POSITIVLISTEN - Schwachsinn oder geniale Lösung?!
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- Опубликовано: 13 сен 2024
- "Warum braucht jemand etwa anspruchsvoll zu haltende, exotische Tiere wie Schlangen oder ein Chamäleon zu Hause? Das habe ich nie verstanden", so Özdemir. Eine berechtigte Frage? In diesem Video sprechen wir über die Vor- und Nachteile von Positivlisten. Was kann ein solches Verbot bewirken? Welche Konsequenzen zieht diese Regelung mit sich? Und sind exotische Tiere grundsätzlich schwer zu halten? Oder muss man auch hier klare Linien ziehen? Schaut zu diesem spannenden Thema auf jeden Fall in unser Video und schreibt uns Eure Meinung in die Kommentare!
![Eminem - Fuel (Shady Edition) feat. Westside Boogie & GRIP [Official Audio]](http://i.ytimg.com/vi/k1OquBida9s/mqdefault.jpg)
Vielen Dank für die sehr gute, ausführliche Erklärung!
Tolle und sehr gut fachlich dargelegte Stellungnahme - Danke dafür!
Danke für eine Fachliche Auseinandersetzung mit diesem kontroversen Thema, welche zum Nach- und Überdenken anregt
Sehr gute Gedankengänge - vor allem am Schluss ;) Ich habe mich auch sehr damit beschäftigt , war 15 Jahre in einem auf Terraristik spezialisierten Zoogeschäft ausgebildeter Zoofachverkäufer und 4 Jahre auch selbstständig . Ich denke ,d. Sachkundenachweise und Positiv-Listen eher dazu beitragen, d. Tiere aller Art vermehrt unter der Hand verkauft werden würden. Als Ausbildungsbetrieb habe ich auch ehrenamtlich als Prüfer für die SIHK teilgenommen und muss sagen,d. bei mir kaum ein Azubi so richtig durch die Prüfung gekommen wäre , wenn ich das Sagen gehabt hätte. Die teilweise falsche Beratung um Käfig , Terrarium , sowie falsche Ernährungsberatung ist großen Zoo-Ketten leider egal, da zählt nur der Umsatz. Die Ausbildung in einem Zoofachgeschäft müsste intensiver sein, denn es gab Azubis , die nicht mal Klimadiagramme lesen und auf die gewünschte Haltung umsetzen konnten . Ich denke , dass man dort ansetzen sollte , von wo man die Tiere auch bekommt , zusätzlich härtere Strafen , wenn man sein Tier nicht artgerecht hält und auch für Börsen sollten die neuen Besitzer den Behörden ( zur Bestanderfassung ) gemeldet werden .Seit XX Jahren ist es verboten zB Papageien alleine zu halten-aber wer will das kontrollieren ( wobei durch die Psittakose-Verordnung jeder Papageien/ Sittich -Besitzer gemeldet sein müsste )Aber auch wenn ich mitbekomme , wie sich immer noch viele Tierärzte über das Gesetz hinwegsetzen grundlos einen Hund ( oder andere Tiere ) zu kastrieren , wo kaum jemand wirklich dem Ganzen nach geht, frage ich mich , wie eine Positivliste oder Sachkundenachweise durchgeführt werden können , zumal viele Tierliebhaber das Ganze als finanzielle Schikane empfinden würden und am Ende damit noch lange nicht eine artgerechte Tierhaltung als sichergestellt betrachtet werden kann
Danke für den wirklich differenzierten Beitrag, dem ich in vielen Punkten auch zustimmen kann. Mir ist hierbei nur die Perspektive der Aquaristik zu kurz gekommen. Als begeisterter Aquarianer habe ich da größte Befürchtungen, wenn Positivlisten kommen. Viele Arten (außerhalb des Standardsortiments) sind da ja noch gar nicht beschrieben und könnten damit realistischerweise gar nicht auf Positivlisten auftauchen. Auch wurde bei einem Großteil der beschriebenen Arten vielleicht noch gar nicht versucht, sie in Aquarien zu halten, wie werden die dann eingeordnet? Das sind aber eigentlich gerade die Tiere, bei deren Pflege neues Wissen generiert wird und die sich in dieser Hinsicht besonders lohnen. Auch kann ich mir kaum vorstellen, dass die deutsche Bürokratie mit den neuesten Erkenntnissen der Taxonomie immer mithalten kann und dann sind auf einmal jahrelang erlaubte Tiere von der Liste heruntergefallen.
Vielen Dank für diesen sehr bedachten und gut abgewägten Beitrag. Mein Problem bei der immer wieder aufkommenden Diskussion um die Einschränkung oder sogar das Verbot der Tierhaltung ist, dass ich an dieser Stelle kein Vertrauen in die Politik habe, eine sinnige Lösung zu finden. Özdemirs Wortwahl bei diesem Thema unterstreicht meine Befürchtungen, dass es lediglich um Stimmenfang geht und darum, Halter von Katzen und Hunden gegen die von "Exoten" oder "Wildtieren" auszuspielen. Es fehlen nach wie vor allgemeingültige Definitionen darüber, was überhaupt ein "Exot" ist, wodurch uns alleine schon ein gemeinsames Vokabular fehlt, um über die Probleme überhaupt reden zu können. Die in diesem Video angestoßenen weiteren Überlegungen sind gut vorgebracht und decken noch längst nicht die gesamte Komplexität ab. Was ist beispielsweise mit all den Aquarienfischen? Wobei auch der Koi im Gartenteich ein Exot ist. Ich besitze parthenogentische Geckos (Lepidodactylus lugubris). Wie sieht es mit solchen Tieren aus, angenommen es käme zu einer Bestandsregelung, die aber ein Züchtungsverbot beinhaltet?
Gleichzeitig sehe ich ein, dass es Tiere gibt, die schlicht nicht jede*r halten kann und es oft den gesunden Menschenverstand voraussetzt, dass sich Personen mit diesen Tieren nicht übernehmen. Das Menschen hier dazu neigen, sich zu verschätzen, zeigen sicherlich viele der an euch abgegebenen Tiere. Dies ist denke ich jedoch kein alleiniges Problem der "Exoten" sondern kann einen großen Hund in einer winzigen Wohnung eines Vollzeit arbeitenden Menschen genauso betreffen.
Ich bin sofort für einen Sachkundenachweis bei JEDEM Haustier, egal ob Maus, Hamster, Katze oder Krokodil. Bei Hunden würde ich es nach Rasse gliedern. Wenn ich in meinem Umfeld seh, wer und vorallem wie die Hunde versorgt und völlig verantwortungslos gehalten werden, stehen mir die Haare zu Berge. Da ist mir der kleine Gecko im Terrarium, der zu keiner Zeit eine ernsthafte Gefahr für die Menschen darstellen kann, tausend Mal lieber. Zusätzlich kann ich aus meiner Erfahrung als Bartagamen und Meerschweinchen Züchter sagen, dass ausnahmslos alle Barti Interessen 100%tig informiert, bemüht sind und keine Kosten scheuen. Wohingegen bei den Meerschweinchen man die Interessenten auf die artgerechte Haltung aufmerksam machen muss. Es ist wirklich traurig. Wenn, dann hoffe ich, werden die Positivlisten von Leuten erstellt, mit der nötigen Sachkunde und Weitsicht.
Positiv listen werden von Menschen geschaffen die keine Ahnung von Tieren haben. Eine grüne die Angst vor schlangen hat macht die Liste
Sehr gute, differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema
Die Gedanken hier sind weitgehend gut nachvollziehbar. Die Leute, die den Entscheidern das Thema Positivlisten einflüstern, sehen die sicher auch als ersten Schritt - allerdings in die Richtung Komplettverbote.
👍🏼❣️
Sachkundenachweis Pflicht für sämtliche Tierhaltung wäre eine gute Sache. Positivlisten sind untauglich. Jede Frau und jeder Mann soll die Tiere haben dürfen die Freude machen.
egal, wie man sich entscheidet. eine grauzone, ein handel unter der hand, werden kaum vollkommen ausgerottet werden können. aber eine positivliste wäre ein anfang.