr, etc. etc. Die Gemeinde besteht vor allem aus dem Hauptort und sehr vielen kleinen Einöden und Weilern, so dass die meisten der 2738 Einwohner (Stand: 31.12.22) im Hauptort selbst leben. Bevölkerungsentwicklung er letzten 30 Jahre schrumpfend (ca. -14%). Und natürlich starke Tendenz der zunehmenden Überalterung. Und jetzt kommt der Punkt, wo der Bürgermeister sogar in gewisser weise Recht hat, nur seine Begründung ist komplett lächerlich. Bei einer stärkeren Verteilung hin zum Wasserpreis müssten viele nichts oder nur sehr wenig zahlen, denn der Ort hat mittlerweile ein Riesenproblem mit leerstehenden Häusern, gerade auch im Vergleich zu den angrenzenden Gemeinden. Und neben dem komplett leerstehenden Häusern gibt es auch sehr viele, welche nur noch von einer Person (70+) bewohnt werden. Würde man den Wasserpreis erhöhen und zusätzlich über Jahrzehnte noch Kreditzinsen zahlen müssen, käme die Brauerei Bauriedl vermutlich unter dem Strich auch nicht besser weg. Für die Gemeinde ist es aber besser direkt über Beiträge jetzt zu kassieren und auch die Eigentümer der leeren / kaum bewohnten Häuser zu Kasse zu bitten.
Das eine Brauerei an einer Einmalzahlung von 75.000 Euro kaputt geht ist unrealistisch. Wie sieht es mit den angesprochenen, regierungsbedingt gestiegenen Energiekosten aus ? Würde die hohe Zahl an Insolvenzen erklären.
Die Brauerei ist offensichtlich Großgrundbesitzer, wenn sie knapp 1% der angeschlossenen Fläche besitzt und ein anderer "normaler" Gewerbebetrieb viel weniger zahlen muss. Es kann mir keiner erzählen, dass die Brauerei (mit Zusatzflächen) nicht ein paar Quadratmeter abgeben könnte, um das zu bezahlen. Luxusprobleme.
Kommt noch hinzu, dass Brauereien die kommunale Kläranlage besonders belasten. Je nach Größe der Brauerei können da locker ein paar 1000 EW (Einwohnerwerte = Messzahl der angeschlossenen Einwohner für die die Anlage gebaut und genehmigt wurde) beansprucht werden. Sofern die Brauerei groß genug ist kann ihr der Betrieb einer eigenen (Vor-)Kläranlage vorgeschrieben werden. Kenn einige Gemeinden in der Umgebung in der laufende und Investitions- Kosten der KA mit den ansässigen Brauereien aufgeteilt werden bevor es überhaupt in die Gebührenfinanzierung durch anderen angeschlossenen Haushalte geht. Die Gemeinde dort hat diese Möglichkeiten wohl versäumt und die Brauerei übervorteilt. Der Brauer im Beitrag sollte lieber mal ganz still sein. Wenn das bei mir im Ort wäre hätte ich schon längst gegen meinen Gebührenbescheid Widerspruch eingelegt und notfalls Klage erhoben.
Echt schwierige Situation, in der die Kommune da jetzt steckt. Ich verstehe beide Seiten. Aber es hätte nie soweit kommen dürfen: Jeder verantwortungsvolle private Immobilienbesitzer bildet für die unweigerliche Sanierung von Anfang an Rücklagen. Warum wurde das hier nicht gemacht?
Es ist bekannt, dass Brauereien die kommunale Kläranlage besonders belasten. Je nach Größe der Brauerei können da locker ein paar 1000 EW (Einwohnerwerte = Messzahl der angeschlossenen Einwohner für die die Anlage gebaut und genehmigt wurde) beansprucht werden. Sofern die Brauerei groß genug ist kann ihr der Betrieb einer eigenen (Vor-)Kläranlage vorgeschrieben werden. Kenne einige Gemeinden in meiner Umgebung, in der laufende und Investitions- Kosten der KA mit den ansässigen Brauereien je nach Inanspruchnahme aufgeteilt werden, bevor es überhaupt in die Gebührenfinanzierung durch die anderen angeschlossenen Haushalte geht. Die Gemeinde dort hat diese Möglichkeiten vertraglich festzulegen wohl versäumt und die Brauerei somit übervorteilt. Der Brauer im Beitrag sollte lieber mal ganz still sein. Jetzt ist der Ort Eslarn insgesamt gerade mal rund 3.000 EW groß aber auf zig (26) Ortsteile und Weiler aufgeteilt, die vermutlich nicht alle an die Anlage angeschlossen sind. Die KA dürfte aber wohl auf grob vom optischen her geschätzt für 3 bis 6.000 EW wenn nicht mehr ausgelegt sein. Warum wohl, her Brauer? Wenn das bei mir im Ort wäre, hätte ich schon längst gegen meinen Gebührenbescheid Widerspruch eingelegt und notfalls Klage erhoben.
Jede menge Kläranlage müssen saniert werden, alles Bauten aus den 80iger und wahrscheinlich wurde hier auch nur das nötigste investiert. Betrifft vor allem kleine Kommunen. Es muss eine zentrale Lösung her wo sich mehrere Gemeinden zusammenschließen. Aber iwie beharren viele darauf eine eigene im dorf zu haben
is halt der klassische egoismus was geht mich die anderen an, es geht nur um mich und bei kommunen ist es etwas sozialer, da heist es dann, was geht mich die andere kommune an, es geht um unsere kommune
Es müsste für die Anwohner doch günstiger kommen, wenn der Betreiber der Kläranlage einen Kredit aufnimmt und das über höhere Gebühren abbezahlt wird, als wenn hunderte Anwohner (Klein-)Kredite aufnehmen und diese dann abbezahlen.
Kommt drauf an. Bei den einzelnen Leuten bleiben halt oft nur ein paar tausend Euro hängen. Das sollte für die allermeisten also einfach so ohne Kredit zahlbar sein. Wir reden ja über Leute die hier Grundbesitz und Häuser haben. Wenn man Besitz hat muss man Rücklagen haben um genau so was oder auch andere Reparaturen zu bezahlen. Dafür zahlt man ja keine Miete. Jeder der Besitz hat weiß genau das Wohnen in Eigentum NICHT kostenlos ist. Das Dorf hingegen müsste nun einen Millionenkredit aufnehmen bei derzeit echt ungünstigen Zinsraten. Und dass Dörfer und Gemeinden tolle Kreditbedingungen bekommen ist nicht unbedingt so. Die können durchaus pleite gehen.
ganz ehrlich die gemeinde hat 3.000 einwohner und ne eigene kläranlage was soll das??? es gibt nicht umsonst abwasserverbände, macht den halt wenn es noch keinen gibt oder tretet einem bei bzw. macht den aktuellen größer
Man hätte im VORFELD über die Gebühren Rücklagen bilden müssen... um jetzt die Renovierungen stemmen zu können. So läuft es bei jedem Mehrfamilienhaus... Da hat man in der Gemeinde 50 Jahre lang alles verschlafen! Ausnahmslos ein Versäumnis der Lokalpolitik! Wenn man 1974 schon angefangen hätte je Kubikmeter ein paar Pfennig auf die Seite zu legen, wäre mehr als genug Geld da.
Das dürfen die nicht. Wenn du am Ende zu viel Geld eingenommen hast statt auszugeben hast du Gewinne erzielt und das ist nicht erlaubt. Wenn ein Abwasserverband am Ende des Jahres mit einem plus rauskommt wird dies an den Kunden zurückgezahlt
@@xHanno97x Rücklagen sind kein Gewinn bzw. werden dem Gewinn nicht zugerechnet. Das Problem sind m.E. nicht die Regularien.. sondern die agierenden Personen. Sowas muss eigentlich wie eine Firma professional gemanagt werden.. Bei uns machen das aber irgendwelche Sachbearbeiter in Amtsstuben.. Denen fehlt häufig die Motivation, das Engagement und der Weitblick... Wieso soll man sich auch nachhaltig Gedanken machen? Notfalls erhöht man halt einfach die Gebühren - Problem gelöst.
@@j.f.7843 nein das darf man immer noch nicht machen als Verband. Würdest du Rücklagen bilden ist deine Kalkulation nicht korrekt mit deinen Ausgaben und das ist einfach nicht erlaubt. Du kannst nicht einfach mögliche zukünftige kosten mit einkalkulieren da wird dir jeder gegen klagen. Ja bestimmt sitzen z.b. bei Hamburg Wasser nur Idioten in der Geschäftsleitung die so gar keine Ahnung von Gebühren und Planung haben 😂
@@j.f.7843das Problem ist halt das die Anwohner selten so viel reflektiert sind. Wenn du Rücklagen bilden willst müssen deine Gebühren hoch, da wird dann auch wieder gemeckert
Kläranlagen laufen auf dem absoluten kostentechnischen Minimum. Bessere Anlagen für bessere Auswirkungen auf die Umwelt gibt es seit langem. Gesetzlich vorgeschrieben ist aber, dass man das billigste, was die Abwasserminima erfüllt, umsetzen muss. Daher stagniert an der stelle die ganze Umwelttechnik-Industrie. Beispielsweise Membranfilter, erforscht seit 20 Jahren, sind bis heute Fehlanzeige. Im Beitrag wird eigentlich nur eine dumme Regulierung der Kosten beschrieben. Wenn man die Lebensdauer einer Anlage und eine Inflation bei den Beiträgen berücksichtigt, dann wäre sie natürlich auch kostendeckend. Genau so wie sie auch betrieben werden sollte. In jeder Firma werden Immobilien und Maschinen abgeschrieben.
Die Gemeinde hätte doch vorher die Wasserpreise erhöhen können. Oder ist das nicht erlaubt? Bezüglich evenzueller Investoren, die nicht verkaufen oder Vermiten wollen, kann man sicher die Satzung entsprechend ändern
Vermieten in Eslarn? Der Witz war gut....dort stehen so viele Häuser leer oder werden nur noch von einer Person bewohnt. Für mehr Details siehe meinen etwas längeren Betrag weiter oben.
Es geht ja wirklich nicht um gewaltige Beträge. Außerdem kann man die Kläranlage inkl. Kredit auch in eine Kapitalgesellschaft auslagern (z.B. Stadtwerke GmbH). Dann ist dieser Posten aus der Bilanz der Kommune erst einmal verschwunden und das Problem ist abgeschottet, falls mit dem Kredit etwas schief gehen sollte. Dann würde im schlechtesten Fall nur die Stadtwerke GmbH insolvent gehen. Die Kommune wird dann sicherlich Geld in die Hand nehmen müssen, um die Situation zu retten, aber die Banken könnten keinen direkten Druck auf die Kommune ausüben - außer wenn die Kommune eine Bürgschaft für den Kredit übernommen hätte, aber das würde die Isolation dieses Kredits von der Kommunalkasse ad absurdum führen.
@@PiratePanky Nicht wirklich. Was soll eine Bank mit einer Kläranlage? Wenn die Bank die Kläranlage finanziell ausschlachten will, stellt man einfach eine neue Anlage daneben und spielt das gleiche Spiel noch einmal. Oder man macht dem neuen Betreiber die Arbeit zur Hölle mit bürokratischen Auflagen. Das ist ja ohnehin nur ein relativ unwahrscheinlicher Fall. Wenn die Kläranlage gescheit gemanagt wird, kann die nicht insolvent werden, da sie ein lokales Monopol hat. Die Kommune darf nur den kommunalen Betreiber nicht aktiv in den Ruin treiben.
@@fr89k Man bietet sie der Gemeinde zur Miete an oder reißt sie ab. Und "stellt nochmal nebendran" - dafür wird die Gemeinde dann vermutlich eher keinen Kredit bekommen...
@@PiratePanky Solange man einen Business-Plan vorlegen kann, der halbwegs realistisch ist, geben Banken immer gerne Kredite raus. Es kostet die Bank ja nichts und Kredite kann man auch gegen Ausfall versichern.
Könnte man nicht die Beiträge für Investitionen ebenfalls über mehrere Jahre erheben, statt auf einmal? So würden auch Personen belastet, die nur kurz in der Gemeinde wohnen oder ein Grundstück besitzen, aber dennoch von der bestehenden Infrastruktur profitieren. Schliesslich hat bereits das bloße Bestehen der Infrastruktur für jeden Unternehmer, Bewohner und Grundstückseigentümer einen wirtschaftlichen Vorteil und für die Gemeinde kosten.
Also ich habe jetzt bisschen quer gelesen wie Österreich das macht und ich wüsste nicht wo genau das bei euch so gemacht wird. Auch in Österreich werden Investitionen an den Verbraucher weitergegeben. Es kommt zwar auch was aus der Förderung vom Staat aber die Gemeinden tragen das selbst mittels den Gebühren
@@franzschuster5734 weil ich mal ganz stark davon ausgehe, dass diese Gemeinden alle an der selben Kläranlage angeschlossen sind. Diese Kosten geben die dann gemeinsam an die Verbraucher über die Gebühren weiter. Würde mich einfach sehr wundern, wenn in Österreich die Kosten der Infrastruktur nicht an den Verbraucher weitergegeben werden und nur die Variablen Kosten des Wasserverbrauchs als Gebühren erhoben werden.
Also wenn die KA größer als 15.000EW ist, würde ich meine eigne Idee einer Kläranlage vorschlagen. Wenn dies möglich ist, würden die Gebühren gegen 0 gehen oder sogar einen Gewinn abwerfen. Falls die Verantwortlichen Interesiert sind, freue ich mich Ihnen das erklären zu dürfen wie das möglich ist. Als Grundinformation, die Investietinssumme ist dabei "warscheinlich" höher als bei dieser geplanten Variante.
Wie wollen sie Gewinn mit einer Kläranlage machen ? Wahrscheinlich über die gasproduktion oder ? Also ich kanns mir nicht vorstellen, können sie mir ein paar Stichpunkte geben bitte ?
Die ganze Gemeinde hat nur 2738 Einwohner (Stand: 31.12.22), Tendenz weiter schrumpfend und da sind auch noch Einöden und Weiler dabei, die gar nicht an die Kläranlage angeschlossen sind. Daher plant man sicher nicht mit Kapazitäten von größer 15.000 Einwohner, hoffe ich zumindest für die ohnehin klamme Kasse der Kommune.
Irgendwo muss das Geld ja herkommen. Egal ob über Beiträge und Gebühren oder über Bund und Land mit Fördertöpfe die über Steuern finanziert werden. So oder so zahlt es der Bürger. Das ist ja anundversich nicht Schlimm er nutzt diese Einrichtung ja auch,jedoch sind Einmalzahlungen teilweise schwierig zu bewältigen.
Ich wäre für eine kombie Lösung: 30% vom staat 20% Gebühren 50% Beiträge So müssten betriebe nicht mehr ganz so drastisch um Insolvenz fürchten. 80% wären sofort verfügbar. (Der staat bezahlt nicht alles sondern nur ein teil) Damit müssten doch alle zufrieden sein oder?
Ich verstehe dass die Stadt da eine glatte Summe will, weil man dann keinen Kredit braucht. ABER ich verstehe vollkommen dass manche Leute das nicht sofort hinblättern können. Da ist von der Gemeinde zu erwarten Ratenzahlungen abzubieten. Es über höhere Wasserpreise zu amchen ist blödsinn, weil da zahlt man dann der Bank 10 ajhre lang Zinsen auf 8 Millionen Euro Kredit....aber wie gesagt eine glatte Summe und die dann denen die sie nicht sofort parat haben auf 5 JAhre zahlen lassen.
Jahrelang werden die Standards nach oben geschraubt und nun sieht man die Auswirkungen. Das ist nicht nur bei der Kläranlage so, auch im allgemeinen Bauwesen sind etwa 40% der Kosten der hohen standardlichen Hürden und der Regelkonformität geschuldet.
Da sehen wir es doch wieder, dass wir immer sehr gute Argumente dafür haben, dass wir mehr Geld wollen aber eben leider keine Argumente, die das stützen. Es gibt Anforderungen und klären Daten, die es eigentlich schon seit Jahren oder Jahrzehnten gibt und die so wie es aussieht, bei dieser Bauart, Kläranlage, noch nie umgesetzt wurden.
Infrastruktur kostet. Wer angeschlossen ist, der zahlt. Kredit soll Kommune aufnehmen, damit die anderen keine Kredite aufnehmen? Der Bürgermeister scheint korrekt zu sein, hat sich mit dem Thema beschäftigt, versucht eine gerechte Lösung für die kommenden Generationen zu finden.
Was generell fehlt bei den Beiträgen ist der Straßenraum, der ja auch in die Kanalisation entwässert und bei Starkregen auch ganz massiv die Kapazität der Kanalisation bestimmt. Das Regenwasser vom Grundstück wird berücksichtigt, aber das Regenwasser der Bundes- Landes- Staats und Komunalstraßen ist ausgeschlossen. Würde man die Straßenbaulastträger mit inkludieren würde es für alle billiger.
Eigene Kläranlage bauen und gut ist es - wenn jemand denkt , er muss sich mit einer Kläranlage eine goldene Nase verdienen ,der soll eben dann nur Luft bewegen .
Wer verdient den bitte an einer Kläranlage? Das ist eine Kommunalekläranlage, öffentlicher Dienst. Da darf sich keiner bereichern. Die Gelder gehen gleich in den Unterhalt der Anlage. Das was angelegt werden kann wird für weitere Investitionen benötigt. Die Abgabewerte müssen eingehalten werden, die 4te Reinigungsstufe wird Pflicht. Eine private Anlage für die Brauerei ist sinnlos wenn die schon bei der geforderten Summe verzweifeln. Bin Abwassermeister ist genau mein Gebiet. Die Preise für Wasser und Abwasser werden nur weiter steigen. Macht euch darauf gefasst.
In den Kommentaren geht’s wieder hauptsächlich gegen den Unternehmer😅 Ohne Unternehmer gibt es aber auch keine Unternehmen, in denen gearbeitet werden kann. Aber vielleicht merken das manche dann später
Laut Statista beträgt das Geldvermögen der Deutschen aktuell 7,7 Billionen Euro. Ist eigentlich nur logisch, dass die Politik von ihnen verlangt, dass sie Projekte über Beiträge direkt mitfinanzieren...
Wir alle sind der Staat. Wenn der Staat alles bezahlen soll, müssen unweigerlich die Steuern steigen. Wer das immer noch nicht verstanden hat, sollte nicht wählen dürfen.
@@TheRetenor1337 Nicht direkt. Aber der Finanzminister eines verschuldeten Staates wird sich schon dessen bewusst sein und entsprechende Maßnahmen, wie zum Beispiel Straßenbaubeiträge o.ä. festlegen.
Wieso waren die Beiträge nicht hoch genug, um über die Jahrzehnte einen Neubau mitzufinanzieren? Dass so eine Anlage irgendwann erneuert werden muss, passiert doch nicht überraschend.....
Laut Gesetz dürfen staatliche Wasserversorger keinen Gewinn machen. Daher kann man eben Abwassergebühren nicht "vorzeitig erhöhen" um notwendiges Kapital anzusparen. Gebühren dürfen für tatsächlich entstandene Kosten erhoben werden.
@@renezirkeldann sollte man halt öfter ausbessern und reparieren
Werden Rücklagen denn wirklich wie Gewinn behandelt? Man hat hat ja Kriterien dafür. Eintrittswahrscheinlichkeit, Höhe der Kosten und Zeitpunkt. Da der Zeitpunkt ungewiss ist, die anderen zwei Punkte gegeben sind, sind die steuerrechtlichen Anforderungen Rücklagen zu bilden schon einmal gegeben. @@renezirkel
@@peterlankton1083 Entweder das, oder wie Florian 6948 es schreibt - aber es kann ja nicht sein, dass man jahrelang die Sanierung verschläft und dann die Bürger dafür her halten sollen, also ich hoffe dass die gemeinsam da eine Klage gegen die Stadt oder Gemeinde führen. Ich würde da Himmel und Hölle in Bewegung setzen, der Bürgermeister geht gar nicht, der müsste sofort erst mal zurück treten - der ist ja NOCH schlimmer, als den OB wo wir bei uns haben!
Das selbe zählt für Schwimmanlagen auch. Man weiß das sie kaputt gehen wird und trotzdem nichts zurücklegen 😅
Tja, Jahrelang hat man davon billig profitiert und jetzt ist man sich zu fein fürs zahlen!
bei uns wird alles nur über die Gebühren finanziert, da kommen auch keine ungewollten Überraschungen. Schätze hier war Abwasser immer scheiß billig und deswegen war kein Geld für die Kläranlage da
Das geht auch nur solange die Kommune es sich leisten kann. Bei der dramatischen Entwicklung der durchschnittlichen Verschuldung aller bayerischen Kommunen in den letzten beiden Jahren wird es auch in Gebührenbasierten Kalkulationen bald anders ausschauen. Das Wahlgeschenk der FW zur Aufhebung der Beiträge beim Straßenausbau wirkt zudem immer noch nach. Der staatliche "Ausgleich" ist nicht mal ansatzweise geeignet irgend einen Straßenausbau mitzufinanzieren. Die FW tragen bei der starken Neuverschuldung der bayer. Gemeinden eine starke Mitschuld.
Ja, vermutlich. In einer vernünftigeren Gemeinde hätte man die letzten 50 Jahre eine Investitionsrücklage in die Gebühren eingepreist.
der Laie fragt sich natürlich, warum die Abwassergebühren so niedrig waren, daß die Gemeinde keine Rücklagen bilden konnte für die Sanierung/Neubau....
weil gemeinden und co sowas nie machen
die leben von der hand in den mund
und alles was kommt muss ausgegeben werden, denn sonst bekommt man weniger
und was ich ehr komisch finde
die dürfen keinen kredit aufnehmen für den einen Posten, weil die sonst, geld nicht mehr für andere Dinge nutzen könnten, sagte ja der Bürgermeister
ich frag mich, das sind doch dann andere Töpfe, die sollten garnicht im Wettbewerb zueinander stehen dürfen, das wenn der eine durch nen Kredit belastet ist, wo man weis, der wird abbezahlt, das man problemlos doch weiter andere Projekte aus anderen Töpfen machen darf :s
Die legale Zulässigkeit von Rücklagenbildung bei gebührenfinanzierten Anlagen begrenzt eine solches "Ansparen" erheblich.
@@bambamNW das Problem ist wahrscheinlich systemisch gemacht als Vorbereitung dass man die Wasserversorgung und Wasserbehandlung nun auch privatisiert. Es wäre ein leichtes gewesen dieses Problem zu sehen und Maßnahmen dagegen zu ergreifen. Korrupte neoliberale Politik sag ich dazu
Ausgerechnet die Brauerrei jammert? Gerade eine Brauerei produziert ja massenhaft Abwasser, das durchaus strak belastet ist. Soll er froh sein dass er so billig davonkommt.
Hättest mal zugehört 🤦♂🤦♂ Gerade die Brauerei möchte höhere Wassergebühren.
@@julianreverse Stimmt, was es eigentlich nur noch schlimmer macht bei dem Verbrauch einer Brauerei, da würde er mit der Einmal Zahlung und hinterher Günstigeren Wasser und Abwasser Preisen deutlich Günstiger kommen, als den Wasser/Abwasserpreis um das 5 Fache steigen zu lassen und dies über Jahrzehnte dann zu Zahlen.
@@evilgoddarkness Das Wasser bezahlen die Kunden, nicht er. Auf einen Schlag XX Tausend Euro zahlen zu müssen ist ne andere Hausnummer.
@@julianreverse Eine Brauerei benötigt Wasser zum Brauen von Bier und das sehr sehr viel, das muss er ebenfalls auf die Kosten des Bieres Auslagern, das am ende der Kunde Bezahlt, ob der Kunde dann noch das Bier Kauft, wenn der Preis massiv steigt, wohl kaum. Zudem muss er ebenfalls bei Steigenden Kosten dies im Voraus zahlen, schließlich Produziert man die Ware vor und nicht erst auf Kundenbestellung. Wenn er dann wegen der Preissteigerung auf dem Bier sitzen bleibt, oder der Absatz zu stark sinkt, tja, hat er Pech.
Bei einer Einmalzahlung, kann er das ebenfalls auf das Bier umlagern, aber in einem deutlich geringen Verhältnis und kann dies von sich aus Steuern, ohne das das Bier Massiv Teuer wird und bekommt so das Geld wieder rein, was am ende der Rechnung Günstiger ist.
@@julianreverse Wahrscheinlich hat die Brauerei einen eigenen Brunnen und zahlt überhaupt nichts fürs Wasser...
Das bei einer Kläranlage irgendwann Sanierungen fällig werden, kann man ja nicht wissen. Die ist bestimmt ganz plötzlich marode geworden. Aber in diesen Zeiten Bürger Mut solchen Beträgen zur Kasse zu bitten ist echt schwierig. Ich könnte es nicht zahlen und müsste in Ersatzhaft oder ähnliches.
Da Kostteste aber mehr als 4500€
Das Gesetz ist kurz "KAGG" wie treffend 😂😇
Clown gefrühstückt? Es heißt KAG und betrifft wesentlich mehr als nur Abwasser.
ja, die Unmengen an Investoren, die da vermutlich schon die halbe Stadt gekauft haben.... das sich der nicht schämt so eine Peinlichkeit von sich zu geben....
Naja, bei Investoren und guter Lage musste ich schon herzhaft lachen... ich kenne den Ort sehr gut und bin selbst in einer der Nachbargemeinden aufgewachsen, von daher kann ich zu den Begebenheit vor Ort auch was sagen. Echte "Immobilien-Investoren" werden den Ort sicher nicht als "gute Lage" bezeichnen und einen möglichst weiten Bogen um diesen machen! Eslarn liegt direkt an der tschechischen Grenze im Oberpfälzer Wald, mitten in der Pampa, wo sich Fuchs, Igel und Hase gute Nacht sagen. Wenig Arbeitsplätze, schlechte Infrastruktur, ÖPNV Fehlanzeige, Handy-Netz lückenhaft, in Eslarn hat man gerade im oberen Ort eher tschechisches Handy-Netz statt deutsches Netz..., schnelles Internet auch nicht in Sicht, die Apotheke existiert seit einigen Jahren auch nicht mehr, etc. etc.
Die Gemeinde besteht vor allem aus dem Hauptort und sehr vielen kleinen Einöden und Weilern, so dass die meisten der 2738 Einwohner (Stand: 31.12.22) im Hauptort selbst leben. Bevölkerungsentwicklung er letzten 30 Jahre schrumpfend (ca. -14%). Und natürlich starke Tendenz der zunehmenden Überalterung.
Und jetzt kommt der Punkt, wo der Bürgermeister sogar in gewisser weise Recht hat, nur seine Begründung ist komplett lächerlich. Bei einer stärkeren Verteilung hin zum Wasserpreis müssten viele nichts oder nur sehr wenig zahlen, denn der Ort hat mittlerweile ein Riesenproblem mit leerstehenden Häusern, gerade auch im Vergleich zu den angrenzenden Gemeinden. Und neben dem komplett leerstehenden Häusern gibt es auch sehr viele, welche nur noch von einer Person (70+) bewohnt werden.
Würde man den Wasserpreis erhöhen und zusätzlich über Jahrzehnte noch Kreditzinsen zahlen müssen, käme die Brauerei Bauriedl vermutlich unter dem Strich auch nicht besser weg.
Für die Gemeinde ist es aber besser direkt über Beiträge jetzt zu kassieren und auch die Eigentümer der leeren / kaum bewohnten Häuser zu Kasse zu bitten.
Das eine Brauerei an einer Einmalzahlung von 75.000 Euro kaputt geht ist unrealistisch. Wie sieht es mit den angesprochenen, regierungsbedingt gestiegenen Energiekosten aus ? Würde die hohe Zahl an Insolvenzen erklären.
ist doch kein problem .wo ich wohne betahlt jeder anschluss eine mindest nutungsgebühr von 100 m3 ob verbraucht oder nicht
Die Brauerei ist offensichtlich Großgrundbesitzer, wenn sie knapp 1% der angeschlossenen Fläche besitzt und ein anderer "normaler" Gewerbebetrieb viel weniger zahlen muss. Es kann mir keiner erzählen, dass die Brauerei (mit Zusatzflächen) nicht ein paar Quadratmeter abgeben könnte, um das zu bezahlen. Luxusprobleme.
Eher ein paar Taudend😅
Kommt noch hinzu, dass Brauereien die kommunale Kläranlage besonders belasten. Je nach Größe der Brauerei können da locker ein paar 1000 EW (Einwohnerwerte = Messzahl der angeschlossenen Einwohner für die die Anlage gebaut und genehmigt wurde) beansprucht werden. Sofern die Brauerei groß genug ist kann ihr der Betrieb einer eigenen (Vor-)Kläranlage vorgeschrieben werden. Kenn einige Gemeinden in der Umgebung in der laufende und Investitions- Kosten der KA mit den ansässigen Brauereien aufgeteilt werden bevor es überhaupt in die Gebührenfinanzierung durch anderen angeschlossenen Haushalte geht. Die Gemeinde dort hat diese Möglichkeiten wohl versäumt und die Brauerei übervorteilt. Der Brauer im Beitrag sollte lieber mal ganz still sein. Wenn das bei mir im Ort wäre hätte ich schon längst gegen meinen Gebührenbescheid Widerspruch eingelegt und notfalls Klage erhoben.
Wer hat den die aktuelle laufende Kläranlage bezahlt?
Die Leute vor 50 Jahren
Echt schwierige Situation, in der die Kommune da jetzt steckt. Ich verstehe beide Seiten. Aber es hätte nie soweit kommen dürfen: Jeder verantwortungsvolle private Immobilienbesitzer bildet für die unweigerliche Sanierung von Anfang an Rücklagen. Warum wurde das hier nicht gemacht?
Es ist bekannt, dass Brauereien die kommunale Kläranlage besonders belasten. Je nach Größe der Brauerei können da locker ein paar 1000 EW (Einwohnerwerte = Messzahl der angeschlossenen Einwohner für die die Anlage gebaut und genehmigt wurde) beansprucht werden. Sofern die Brauerei groß genug ist kann ihr der Betrieb einer eigenen (Vor-)Kläranlage vorgeschrieben werden. Kenne einige Gemeinden in meiner Umgebung, in der laufende und Investitions- Kosten der KA mit den ansässigen Brauereien je nach Inanspruchnahme aufgeteilt werden, bevor es überhaupt in die Gebührenfinanzierung durch die anderen angeschlossenen Haushalte geht. Die Gemeinde dort hat diese Möglichkeiten vertraglich festzulegen wohl versäumt und die Brauerei somit übervorteilt.
Der Brauer im Beitrag sollte lieber mal ganz still sein.
Jetzt ist der Ort Eslarn insgesamt gerade mal rund 3.000 EW groß aber auf zig (26) Ortsteile und Weiler aufgeteilt, die vermutlich nicht alle an die Anlage angeschlossen sind. Die KA dürfte aber wohl auf grob vom optischen her geschätzt für 3 bis 6.000 EW wenn nicht mehr ausgelegt sein. Warum wohl, her Brauer?
Wenn das bei mir im Ort wäre, hätte ich schon längst gegen meinen Gebührenbescheid Widerspruch eingelegt und notfalls Klage erhoben.
Jede menge Kläranlage müssen saniert werden, alles Bauten aus den 80iger und wahrscheinlich wurde hier auch nur das nötigste investiert.
Betrifft vor allem kleine Kommunen.
Es muss eine zentrale Lösung her wo sich mehrere Gemeinden zusammenschließen.
Aber iwie beharren viele darauf eine eigene im dorf zu haben
is halt der klassische egoismus
was geht mich die anderen an, es geht nur um mich
und bei kommunen ist es etwas sozialer, da heist es dann, was geht mich die andere kommune an, es geht um unsere kommune
Es müsste für die Anwohner doch günstiger kommen, wenn der Betreiber der Kläranlage einen Kredit aufnimmt und das über höhere Gebühren abbezahlt wird, als wenn hunderte Anwohner (Klein-)Kredite aufnehmen und diese dann abbezahlen.
Kommt drauf an.
Bei den einzelnen Leuten bleiben halt oft nur ein paar tausend Euro hängen.
Das sollte für die allermeisten also einfach so ohne Kredit zahlbar sein.
Wir reden ja über Leute die hier Grundbesitz und Häuser haben. Wenn man Besitz hat muss man Rücklagen haben um genau so was oder auch andere Reparaturen zu bezahlen.
Dafür zahlt man ja keine Miete. Jeder der Besitz hat weiß genau das Wohnen in Eigentum NICHT kostenlos ist.
Das Dorf hingegen müsste nun einen Millionenkredit aufnehmen bei derzeit echt ungünstigen Zinsraten.
Und dass Dörfer und Gemeinden tolle Kreditbedingungen bekommen ist nicht unbedingt so.
Die können durchaus pleite gehen.
Ist es so weit verbreitet in Bayern nicht an die Kläranlage angeschlossen zu sein? Ich kenn das sonst nur von ein paar Aussiedlerhöfen.
ganz ehrlich die gemeinde hat 3.000 einwohner und ne eigene kläranlage was soll das??? es gibt nicht umsonst abwasserverbände, macht den halt wenn es noch keinen gibt oder tretet einem bei bzw. macht den aktuellen größer
Man hätte im VORFELD über die Gebühren Rücklagen bilden müssen... um jetzt die Renovierungen stemmen zu können.
So läuft es bei jedem Mehrfamilienhaus...
Da hat man in der Gemeinde 50 Jahre lang alles verschlafen! Ausnahmslos ein Versäumnis der Lokalpolitik! Wenn man 1974 schon angefangen hätte je Kubikmeter ein paar Pfennig auf die Seite zu legen, wäre mehr als genug Geld da.
Das dürfen die nicht. Wenn du am Ende zu viel Geld eingenommen hast statt auszugeben hast du Gewinne erzielt und das ist nicht erlaubt. Wenn ein Abwasserverband am Ende des Jahres mit einem plus rauskommt wird dies an den Kunden zurückgezahlt
@@xHanno97x Rücklagen sind kein Gewinn bzw. werden dem Gewinn nicht zugerechnet.
Das Problem sind m.E. nicht die Regularien.. sondern die agierenden Personen. Sowas muss eigentlich wie eine Firma professional gemanagt werden.. Bei uns machen das aber irgendwelche Sachbearbeiter in Amtsstuben.. Denen fehlt häufig die Motivation, das Engagement und der Weitblick... Wieso soll man sich auch nachhaltig Gedanken machen? Notfalls erhöht man halt einfach die Gebühren - Problem gelöst.
@@j.f.7843 nein das darf man immer noch nicht machen als Verband. Würdest du Rücklagen bilden ist deine Kalkulation nicht korrekt mit deinen Ausgaben und das ist einfach nicht erlaubt. Du kannst nicht einfach mögliche zukünftige kosten mit einkalkulieren da wird dir jeder gegen klagen. Ja bestimmt sitzen z.b. bei Hamburg Wasser nur Idioten in der Geschäftsleitung die so gar keine Ahnung von Gebühren und Planung haben 😂
@@j.f.7843das Problem ist halt das die Anwohner selten so viel reflektiert sind. Wenn du Rücklagen bilden willst müssen deine Gebühren hoch, da wird dann auch wieder gemeckert
@@Mooooov0815 Über nen Zeitraum von 50 Jahren kann man Rücklagen bilden ohne dass man die Gebühren extrem erhöhen muss...
Kläranlagen laufen auf dem absoluten kostentechnischen Minimum. Bessere Anlagen für bessere Auswirkungen auf die Umwelt gibt es seit langem. Gesetzlich vorgeschrieben ist aber, dass man das billigste, was die Abwasserminima erfüllt, umsetzen muss. Daher stagniert an der stelle die ganze Umwelttechnik-Industrie. Beispielsweise Membranfilter, erforscht seit 20 Jahren, sind bis heute Fehlanzeige. Im Beitrag wird eigentlich nur eine dumme Regulierung der Kosten beschrieben. Wenn man die Lebensdauer einer Anlage und eine Inflation bei den Beiträgen berücksichtigt, dann wäre sie natürlich auch kostendeckend. Genau so wie sie auch betrieben werden sollte. In jeder Firma werden Immobilien und Maschinen abgeschrieben.
Wäre es vielleicht auch möglich die Kläranlage nicht komplett neu zu bauen, sondern die alte zu renovieren / zu ertüchtigen?
Kann möglich sein muss es aber nicht. Ist halt eine Einzelfallbetrachtung was möglich ist und was nicht mit der alten Anlage
Die Gemeinde hätte doch vorher die Wasserpreise erhöhen können. Oder ist das nicht erlaubt?
Bezüglich evenzueller Investoren, die nicht verkaufen oder Vermiten wollen, kann man sicher die Satzung entsprechend ändern
Die Gemeinde muss kostendeckend arbeiten. Eine Gemeinde ist kein Unternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht.
Vermieten in Eslarn? Der Witz war gut....dort stehen so viele Häuser leer oder werden nur noch von einer Person bewohnt. Für mehr Details siehe meinen etwas längeren Betrag weiter oben.
Es geht ja wirklich nicht um gewaltige Beträge. Außerdem kann man die Kläranlage inkl. Kredit auch in eine Kapitalgesellschaft auslagern (z.B. Stadtwerke GmbH). Dann ist dieser Posten aus der Bilanz der Kommune erst einmal verschwunden und das Problem ist abgeschottet, falls mit dem Kredit etwas schief gehen sollte. Dann würde im schlechtesten Fall nur die Stadtwerke GmbH insolvent gehen. Die Kommune wird dann sicherlich Geld in die Hand nehmen müssen, um die Situation zu retten, aber die Banken könnten keinen direkten Druck auf die Kommune ausüben - außer wenn die Kommune eine Bürgschaft für den Kredit übernommen hätte, aber das würde die Isolation dieses Kredits von der Kommunalkasse ad absurdum führen.
Kein Druck? Im Falle der Liquidation der GmbH würde die Kläranlage dann an die Bank gehen. Ist das kein Druckmittel? ;-)
@@PiratePanky Nicht wirklich. Was soll eine Bank mit einer Kläranlage? Wenn die Bank die Kläranlage finanziell ausschlachten will, stellt man einfach eine neue Anlage daneben und spielt das gleiche Spiel noch einmal. Oder man macht dem neuen Betreiber die Arbeit zur Hölle mit bürokratischen Auflagen. Das ist ja ohnehin nur ein relativ unwahrscheinlicher Fall. Wenn die Kläranlage gescheit gemanagt wird, kann die nicht insolvent werden, da sie ein lokales Monopol hat. Die Kommune darf nur den kommunalen Betreiber nicht aktiv in den Ruin treiben.
@@fr89k Man bietet sie der Gemeinde zur Miete an oder reißt sie ab. Und "stellt nochmal nebendran" - dafür wird die Gemeinde dann vermutlich eher keinen Kredit bekommen...
@@PiratePanky Solange man einen Business-Plan vorlegen kann, der halbwegs realistisch ist, geben Banken immer gerne Kredite raus. Es kostet die Bank ja nichts und Kredite kann man auch gegen Ausfall versichern.
Sankt Nimmerleinstag ist jetzt, sehr seltsam
Könnte man nicht die Beiträge für Investitionen ebenfalls über mehrere Jahre erheben, statt auf einmal? So würden auch Personen belastet, die nur kurz in der Gemeinde wohnen oder ein Grundstück besitzen, aber dennoch von der bestehenden Infrastruktur profitieren. Schliesslich hat bereits das bloße Bestehen der Infrastruktur für jeden Unternehmer, Bewohner und Grundstückseigentümer einen wirtschaftlichen Vorteil und für die Gemeinde kosten.
in Österreich ist das anders da bezahlt man nach Wasserverbrauch Kanalgebühren finanzieren tut es die Gemeinde.
Also ich habe jetzt bisschen quer gelesen wie Österreich das macht und ich wüsste nicht wo genau das bei euch so gemacht wird. Auch in Österreich werden Investitionen an den Verbraucher weitergegeben. Es kommt zwar auch was aus der Förderung vom Staat aber die Gemeinden tragen das selbst mittels den Gebühren
@@xHanno97x aber es ist bei uns so das mehrere Gemeinden das zusammen machen
@@franzschuster5734 weil ich mal ganz stark davon ausgehe, dass diese Gemeinden alle an der selben Kläranlage angeschlossen sind. Diese Kosten geben die dann gemeinsam an die Verbraucher über die Gebühren weiter.
Würde mich einfach sehr wundern, wenn in Österreich die Kosten der Infrastruktur nicht an den Verbraucher weitergegeben werden und nur die Variablen Kosten des Wasserverbrauchs als Gebühren erhoben werden.
Also wenn die KA größer als 15.000EW ist, würde ich meine eigne Idee einer Kläranlage vorschlagen. Wenn dies möglich ist, würden die Gebühren gegen 0 gehen oder sogar einen Gewinn abwerfen.
Falls die Verantwortlichen Interesiert sind, freue ich mich Ihnen das erklären zu dürfen wie das möglich ist.
Als Grundinformation, die Investietinssumme ist dabei "warscheinlich" höher als bei dieser geplanten Variante.
Wie wollen sie Gewinn mit einer Kläranlage machen ?
Wahrscheinlich über die gasproduktion oder ?
Also ich kanns mir nicht vorstellen, können sie mir ein paar Stichpunkte geben bitte ?
@@KingSamSir CO2
Die ganze Gemeinde hat nur 2738 Einwohner (Stand: 31.12.22), Tendenz weiter schrumpfend und da sind auch noch Einöden und Weiler dabei, die gar nicht an die Kläranlage angeschlossen sind. Daher plant man sicher nicht mit Kapazitäten von größer 15.000 Einwohner, hoffe ich zumindest für die ohnehin klamme Kasse der Kommune.
Irgendwo muss das Geld ja herkommen. Egal ob über Beiträge und Gebühren oder über Bund und Land mit Fördertöpfe die über Steuern finanziert werden. So oder so zahlt es der Bürger. Das ist ja anundversich nicht Schlimm er nutzt diese Einrichtung ja auch,jedoch sind Einmalzahlungen teilweise schwierig zu bewältigen.
Infrastruktur, dh die Schule, der Stadtbus und auch die genannte Kläranlage werden zum Teil durch Gebühren aber primär durch Steuergelder bezahlt!
Nope. Die Abwasserbehandlung wird mittels Gebühren finanziert und nicht mittels Steuergelder.
Ich wäre für eine kombie Lösung:
30% vom staat
20% Gebühren
50% Beiträge
So müssten betriebe nicht mehr ganz so drastisch um Insolvenz fürchten.
80% wären sofort verfügbar. (Der staat bezahlt nicht alles sondern nur ein teil)
Damit müssten doch alle zufrieden sein oder?
Ich verstehe dass die Stadt da eine glatte Summe will, weil man dann keinen Kredit braucht. ABER ich verstehe vollkommen dass manche Leute das nicht sofort hinblättern können. Da ist von der Gemeinde zu erwarten Ratenzahlungen abzubieten. Es über höhere Wasserpreise zu amchen ist blödsinn, weil da zahlt man dann der Bank 10 ajhre lang Zinsen auf 8 Millionen Euro Kredit....aber wie gesagt eine glatte Summe und die dann denen die sie nicht sofort parat haben auf 5 JAhre zahlen lassen.
Es ist ganz normal, dass die Gemeinde das über Kredite finanziert und natürlich Zinsen+Tilgung auf den Kubikmeter Wasserpreis umlegt...
Aber was passiert denn mit den ganzen Steuern die bezahlt wurden? Warum finanziert sich das nicht daraus?
Weil du keine Steuern zahlst in deiner Abwassergebühr. Wie glaubst du bezahlen Unternehmens Investition ab? Genau in dem sie die Gebühren anheben
lesen Sie mal die Haushaltssatzung Ihrer Stadt …
Jahrelang werden die Standards nach oben geschraubt und nun sieht man die Auswirkungen. Das ist nicht nur bei der Kläranlage so, auch im allgemeinen Bauwesen sind etwa 40% der Kosten der hohen standardlichen Hürden und der Regelkonformität geschuldet.
4:10 Ja die Zukunft Zahlt. TOLL
4:50 ist gerechtfertigt
Die Zukunft nutzt sie ja auch mit.
Da sehen wir es doch wieder, dass wir immer sehr gute Argumente dafür haben, dass wir mehr Geld wollen aber eben leider keine Argumente, die das stützen. Es gibt Anforderungen und klären Daten, die es eigentlich schon seit Jahren oder Jahrzehnten gibt und die so wie es aussieht, bei dieser Bauart, Kläranlage, noch nie umgesetzt wurden.
Hä man kann halt nicht nur von luft und liebe leben 😅 die bayern wieder
Jo mei wos soi ma sogn.
Infrastruktur kostet. Wer angeschlossen ist, der zahlt. Kredit soll Kommune aufnehmen, damit die anderen keine Kredite aufnehmen? Der Bürgermeister scheint korrekt zu sein, hat sich mit dem Thema beschäftigt, versucht eine gerechte Lösung für die kommenden Generationen zu finden.
Was generell fehlt bei den Beiträgen ist der Straßenraum, der ja auch in die Kanalisation entwässert und bei Starkregen auch ganz massiv die Kapazität der Kanalisation bestimmt.
Das Regenwasser vom Grundstück wird berücksichtigt, aber das Regenwasser der Bundes- Landes- Staats und Komunalstraßen ist ausgeschlossen. Würde man die Straßenbaulastträger mit inkludieren würde es für alle billiger.
Großgrundbesitzer am heulen. Das die überhaupt interviewt werden lol
Wer in österreich arbeitet muss sich einen 2 Wohnsitzt anmelden
Dabei zahlt man
Wasser
Kanalgebühr
Das ist alles nicht umsonst
Vermögensteuer
Eigene Kläranlage bauen und gut ist es - wenn jemand denkt , er muss sich mit einer Kläranlage eine goldene Nase verdienen ,der soll eben dann nur Luft bewegen .
Wer verdient den bitte an einer Kläranlage? Das ist eine Kommunalekläranlage, öffentlicher Dienst. Da darf sich keiner bereichern. Die Gelder gehen gleich in den Unterhalt der Anlage. Das was angelegt werden kann wird für weitere Investitionen benötigt. Die Abgabewerte müssen eingehalten werden, die 4te Reinigungsstufe wird Pflicht. Eine private Anlage für die Brauerei ist sinnlos wenn die schon bei der geforderten Summe verzweifeln. Bin Abwassermeister ist genau mein Gebiet. Die Preise für Wasser und Abwasser werden nur weiter steigen. Macht euch darauf gefasst.
In den Kommentaren geht’s wieder hauptsächlich gegen den Unternehmer😅 Ohne Unternehmer gibt es aber auch keine Unternehmen, in denen gearbeitet werden kann. Aber vielleicht merken das manche dann später
Laut Statista beträgt das Geldvermögen der Deutschen aktuell 7,7 Billionen Euro. Ist eigentlich nur logisch, dass die Politik von ihnen verlangt, dass sie Projekte über Beiträge direkt mitfinanzieren...
Das Geld ist aber sehr ungerecht verteilt
@@gardevoirtraunmagil3881es ist ungleich verteilt.
Wir alle sind der Staat. Wenn der Staat alles bezahlen soll, müssen unweigerlich die Steuern steigen. Wer das immer noch nicht verstanden hat, sollte nicht wählen dürfen.
Käseargument. Das Geldvermögen hat absolut nichts mit diesem Thema zu tun.
@@TheRetenor1337 Nicht direkt. Aber der Finanzminister eines verschuldeten Staates wird sich schon dessen bewusst sein und entsprechende Maßnahmen, wie zum Beispiel Straßenbaubeiträge o.ä. festlegen.
Die Kommunen müssen sodass vorfinanzieren können und müssen 50%50% finde ich gerecht
oh der arme arme unternehmer mit seinem soooo großen firmengebäude .... oh habt doch mitleid ... wo ist der spendenlink?
Der Radweg in Peru ist fertig gestellt!
Ist doch Super, das gibt schöne Zinsen für den Kredit mit dem dieser Radweg gebaut worden ist.
Das Argument der geistig Minderbemittelten: Fahrradwege in Peru!
@@danielv.619mach dir keine Mühe mit dem... Der ließt doch selbst bei der Bild nur die Schlagzeilen...
Typische Antwort eines CSU Wählers - hohle Phrasen!@@intelligenzbestie3121