Hallo Jana,ich habe schon viele tolle Tipps bekommen von dir. Wie kann man es trainieren,dass der Hund nicht aus dem Grundstück läuft, wenn das Tor offen ist? Hilft da auch die Impulskontrolle? Und was benutzt du für leckerli? Ich habe es tatsächlich mit dem herkömmlichen Trockenfutter versucht,aber das nimmt der Gringo nicht beim Training und ich kann ihn ja nicht nur mit Leckerli füttern,ich kann auch nicht nur Schokolade essen...😅 Lg Katrin
Hallo Katrin, schau dir am besten mal dieses Video an wenn du deinem Hund beibringen möchtest nicht aus dem Grundstück zu laufen: ruclips.net/video/Td5D3Lxf8hk/видео.html Du musst die Übung am Bordstein nur auf das Gartentor abwandeln und falls vor eurem Gartentor eine Straße kommt, würde ich als Zwischenstep (zwischen kurzer Leine und keiner Leine) erst noch mit einer Schleppleine, die du irgendwo im Garten so befestigt, dass er zwar vor das Gartentor ohne Ziehen kommen würde aber nicht weiter auf die Straße laufen kann. Und wenn du ohne Leine übst, nehme dir anfangs jemanden, der den Verkehr im Blick behält und dir ein Zeichen gibt wenn alles frei ist und du üben kannst - safty first 😊 Und denke daran: Es kann immer eine Situation kommen, bei der Gringo etwas sieht, das ihn so dermaßen triggert, dass er doch über die bereits trainierte Grenze gehen würde. Also besser das Tor im Normalfall geschlossen halten und auch spezielle Situationen, wie andere Hunde laufen vorbei, jemand lockt deinen Hund bei offenem Gartentor, usw. üben. Natürlich erst ganz am Schluss wenn er die ganz normalen Übungen und die Übungen mit Futter und Spielzeug gut meistert. Und ja: Impulskontrolle hilft hier definitiv auch, damit er die Grenze leichter einhalten kann 👍🏼 Was Leckerchen angeht: Ich verwende immer wieder verschiedene, da Arcana so nie weiß was sie als Belohnung erhält und es dadurch für sie spannender bleibt. Ich achte da nur drauf, dass die Leckerli kein Getreide, Zusatzstoffe und ähnliches drin haben - eben genau deshalb, damit es nicht ungesund ist wenn man doch mal Zeiten hat, in denen man mehr trainiert und deshalb relativ viele Belohnungen gibt. Wenn du gern mit normalem Futter arbeiten möchtest, würde ich in der Zeitspanne, in der du viel trainierst, das Futter nur noch unterwegs geben und kein bisschen mehr aus dem Napf. So wird er es im Normalfall spätestens am 2. Tag auch draußen annehmen. ABER: Ich persönlich übe IMMER mit Leckerlies wenn es um wichtige Kommandos und neue Übungen geht. Nur bei Kommandos, die schon gut sitzen, bekommt sie das normale Futter oder auch mal gar nichts (wie z.B. beim Sitz). Ich empfehle dir ebenfalls es so wie ich zu handhaben und lieber mit Leckerlis zu arbeiten. Versuche Leckerli zu wählen, die klein sind oder die man sehr klein machen kann, damit dein Hund davon nicht zu viel erhält. Wenn du dann noch für dich festlegst, dass du heute und morgen besonders "das" trainierst und übermorgen dafür "das", dann verteilen sich die Trainingseinheiten auch besser und er wird nicht vollgestopft mit Leckerchen, weil man ständig nur am trainieren ist. Zudem muss man auch immer aufpassen und beachten, dass Hunde sich wie wir auch nicht endlos konzentrieren können. Wenn man zu viel macht, geht der Lerneffekt verloren. Deshalb lieber ein paar kleine Einheiten mit positivem Abschluss pro Tag machen, anstatt (viele) lange Einheiten 😉 Liebe Grüße Jana
Hey Siri, ich hab bisher gute Erfahrungen mit Wolfsblut (Amazon Link: amzn.to/4duLABy) und Reico (kann man über Vertriebspartner online bestellen/ wird im Allgäu hergestellt) gemacht. Die füttere ich Arcana als Trockenfutter. Was Leckerchen angeht: Wenn ich es im Laden kaufe, nehme ich gern die vom DM ("Dein Bestes" für kleine Hunde, Softe Belohnung). Wenn ich es online bestelle, kann ich die Trainingsknöchelchen von Fresco (Martin Rütter) empfehlen (Link von Amazon: amzn.to/3SVnM1r) oder die Rinderlunge von Schwenner (Link von Amazon: amzn.to/3SUJKlg). Alle drei fetten nicht, was ich als sehr angenehm empfinde 👍🏼 Allerdings sind die Geschmäcker von Hunden verschieden - nur weil es Arcana schmeckt, heißt das nicht, dass es jedem anderen Hund auch schmeckt 😉 da muss man ein bisschen ausprobieren 😊 Achte beim Kauf wenn möglich darauf, dass die Leckerchen getreide- und zuckerfrei sind und keine Zusatzstoffe beinhalten. P.S.: Die Amazon Links sind sogenannte Affiliate Links - d.h. wenn du darauf klickst und daraufhin etwas bei Amazon bestellst, erhalte ich eine kleine Provision, die deinen Bestellpreis aber nicht teurer macht / dir also nicht von Nachteil ist. Was, wo und wie du bestellst, bleibt aber natürlich dir überlassen! Hinweis: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Hallo, vielen Dank für das interessante Video. Ich habe trotzdem eine Frage. Ich habe einen Hund aus dem Tierschutz, 15 Monate alt. Explosive Mischung, vermutlich Laika, Husky, evtl sogar Wolfhund. Genau weiss ich es nicht. Auf jeden Falle ist er nicht nur Sichtjäger, sondern dauerhaft am stöbern. Im Wald ist es so extrem, dass er quasi von a nach b hüpft, überhaupt nicht ansprechbar ist, Zunge hängt raus, teilweise beisst er sich sogar auf diese. Wenn er mit einer Spur fertig ist, findet er die nächste. Im Feld ist es besser, da jagt er hauptsächlich nur auf Sicht. Die Frage ist, ob mein Hund evtl von zu vielen Gerüchen reizüberflutet ist, ich erstmal den Wald meiden muss? Oder wie ich überhaupt mit ihm, was das Stöbern betrifft, die Impulskontrolle üben kann. Denn Impulskontrolle an Katzen, Futter, Autotür funktioniert alles, nur der Wald ist unsere grosse Baustelle. Da klappt einfach gar nichts, an Leinenführung ist dort auch nicht zu denken... Hund ist ansonsten auch ausgelastet, auch Ruheübungen und Deckentraining machen wir.
@@aiyanas.9854 Hallo Aiyanas, danke für deinen Kommentar 😊 Achtung! Vorab ein wichtiger Hinweis: Da dein Hund erst 15 Monate alt ist, ist er noch in der Pubertät. Das bedeutet, dass hier noch ganz viel im Hundekopf passiert und er vielleicht auch gerade (und auch zukünftig) in einer Phase ist, in der es für ihn schwierig oder schwieriger ist sich auf dich zu konzentrieren. Überfordere ihn also nicht und prüfe was er zum aktuellen Stand überhaupt leisten kann (also rein aus körperlicher Sicht/ aus Sicht des Entwicklungsstandes). Schau dir zu den Entwicklungsphasen beim Hund ruhig auch einen Artikel im Internet an. Das ist ganz schön interessant was da alles los ist während der Pubertät 😉 Was deine interessante Frage angeht: Vermutlich ist es aktuell durch sein Alter besonders schwer sich nicht von den tollen Gerüchen im Wald ablenken zu lassen und er ist tatsächlich reizüberflutet. Aber trotzdem musst du da nicht tatenlos zusehen. Ich würde tatsächlich erst einmal den Wald meiden und Stellvertreter-Übungen machen. D.h. kaufe dir eine Quetschflasche, fülle die zum Beispiel anfangs mit etwas in Wasser aufgelöster Leberwurst und lege eine Spur in deinem Garten oder falls du keinen Garten hast, an einem ruhigen Ort in deiner Nähe. Damit du nach dem "Spurlegen" noch weißt wo sich die Spur befindet, kannst du sie mit beispielsweise in die Erde gesteckten Stöckchen markieren. Übe dann mit deinem Hund, dass er sich auf dich konzentrieren muss - erst mal nur im Sitzen und ggf. Liegen in der Nähe (Windrichtung so, dass dein Hund die Spur riechen kann), dann im Stehen und wenn das klappt im Laufen. Du kannst den Abstand zur Futterspur so wählen, dass es anfangs noch leicht ist und es dann immer schwerer machen - bis du irgendwann die Futterspur im Laufen kreuzt und dein Hund den Kopf dabei nicht senkt, sondern dich anschaut. Belohne deinen Hund mit einer besonders guten Belohnung immer wenn er dich anschaut und nicht die Nase am Boden hat. Wenn das mit der Leberwurstspur gut klappt, suche dir neue Möglichkeiten Spuren zu legen/ neue Gerüche. Ich vermute man kann online bestimmt Tropfen kaufen, die nach irgendwas bestimmten riechen, die du dann vermutlich ins Wasser geben kannst und dann auch mit einer Quetschflasche "auslegen" kannst. Du könntest auch ein Hasenohr oder Hasenfell an einer Schnur befestigen und es über den Boden ziehen und somit die Spur legen, die dein Hund dann ignorieren soll... Probiere da einfach aus und erweitere die Plätze, an denen du das übst, nach und nach bis du näher am Wald bist und das ganze z.B. am Waldrand durchführen kannst. Da dein Hund allerdings ganz offensichtlich Spaß am Stöbern / Spuren verfolgen hat, fände ich es schön für ihn wenn er das gemeinsam mit dir ausleben könnte - aber eben von dir angeleitet. Dafür würde ich, sobald die Basic (Impulskontrolle) ganz gut sitzt, anfangen eine Fährte zu legen, an die du dann gemeinsam mit ihm ran gehst (Hund soll Blickkontakt zu dir halten bis du ein Startkommando (z.B. Such) gibst) und ihm dann mit dem Finger den Anfang der Spur zeigst. Wenn du magst, kannst du auch ein anderes Geschirr als im Alltag dafür verwenden, sodass er langfristig versteht, dass das andere Geschirr bedeutet, dass er damit suchen darf, aber nicht wenn er das normale Geschirr an hat oder ein Halsband. Anfangs würde ich mit einer normalen Futterspur arbeiten. Das ganze kannst du dir hier anschauen: ruclips.net/video/5wduEiW-5HU/видео.html Wenn er darin geübter ist und versteht, dass er NUR dann Spuren verfolgen darf wenn du es sagst, dann könntest du auch mal schauen, ob er nicht auch Menschen suchen toll findet. Dafür auf Sicht einem deinem Hund vertrauten Menschen sich verstecken lassen und ihn dann mit einem Freizeichen (anfangs nicht das Kommando "Such" verwenden, da er vermutlich erst mal auf Sicht suchen wird und wir das Such nur fürs auf dem Boden Spuren verfolgen verwenden wollen) zum Suchen losschicken. Das ganze nicht im Wald üben, solange der Wald noch zu verlockend für ihn ist. Eine super Belohnung bekommt er vom Menschen, den er gefunden hat. Hier kann man dann auch eine Ablage vor dem gefundenen Menschen verlangen, sodass er langfristig sich selbstständig vor dem gefundenen Menschen ablegt wenn er ihn entdeckt hat. (Geschirr und Leine bei dieser Übung immer dran lassen!) Du gibst dann das Freizeichen, damit dein Hund aus der Platzposition wieder raus kann wenn er die Belohnung vom gefundenen Menschen gefressen hat. Wenn er verstanden hat, dass er den Menschen suchen muss, kann der Mensch sich auch so verstecken, dass dein Hund aktiv am Boden schnüffeln muss um ihn zu finden. Dann kannst du auch wieder das "Such" als Startsignal verwenden. Wichtig: Bei der Übung mit der Futterspur und auch bei der Übung mit dem versteckten Menschen: Beende jede Übung mit einem bestimmten Wort, z.B. "Ende", und unterstreichen kannst du das beispielsweise mit deinen Händen, die einmal vor deinem Körper sich kreuzen nachdem das Wort gesagt wurde (schwer zu erklären wie ich es meine). Du kannst zusätzlich, falls du das umgesetzt hast, ihm dann das Geschirr ausziehen und z.B. aufs Halsband wechseln, damit er versteht, dass es jetzt vorbei ist und er somit nicht anfangen soll weiter zu suchen. Das sind jetzt nur ein paar Ideen und wichtig ist, dass du ihm mit liebevoller Konsequenz klar machst, dass selbstständiges Spuren verfolgen nicht gewünscht ist (viele Impulskontroll-Übungen durchführen), er aber mit dir zusammen Spaß haben kann und du ihm eine Alternative gibst. Durch viele Belohnungen für jedes positive Verhalten, können die Übungen auch während der Pubertät durchgeführt werden. Das stärkt auch langfristig nochmal die Bindung/ Beziehung zu deinem Hund 😊 wichtig nur nochmal: nicht zu lang am Stück trainieren und nicht zu schnell steigern. Je mehr du das alles außerhalb des Waldes übst (also Übung 1 mit der Impulskontrolle und auch später Übung 2 mit dem auf Kommando suchen), desto eher hast du eine Chance erst am Waldrand und dann auch im Wald Einfluss auf ihn zu nehmen und ihm auch dort klar zu machen was erlaubt ist und was nicht. Dafür musst du aber von meinem Gefühl her / von deiner Beschreibung her richtig viel üben und das wird vermutlich viel Zeit brauchen bis das im Wald dann auch klappt. Auch gerade weil er noch so jung ist. Also nicht den Mut verlieren und geduldig und mit Spaß an den Übungen dran bleiben ☺️ Ich hoffe die Anleitung hilft dir um langfristig entspannt(er) im Wald spazieren zu gehen. Liebe Grüße, Jana
@ wow, was für eine ausführliche Antwort. Ganz herzlichen Dank für die wertvollen Tips! Das werde ich genau so umsetzen. Ja, es ist richtig, der Hund ist mitten in der Pubertät, die bei ihm recht spät angefangen hat und mom hat er wirklich eine schwierige Phase. Alles ist spannender als ich, er entdeckt mom die Welt. Trainieren mag er fast gar nicht, zumindest nicht für Leckerlis, ich muss das spielerisch verpacken. Muss mir manchmal ganz schön was einfallen lassen. Das mit der Flasche ist ein guter tip und ich werde mal schauen, ob es da tatsächlich Düfte gibt, die man kaufen kann. Ich bin gespannt. Vielen lieben Dank nochmal🤗
@aiyanas.9854 Sehr gerne und freut mich, dass du es ausprobieren willst. Falls du möchtest, darfst du gern berichten, ob du solche Düfte findest / ob es so etwas gibt. Vielleicht ist es ja auch noch eine Marktlücke 😅 Weil du geschrieben hast, dass dein Hund aktuell nicht durch Leckerlis motivierbar ist: Man kann eine zeitlang auch auf Handfütterung oder den Futterbeutel umstellen, sodass der Hund mehr von dir abhängig ist und das Futter mehr wertschätzt... Nur so noch als Idee, damit du dir nicht immer so viel einfallen lassen musst um deinen Hund zu motivieren 😊
@@dogslove1511 Danke für die weiteren Tips! Ja es gibt solche Düfte. Im Jagdbereich, Fuchs, Reh, Fasan oder Hase. Eines davon werde ich bestellen. Gerne berichte ich dann nochmal. Handfütterung mache ich manchmal, wenn er nicht fressen möchte. Meistens frisst er dann 😊. LG
@aiyanas.9854 Also doch keine Marktlücke 😄 hätte mich auch gewundert... Ja da würde ich mich freuen wenn du mir berichten würdest wie es nach einigen Wochen bzw wahrscheinlich eher Monaten so läuft 😊 Übrigens würde ich den Duft nur benutzen wenn du die Impulskontrolle trainierst, nicht aber für die Fährte, die er dann ablaufen darf, selbst. Vorsichtshalber, damit er die Waldgerüche wirklich als Tabu ansieht. Liebe Grüße! 😊
Danke für all die Tipps, werde nach und nach die Videos ansehen und üben 👋👍
Danke Astrid für deinen lieben Kommentar! ☺️
Ja, schau dir gern die Videos nach und nach an. Ich hoffe sie helfen dir 😊
Liebe Grüße an dich,
Jana
@@dogslove1511 👍 ich hoffe sehr
Hallo Jana,ich habe schon viele tolle Tipps bekommen von dir.
Wie kann man es trainieren,dass der Hund nicht aus dem Grundstück läuft, wenn das Tor offen ist? Hilft da auch die Impulskontrolle?
Und was benutzt du für leckerli?
Ich habe es tatsächlich mit dem herkömmlichen Trockenfutter versucht,aber das nimmt der Gringo nicht beim Training und ich kann ihn ja nicht nur mit Leckerli füttern,ich kann auch nicht nur Schokolade essen...😅
Lg Katrin
Hallo Katrin, schau dir am besten mal dieses Video an wenn du deinem Hund beibringen möchtest nicht aus dem Grundstück zu laufen:
ruclips.net/video/Td5D3Lxf8hk/видео.html
Du musst die Übung am Bordstein nur auf das Gartentor abwandeln und falls vor eurem Gartentor eine Straße kommt, würde ich als Zwischenstep (zwischen kurzer Leine und keiner Leine) erst noch mit einer Schleppleine, die du irgendwo im Garten so befestigt, dass er zwar vor das Gartentor ohne Ziehen kommen würde aber nicht weiter auf die Straße laufen kann. Und wenn du ohne Leine übst, nehme dir anfangs jemanden, der den Verkehr im Blick behält und dir ein Zeichen gibt wenn alles frei ist und du üben kannst - safty first 😊
Und denke daran: Es kann immer eine Situation kommen, bei der Gringo etwas sieht, das ihn so dermaßen triggert, dass er doch über die bereits trainierte Grenze gehen würde. Also besser das Tor im Normalfall geschlossen halten und auch spezielle Situationen, wie andere Hunde laufen vorbei, jemand lockt deinen Hund bei offenem Gartentor, usw. üben. Natürlich erst ganz am Schluss wenn er die ganz normalen Übungen und die Übungen mit Futter und Spielzeug gut meistert.
Und ja: Impulskontrolle hilft hier definitiv auch, damit er die Grenze leichter einhalten kann 👍🏼
Was Leckerchen angeht: Ich verwende immer wieder verschiedene, da Arcana so nie weiß was sie als Belohnung erhält und es dadurch für sie spannender bleibt. Ich achte da nur drauf, dass die Leckerli kein Getreide, Zusatzstoffe und ähnliches drin haben - eben genau deshalb, damit es nicht ungesund ist wenn man doch mal Zeiten hat, in denen man mehr trainiert und deshalb relativ viele Belohnungen gibt.
Wenn du gern mit normalem Futter arbeiten möchtest, würde ich in der Zeitspanne, in der du viel trainierst, das Futter nur noch unterwegs geben und kein bisschen mehr aus dem Napf. So wird er es im Normalfall spätestens am 2. Tag auch draußen annehmen.
ABER: Ich persönlich übe IMMER mit Leckerlies wenn es um wichtige Kommandos und neue Übungen geht. Nur bei Kommandos, die schon gut sitzen, bekommt sie das normale Futter oder auch mal gar nichts (wie z.B. beim Sitz).
Ich empfehle dir ebenfalls es so wie ich zu handhaben und lieber mit Leckerlis zu arbeiten. Versuche Leckerli zu wählen, die klein sind oder die man sehr klein machen kann, damit dein Hund davon nicht zu viel erhält. Wenn du dann noch für dich festlegst, dass du heute und morgen besonders "das" trainierst und übermorgen dafür "das", dann verteilen sich die Trainingseinheiten auch besser und er wird nicht vollgestopft mit Leckerchen, weil man ständig nur am trainieren ist.
Zudem muss man auch immer aufpassen und beachten, dass Hunde sich wie wir auch nicht endlos konzentrieren können. Wenn man zu viel macht, geht der Lerneffekt verloren. Deshalb lieber ein paar kleine Einheiten mit positivem Abschluss pro Tag machen, anstatt (viele) lange Einheiten 😉
Liebe Grüße
Jana
Huhu Jana, welches Hundefutter und welche Leckerchen fütterst du und empfiehlst du?
Also gibt es empfehlenswerte Firmen?
Hey Siri, ich hab bisher gute Erfahrungen mit Wolfsblut (Amazon Link: amzn.to/4duLABy) und Reico (kann man über Vertriebspartner online bestellen/ wird im Allgäu hergestellt) gemacht. Die füttere ich Arcana als Trockenfutter.
Was Leckerchen angeht: Wenn ich es im Laden kaufe, nehme ich gern die vom DM ("Dein Bestes" für kleine Hunde, Softe Belohnung). Wenn ich es online bestelle, kann ich die Trainingsknöchelchen von Fresco (Martin Rütter) empfehlen (Link von Amazon: amzn.to/3SVnM1r) oder die Rinderlunge von Schwenner (Link von Amazon: amzn.to/3SUJKlg).
Alle drei fetten nicht, was ich als sehr angenehm empfinde 👍🏼
Allerdings sind die Geschmäcker von Hunden verschieden - nur weil es Arcana schmeckt, heißt das nicht, dass es jedem anderen Hund auch schmeckt 😉 da muss man ein bisschen ausprobieren 😊
Achte beim Kauf wenn möglich darauf, dass die Leckerchen getreide- und zuckerfrei sind und keine Zusatzstoffe beinhalten.
P.S.: Die Amazon Links sind sogenannte Affiliate Links - d.h. wenn du darauf klickst und daraufhin etwas bei Amazon bestellst, erhalte ich eine kleine Provision, die deinen Bestellpreis aber nicht teurer macht / dir also nicht von Nachteil ist. Was, wo und wie du bestellst, bleibt aber natürlich dir überlassen! Hinweis: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
@@dogslove1511 vielen Dank für deine ausführliche Antwort!! Noch habe ich leider keinen Hund, aber wenn es soweit ist nutze die links gerne 😊❤️
Hallo, vielen Dank für das interessante Video. Ich habe trotzdem eine Frage. Ich habe einen Hund aus dem Tierschutz, 15 Monate alt. Explosive Mischung, vermutlich Laika, Husky, evtl sogar Wolfhund. Genau weiss ich es nicht. Auf jeden Falle ist er nicht nur Sichtjäger, sondern dauerhaft am stöbern. Im Wald ist es so extrem, dass er quasi von a nach b hüpft, überhaupt nicht ansprechbar ist, Zunge hängt raus, teilweise beisst er sich sogar auf diese. Wenn er mit einer Spur fertig ist, findet er die nächste. Im Feld ist es besser, da jagt er hauptsächlich nur auf Sicht. Die Frage ist, ob mein Hund evtl von zu vielen Gerüchen reizüberflutet ist, ich erstmal den Wald meiden muss? Oder wie ich überhaupt mit ihm, was das Stöbern betrifft, die Impulskontrolle üben kann. Denn Impulskontrolle an Katzen, Futter, Autotür funktioniert alles, nur der Wald ist unsere grosse Baustelle. Da klappt einfach gar nichts, an Leinenführung ist dort auch nicht zu denken... Hund ist ansonsten auch ausgelastet, auch Ruheübungen und Deckentraining machen wir.
@@aiyanas.9854 Hallo Aiyanas,
danke für deinen Kommentar 😊
Achtung! Vorab ein wichtiger Hinweis: Da dein Hund erst 15 Monate alt ist, ist er noch in der Pubertät. Das bedeutet, dass hier noch ganz viel im Hundekopf passiert und er vielleicht auch gerade (und auch zukünftig) in einer Phase ist, in der es für ihn schwierig oder schwieriger ist sich auf dich zu konzentrieren. Überfordere ihn also nicht und prüfe was er zum aktuellen Stand überhaupt leisten kann (also rein aus körperlicher Sicht/ aus Sicht des Entwicklungsstandes). Schau dir zu den Entwicklungsphasen beim Hund ruhig auch einen Artikel im Internet an. Das ist ganz schön interessant was da alles los ist während der Pubertät 😉
Was deine interessante Frage angeht:
Vermutlich ist es aktuell durch sein Alter besonders schwer sich nicht von den tollen Gerüchen im Wald ablenken zu lassen und er ist tatsächlich reizüberflutet.
Aber trotzdem musst du da nicht tatenlos zusehen. Ich würde tatsächlich erst einmal den Wald meiden und Stellvertreter-Übungen machen. D.h. kaufe dir eine Quetschflasche, fülle die zum Beispiel anfangs mit etwas in Wasser aufgelöster Leberwurst und lege eine Spur in deinem Garten oder falls du keinen Garten hast, an einem ruhigen Ort in deiner Nähe. Damit du nach dem "Spurlegen" noch weißt wo sich die Spur befindet, kannst du sie mit beispielsweise in die Erde gesteckten Stöckchen markieren. Übe dann mit deinem Hund, dass er sich auf dich konzentrieren muss - erst mal nur im Sitzen und ggf. Liegen in der Nähe (Windrichtung so, dass dein Hund die Spur riechen kann), dann im Stehen und wenn das klappt im Laufen. Du kannst den Abstand zur Futterspur so wählen, dass es anfangs noch leicht ist und es dann immer schwerer machen - bis du irgendwann die Futterspur im Laufen kreuzt und dein Hund den Kopf dabei nicht senkt, sondern dich anschaut.
Belohne deinen Hund mit einer besonders guten Belohnung immer wenn er dich anschaut und nicht die Nase am Boden hat.
Wenn das mit der Leberwurstspur gut klappt, suche dir neue Möglichkeiten Spuren zu legen/ neue Gerüche. Ich vermute man kann online bestimmt Tropfen kaufen, die nach irgendwas bestimmten riechen, die du dann vermutlich ins Wasser geben kannst und dann auch mit einer Quetschflasche "auslegen" kannst.
Du könntest auch ein Hasenohr oder Hasenfell an einer Schnur befestigen und es über den Boden ziehen und somit die Spur legen, die dein Hund dann ignorieren soll... Probiere da einfach aus und erweitere die Plätze, an denen du das übst, nach und nach bis du näher am Wald bist und das ganze z.B. am Waldrand durchführen kannst.
Da dein Hund allerdings ganz offensichtlich Spaß am Stöbern / Spuren verfolgen hat, fände ich es schön für ihn wenn er das gemeinsam mit dir ausleben könnte - aber eben von dir angeleitet.
Dafür würde ich, sobald die Basic (Impulskontrolle) ganz gut sitzt, anfangen eine Fährte zu legen, an die du dann gemeinsam mit ihm ran gehst (Hund soll Blickkontakt zu dir halten bis du ein Startkommando (z.B. Such) gibst) und ihm dann mit dem Finger den Anfang der Spur zeigst.
Wenn du magst, kannst du auch ein anderes Geschirr als im Alltag dafür verwenden, sodass er langfristig versteht, dass das andere Geschirr bedeutet, dass er damit suchen darf, aber nicht wenn er das normale Geschirr an hat oder ein Halsband.
Anfangs würde ich mit einer normalen Futterspur arbeiten. Das ganze kannst du dir hier anschauen:
ruclips.net/video/5wduEiW-5HU/видео.html
Wenn er darin geübter ist und versteht, dass er NUR dann Spuren verfolgen darf wenn du es sagst, dann könntest du auch mal schauen, ob er nicht auch Menschen suchen toll findet. Dafür auf Sicht einem deinem Hund vertrauten Menschen sich verstecken lassen und ihn dann mit einem Freizeichen (anfangs nicht das Kommando "Such" verwenden, da er vermutlich erst mal auf Sicht suchen wird und wir das Such nur fürs auf dem Boden Spuren verfolgen verwenden wollen) zum Suchen losschicken. Das ganze nicht im Wald üben, solange der Wald noch zu verlockend für ihn ist.
Eine super Belohnung bekommt er vom Menschen, den er gefunden hat. Hier kann man dann auch eine Ablage vor dem gefundenen Menschen verlangen, sodass er langfristig sich selbstständig vor dem gefundenen Menschen ablegt wenn er ihn entdeckt hat. (Geschirr und Leine bei dieser Übung immer dran lassen!)
Du gibst dann das Freizeichen, damit dein Hund aus der Platzposition wieder raus kann wenn er die Belohnung vom gefundenen Menschen gefressen hat.
Wenn er verstanden hat, dass er den Menschen suchen muss, kann der Mensch sich auch so verstecken, dass dein Hund aktiv am Boden schnüffeln muss um ihn zu finden. Dann kannst du auch wieder das "Such" als Startsignal verwenden.
Wichtig: Bei der Übung mit der Futterspur und auch bei der Übung mit dem versteckten Menschen: Beende jede Übung mit einem bestimmten Wort, z.B. "Ende", und unterstreichen kannst du das beispielsweise mit deinen Händen, die einmal vor deinem Körper sich kreuzen nachdem das Wort gesagt wurde (schwer zu erklären wie ich es meine). Du kannst zusätzlich, falls du das umgesetzt hast, ihm dann das Geschirr ausziehen und z.B. aufs Halsband wechseln, damit er versteht, dass es jetzt vorbei ist und er somit nicht anfangen soll weiter zu suchen.
Das sind jetzt nur ein paar Ideen und wichtig ist, dass du ihm mit liebevoller Konsequenz klar machst, dass selbstständiges Spuren verfolgen nicht gewünscht ist (viele Impulskontroll-Übungen durchführen), er aber mit dir zusammen Spaß haben kann und du ihm eine Alternative gibst. Durch viele Belohnungen für jedes positive Verhalten, können die Übungen auch während der Pubertät durchgeführt werden. Das stärkt auch langfristig nochmal die Bindung/ Beziehung zu deinem Hund 😊 wichtig nur nochmal: nicht zu lang am Stück trainieren und nicht zu schnell steigern.
Je mehr du das alles außerhalb des Waldes übst (also Übung 1 mit der Impulskontrolle und auch später Übung 2 mit dem auf Kommando suchen), desto eher hast du eine Chance erst am Waldrand und dann auch im Wald Einfluss auf ihn zu nehmen und ihm auch dort klar zu machen was erlaubt ist und was nicht. Dafür musst du aber von meinem Gefühl her / von deiner Beschreibung her richtig viel üben und das wird vermutlich viel Zeit brauchen bis das im Wald dann auch klappt. Auch gerade weil er noch so jung ist. Also nicht den Mut verlieren und geduldig und mit Spaß an den Übungen dran bleiben ☺️
Ich hoffe die Anleitung hilft dir um langfristig entspannt(er) im Wald spazieren zu gehen.
Liebe Grüße,
Jana
@ wow, was für eine ausführliche Antwort. Ganz herzlichen Dank für die wertvollen Tips! Das werde ich genau so umsetzen. Ja, es ist richtig, der Hund ist mitten in der Pubertät, die bei ihm recht spät angefangen hat und mom hat er wirklich eine schwierige Phase. Alles ist spannender als ich, er entdeckt mom die Welt. Trainieren mag er fast gar nicht, zumindest nicht für Leckerlis, ich muss das spielerisch verpacken. Muss mir manchmal ganz schön was einfallen lassen. Das mit der Flasche ist ein guter tip und ich werde mal schauen, ob es da tatsächlich Düfte gibt, die man kaufen kann. Ich bin gespannt. Vielen lieben Dank nochmal🤗
@aiyanas.9854 Sehr gerne und freut mich, dass du es ausprobieren willst. Falls du möchtest, darfst du gern berichten, ob du solche Düfte findest / ob es so etwas gibt. Vielleicht ist es ja auch noch eine Marktlücke 😅
Weil du geschrieben hast, dass dein Hund aktuell nicht durch Leckerlis motivierbar ist: Man kann eine zeitlang auch auf Handfütterung oder den Futterbeutel umstellen, sodass der Hund mehr von dir abhängig ist und das Futter mehr wertschätzt... Nur so noch als Idee, damit du dir nicht immer so viel einfallen lassen musst um deinen Hund zu motivieren 😊
@@dogslove1511 Danke für die weiteren Tips! Ja es gibt solche Düfte. Im Jagdbereich, Fuchs, Reh, Fasan oder Hase. Eines davon werde ich bestellen. Gerne berichte ich dann nochmal. Handfütterung mache ich manchmal, wenn er nicht fressen möchte. Meistens frisst er dann 😊. LG
@aiyanas.9854 Also doch keine Marktlücke 😄 hätte mich auch gewundert...
Ja da würde ich mich freuen wenn du mir berichten würdest wie es nach einigen Wochen bzw wahrscheinlich eher Monaten so läuft 😊
Übrigens würde ich den Duft nur benutzen wenn du die Impulskontrolle trainierst, nicht aber für die Fährte, die er dann ablaufen darf, selbst. Vorsichtshalber, damit er die Waldgerüche wirklich als Tabu ansieht.
Liebe Grüße! 😊