Wunderbare Erklärung! Danke dafür! Eine Frage: Woran erkenne ich im SPSS-Output (ohne vorher zu wissen, welche Rotation angewandt wurde), ob eine Varimax oder Promax-Rotation angewandt wurde? LG und Danke
Zum einen heißen die rotierten Outputs anders (Varimax: Rotierte Komponentenmatrix, Promax: Mustermatrix). Zum anderen findet sich unter diesen beiden immer eine Angabe welche Methode verwendet wurde. Wurden diese Informationen (als auch mögliche Transformationsmatrizen) z.B. im Rahmen einer Publikation weggelassen so wird es auf den ersten Blick schwierig dies alleine an den Werten ausmachen zu können.
Könnte ich bei den Kommunalitäten den Wert von über 0,35 verwenden. Z.B. ich habe 56 Fragen und viele davon haben einen Wert von unter 0,35. 16 von den Fragen über 0,35. Mit 16 davon könnte ich gut arbeiten. Wenn ich z.B. den Wert über 0,5 verwenden würde, finde ich persönlich, dass viele wichtige Fragen bei mir ausgelassen worden wären...
Kann man die SAV Datei herunterladen, um dies anwenden zu können? Oder kann mir jemand allgemein sage, wo ich Beispiele für SPSS herunterladen kann? Vielen Dank im Voraus :)
You can check out Kaggle or just use Google to look for sample data sets. You can easily find a lot of suitable data sets. This one is not publicly available.
Wenn ich einen Wert unter 0,5 beim den Kommunalitäten habe, schaue ich mir dann trotzdem die weitere Faktorenanalyse an oder den rausnehmen und dann erneut durchführen? Und darf man das normalerweise nicht nur bei metrisch Skalen anwenden?
Eine Kommunalität von 0,5 sagt aus, dass 50% der Streuung der entsprechenden Frage durch die extrahierten Faktoren erklärt werden kann. 0,5 wird als Grenzwert angesetzt, da dann mindestens die Hälfte der Streuung erklärt wird. Diesen Grenzwert kann man verschärfen oder relaxieren. Wenn man also eine Kommunalität von 0,5 oder sogar darunter hat, sollte man sich zunächst fragen, ob man das Ergebnis als ausreichend ansehen kann. So würde ich bei einer Frage mit einer Kommunalität von 0,5 sie noch beibehalten, sie aber bei 0,3 garantiert eliminieren. Zusätzlich würde ich bei der Zuordnung der Fragen zu den einzelnen Faktoren in Grenzfällen etwas kritischer hinschauen und die Frage zum Beispiel beibehalten wenn sie sehr gut einem der extrahierten Faktoren zugeordnet werden kann. Wenn diese Zuordnung aber trotz Rotation nicht wirklich eindeutig ist würde ich die Frage eher löschen. Die Faktorenanalyse an sich ist nur für metrische Daten nutzbar. In dem Beispiel nutze ich ordinale Daten, die auf einer Likertskala gemessen werden. Likert-skalierte Daten (wenn die Skala symmetrisch ist) können als intervall- und damit quasimetrisch skaliert angesehen werden. Somit ist die Faktorenanalyse auch in einem solchen Fall anwendbar. An dieser Stelle sollte man auch aufpassen, da SPSS die Faktorenanalyse für beliebige Daten durchführt, solange es sich nicht um Binärdaten handelt. Man muss sich somit selbst im Vorhinein die Frage stellen, ob diese Methode angewendet werden darf.
@@boardingaway401 Es gibt unterschiedliche Quellen, die Grenzwerte zwischen 0,2 (Child. D, 2006) und 0,7 (Beavers et al., 2013) vorschlagen. 0,5 als Grenzwert kommt u.a. in Hair et al. (2017) zur Sprache.
Bestes Video zu dem Thema! Vielen herzlichen Dank! ❤️
Das hat mir sehr geholfen. Super erklärt 👍
Vielen Dank!
Sehr fein erklärt, hat mir sehr viel gebracht! Danke für den Aufwand damit!
Sie haben meinen Tag gerettet. Sehr gut erklärt!
Das Video hat mir sehr geholfen. Lieben Dank und viel Erfolg.
Danke! Das allerbeste Video!
Mega gutes Video! Danke dafür :)
danke für die erklärung. eine gute hilfe für meine MA
KMO und Barlett-Test werden mir nicht angezeigt. "Die Matrix ist nicht größer als Null". Was ist der Fehler?
Sehr gute Erklärung, auch für Nicht-Statistiker. Hat mehr sehr geholfen bei meiner BA.
Super Video. Danke für die Erklärung!
Wunderbare Erklärung! Danke dafür! Eine Frage: Woran erkenne ich im SPSS-Output (ohne vorher zu wissen, welche Rotation angewandt wurde), ob eine Varimax oder Promax-Rotation angewandt wurde? LG und Danke
Zum einen heißen die rotierten Outputs anders (Varimax: Rotierte Komponentenmatrix, Promax: Mustermatrix). Zum anderen findet sich unter diesen beiden immer eine Angabe welche Methode verwendet wurde. Wurden diese Informationen (als auch mögliche Transformationsmatrizen) z.B. im Rahmen einer Publikation weggelassen so wird es auf den ersten Blick schwierig dies alleine an den Werten ausmachen zu können.
Könnte ich bei den Kommunalitäten den Wert von über 0,35 verwenden. Z.B. ich habe 56 Fragen und viele davon haben einen Wert von unter 0,35. 16 von den Fragen über 0,35.
Mit 16 davon könnte ich gut arbeiten. Wenn ich z.B. den Wert über 0,5 verwenden würde, finde ich persönlich, dass viele wichtige Fragen bei mir ausgelassen worden wären...
Kann man die SAV Datei herunterladen, um dies anwenden zu können?
Oder kann mir jemand allgemein sage, wo ich Beispiele für SPSS herunterladen kann?
Vielen Dank im Voraus :)
You can check out Kaggle or just use Google to look for sample data sets. You can easily find a lot of suitable data sets. This one is not publicly available.
Wenn ich einen Wert unter 0,5 beim den Kommunalitäten habe, schaue ich mir dann trotzdem die weitere Faktorenanalyse an oder den rausnehmen und dann erneut durchführen? Und darf man das normalerweise nicht nur bei metrisch Skalen anwenden?
Eine Kommunalität von 0,5 sagt aus, dass 50% der Streuung der entsprechenden Frage durch die extrahierten Faktoren erklärt werden kann. 0,5 wird als Grenzwert angesetzt, da dann mindestens die Hälfte der Streuung erklärt wird. Diesen Grenzwert kann man verschärfen oder relaxieren. Wenn man also eine Kommunalität von 0,5 oder sogar darunter hat, sollte man sich zunächst fragen, ob man das Ergebnis als ausreichend ansehen kann. So würde ich bei einer Frage mit einer Kommunalität von 0,5 sie noch beibehalten, sie aber bei 0,3 garantiert eliminieren. Zusätzlich würde ich bei der Zuordnung der Fragen zu den einzelnen Faktoren in Grenzfällen etwas kritischer hinschauen und die Frage zum Beispiel beibehalten wenn sie sehr gut einem der extrahierten Faktoren zugeordnet werden kann. Wenn diese Zuordnung aber trotz Rotation nicht wirklich eindeutig ist würde ich die Frage eher löschen.
Die Faktorenanalyse an sich ist nur für metrische Daten nutzbar. In dem Beispiel nutze ich ordinale Daten, die auf einer Likertskala gemessen werden. Likert-skalierte Daten (wenn die Skala symmetrisch ist) können als intervall- und damit quasimetrisch skaliert angesehen werden. Somit ist die Faktorenanalyse auch in einem solchen Fall anwendbar. An dieser Stelle sollte man auch aufpassen, da SPSS die Faktorenanalyse für beliebige Daten durchführt, solange es sich nicht um Binärdaten handelt. Man muss sich somit selbst im Vorhinein die Frage stellen, ob diese Methode angewendet werden darf.
@@jensk.perret6794 Was ist die dazugehörige Quelle zu dem Grenzwert von 0,5? Ich finde diese Kennzahl leider nicht in den Statistik Büchern
@@boardingaway401 Es gibt unterschiedliche Quellen, die Grenzwerte zwischen 0,2 (Child. D, 2006) und 0,7 (Beavers et al., 2013) vorschlagen. 0,5 als Grenzwert kommt u.a. in Hair et al. (2017) zur Sprache.
@@jensk.perret6794 Danke für die Antwort. Hilft mir mega weiter für meine Bachelorarbeit.
Schade es fehlt so viel. Korrelation, Inverse, Anti Image Kovarianz... und einiges mehr