Wieso bekommen die Öffentlich-rechtlichen es nicht hin, so eine detaillierte Analyse zu erstellen und verständlich zu erklären?! Du/ihr macht einen extrem guten Job!
Desinformation un Populismus ist in diesen Tagen angesagt. Fakten oder sachgerechte Darstellungen sind out. In meinen Augen ein Versagen unserer Rechtsstaatlichkeit, da in sozialen Medien sich jeder "fremd" anmelden kann und so anonym alles veröffentlichen kann. Eine Änderung ist aus meiner Sicht zwingend notwendig. Jeder muss sich via Personalausweis oder Pass an den Portalen anmelden und dies muss von den Portalen selbst überprüft werden. Mit entsprechenden Strafen bei "Nichtprüfung" würde es auch zügig umgesetzt. Leider müssten dazu auch die Richter in ihrer Rechtsprechung eine Kehrtwende machen. Offensichtlich ist es auch hier politisch nicht gewollt Hass und Desinformationen einzudämmen. Also zurück zu "Wieso bekommen die Öffentlich-rechtlichen es nicht hin, so eine detaillierte Analyse zu erstellen ...", es ist weder von unserer Politik noch von unseren sehr starken Lobbyisten gewollt.
Er beschreibt ja, wie viel Fachkenntnis und Zeit es gebraucht hat, diese Analyse machen zu können. Was ich eher fragen würde: warum bekommt er für den Beitrag nicht mal einen Sendeslot bei Quarks & Co? Da würde es ja gut hinpassen.
@@ArneBabIch fand es auch sehr interessant. Bei Quarks und Co würden aber vermutlich 90% der Zuschauer bei der ersten Grafik umschalten. Leider. Für eine solche Sendung wäre das viel zu detailliert.
Aufklärung ist etwas völlig anderes, als das hiesige Video. *Das hier* ist Aufklärung: Erstens: Es gibt keine _globale Energiekriese._ Die gab es *noch nie* und die *kann* es auch gar nicht geben. Zweitens: Es gibt keine _erneuerbare Energie._ Siehe Hauptsatz 1 der Thermodynamik (Energieerhaltungssatz). Warum also, wird im hiesigen Video ein derart dummes Zeug erzählt?! Drittens: Der _CO2-Preis_ ist nichts anderes, als überflüssige Abzocke, die eingeführt wurde, nachdem das CO2 als "Killer-Gas" verunglimpft wurde, obwohl es sich *tatsächlich* um ein überlebenswichtiges Gas handelt. Viertens: Sogenannte _"Atomkraftwerke"_ sind tatsächlich *Todesfabriken* und genau *so* sollte man sie auch nennen. Fünftens: *"Genau das, was wir wollen"???* Die politischen Schwerverbrecher haben noch nie danach gefragt, *was die Bevölkerung will.* Sechstens: Es gibt keinen Stromverbrauch. Energie kann immer nur umgewandelt, aber niemals verbraucht werden (Energieerhaltungssatz). *Worum geht es denn nun wirklich?* Es geht darum, der Bevölkerung mehr und immer noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, wofür Gründe vorgeschoben werden, die völlig blödsinnig sind und Gründe, die gar nicht wirklich existieren. Es geht außerdem darum, dass hochkriminelle verzinste und zinsesverzinste Schuldgeldsystem so lange wie möglich am Leben zu erhalten. Die sogenannte "Energiewende" ist übrigens der größte Raubzug, den es jemals gegeben hat.
Nur sollte man aufhören von einer Energie-Wende zu reden ohne die Umbau abdecken zu können. So etwas geht nicht mit der Brechstange und mit PV und Flatterstrom kann die Industrie nicht preiswert und kontinuierlich versorgt werden. Die privaten Spielereien helfen der Industrie kaum. Das Problem ist wohl auch das viele ihre Blase die sie sich eingerichtet haben nicht verlassen können
Meinen allergrößten Respekt, für deine persönliche Energieleistung, der Desinformation und Ahnungslosigkeit in dem Themenbereich entgegen zu wirken! Das ist wahrlich gelebte Nachhaltigkeit.
Super Analyse!!!!! 11:40 Installierte Leistung nach Kraftwerkstypen 12:25 Installierte Leistung konventionell und erneuerbar 13:00 Last und Gesamt-Leistung 14:34 Interview Leonard Probst Fraunhofer ISE zu CO2-Bepreisung, Netzsicherheit, Batteriespeicher,
Ja, super Analyse, die leider zu wenig mit der Fragestellung zu tun hat. Wieso gab es am Spotmarkt Preise über 1000 €/MWh? Damit werden die Grenzkosten so ziemlich aller in Deutschland und im gesamten europäischen Verbundnetz verfügbaren Kraftwerken gerissen. Wieso ist dann die gesamte, gesicherte Kraftwerksleistung von meines Wissens 92 GW in Deutschland nicht am Netz bei einer Last von unter 80 GW? Ein Fuel Switch interessiert bei solch hohen Preisen schon lange nicht mehr.
@@martinkobil Siehe 3:40 Da sieht man eine Spitze die wohl leicht über 700 lag. Und das war bei der Hochpreisphase wegen dem Krieg in der Ukraine. Wie kommst du auf Preise von über 1000€. Quelle? Wie oft? Wie lange?
Installierte Leistung PV & WKA ist irrelevant, ich kann nur nutzen was effektiv verfügbar ist. Bei Dunkelflaute defacto nahezu keine Leistung: Jetzt kann ich da wie wild ausbauen mit noch 3000 WKA und 100 MW PV - ändert aber nichts ... x mal Null ist immer wieder Null
@@yoshimurayohimura3416 eine Dunkelflaute bedeutet ja nicht, dass die Erneuerbaren Null Leistung liefern. Vorallem die Offshore Windparks bringen Leistung, während es dunkel ist und Onshore-Anlagen der Wind fehlt. Die logische Konsequenz kann nur der Aubau der Offshore Windparks sein, mal davon abgesehen, dass die Energie auch in den Süden Deutschlands gelangen muss.
Ich hätte noch interessant gefunden, was das schwere Geschütz Modell Strompreisschwankungen neben dem gesamten Zeitraum für den Bereich ab 2024 gesagt hätte. Danke für die tiefe Recherche!
Wow, Andreas! Allergrößten Respekt mal wieder für Dein Schaffen. Sich da reinzuknien und eine solche Präsentation zu bauen: allererste Sahne!!! Vielen lieben Dank für Deine (Eure) Arbeit!
"Packen wir die richtig harten mathematischen Geräte aus..." (Bild eines Werbegeschenks in Form eines Taschenrechners) ROFL! Immer wieder gut Deine Videos, vielen Dank, wirklich!
@AkkuDoktor: Danke für das gute Video! Zwei Hinweise/Fragen: 1. Wäre es denkbar in so komplexen Videos am Ende ein paar Key Notes zusammen zu fassen? 2. Ihr habt teils mit installierter Leistung der Erneuerbaren gerechnet, die ein sehr theoretischer Wert ist. Dürfte nicht eigentlich nur die tatsächliche Erzeugung eine nennenswerte Rolle spielen?
So wie ich es verstanden habe wurde mit beidem gerechnet. Er redet ja zT über tatsächliche Erzeugung was sich in den Einbrüchen im Winter widerspiegelt.
Ich hänge mich da dran. Eine Zusammenfassung wäre nochmal gut gewesen, grade WEIL das ja super aufwendig in der Vorbereitung war, ist das echt ein bisschen schade.
1. Ja wir versuchen es für X zu komprimieren. Aber bei dem Thema ist die wichtigste Message: Das ist sehr komplex und es gibt hier keine einfachen Antworten. auch wenn Medien wie Bild und Co. es propagieren 2. Die installierte Leistung der EE habe ich selbst aus den Erzeugungsdaten (Leistungen) bestimmt. das ist die einhüllende Kurve. Das dürfte sehr nah am realen Wert liegen.
Zu Punk 2 möchte ich anregen das man ein Equivalent einführen sollte das die tatsächliche Auswirkung von Installierter Leistung beschreibt. Ähnlich wie bei Primärenergie die SKE (Steinkohleeinheit). Man sollte so eine Art Jahresarbeitszahl für Kraftwerke einführen. z.B. ein Braunkohlekraftwerk, das wegen Wartung in der Regel im Jahr 90% Volllast liefern kann hat eine Jahresarbeiszahl von 0,9. Ein Solarfeld das im Jahr 12% Volllast seine installierten Kapazität liefern kann hat eine Arbeitszahl von 0,12. Ein Windpark onshore ca 0,2 und offshore ca. 0,35. Diese Arbeitszahl multipliziert mit der installierten Leistung des Kraftwerks, Wind oder Solarparks, ergibt dann die Nettojahresleistung. Diese kann dann wirklich verglichen werden da diese beschreibt wieviel Energie von dem jeweiligen Energieerzeuger im Jahr normalerweise zu erwarten ist. Es macht einfach keine Sinn 1GW Braunkohleleistung einem GW PV-Leistung gegenüberzustellen.
"wo wir einen zu niedrigen CO2 Preis hatten" .....keine Sorge ändert sich ja demnächst, dann besteuern wir unsere Luft massiv !!!!..... ein unerträglicher Experte einer NGO .....sonst sehr interessante Auswertungen....vielen Dank dafür
Ich hab mich am Ende auch gefrag, was nun eigentlich das Fazit war, vor allem in Bezug auf den recht offensiven Titel. Nicht falsch verstehen, ich schau die Videos supergerne aber irgendwie fehlte diesmal ein Fazit zu der initialen Frage und dem Titel des Videos.
Würde mal sagen die Probleme werden zumindest von all den aufgezählten Punkten in etwa in dem durch die Balkengröße ausgedrücktem Ausmaß verursacht... also am meisten wegen dem Gaspreis, dann dem CO2-Preis,... ein bisschen auch wegen den Atomkraftwerken.
Das ist kein Rätsel sondern knallhartes Geschäft! Der Gewinn liegt im günstigen Einkauf und teuren Verkauf! Die Energieerzeuger haben einfach die normalen Kraftwerke nur langsam hochgefahren was den Preis, weil Mangel bestand, hochtrieb! Erstaunlich, das die Bundesnetzagentur dies auch mitbekommen hat und die Erzeuger "angesprochen" hat. Ergebnis mir nicht bekannt!
richtig! Somit kann es nur ein Fazit geben, entweder regelt der Staat den Markt oder der Markt wird komplett frei gegeben um derartige Manipulationen zu verhindern. Zum ersten Ansatz sind die Akteure zu dumm zum Zweiten würde das noch mehr Probleme bis hin zu BlockOut bedeuten wenn Bedarf und Angebot nicht deckungsgleich sind. Ergo wird es so bleiben, denn der Kunde muß es ja zahlen und die Akteure wollen in der Zwischenzeit gar Kanzler werden....
@ aber dies scheint Stefan nicht zu verstehen! Auch das unsere Versorger dort den Strom einkaufen wo er am günstigsten ist scheint er absolut nicht verstehen zu wollen! Warum sollen die Versorger nicht den Strom in Frankreich für 1 Cent einkaufen, wenn sie selbst 10 Cent in Deutschland zahlen müssten und so ist das auch bei anderen Deals! Aber Stefan versteht oder will es nicht verstehen, dass das Netz nicht eine Einheit ist, sondern sich in viele Teile aufteilt! Das wird ja gerade versucht zu organiesieren, denn wenn im Norden zuviel Strom da ist und im Süden zuwenig, kann auf Grund fehlender Netz nur im Süden Strom dazugekauft werden!
Man sieht das hier keiner eine Ahnung hat. Der Markt ist komplett frei wir haben hunderte von verschiedenen Anbieter. Nur wir haben kaum noch Kraftwerke vor allem Kraftwerke die schnell ans Netz können. Manche davon die in der Reserve sind sind eigentlich Museum. Theoretisch können wir uns versorgen praktisch nicht da einige nicht Betriebs bereit sind. Wenn wundert es nach dem wieviel Kraftwerksleistung stillgelegt wurde wo nicht mehr ans Netz darf. Und es ist dafür kein Ersatz gekommen wie neue Gaskraftwerke wie es eigentlich geplant war. Kein Unternehmen investiert in so ein Kraftwerke wenn er weiß das die Investition nie zurück kommt.
@@martinlo.9510 ja, diesen Eindruck will Stefan vermitteln! Der Markt befindet sich in der Hand von wenigen Großen, die sich auch noch durch Tochtergesellschaften, mit anderen Namen, unsichtbar machen! Die Reservekraftwerke sind vorhanden und leistungsfähig uns in Zeiten von Dunkelflauten uns mit Strom zu versorgen! Wenn unsere Netzbetreiber besser ihren Verpflichtungen des Netzausbau nachgekommen wären, dann könnte es noch besser gehen! Aber nimm doch die letzte Dunkelflaute, die laut Stefan ja so schlimm war, da waren nur 69% der Reservekraftwerke am Netz! Was willst du denn mehr, Flaute und noch 30% Reserve!
Hallo, mir fehlte am Ende nochmal eine allgemein verständliche Erklärung wie die hohen Strompreise zusammenkommen. Bei den vielen Fakten geht irgendwann der Überblick verloren. Danke für die Zusammenfassung
Naja, das ändert sich. Geh mal auf 3:40 Ich schreibe das jetzt aus dem Gedächtnis. So lange Gas und Strom stärker gekoppelt waren war der Strom in der Grafik immer oberhalb des Gaspreises. Wobei der Strompreis nur geringe Schwankungen hatte. Vom Grundsatz her ist der Strompreis noch immer über dem Gaspreis. Aber mit viel mehr Ausreißern nach unten die teilweise niedriger als der Gaspreis liegen. Im Vergleich zum Gas wurde der Strom also wohl günstiger. Mit konkreten Daten kann man das nachrechnen. These, mit mehr regenerativer Energie werden diese Ausreißer ausgeprägter. Was schon jetzt wichtig ist und zukünftig immer wichtiger werden wird ist (so ein Zufall) der CO2 Preis. Das kam aber später im Video. PS ab 7:12
Um es zusammenzufassen. Die Strompreise sind infolge des Krieges in der Ukraine mit dem Gaspreis gestiegen. Die Auflösung (x-Achse) der Grafik ist nicht so gut dass man es auf den ersten Blick eindeutig sagen kann. Aber ich habe den Eindruck der Anstieg fing schon vorher an. Vermutlich weil Russland im Vorfeld bereits das Gas verknappt hat. Jetzt sind beide Preise wieder relativ weit unten. Das müsste man sich auch einmal inflationsbereinigt ansehen. Aber die Preise könnten inflationsbereinigt sogar niedriger als vor 2022 sein.
In dem Video werden ja sehr viele Fakten genannt. Aber ein Problem bei dem Video (für mich) wäre: Vor lauter Bäume den Wald nicht sehen. Klar, die Thematik ist komplex und kaum in ein paar Sätzen zu beschreiben. Außerdem: was ist jetzt die WAHRE Ursache der Strompreis Krise? Ich versuchs trotzdem mal in paar Sätzen zusammenzufassen warum der Preis so hoch ist (ist wahrscheinlich für einen Doktor aber auch zu banal). Wind / Solar ist wechselhaft und nicht Grundlastfähig wie z.B. Erdgaskraftwerke. Konventionelle Kraftwerke werden als Backup gebraucht wenn Wind / Solar fehlen. Durch diese doppelten Fixkosten für regenerative sowie konventionelle entstehen enorme Kosten, weil ja auch doppelte Strukturen bestehen. Regenerative werden / wurden vom Staat massiv gefördert (EEG, co2 Bepreisung der konventionellen). Die konventionellen werden "bei Bedarf" genutzt, aber müssen ja auch rentabel sein. Angebot und Nachfrage - wenn die regenerativen fehlen, verlangen die konventionellen einen hohen Preis für ihre bereit gestellten Leistungen (müssen ja die Kohle reinbringen für die co2 besteuerung und wo sie quasi auf Standbye liefen). -> So entstehen massive Kosten, die Deutschland sich als drittstärkste Wirtschaftsmacht leisten kann - auf dem Rücken des Wohlstands der eigenen Bevölkerung. Der ganze Spaß geht noch weiter wenn man die Netzausbau Kosten (500 Milliarden), EEG* Kosten (18 Milliarden 2024) und Redispatch Maßnahmen (2,4 Milliarden 2023) berücksichtigt. Da gibts ja aber noch viele andere Sachen die den Preis nach oben treiben. So muss Deutschland teilweise seine regenerative Energie für negative Preise weggeben. Ja, Wind und Solar sind so günstig, dass wir andere Länder bezahlen müssen damit sie uns den Strom abnehmen. EEG* Kosten: Seit dem 1. Januar 2023 wird die Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland nicht mehr über die EEG-Umlage finanziert, sondern direkt aus dem Bundeshaushalt. Normalerweise wäre die Stromrechnung für jeden Haushalt um ca. 50 Euro im Monat höher, wird jetzt aber halt vom Bundeshaushalt, also den Steuerzahler, bezahlt.
"eine allgemein verständliche Erklärung wie die hohen Strompreise zusammenkommen." Wichtig ist ja erst einmal das "die hohen Strompreise" lediglich die Erzeugerseite betreffen und das auch nur Peaks sind - hat nichts mit dem Strompreis zu tun, den Sie zu Hause zahlen, außer sie haben einen dynamischen Strompreis, da wirken sich die Erzeugerpreise aus. Mein Strompreis (der fest ist) ist z.B. für dieses Jahr auf 28 Cent die kWh gefallen.
Hallo, fossile Importe bekommt man nicht kostenlos. Auch der deutsche Staat nicht. Das sind gerne mal 80 Milliarden Euro pro Jahr. Wenn man das gegenrechnet lohnt sich die Investitionen in die Infrastruktur recht schnell.
EXTREM gut gemacht, Hut ab von deiner Arbeit, ich komme aus Österreich und hab mich bei meiner Bachelorarbeit auch mit Datenanalyse der Netzlast und Auswirkungen von PV auf diese Netzlast beschäftigt. (Duck Curve) Hab auch verstanden was auf Umspannwerksebene passiert wenn PV erzeugt. Es wird die Residuallast im Trafo gesenkt bzw. geht auf 0. Oder sogar negativ (Rückspeisung) (110kV-20kV Trafos)
Danke für die ausführliche Analyse, das zeigt, wie komplex das Thema der Stromerzeugung und der Preise ist. Bei zunehmend starken Preisschwankungen könnten sich selbst ineffiziente Langzeitspeicher wie Wasserstoff lohnen, wenn die Technik durch Skalierung günstiger wird.
Also ich übersetze das jetzt mal: die sog. Erneuerbaren liefern zu den Jahreswenden zu wenig Energie. Zu diesen Zeiten müssen die vorgehaltenen konventionellen Kraftwerke liefern. Da diese Kraftwerke nicht durchlaufen müssen diese Kraftwerke in der Notzeit höhere Preise verlangen. Das wird zusätzlich durch die CO2 Bepreisung noch verstärkt. Batteriespeicher können den Mangel etwas lindern, aber reichen gar nicht aus längere Dunkelflauten zu überbrücken. Dynamische Stromtarife sollen den Kunden dazu bringen, in diesen Zeiten seinen Verbrauch zu reduzieren. Wie man in diesen Strommangelzeiten eine kontinuierliche Industrieproduktion aufrechterhalten will, wurde leider nicht gesagt. Gerne Rückmeldung wenn ich etwas falsch dargestellt habe. Ach noch eine Frage: welche Kriterien müssen eigentlich erfüllt sein, damit die sog. Energiewende als gescheitert gilt? LG Harry
Ich habe von Andreas noch nie eine schlechtere "wissenschaftliche Arbeit" gesehen! Jeder hat mal einen Aussetzer! Vorteil: Es kann in Zukunft nur wieder besser werden.
Na die Energiewende wäre gescheitert wenn wir unsere klimaschädlichen Emissionen bei der Energieerzeugung nicht auf Null bekommen würden. Das ist doch trivial.
ich denke die energiewende wäre gescheitert wenn sie durch politik vorzeitig beendet und nie wieder fortgesetzt würde zum beispiel falls die erforderlichen technisch notwenigen massnahmen zur zeit aus welchen gründen auch immer nicht realisierbar sind. die transformation ist ein langwieriger prozess der die politische unterstützung braucht solange sie wirtschaftlich nicht durchsetzungfähig ist.
Super das du dir viele Gedanken machst und so aktiv bist, leider ist das Gesamtbild vollig verzehrt und es entsteht der Eindruck das man Windkraft erhöhen muss und noch Speicher dazu und dann ist alles ok. Es fehlt mir in der Berechnung inport und export vom strom und zum Vergleich nochmal eine Berechnung mit einer last bzw Verbrauch wenn die Industrie nicht den Verbrauch nicht gesenkt hätte, also aus der Produktion ausgestiegen wäre. Ein anderer punkt, das netz ist übelst instabil trotzdem die Industrie nicht produziert, das lauft meiner Meinung nach alles total schief. Ich bin sehr fur erneuerbare Energie, aber wie es zur zeit ist geht überhaupt nicht. Industrie wandert ab, Strompreise geht hoch und wir destabilisieren das Stromnetz von Europa sollte auch erwähnt werden.
Es sind für ihn viel zu viele Parameter, und wir sollten ihn nicht noch mehr verwirren. Lassen wir ihn in dem Glauben, dass er nur noch mehr Gehirnschmalz da reinstecken muss, und alles wird gut. Leider merkt er nicht, dass er schon länger auf der falschen Seite steht und die falschen Interessen vertritt. Der Aufschlag in der Realität wird nicht nur ihm sehr, sehr wehtun.
Wieder ein tolles Video, vielen Dank! Noch eine kleine Ergänzung - es geht natürlich nicht nur um die großen Batteriespeicher, wir könnten bei BEVs natürlich auch V2G und ähnliches für kleinere Batterien, die PV zugeschaltet sind nutzen. Während der Inversionswetterlage lag mein 10 kWh Akku ständig bei den 4% Minimalladung. Natürlich könnte ein Reservekraftwerk nicht nur Großspeicher und V2H, sondern auch "Batterie-zu-Grid" (habe den Begriff gerade erfunden) nutzen, wenn die Stromtarife insgesamt flexibler wären. Ich habe auch eine WP und wäre auch gerne bereit deren Steuerung mit einzubringen. Aber meine Viessmann bietet lapidar nur eine SG Ready Schnittstelle und ich müsste mir meine eigene WP Steuerung "erfinden". Sie steuert ja heute die Heizkurve mit den Thermostaten je Raum und Wärmebedarf dynamisch. Wenn meine Heizung extern als Puffer benutzt wird will ich dafür natürlich nicht mit höheren preisen bestraft werden, oder sie gar mal stark gedrosselt wird und ich frieren muss. Langer Rede kurzer Sinn: es wäre schön, wenn wir insgesamt das Reservoir an Möglichkeiten besser Nutzen würden, statt immer nach der einen, alle Probleme lösenden Lösung zu suchen - die es vermutlich auch nie geben wird. Und was die Digitalisierung anbelangt ist und bleibt Deutschland ein Dritte-Welt Land.
Die Merit Order kommt in dieser Analyse gar nicht vor. Dabei bin ich mir sicher, das die großen Strompreisauschläge auch eine Ursache mit diesem speziellen Strompreishandel zu tun hat, ohne das ich jetzt einen ganzen Roman schreiben muss. Sobald von billiger EE auf Konventionell um- oder zugeschaltet wird greift die Merit Order. Und das hat mit Physik nur am Rande zu tun, sondern ist einfach ein Frage des Marktes und deshalb schwer vorhersehbar. Wie sähe die Analyse aus, wenn es Merit Order nicht gäbe. Oder andere Werte der Merit Order simuliert würden. Die gezeigten Kurven würden ganz anders aussehen.
Merit Order kann man nicht einfach weglassen. Irgendwie muss geregelt sein, wer wann Strom erzeugt und wie viel dieser Strom dann kostet. Es wären aber andere Modelle möglich, die man erst einmal definieren müsste.
Für mich ist die Merit-Order schrott, und sollte ersatzlos gestrichen werden. Dadurch haben die EE-Erzeuger in der Hochphase des Gaspreisanstieges auch exorbitante Gewinne gemacht, die die Bundesregierung dann wieder mit einem Sondergesetz einkassieren wollte. Die Merit-Order ist aber leider nicht so einfach abzuschaffen, da sie auf der europäischen Ebene eingeführt wurde.
Die Merit Order ist Fluch und Segen zu gleich, aber da die Versorgungssicherheit höchste Priorität hat sehe ich aktuell auch keine Alternativen Lösungsmöglichkeiten. im Stromnetz muss immer Versorgung und Verbrauch exakt in der Waage sein. Was wäre denn wenn nur der Höchstbietende im Strommarkt, der die letzte Versorgungslücke schließt als einziger den höheren Strompreis bekommt und die anderen nicht. Dann würde der "freie Markt" eine künstliche Verknappung erzeugen, da im Prinzip jeder Stromlieferant versucht das höchste Angebot zu machen und unsere Versorgungssicherheit ist stark gefährdet. Weiterhin muss man aber auch sagen, dass wir letzten Monat als der Strompreis auf 1000€/MWh ging eine extrem knappe Situation im Stromnetz hatten die fast den maximalen Import aus dem Ausland erfordert hatte...Und viel mehr hätte da auch nicht importiert werden können, da einfach die Übertragungskapazität nach Deutschland am Limit war. Ich glaube das Problem löst sich mit der Zeit zunehmend von selbst wenn wir zunehmend Großspeicher ausbauen. Dann können wir diese Spitzen im Strommarkt glätten und die Merit Order funktioniert wieder besser.
@@janh.8998 Ein gewichteter Erzeugerpreis wäre ja ein großer Schritt in die richtige Richtung. Also z.B. wenn 10GW Solar für 3ct/kWh, 20GW Wind für 5ct/kWh und 5GW Gas für 10ct/kWh angeboten werden, bekommt die Solaranbieter für ihre 10GW erstmal diese 3ct, dazu 20/35 * 2ct Aufschlag für die Windenergie und 5/35 * 7ct Aufschlag für die Gasenergie, insgesamt also 5.7ct/kWh. Die Windanbieter bekommen für ihre 20GW erstmal 5ct, dazu 5/35 * 5ct Aufschlag für die Gasenergie, insgesamt also ebenfalls 5.7ct. Die Verbindungskapazitäten zwischen den EU-Ländern werden seit mindestens ~2010 deutlich ausgebaut, weil verschiedene Versorgungsengpässe insbesonder auch in Frankreich gezeigt haben, dass die Leitungen bei Leibe nicht ausreichen. Bei Deutschland muss man dabei insbesondere beachten, dass wir auch ein sehr wichtiges Transitland zwischen Frankreich und Benelux im Westen, Skandinavien im Norden und Polen sowie dem Rest Osteuropas darstellen. Ob und welche Kraftwerke in Deutschland laufen, hängt also auch massiv davon ab, was in den anderne Ländern los ist. Solange z.B. günstig Wasserkraft aus Norwegen importiert werden kann, wird hier lieber ein Reservekraftwerk ruhen gelassen.
Wenn es um Co2 Bepreisung geht, währe es da Taktisch und Ökologisch nicht sinnvoller gewesen, im Norden die Kohlekraftwerke zu drosseln oder gar abzuschalten und dafür die bestehenden Co2 ärmeren KKW im Süden noch weiter zu betreiben. Dies hätte ja auch die Transportnetz Kapazitäten entlastet! Man hätte jetzt weniger Co2 Emissionen durch Kohlekraftwerke, und ggf. auch weniger Gasverbrauch! Und ein Stabileres Übertagungsnetz in den Süden! Es müssten ggf. weniger Redispatch Massnahmen durchgeführt werden!
das hätte man spätestens 2019 regeln müssen.. Wir sehen nun, dass Merkel 2-4 keinen Fahrplan hatten für die Energiewende. Und ja, du hast Recht. Man hat aber auch ein KKK (Krümmel) nach einer großen Revision und Modernisierung für 136Mio einfach nicht mehr ans Netz gelassen.. Rate mal, wer die Kosten übernommen hat. Die CDU und CSU haben ihren eignen Untergang mit selbst hervorgerufen.
@@michischwander3371 Das wäre rein aus der Sicht einer CO2 Einsparung eine gute Lösung gewesen, jedoch wäre die Energie die ein KKW erzeugt mit den Kosten für die Lagerung deutlich teurer als Kohle . Ich glaube das wurde die die Energiepreise noch mehr in die Höhe schellen . Gerne Kritik falls ich in meiner Argumentation etwas übersehen habe.
Nur, wenn man die Kosten allein den Nutznießern aufgedrückt hätte. Aber die Südländer lebten ja davon, dass die Subventionen für die KWs aus Bundesmitteln von Allen gezahlt wurden.
Leider ging es da bei der Auswahl der auzuschaltenden Krraftwerke weder um ökologie noch um Kosten oder sonst was Rationales. Es ging einzig und alleine um Idiologie, "weil ja Atom so böse ist." Die Rationalität verbietet es eigentlich etwas halbverbrauchtes wegzuwerfen und etwas neues zu nehmen.
12:30 ich kann der Grafik nicht ganz zustimmen. Die Werte sind stark geglättet. Bei einer Dunkelflaute bringt ein Verzehnfachung der Windräder einfach nicht viel, weil bei einer Flaute eben nicht viel los ist. Wir sollten Speicher massiv ausbauen und gleichzeitig Windräder, der Fokus muss auf Speicher liegen. Sobald wir mal 1-2 Tage aus Speicher ziehen können, wäre schon sehr sehr viel getan…
@@BlurSentinel In meiner Phantasie sind da immer viele Pumpspeicherwerke im Süden und ausgebaute Netze dafür .. bin einfach skeptisch darüber dass man es anders herum macht .. zu früh zu stark aus den fossilen raus und zu spät ins Netz investiert ..
Meine Worte. Seit Jahren. Wir brauchen Speicher, Speicher, Speicher. Und zwar verschiedene Arten (!), nicht nur Batteriespeicher. Speicher, um vom Tag in die Nacht zu kommen. Speicher, um von heute in die nächsten Tage zu kommen und Speicher, um vom Sommer in den Winter zu kommen. Fixe (!) Einspeisevergütungen für PV und garantierte Vergütungen für abgeregelte Windkraftanlagen sind/waren kontra-produktiv für den Ausbau von Speichern und die Entwicklungen neuer Speichertechnologien. NB: Wir brauchen hier auch mehr technischen (!) Sachverstand (!) in der Politik. @Andreas Schmitz, du könntest hier doch beratend die Politik unterstützen. Vergleicht auch gerne mal die beruflichen Erfahrungen unserer Spitzenpolitiker in D mit denen der Spitzenpolitiker in z.B. China. Ums gleich vorweg zu sagen: Nein, ich möchte hier kein politisches System wie in China haben. Aber mehr technischen Sachverstand in der Politik! Unsere Politiker sind doch viel zu oft ihren Beratern/Lobbyisten "ausgeliefert".
Ich bin seit gut 2 Jahren Tibber-Kunde. Damals gab es noch Stunden, in denen der reine Energiepreis aufgrund hoher erneuerbarer Kapazität (also viel Wind an einem sonnigen Hochsommertag) so weit ins Negative gerutscht ist, dass selbst bei mir als Endkunden noch ein negativer Preis ankam, d.h., selbst die Netzentgelte und Steuern wurden mehr als aufgewogen. Spitzenwert war irgendwas um -45Cent/kWh. Ich hätte in der Zeit also durchs Laden des e-Autos Geld verdient (war damals leider in Urlaub…). Dies passiert aber anscheinend nicht mehr; der reine Energiepreis fällt minimal nur noch auf 0Cent, sodass beim Endkunden immer die ca. 20Cent Netzentgelt und Steuern anfallen, das Minimum aus Endkundensicht also nie mehr unter 19Cent fällt. Und das, obwohl ohne Ende erneuerbarer Strom verfügbar ist (viel Wind) bei gleichzeitig geringem Verbrauch. Bestes Beispiel: Weihnachten 2023. Da lag der Preis nahezu drei Tage konstant bei etwa 19Cent. Wie kann das sein? Wird mittlerweile an solchen Tagen der Ökostrom einfach gnadenlos abgeregelt, um den reinen Energiepreis nicht unter 0 fallen zu lassen, wie es noch in 2022 passiert ist? Ich kann verstehen, dass ein negativer Preis für manche Marktakteure schlecht sein mag, für mich als Endkunde, der versucht, über einen dynamischen Tarif vom Marktgeschehen zu profitieren, ist es aber ebenfalls sehr schlecht, wenn zwar alle Maxima ungedeckelt weitergegeben werden (wie z.B. bei der erwähnten IT-Panne), aber die für mich profitablen Minima weggedeckelt werden dürfen. Ist diese Annahme meinerseits korrekt? Und falls ja: wodurch wird dieses Abregeln legitimiert? Denn einem Markt, der rein von Angebot und Nachfrage gesteuert wird, entspricht das ja nun nicht…
Das nennt sich Gewinnmaximierung und ist im Kapitalismus legal, um nicht zu sagen Grundlage des Geschäftsmodells. Das aktuelle Strommarktdesign und die Preisfindungsmechanismen sind auch nicht gottgegeben sondern irgendwann mal beschlossen worden und es gilt zu prüfen ob das heute noch so passt. Allein mit marktorientierten Anreizsystemen (Angebot und Nachfrage) arbeiten zu wollen verbietet sich, da es Marktakteure gibt, die sich einen Dreck um Versorgungssicherheit scheren und das kommt dann halt auch dabei raus.
Kann diese Einschätzung bestätigen, und im Norden liegst du bei 24 Cent Grundgebühr wenn der Marktpreise bei 0 ist. Fixe tarife gibt es schon für ca. 30-32 cent. Da das Preisniveau im Winter eh höher ist, muss man als pv Anlagen Besitzer schon überlegen, ob fixe Tarife doch wieder interessanter sind, da man im Winter eh kaum von den preisschwankungen profitiert und oft über den fixen Preisen liegt. Und in der Sommerzeit ist eh genug pv Strom da.
@@Alexsh842 Ja, ich bin auch nur günstig mit Tibber unterwegs, da die e-Autos zu günstigen Zeiten (aktuell eher nachts) geladen werden können. Demnächst dann auch wieder mit PV vom Dach. Dank Hausakku können auch Preisspitzen am Abend weggepuffert werden - sofern tagsüber genug Sonne da war. Aber die Zeiten, wo man zu
@@infty915 mit e-auto ist die Kalkulation natürlich nochmal ganz anders und da machen die Differenzen natürlich noch viel mehr aus. Ich kenne den Energie Markt zu wenig aber Grundsätzlich gilt. Wenn es in einem Markt mit vielen intermediären Arbitrage gibt, geht der schwächste oder in dem Fall der Kunde leer bzw. leerer aus. Daher habe ich meine Zweifel daran, dass die Bevölkerung davon wirtschaftlich profitieren wird, zumindest nicht die, die keine pv anlage besitzen, leider.
Genauso ist es! Teuren Strom darst Du gerne kaufen! Billigen Strom bezahlst Du dann zusätzlich über die Entgelt-Garantien an die Windkraft-Barone über Deine Einkommensteuer! Und dafür bekommt "Dein" Wirtschaftsminister hundertausende TEURO pro Jahr!
In den Dunkelflauten der vergangenen Monate haben wir Strom aus dem Ausland importiert; teilweise ganz massiv, die Leistung von 10 großen Kraftwerken. Selbst wenn wir 5-mal so viel Windkraft gehabt hätten, wäre immer noch eine große Lücke geblieben. Das wir in dieser Zeit ausreichend vorgehaltene Kraftwerke gehabt haben, um den Bedarf mit eigener Kraftwerksleistung zu decken, bezweifle ich. Wir müssen uns auf das Ausland verlassen. Das war der Grund, warum die schwedische Ministerin uns als 'schlechte Nachbarn' bezeichnet hat.
@@joachimbaer6837 Die Reservekraftwerke in Deutschland wurden offenbar absichtlich nicht hochgefahren. Ich habe gehört, dass die Bundesnetzagentur das untersucht. Habe ich jedenfalls irgendwo gelesen. Ob es stimmt, kann ich nicht sagen. Plausibel wäre es schon, war für die Versorger so wahrscheinlich finanziell günstiger. Grundlastfähige Kraftwerksreserven hatten wir offenbar ausreichend.
Das wollte ich auch sagen: sein Satz, daß bei dunkelflauten mehr offshore Windkraft nötig wäre, ist schlichtweg falsch. Bei null Wind, hilft nicht noch mehr Windkraft!!!
@@whocares281 wenn halt norwegische Wasserkraft günstiger ist als das hochfahren hier, sind es normale Markt Mechanismen. Dazu kommt an einigen Börsen, wie z.B. Belgien und Niederlande noch die Umstellung der Börsesysteme
@ nur ist die Leistung eben nie null… dunkelflaute heißt Erzeugung unter 10% der installierten Leistung. Dabei fällt sie so gut wie nie länger als unter 6% 🤷♂️ Europa weit sogar sehr wenig. Allerdings sind die Übergabepunkte noch nicht weit genug…
Und vom Fraunhofer Institut vermisse ich eines warum werden die 18-19 Milliarden Minus am EEG Konto nicht zum Preis der erneuerbaren Energie dazugerechnet? Das sind immerhin fast 900 € Steuerbelastung für jeden Deutschen.
Weil man die 289Mrd für AKW auch nicht eingerechnet hat vielleicht? Aber grundsätzlich hast du Recht. Die Vergütung ist nicht mehr zeitgemäß und Andreas und seine Nerds arbeiten daran der Regierung einen Vorschlag zu machen, wie du vielleicht weisst, wenn du seine Videos verfolgt hast
Wie kommst du auf 900€? Berücksichtigst du nur ca. ¼ der Einwohner Deutschlands? Mit allen 84 Mio. wären's ca. 220€, mit allen 70 Mio. Volljährigen ~260€/Jahr. Und wird das nicht aus dem Emissionshandel finanziert?
Weil das definitiv mehr als eine Kugel Eis wäre....bald ist das Kasperletheater vorbei. Aber selbst diese 18-19 Mrd sind doch Peanuts zur nun nötigen dezentralen Infrastruktur. Hier kommt man eher an eine Bilionensumme bis das fertig wäre - und man kann sicher sein, dass die Billion von den Investoren auch langfristig gut verzinst angelegt ist mit entsprechenden Vereinbarungen (ist ja kein staatliches Geld, dass hier ausgegeben wird). Die Verzinsung zahlt der Kunde - aber wenigstens stellt die Sonne keine Rechnung.
@@ReinhardSchuster weil man sonst auch die 289Mrd für Atomkraftwerke erwähnen müsste ;) Und die Kohlesubvention für fie Kumpels usw... Aber grundsätzlich hast du Recht. Die Subventionen sind nicht mehr zeitgemäß. Andreas arbeitet da aber bereits an einer Petition
Danke für die Aufklärung. Was mir hier gänzlich fehlt sind 1. Welche Speicher-/Reservekraftwerkkapazität muss vorgehalten werden um Dunkelflauten ohne Stromimport zu überbrücken? 2. Was sind die zu erwartenden Kosten für den notwendigen Zubau dieser Kapazitäten? 3. Wie ist der zu erwartenden Einfluss dieser Reservekapazität auf den Strompreis?
@@thomasbierbrauer5814Stromimport ist an sich erstmal nicht schlimm. Wir exportieren ja auch eine Menge Strom. Dafür gibt es ein Verbundnetz. Es sollte nur einigermaßen ausgeglichen sein.
@thomasbierbrauer5814 1. Welche Speicher-/Reservekraftwerkkapazität muss vorgehalten werden um Dunkelflauten ohne Stromimport zu überbrücken? Um über den Winter zu kommen, wären bei Dekarbonisierung im Jahr 2045 über 200TWh an Speicherkapazität erforderlich. 2. Was sind die zu erwartenden Kosten für den notwendigen Zubau dieser Kapazitäten? In Batterien wären das rund 4 Billionen Euro. 3. Wie ist der zu erwartenden Einfluss dieser Reservekapazität auf den Strompreis? Der Preis würde explodieren, da die 4 Billionen Euro aus Punkt 2. abzubezahlen wären. Deshalb ist das Ganze auch kein sinnvolles Szenario. Bei ernsthaftem Interesse können wir gern etwas näher in die dazugehörigen Annahmen und Berechnungen einsteigen.
Sagt er doch: es wird nur abgeschaltet, was nicht mehr gebraucht wird und das wird vorher genau ermittelt. Gaskraftwerke stehen ja auch noch in standby.
"Welche Speicher-/Reservekraftwerkkapazität muss vorgehalten werden um Dunkelflauten" Wir haben zu viel Kraftwerkskapazitäten - wenn es nur um die Versorgung geht brauchen wir absolut nichts zubauen - die frage ist wie bekommt man das mit erneuerbaren Energien hin "Was sind die zu erwartenden Kosten für den notwendigen Zubau dieser Kapazitäten?" Wie gesagt, wir müssen keine Kapazitäten zubauen, eher abbauen. "Wie ist der zu erwartenden Einfluss dieser Reservekapazität auf den Strompreis?" Die Reservekapazität muss ja eben nicht aktiviert werden, also hat sie auch keinen Einfluss und selbst wenn wird die ja nur für extrem kurze Zeit benötigt. Wer einen Feststrompreis hat, bekommt davon eh nichts mit.
Danke für das Video! Kleiner Tipp: Bei zwei vertikalen Achsen für zwei Datenserien hilft es, die Beschriftung der Achsen in der selben Farbe zu machen wie die Linien für die Datenserien selbst, dann ist noch klarer, was was ist!
Naja, du hast mehr Erneuerbare bei weniger fossilen Kraftwerken, Erneuerbare produzieren nicht nach dem Angebot-Nachfrage prinzip sondern eben wenn Sonne/Wind da ist. Da fossile Kraftwerke abgeschaltet wurden ist dann halt weniger Angebot in Zeiten wo die Erneuerbaren nicht viel liefern. Weniger Angebot -> höhere Preise. Erschwerend kommt da noch hinzu das einige Nachbarn von DE das gleiche machen und demnach dann alle so wenig Strom haben das die Preise explodieren.
Ich hätte mal zumindest zwei Fragen, will den Kommentar aber auch nicht zu lange machen, daher nur zwei Fragen. Was ist mit der Aussage, dass wir noch viel mehr Windkraft, vor allem Offshore und nicht nur im Norden benötigen, da diese weniger Schwankungsintensiv sei. Ist damit der Bodensee gemeint? wenn mehr Speicher da wären, so könnte man diese während einer Dunkelflaute nachts aufladen. Mit welcher Energieform will man das denn dann machen?
So wie ich es verstanden habe, wird das Vorhalten von Reservekraftwerken eigentlich nie aufhören, wenn man wirtschaftlich denkt. Sprich man wird irgendwann an den Punkt kommen, wo PV und Windkraft so stark ausgebaut ist, dass es von Ostern bis Oktober reicht und dann hat man für 10 bis 30 Tage Reservekraftwerke, die mit Gas laufen. Man könnte an diesem Punkt, wenn man ihn erreicht hat, eigentlich den CO2 Preis abschaffen (damit in diesen Tagen Strom nicht absurd teuer wird) und gesetzlich vorschreiben, dass man nur mit Erdgas (und Alternativen) Stromerzeugen darf, oder wir bauen eine völlig ineffiziente Wasserstoffwirtschaft auf für ein paar Billionen EUR, um diese 10 - 30 Tage zu überbrücken.
Wenn es soweit ist, dann erzeugen die Erneuerbaren an den guten Tagen so viel Energie, dass man tatsächlich die Überkapazitäten in chemischen Verbindungen wie Wasserstoff(Ammoniak/Ethanol" speichern und im Winter in "Reservekraftwerken" wieder verheizen könnte. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
Ich hatte bisher auch immer gedacht, dass genau das der Plan ist. Ganz langfristig wird dann das Gas durch vorher erzeugten Wasserstoff ersetzt. Im Idealfall. Ob das so funktionieren wird? Keine Ahnung.
@@whocares281 Wasserstoff aus EE erzeugen klingt in der Theorie toll, geht aber nur wirtschaftlich, wenn der EE Strom quasi verschenkt wird und der H2 Strom mindestens so teuer ist wie heute, wenn nicht sogar mehr.
Wasserstoff ist Unfug. Früher oder später wird es eher auf Methansynthese hinauslaufen. Die hat etwa den gleichen Wirkungsgrad wie Wasserstoffsynthese, aber die ganze Infrastruktur dafür steht schon. Methan ist schließlich der Hauptbestandteil von Erdgas.
Die Strompreise „zappeln“ erst so stark, seit dem wir die AKW`s abgeschaltet haben! Gerade im Winter! Dazu kommt jetzt noch die erhöhte CO2 Abgabe! Weil der Strom aus Solar und Wind im Moment nicht reicht, fahren wir die Gas und Kohlekraftwerke am absoluten Maximum! Das ist super grün und sinnvoll. Durch unsere tolle Energiewende sind wir, nach Polen, der größte europäische CO2 Produzent geworden! Alles richtig gemacht! Fazit: die deutsche Energiewende ist extrem teuer, extrem schmutzig und extrem Sinnfrei! So einfach ist das….
Ich finde es richtig gut, über so ein Thema zu berichten, wo viel Un- und Halbwissen kursiert. Gerade auch die einfachen Erklärungen, der rote didaktische Faden vervollständigen das niedrigschwellige Angebot. Auch wenn es dem einen schwer fällt Zusammenhänge zu verstehen, oder nach Arbeit/häuslicher Carearbeit uvm. nicht mehr so aufnahmefähig ist, kann man hier noch sehr gut folgen, wer sich interessiert.
Wer bastelt mit....eine Industrienation dermaßen mit einem am Limit operierenden Stromkonstrukt betreiben zu wollen ist grob fahrlässig, man sieht es ja auch an der wirtschaftlichen Entwicklung....es geht hier um Wohlstand, Zukunft und soziale Sicherheit.....damit einen gigantischen Feldversuch ohne Sicherheitsnetz durchführen ist pure Ideologie!
Die Kosten für die Volkswirtschaft und Natur sind enorm...und das für aktuell 3,5% der Primärenergie 😮 Irgendwann machen unsere Nachbarn das einfach nicht mehr mit
@@beaterenner natürlich, sonst hätte ich keinen Kommentar abgegeben...als 4. Grafen wäre die wirtschaftliche Entwicklung der Industrie einzuzeichnen, dann sieht man auch die Auswirkungen
Danke für die Analyse. Ich denke das die Dezentralisierung der Stromproduktion als auch der Speicherung die meisten derzeitigen Probleme lösen kann. Es bedarf da eher einer besseren digitalen Infrastruktur.
12:36 Flaute bleibt Flaute. Und nachts ist es dunkel. 😅 Das kann man sich alles mit graphen schön rechnen. Damit es irgendwie aufgefangen werden kann muss man das GESAMTE Stromnetz ummodeln. Oder einfach gute Grundlastkraftwerke. Das würde die zappelnden Linien glätten und das ganz ohne milliarden aus dem Fenster zu werfen.
Häh, wieso würden Grundlastkraftwerke die Spitzen glätten? Bei zu viel Strom wäre noch mehr im Netz, also noch mehr negative Preise. Bei Flaute wären die Spitzen etwas absinken. Die Kurven würden sich wahrscheinlich nur etwas verschieben, aber nicht glätten. Die Differenzen bleiben. Also passen Grundlastkraftwerke weder zur wechselnden Last noch zu den Erneuerbaren Energien.
@@FliegenderFluegel auf dem strommarkt, für dessen direkten zugang du dich aber qualifizieren musst. die eigenltiche frage ist eher wann, denn negative preise basieren meist auf nächtlicher überproduktion
Negative Strompreise kommen durch zu hohe Netzbelastung bei viel Wind und Sonne. Dieser Strom muss abgenommen und wird an Frankreich geliefert, wofür wir sogar noch bezahlen. Damit das ganze noch irrer wird soll noch mehr Windenergie... Wie dumm ist unsere Regierung und jene, die es nicht schnallen? Wir brauch Kraftwerke die eine stabile und gleichmäßige Grundlast leisten können (z B. AKWs). Im Sommer und bei Wind ist zu viel Strom und im Winter und bei Nacht zu wenig.
Hast Du die Auswirkungen des "Merit-Order" Prinzips bei der Strompreisfindung berücksichtigt? Dadurch diktiert der teuerste Anbieter der zum Zug kommt ja den Strompreis. Und ich denke durch die AKWs kamen die ganz teuren eben nicht zum Zug was den Strompreis noch im Rahmen hielt. Denn wenn auch nur eine MWh fehlt um die Nachfrage mit dem Angebot zu decken kommt am Ende eben der "Sklaventreiber" zum Zug der für 10.000.- Euro die MWh die Sklaven aufs Ergometer schnallt. Bei einer Mischkalkulation würde die eine MWh nicht auffallen, beim Merit-Order kostet dann jede MWh auf einmal 10.000.- Euro 😐
Und niemand fällt auf, dass die Zyklen, bei 11:00 dargestellt, einem festen Muster folgen, nämlich den Jahreszeiten? Immer zum Jahreswechsel EE-Verfügbarkeit low, immer Preis high. Das der Zeitraum über den wir da sprechen ca. 2,5 Monate ist? Da bin ich gespannt mit welcher Speichertechnologie das abgepuffert werden soll.
Hallo und vielen Dank für das Video ! Was ich nicht verstehe ist, wie kommt denn ein Strompreis von >500€/MWh zustande. Soweit ich es bisher verstanden habe wird der Strompreis im Day ahead Handel über die Grenzkosten gebildet, aber kein Kraftwerk hat so hohe Grenzkosten. Welcher Bieter setzt da den Preis ?
Doch klar. Ein Kohlekraftwerk das nur noch wenige Tage im Jahr läuft erzeugt solche Kosten. Das Personal muss für das ganze Jahr vorgehaltenen werden und wir nur wenige Stunden produktiv. Konstante Kosten geteilt durch viele Sunden kleiner Preis, geteilt durch wenige Stunden dann halt hoher Preis. Das wird sogar noch schlimmer, da jetzt Tagebaue zumachen und der Kohletransport über viel längere Wege erfolgen muss.
Puh! Da brauch ich noch ein wenig um alles zur Gänze zu verstehen. Gut das es noch („Hey“) Leute gibt die nicht nur Schlagzeilen lesen, sondern auch noch ganz weit unten in den Informationen graben können.
Zunächst Daumen hoch: wichtiges Thema zum richtigen Zeitpunkt und mit angemessener Ernsthaftigkeit. Aber, Herr Leonhard Probst hat eigentlich keine Frage zunächst klar beantwortet. Bei der ersten Frage hat er sogar mit "Ja" begonnen, der Tenor seiner Antwort war jedoch "Nein". Er hat sich teilweise in den Erläuterungen seiner Antworten verheddert, so dass man anschließend genau nachdenken musste, was er eigentlich meint. Psychologisch sinnvoller wäre es gewesen, zunächst die Frage kurz zu beantworten und anschließend diese Antwort zu erläutern. Das haben meiner Meinung nach auch die Grünen beim Heizungsgesetz und bei anderen Gelegenheiten falsch gemacht. In meinem Bekanntenkreis herrscht jedenfalls eine ziemliche Anti-Grünen-Stimmung und ich habe meine liebe Not, die Sinnhaftigkeit solcher Maßnahmen wie CO2-Preis, Solar- und Windenergie ins rechte Licht zu setzen. Ich kann hier nur empfehlen, dass Herr Probst sich im Vorfeld mal mit normalen Menschen von der Straße unterhält oder sich von einem Psychologen oder Lehrer beraten lässt, wie man sowas rüber bringt. (Ich würde mich dafür sogar kostenfrei anbieten.) Leider stelle ich immer wieder fest, dass Experten oft teilweise oder ganz daneben liegen.
@10:30 - Kernkraft keinen Einfluss auf den Strompreis. Ich glaube da ist eine Fehleinschätzung , denn dein Analysetool versucht ja herauszufinden, was Einfluss auf Schwankungen im Strompreis hat - anders herum heisst das aber, dass alles was weiter unten ist kaum Schwankungen am Strommarkt produziert. Da die Kernkraftwerke dank niedrigem Stromgestehungspreis Merit-Order ja sowieso immer liefen kamen da auch keine Schwankungen - weder positiv noch negativ. Das krasse Gegenteil sind die Gaskraftwerke, die ja genau nur dann als teuerste Kraftwerksart hochgefahren werden wenn der Rest nicht liefert. Die Braunkohlekraftwerke produzieren ja mehr CO2 als Steinkohlekraftwerke, damit werden sie dank günstiger Kohlepreise - wahrscheinlich zwischen Gas und Steinkohle landen. Also nein Du hast das nicht 'erfunden', sondern nur meiner Meinung nach nur falsch interpretiert. Aus meiner Sicht zeigt deine Analyse nur, dass die starken Schwankungen vorallem aus dem schwankenden Angebot aus PV und Onshore-Wind und den teuresten Reservekraftwerken (Gas und Braunkohle) erzeugt werden - sorry im Wesen nichts neues.
diese Politik weiß genau was sie macht, daher wird der maximale Schaden angestrebt. Befassen Sie sich mit der grünen Ideologie. Den Einstieg liefert z.B. diese Theorie dieser Wahnsinnigen Vertreterin des "Grünen Schrumpfens" . Viel Kraft bei diesem Video... ruclips.net/video/UgssGJfYBEQ/video.html
Mehr Windräder, vor allem in Bayern. Da stinken wir richtig ab. Wäre aber superwichtig. Batteriespeicherprojekte. Aktuell werden die gerne von Schweizer Investoren gemacht, weil wir zu doof sind oder so 😅 Wir schreiben uns auf die Fahne bis 2045 Co2 neutral zu sein. Machen aber viel zu wenig dafür.
Die wollen das gar nicht. Die werden viel lieber noch weitere Steuern einführen und den Preis erhöhen. Oder hast du die Ampelparteien mal irgendwo Steuern oder Abgaben senken gesehen? 😂
@ _"Speicherkapazitäten ausbauen bis zum geht-nicht-mehr und dann die Gaskraftwerke abstellen."_ wirtschaftliche Physik u Mathe ist nicht ihre Stärke oder?
Vielen Dank für die ausführliche Darstellung und die kleinen Hinweise an die gerade Handelnden, welche Maßnahmen unsere Situation wirklich relativ schnell verbessern könnten.
ich würde sagen das Problem ist nicht der Netto Strompreis (auch im internationalen Vergleich), sondern die ganzen Abgaben und Umlagen, welche den Endpreis so teuer machen.
@@ToniArtStudio die großen Windparks und PV Parks sind in der Direktvermarktung, da wird nichts gefördert. Es macht es nicht besser wenn man falsche Aussagen ständig wiederholt.
Macht doch mal ein Video über Dunkelflauten und den Saisonalspeicherbedarf - ich glaube, hier unterschätzen viele die notwendige Speichergröße, die wohl zwischen 35 und 40 TWh liegt. Ein guter Gesprächspartner dafür wäre z. B. Florian Blümm von tech-for-future, der sich dem Thema auf Basis der historischen Wetterdaten schon umfassend gewidmet hat …
@@josefzen_2112 googlen sie z.B. "HPC Krummhörn". Diese Pilotanlage Wasserstoff im Bereich von 250GWh und später 600 GW/h speichern können, das sind andere Größenordnungen als die verfügbare Akku Kapazität. Sicherlich ist es noch eine ordentliche Wegstrecke, bis solche Anlagen marktreif sind und ausgerollt werden können und solange wird Erdgas weiterhin eine grosse Rolle spielen. Es ist aber nicht so, dass man dieses Problem nicht erkannt hat und ignoriert.
Da irgendwie das Fazit fehlt versuche ich es mal. Also der Grund für die extremen Preisanstiege in den Flautezeiten, ist der Anstieg der dynamischen Verträge. Je mehr sich mit IMS gläsern und abhängig machen vom Spotmarkt, desto mehr wird das ausgenutzt für sprunghafte Gewinne. Die Untersuchung durch das Bundeskartellamt wäre auch erwähnenswert!?
@@JuBo-zd5zqWir haben am Starnberger See einen "Windpark" mit vier Mühlen. Ich schau immer, ob die sich ordentlich drehen, nur dann geh ich segeln. Und selbst dann sind es höchstens 3bf, von Mittag bis frühen Abend. Da lachen die Nordlichter 😂
Super Analyse wie die normalen Schwankungen am Strommarkt entstehen. z.B: Am 12.12.202 war keine normale Schwankung die sich aus Kraftwerkskapazität, Energiepreis, CO2 Preis, ableiten lässt. Auch war es keine Computerpanne wie am 26.06.2024. Laut Energycharts vom Frauenhofer ISE waren am 12.12.24 17 Uhr als der Strompreis im Day Ahead Markt (also planbare Preise) auf fast 1,-€/kwh anstieg, nur 19GW Gaskraftwerke von verfügbar 36GW, nur 6GW Steinkohlekraftwerke von verfügbar 16GW, nur 12GW Braunkohlekraftwerke von verfügbar 15GW und nur 1GW Ölkraftwerke von verfügbar 4GW (alles gerundet) am Netz. All diese Krafwerkstypen haben keine Grenzkosten die einen Anstieg auf 1,€/kwh Börsenstrompreis rechtfertigen. Es gibt also noch eine Kraft die bei den Preisen an den Strombörsen mitspielt. Händler und Spekulanten. Da dieses Feld leider eine Blackbox ist ist eine Analyse schwer. Die Bundesnetzagentur ermittelt gelegentlich wegen Marktmanipulation aber es scheint kompliziert hier etwas nachzuweisen.
Ein Kohlekraftwerk schmeißt man nicht mal so kurz an und muss dies auch über mehrere Tage betreiben - am Ende ist es eine Mischkalkulation über den Betriebszeitraum. Über die gesamte Zeit muss man CO2-Zertifikat haben - daher lohnt es sich nicht immer kurzfristig wie bei Gas. Insgesamt muss man das alles aber auch über den kompletten Energiebedarf und damit fossile Importe sehen - wenn da Strometwas schwankt, gleichzeitig aber teuer im fossilen Weltmarkt eingekauft werden muss, macht das dann auch wieder nichts. Man müsste da eher die volkswirtschaftliche Dimension betrachten. Betriebswirtschaftlich werden sich dann zunehmend Speicher in Nähe der Wind- und Solarparks lohnen - ggf. zum etwas flexibleren Handel am Markt.
Hier mal die Zahlen für 2023 - Import von Öl und Gas (ohne Kohle, ohne Holz usw.) 70 Millarden Euro - Stromimporte (ohne Stromexporte) sind das 5 Milliarden Euro.
12:00: das ist nicht die installierte Leistung, die schwankt, sondern die erzeugte. Die installierte Leistung ist die Summe der max möglichen Leistung der vorhandenen Anlagen. 12:50: Kompensation des fehlenden Solarstrom durch noch mehr Wind ist nicht verlässlich. Bei absoluter Windstillle ist es egal, ob sich 100 Windräder nicht drehen, oder 1000. Insgesamt fehlt die Betrachtung, daß der Strom an der Börse gehandelt wird. Produzieren wir zu wenig, müssen wir es zukaufen. Und das kann teuer sein. Umgekehrt wird zuviel erzeugter Strom mitunter ins Ausland "entsorgt", denn oft ist der Stromkreis negativ, d. h. Wir zahlen Geld ans Ausland, damit unseren Strom abnimmt.
Leider hast du vergessen die Kosten für Stromimporte mit einzukalkulieren, diese sorgen gerade in den Wintermonaten für steigende Preise. Auch ist der gesunkene Energiebedarf eher als Mahnmal zu betrachten, weil es nicht anderes bedeutet, als das Firmen abwandern, oder ihre Produktion einstellen. Schade war bestimmt viel Arbeit
Ich fand die Analyse im Video sehr gelungen, aber es hat mir am Anfang dann doch etwas eine Einordnung gefehlt. Insbesondere, wenn man den etwas reißerischen Titel betrachtet. Denn gerade wenn man sich die Kommentare hier anschaut, scheinen viele das Video nicht verstanden zu haben. Es ging überhaupt nicht um die Höhe des Strompreises, sondern um die Volatilität. Und die Betrifft nur ein paar Prozent der Verbraucher, die dynamische Strompreise haben. Aber die allermeisten Haushalte haben feste Strompreise, für die der durchschnittliche Börsenstrompreis ausschlaggebend ist. Und der ist im letzten Jahr gesunken und zur Zeit unter Vorkriegsniveau. Genau wie der Industiestrompreis, der zur Zeit so niedrig ist wie seit vielen Jahren nicht mehr.
Wirklich interessant, aber Offshore-Windstrom musst du erst einmal in den Süden bekommen. Das kostet zusätzlich und ist auch ganz praktisch nicht so einfach.
@@UpsalaPubsala gut wenn Bayern das zahlt... :D Aber lieber verbuddeln als wieder 10 Jahre auf Gerichtsurteile zu warten da Anwohner Hochspannungsleitungen als so störend empfinden
Da die Strompreise ja auch stark vom Börsenhandel abhängig sind, sind auch Schwankungen und umkalkulierbare Ausschläge möglich. Wenn dann müsste man da mal auch so Verläufe an Warenterminbörsen anschauen. Mit den voll variablen Tarifen geht man täglich eine Wette auf die Zukunft ein. Wenn es dann mal eine zeitlang sehr günstig ist kommen ja auch nicht gleich Beschwerden. Wer sich von diesen stark volatile Preisen Fernhalten will wählt halt Festpreise. Ist wir Sparbuch und Options-/Futureshandel an der Börse. Man kann viel gewinnen, aber auch mächtig draufzahlen. Man begibt sich voll in die Hände der Großverbraucher und Spekulanten. So ist halt das Leben: No Risk, no fun.
Was sagt der Hausverstand ? Wind und besonders PV Anlagen bringen dann ihre größte Leistung wenn sie nicht gebraucht wird. Nämlich im Sommer. Gibt es Speichersystheme die auch nur annähernd den Überschuss im Sommer für den Winter speichern könnten ? Nein, die gibt es derzeit nicht. Vor allem nicht wenn der Strompreis bezahlbar bleiben soll. In den letzten Dunkelflauten haben Wind und Solar nicht einmal 10% der erforderlichen Leistung gebracht. Da hilft auch kein weiterer Ausbau. Denn zehn mal Null ergibt auch wieder nur null. Das heißt wir brauchen im Winter Ersatzkraftwerke um diese enormen Lücken auszufüllen. Diese Kraftwerke kann man dann aber nicht kostendeckend betreiben, weil sie ja im Sommer wieder abgeschaltet werden müssen. Das alles ergibt unter dem Strich einen Strompreis der nicht mehr bezahlbar ist. Ein Land allein mit PV und Windenergie zu versorgen würde vielleichtam Äquator funktionieren. Nicht aber in unseren Breitengraden. Planwirtschaft ohne Plan, so nenne ich die ganze "Energiewende". Das kommt dabei heraus wenn man ideologiegesteuert entscheidet und nicht faktenbasiert ! Warum wohl folgt kein einziges Land Deutschland nach ? Ich befürchte, dass der Strompreis in Deutschland in nächster Zeit nur eine Richtung kennt, den nach oben ! Die tatsächliche Höhe wird durch die EEG Umlage derzeit ja noch verschleiert.
10x10% sind aber auch 100%. China hat auf ein Jahr mehr PV zugebaut als D in 20 Jahren. China hatte Mitte 2024 mehr als doppelt so viel als der Rest der Welt an PV und Windkraft Kapazität im Bau. Vielleicht sollte man die Energieversorgung ähnlich wie beim Wasser einfach in staatliche Hände legen? Oder einen gemeinnützigen Energieversorger gründen? Dann gäbe es kein Interesse die Merrit Order auszunützen.
Ein Kachelofen rentiert sich auch, obwohl er nur im Winter benötigt wird! Kohle-, und Gaskraftwerke gehören in staatliche Hand, dann fallen auch diese Spitzenpreise!
ein anderes Thema ist natürlich das aktuelle Strompreis Prinzip, das immer das teuerste den Preis diktiert, sowie wenn wenig Angebot da ist dadurch leider die Preise hochgehen, das wäre ja vermeidbar durch mehr Angebot - aber wird wohl leider nur bedingt passieren da ja kaum einer der daran Geld verdient weniger Geld verdienen will. Daher ist es ihnen natürlich recht so wie es aktuell läuft, es leidet ganz Deutschland/Europa darunter...
@@alterweissermann77 Also dann in Langform. Als Energiebetreiber bin ich bestrebt, den höchstmöglichen Gewinn einzufahren. Da Gas und Kohle einen höheren Strompreis erzielen als der staatlich geförderte Atomstrompreis, ist es wirtschaftlich notwendig, einen kleinen Teil der teuersten Erzeugung am Netz zu halten. Erst wenn Atom teurer wäre als Gas oder Kohle, dann ja, hätten AKWs einen Unterschied gemacht.
@@markushonninger7981 Daran sind zwei Aussagen falsch. Erstens ist Strom aus Kernenerige nicht staatlich gefördert. Lesne Sie dazu die Bilanz der RWE aus 2010. Und zweitens, und das ist hier das entscheidende Kriterium, haben Sie offenbar das merit order system nicht verstanden. Denn dort zieht nicht der höchste angebotene, sondern der höchste NACHGEFRAGTE Preis. Ein höheres Angebot an günstigem Storm führt daher zwangsläufig dazu, daß der höchste nachgefragte Strompreis sinkt. Und zwar massiv.
Das der Windstrom im Norden billig verramscht wird, und im Süden teuer wieder eingekauft wird, weil man den Strom nicht durch Deutschland transportiert bekommt und den Preis mittreibt, ist ein Trauerspiel
Wenn man dem Süden die AKWs abschaltet bevor ausreichend Netze und Speicher zur Verfügung stehen, ist das halt so. Bayern hat auf Drängen der CSU gnädigerweise 3 AKWs 3,5 Monate länger laufen lassen dürfen. Eine 1.000km lange Stromtrasse von Nord nach Süd zu bauen, dauert bei unserer Basisdemokratie mehrere Jahre bis Jahrzehnte. Das Problem hat man sich ohne wirkliche Not geschaffen, viel Angstmacherei und jetzt laufen die Folgen aus dem Ruder......
Ich hab mir mal die Mühe gemacht, die ganzen Nachhaltigkeitsberichte von 2024 durchzugehen. Es werden viele Kohlekraftwerke in den nächsten Jahren gerade bei Stadtwerken in Gaskraftwerke umgewandelt.
Hallo Andreas , leider entwickelt sich dein Kanal so langsam zur Wahlunterstützung für die grüne Energiewende. Ich dachte als Wissenschaftler bist Du der Objektivität verpflichtet. Leider sind die Diagramme auf Jahresbasis (ab Min. 12:00) nicht dazu geeignet über einen weiteren Ausbau der Windenergie hinzuweisen. Wenn man die Energiedaten vom 6,7.11.2024 nimmt, wäre bei einem massiven Ausbau der Windenergie die Summe immer noch nahezu “0” gewesen. Während dieser Zeit haben die deutschen Kohle/Braunkohlekraftwerke ca. 20 GW geliefert. Gleichzeitig lagen die Stromimporte bei ca. 18 GW. D.h., nach einem Kohleausstieg fehlen im System ca. 30-40 GW. Wo sollen die herkommen?? Grüner H2 ist für solche Mengen eine Utopie. Die beantragten Großspeicher sind Cash-Maschinen für die Betreiber; aber nicht Reserven für eine Dunkelflaute. Für dieses Szenario würde ich mal gerne Zahlen sehen (unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und der Betreibbarkeit des System (Stichwort: Zunahme der Redispatche) Auch sollte darauf hingewiesen werden, dass bei einem weiteren Ausbau der Volatilen in den Sommermonaten dem System Deutschland die elektrische Energie aus den Ohren kommt. Bei garantierter Einspeisevergütung und negativen Strompreisen belasten dann riesige Kosten das EEG System. In 2024 waren es knapp 20 Mrd. Euros, Tendenz steigend unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und der Betreibbarkeit des System (Stichwort: Zunahme der Redispatche)unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und der Betreibbarkeit des System (Stichwort: Zunahme der Redispatche)
Habeck hat ja nur 10 GW H2 bekommen. Da fehlen noch 25. Bei einer Dunkelflaute sind die EEG (Wind und Solar) Zeitweise unter 1 GW. Also würde bei einem Ausbau Diese bei einer Dunkelflaute nicht viel bringen.
Der Herr Akkudoktor hatte zu deinen Punkten bereits diverse Videos. Aber den größtenteil deines Kommentars kann man an sich mit den Studien zur (Langzeit) Speicherungbeantworten (Video dazu gabs hier auch schonmal - ansonsten mal googeln). Kurz gesagt: Z.B. Akkuspeicher für Stunden, H2 für längere Perioden wie Tage und Wochen - gibt noch diverse weitere Möglichkeiten die nicht direkt was mit Energiespeicherung zu tun haben (Stichwort: Lastverschiebung). Das durch z.B. mehr WKAs natürlich dann z.B. die Gasspeicher gefüllt werden können, sollte an sich klar sein wodurch dann auch die Lücken von 30/40 GWh geschlossen werden könnten. Aktuell sind die H2 Anlagen noch nicht wirtschaftlich die Akkuanlagen allerdings schon. Btw. gerade Akkusspeicher sind auch super um den Redispatch entegegenzuwirken und generell die Auslastung der Übertragungsnetze effizienter zu gestalten.
@@Jan-df7wz sorry, bitte nicht Leistung mit Kapazität verwechseln. Es gibt genug seriöse Studien, die darlegen das ein Verbrennen von grünem H2 extrem unwirtschaftlich ist. Die grüne H2-Blase als Gasersatz ist geplatzt. Bei der Lastverschiebung sind vielleicht 10% drin. D.h. ca. 65 GW max. und ca. 40 GW min. Wenn die volatilen fehlen (Dunkelflaute) ist die Lastverschiebung irrelevant! Die Großspeicher die jetzt in Betrieb gehen sind Investitionsobjekt und dienen dazu kurzfristig Marge zu generieren. Es stimmt, dass dadurch die Redispatche gesenkt werden. Das wird aber hauptsächlich in den Sommermonaten passieren. Sollen sie helfen eine Dunkelflaute zu überbrücken, müssen sie ähnlich subventioniert werden wie die Back Up Kraftwerke. Alles was Sie Schreiben ist Wunschdenken, ohne Fakten. Ein Großspeicher von 500 MWh kosten ca. 200 Mio Euro. Triviales Beispiel: Bei einer Dunkelflaute von 4 Tagen fehlen 20 GW im System= 1920 GWh. Dafür werden 3840 VOLLE solche Speicher benötigt. Diese kosten 768 Mrd Euro. Was meinen Sie, wieviel davon der Steuerzahler übernehmen muss ? sorry, bitte nic
Blödsinn der Ausbau geht nicht schnell genug. Es eindeutig bewiesen das Kernkraftwerke nicht mehr die Lösung da stellt da der Strompreis dann durch die Decke gehen würden.
Super Aussage: "Wir können die Versorgungssicherheit gewährleisten, wenn auch zu einem höheren Preis". Leute, Eure Arbeit in allen Ehren! Aber das ist doch das Grundproblem. Und selbst wenn wir mit erneuerbaren Energien durch entsprechende Speichermöglichkeiten energieautark werden könnten (was wir aufgrund der Menge der verbrauchten Energie und der geografischen Lage nicht können): Was würde das denn kosten!? Wir lägen aufgrund der Speicherkosten wahrscheinlich noch weit über den heutigen Strompreisen. Und das ist doch die Wahrheit, die keiner hören möchte! Davon, mit welcher Technik wir das machen wollen (die entsprechend leistungsfähige und preiswerte existiert nämlich auch noch nicht) will ich gar nicht erst anfangen. Wir fahren zur Zeit das Land wirtschaftlich gegen die Wand und damit die Akzeptanz für die Energiewende! Und ja: großartige Analysen! Aber ich habs schonmal gesagt: Die hätte ich von einem Wirtschaftsminister sehr gerne durchgeführt gesehen, bevor er alles in Schutt und Asche legt. Es ist die Unplanbarkeit, die zur aktuellen Situation der Betriebe und deren Abwanderung führt. Entschuldigung! Kritik geht nicht an Euch! Musste aber mal verzweifelterweise raus.
Komm den Ideologen nicht mit Fakten. Kennst du nicht das 38 Seiten Papier aus dem Harbeckministerium vom letzten Jahr? Da steht drüber und jedes 3. Wort: darin FLEXIBILISIERUNG, kurz gefasst: Wenn Flatterstrom liefert geht was, wenn nicht machen wir Siesta 🤣
Ein höherer Preis an ein paar Tagen im Jahr. Und auch dagegen können wir was tun:, z.B. Netz und Speicher ausbauen und Überkapazitäten schaffen. Und wenn man vorübergehend in solchen Zeiten eben doch mal fossile Brennstoffe verstromen muss, ist das immer noch besser, als wenn man es das Ganze Jahr tut.
@@ReneDerTueftlerer schreibt nicht über die paar Tage wo es teuer ist, sondern über ein generell hohes Preisniveau im Vergleich zu anderen. Das ist ein Standort Nachteil für Unternehmen und am ende für Arbeitsplätze.
Wenn bei einer Windflaute 1.000 Windräder 0 kWh liefern, ändert sich daran auch nichts, wenn man 10.000 oder 1.000.000 Windräder hat. Es entsteht sogar mehr Last im Netz, weil die Windräder im Standby gehalten werden müssen, inklusive Heizung und Elektronik. Daher müssen wir auf unbestimmte Zeit Reservekraftwerke vorhalten, die aufgrund der CO₂-Steuer und ihrer geringen Laufzeiten sehr unrentabel sind. Viele wichtige neue Gaskraftwerke werden nicht gebaut, weil die Stromversorger die „wasserstoff-ready“-Technologie nicht umsetzen können. Wer sich auch nur ein wenig intensiver mit Wasserstoff beschäftigt hat, kommt zu dem Schluss, dass dessen großflächige Nutzung zumindest momentan nicht umsetzbar ist. Dennoch müssen bereits jetzt, mit dem heutigen Stand der Technik, neue Kraftwerke gebaut werden. Schweden hat bereits den Bau einer neuen Stromtrasse nach Deutschland abgelehnt, da dies die Preise auf dem regionalen Strommarkt in Schweden in die Höhe treiben würde. Wir können uns nicht immer auf unsere europäischen Nachbarn verlassen. Das ist anmaßend und führt zur Ablehnung.
Genau: Man könnte es auch als Energie-Schmarotzertum bezeichnen. D muss es wieder in die Reihe bekommen selber genügend und zuverlässig Strom zu produzieren. Sich vom Wetter abhängig machen ist ein Rückschritt!
@@realitywelcome1425 aus welchen heimischen Energiequellen könnte man den Strom denn noch erzeugen? Wasserkraft ist ziemlich ausgereizt bleiben Sonne, Wind und Braunkohle. Letzteres ist nicht besonders CO2 freundlich
@@WDom-mj5bd D hat enorme Mengen an Gas. Muss halt gefördert werden. Und natürlich Kernkraft! (Bill Gates & Co wissen das und investieren viel Geld!) D hat mit der grünen Wendepolitik viele hunderte Milliarden versenkt. Die Folgen sieht man jetzt schon sehr deutlich ( es wird noch viel schlimmer werden). Industrie wandert ab. In Länder wo die Rahmenbedingungen besser sind. Dazu gehört der Energiepreis. Am Klima wird sich genau nichts ändern wenn wir in D den CO2 reduzieren oder (überspitzt gesagt) das Atmen einstellen. Übrigens: Die Natur, die Pflanzen lieben CO2. Für die gilt das Motto: Bitte mehr davon. Letztlich wird die Erde deutlich grüner werden wenn der CO2 Gehalt steigt.
Coole Analyse, sehr interessant. Finde es super dass hier wirklich mal datengetrieben versucht wird zu argumentieren! Eine kleine, konstruktiv gemeinte Kritik. Die Regressionsanalyse ist für einen ersten Wurf spannend, könnte aber ein Update vertragen: 1) Du willst die "Spitzen" erklären, lässt aber sehr niederfrequente Inputs wie CO2 Preis oder installierte Braunkohlekapazität drin. Außerdem führst Du keine Trendbereinigung (d.h. eine Art "Hochpassfilter") in den y-Daten (Preise) durch. Damit vermischst Du sehr kurzfristige Effekte die Du ja mit den "Spitzen" eigentlich erklären willst mit sehr langfristigen Entwicklungen, die über die Jahre hinweg passieren. 2) Die Input-Variablen sind größtenteils stark untereinander korreliert, wodurch die Annahmen der Regression verletzt sind. Zb Last und Erdgas-Leistung ist durch Mechanismen des Stromnetzes inhärent gekoppelt. Viele weitere Beispiele gibt es hier. 3) Der Gaspreis beeinflusst den Strompreis, aber der Strompreis wird sehr wahrscheinlich auch den Gaspreis beeinflussen. Der Kausalzusammenhang ist wechselseitig, damit liegt ökonometrisch eine sog. Endogenität vor und die Ergebnisse einer Regression sind leider nicht aussagefähig. Verbesserungsvorschlag: 1) y-Variable (Strompreis) und auch die X-Variablen der Regression trendbereinigen, sodass nur die Spitzen in den Daten bleiben und Du eine stationäre Zeitreihe vor dir hast. 2) Weniger Input-Variablen nutzen und etwas Augenmerk darauf legen, dass keine der Inputs stark korreliert sind mit der y-Variablen oder mit anderen X-Variablen. Insb. die niederfrequenten Inputs rausnehmen, da diese keine hochfrequenten Daten erklären können. (Wenn überhaupt dann die Schwankungsbreite der hcohfrequenten Daten, aber um diese Hypothese zu testen bräuchtest Du ein zweites Modell) Herausfordernd dürfte sein, dass die Last als wichtige X-Variable ziemlich sicher ebenfalls einen wechselseitigen Kausalzusammenhang hat mit der y-Variable (Preis). Dh. Du wirst um eine gewisse Endogenität nicht herumkommen. Um es wirklich sauber hinzubekommen, müsste man vermutlich mit Instrumentenschätzern arbeiten.
Völliger Unsinn. Es braucht keine mathematischen Modelle und Analysen, um zu erkennen, dass der Strompreis über das Merit-Order an den Gaspreis gekoppelt ist. Noch weniger benötigt man diese Analysen, wenn nicht zur Kenntnis genommen wird, dass die EU in 2021 - also zum Zeitpunkt der angeblichen Energiekrise - eine Gasmarktliberalisierung durchgeführt hat, die Short-Term-Zertifikate und -Kontrakts in den Fordergrund rückt. Die EU hat die Voraussetzungen geschaffen, dass Spekulanten den Markt dominieren und Geld verdienen. Genau das ist der Grund, warum 2021 die Gaspreise massiv anstiegen und immer mehr "Rauschen" unterworfen waren. Den gleichen Effekt sehen wir bei variablen Stromtarifen ala Tibber, Rabot und Co. Das ist im Kern verbraucherfeindliche Abzocke.
Lag aber nicht an ihm sondern daran, dass ein Gesetzesentwurf den er dazu gemacht hatte blockiert wurde und jetzt nicht kommt und ob er in Zukunft kommt ist auch fraglich und wenn man dann wenn 2030 kommt diese Reservekraftwerke nicht hat kann man auch nicht aussteigen. Genau das war vermutlich der Plan der Blockierer.
@@robin_100x dynamische Preise regeln den Bedarf. Aber nicht effizient sondern durch zwang ->sinkende Wirtschaftsleistung. Kann man machen aber ist hallt nur sehr beschränkt sinvoll.
@ Das ist aber nunmal die Realität, Sonne und Wind sind nicht konstant da. Für die Glättung nutzen wir Akkus, das wird das nächste große Ding, wenn Ausbau Windkraft und PV angeschlossen ist.
@ der Ausbau von Wind und PV wird niemals abgeschlossen sein. Alleine um den Rückbau alter Anlagen auszugleichen müssen bei 200GW EE pro jahr über 10GW an EE neu gebaut werden. (20 Jahre Lebensdauer) Manchmal muss vlt. nur nen Wechselrichter ausgetauscht werden aber die Anlagen sind nach 20Jahren einfach nicht mehr effizient und ökonomisch zu betreiben.
Danke für deine Arbeit! Irgendwo in der zeitlichen Mitte einer Entwicklung das begründen der aktuellen Preise zu starten finde ich nicht logisch, habe aber Verständnis, weil längere Zeiträume auch mehr Aufwand bedeuten. Wie ist die langfristige Entwicklung? z.B. seit 2000? In Europa/ Deutschland ist der Staat ja offensichtlich an der Teuerung der Energie mitverantwortlich. Durch Eingriffe in die Auswahl und Einschränkung der Erzeugung, durch neue sowie stark gestiegene Steuern, Abgaben und Umlagen sowie durch Krieg selbst haben unsere Politiker mit jeder möglichen und irgendwie plausibel klingenden Begründung die Preise für uns Verbraucher erhöht. Wir müssen zukünftig besser überlegen, wen wir wählen! ❤🇩🇪❤️
Wieso bekommen die Öffentlich-rechtlichen es nicht hin, so eine detaillierte Analyse zu erstellen und verständlich zu erklären?!
Du/ihr macht einen extrem guten Job!
Vermutlich liegt es am Geldmangel des ÖR. Nach Abzug der Vorstandsbezüge und Pensionen bleibt halt nicht mehr viel übrig.
Desinformation un Populismus ist in diesen Tagen angesagt. Fakten oder sachgerechte Darstellungen sind out. In meinen Augen ein Versagen unserer Rechtsstaatlichkeit, da in sozialen Medien sich jeder "fremd" anmelden kann und so anonym alles veröffentlichen kann. Eine Änderung ist aus meiner Sicht zwingend notwendig. Jeder muss sich via Personalausweis oder Pass an den Portalen anmelden und dies muss von den Portalen selbst überprüft werden. Mit entsprechenden Strafen bei "Nichtprüfung" würde es auch zügig umgesetzt. Leider müssten dazu auch die Richter in ihrer Rechtsprechung eine Kehrtwende machen. Offensichtlich ist es auch hier politisch nicht gewollt Hass und Desinformationen einzudämmen.
Also zurück zu "Wieso bekommen die Öffentlich-rechtlichen es nicht hin, so eine detaillierte Analyse zu erstellen ...", es ist weder von unserer Politik noch von unseren sehr starken Lobbyisten gewollt.
Er beschreibt ja, wie viel Fachkenntnis und Zeit es gebraucht hat, diese Analyse machen zu können. Was ich eher fragen würde: warum bekommt er für den Beitrag nicht mal einen Sendeslot bei Quarks & Co? Da würde es ja gut hinpassen.
tja. Der ÖRR hat halt nicht das Budget von so nem Akkudoktor 😉
@@ArneBabIch fand es auch sehr interessant. Bei Quarks und Co würden aber vermutlich 90% der Zuschauer bei der ersten Grafik umschalten. Leider. Für eine solche Sendung wäre das viel zu detailliert.
An das gesamte Team, sehr gute Recherche und Aufklärung!
Danke, das war auch ein sehr hoher Aufwand. Desinformation / auch unabsichtliche Fehlinfo im Bereich Strommarkt: Ein sehr großes Problem.
@@AkkudoktorVielen Dank für die guten Erklärungen über dieses komplexe System! Der Bürger wird nur unzureichend über dieses System informiert!
@@Akkudoktor das stimmt wird leider von Parteien gerne unters Volk gestreut die leider nicht informiert sind und dadurch leicht zu beeinflussen sind.
Aufklärung ist etwas völlig anderes, als das hiesige Video.
*Das hier* ist Aufklärung:
Erstens: Es gibt keine _globale Energiekriese._ Die gab es *noch nie* und die *kann* es auch gar nicht geben.
Zweitens: Es gibt keine _erneuerbare Energie._ Siehe Hauptsatz 1 der Thermodynamik (Energieerhaltungssatz).
Warum also, wird im hiesigen Video ein derart dummes Zeug erzählt?!
Drittens: Der _CO2-Preis_ ist nichts anderes, als überflüssige Abzocke, die eingeführt wurde, nachdem das CO2 als "Killer-Gas" verunglimpft wurde, obwohl es sich *tatsächlich* um ein überlebenswichtiges Gas handelt.
Viertens: Sogenannte _"Atomkraftwerke"_ sind tatsächlich *Todesfabriken* und genau *so* sollte man sie auch nennen.
Fünftens: *"Genau das, was wir wollen"???* Die politischen Schwerverbrecher haben noch nie danach gefragt, *was die Bevölkerung will.*
Sechstens: Es gibt keinen Stromverbrauch. Energie kann immer nur umgewandelt, aber niemals verbraucht werden (Energieerhaltungssatz).
*Worum geht es denn nun wirklich?*
Es geht darum, der Bevölkerung mehr und immer noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, wofür Gründe vorgeschoben werden, die völlig blödsinnig sind und Gründe, die gar nicht wirklich existieren.
Es geht außerdem darum, dass hochkriminelle verzinste und zinsesverzinste Schuldgeldsystem so lange wie möglich am Leben zu erhalten.
Die sogenannte "Energiewende" ist übrigens der größte Raubzug, den es jemals gegeben hat.
sorry, keine Recherche und Aufklärung - eher Propagandasendung
Unglaublich was Ihr für uns leistet!! Vielen Dank!
Nur sollte man aufhören von einer Energie-Wende zu reden ohne die Umbau abdecken zu können. So etwas geht nicht mit der Brechstange und mit PV und Flatterstrom kann die Industrie nicht preiswert und kontinuierlich versorgt werden.
Die privaten Spielereien helfen der Industrie kaum. Das Problem ist wohl auch das viele ihre Blase die sie sich eingerichtet haben nicht verlassen können
Meinen allergrößten Respekt, für deine persönliche Energieleistung, der Desinformation und Ahnungslosigkeit in dem Themenbereich entgegen zu wirken!
Das ist wahrlich gelebte Nachhaltigkeit.
Super Analyse!!!!!
11:40 Installierte Leistung nach Kraftwerkstypen
12:25 Installierte Leistung konventionell und erneuerbar
13:00 Last und Gesamt-Leistung
14:34 Interview Leonard Probst Fraunhofer ISE zu CO2-Bepreisung, Netzsicherheit, Batteriespeicher,
3:40 Strom- und Gaspreisverlauf.
Ja, super Analyse, die leider zu wenig mit der Fragestellung zu tun hat. Wieso gab es am Spotmarkt Preise über 1000 €/MWh? Damit werden die Grenzkosten so ziemlich aller in Deutschland und im gesamten europäischen Verbundnetz verfügbaren Kraftwerken gerissen. Wieso ist dann die gesamte, gesicherte Kraftwerksleistung von meines Wissens 92 GW in Deutschland nicht am Netz bei einer Last von unter 80 GW? Ein Fuel Switch interessiert bei solch hohen Preisen schon lange nicht mehr.
@@martinkobil
Siehe 3:40
Da sieht man eine Spitze die wohl leicht über 700 lag.
Und das war bei der Hochpreisphase wegen dem Krieg in der Ukraine.
Wie kommst du auf Preise von über 1000€.
Quelle? Wie oft? Wie lange?
Installierte Leistung PV & WKA ist irrelevant, ich kann nur nutzen was effektiv verfügbar ist. Bei Dunkelflaute defacto nahezu keine Leistung:
Jetzt kann ich da wie wild ausbauen mit noch 3000 WKA und 100 MW PV - ändert aber nichts ... x mal Null ist immer wieder Null
@@yoshimurayohimura3416 eine Dunkelflaute bedeutet ja nicht, dass die Erneuerbaren Null Leistung liefern. Vorallem die Offshore Windparks bringen Leistung, während es dunkel ist und Onshore-Anlagen der Wind fehlt.
Die logische Konsequenz kann nur der Aubau der Offshore Windparks sein, mal davon abgesehen, dass die Energie auch in den Süden Deutschlands gelangen muss.
Ich hätte noch interessant gefunden, was das schwere Geschütz Modell Strompreisschwankungen neben dem gesamten Zeitraum für den Bereich ab 2024 gesagt hätte.
Danke für die tiefe Recherche!
Wow, Andreas! Allergrößten Respekt mal wieder für Dein Schaffen. Sich da reinzuknien und eine solche Präsentation zu bauen: allererste Sahne!!!
Vielen lieben Dank für Deine (Eure) Arbeit!
Richtig interessant 🤓
"Packen wir die richtig harten mathematischen Geräte aus..." (Bild eines Werbegeschenks in Form eines Taschenrechners) ROFL!
Immer wieder gut Deine Videos, vielen Dank, wirklich!
Mal wieder super Video
@AkkuDoktor: Danke für das gute Video!
Zwei Hinweise/Fragen:
1. Wäre es denkbar in so komplexen Videos am Ende ein paar Key Notes zusammen zu fassen?
2. Ihr habt teils mit installierter Leistung der Erneuerbaren gerechnet, die ein sehr theoretischer Wert ist. Dürfte nicht eigentlich nur die tatsächliche Erzeugung eine nennenswerte Rolle spielen?
So wie ich es verstanden habe wurde mit beidem gerechnet.
Er redet ja zT über tatsächliche Erzeugung was sich in den Einbrüchen im Winter widerspiegelt.
Ich hänge mich da dran. Eine Zusammenfassung wäre nochmal gut gewesen, grade WEIL das ja super aufwendig in der Vorbereitung war, ist das echt ein bisschen schade.
1. Ja wir versuchen es für X zu komprimieren. Aber bei dem Thema ist die wichtigste Message: Das ist sehr komplex und es gibt hier keine einfachen Antworten. auch wenn Medien wie Bild und Co. es propagieren
2. Die installierte Leistung der EE habe ich selbst aus den Erzeugungsdaten (Leistungen) bestimmt. das ist die einhüllende Kurve. Das dürfte sehr nah am realen Wert liegen.
Zu Punk 2 möchte ich anregen das man ein Equivalent einführen sollte das die tatsächliche Auswirkung von Installierter Leistung beschreibt. Ähnlich wie bei Primärenergie die SKE (Steinkohleeinheit). Man sollte so eine Art Jahresarbeitszahl für Kraftwerke einführen. z.B. ein Braunkohlekraftwerk, das wegen Wartung in der Regel im Jahr 90% Volllast liefern kann hat eine Jahresarbeiszahl von 0,9. Ein Solarfeld das im Jahr 12% Volllast seine installierten Kapazität liefern kann hat eine Arbeitszahl von 0,12. Ein Windpark onshore ca 0,2 und offshore ca. 0,35. Diese Arbeitszahl multipliziert mit der installierten Leistung des Kraftwerks, Wind oder Solarparks, ergibt dann die Nettojahresleistung. Diese kann dann wirklich verglichen werden da diese beschreibt wieviel Energie von dem jeweiligen Energieerzeuger im Jahr normalerweise zu erwarten ist. Es macht einfach keine Sinn 1GW Braunkohleleistung einem GW PV-Leistung gegenüberzustellen.
"wo wir einen zu niedrigen CO2 Preis hatten" .....keine Sorge ändert sich ja demnächst, dann besteuern wir unsere Luft massiv !!!!..... ein unerträglicher Experte einer NGO .....sonst sehr interessante Auswertungen....vielen Dank dafür
Danke.Dir und Deiner Familie ein gesundes 2025
...also was ist jetzt der Grund für die hohen Strompreise, neben den Dunkelflauten? Der CO2 Preis und der Gaspreis? Mir fehlt das Fazit.
Börsengezocke
Wenn dir das nicht klar ist hast du vielleicht nicht aufgepasst? Einfach Video noch mal anschauen 🙂
Ein richtiges Fazit oder Art Zusammenfassung hat mir jetzt auch gefehlt, da lag Video war sehr abrupt zu Ende, wenn auch sehr gut gearbeitet wurde.
Ich hab mich am Ende auch gefrag, was nun eigentlich das Fazit war, vor allem in Bezug auf den recht offensiven Titel. Nicht falsch verstehen, ich schau die Videos supergerne aber irgendwie fehlte diesmal ein Fazit zu der initialen Frage und dem Titel des Videos.
Würde mal sagen die Probleme werden zumindest von all den aufgezählten Punkten in etwa in dem durch die Balkengröße ausgedrücktem Ausmaß verursacht... also am meisten wegen dem Gaspreis, dann dem CO2-Preis,... ein bisschen auch wegen den Atomkraftwerken.
Eine Stimme der Vernunft. Herzlichen Dank.
Vielen lieben Dank für diese aufwändige Analyse !
Das ist kein Rätsel sondern knallhartes Geschäft! Der Gewinn liegt im günstigen Einkauf und teuren Verkauf! Die Energieerzeuger haben einfach die normalen Kraftwerke nur langsam hochgefahren was den Preis, weil Mangel bestand, hochtrieb! Erstaunlich, das die Bundesnetzagentur dies auch mitbekommen hat und die Erzeuger "angesprochen" hat. Ergebnis mir nicht bekannt!
Guter Punkt. Kraftwerksbetreiber haben gar kein Interesse an einem niedrigen Strompreis.
richtig! Somit kann es nur ein Fazit geben, entweder regelt der Staat den Markt oder der Markt wird komplett frei gegeben um derartige Manipulationen zu verhindern.
Zum ersten Ansatz sind die Akteure zu dumm zum Zweiten würde das noch mehr Probleme bis hin zu BlockOut bedeuten wenn Bedarf und Angebot nicht deckungsgleich sind. Ergo wird es so bleiben, denn der Kunde muß es ja zahlen und die Akteure wollen in der Zwischenzeit gar Kanzler werden....
@ aber dies scheint Stefan nicht zu verstehen! Auch das unsere Versorger dort den Strom einkaufen wo er am günstigsten ist scheint er absolut nicht verstehen zu wollen! Warum sollen die Versorger nicht den Strom in Frankreich für 1 Cent einkaufen, wenn sie selbst 10 Cent in Deutschland zahlen müssten und so ist das auch bei anderen Deals! Aber Stefan versteht oder will es nicht verstehen, dass das Netz nicht eine Einheit ist, sondern sich in viele Teile aufteilt! Das wird ja gerade versucht zu organiesieren, denn wenn im Norden zuviel Strom da ist und im Süden zuwenig, kann auf Grund fehlender Netz nur im Süden Strom dazugekauft werden!
Man sieht das hier keiner eine Ahnung hat. Der Markt ist komplett frei wir haben hunderte von verschiedenen Anbieter.
Nur wir haben kaum noch Kraftwerke vor allem Kraftwerke die schnell ans Netz können.
Manche davon die in der Reserve sind sind eigentlich Museum.
Theoretisch können wir uns versorgen praktisch nicht da einige nicht Betriebs bereit sind.
Wenn wundert es nach dem wieviel Kraftwerksleistung stillgelegt wurde wo nicht mehr ans Netz darf.
Und es ist dafür kein Ersatz gekommen wie neue Gaskraftwerke wie es eigentlich geplant war.
Kein Unternehmen investiert in so ein Kraftwerke wenn er weiß das die Investition nie zurück kommt.
@@martinlo.9510 ja, diesen Eindruck will Stefan vermitteln! Der Markt befindet sich in der Hand von wenigen Großen, die sich auch noch durch Tochtergesellschaften, mit anderen Namen, unsichtbar machen! Die Reservekraftwerke sind vorhanden und leistungsfähig uns in Zeiten von Dunkelflauten uns mit Strom zu versorgen! Wenn unsere Netzbetreiber besser ihren Verpflichtungen des Netzausbau nachgekommen wären, dann könnte es noch besser gehen! Aber nimm doch die letzte Dunkelflaute, die laut Stefan ja so schlimm war, da waren nur 69% der Reservekraftwerke am Netz! Was willst du denn mehr, Flaute und noch 30% Reserve!
Thanks!
Hallo, mir fehlte am Ende nochmal eine allgemein verständliche Erklärung wie die hohen Strompreise zusammenkommen. Bei den vielen Fakten geht irgendwann der Überblick verloren. Danke für die Zusammenfassung
Naja, das ändert sich.
Geh mal auf 3:40
Ich schreibe das jetzt aus dem Gedächtnis.
So lange Gas und Strom stärker gekoppelt waren war der Strom in der Grafik immer oberhalb des Gaspreises.
Wobei der Strompreis nur geringe Schwankungen hatte.
Vom Grundsatz her ist der Strompreis noch immer über dem Gaspreis. Aber mit viel mehr Ausreißern nach unten die teilweise niedriger als der Gaspreis liegen. Im Vergleich zum Gas wurde der Strom also wohl günstiger. Mit konkreten Daten kann man das nachrechnen.
These, mit mehr regenerativer Energie werden diese Ausreißer ausgeprägter.
Was schon jetzt wichtig ist und zukünftig immer wichtiger werden wird ist (so ein Zufall) der CO2 Preis. Das kam aber später im Video.
PS ab 7:12
Um es zusammenzufassen.
Die Strompreise sind infolge des Krieges in der Ukraine mit dem Gaspreis gestiegen.
Die Auflösung (x-Achse) der Grafik ist nicht so gut dass man es auf den ersten Blick eindeutig sagen kann.
Aber ich habe den Eindruck der Anstieg fing schon vorher an. Vermutlich weil Russland im Vorfeld bereits das Gas verknappt hat.
Jetzt sind beide Preise wieder relativ weit unten. Das müsste man sich auch einmal inflationsbereinigt ansehen.
Aber die Preise könnten inflationsbereinigt sogar niedriger als vor 2022 sein.
In dem Video werden ja sehr viele Fakten genannt. Aber ein Problem bei dem Video (für mich) wäre: Vor lauter Bäume den Wald nicht sehen. Klar, die Thematik ist komplex und kaum in ein paar Sätzen zu beschreiben. Außerdem: was ist jetzt die WAHRE Ursache der Strompreis Krise?
Ich versuchs trotzdem mal in paar Sätzen zusammenzufassen warum der Preis so hoch ist (ist wahrscheinlich für einen Doktor aber auch zu banal).
Wind / Solar ist wechselhaft und nicht Grundlastfähig wie z.B. Erdgaskraftwerke.
Konventionelle Kraftwerke werden als Backup gebraucht wenn Wind / Solar fehlen.
Durch diese doppelten Fixkosten für regenerative sowie konventionelle entstehen enorme Kosten, weil ja auch doppelte Strukturen bestehen.
Regenerative werden / wurden vom Staat massiv gefördert (EEG, co2 Bepreisung der konventionellen).
Die konventionellen werden "bei Bedarf" genutzt, aber müssen ja auch rentabel sein.
Angebot und Nachfrage - wenn die regenerativen fehlen, verlangen die konventionellen einen hohen Preis für ihre bereit gestellten Leistungen (müssen ja die Kohle reinbringen für die co2 besteuerung und wo sie quasi auf Standbye liefen).
-> So entstehen massive Kosten, die Deutschland sich als drittstärkste Wirtschaftsmacht leisten kann - auf dem Rücken des Wohlstands der eigenen Bevölkerung.
Der ganze Spaß geht noch weiter wenn man die Netzausbau Kosten (500 Milliarden), EEG* Kosten (18 Milliarden 2024) und Redispatch Maßnahmen (2,4 Milliarden 2023) berücksichtigt. Da gibts ja aber noch viele andere Sachen die den Preis nach oben treiben. So muss Deutschland teilweise seine regenerative Energie für negative Preise weggeben. Ja, Wind und Solar sind so günstig, dass wir andere Länder bezahlen müssen damit sie uns den Strom abnehmen.
EEG* Kosten: Seit dem 1. Januar 2023 wird die Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland nicht mehr über die EEG-Umlage finanziert, sondern direkt aus dem Bundeshaushalt. Normalerweise wäre die Stromrechnung für jeden Haushalt um ca. 50 Euro im Monat höher, wird jetzt aber halt vom Bundeshaushalt, also den Steuerzahler, bezahlt.
"eine allgemein verständliche Erklärung wie die hohen Strompreise zusammenkommen."
Wichtig ist ja erst einmal das "die hohen Strompreise" lediglich die Erzeugerseite betreffen und das auch nur Peaks sind - hat nichts mit dem Strompreis zu tun, den Sie zu Hause zahlen, außer sie haben einen dynamischen Strompreis, da wirken sich die Erzeugerpreise aus. Mein Strompreis (der fest ist) ist z.B. für dieses Jahr auf 28 Cent die kWh gefallen.
Hallo, fossile Importe bekommt man nicht kostenlos. Auch der deutsche Staat nicht. Das sind gerne mal 80 Milliarden Euro pro Jahr. Wenn man das gegenrechnet lohnt sich die Investitionen in die Infrastruktur recht schnell.
EXTREM gut gemacht, Hut ab von deiner Arbeit, ich komme aus Österreich und hab mich bei meiner Bachelorarbeit auch mit Datenanalyse der Netzlast und Auswirkungen von PV auf diese Netzlast beschäftigt. (Duck Curve)
Hab auch verstanden was auf Umspannwerksebene passiert wenn PV erzeugt. Es wird die Residuallast im Trafo gesenkt bzw. geht auf 0. Oder sogar negativ (Rückspeisung) (110kV-20kV Trafos)
Wow das ist ein sensationeller Beitrag! - ich würde direkt mein GEZ Beitrag umleiten wollen um endlich wieder Qualitätsfernsehen genießen zu können.
Danke für die ausführliche Analyse, das zeigt, wie komplex das Thema der Stromerzeugung und der Preise ist. Bei zunehmend starken Preisschwankungen könnten sich selbst ineffiziente Langzeitspeicher wie Wasserstoff lohnen, wenn die Technik durch Skalierung günstiger wird.
Wie immer: Vielen Dank für deine ausführlichen Erklärungen.
Also ich übersetze das jetzt mal: die sog. Erneuerbaren liefern zu den Jahreswenden zu wenig Energie. Zu diesen Zeiten müssen die vorgehaltenen konventionellen Kraftwerke liefern. Da diese Kraftwerke nicht durchlaufen müssen diese Kraftwerke in der Notzeit höhere Preise verlangen. Das wird zusätzlich durch die CO2 Bepreisung noch verstärkt. Batteriespeicher können den Mangel etwas lindern, aber reichen gar nicht aus längere Dunkelflauten zu überbrücken. Dynamische Stromtarife sollen den Kunden dazu bringen, in diesen Zeiten seinen Verbrauch zu reduzieren. Wie man in diesen Strommangelzeiten eine kontinuierliche Industrieproduktion aufrechterhalten will, wurde leider nicht gesagt. Gerne Rückmeldung wenn ich etwas falsch dargestellt habe. Ach noch eine Frage: welche Kriterien müssen eigentlich erfüllt sein, damit die sog. Energiewende als gescheitert gilt? LG Harry
Exakte Zusammenfassung des Videos!
Ich habe von Andreas noch nie eine schlechtere "wissenschaftliche Arbeit" gesehen! Jeder hat mal einen Aussetzer! Vorteil: Es kann in Zukunft nur wieder besser werden.
Na die Energiewende wäre gescheitert wenn wir unsere klimaschädlichen Emissionen bei der Energieerzeugung nicht auf Null bekommen würden. Das ist doch trivial.
ich denke die energiewende wäre gescheitert wenn sie durch politik vorzeitig beendet und nie wieder fortgesetzt würde zum beispiel falls die erforderlichen technisch notwenigen massnahmen zur zeit aus welchen gründen auch immer nicht realisierbar sind. die transformation ist ein langwieriger prozess der die politische unterstützung braucht solange sie wirtschaftlich nicht durchsetzungfähig ist.
Alle Kriterien erfüllt. Wenn unseren Weg jetzt noch weitere europäische Länder kopieren würden, wären wir ganz schnell am Ende
Sehr gutes Video, vielen Dank für diese wissenschaftliche, aber nicht zu komplizierte Darstellung :) Super Arbeit
Super das du dir viele Gedanken machst und so aktiv bist, leider ist das Gesamtbild vollig verzehrt und es entsteht der Eindruck das man Windkraft erhöhen muss und noch Speicher dazu und dann ist alles ok. Es fehlt mir in der Berechnung inport und export vom strom und zum Vergleich nochmal eine Berechnung mit einer last bzw Verbrauch wenn die Industrie nicht den Verbrauch nicht gesenkt hätte, also aus der Produktion ausgestiegen wäre. Ein anderer punkt, das netz ist übelst instabil trotzdem die Industrie nicht produziert, das lauft meiner Meinung nach alles total schief. Ich bin sehr fur erneuerbare Energie, aber wie es zur zeit ist geht überhaupt nicht. Industrie wandert ab, Strompreise geht hoch und wir destabilisieren das Stromnetz von Europa sollte auch erwähnt werden.
Es sind für ihn viel zu viele Parameter, und wir sollten ihn nicht noch mehr verwirren. Lassen wir ihn in dem Glauben, dass er nur noch mehr Gehirnschmalz da reinstecken muss, und alles wird gut. Leider merkt er nicht, dass er schon länger auf der falschen Seite steht und die falschen Interessen vertritt. Der Aufschlag in der Realität wird nicht nur ihm sehr, sehr wehtun.
@@berndhenkelmann799 Na wenigstens vertrittst Du die richtigen Interessen, wenn auch ohne Fakten oder Argumente. :-D
Wieder ein tolles Video, vielen Dank!
Noch eine kleine Ergänzung - es geht natürlich nicht nur um die großen Batteriespeicher, wir könnten bei BEVs natürlich auch V2G und ähnliches für kleinere Batterien, die PV zugeschaltet sind nutzen. Während der Inversionswetterlage lag mein 10 kWh Akku ständig bei den 4% Minimalladung. Natürlich könnte ein Reservekraftwerk nicht nur Großspeicher und V2H, sondern auch "Batterie-zu-Grid" (habe den Begriff gerade erfunden) nutzen, wenn die Stromtarife insgesamt flexibler wären.
Ich habe auch eine WP und wäre auch gerne bereit deren Steuerung mit einzubringen. Aber meine Viessmann bietet lapidar nur eine SG Ready Schnittstelle und ich müsste mir meine eigene WP Steuerung "erfinden". Sie steuert ja heute die Heizkurve mit den Thermostaten je Raum und Wärmebedarf dynamisch. Wenn meine Heizung extern als Puffer benutzt wird will ich dafür natürlich nicht mit höheren preisen bestraft werden, oder sie gar mal stark gedrosselt wird und ich frieren muss.
Langer Rede kurzer Sinn: es wäre schön, wenn wir insgesamt das Reservoir an Möglichkeiten besser Nutzen würden, statt immer nach der einen, alle Probleme lösenden Lösung zu suchen - die es vermutlich auch nie geben wird. Und was die Digitalisierung anbelangt ist und bleibt Deutschland ein Dritte-Welt Land.
Die Merit Order kommt in dieser Analyse gar nicht vor. Dabei bin ich mir sicher, das die großen Strompreisauschläge auch eine Ursache mit diesem speziellen Strompreishandel zu tun hat, ohne das ich jetzt einen ganzen Roman schreiben muss. Sobald von billiger EE auf Konventionell um- oder zugeschaltet wird greift die Merit Order. Und das hat mit Physik nur am Rande zu tun, sondern ist einfach ein Frage des Marktes und deshalb schwer vorhersehbar. Wie sähe die Analyse aus, wenn es Merit Order nicht gäbe. Oder andere Werte der Merit Order simuliert würden. Die gezeigten Kurven würden ganz anders aussehen.
Absolut richtig! Man sollte Alternativen prüfen.
Merit Order kann man nicht einfach weglassen. Irgendwie muss geregelt sein, wer wann Strom erzeugt und wie viel dieser Strom dann kostet. Es wären aber andere Modelle möglich, die man erst einmal definieren müsste.
Für mich ist die Merit-Order schrott, und sollte ersatzlos gestrichen werden. Dadurch haben die EE-Erzeuger in der Hochphase des Gaspreisanstieges auch exorbitante Gewinne gemacht, die die Bundesregierung dann wieder mit einem Sondergesetz einkassieren wollte. Die Merit-Order ist aber leider nicht so einfach abzuschaffen, da sie auf der europäischen Ebene eingeführt wurde.
Die Merit Order ist Fluch und Segen zu gleich, aber da die Versorgungssicherheit höchste Priorität hat sehe ich aktuell auch keine Alternativen Lösungsmöglichkeiten. im Stromnetz muss immer Versorgung und Verbrauch exakt in der Waage sein. Was wäre denn wenn nur der Höchstbietende im Strommarkt, der die letzte Versorgungslücke schließt als einziger den höheren Strompreis bekommt und die anderen nicht. Dann würde der "freie Markt" eine künstliche Verknappung erzeugen, da im Prinzip jeder Stromlieferant versucht das höchste Angebot zu machen und unsere Versorgungssicherheit ist stark gefährdet. Weiterhin muss man aber auch sagen, dass wir letzten Monat als der Strompreis auf 1000€/MWh ging eine extrem knappe Situation im Stromnetz hatten die fast den maximalen Import aus dem Ausland erfordert hatte...Und viel mehr hätte da auch nicht importiert werden können, da einfach die Übertragungskapazität nach Deutschland am Limit war.
Ich glaube das Problem löst sich mit der Zeit zunehmend von selbst wenn wir zunehmend Großspeicher ausbauen. Dann können wir diese Spitzen im Strommarkt glätten und die Merit Order funktioniert wieder besser.
@@janh.8998 Ein gewichteter Erzeugerpreis wäre ja ein großer Schritt in die richtige Richtung. Also z.B. wenn 10GW Solar für 3ct/kWh, 20GW Wind für 5ct/kWh und 5GW Gas für 10ct/kWh angeboten werden, bekommt die Solaranbieter für ihre 10GW erstmal diese 3ct, dazu 20/35 * 2ct Aufschlag für die Windenergie und 5/35 * 7ct Aufschlag für die Gasenergie, insgesamt also 5.7ct/kWh. Die Windanbieter bekommen für ihre 20GW erstmal 5ct, dazu 5/35 * 5ct Aufschlag für die Gasenergie, insgesamt also ebenfalls 5.7ct.
Die Verbindungskapazitäten zwischen den EU-Ländern werden seit mindestens ~2010 deutlich ausgebaut, weil verschiedene Versorgungsengpässe insbesonder auch in Frankreich gezeigt haben, dass die Leitungen bei Leibe nicht ausreichen. Bei Deutschland muss man dabei insbesondere beachten, dass wir auch ein sehr wichtiges Transitland zwischen Frankreich und Benelux im Westen, Skandinavien im Norden und Polen sowie dem Rest Osteuropas darstellen. Ob und welche Kraftwerke in Deutschland laufen, hängt also auch massiv davon ab, was in den anderne Ländern los ist. Solange z.B. günstig Wasserkraft aus Norwegen importiert werden kann, wird hier lieber ein Reservekraftwerk ruhen gelassen.
Boah, der Andi ist ECHT gut: Mehr Analyse statt mehr Meinung. Herrlich! Ein Vorbild in Deutschland! Neben dem Elektrotrucker :)
Wenn es um Co2 Bepreisung geht, währe es da Taktisch und Ökologisch nicht sinnvoller gewesen, im Norden die Kohlekraftwerke zu drosseln oder gar abzuschalten und dafür die bestehenden Co2 ärmeren KKW im Süden noch weiter zu betreiben. Dies hätte ja auch die Transportnetz Kapazitäten entlastet! Man hätte jetzt weniger Co2 Emissionen durch Kohlekraftwerke, und ggf. auch weniger Gasverbrauch! Und ein Stabileres Übertagungsnetz in den Süden! Es müssten ggf. weniger Redispatch Massnahmen durchgeführt werden!
das hätte man spätestens 2019 regeln müssen.. Wir sehen nun, dass Merkel 2-4 keinen Fahrplan hatten für die Energiewende.
Und ja, du hast Recht. Man hat aber auch ein KKK (Krümmel) nach einer großen Revision und Modernisierung für 136Mio einfach nicht mehr ans Netz gelassen.. Rate mal, wer die Kosten übernommen hat. Die CDU und CSU haben ihren eignen Untergang mit selbst hervorgerufen.
@@michischwander3371 Das wäre rein aus der Sicht einer CO2 Einsparung eine gute Lösung gewesen, jedoch wäre die Energie die ein KKW erzeugt mit den Kosten für die Lagerung deutlich teurer als Kohle .
Ich glaube das wurde die die Energiepreise noch mehr in die Höhe schellen .
Gerne Kritik falls ich in meiner Argumentation etwas übersehen habe.
Nur, wenn man die Kosten allein den Nutznießern aufgedrückt hätte. Aber die Südländer lebten ja davon, dass die Subventionen für die KWs aus Bundesmitteln von Allen gezahlt wurden.
Leider ging es da bei der Auswahl der auzuschaltenden Krraftwerke weder um ökologie noch um Kosten oder sonst was Rationales. Es ging einzig und alleine um Idiologie, "weil ja Atom so böse ist." Die Rationalität verbietet es eigentlich etwas halbverbrauchtes wegzuwerfen und etwas neues zu nehmen.
KKW im Süden bedeutet Kern- oder Kohlekraftwerk?
12:30 ich kann der Grafik nicht ganz zustimmen. Die Werte sind stark geglättet. Bei einer Dunkelflaute bringt ein Verzehnfachung der Windräder einfach nicht viel, weil bei einer Flaute eben nicht viel los ist.
Wir sollten Speicher massiv ausbauen und gleichzeitig Windräder, der Fokus muss auf Speicher liegen. Sobald wir mal 1-2 Tage aus Speicher ziehen können, wäre schon sehr sehr viel getan…
Die Kosten dafür sind wirtschaftlich kaum tragbar.
@@avrracer4175 Ein Brennstab liefert sehr, sehr, sehr viel Energie. Im direkten Vergleich 1:1 mit einer Batterie gewinnt immer der Brennstab.
Auf See weht der Wind aber viel zuverlässiger. Ich habe mal was von über 350 Tagen pro Jahr mit guter Windausbeute gehört.
@@BlurSentinel In meiner Phantasie sind da immer viele Pumpspeicherwerke im Süden und ausgebaute Netze dafür .. bin einfach skeptisch darüber dass man es anders herum macht .. zu früh zu stark aus den fossilen raus und zu spät ins Netz investiert ..
Meine Worte. Seit Jahren. Wir brauchen Speicher, Speicher, Speicher. Und zwar verschiedene Arten (!), nicht nur Batteriespeicher. Speicher, um vom Tag in die Nacht zu kommen. Speicher, um von heute in die nächsten Tage zu kommen und Speicher, um vom Sommer in den Winter zu kommen.
Fixe (!) Einspeisevergütungen für PV und garantierte Vergütungen für abgeregelte Windkraftanlagen sind/waren kontra-produktiv für den Ausbau von Speichern und die Entwicklungen neuer Speichertechnologien.
NB: Wir brauchen hier auch mehr technischen (!) Sachverstand (!) in der Politik. @Andreas Schmitz, du könntest hier doch beratend die Politik unterstützen. Vergleicht auch gerne mal die beruflichen Erfahrungen unserer Spitzenpolitiker in D mit denen der Spitzenpolitiker in z.B. China. Ums gleich vorweg zu sagen: Nein, ich möchte hier kein politisches System wie in China haben. Aber mehr technischen Sachverstand in der Politik! Unsere Politiker sind doch viel zu oft ihren Beratern/Lobbyisten "ausgeliefert".
Ich bin seit gut 2 Jahren Tibber-Kunde. Damals gab es noch Stunden, in denen der reine Energiepreis aufgrund hoher erneuerbarer Kapazität (also viel Wind an einem sonnigen Hochsommertag) so weit ins Negative gerutscht ist, dass selbst bei mir als Endkunden noch ein negativer Preis ankam, d.h., selbst die Netzentgelte und Steuern wurden mehr als aufgewogen. Spitzenwert war irgendwas um -45Cent/kWh. Ich hätte in der Zeit also durchs Laden des e-Autos Geld verdient (war damals leider in Urlaub…). Dies passiert aber anscheinend nicht mehr; der reine Energiepreis fällt minimal nur noch auf 0Cent, sodass beim Endkunden immer die ca. 20Cent Netzentgelt und Steuern anfallen, das Minimum aus Endkundensicht also nie mehr unter 19Cent fällt. Und das, obwohl ohne Ende erneuerbarer Strom verfügbar ist (viel Wind) bei gleichzeitig geringem Verbrauch. Bestes Beispiel: Weihnachten 2023. Da lag der Preis nahezu drei Tage konstant bei etwa 19Cent. Wie kann das sein? Wird mittlerweile an solchen Tagen der Ökostrom einfach gnadenlos abgeregelt, um den reinen Energiepreis nicht unter 0 fallen zu lassen, wie es noch in 2022 passiert ist? Ich kann verstehen, dass ein negativer Preis für manche Marktakteure schlecht sein mag, für mich als Endkunde, der versucht, über einen dynamischen Tarif vom Marktgeschehen zu profitieren, ist es aber ebenfalls sehr schlecht, wenn zwar alle Maxima ungedeckelt weitergegeben werden (wie z.B. bei der erwähnten IT-Panne), aber die für mich profitablen Minima weggedeckelt werden dürfen. Ist diese Annahme meinerseits korrekt? Und falls ja: wodurch wird dieses Abregeln legitimiert? Denn einem Markt, der rein von Angebot und Nachfrage gesteuert wird, entspricht das ja nun nicht…
Das nennt sich Gewinnmaximierung und ist im Kapitalismus legal, um nicht zu sagen Grundlage des Geschäftsmodells. Das aktuelle Strommarktdesign und die Preisfindungsmechanismen sind auch nicht gottgegeben sondern irgendwann mal beschlossen worden und es gilt zu prüfen ob das heute noch so passt. Allein mit marktorientierten Anreizsystemen (Angebot und Nachfrage) arbeiten zu wollen verbietet sich, da es Marktakteure gibt, die sich einen Dreck um Versorgungssicherheit scheren und das kommt dann halt auch dabei raus.
Kann diese Einschätzung bestätigen, und im Norden liegst du bei 24 Cent Grundgebühr wenn der Marktpreise bei 0 ist. Fixe tarife gibt es schon für ca. 30-32 cent.
Da das Preisniveau im Winter eh höher ist, muss man als pv Anlagen Besitzer schon überlegen, ob fixe Tarife doch wieder interessanter sind, da man im Winter eh kaum von den preisschwankungen profitiert und oft über den fixen Preisen liegt. Und in der Sommerzeit ist eh genug pv Strom da.
@@Alexsh842 Ja, ich bin auch nur günstig mit Tibber unterwegs, da die e-Autos zu günstigen Zeiten (aktuell eher nachts) geladen werden können. Demnächst dann auch wieder mit PV vom Dach. Dank Hausakku können auch Preisspitzen am Abend weggepuffert werden - sofern tagsüber genug Sonne da war. Aber die Zeiten, wo man zu
@@infty915 mit e-auto ist die Kalkulation natürlich nochmal ganz anders und da machen die Differenzen natürlich noch viel mehr aus.
Ich kenne den Energie Markt zu wenig aber Grundsätzlich gilt. Wenn es in einem Markt mit vielen intermediären Arbitrage gibt, geht der schwächste oder in dem Fall der Kunde leer bzw. leerer aus.
Daher habe ich meine Zweifel daran, dass die Bevölkerung davon wirtschaftlich profitieren wird, zumindest nicht die, die keine pv anlage besitzen, leider.
Genauso ist es! Teuren Strom darst Du gerne kaufen! Billigen Strom bezahlst Du dann zusätzlich über die Entgelt-Garantien an die Windkraft-Barone über Deine Einkommensteuer! Und dafür bekommt "Dein" Wirtschaftsminister hundertausende TEURO pro Jahr!
Großer Respekt für den Aufwand ! Toller Bericht, schade das es so nicht auch in den „normalen“ Medien erklärt wird!
In den Dunkelflauten der vergangenen Monate haben wir Strom aus dem Ausland importiert; teilweise ganz massiv, die Leistung von 10 großen Kraftwerken. Selbst wenn wir 5-mal so viel Windkraft gehabt hätten, wäre immer noch eine große Lücke geblieben. Das wir in dieser Zeit ausreichend vorgehaltene Kraftwerke gehabt haben, um den Bedarf mit eigener Kraftwerksleistung zu decken, bezweifle ich. Wir müssen uns auf das Ausland verlassen. Das war der Grund, warum die schwedische Ministerin uns als 'schlechte Nachbarn' bezeichnet hat.
@@joachimbaer6837 Die Reservekraftwerke in Deutschland wurden offenbar absichtlich nicht hochgefahren. Ich habe gehört, dass die Bundesnetzagentur das untersucht. Habe ich jedenfalls irgendwo gelesen. Ob es stimmt, kann ich nicht sagen. Plausibel wäre es schon, war für die Versorger so wahrscheinlich finanziell günstiger. Grundlastfähige Kraftwerksreserven hatten wir offenbar ausreichend.
Das wollte ich auch sagen: sein Satz, daß bei dunkelflauten mehr offshore Windkraft nötig wäre, ist schlichtweg falsch. Bei null Wind, hilft nicht noch mehr Windkraft!!!
@@whocares281 wenn halt norwegische Wasserkraft günstiger ist als das hochfahren hier, sind es normale Markt Mechanismen.
Dazu kommt an einigen Börsen, wie z.B. Belgien und Niederlande noch die Umstellung der Börsesysteme
@ nur ist die Leistung eben nie null… dunkelflaute heißt Erzeugung unter 10% der installierten Leistung. Dabei fällt sie so gut wie nie länger als unter 6% 🤷♂️
Europa weit sogar sehr wenig. Allerdings sind die Übergabepunkte noch nicht weit genug…
@@timvonr2802die Leistung war im November unter 1% als im Europa eine Dunkelflaute war.
Tolles Vido, wie immer, vielen Dank dafür; und der Surfbrettframe - Spitze!
Und vom Fraunhofer Institut vermisse ich eines warum werden die 18-19 Milliarden Minus am EEG Konto nicht zum Preis der erneuerbaren Energie dazugerechnet?
Das sind immerhin fast 900 € Steuerbelastung für jeden Deutschen.
Weil man die 289Mrd für AKW auch nicht eingerechnet hat vielleicht?
Aber grundsätzlich hast du Recht. Die Vergütung ist nicht mehr zeitgemäß und Andreas und seine Nerds arbeiten daran der Regierung einen Vorschlag zu machen, wie du vielleicht weisst, wenn du seine Videos verfolgt hast
Das hängt damit zusammen, dass Sonne und Wind keine Rechnungen stellen!
Wie kommst du auf 900€? Berücksichtigst du nur ca. ¼ der Einwohner Deutschlands? Mit allen 84 Mio. wären's ca. 220€, mit allen 70 Mio. Volljährigen ~260€/Jahr.
Und wird das nicht aus dem Emissionshandel finanziert?
Weil das definitiv mehr als eine Kugel Eis wäre....bald ist das Kasperletheater vorbei. Aber selbst diese 18-19 Mrd sind doch Peanuts zur nun nötigen dezentralen Infrastruktur. Hier kommt man eher an eine Bilionensumme bis das fertig wäre - und man kann sicher sein, dass die Billion von den Investoren auch langfristig gut verzinst angelegt ist mit entsprechenden Vereinbarungen (ist ja kein staatliches Geld, dass hier ausgegeben wird). Die Verzinsung zahlt der Kunde - aber wenigstens stellt die Sonne keine Rechnung.
@@ReinhardSchuster weil man sonst auch die 289Mrd für Atomkraftwerke erwähnen müsste ;)
Und die Kohlesubvention für fie Kumpels usw...
Aber grundsätzlich hast du Recht. Die Subventionen sind nicht mehr zeitgemäß. Andreas arbeitet da aber bereits an einer Petition
Danke, Du und Dein Team bringen soviel Licht in die Dunkelflaute, das Ihr damit den Kurzzeitspeichern Konkurenz macht :)😁
Danke für die Aufklärung.
Was mir hier gänzlich fehlt sind
1. Welche Speicher-/Reservekraftwerkkapazität muss vorgehalten werden um Dunkelflauten ohne Stromimport zu überbrücken?
2. Was sind die zu erwartenden Kosten für den notwendigen Zubau dieser Kapazitäten?
3. Wie ist der zu erwartenden Einfluss dieser Reservekapazität auf den Strompreis?
@@thomasbierbrauer5814Stromimport ist an sich erstmal nicht schlimm. Wir exportieren ja auch eine Menge Strom. Dafür gibt es ein Verbundnetz. Es sollte nur einigermaßen ausgeglichen sein.
Die Antworten auf Ihre Fragen könnten auf einzelne User verstören wirken…
@thomasbierbrauer5814
1. Welche Speicher-/Reservekraftwerkkapazität muss vorgehalten werden um Dunkelflauten ohne Stromimport zu überbrücken?
Um über den Winter zu kommen, wären bei Dekarbonisierung im Jahr 2045 über 200TWh an Speicherkapazität erforderlich.
2. Was sind die zu erwartenden Kosten für den notwendigen Zubau dieser Kapazitäten?
In Batterien wären das rund 4 Billionen Euro.
3. Wie ist der zu erwartenden Einfluss dieser Reservekapazität auf den Strompreis?
Der Preis würde explodieren, da die 4 Billionen Euro aus Punkt 2. abzubezahlen wären. Deshalb ist das Ganze auch kein sinnvolles Szenario.
Bei ernsthaftem Interesse können wir gern etwas näher in die dazugehörigen Annahmen und Berechnungen einsteigen.
Sagt er doch: es wird nur abgeschaltet, was nicht mehr gebraucht wird und das wird vorher genau ermittelt. Gaskraftwerke stehen ja auch noch in standby.
"Welche Speicher-/Reservekraftwerkkapazität muss vorgehalten werden um Dunkelflauten"
Wir haben zu viel Kraftwerkskapazitäten - wenn es nur um die Versorgung geht brauchen wir absolut nichts zubauen - die frage ist wie bekommt man das mit erneuerbaren Energien hin
"Was sind die zu erwartenden Kosten für den notwendigen Zubau dieser Kapazitäten?"
Wie gesagt, wir müssen keine Kapazitäten zubauen, eher abbauen.
"Wie ist der zu erwartenden Einfluss dieser Reservekapazität auf den Strompreis?"
Die Reservekapazität muss ja eben nicht aktiviert werden, also hat sie auch keinen Einfluss und selbst wenn wird die ja nur für extrem kurze Zeit benötigt. Wer einen Feststrompreis hat, bekommt davon eh nichts mit.
Danke für das Video!
Kleiner Tipp:
Bei zwei vertikalen Achsen für zwei Datenserien hilft es, die Beschriftung der Achsen in der selben Farbe zu machen wie die Linien für die Datenserien selbst, dann ist noch klarer, was was ist!
Respekt für diese fantastische Analyse. Absolut beeindruckend und vorbildlich.
Woher kommen den jetzt die Strompreisspitzen? Die Frage wurde nicht beantwortet oder?
Naja, du hast mehr Erneuerbare bei weniger fossilen Kraftwerken, Erneuerbare produzieren nicht nach dem Angebot-Nachfrage prinzip sondern eben wenn Sonne/Wind da ist.
Da fossile Kraftwerke abgeschaltet wurden ist dann halt weniger Angebot in Zeiten wo die Erneuerbaren nicht viel liefern. Weniger Angebot -> höhere Preise.
Erschwerend kommt da noch hinzu das einige Nachbarn von DE das gleiche machen und demnach dann alle so wenig Strom haben das die Preise explodieren.
Im Zweifel menschliche Gier bei etwas geringerem Angebot.
Die Antwort gab es nur zwischen den Zeilen. Atomausstieg, Energiekrise, Erneuerbare, Co2 Steuer.
Verknappung der konstanten Energiequellen, mehr Angebot an volatilen Energiequellen.
Vom Speichermangel!
Wer konstante Stromerzeugung abschaltet, muss für Speicher sorgen!!
Ich hätte mal zumindest zwei Fragen, will den Kommentar aber auch nicht zu lange machen, daher nur zwei Fragen.
Was ist mit der Aussage, dass wir noch viel mehr Windkraft, vor allem Offshore und nicht nur im Norden benötigen, da diese weniger Schwankungsintensiv sei. Ist damit der Bodensee gemeint? wenn mehr Speicher da wären, so könnte man diese während einer Dunkelflaute nachts aufladen. Mit welcher Energieform will man das denn dann machen?
So wie ich es verstanden habe, wird das Vorhalten von Reservekraftwerken eigentlich nie aufhören, wenn man wirtschaftlich denkt. Sprich man wird irgendwann an den Punkt kommen, wo PV und Windkraft so stark ausgebaut ist, dass es von Ostern bis Oktober reicht und dann hat man für 10 bis 30 Tage Reservekraftwerke, die mit Gas laufen. Man könnte an diesem Punkt, wenn man ihn erreicht hat, eigentlich den CO2 Preis abschaffen (damit in diesen Tagen Strom nicht absurd teuer wird) und gesetzlich vorschreiben, dass man nur mit Erdgas (und Alternativen) Stromerzeugen darf, oder wir bauen eine völlig ineffiziente Wasserstoffwirtschaft auf für ein paar Billionen EUR, um diese 10 - 30 Tage zu überbrücken.
Wenn es soweit ist, dann erzeugen die Erneuerbaren an den guten Tagen so viel Energie, dass man tatsächlich die Überkapazitäten in chemischen Verbindungen wie Wasserstoff(Ammoniak/Ethanol" speichern und im Winter in "Reservekraftwerken" wieder verheizen könnte. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg.
Ich hatte bisher auch immer gedacht, dass genau das der Plan ist. Ganz langfristig wird dann das Gas durch vorher erzeugten Wasserstoff ersetzt. Im Idealfall. Ob das so funktionieren wird? Keine Ahnung.
@@whocares281 Wasserstoff aus EE erzeugen klingt in der Theorie toll, geht aber nur wirtschaftlich, wenn der EE Strom quasi verschenkt wird und der H2 Strom mindestens so teuer ist wie heute, wenn nicht sogar mehr.
Danke, ergänzend, wirklich grüner Wasserstoff ist je nach Herstellungsort 4x bis 6x so teuer wie fossiles Erdgas. Ergo: H2=wirtschftliche Totgeburt.
Wasserstoff ist Unfug. Früher oder später wird es eher auf Methansynthese hinauslaufen. Die hat etwa den gleichen Wirkungsgrad wie Wasserstoffsynthese, aber die ganze Infrastruktur dafür steht schon. Methan ist schließlich der Hauptbestandteil von Erdgas.
Danke für diese aufwendige Analyse.
👍 Super Video und sehr gute Hintergründe. Danke hierfür.
Die Strompreise „zappeln“ erst so stark, seit dem wir die AKW`s abgeschaltet haben! Gerade im Winter! Dazu kommt jetzt noch die erhöhte CO2 Abgabe! Weil der Strom aus Solar und Wind im Moment nicht reicht, fahren wir die Gas und Kohlekraftwerke am absoluten Maximum! Das ist super grün und sinnvoll. Durch unsere tolle Energiewende sind wir, nach Polen, der größte europäische CO2 Produzent geworden! Alles richtig gemacht! Fazit: die deutsche Energiewende ist extrem teuer, extrem schmutzig und extrem Sinnfrei! So einfach ist das….
Offensichtlich hast du das Video nicht verstanden. Da helfen auch Ausrufezeichen nicht.
Jurgenseime hat es sehr gut zusammengefasst. Alles richtig @@uliaschoff2189
Ich finde es richtig gut, über so ein Thema zu berichten, wo viel Un- und Halbwissen kursiert. Gerade auch die einfachen Erklärungen, der rote didaktische Faden vervollständigen das niedrigschwellige Angebot. Auch wenn es dem einen schwer fällt Zusammenhänge zu verstehen, oder nach Arbeit/häuslicher Carearbeit uvm. nicht mehr so aufnahmefähig ist, kann man hier noch sehr gut folgen, wer sich interessiert.
Ich freu mich schon, wenn ich meinen ersten Akku aufbauen darf
12:59 genau mein Humor: wir bräuchten mehr Offshore aber nicht nur im Norden 😂😂😂
Wer bastelt mit....eine Industrienation dermaßen mit einem am Limit operierenden Stromkonstrukt betreiben zu wollen ist grob fahrlässig, man sieht es ja auch an der wirtschaftlichen Entwicklung....es geht hier um Wohlstand, Zukunft und soziale Sicherheit.....damit einen gigantischen Feldversuch ohne Sicherheitsnetz durchführen ist pure Ideologie!
Ein Wahn, im wahrsten Sinne 👍👍👍
Die Kosten für die Volkswirtschaft und Natur sind enorm...und das für aktuell 3,5% der Primärenergie 😮
Irgendwann machen unsere Nachbarn das einfach nicht mehr mit
@@ToniArtStudio hoffentlich schon bald 😅😅😅
Haben Sie sich das Video übehaupt angeschaut?
@@beaterenner natürlich, sonst hätte ich keinen Kommentar abgegeben...als 4. Grafen wäre die wirtschaftliche Entwicklung der Industrie einzuzeichnen, dann sieht man auch die Auswirkungen
Danke für die Analyse. Ich denke das die Dezentralisierung der Stromproduktion als auch der Speicherung die meisten derzeitigen Probleme lösen kann. Es bedarf da eher einer besseren digitalen Infrastruktur.
12:36 Flaute bleibt Flaute. Und nachts ist es dunkel. 😅 Das kann man sich alles mit graphen schön rechnen. Damit es irgendwie aufgefangen werden kann muss man das GESAMTE Stromnetz ummodeln. Oder einfach gute Grundlastkraftwerke. Das würde die zappelnden Linien glätten und das ganz ohne milliarden aus dem Fenster zu werfen.
Häh, wieso würden Grundlastkraftwerke die Spitzen glätten? Bei zu viel Strom wäre noch mehr im Netz, also noch mehr negative Preise. Bei Flaute wären die Spitzen etwas absinken. Die Kurven würden sich wahrscheinlich nur etwas verschieben, aber nicht glätten. Die Differenzen bleiben. Also passen Grundlastkraftwerke weder zur wechselnden Last noch zu den Erneuerbaren Energien.
@@andreasrump213 "also noch mehr negative Preise."
Wunderbar, ich zahle auch häufig negative Preise für Strom. Wo war das nochmal?
@@FliegenderFluegel auf dem strommarkt, für dessen direkten zugang du dich aber qualifizieren musst. die eigenltiche frage ist eher wann, denn negative preise basieren meist auf nächtlicher überproduktion
Negative Strompreise kommen durch zu hohe Netzbelastung bei viel Wind und Sonne. Dieser Strom muss abgenommen und wird an Frankreich geliefert, wofür wir sogar noch bezahlen. Damit das ganze noch irrer wird soll noch mehr Windenergie... Wie dumm ist unsere Regierung und jene, die es nicht schnallen? Wir brauch Kraftwerke die eine stabile und gleichmäßige Grundlast leisten können (z
B. AKWs). Im Sommer und bei Wind ist zu viel Strom und im Winter und bei Nacht zu wenig.
@@jomanaminneed da solar nachts so viel bringt. Haben wir nachts Überproduktion? Nachts ist auch mehr Wind?
🙏🙏🙏🙏🍀 bitte macht so weiter. Verm. VIEL wertvoller als ihr denkt 👍
Hast Du die Auswirkungen des "Merit-Order" Prinzips bei der Strompreisfindung berücksichtigt?
Dadurch diktiert der teuerste Anbieter der zum Zug kommt ja den Strompreis. Und ich denke durch die AKWs kamen die ganz teuren eben nicht zum Zug was den Strompreis noch im Rahmen hielt.
Denn wenn auch nur eine MWh fehlt um die Nachfrage mit dem Angebot zu decken kommt am Ende eben der "Sklaventreiber" zum Zug der für 10.000.- Euro die MWh die Sklaven aufs Ergometer schnallt. Bei einer Mischkalkulation würde die eine MWh nicht auffallen, beim Merit-Order kostet dann jede MWh auf einmal 10.000.- Euro 😐
Danke, sehe ich auch so! Das "Merit-Order" Prinzip findet sich nicht bei den genannten Preistreibern .... irgendwie seltsam.
Und niemand fällt auf, dass die Zyklen, bei 11:00 dargestellt, einem festen Muster folgen, nämlich den Jahreszeiten? Immer zum Jahreswechsel EE-Verfügbarkeit low, immer Preis high.
Das der Zeitraum über den wir da sprechen ca. 2,5 Monate ist? Da bin ich gespannt mit welcher Speichertechnologie das abgepuffert werden soll.
Hallo und vielen Dank für das Video !
Was ich nicht verstehe ist, wie kommt denn ein Strompreis von >500€/MWh zustande. Soweit ich es bisher verstanden habe wird der Strompreis im Day ahead Handel über die Grenzkosten gebildet, aber kein Kraftwerk hat so hohe Grenzkosten. Welcher Bieter setzt da den Preis ?
Doch klar. Ein Kohlekraftwerk das nur noch wenige Tage im Jahr läuft erzeugt solche Kosten. Das Personal muss für das ganze Jahr vorgehaltenen werden und wir nur wenige Stunden produktiv. Konstante Kosten geteilt durch viele Sunden kleiner Preis, geteilt durch wenige Stunden dann halt hoher Preis. Das wird sogar noch schlimmer, da jetzt Tagebaue zumachen und der Kohletransport über viel längere Wege erfolgen muss.
Vielen Dank für das super interessante Video.
Puh! Da brauch ich noch ein wenig um alles zur Gänze zu verstehen.
Gut das es noch („Hey“) Leute gibt die nicht nur Schlagzeilen lesen, sondern auch noch ganz weit unten in den Informationen graben können.
Zunächst Daumen hoch: wichtiges Thema zum richtigen Zeitpunkt und mit angemessener Ernsthaftigkeit.
Aber, Herr Leonhard Probst hat eigentlich keine Frage zunächst klar beantwortet. Bei der ersten Frage hat er sogar mit "Ja" begonnen, der Tenor seiner Antwort war jedoch "Nein". Er hat sich teilweise in den Erläuterungen seiner Antworten verheddert, so dass man anschließend genau nachdenken musste, was er eigentlich meint. Psychologisch sinnvoller wäre es gewesen, zunächst die Frage kurz zu beantworten und anschließend diese Antwort zu erläutern. Das haben meiner Meinung nach auch die Grünen beim Heizungsgesetz und bei anderen Gelegenheiten falsch gemacht. In meinem Bekanntenkreis herrscht jedenfalls eine ziemliche Anti-Grünen-Stimmung und ich habe meine liebe Not, die Sinnhaftigkeit solcher Maßnahmen wie CO2-Preis, Solar- und Windenergie ins rechte Licht zu setzen. Ich kann hier nur empfehlen, dass Herr Probst sich im Vorfeld mal mit normalen Menschen von der Straße unterhält oder sich von einem Psychologen oder Lehrer beraten lässt, wie man sowas rüber bringt. (Ich würde mich dafür sogar kostenfrei anbieten.) Leider stelle ich immer wieder fest, dass Experten oft teilweise oder ganz daneben liegen.
@10:30 - Kernkraft keinen Einfluss auf den Strompreis. Ich glaube da ist eine Fehleinschätzung , denn dein Analysetool versucht ja herauszufinden, was Einfluss auf Schwankungen im Strompreis hat - anders herum heisst das aber, dass alles was weiter unten ist kaum Schwankungen am Strommarkt produziert. Da die Kernkraftwerke dank niedrigem Stromgestehungspreis Merit-Order ja sowieso immer liefen kamen da auch keine Schwankungen - weder positiv noch negativ. Das krasse Gegenteil sind die Gaskraftwerke, die ja genau nur dann als teuerste Kraftwerksart hochgefahren werden wenn der Rest nicht liefert. Die Braunkohlekraftwerke produzieren ja mehr CO2 als Steinkohlekraftwerke, damit werden sie dank günstiger Kohlepreise - wahrscheinlich zwischen Gas und Steinkohle landen.
Also nein Du hast das nicht 'erfunden', sondern nur meiner Meinung nach nur falsch interpretiert. Aus meiner Sicht zeigt deine Analyse nur, dass die starken Schwankungen vorallem aus dem schwankenden Angebot aus PV und Onshore-Wind und den teuresten Reservekraftwerken (Gas und Braunkohle) erzeugt werden - sorry im Wesen nichts neues.
Was wären denn konkrete Handlungsvorschläge an die Politik, die man aus dieser Analyse ziehen kann, um den Strompreis zu senken?
diese Politik weiß genau was sie macht, daher wird der maximale Schaden angestrebt. Befassen Sie sich mit der grünen Ideologie. Den Einstieg liefert z.B. diese Theorie dieser Wahnsinnigen Vertreterin des "Grünen Schrumpfens" .
Viel Kraft bei diesem Video... ruclips.net/video/UgssGJfYBEQ/video.html
Mehr Windräder, vor allem in Bayern. Da stinken wir richtig ab. Wäre aber superwichtig.
Batteriespeicherprojekte. Aktuell werden die gerne von Schweizer Investoren gemacht, weil wir zu doof sind oder so 😅
Wir schreiben uns auf die Fahne bis 2045 Co2 neutral zu sein. Machen aber viel zu wenig dafür.
Die wollen das gar nicht. Die werden viel lieber noch weitere Steuern einführen und den Preis erhöhen.
Oder hast du die Ampelparteien mal irgendwo Steuern oder Abgaben senken gesehen? 😂
@FridolinH welchen Speicher? der muss noch erfunden werden
@ _"Speicherkapazitäten ausbauen bis zum geht-nicht-mehr und dann die Gaskraftwerke abstellen."_ wirtschaftliche Physik u Mathe ist nicht ihre Stärke oder?
Danke für eine faktenbasierende Analyse!
Warum sind die Schweden eigentlich so sauer auf uns?
Weil die schwedischen Kraftwerke ihren Strom lieber teuer nach Deutschland verkauft haben, als damit in Schweden den Preis zu senken. So in etwa.
Vielen Dank für die ausführliche Darstellung und die kleinen Hinweise an die gerade Handelnden, welche Maßnahmen unsere Situation wirklich relativ schnell verbessern könnten.
ich würde sagen das Problem ist nicht der Netto Strompreis (auch im internationalen Vergleich), sondern die ganzen Abgaben und Umlagen, welche den Endpreis so teuer machen.
Du weisst das der Strom subventioniertwurd, stichwort eeg.
Na ja, so viel ist es dann auch nicht. Nach der Wahl wird die Stromsteuer abgesenkt aber das wars dann auch schon bis auf MwSt.
Das ist nötig, damit überhaupt jemand Windräder aufstellt
@@ToniArtStudio die großen Windparks und PV Parks sind in der Direktvermarktung, da wird nichts gefördert. Es macht es nicht besser wenn man falsche Aussagen ständig wiederholt.
@christiane.5451 von denen spreche ich doch gar nicht. die lohnen sich immer ... teileweise nicht Mal angeschlossen
Danke für den Einblick in deine Arbeit und für das sehr verständliche Erklären. Das können nicht viele!
Macht doch mal ein Video über Dunkelflauten und den Saisonalspeicherbedarf - ich glaube, hier unterschätzen viele die notwendige Speichergröße, die wohl zwischen 35 und 40 TWh liegt. Ein guter Gesprächspartner dafür wäre z. B. Florian Blümm von tech-for-future, der sich dem Thema auf Basis der historischen Wetterdaten schon umfassend gewidmet hat …
@@josefzen_2112 googlen sie z.B. "HPC Krummhörn". Diese Pilotanlage Wasserstoff im Bereich von 250GWh und später 600 GW/h speichern können, das sind andere Größenordnungen als die verfügbare Akku Kapazität. Sicherlich ist es noch eine ordentliche Wegstrecke, bis solche Anlagen marktreif sind und ausgerollt werden können und solange wird Erdgas weiterhin eine grosse Rolle spielen. Es ist aber nicht so, dass man dieses Problem nicht erkannt hat und ignoriert.
Da irgendwie das Fazit fehlt versuche ich es mal. Also der Grund für die extremen Preisanstiege in den Flautezeiten, ist der Anstieg der dynamischen Verträge. Je mehr sich mit IMS gläsern und abhängig machen vom Spotmarkt, desto mehr wird das ausgenutzt für sprunghafte Gewinne. Die Untersuchung durch das Bundeskartellamt wäre auch erwähnenswert!?
Ja offshore windräder in Bayern wären echt praktisch 😅
Ja man schön im Bodensee 😅
😆 BaWü ist da schneller!
Mit Ultranet kommen die Offshore Windräder, bzw. der Strom den die erzeugen, bis 2026 in Philippsburg an.
Vielleicht auch unterirdisch? Dann störts keinen ^^
Chiemsee, Starnberger See😂
@@JuBo-zd5zqWir haben am Starnberger See einen "Windpark" mit vier Mühlen. Ich schau immer, ob die sich ordentlich drehen, nur dann geh ich segeln. Und selbst dann sind es höchstens 3bf, von Mittag bis frühen Abend. Da lachen die Nordlichter 😂
Super Analyse wie die normalen Schwankungen am Strommarkt entstehen. z.B: Am 12.12.202 war keine normale Schwankung die sich aus Kraftwerkskapazität, Energiepreis, CO2 Preis, ableiten lässt. Auch war es keine Computerpanne wie am 26.06.2024. Laut Energycharts vom Frauenhofer ISE waren am 12.12.24 17 Uhr als der Strompreis im Day Ahead Markt (also planbare Preise) auf fast 1,-€/kwh anstieg, nur 19GW Gaskraftwerke von verfügbar 36GW, nur 6GW Steinkohlekraftwerke von verfügbar 16GW, nur 12GW Braunkohlekraftwerke von verfügbar 15GW und nur 1GW Ölkraftwerke von verfügbar 4GW (alles gerundet) am Netz. All diese Krafwerkstypen haben keine Grenzkosten die einen Anstieg auf 1,€/kwh Börsenstrompreis rechtfertigen. Es gibt also noch eine Kraft die bei den Preisen an den Strombörsen mitspielt. Händler und Spekulanten. Da dieses Feld leider eine Blackbox ist ist eine Analyse schwer. Die Bundesnetzagentur ermittelt gelegentlich wegen Marktmanipulation aber es scheint kompliziert hier etwas nachzuweisen.
Ein Kohlekraftwerk schmeißt man nicht mal so kurz an und muss dies auch über mehrere Tage betreiben - am Ende ist es eine Mischkalkulation über den Betriebszeitraum. Über die gesamte Zeit muss man CO2-Zertifikat haben - daher lohnt es sich nicht immer kurzfristig wie bei Gas.
Insgesamt muss man das alles aber auch über den kompletten Energiebedarf und damit fossile Importe sehen - wenn da Strometwas schwankt, gleichzeitig aber teuer im fossilen Weltmarkt eingekauft werden muss, macht das dann auch wieder nichts. Man müsste da eher die volkswirtschaftliche Dimension betrachten. Betriebswirtschaftlich werden sich dann zunehmend Speicher in Nähe der Wind- und Solarparks lohnen - ggf. zum etwas flexibleren Handel am Markt.
Hier mal die Zahlen für 2023 - Import von Öl und Gas (ohne Kohle, ohne Holz usw.) 70 Millarden Euro - Stromimporte (ohne Stromexporte) sind das 5 Milliarden Euro.
12:00: das ist nicht die installierte Leistung, die schwankt, sondern die erzeugte. Die installierte Leistung ist die Summe der max möglichen Leistung der vorhandenen Anlagen.
12:50: Kompensation des fehlenden Solarstrom durch noch mehr Wind ist nicht verlässlich. Bei absoluter Windstillle ist es egal, ob sich 100 Windräder nicht drehen, oder 1000.
Insgesamt fehlt die Betrachtung, daß der Strom an der Börse gehandelt wird. Produzieren wir zu wenig, müssen wir es zukaufen. Und das kann teuer sein. Umgekehrt wird zuviel erzeugter Strom mitunter ins Ausland "entsorgt", denn oft ist der Stromkreis negativ, d. h. Wir zahlen Geld ans Ausland, damit unseren Strom abnimmt.
Leider hast du vergessen die Kosten für Stromimporte mit einzukalkulieren, diese sorgen gerade in den Wintermonaten für steigende Preise. Auch ist der gesunkene Energiebedarf eher als Mahnmal zu betrachten, weil es nicht anderes bedeutet, als das Firmen abwandern, oder ihre Produktion einstellen.
Schade war bestimmt viel Arbeit
Ich fand die Analyse im Video sehr gelungen, aber es hat mir am Anfang dann doch etwas eine Einordnung gefehlt. Insbesondere, wenn man den etwas reißerischen Titel betrachtet. Denn gerade wenn man sich die Kommentare hier anschaut, scheinen viele das Video nicht verstanden zu haben. Es ging überhaupt nicht um die Höhe des Strompreises, sondern um die Volatilität. Und die Betrifft nur ein paar Prozent der Verbraucher, die dynamische Strompreise haben. Aber die allermeisten Haushalte haben feste Strompreise, für die der durchschnittliche Börsenstrompreis ausschlaggebend ist. Und der ist im letzten Jahr gesunken und zur Zeit unter Vorkriegsniveau. Genau wie der Industiestrompreis, der zur Zeit so niedrig ist wie seit vielen Jahren nicht mehr.
Wirklich interessant, aber Offshore-Windstrom musst du erst einmal in den Süden bekommen. Das kostet zusätzlich und ist auch ganz praktisch nicht so einfach.
Vor allem wenn Bayern den Luxus fordert, dass man die Leitung auch noch verbuddelt
@@UpsalaPubsala gut wenn Bayern das zahlt... :D
Aber lieber verbuddeln als wieder 10 Jahre auf Gerichtsurteile zu warten da Anwohner Hochspannungsleitungen als so störend empfinden
Da die Strompreise ja auch stark vom Börsenhandel abhängig sind, sind auch Schwankungen und umkalkulierbare Ausschläge möglich. Wenn dann müsste man da mal auch so Verläufe an Warenterminbörsen anschauen. Mit den voll variablen Tarifen geht man täglich eine Wette auf die Zukunft ein. Wenn es dann mal eine zeitlang sehr günstig ist kommen ja auch nicht gleich Beschwerden. Wer sich von diesen stark volatile Preisen Fernhalten will wählt halt Festpreise. Ist wir Sparbuch und Options-/Futureshandel an der Börse. Man kann viel gewinnen, aber auch mächtig draufzahlen. Man begibt sich voll in die Hände der Großverbraucher und Spekulanten. So ist halt das Leben: No Risk, no fun.
Vielen Dank für die Detektivarbeit :-))
Sehr interessant.
Danke für deine unermüdliche Arbeit!
Top, danke dir
Danke.
Was sagt der Hausverstand ?
Wind und besonders PV Anlagen bringen dann ihre größte Leistung wenn sie nicht gebraucht wird.
Nämlich im Sommer.
Gibt es Speichersystheme die auch nur annähernd den Überschuss im Sommer für den Winter speichern könnten ?
Nein, die gibt es derzeit nicht.
Vor allem nicht wenn der Strompreis bezahlbar bleiben soll.
In den letzten Dunkelflauten haben Wind und Solar nicht einmal 10% der erforderlichen Leistung gebracht.
Da hilft auch kein weiterer Ausbau.
Denn zehn mal Null ergibt auch wieder nur null.
Das heißt wir brauchen im Winter Ersatzkraftwerke um diese enormen Lücken auszufüllen.
Diese Kraftwerke kann man dann aber nicht kostendeckend betreiben, weil sie ja im Sommer wieder abgeschaltet werden müssen.
Das alles ergibt unter dem Strich einen Strompreis der nicht mehr bezahlbar ist.
Ein Land allein mit PV und Windenergie zu versorgen würde vielleichtam Äquator funktionieren.
Nicht aber in unseren Breitengraden.
Planwirtschaft ohne Plan, so nenne ich die ganze "Energiewende".
Das kommt dabei heraus wenn man ideologiegesteuert entscheidet und nicht faktenbasiert !
Warum wohl folgt kein einziges Land Deutschland nach ?
Ich befürchte, dass der Strompreis in Deutschland in nächster Zeit nur eine Richtung kennt, den nach oben !
Die tatsächliche Höhe wird durch die EEG Umlage derzeit ja noch verschleiert.
Windkraft bringt aber am meisten im Winter. Hat er sogar im Video gesagt
10x10% sind aber auch 100%.
China hat auf ein Jahr mehr PV zugebaut als D in 20 Jahren. China hatte Mitte 2024 mehr als doppelt so viel als der Rest der Welt an PV und Windkraft Kapazität im Bau.
Vielleicht sollte man die Energieversorgung ähnlich wie beim Wasser einfach in staatliche Hände legen? Oder einen gemeinnützigen Energieversorger gründen? Dann gäbe es kein Interesse die Merrit Order auszunützen.
Ein Kachelofen rentiert sich auch, obwohl er nur im Winter benötigt wird!
Kohle-, und Gaskraftwerke gehören in staatliche Hand, dann fallen auch diese Spitzenpreise!
Einfach nur etwas geschrieben ohne das Video anzuschauen? Oder war der Inhalt zu kompliziert für den Hausverstand?
Europäisches Verbundnetz? Schon mal gehört? Das geht übrigens viel weiter als bis zu polnischen Kohlekraftwerken oder französischen AKW.
ein anderes Thema ist natürlich das aktuelle Strompreis Prinzip, das immer das teuerste den Preis diktiert, sowie wenn wenig Angebot da ist dadurch leider die Preise hochgehen, das wäre ja vermeidbar durch mehr Angebot - aber wird wohl leider nur bedingt passieren da ja kaum einer der daran Geld verdient weniger Geld verdienen will. Daher ist es ihnen natürlich recht so wie es aktuell läuft, es leidet ganz Deutschland/Europa darunter...
10:38 Ich glaube, durch das Merit Order Prinzip machen die paar AKW leider doch einen Unterschied.
Nein
@markushonninger7981 Nein? Gutes Argument.
@@alterweissermann77 Weil es stimmt
@@alterweissermann77 Also dann in Langform. Als Energiebetreiber bin ich bestrebt, den höchstmöglichen Gewinn einzufahren. Da Gas und Kohle einen höheren Strompreis erzielen als der staatlich geförderte Atomstrompreis, ist es wirtschaftlich notwendig, einen kleinen Teil der teuersten Erzeugung am Netz zu halten. Erst wenn Atom teurer wäre als Gas oder Kohle, dann ja, hätten AKWs einen Unterschied gemacht.
@@markushonninger7981 Daran sind zwei Aussagen falsch.
Erstens ist Strom aus Kernenerige nicht staatlich gefördert.
Lesne Sie dazu die Bilanz der RWE aus 2010.
Und zweitens, und das ist hier das entscheidende Kriterium, haben Sie offenbar das merit order system nicht verstanden.
Denn dort zieht nicht der höchste angebotene, sondern der höchste NACHGEFRAGTE Preis.
Ein höheres Angebot an günstigem Storm führt daher zwangsläufig dazu, daß der höchste nachgefragte Strompreis sinkt.
Und zwar massiv.
In mein Dunkel hat dieses super spannende Video ganz viel Licht gebracht. 👍
Das der Windstrom im Norden billig verramscht wird, und im Süden teuer wieder eingekauft wird, weil man den Strom nicht durch Deutschland transportiert bekommt und den Preis mittreibt, ist ein Trauerspiel
Muss man den Leuten sagen die weiter fröhlich gegen jeglichen Ausbau demonstrieren. Auf einmal ist den Verbrennerfahrern die Umwelt wichtig. 😅
Wenn man dem Süden die AKWs abschaltet bevor ausreichend Netze und Speicher zur Verfügung stehen, ist das halt so. Bayern hat auf Drängen der CSU gnädigerweise 3 AKWs 3,5 Monate länger laufen lassen dürfen. Eine 1.000km lange Stromtrasse von Nord nach Süd zu bauen, dauert bei unserer Basisdemokratie mehrere Jahre bis Jahrzehnte. Das Problem hat man sich ohne wirkliche Not geschaffen, viel Angstmacherei und jetzt laufen die Folgen aus dem Ruder......
Ich hab mir mal die Mühe gemacht, die ganzen Nachhaltigkeitsberichte von 2024 durchzugehen. Es werden viele Kohlekraftwerke in den nächsten Jahren gerade bei Stadtwerken in Gaskraftwerke umgewandelt.
Vielen Dank für diese super Analyse
Preis widerspiegelt die Unsicherheit eines Marktes.
Toll gemacht
Hallo Andreas , leider entwickelt sich dein Kanal so langsam zur Wahlunterstützung für die grüne Energiewende. Ich dachte als Wissenschaftler bist Du der Objektivität verpflichtet. Leider sind die Diagramme auf Jahresbasis (ab Min. 12:00) nicht dazu geeignet über einen weiteren Ausbau der Windenergie hinzuweisen. Wenn man die Energiedaten vom 6,7.11.2024 nimmt, wäre bei einem massiven Ausbau der Windenergie die Summe immer noch nahezu “0” gewesen.
Während dieser Zeit haben die deutschen Kohle/Braunkohlekraftwerke ca. 20 GW geliefert. Gleichzeitig lagen die Stromimporte bei ca. 18 GW. D.h., nach einem Kohleausstieg fehlen im System ca. 30-40 GW. Wo sollen die herkommen?? Grüner H2 ist für solche Mengen eine Utopie. Die beantragten Großspeicher sind Cash-Maschinen für die Betreiber; aber nicht Reserven für eine Dunkelflaute. Für dieses Szenario würde ich mal gerne Zahlen sehen (unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und der Betreibbarkeit des System (Stichwort: Zunahme der Redispatche)
Auch sollte darauf hingewiesen werden, dass bei einem weiteren Ausbau der Volatilen in den Sommermonaten dem System Deutschland die elektrische Energie aus den Ohren kommt. Bei garantierter Einspeisevergütung und negativen Strompreisen belasten dann riesige Kosten das EEG System. In 2024 waren es knapp 20 Mrd. Euros, Tendenz steigend
unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und der Betreibbarkeit des System (Stichwort: Zunahme der Redispatche)unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und der Betreibbarkeit des System (Stichwort: Zunahme der Redispatche)
Habeck hat ja nur 10 GW H2 bekommen. Da fehlen noch 25. Bei einer Dunkelflaute sind die EEG (Wind und Solar) Zeitweise unter 1 GW. Also würde bei einem Ausbau Diese bei einer Dunkelflaute nicht viel bringen.
Was für ein Schwachsinn 😂
@ dann kläre mich doch bitte auf. Aber mit fundierten Daten
Der Herr Akkudoktor hatte zu deinen Punkten bereits diverse Videos.
Aber den größtenteil deines Kommentars kann man an sich mit den Studien zur (Langzeit) Speicherungbeantworten (Video dazu gabs hier auch schonmal - ansonsten mal googeln). Kurz gesagt: Z.B. Akkuspeicher für Stunden, H2 für längere Perioden wie Tage und Wochen - gibt noch diverse weitere Möglichkeiten die nicht direkt was mit Energiespeicherung zu tun haben (Stichwort: Lastverschiebung). Das durch z.B. mehr WKAs natürlich dann z.B. die Gasspeicher gefüllt werden können, sollte an sich klar sein wodurch dann auch die Lücken von 30/40 GWh geschlossen werden könnten. Aktuell sind die H2 Anlagen noch nicht wirtschaftlich die Akkuanlagen allerdings schon. Btw. gerade Akkusspeicher sind auch super um den Redispatch entegegenzuwirken und generell die Auslastung der Übertragungsnetze effizienter zu gestalten.
@@Jan-df7wz sorry, bitte nicht Leistung mit Kapazität verwechseln. Es gibt genug seriöse Studien, die darlegen das ein Verbrennen von grünem H2 extrem unwirtschaftlich ist. Die grüne H2-Blase als Gasersatz ist geplatzt. Bei der Lastverschiebung sind vielleicht 10% drin. D.h. ca. 65 GW max. und ca. 40 GW min. Wenn die volatilen fehlen (Dunkelflaute) ist die Lastverschiebung irrelevant!
Die Großspeicher die jetzt in Betrieb gehen sind Investitionsobjekt und dienen dazu kurzfristig Marge zu generieren. Es stimmt, dass dadurch die Redispatche gesenkt werden. Das wird aber hauptsächlich in den Sommermonaten passieren. Sollen sie helfen eine Dunkelflaute zu überbrücken, müssen sie ähnlich subventioniert werden wie die Back Up Kraftwerke.
Alles was Sie Schreiben ist Wunschdenken, ohne Fakten.
Ein Großspeicher von 500 MWh kosten ca. 200 Mio Euro.
Triviales Beispiel: Bei einer Dunkelflaute von 4 Tagen fehlen 20 GW im System=
1920 GWh. Dafür werden 3840 VOLLE solche Speicher benötigt. Diese kosten 768 Mrd Euro.
Was meinen Sie, wieviel davon der Steuerzahler übernehmen muss ?
sorry, bitte nic
In 5 Minuten sehe ich bei Bundesnetzagentur wieviel Energie von welcher Art erzeugt wird.
Gut, aufklären tut Not damit nicht immer auf oder über die Energiewende gemotzt wird. Klar es müsste alles schneller gehen.
Ist ihnen die Deindustrialisierung nicht schnell genug?
Blödsinn der Ausbau geht nicht schnell genug. Es eindeutig bewiesen das Kernkraftwerke nicht mehr die Lösung da stellt da der Strompreis dann durch die Decke gehen würden.
Danke für die Mühe.❤
Super Aussage: "Wir können die Versorgungssicherheit gewährleisten, wenn auch zu einem höheren Preis". Leute, Eure Arbeit in allen Ehren! Aber das ist doch das Grundproblem.
Und selbst wenn wir mit erneuerbaren Energien durch entsprechende Speichermöglichkeiten energieautark werden könnten (was wir aufgrund der Menge der verbrauchten Energie und der geografischen Lage nicht können): Was würde das denn kosten!? Wir lägen aufgrund der Speicherkosten wahrscheinlich noch weit über den heutigen Strompreisen. Und das ist doch die Wahrheit, die keiner hören möchte! Davon, mit welcher Technik wir das machen wollen (die entsprechend leistungsfähige und preiswerte existiert nämlich auch noch nicht) will ich gar nicht erst anfangen.
Wir fahren zur Zeit das Land wirtschaftlich gegen die Wand und damit die Akzeptanz für die Energiewende! Und ja: großartige Analysen! Aber ich habs schonmal gesagt: Die hätte ich von einem Wirtschaftsminister sehr gerne durchgeführt gesehen, bevor er alles in Schutt und Asche legt. Es ist die Unplanbarkeit, die zur aktuellen Situation der Betriebe und deren Abwanderung führt.
Entschuldigung! Kritik geht nicht an Euch! Musste aber mal verzweifelterweise raus.
Komm den Ideologen nicht mit Fakten. Kennst du nicht das 38 Seiten Papier aus dem Harbeckministerium vom letzten Jahr? Da steht drüber und jedes 3. Wort: darin FLEXIBILISIERUNG,
kurz gefasst: Wenn Flatterstrom liefert geht was, wenn nicht machen wir Siesta 🤣
Danke!
Ein höherer Preis an ein paar Tagen im Jahr. Und auch dagegen können wir was tun:, z.B. Netz und Speicher ausbauen und Überkapazitäten schaffen. Und wenn man vorübergehend in solchen Zeiten eben doch mal fossile Brennstoffe verstromen muss, ist das immer noch besser, als wenn man es das Ganze Jahr tut.
mit Wirtschaftlichkeit hat die "Energiewende" nichts zu tun
@@ReneDerTueftlerer schreibt nicht über die paar Tage wo es teuer ist, sondern über ein generell hohes Preisniveau im Vergleich zu anderen. Das ist ein Standort Nachteil für Unternehmen und am ende für Arbeitsplätze.
Danke dafür!
Wenn bei einer Windflaute 1.000 Windräder 0 kWh liefern, ändert sich daran auch nichts, wenn man 10.000 oder 1.000.000 Windräder hat. Es entsteht sogar mehr Last im Netz, weil die Windräder im Standby gehalten werden müssen, inklusive Heizung und Elektronik.
Daher müssen wir auf unbestimmte Zeit Reservekraftwerke vorhalten, die aufgrund der CO₂-Steuer und ihrer geringen Laufzeiten sehr unrentabel sind. Viele wichtige neue Gaskraftwerke werden nicht gebaut, weil die Stromversorger die „wasserstoff-ready“-Technologie nicht umsetzen können.
Wer sich auch nur ein wenig intensiver mit Wasserstoff beschäftigt hat, kommt zu dem Schluss, dass dessen großflächige Nutzung zumindest momentan nicht umsetzbar ist. Dennoch müssen bereits jetzt, mit dem heutigen Stand der Technik, neue Kraftwerke gebaut werden.
Schweden hat bereits den Bau einer neuen Stromtrasse nach Deutschland abgelehnt, da dies die Preise auf dem regionalen Strommarkt in Schweden in die Höhe treiben würde. Wir können uns nicht immer auf unsere europäischen Nachbarn verlassen. Das ist anmaßend und führt zur Ablehnung.
Genau: Man könnte es auch als Energie-Schmarotzertum bezeichnen.
D muss es wieder in die Reihe bekommen selber genügend und zuverlässig Strom zu produzieren.
Sich vom Wetter abhängig machen ist ein Rückschritt!
@@realitywelcome1425 aus welchen heimischen Energiequellen könnte man den Strom denn noch erzeugen? Wasserkraft ist ziemlich ausgereizt bleiben Sonne, Wind und Braunkohle. Letzteres ist nicht besonders CO2 freundlich
@@WDom-mj5bd D hat enorme Mengen an Gas. Muss halt gefördert werden.
Und natürlich Kernkraft! (Bill Gates & Co wissen das und investieren viel Geld!)
D hat mit der grünen Wendepolitik viele hunderte Milliarden versenkt. Die Folgen sieht man jetzt schon sehr deutlich ( es wird noch viel schlimmer werden).
Industrie wandert ab. In Länder wo die Rahmenbedingungen besser sind. Dazu gehört der Energiepreis.
Am Klima wird sich genau nichts ändern wenn wir in D den CO2 reduzieren oder (überspitzt gesagt) das Atmen einstellen.
Übrigens: Die Natur, die Pflanzen lieben CO2. Für die gilt das Motto: Bitte mehr davon.
Letztlich wird die Erde deutlich grüner werden wenn der CO2 Gehalt steigt.
Coole Analyse, sehr interessant. Finde es super dass hier wirklich mal datengetrieben versucht wird zu argumentieren!
Eine kleine, konstruktiv gemeinte Kritik. Die Regressionsanalyse ist für einen ersten Wurf spannend, könnte aber ein Update vertragen:
1) Du willst die "Spitzen" erklären, lässt aber sehr niederfrequente Inputs wie CO2 Preis oder installierte Braunkohlekapazität drin. Außerdem führst Du keine Trendbereinigung (d.h. eine Art "Hochpassfilter") in den y-Daten (Preise) durch. Damit vermischst Du sehr kurzfristige Effekte die Du ja mit den "Spitzen" eigentlich erklären willst mit sehr langfristigen Entwicklungen, die über die Jahre hinweg passieren.
2) Die Input-Variablen sind größtenteils stark untereinander korreliert, wodurch die Annahmen der Regression verletzt sind. Zb Last und Erdgas-Leistung ist durch Mechanismen des Stromnetzes inhärent gekoppelt. Viele weitere Beispiele gibt es hier.
3) Der Gaspreis beeinflusst den Strompreis, aber der Strompreis wird sehr wahrscheinlich auch den Gaspreis beeinflussen. Der Kausalzusammenhang ist wechselseitig, damit liegt ökonometrisch eine sog. Endogenität vor und die Ergebnisse einer Regression sind leider nicht aussagefähig.
Verbesserungsvorschlag:
1) y-Variable (Strompreis) und auch die X-Variablen der Regression trendbereinigen, sodass nur die Spitzen in den Daten bleiben und Du eine stationäre Zeitreihe vor dir hast.
2) Weniger Input-Variablen nutzen und etwas Augenmerk darauf legen, dass keine der Inputs stark korreliert sind mit der y-Variablen oder mit anderen X-Variablen. Insb. die niederfrequenten Inputs rausnehmen, da diese keine hochfrequenten Daten erklären können. (Wenn überhaupt dann die Schwankungsbreite der hcohfrequenten Daten, aber um diese Hypothese zu testen bräuchtest Du ein zweites Modell)
Herausfordernd dürfte sein, dass die Last als wichtige X-Variable ziemlich sicher ebenfalls einen wechselseitigen Kausalzusammenhang hat mit der y-Variable (Preis). Dh. Du wirst um eine gewisse Endogenität nicht herumkommen. Um es wirklich sauber hinzubekommen, müsste man vermutlich mit Instrumentenschätzern arbeiten.
Völliger Unsinn. Es braucht keine mathematischen Modelle und Analysen, um zu erkennen, dass der Strompreis über das Merit-Order an den Gaspreis gekoppelt ist.
Noch weniger benötigt man diese Analysen, wenn nicht zur Kenntnis genommen wird, dass die EU in 2021 - also zum Zeitpunkt der angeblichen Energiekrise - eine Gasmarktliberalisierung durchgeführt hat, die Short-Term-Zertifikate und -Kontrakts in den Fordergrund rückt.
Die EU hat die Voraussetzungen geschaffen, dass Spekulanten den Markt dominieren und Geld verdienen. Genau das ist der Grund, warum 2021 die Gaspreise massiv anstiegen und immer mehr "Rauschen" unterworfen waren.
Den gleichen Effekt sehen wir bei variablen Stromtarifen ala Tibber, Rabot und Co.
Das ist im Kern verbraucherfeindliche Abzocke.
Robert Habeck hatte den Kohleausstieg 2030 ja unlängst in Frage gestellt - wegen nicht ausreichenden Reserve-Kraftwerken.
Mehr Speicher bauen und Gas als Backup, das wird reichen. Dynamische Preise helfen auch dabei.
Lag aber nicht an ihm sondern daran, dass ein Gesetzesentwurf den er dazu gemacht hatte blockiert wurde und jetzt nicht kommt und ob er in Zukunft kommt ist auch fraglich und wenn man dann wenn 2030 kommt diese Reservekraftwerke nicht hat kann man auch nicht aussteigen. Genau das war vermutlich der Plan der Blockierer.
@@robin_100x dynamische Preise regeln den Bedarf. Aber nicht effizient sondern durch zwang ->sinkende Wirtschaftsleistung.
Kann man machen aber ist hallt nur sehr beschränkt sinvoll.
@ Das ist aber nunmal die Realität, Sonne und Wind sind nicht konstant da. Für die Glättung nutzen wir Akkus, das wird das nächste große Ding, wenn Ausbau Windkraft und PV angeschlossen ist.
@ der Ausbau von Wind und PV wird niemals abgeschlossen sein. Alleine um den Rückbau alter Anlagen auszugleichen müssen bei 200GW EE pro jahr über 10GW an EE neu gebaut werden.
(20 Jahre Lebensdauer)
Manchmal muss vlt. nur nen Wechselrichter ausgetauscht werden aber die Anlagen sind nach 20Jahren einfach nicht mehr effizient und ökonomisch zu betreiben.
Sehr sehr gut, Fakten basiert, nicht Meinungsmache
Danke für deine Arbeit!
Irgendwo in der zeitlichen Mitte einer Entwicklung das begründen der aktuellen Preise zu starten finde ich nicht logisch, habe aber Verständnis, weil längere Zeiträume auch mehr Aufwand bedeuten. Wie ist die langfristige Entwicklung? z.B. seit 2000? In Europa/ Deutschland ist der Staat ja offensichtlich an der Teuerung der Energie mitverantwortlich. Durch Eingriffe in die Auswahl und Einschränkung der Erzeugung, durch neue sowie stark gestiegene Steuern, Abgaben und Umlagen sowie durch Krieg selbst haben unsere Politiker mit jeder möglichen und irgendwie plausibel klingenden Begründung die Preise für uns Verbraucher erhöht. Wir müssen zukünftig besser überlegen, wen wir wählen! ❤🇩🇪❤️
Merci für die Infos!